11.22.63.
Das hat auch viel Heimkehr. Also für Texaner aus den 60ern. Irgendwie fand ich es eher nostalgisch-schön als spannend - und der Rote Faden ist immer mal wieder zerfranst. Aber das gehörte ja auch zum Programm der Zeit, die sich gegen Veränderungen wehrt. Oder so ähnlich war das doch.
Und Franco sieht schon gut nach den 60er aus!
Der ist zwar werkgetreuer, aber total Nullachtfuffzehn.
Die Güte von Literaturverfilmungen zu bestimmen, ist ein ganz schwierige Sache.
Für einen Pfannkuchen braucht man Eier, Mehl und Milch.
Selbst sehr gute Eier können das fehlende Mehl nicht ersetzen. Will sagen: Man braucht beides, die von der Literaturseite, aber auch echte Filmemacher.
Außerdem: Ohne letztere bekommt man Mist, ohne erstere ist immer noch ein sehr guter Film drin - als ein eigenes Kunstwerk.
Der Tod in Venedig ist als Film weit weg von der Erzählung und Thomas Mann hätte ihn vielleicht gehasst (wie alle Filme?). Aber er ist ein filmisches Meisterwerk.
The Americans. Das steht als nächstes auf dem Programm.
Das Ende gehört mit zu dem Besten, das TV hergibt.
Allerdings sind zwischen Ende und Anfang ca. 67 Episoden.
Aber eben auch richtig gute.
Von russischen Spionen empfohlen - als das Realistische, was es im TV an Spionage-Fiktion gibt.
Die Serie schafft es, dass man russische Spione anfeuert, obwohl die ja nun eben Sache tun, die russische Spione so tun.
Da reiht sie sich ein in Breaking Bad, Sopranos, und den frühen Dexter, der im Gegensatz zum späten nicht den Share gejumpt hat. Auch wieder so ne Serie, die vom Plot er klasse ist, aber voraussehbar von Season 1 (vielleicht 2) an schlechter wird.