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Autor Thema: Serien (TV, On Demand oder DVD)  (Gelesen 619714 mal)

DeDaim

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3800 am: 09.September 2022, 18:54:36 »

Zur HdR-Serie: Gandalf roasts 'The Rings of Power ;D
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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3801 am: 09.September 2022, 22:36:39 »

Ich finde es schon arg traurig, wie man es nicht mal hinbekommt, sich an die eigenen Regeln zu halten, die man in der Serie aufstellt. Liegt wohl daran, dass jede Folge ein anderer Autor für das Script verantwortlich ist und keiner was drauf gibt, was die Vorgänger so geschrieben haben. Kommt mir irgendwie bekannt vor.... Hm... Achja, die letzte Star Wars Trilogie ;D

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aragorn99werder

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3802 am: 11.September 2022, 18:50:49 »

Ich finde es schon arg traurig, wie man es nicht mal hinbekommt, sich an die eigenen Regeln zu halten, die man in der Serie aufstellt. Liegt wohl daran, dass jede Folge ein anderer Autor für das Script verantwortlich ist und keiner was drauf gibt, was die Vorgänger so geschrieben haben. Kommt mir irgendwie bekannt vor.... Hm... Achja, die letzte Star Wars Trilogie ;D

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Jup. Habe mich gerade doch noch durch die dritte Folge gequält. Es war schon lange klar, dass amazon im keinster Weise die Lore respektieren würde. Und ich war darauf gefasst, dass die Serie deshalb nichts für mich sein würde. Was ich nicht erwartet hatte ist, dass die Serie außerdem in puncto Plot, Charaktere, Dialoge etc grottenschlecht geschrieben, größtenteils schwach geschauspielert, hinsichtlich der Action schlicht albern und einfach kreuzöde ist. Wir bewegen uns hier konstant weit unter GoT S8 Niveau - und das war schon verdammt schlecht.
Und, auch wenn ich mich wiederhole, muss noch einmal gesagt werden: Diese "Galadriel" ist schlicht unverzeihlich.

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Thema verfehlt. Sechs, setzen.
« Letzte Änderung: 11.September 2022, 18:55:21 von aragorn99werder »
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DeDaim

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3803 am: 12.September 2022, 09:45:48 »

Ich frage mich ja, was ihr erwartet habt, dass ihr euch so darüber aufregt. Mir war nach dem ersten Teaser schon klar, dass das eine aufwendig produzierte Serie sein wird, die aber nix mit Herr der Ringe zu tun hat. Mein HdR-Herz ist schon ausgeblutet, seit Peter Jackson genötigt wurde, aus dem Hobbit eine aufgeblasene, inhaltsleere Trilogie zu stricken (in der immerhin 1 guter Film steckt, siehe diverse Fan Edits). Es ist einfach krass, was filmisch mit diesem Franchise passiert ist - da wird, ähnlich wie bei Star Wars, einfach nur noch die Cash Cow gemolken, was das Zeug hält.

Insofern sehe ich das ganz emotionslos: Es gibt eine Herr der Ringe-Trilogie, die überragend ist, und den Rest kannst du mit ner Prise Altem Tobi in der Pfeife rauchen.
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DragonFox

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3804 am: 12.September 2022, 10:36:24 »

Wobei ich für den Hobbit eine kleine Lanze brechen muss.  :angel:
Es ändert zwar nichts am Resultat und ich finde die Filme auch nicht so toll (Im Vergleich zu Herr der Ringe)... Der künstlerische Ansatz der Filme ist allerdings gut und die einzelnen Versatzstücke funktionieren. Das liegt daran, dass Peter Jackson und das Team ihr Handwerk vor der Kamera gut gemacht haben.
Von Anfang an war geplant, dass der Hobbit nur zwei Filme lang sein sollte. Eine Dauer, die fast jedem Fan schlüssiger erscheinen. Erst beim Dreh von Teil 2 fiel Peter Jackson und dem Team auf, dass nicht genug Vorarbeit geleistet wurde. Das Script war noch nicht reif, die Postproduction insgesamt nicht fertig, Kostüme und und Co noch nicht in der Qualität, wie man es wollte. Der Zeitplan war strapaziert und zu eng. Warner musste aber irgend was bringen, also entschied man sich unter Druck die bisherigen Versatzstücke vom eigentlichen Finale aufzublähen, Teil 2 daraus zu machen und anschließend in Teil 3 den Fehler "wieder gut zu machen".
Von Warner kam dazu Marketingsprech wie, man Wolle die Welt von Mittelerde breiter machen und reichhaltiger machen. Bullshit. Man hatte ein Millionenprojekt, dass man irgendwie übers Ziel buxieren wollte. Die eigentlichen Hintergründe kamen erst später raus.

Wie gesagt, das ändert nichts am Resultat, dass die Trilogie schwach ist. Allerdings übertreibt das Fandom es meiner Meinung nach auch, dass es absolute Grütze ist. Die Trilogie hat Glanzstücke in Form einzelner Szenen und Charakter, die sehr gut sind. Man könnte sogar loben, dass es angesichts der Probleme und dem Zeitdruck es überhaupt gelang eine solche Produktion im Zeit- und Budgetrahmen abzuschließen.
Das hilft natürlich leider nicht zu einem guten Gesamtwerk und wenn man den Hobbit mit Herr der Ringe vergleicht, kann er nur verlieren (das machen allerdings sehr viele Serien und Filme und der Vergleich ist fast schon unfair  :P). Aber es zeigt auch auf eine schöne Weiße, dass ein Reggiseur sich manchmal aus künstlerischer Sicht anstrengen kann wie er will und trotzdem nichts erreicht, weil es beim schnöden Projektmanagement happert.


Zur Serie: Ich hab sie noch nicht gesehen. Ich möchte warten, bis alle Teile raus sind und sie dann innerhalb 1-2 Wochen durchsehen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mir absolut nicht gefallen wird. Mir geht es da wie DeDaim. Meine Erwartungen an irgendein Herr der Ringe Feeling, dass ich vor langer Zeit mal bei einer tollen Trilogie hatte, sind mäßig und wären ungerecht. Ich bin zudem im Herr der Ringe Universum nicht so drin, als das meine Nerd-Ehre angekratzt wäre, weil da irgendwas nicht passt.
Das die Dialoge etwas holprig sind hab ich schon gehört. Dem steht eine hohe Qualität entgegenen. Bei der Presse kommt die Serie durchweg positiv weg.
Auf aufgekratzte Fans gebe ich nicht viel, weil die absolut nicht objektiv sind. Viele davon scheinen im Angesicht ihrer Erzüntheit zu vergessen was wirklich schlechte Filme und Serien sind. Da wird die Skala auf IMDB schnell wie eine Kundenbewertung genutzt: Da ist eine 1-7 schlecht, eine 8 annehmbar, eine 9 ok und eine 10 zufriedenstellend. Und da 1-7 schlecht ist kann es direkt als 1 zusammengefasst werden. :blank: (Das ist natürlich eine allgemeine Aussage aus Erfahrungen der letzten Jahre. Bei Herr der Ringe kann es ich es nur vermuten, aber noch nicht sagen.) 
« Letzte Änderung: 12.September 2022, 10:43:57 von DragonFox »
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DeDaim

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3805 am: 12.September 2022, 10:53:26 »

Zum Hobbit: Die Lanze brichst du zurecht. Wie gesagt, es steckt ein guter Film in der Trilogie, der wirklich Spaß macht. Kein HdR, aber eine 7/10 würde ich da schon vergeben. Empfehlen kann ich da den Fan Edit von Maple Films. Peter Jackson kann einem eigentlich nur Leid tun, wenn man sich die Produktionsgeschichte der Hobbit-Trilogie anschaut. Er ist ja letztlich nur eingesprungen, um das Projekt zu retten, nachdem Guillermo del Toro aufgrund von Finanzierungsproblemen bei MGM entnervt das Handtuch geworfen hat und niemand Anderes gefunden wurde. Meiner Erinnerung nach ist es aber so, dass Warner und nicht Jackson eine Trilogie haben wollten - aber ist letztlich auch egal. Ich stimme dir jedenfalls zu, dass der Hobbit insgesamt zu schlecht wegkommt.

Übrigens hätte ich del Toros ursprüngliche Vision sehr gerne auf der Leinwand gesehen: ein Film "der Hobbit", ein Film zur Geschichte zwischen dem Hobbit und HdR. Zumal sich del Toro visuell sehr stark an der HdR-Trilogie orientieren wollte und nicht so viel CGI einsetzen, wie letztlich in Jackson Trilogie zu finden war.
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DragonFox

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3806 am: 12.September 2022, 11:08:19 »

Zum Hobbit: Die Lanze brichst du zurecht. Wie gesagt, es steckt ein guter Film in der Trilogie, der wirklich Spaß macht. Kein HdR, aber eine 7/10 würde ich da schon vergeben. Empfehlen kann ich da den Fan Edit von Maple Films. Peter Jackson kann einem eigentlich nur Leid tun, wenn man sich die Produktionsgeschichte der Hobbit-Trilogie anschaut. Er ist ja letztlich nur eingesprungen, um das Projekt zu retten, nachdem Guillermo del Toro aufgrund von Finanzierungsproblemen bei MGM entnervt das Handtuch geworfen hat und niemand Anderes gefunden wurde. Meiner Erinnerung nach ist es aber so, dass Warner und nicht Jackson eine Trilogie haben wollten - aber ist letztlich auch egal. Ich stimme dir jedenfalls zu, dass der Hobbit insgesamt zu schlecht wegkommt.

Übrigens hätte ich del Toros ursprüngliche Vision sehr gerne auf der Leinwand gesehen: ein Film "der Hobbit", ein Film zur Geschichte zwischen dem Hobbit und HdR. Zumal sich del Toro visuell sehr stark an der HdR-Trilogie orientieren wollte und nicht so viel CGI einsetzen, wie letztlich in Jackson Trilogie zu finden war.

Wobei genau dieser Fakt, dass del Toro das Projekt verlies, deutlich das Problem mit der Zeit hervorrief und Jackson sich dadurch für CGI entscheiden musste. ;D Ist halt schneller, als Handarbeit. Er hat ja in Herr der Ringe bewiesen, dass er auch gut ohne kann.
Und andererseits: Der Hobbit hat den geilsten CGI Drachen der Filmgeschichte. https://www.youtube.com/watch?v=sXN9IHrnVVU Ich sehe mir das Making-of fast lieber an, als die eigentliche Szene. Aber der Drache ist durch die verwendete Technik und durch Benedict Cumberbacht ein Augensmaug.

Edit: Ich hätte mir beides lieber gewünscht. del Toros Vision oder Jacksons geplanten und mit Zeit ausgestatten Zweiteiler. Es gibt für mich kein Grund anzunehmen, dass Jackson an Herr der Ringe Qualität nicht ran gekommen wäre.
« Letzte Änderung: 12.September 2022, 11:14:21 von DragonFox »
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DeDaim

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3807 am: 12.September 2022, 11:38:23 »

Ja, wie gesagt: er kann einem nur Leid tun. Hat ja auch viel Ärger der Fans abbekommen und das, obwohl er sich dabei auch gesundheitlich ziemlich aufgerieben hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er am Ende mit dem Ergebnis auch nicht glücklich war, Mittelerde ist ja schon eine Herzenssache für ihn. Insofern hätte ich es ihm persönlich auch einfach gegönnt, die Möglichkeit zu haben, seine Vision vollumfänglich umzusetzen. Stattdessen saß er am Set und wusste teilweise nicht einmal, was er am nächsten Tag drehen sollte.
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aragorn99werder

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3808 am: 12.September 2022, 12:20:46 »

Ich frage mich ja, was ihr erwartet habt, dass ihr euch so darüber aufregt. Mir war nach dem ersten Teaser schon klar, dass das eine aufwendig produzierte Serie sein wird, die aber nix mit Herr der Ringe zu tun hat. Mein HdR-Herz ist schon ausgeblutet, seit Peter Jackson genötigt wurde, aus dem Hobbit eine aufgeblasene, inhaltsleere Trilogie zu stricken (in der immerhin 1 guter Film steckt, siehe diverse Fan Edits). Es ist einfach krass, was filmisch mit diesem Franchise passiert ist - da wird, ähnlich wie bei Star Wars, einfach nur noch die Cash Cow gemolken, was das Zeug hält.

Insofern sehe ich das ganz emotionslos: Es gibt eine Herr der Ringe-Trilogie, die überragend ist, und den Rest kannst du mit ner Prise Altem Tobi in der Pfeife rauchen.

Bin ich ja ganz bei dir.  :)
Bezüglich "HdR-Feeling" hatte ich ja wie gesagt auch nichts anderes erwartet. Was mich überrascht ist, wie schlecht die Serie an vielen Stellen handwerklich gemacht ist. Ich rege mich da auch nicht mehr großartig drüber auf. Ich werde es halt nicht gucken und finde es eher witzig, wie man mit so viel Geld so einen Müll produzieren kann.  ;D

Zur Serie: Ich hab sie noch nicht gesehen. Ich möchte warten, bis alle Teile raus sind und sie dann innerhalb 1-2 Wochen durchsehen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mir absolut nicht gefallen wird. Mir geht es da wie DeDaim. Meine Erwartungen an irgendein Herr der Ringe Feeling, dass ich vor langer Zeit mal bei einer tollen Trilogie hatte, sind mäßig und wären ungerecht. Ich bin zudem im Herr der Ringe Universum nicht so drin, als das meine Nerd-Ehre angekratzt wäre, weil da irgendwas nicht passt.
Das die Dialoge etwas holprig sind hab ich schon gehört. Dem steht eine hohe Qualität entgegenen. Bei der Presse kommt die Serie durchweg positiv weg.
Auf aufgekratzte Fans gebe ich nicht viel, weil die absolut nicht objektiv sind. Viele davon scheinen im Angesicht ihrer Erzüntheit zu vergessen was wirklich schlechte Filme und Serien sind. Da wird die Skala auf IMDB schnell wie eine Kundenbewertung genutzt: Da ist eine 1-7 schlecht, eine 8 annehmbar, eine 9 ok und eine 10 zufriedenstellend. Und da 1-7 schlecht ist kann es direkt als 1 zusammengefasst werden. :blank: (Das ist natürlich eine allgemeine Aussage aus Erfahrungen der letzten Jahre. Bei Herr der Ringe kann es ich es nur vermuten, aber noch nicht sagen.) 

Das sehe ich ein klein wenig anders.
Zum einen ist es nicht so, dass da "irgendwas nicht passt". Das lasse ich beim Hobbit gelten. Bei ROP ist es vielmehr so, dass von der Lore nichts übrig bleibt. Die Serie dreht völlig frei, es steht halt "LotR", um mit dem Namen werben zu können. Das war es dann aber auch.
Und wirklich schlecht Filme und Serien sollten für eine Bewertung nicht der Maßstab sein. ROP ist die teuerste Serie aller Zeiten. Die muss sich schon an GoT, House of the Dragon, Mandalorian, Westworld etc. messen lassen. Und da sind wir - auch abstrahiert von Büchern/Jackson etc. einfach Meilen weit von weg. Ich würde mich sogar zu der Aussage vertseifen, dass ROP eine wirklich schlechte Serie ist. Ja, sie hat ein paar ganz hübsche Bildchen. Aber davon ab sind es nunmal Charaktere, Dialoge und Plot, die eine Serie ausmachen. Und die sind einfach schlecht. Es ist auch nicht so, dass die Dialoge "holprig" sind. Sie sind zum Teil himmelschreiend dämlich, sinnlos und zum fremdschämen.
An den zum Teil heftigen Reaktionen einiger Fans ist Amazon halt auch einfach selbst schuld. Die Art und Weise, wie mit Galadriel einer der beliebtesten Charaktere des Legendariums vollständig verunstaltet wird, ist nichts anderes als ein vorsätzlicher Mittelfinger an das älteste und größte Fandom der Fantasy-Welt. Da braucht man sich dann auch nicht zu wundern. Gleiches gilt auch für den Umgang von amazon mit Kritik. Anstatt auf - größtenteils absolut sachliche - Kritik einzugehen, wird das Fandom als "toxisch" oder "rassistisch" oder "misogyn" diffamiert, auf imdb werden negative Kritiken systematisch gelöscht, auf amazon selbst sind die Bewertungen noch immer nicht möglich bzw. versteckt. Dass man bei so viel offenem Disrepekt "Hass" bzw. Häme weckt, ist dann auch keine Überraschung. 
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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3809 am: 12.September 2022, 12:45:05 »

Zur Serie: Ich hab sie noch nicht gesehen. Ich möchte warten, bis alle Teile raus sind und sie dann innerhalb 1-2 Wochen durchsehen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mir absolut nicht gefallen wird. Mir geht es da wie DeDaim. Meine Erwartungen an irgendein Herr der Ringe Feeling, dass ich vor langer Zeit mal bei einer tollen Trilogie hatte, sind mäßig und wären ungerecht. Ich bin zudem im Herr der Ringe Universum nicht so drin, als das meine Nerd-Ehre angekratzt wäre, weil da irgendwas nicht passt.
Das die Dialoge etwas holprig sind hab ich schon gehört. Dem steht eine hohe Qualität entgegenen. Bei der Presse kommt die Serie durchweg positiv weg.
Auf aufgekratzte Fans gebe ich nicht viel, weil die absolut nicht objektiv sind. Viele davon scheinen im Angesicht ihrer Erzüntheit zu vergessen was wirklich schlechte Filme und Serien sind. Da wird die Skala auf IMDB schnell wie eine Kundenbewertung genutzt: Da ist eine 1-7 schlecht, eine 8 annehmbar, eine 9 ok und eine 10 zufriedenstellend. Und da 1-7 schlecht ist kann es direkt als 1 zusammengefasst werden. :blank: (Das ist natürlich eine allgemeine Aussage aus Erfahrungen der letzten Jahre. Bei Herr der Ringe kann es ich es nur vermuten, aber noch nicht sagen.) 

Das sehe ich ein klein wenig anders.
Zum einen ist es nicht so, dass da "irgendwas nicht passt". Das lasse ich beim Hobbit gelten. Bei ROP ist es vielmehr so, dass von der Lore nichts übrig bleibt. Die Serie dreht völlig frei, es steht halt "LotR", um mit dem Namen werben zu können. Das war es dann aber auch.
Und wirklich schlecht Filme und Serien sollten für eine Bewertung nicht der Maßstab sein. ROP ist die teuerste Serie aller Zeiten. Die muss sich schon an GoT, House of the Dragon, Mandalorian, Westworld etc. messen lassen. Und da sind wir - auch abstrahiert von Büchern/Jackson etc. einfach Meilen weit von weg. Ich würde mich sogar zu der Aussage vertseifen, dass ROP eine wirklich schlechte Serie ist. Ja, sie hat ein paar ganz hübsche Bildchen. Aber davon ab sind es nunmal Charaktere, Dialoge und Plot, die eine Serie ausmachen. Und die sind einfach schlecht. Es ist auch nicht so, dass die Dialoge "holprig" sind. Sie sind zum Teil himmelschreiend dämlich, sinnlos und zum fremdschämen.
An den zum Teil heftigen Reaktionen einiger Fans ist Amazon halt auch einfach selbst schuld. Die Art und Weise, wie mit Galadriel einer der beliebtesten Charaktere des Legendariums vollständig verunstaltet wird, ist nichts anderes als ein vorsätzlicher Mittelfinger an das älteste und größte Fandom der Fantasy-Welt. Da braucht man sich dann auch nicht zu wundern. Gleiches gilt auch für den Umgang von amazon mit Kritik. Anstatt auf - größtenteils absolut sachliche - Kritik einzugehen, wird das Fandom als "toxisch" oder "rassistisch" oder "misogyn" diffamiert, auf imdb werden negative Kritiken systematisch gelöscht, auf amazon selbst sind die Bewertungen noch immer nicht möglich bzw. versteckt. Dass man bei so viel offenem Disrepekt "Hass" bzw. Häme weckt, ist dann auch keine Überraschung.

Zur Serie selbst kann ich mich in 1-2 Monaten äußern.

Interessanter Punkt mit dem Vergleich der Kosten. Betrachte ich so eigentlich nicht, glaube ich. Muss ich drüber nachdenken, ob ich einem Produkt das viel Geld zur Herstellung kostet automatisch mehr Erwartungen entgegen bringe und dann eher enttäuscht bin. Wenn ich jetzt an Marvel und den letzten Star Wars Zyklus denke würde ich eindeutig nein sagen. Ich sehe da nicht unbedingt eine Kopplung. Aber vielleicht übersehe ich da auch noch etwas.

Aber selbst wenn man es mit diesen großen Serien vergleicht und Bewertungen von 1-10 vergibt. Was ist GoT dann? Da wurde zum Ende hin auch absolut geshitstormed. Ne starke 10, die dann zur 1 wird und jetzt eine 1 ist, weil sie auf der Note endete? Und klar war Mandaolrian gut. Aber was war mit Boba Fett oder Obi Wan? Gleiche Kosten, andere Qualität und Bewertungen.
Was mich oft stört ist, dass viele Fans - nein, viele Zuschauer - dazu neigen binär zu bewerten. Entweder 1 oder 8-10.  Sagen wir die HDR Serie ist wirklich schlecht bei Dialogen und Plot, ist aber super hochwertig produziert mit zauberhaften Bildern... Muss es dann nicht ein Durchschnitt geben? Zumindest ne 4? Oder ne 5? Wenn aber HDR ne 1 ist und damit das schlechteste was man sich vorstellen kann: Wo steht die HDR Serie im Vergleich zu den The Shannara Chronicles? Wo im Vergleich zum Rad der Zeit? Brauchen wir für die beiden Serien dann negative Zahlen?


Das was du als letztes ansprichst ist wohl ein Henne und Ei Problem, dass sich ab einem gewissen Punkt im Kreis dreht. Machen wir uns nichts vor: Im Vorfeld, als der Cast herauskam, wurde massiv über Hautfarben und Co gewettert und manche Kommentare dazu waren, sagen wir es einfach, nicht nett.
Das ist natürlich doof für den Fan, der im wahren Glauben des Simarrilon steht und aus diesem Fundus schöpft, um gut begründete und schlüssige Thesen in das Rezenssionsfeld zu schreiben, warum A und B nicht sein kann. Das ist dann auch schade, wenn das alles in einen Topf geworfen wird... Aber nur weil nicht jeder toxisch war, ändert das nicht an der Tatsache, dass sehr viele toxisch waren. Und zwar, als es schon nur den ersten Teasertrailer gab.
Das das Ding für den echten Fan, der Herr der Ringe Lore erwartet hat, eine Enttäuschung ist, kann ich gut nachvollziehen. Ich kann es aber nicht mitempfinden. Für mich ist das dann einfach ein subjektiver Blick den ich eventuell spannende finde, der für mich aber als Bewertung der Serie null Aussagekraft hat. Für mich reicht es, wenn ich einigermaßen nachvollziehen kann, wie aus der Galadriel aus der Serie die Galadriel ein paar tausend Jahre später in den Film werden konnte. Da steckt aber noch genug zeitliches Potential für eine Charakterentwicklung.

Das Amazon IMDB Rezensionen löscht finde ich allerdings auch krass und nicht entschuldbar. Mit so einem 3 Tage Prüfrahmen wie auf Amazon selbst kann man ja noch leben. Aber die Aktion hat mein Vertrauen in IMDB als schnelle und gute Übersicht für Bewertungen stark gedämpft.
« Letzte Änderung: 12.September 2022, 12:49:44 von DragonFox »
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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3810 am: 12.September 2022, 12:47:22 »

Wie entsteht eigentlich sowas?

Im Raum: 1 Produzent, diverse Autoren.

Produzent: Ich habe eine neue Cash Cow gefunden. Sie heißt ... Moment ... *raschel .. Herr der Ringe. Kennt Ihr das?

Autoren: ... ähm, bisschen .... schon mal gehört ... ist das was mit boxen .... oder das mit den Drachen ...

Produzent: Sehr gut, das reicht. Schreibt mir mal was zusammen!

Nerd-Autor: ich verstehe ja, dass Sie Geld verdienen müssen, aber das ist eine heikle Sache. Wir können weder das Alte schlicht wiederholen, noch irgendwas Fremdes dazu dichten. Das erfordert viel Recherche und Kreativität. 

Produzent: Du bist raus.


Bei "Star Trek: Picard" scheint es, als hätten 20 Autoren mit oberflächlichen Star-Trek-Kenntnissen alle Ideen aufgeschrieben.
Autoren: Beliebteste Figuren? Data, Picard, 7of9? Größte Feinde? Borg. Mächtigstes Wesen? Q Was mysteriöses: Guinan. Lustige Plots? Paralleluniversen, Zeitreisen in unsere Gegenwart, irgendwas wokes dazu. …

Produzent: OK, das machen wir.
Autoren: Was davon?
Produzent: Alles.

Wenn man alles in einen Mixer packt, dann kommt eben gequirlter Mist raus.



So, und jetzt gucke ich Cobra Kai weiter. :-)
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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3811 am: 12.September 2022, 12:50:48 »

So, und jetzt gucke ich Cobra Kai weiter. :-)

Bei welcher Staffel bist du?
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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3812 am: 12.September 2022, 13:07:10 »

Bei der neusten.
Die 2. geht  zu sehr auf die Sehbedürfnisse der heutigen Kids ein, aber das schmälert die Qualität nicht massiv.
Ich bin sehr positiv überrascht. Männer in der Midlifecrisis, die früher mal was mit Karate gemacht haben.

Karate Kid und Breaking Bad sind eben nicht derartige "Universen" wie Herr der Ringe oder Star Trek/Star Wars, sodass man "leichter" etwas Sinnvolles hinzufügen kann.

Cobra Kai (am Anfang) schafft es, die Geschichte von Karate Kid auf nicht trivialem Weg weiterzuerzählen. Mit enger und v.a. respektvoller Anbindung an das Original (bis zum schlechten dritten Film). Edit: Diese Ideen tragen ein gutes Stück, aber irgendwann dann ist die Luft raus (und wird mit mit Beiliebigkeiten gefüllt).

Better Call Saul kann man begründet als noch besser als Breaking Bad, das ohnehin mit das Beste überhaupt ist,  bezeichnen.
« Letzte Änderung: 12.September 2022, 22:45:55 von Hanz Maia »
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aragorn99werder

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3813 am: 12.September 2022, 13:20:07 »


Aber selbst wenn man es mit diesen großen Serien vergleicht und Bewertungen von 1-10 vergibt. Was ist GoT dann? Da wurde zum Ende hin auch absolut geshitstormed. Ne starke 10, die dann zur 1 wird und jetzt eine 1 ist, weil sie auf der Note endete? Und klar war Mandaolrian gut. Aber was war mit Boba Fett oder Obi Wan? Gleiche Kosten, andere Qualität und Bewertungen.
Was mich oft stört ist, dass viele Fans - nein, viele Zuschauer - dazu neigen binär zu bewerten. Entweder 1 oder 8-10.  Sagen wir die HDR Serie ist wirklich schlecht bei Dialogen und Plot, ist aber super hochwertig produziert mit zauberhaften Bildern... Muss es dann nicht ein Durchschnitt geben? Zumindest ne 4? Oder ne 5? Wenn aber HDR ne 1 ist und damit das schlechteste was man sich vorstellen kann: Wo steht die HDR Serie im Vergleich zu den The Shannara Chronicles? Wo im Vergleich zum Rad der Zeit? Brauchen wir für die beiden Serien dann negative Zahlen?


Das was du als letztes ansprichst ist wohl ein Henne und Ei Problem, dass sich ab einem gewissen Punkt im Kreis dreht. Machen wir uns nichts vor: Im Vorfeld, als der Cast herauskam, wurde massiv über Hautfarben und Co gewettert und manche Kommentare dazu waren, sagen wir es einfach, nicht nett.
Das ist natürlich doof für den Fan, der im wahren Glauben des Simarrilon steht und aus diesem Fundus schöpft, um gut begründete und schlüssige Thesen in das Rezenssionsfeld zu schreiben, warum A und B nicht sein kann. Das ist dann auch schade, wenn das alles in einen Topf geworfen wird... Aber nur weil nicht jeder toxisch war, ändert das nicht an der Tatsache, dass sehr viele toxisch waren. Und zwar, als es schon nur den ersten Teasertrailer gab.
Das das Ding für den echten Fan, der Herr der Ringe Lore erwartet hat, eine Enttäuschung ist, kann ich gut nachvollziehen. Ich kann es aber nicht mitempfinden. Für mich ist das dann einfach ein subjektiver Blick den ich eventuell spannende finde, der für mich aber als Bewertung der Serie null Aussagekraft hat. Für mich reicht es, wenn ich einigermaßen nachvollziehen kann, wie aus der Galadriel aus der Serie die Galadriel ein paar tausend Jahre später in den Film werden konnte. Da steckt aber noch genug zeitliches Potential für eine Charakterentwicklung.


Zu den Bewertungen: Stimmt natürlich. Allerdings muss man sagen, dass es diese "Übertreibungen" im Positiven auch gibt. Wenn für sowas 9 oder 10 Punkte Bewertungen rausgehauen werden, weil die Leute entweder keinerlei Anspruch haben oder es halt fake-rezensionen sind, braucht es auch die 1 oder 2 Punkte Bewertungen, um das zu balancen. Zumal man die wesentlich besser begründen kann als hohe Bewertungen mMn. Manches ist sicherlich auch Geschmackssache. Ein guter Plot und gute Dialoge können für mich bspw. durchaus retten, dass vllt mit der Optik was nicht passt. Umgekehrt für mich schwierig. Ohne vernünftigen Inhalt kann die Verpackung noch so hochglanz sein, das ist dann für mich einfach Verschwendung. Kann man aber natürlich anders sehen.
Generell will ich niemandem etwas verderben oder meine Meinung aufzwingen. Wer Spaß daran hat, das zu gucken, bitte!  :)

Problem ist halt, dass Galadriel zu diesem Zeitpunkt bereits viele tausend Jahre alt ist, weit älter als Gil-galad oder Elrond. Sie hat Jahrhunderte bei Melian der Maia (einem weiblichen und guten "Äquivalent" zu Sauron) gelernt, sollte eine weise und mächtige Zauberin sein, die auf physische Kraft gar nicht angewiesen ist. Stattdessen benimmt sie sich wie ein verzogener Teenager und fuchtelt mit Schwertern durch die Gegend wie eine Jeanne dArc für Arme.
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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3814 am: 12.September 2022, 13:56:30 »


Aber selbst wenn man es mit diesen großen Serien vergleicht und Bewertungen von 1-10 vergibt. Was ist GoT dann? Da wurde zum Ende hin auch absolut geshitstormed. Ne starke 10, die dann zur 1 wird und jetzt eine 1 ist, weil sie auf der Note endete? Und klar war Mandaolrian gut. Aber was war mit Boba Fett oder Obi Wan? Gleiche Kosten, andere Qualität und Bewertungen.
Was mich oft stört ist, dass viele Fans - nein, viele Zuschauer - dazu neigen binär zu bewerten. Entweder 1 oder 8-10.  Sagen wir die HDR Serie ist wirklich schlecht bei Dialogen und Plot, ist aber super hochwertig produziert mit zauberhaften Bildern... Muss es dann nicht ein Durchschnitt geben? Zumindest ne 4? Oder ne 5? Wenn aber HDR ne 1 ist und damit das schlechteste was man sich vorstellen kann: Wo steht die HDR Serie im Vergleich zu den The Shannara Chronicles? Wo im Vergleich zum Rad der Zeit? Brauchen wir für die beiden Serien dann negative Zahlen?


Das was du als letztes ansprichst ist wohl ein Henne und Ei Problem, dass sich ab einem gewissen Punkt im Kreis dreht. Machen wir uns nichts vor: Im Vorfeld, als der Cast herauskam, wurde massiv über Hautfarben und Co gewettert und manche Kommentare dazu waren, sagen wir es einfach, nicht nett.
Das ist natürlich doof für den Fan, der im wahren Glauben des Simarrilon steht und aus diesem Fundus schöpft, um gut begründete und schlüssige Thesen in das Rezenssionsfeld zu schreiben, warum A und B nicht sein kann. Das ist dann auch schade, wenn das alles in einen Topf geworfen wird... Aber nur weil nicht jeder toxisch war, ändert das nicht an der Tatsache, dass sehr viele toxisch waren. Und zwar, als es schon nur den ersten Teasertrailer gab.
Das das Ding für den echten Fan, der Herr der Ringe Lore erwartet hat, eine Enttäuschung ist, kann ich gut nachvollziehen. Ich kann es aber nicht mitempfinden. Für mich ist das dann einfach ein subjektiver Blick den ich eventuell spannende finde, der für mich aber als Bewertung der Serie null Aussagekraft hat. Für mich reicht es, wenn ich einigermaßen nachvollziehen kann, wie aus der Galadriel aus der Serie die Galadriel ein paar tausend Jahre später in den Film werden konnte. Da steckt aber noch genug zeitliches Potential für eine Charakterentwicklung.


Zu den Bewertungen: Stimmt natürlich. Allerdings muss man sagen, dass es diese "Übertreibungen" im Positiven auch gibt. Wenn für sowas 9 oder 10 Punkte Bewertungen rausgehauen werden, weil die Leute entweder keinerlei Anspruch haben oder es halt fake-rezensionen sind, braucht es auch die 1 oder 2 Punkte Bewertungen, um das zu balancen. Zumal man die wesentlich besser begründen kann als hohe Bewertungen mMn. Manches ist sicherlich auch Geschmackssache. Ein guter Plot und gute Dialoge können für mich bspw. durchaus retten, dass vllt mit der Optik was nicht passt. Umgekehrt für mich schwierig. Ohne vernünftigen Inhalt kann die Verpackung noch so hochglanz sein, das ist dann für mich einfach Verschwendung. Kann man aber natürlich anders sehen.
Generell will ich niemandem etwas verderben oder meine Meinung aufzwingen. Wer Spaß daran hat, das zu gucken, bitte!  :)

Ahjo. Stimmt. Ich beschwer mich ja auch über das binäre - hast schon recht.  ;D Wobei durch die Shistorm-Mentalität die Fälle von bodenlos zu niedrig bewerteten Serien und Filmen überhand haben wird und oft ein anderes Ausmaß annimmt. Dewegen neige ich halt dazu, dass schlimmer zu finden.
Klar. Eine undiffernzierte 10er Bewertung finde ich auch wenig aussagekräftig. Die sind andererseits aber auch kein Massenphänomen und da steckt dann, für mich, "nur" blindes Fandom oder zu wenig Vergleich mit anderen Medien drin.
Es gibt ja auch nicht "Review-Praising" oder ein "Sugarstorming" in dem aus irgend einem Grund eine Serie oder ein Film übermäßig hochgelobt wird, obwohl es dazu keinen Anlass gibt. Deswegen sehe ich es minimal anders - aber im Grunde ist es nur die Kehrseite der Medallie.

Um genau zu sein muss man es auch getrennt betrachten. Einzelne, individuell zu gute oder zu schlechte Bewertungen haben für mich einfach wenig Aussagekraft, fallen aber nicht ins Gewicht. Darf ja jeder bewerten wie er will. Und wenn der 15 Jährige aus dem neuen Fast and Furious kommt und ihn als besten Film der Welt bezeichnet ist das halt süß und nichts weiter ;)
Aber in Massen finde ich Review Bombing oft negativ, weil es selten um die objektive Bewertung geht. Im Besten Fall ist es dann ein, für mich, zu hoch aufgehängter Fandom. Im schlimmsten Fall ein Problem mit der Unternehmensführung (siehe Paradoxspiele auf Steam aktuell) oder irgendeine politische Agenda, wofür die Rezensionen eines Mediums nicht da sein sollten. Das kann man wegen mir gerne in den sozialen Netzwerken der Unternehmen ablassen...

Am Ende sind Meinungen sowieso individuell und jeder bewertet anders und setzt andere Maßstäbe an. Wenn die Serie für dich eine 1/10 ist, dann kann dir da niemand stichhaltig was dagegen halten.  ;)


Edit: Für mich ist der erste Transformer so ein Film, der als Beispiel mit der tollen Verpackung herkommt. An dem Film ist einzeln betrachtet fast alle schlecht oder gerade so Mittelmaß. Aber Sound, CGI und Action ala Michael Bay sind überragend, halten den Film am Leben und machen ihn zu einem gut verträglichen Actionstreifen. Für mich eine solide 6-7/10. Wenn ich jetzt rangehe und die Transformers mit der Comicvorlage vergleiche und nur die Dialoge und Schauspielerischen Leistungen beachte wird daraus ganz schnell eine 2/10.
Ich weiß. Der Vergleich hinkt, weil Herr der Ringe kein Transformers ist und Dialoge immerhin zu versuchen scheint. Ich will gar nicht anfangen das zu vergleichen.  ;D Das ist aber nur ein Beispiel für die Aussage mit der Verpackung wo nichts dahinter steckt. Katzen wissen: Die Verpackung (der Karton) ist manchmal das was zählt. Vielleicht ist Michael Bay eine Katze.
« Letzte Änderung: 12.September 2022, 14:08:50 von DragonFox »
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aragorn99werder

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3815 am: 12.September 2022, 14:38:07 »

Ja, ich denke, ich weiß was du meinst. Ich gebe auch gern zu, dass meine 1/10 weder durchdacht noch besonders objektiv war, sondern eher meinen gestrigen Verriss rhetorisch abrunden sollte. Wenn ich mich um Objektivität bemühe, ist es vielleicht...eine 3/10?  ;D ;)
Es fällt mir auch schwer, etwas von seinem Potenzial zu abstrahieren. Wenn ich RoP schaue, habe ich die ganze Zeit im Hinterkopf, was man für eine großartige Serie aus diesem Stoff hätte machen können. Wenn ich mir den neuesten Fast and Furious angucke, weil ich mich von nem Kumpel ins Kino habe quatschen lassen, weiß ich, dass mich nichts anderes als hirnlose Hochglanz-Action erwartet und kann mich dabei amüsieren.
Letztlich ist da auch ein ganzes Stück Unverständnis dabei. Es gibt aus diesem Jahrtausend genug Beispiele für erfolgreiche Buchverfilmungen. Die Jackson-Trilogie, die Potter-Filme, die Hungergames-Reihe oder zuletzt Dune (oder im Serien-Kosmos die früheren Staffeln GoT, the Expanse etc.) zeigen, dass es durchaus möglich ist, Filme zu produzieren, die sowohl die Fans zufrieden stellen und von ihnen geliebt werden als auch kommerziell erfolgreich zu sein. Das ist kein Widerspruch; ich denke auch "Normalos"/Nichtleser erkennen in der Regel, ob ein Film von Produzenten und Schauspieler*innen mit Herz, Detailinteresse und Liebe zu Story und Charakteren gemacht wurde oder nicht. Trotzdem hat amazon die Grundsatzentscheidung getroffen, das gar nicht erst versuchen zu wollen.

Edit: das macht btw mal wieder richtig Spaß hier, konstruktiver schöner Austausch. MTF as its best.  :)
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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3816 am: 12.September 2022, 14:55:00 »

@aragorn99werder:

Und deswegen lese ich mir auch die Begründungen für die Bewertung durch wenn ich mir etwas kaufe. Wenn zB das Produkt durchgängig als sehr gut bewertet wird, es aber sehr oft vorkommt dass das Produkt beschädigt geliefert wird und der Verkäufer problemlos Ersatz schickt mag das wegen des Ärgers eine unterdurchschnittliche Gesamtbewertung rechtfertigen. Wichtige Kriterien wie die Qualität des Produkts und der Kundenservice hingegen haben eine sehr hohe Bewertung verdient.

Wenn eine Serie eine tolle Story und hervorragende Schauspieler hat mag ich sie auch wenn, wegen des geringen Budgets, die Kostüme etc sehr billig sind. Aber wenn Story und Schauspiel Mist sind kann es auch das geilste CGI nicht rausreißen. Auch ein Grund warum bei mir der zweite Teil der ersten the Witcher Staffel nicht gedropt ist. Schauspiel und Story waren weiterhin sehr gut und lediglich CGI sowie Kampfszenen wegen des gekürzten Budgets mittelmäßig bis schlecht.
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Omegatherion

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3817 am: 12.September 2022, 15:33:44 »

Ich frage mich ja, was ihr erwartet habt, dass ihr euch so darüber aufregt.

Etwas zumindest halbwegs brauchbares. Wenn es schon anders ist, darf es wenigstens eine gute Geschichte sein. Bisher war da aber absolut gar nichts dabei.

Sagen wir die HDR Serie ist wirklich schlecht bei Dialogen und Plot, ist aber super hochwertig produziert mit zauberhaften Bildern... Muss es dann nicht ein Durchschnitt geben? Zumindest ne 4? Oder ne 5? Wenn aber HDR ne 1 ist und damit das schlechteste was man sich vorstellen kann: Wo steht die HDR Serie im Vergleich zu den The Shannara Chronicles? Wo im Vergleich zum Rad der Zeit? Brauchen wir für die beiden Serien dann negative Zahlen?

Vergleichen wir mal den HdR Warg mit dem RoP Warg. Einziger Spoiler im Video ist, dass es einen Kampf gegen einen Warg gibt.

https://www.youtube.com/watch?v=Aw0Z8dkmnn8

Bei sowas fragt man sich halt wo die 1 Milliarde Dollar hin ist? Die paar schönen Fernaufnahmen von verschiedenen Städten können so viel nicht gekostet haben. Zumal die Handlung in den (Elben-)Städten dann wieder nur in einzelnen Räumen stattfindet. Man also sicher keine teuren Sets aufbauen musste, wie das bei HdR damals zum Teil der Fall war.

Insgesamt ist das visuelle halt auch nur gut und sicher nicht 1 Milliarde atemberaubend.

Bei der Presse kommt die Serie durchweg positiv weg.

Gute Rezensionen lassen sich kaufen. Dass man auf Presse-Reviews heute mitunter nicht mehr so viel geben kann, haben zahlreiche andere Produktionen in den vergangenen Jahren gezeigt. Im Vorfeld gelobt, hinterher von den Zuschauern zerrissen.
Geht auch andersrum, siehe Morbius. Aber da ist die Zuschauerbewertung nur ein einziges Meme ;D

Das große Problem ist, dass Hollywood an sich immer fauler wird. Man muss immer schneller immer mehr Content raushauen, besonders zu den großen Franchises. Da bleibt keine Zeit mehr für Qualität. Sieht man auch bei vielen anderen gescheiterten Produktionen. All-Female-Ghostbusters, Charlie's Engel mit Kristen Stewart, She-Hulk, fast alles was zuletzt von Star Wars kam, selbst die letzten Marvel Filme (Wanda/Dr. Strange oder der neue Thor) kommen nicht mehr so gut an.
Es wird zuviel nur von erfolgreichen Vorgängern kopiert und mit schlechterer Qualität nachgemacht. Moderne Schreiberling und Produzenten ala J.J. Abrams geben dem ganzen dann noch den Rest.

Dazu kommt, dass Hollywood auch noch entdeckt hat, dass man sich toll hinter dem ganzen Thema Diversität verstecken kann. Da wird ganz gezielt Race/Gender-Swapping betrieben oder halt "divers" gecastet um hinterher, falls das Projekt scheitert, den bösen rassistischen/sexistischen Fans die Schuld geben zu können.
Fällt jetzt bei RoP halt ganz groß auf, weil Amazon genau die Schiene fährt um bloß nicht zugeben zu müssen, dass sie 1 Milliarde Dollar in den Sand gesetzt haben. Jetzt wird die ganze Kritik als Racist Review Bombing hingestellt, dabei wird aber komplett ignoriert, dass House of Dragons in der Richtung überhaupt nichts abbekommt, obwohl da auch ein ganzer Familienstamm Race-Swapping verpasst bekommen hat.
Da gab es aber kein "Review-Bombing". Woran das wohl liegt? Richtig, am guten Drehbuch und starken Schauspielern.


Nerd-Autor: ich verstehe ja, dass Sie Geld verdienen müssen, aber das ist eine heikle Sache. Wir können weder das Alte schlicht wiederholen, noch irgendwas Fremdes dazu dichten. Das erfordert viel Recherche und Kreativität. 

Produzent: Du bist raus.


So ist es ja auch tatsächlich gelaufen. Man hat ursprünglich mit Tom Shippey einen ganz großen Tolkien-Experten dabei gehabt. Der hat aber zu viel zu meckern gehabt und wurde vor die Tür gesetzt, weil man halt einen Zeitplan einhalten musste.
Peter Jackson wollte man im Vorfeld das Drehbuch schicken, um seine Meinung zu hören. Das hat man aber auch sein lassen, weil man wohl genau wusste, was für einen Mist man da in der Hand hält.
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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3818 am: 12.September 2022, 15:57:48 »

Das Jackson nicht involviert wurde hat doch nachweislich Rechtliche Gründe gehabt. Außerdem wollten die Nachlassverwalter scheinbar nicht das Jackson mit an der Serie arbeitet, da Christopher tolkien selber ja auch nicht unbedingt begeistert war von den HdR Filmen. Dementsprechend hat das wohl weniger mit den Skripts zu tun.

Wo die 1. Mrd hin ist kann man auch gut nachvollziehen. Alleine 250 Millionen sind alleine für die Rechte draufgegangen, was ja an sich schon Wahnsinn ist.
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DragonFox

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Re: Serien (TV, On Demand oder DVD)
« Antwort #3819 am: 12.September 2022, 17:51:14 »

Man darf aber auch nicht auser acht lassen, dass die 1 Milliarden die Kosten für alle Staffeln sein soll.

Aber das sind dann auch 45 Folgen, wenn alle Staffeln 8 Folgen haben sollen - also rund 22 Millionen. Das ist immer noch viel. Am Ende von GoT kostete eine Folge 8 Millionen... Aber zum einen ist die Milliarde ein Gerücht, zum anderen ist das Geld sicher noch nicht ausgegeben und zu guter letzt weiß man nicht wofür das Geld geplant ist. Wenn man bei Amazon in die Kosten das Marketing drauf rechnet und das beim Budget von GoT nicht drin wäre schließt sich die Lücke weiter. Wenn spätere Staffeln mehr Folgen haben natürlich auch.
Natürlich ist das immer noch sau viel Geld. Schon alleine "teuerste je produzierte Serie" ist ein toller Aufhänger für Marketing. Aber man ist zumindest irgendwo in Dimensionen wo andere so große Produktionen auch sind.
An der Stelle ist es auch krass, was für ein rießen Risiko das ist. GoT hat mit 200k pro Folge angefangen und das Budget kam mit der Zeit. Dass Amazon von Anfang an so reinsteigt ist schon ziemlich besonders. Egal, ob man das gut oder schlecht findet.


Zum Warg: Also der neue Warg sieht schlechter aus, als der alte Warg. So....Als Warg. Hat etwas rattenhaftes.  ;D Aber das ist eben Design, dass auf mein persönlichen Geschmack trifft und mir nicht gefällt. Ein Design, dass meinen Geschmack trifft, wird aber nicht automatisch teurer.
Das CGI finde ich technisch ziemlich gut. Der Vergleich bringt natürlich nichts. Da stecken fast 20 Jahre dazwischen. Findest du das, alleine von der Animation, her schlecht?


Ich frage mich ja, was ihr erwartet habt, dass ihr euch so darüber aufregt.

Etwas zumindest halbwegs brauchbares. Wenn es schon anders ist, darf es wenigstens eine gute Geschichte sein. Bisher war da aber absolut gar nichts dabei.

Sagen wir die HDR Serie ist wirklich schlecht bei Dialogen und Plot, ist aber super hochwertig produziert mit zauberhaften Bildern... Muss es dann nicht ein Durchschnitt geben? Zumindest ne 4? Oder ne 5? Wenn aber HDR ne 1 ist und damit das schlechteste was man sich vorstellen kann: Wo steht die HDR Serie im Vergleich zu den The Shannara Chronicles? Wo im Vergleich zum Rad der Zeit? Brauchen wir für die beiden Serien dann negative Zahlen?

Vergleichen wir mal den HdR Warg mit dem RoP Warg. Einziger Spoiler im Video ist, dass es einen Kampf gegen einen Warg gibt.

https://www.youtube.com/watch?v=Aw0Z8dkmnn8

Bei sowas fragt man sich halt wo die 1 Milliarde Dollar hin ist? Die paar schönen Fernaufnahmen von verschiedenen Städten können so viel nicht gekostet haben. Zumal die Handlung in den (Elben-)Städten dann wieder nur in einzelnen Räumen stattfindet. Man also sicher keine teuren Sets aufbauen musste, wie das bei HdR damals zum Teil der Fall war.

Insgesamt ist das visuelle halt auch nur gut und sicher nicht 1 Milliarde atemberaubend.

Bei der Presse kommt die Serie durchweg positiv weg.

Gute Rezensionen lassen sich kaufen. Dass man auf Presse-Reviews heute mitunter nicht mehr so viel geben kann, haben zahlreiche andere Produktionen in den vergangenen Jahren gezeigt. Im Vorfeld gelobt, hinterher von den Zuschauern zerrissen.
Geht auch andersrum, siehe Morbius. Aber da ist die Zuschauerbewertung nur ein einziges Meme ;D


Dann wissen wir ja jetzt wo das Geld hin ist. ;D
Hast du Produktionen im Kopf wo das so war? Um die Metacritic maßgeblich zu beeinflussen müsste man so große Namen wie The Independent, Rolling Stones Magazine, Vanity Fair, Variety, The Guardian, Empire, New York Times und viele mehr schmieren. Ich halte es für wesentlich einfacher und realistischer Amazon Reviews (haha) zu kaufen, als diese Zeitungen. Nicht, dass es nicht trotzdem passieren kann.

Ich beschäftige mich relativ viel mit Film und Serienrezensionen und ich habe, zumindest in der deutschen Bubble, das Gefühl, dass da immer recht nah an der Realität rezensiert wird. Was ich bisher so mitbekommen habe, wir die Ringe der Macht so auf ner 5-7 Skala gewertet. Je nachdem, wie sehr man die Änderungen in der Lore verzeihen konnte.

Das große Problem ist, dass Hollywood an sich immer fauler wird. Man muss immer schneller immer mehr Content raushauen, besonders zu den großen Franchises. Da bleibt keine Zeit mehr für Qualität. Sieht man auch bei vielen anderen gescheiterten Produktionen. All-Female-Ghostbusters, Charlie's Engel mit Kristen Stewart, She-Hulk, fast alles was zuletzt von Star Wars kam, selbst die letzten Marvel Filme (Wanda/Dr. Strange oder der neue Thor) kommen nicht mehr so gut an.
Es wird zuviel nur von erfolgreichen Vorgängern kopiert und mit schlechterer Qualität nachgemacht. Moderne Schreiberling und Produzenten ala J.J. Abrams geben dem ganzen dann noch den Rest.
Da gebe ich dir definitiv recht. Wobei es nicht Faulheit ist. Es ist, wie du aber auch schon richtig sagtest, zu viel und dadurch zu schnell. Die Branche hat einfach nicht die Kapazität den Output in so hoher Schlagzahl zu liefern, wie die ganzen Firmen es haben wollen. Dazu hab ich hier schon öfters was geschrieben. Das Problem wird sich leider in den nächsten Jahren noch weiter verschlimmern, da man bei den Konsumenten damit durch kommt.

Dazu kommt, dass Hollywood auch noch entdeckt hat, dass man sich toll hinter dem ganzen Thema Diversität verstecken kann. Da wird ganz gezielt Race/Gender-Swapping betrieben oder halt "divers" gecastet um hinterher, falls das Projekt scheitert, den bösen rassistischen/sexistischen Fans die Schuld geben zu können.

Das sehe ich wiederum nicht so. Es gab und gibt nunmal viele offene rassistische Äußerungen zur RoP und den Schauspielern. Das habe ich vorhin schon geschrieben. Man darf jetzt halt nicht hergehen und sich angesprochen fühlen, weil man die Interpretation von Galadriel nicht mag, weil die nicht so ist wie im Simarillion oder weil man es besser fände, dass es keine dunkelhäutigen Zwerge gäbe. Die Äusserung wäre für mich kein Rassismus. Aber es gibt nunmal auch eine nicht zu leugnende Anzahl an Kommentaren die weit unter das Niveau gehen wo man sagen kann, dass ist gesunder Fandome. Soll man die einfach ignorieren?
 
Es kommt nunmal immer häufiger vor, dass Menschen, die an irgendwelchen Produktionen teilhaben sehr stark angefeindet werden. Prominentes Beispiel ist Kelly Marie Tran aus der letzten Star Wars Trilogie, die Morddrohungen erhiehlt, nur weil sie in einem Film auftrat. Moses Ingram in Obi-Wan Kenobi sah sich Rassismus ausgesetzt. Leah Jeffries für den Cast von Percy Jackson. Und so halt auch diverse Schauspieler in RoP.
Das sich der Cast und die Produktionfirma, egal wovon, dagegen stellt ist doch richtig, oder? Ist doch im Fußball auch so, wenn ein Spieler auf dem Platz beleidigt wird, dass die Vereine das verurteilen. Oder wird da auch gemeckert, dass jetzt alle Fans als Rassisten gesehen werden und der Verein den Spieler nur gekauft hat, damit das passiert und man so die schlechte Leistung diese Saison entschuldigen kann?

Abgesehen davon... Wir reden über diesen offiziellen Tweet: https://twitter.com/LOTRonPrime/status/1567640086954790912?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1567640086954790912%7Ctwgr%5E20d748e08aee7af9aadbf987df56f27e156cf9c1%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.reelsmag.com%2Fnews%2Frings-of-power-cast-against-racism%2F
Interpretierst du das wirklich als irgend eine Ausflucht von Amazon, dass die Rezensionen nicht da sind wo sie sein sollten?




Es klingt hier übrigens manchmal so, als sei das Ding eine Vollkatastrophe und floppt. Amazon sagt, dass es die erfolgreichste Serie ist, die je bei Prime lief. Das heißt natürlich nichts... Aber ob das Ding erfolgreich ist, oder nicht, wird man eventuell in Zukunft bei Primezahlen sehen, oder, ob sie alle Staffeln durchziehen. Wir können doch zu diesem Zeitpunkt gar nicht sagen, ob das ein lohnenswertes Geschäft für sie ist. Allerlei Reviews hin oder her.
Die Herr der Ringe Fans wären nicht die ersten, die vom Mainstream enttäuscht wären, angesicht dessen, was er sich mit großer Interesse ansieht.  :P
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