Übrigens ist das ziemlich weit verbreitet. In einem Podcast der ehemaligen, erfahrenen Redakteure Christian Schmidt und Gunnar Lott, beide Ex-GameStars, sind beide felsenfest davon überzeugt, dass Bright Future das weltweit mit Abstand populärste Managerspiel entwickeln. Das liegt ja auch nahe: Es wird von Electronic Arts vertrieben, sieht deutlich freundlicher aus, hat FIFA-Grafik, also all das, was für einen "Platzhirschen", der Massen zieht, nötig ist. Scheinbar. Dass die eklatanten Schwächen der Matchberechnung (egal welcher Modus), unbestreitbare Stärke des Football Managers, allerdings nur ausländischen Medien auffallen, diese Bereiche des Spiels sogar explizit Jahr für Jahr gelobt werden, ist ein rein deutschsprachiges Phänomen. Redakteure auf Portalen wie Gameswelt oder Gamersglobal haben sich schon lange in Kommentaren geoutet, im Ausland entwickelte Managerreihen nie gespielt zu haben.
Umgekehrt gibt es auch mal bemerkenswerte Artikel zum "FIFA Manager" im Ausland:
http://www.metro.co.uk/tech/834001-fifa-manager-11-to-celebrate-10th-anniversary Wers nicht übersetzen kann, ich zitiere mal einige markante Stellen aus der Ankündigung zum damaligen FM 11:
"Trotz eines Jahrzehnts mittelmäßiger Tests und Verkaufszahlen wird die Reihe fortgesetzt."
"Es ist schwer zu glauben, aber FIFA Manager 11 wird das zehnte Spiel der Serie sein, und EA bemüht sich darum das Jubiläum mit einem Spiel zu feiern, das Spieler tatsächlich mal interessiert."
"Irgendwie zweifeln wir daran, dass diese Ankündigung Sports Interactive schlaflos Nächt bereiten wird."
Irgendwie sind solche Berichte in Deutschland natürlich unvorstellbar. Aber auch eher so mittelprofessionell.
