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Autor Thema: [FM2012] Erste eigene Taktik  (Gelesen 1428 mal)

Gylfi_Sigurdsson

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[FM2012] Erste eigene Taktik
« am: 27.August 2012, 23:51:35 »

Guten Abend,

eigentlich wollte ich diesen Schritt meiden, um aktive und umfangreiche Hilfe bei der Kreation meiner ersten eigenen Taktik zu bitten. Doch wie es so sein sollte, tue ich es an dieser Stelle doch. Ich weiß derzeit nicht, ob mir der FM Spaß bereitet oder meine Nerven strapaziert; tendiere allerdings zum Zweiten. Sinn der Sache kann es nicht sein, dass ich meine leeren Pfandflaschen durchs Zimmer werfe, weil ich mir im 10ten Spiel der Saison, den 15ten Gegentreffer nach einem Eckball eingehandelt habe, ich es weder schaffe im Ballbesitz oder in der eigenen Chancenkreation und Gegentrefferverhinderung dominierend aufzutreten. Dass ich mir den FC Bayern München für einen leichten Einstieg gewählt habe, tut sein Übriges zum potenzieren des Frustes. Bislang habe ich mit Taktiken gespielt, die auf fm-base.uk zu finden waren. Erfolgreich verliefen die ersten Spielzeiten mit diesen schon, wenngleich mich zahlreiche Aspekte störten, so dass die Kreation einer eigenen Taktik trotzdem unausweichlich war. Fühlt euch bitte nicht persönlich von mir gestört, meinen Zorn, der durchaus meinen Zeilen zu entnehmen ist, gilt keinesfalls euch. Im Gegenteil, ich bin gar froh dass ich hier ein Forum gefunden habe, in dem Fachmänner mir Hilfe leisten können und wollen.

Mein Spielermaterial möchte ich euch später vorstellen, Ziel es ist eine Taktik zu entwickeln, für welche ich das nötige Spielermaterial sukzessive in den Verein eingliedern werde.

Zum System habe ich mir bereits Gedanken gemacht, auch einige Testspiele absolviert, die jedoch völlig in die Hose gingen.
Mir schwebte ein System vor, in welchem die kreativen Offensivspieler, zu welchen ich alle außer die Verteidiger zähle, das Maximum an Anspielstationen zu finden hätten. In der Annahme, ich wolle mit einer Viererabwehrkette spielen, blieben mir 6 solcher eben genannter Spieler zur Verfügung. Ehe ich ermittelt habe, wie das Maximum an Anspielstationen für diese 6 Spieler ausfällt, habe ich zwischen verschiedenen Passmöglichkeiten unterschieden. Ich zähle sie nun auf, angefangen mit der relevantesten Passmöglichkeit:

- Die Sinnhaftigkeit bemisst sich am Offensivwesen der Pässe

1. Absolute Pässe (Absolut sinnvoll)
- Diese Pässe werden von der eigenen Position aus schräg oder gerade nach vorn gespielt; vertikal. Da der Passgeber somit in Richtung Tor orientiert ist, ermöglicht dies raumeröffnende Steilpässe. Man könnte auch sagen, der Passgeber ist somit nicht mehr gezwungen den Ball in den Fuß des Mitspielers zu spielen und kann diesen somit an im Weg stehende Gegenspieler vorbeispielen.
2. Relative Pässe (Relativ sinnvoll)
- Diese Pässe werden von der eigenen Position aus vertikal zum Mitspieler in den Fuß gespielt. Horizontale Steilpässe sind kontraproduktiv, da die gegnerischen Spieler diese leichter antizipieren können als vertikale Steilpässe, schließlich werden diese nicht in den Rückraum der Gegenspieler gespielt. Da durch horizontale Zuspiele in meinen Augen kein Offensivspiel betrieben wird, sind diese Pässe relativ sinnvoll und relativ gefährlich für die eigene Mannschaft. Prämisse bei den absoluten Pässen ist, dass ich sehr schnelle Spieler gerade im vordersten Teil des Spielfeldes habe, welche die in den Rücken der Gegner gespielten Pässe wunderbar aufsammeln können.
3. Suboptimale Pässe
- Pässe die zu einem Mitspieler gespielt werden der sich hinter dem ballführenden befindet. Diese sollten gänzlich vermieden werden, wenngleich sie weniger gefährlich sind als die relativen Pässe.

Da ich nun also mit den 6 mir zur Verfügung stehenden kreativen Offensivspieler das Maximum an Anspielmöglichkeiten kreieren wollte, die ausschließlich mit absoluten Pässen bedient werden würden, bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass folgendes System, mit 6 Anspielstationen, welche mit absoluten Pässen bedient werden, das Beste - an den Kriterien gemessen - darstellt:

-------------ST------------
------OM-----------RS----
LM----------ZM-----------
------DM------------------
LV----IV----IV-----RV----

Sowohl der DM, als auch der ZM, haben jeweils drei Anspielstationen (vor sich) welche sie prima mit absoluten Pässen versorgen könnten. Eine Idee, die mir an dieser Stelle kam, war auch, dass ich den RV relative offensiv modifiziere um somit den rechten IV, in dieselbe Situation wie den DM und ZM zu bringen. Allerdings bin ich hier unentschlossen gewesen, da ich mich nicht ohne Grund dazu entschieden habe, die Verteidiger auf einfache Mittel zu beschränken. Meines Erachtens können die wenig zum Offensivspiel beitragen, die Außenverteidiger allenfalls in einem Flügellastigen System.

Da ich in meinem System eigentlich nur das direkte Spiel nach vorn akzeptiere, würde ich dieses wohl sehr defensiv konfiguieren müssen, da ein dominantes Spiel kaum möglich sein wird, wenn der direkte Weg nach vorn gesucht wird, so mein Empfinden. Da ich defensiv ohnehin sehr sicher stehen möchte, wäre also eine Taktik die sich auf effektive Konter konzentriert grandios für mich.
Diese Taktik würde mir auch als Auswärtstaktik und/oder Taktik für starke Gegner genügen.

Ich weiß natürlich bislang nicht was ihr über meine Gedanken zu diesem System und Taktik denkt, jedoch werde ich jetzt einmal die Probleme benennen, die ich mit diesem System gehabt habe.

Das Hauptproblem welches ich vorerst als einziges benennen möchte, da es keinen Sinn macht weniger schwerwiegende Probleme zu behandeln wenn das größte noch besteht, ist dass die Formation des Gegners mein taktisches Konzept komplett über den Haufen wirft. Gegen einige Formationen habe ich gespielt, gegen jedes gab es Probleme. Die gegnerischen Spieler haben meine Spieler im Zentrum sehr eng gedeckt und ich habe keine Idee gehabt, wie ich sie von den Gegenspielern wegziehen könnte, so dass sie sich ohne angespielt zu werden, von ihrer Position wegbewegen um anspielbar zu werden. Hier wäre es nützlich wenn Ihr mir sagen könntet, ob das Problem zu lösen ist, oder dann eben die eigene Formation verändert werden muss. Ich selbst muss allerdings auch anfügen, dass selbst die Deutschland Formation mit zwei DM´s und LS,RS,OM/HS und MS, dasselbe Problem aufwies, keinerlei eigene Anspielstationen in der gegnerischen Hälfte, die zwei DM´s bekamen jeden Ball der nach vorn gespielt wurde wieder zurück.

Ich habe das Gefühl erlangt, dass das eigene Spiel nur gestaltet werden kann, wenn die eigenen Spieler ein Stück mit dem Ball gehen und somit Gegenspieler aus ihrer deckenden Position ziehen. Das beißt sich dann aber mit meinem Willen zum Direktspiel. Auch möchte ich nicht, dass einzig die Weltklassespieler den Unterschied ausmachen, weil diese durch Dribblings Lücken reißen, die für den Gegner gefährliche Anspiele ermöglichen. Täuschen mich meine Eindrücke?

Ich fasse einmal zusammen, nach welchen taktischen Philosophien ich mein eigenes System gestalten möchte:

- Direktspiel
- Konter
- Sichere Defensive

oder/und (Heim/Auswärts):

- Direkspiel
- Ballbesitz orientiert
- Sichere Defensive
- Hohes Tempo (viele und sichere Pässe), trotz Ballbesitzorientierung
- Das Spiel sollte wenig abhängig von Einzelleistungen sein und somit auch geeignet jüngeren und schwächeren Spielern Einsatzmöglichkeiten zu bieten.


Ich hoffe ihr könnt mit meinen Informationen ein wenig anfangen und auch ausreichend, um ein paar Ideen für mein Spiel zu entwickeln. Wenn ihr Fragen habt, ich antworte schnell, ausführlich und gern.

Beste Grüße

« Letzte Änderung: 22.Dezember 2013, 18:25:39 von Octavianus »
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