Ich will auf keinen Fall die Entscheidung des Verbandes verteidigen oder überhaupt darauf eingehen, aber in diesem Artikel steht auch, dass man telefonischen Kontakt mit Naki hatte, der seine Seite der Geschichte erzählt.
Jedoch hat man wohl nicht das Hintergrundwissen, das dieses Amedspor, welche vor ein paar Jahren mit dem Namen der Stadt Diyarbakir in der Süperlig gespielt hat, ich glaube war so um 2008 rum, welche in diesem Jahr Erste Liga auch extrem negativ auffiel.
Drohung gegen Schiedsrichter, Feuerzeuge und Steine werfen auf gegnerische Spieler und Spielabbrüche waren in dieser Zeit normal.
Da griff der Verband eigentlich nie richtig durch, sodass es mehrere Spiele so lief und Diyarbakir als Fussballmannschaft, obwohl sie wie heute nicht nur aus Kurden, sondern auch Leihspielern von Gala und ähnliche in die Liga etabilierte Mannschaften bestand, mit der PKK verbunden wurde, da die "Fans" der Mannschaft diese Meinung auch offen darlegten.
Der Vorstand hatte auch in dieser Zeit schon die Mannschaft immer als Opfer dargestellt, was den Spielern und den Fans so was wie Narrenfreiheit gab. Trotzdem wurden sie dann bis in die Amateurliga durchgereicht, weil sie keine Vernünftige Spieler mehr hatten, die diese "Meinung" vertraten.
In ihrer Zeit in der Süperlig hatten sie auch dann schon Probleme mit Bursa, da diese Stadt als relativ rechts eingestellt bekannt ist. Da dann auch der türkische Verband nicht vorausdenkend genug reagiert hatte wurde ein Spiel in Diyabakir zu einem Skandalspiel und musste nach einem Treffer mit einem Stein am Kopf eines Linienrichters abgebrochen werden.
Das Aufeinandertreffen im Pokal war auch eine relativ Dumme Situation. Spieler von Diyarbakir haben den Sieg verdient, provozierten jedoch wie eben ein Deniz Naki der nach seinem Tor "Kurdistan" und andere Parolen laut von sich gab, was den Verband veranlasste, ihn wegen bewusster Propaganda diese Rekordstrafe zu geben.
Versteht mich nicht fasch, auch wenn ich Türke bin, muss ich die Kurden nicht hassen und umgekehrt, will auch keine der beiden Seiten vertreten in Sport wie in der Politik, jedoch wird die PKK in den westlichen Medien als friedliche unterdrückte kurdische Arbeiterpartei dargestellt, was es eben nicht ist. Da gehören nicht mehr nur harmlose Kurden mit drin, die Frieden wollen, es artete vor langer Zeit schon aus, sodass manche auch anders herkünftige Menschen sich dort anschlossen.
Dieses Thema sollte man eigentlich im Sport nicht ansprechen müssen, doch die Medien im Westen tun ihr einiges, dass die türkische Politik, egal wie kritisierbar sie ist, immer wieder durch vorenthalten des Hintergrundes, wie in diesem Falle als "feindlich" sie dargestellt wird.
Falls das nicht hier reinpasst bitte Löschen, danke fürs Lesen.