Löw hatte gegen Italien auch einfach nur eine Idee sie anders zu bespielen, das ist schief gegangen und es wird ihm heute immer noch vorgehalten.
Darum finde ich eben diese "Fehler" einfach vergleichbar, man hat etwas versucht und das ist in die Hose gegangen, nicht mehr und nicht weniger. Während man das aber Löw immer vorhält, wird bei Guardiola ganz elegant darüber hinweg gegangen.
Klopp wird für seine emotionale Art an der Linie gefeiert, Roger Schmidt ist deswegen ein Psycho. Der eine Trainer wird für seine arrogante Art kritisiert, während dieselbe Art bei einem anderen Trainer gefeiert wird. Man kann jedes Verhalten immer unterschiedlich auslegen, ganz wie man es braucht.
Ist ein Arbeitnehmer der freiwillig viele Überstunden macht jetzt ein guter und fleißiger Mitarbeiter oder ist er ein schlechter Mitarbeiter, weil er die Arbeit nicht in der vorgegebenen Zeit schafft? Ich hoffe es wird deutlich, worauf ich hinaus will.
Klar hat man die Gegentore mit der Viererkette bekommen (übrigens, müsste man dann in dem Fall dann nicht Guardiola für das Umstellen auf Viererkette kritisieren?
), aber wenn man sich das Spiel mit der Dreierkette anguckt, dann muss man kein Prophet sein, um sich auszumalen, wie lange das noch gut gegangen wäre...
Ich möchte nochmal betonen, ich halte Guardiola, Klopp und Löw jeweils für sehr gute Trainer, aber während man bei Guardiola und Klopp aufgrund ihres Standings über alle Fehler die ein Trainer natürlich auch mal macht hinwegsieht, wird Löw immer wieder kleingeredet. Das 7:1 gegen Brasilien oder auch schon das 4:0 gegen Portugal aber waren beeindruckende Ergebnisse.
Nur darauf möchte ich hinweisen.