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Autor Thema: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen  (Gelesen 177172 mal)

tharmiones

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #160 am: 04.August 2014, 11:57:05 »

Hach die Fussball Bundesliga oder besser sogar alle Ligen in Europa mit einem Hard Salary Cap wie zum Beispiel bei der NFL in USA.
DAS waere echtes Financial Fair Play. Und nicht so diese Kruecke wie die UEFA sie sich ausgedacht hat. Die UEFA Richtlinie laesst sich meiner Meinung nach durch geschickte Sponsoringvertraege zu einfach umgehen. Wenn es aber ein limit X gibt ueber das es nicht drueber gehen darf dann ist das wesentlich besser und auch die Abloesesummen wuerden wohl nicht mehr ganz so irrwitzige Dimensionen annehmen. Wenn ein Verein einen Spieler abgeben muss weil sonst Over Cap dann waeren andere Vereine auch wesentlich weniger dafuer zahlen. Nunja man wird ja noch traeumen duerfen.
Ach aber ich habe mich lange damit abgefunden das es im Fussball NUR ums Geld geht und wer am meisten davon ausgibt hat den Erfolg. Wird Zeit das die NFL und College Fotball wieder anfaengt.
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Signor Rossi

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #161 am: 04.August 2014, 12:04:45 »

...kann mich aber auch über deren Fußball erfreuen.
Ich nicht, weil mir das Konstrukt an sich zuwider ist.

Zitat
Leverkusen und Jena haben für mich schon eine kleine Sonderstellung, weil ich keine akute Bevorzugung von anderen Vereinen sehe - die zumindest nicht über die Jahre gewachsen wäre, wie bei anderen Sponsoren auch.
Den Satz verstehe ich jetzt nicht, was meinst du mit "keine akute Bevorzugung von anderen Vereinen"?

Zitat
Durch die Abschlussposition in der Bundesliga und internationale Erfolge, sowie den DFB-Pokal kommen ja auch Einnahmen herein, ebenso durch Verkäufe, Stadioneinnahmen, Merchandising...
Klar kommt Geld rein, das ist unbestritten und wird auch beim Plörreclub so sein, aber würde das reichen, dann könnte VW ja aufhören Geld reinzustecken.


@kertonson:
"Der Werbewert zumindest ist mit Sicherheit da!"
Mit Sicherheit? Woher beziehst du diese Sicherheit? Natürlich gibt es einen Werbewert, aber ich bezweifle, dass er der Größenordnung gerecht wird, in der Mateschitz da Geld reinpumpt, insbesondere in den unteren Ligen.

"Ich glaub es gibt kaum mehr wen, der RB nicht kennt..."
Genau, der Werbewert ist eher gering, weil die Plörre schon sehr bekannt ist.
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Topher

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #162 am: 04.August 2014, 12:10:13 »

RB will aber das was "Tempo" hat. Keine Marke, sondern Synonym sein. Und mit steigender Bekanntheit sinkt natürlich der Werbewert, aber die letzten 5% die dich nicht kennen, willst du halt auch. Und selbst wenn dich 100% kennen, Du willst nicht, dass die Leute sagen: "Ich hole mir jetzt einen Energy Drink.", sondern "Ich hole mir jetzt ein Red Bull." Und davon ist man noch entfernt.

Der Großteil der Menschen sagt ja auch: "Hat jemand ein Tempo?", meint aber "Hat jemand ein Papiertaschentuch.".
Die Ausgaben sind riesig, zum Erreichen dieses Ziels aber wahrscheinlich notwendig.
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Herr_Rossi

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #163 am: 04.August 2014, 12:13:31 »

Zitat
Das hat aber irgendwann böse Konsequenzen, wenn man die Kurve nicht bekommt, siehe Alemannia Aachen. Der Sugardaddy macht einfach das Scheckbuch auf und verhindert so den Abstieg, siehe Hoffenheim.
Das klingt jetzt so als könnten die in Hoffenheim tun und lassen was sie möchten und mit Geld nur um sich werfen. Dem ist aber nicht so.


Zitat
Da rennst du bei mir offene Türen ein, sehe die Schuld aber bei der DFL, kleinere Vereine wären gnadenlos mit Punktabzügen oder sogar Zwangsabstieg bestraft worden, aber Schalke und Dortmund sind ja große Clubs, da kann man sowas nicht machen. Allerdings kann man ein Unrecht nicht mit einem anderen Unrecht rechtfertigen, dadurch, dass man bei Schalke und Dortmund beide Augen zugedrückt hat, wird der Brauseclub keinen Deut besser.
Mir geht es hierbei um die unterschiedliche Wahrnehmung.


Zitat
Aber bereits hunderte Millionen €.
Diese gingen auch zu einem nicht unerheblichen Teil in Infrastruktur etc. Ist das auch verwerflich?


Zitat
Ach aber ich habe mich lange damit abgefunden das es im Fussball NUR ums Geld geht und wer am meisten davon ausgibt hat den Erfolg. Wird Zeit das die NFL und College Fotball wieder anfaengt.
Worum geht es in der NFL, NBA, MLB? ;)


Zitat
Ein Oberligist taugt nicht viel zur Werbung, erst Recht nicht für Investitionen in dieser Größenordnung. Auch in Zukunft werden sich die Investitionen nicht rentieren, das sieht man doch an solchen Konstrukten wie Chelsea oder PSG, die immer mehr Geld fressen und wo der Sugardaddy immer noch Kohle nachschießen muss, ich will gar nicht wissen, wie viel Geld Abramovic da schon versenkt hat. Es kann mir auch keiner erzählen, dass plötzlich so viele Leute mehr wegen der PSG-Werbung Urlaub in Katar machen, dass sich diese 200 Mio € jährlich rentieren, die in PSG reingesteckt werden.
Red Bull kann man mit Abramovich nicht vergleichen.


Zitat
Dann schau mal wie viele Milliarden Mateschitz in den Sport gesteckt hat (1,4 Milliarden Jährlich Marketingausgaben). Und Red Bull ist keineswegs pleite. Ich glaub es gibt kaum mehr wen, der RB nicht kennt... Stichwort Product Placement.
Der Werbewert zumindest ist mit Sicherheit da!
Genau das. Welchen Gegenwert hat Evonik denn aufgrund der Trikotwerbung in Dortmund - als Spezialchemie-Unternehmen? Auch hier geht es in erster Linie um die Bekanntheit.


Zitat
Ich lehne ja auch nicht nur den Brauseclub ab, das wäre Heuchelei, ich stehe solchen Konstrukten grundsätzlich sehr skeptisch gegenüber, auch VW und Bayer, weil imho mit dem zusätzlichem Geld, das leistungslos aus anderen, sportfremden Bereichen kommt, der Wettbewerb verzerrt wird.
Markenbekanntheit, Markenbekanntheit, Markenbekanntheit. Allianz ist sportfremd, Evonik ist sportfremd, DB ist sportfremd, Kühne ist sportfremd, Daimler ist sportfremd, Gazprom ist sportfremd, Wiesenhof ist sportfremd, Telekom ist sportfremd, usw.
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Cubano

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #164 am: 04.August 2014, 12:19:25 »

Zitat
Ach aber ich habe mich lange damit abgefunden das es im Fussball NUR ums Geld geht und wer am meisten davon ausgibt hat den Erfolg. Wird Zeit das die NFL und College Fotball wieder anfaengt.
Worum geht es in der NFL, NBA, MLB? ;)

Der Unterschied ist, dass es in der NFL, NBA und MLB bei allen Teams einen „Sugardaddy" gibt. Chancengleichheit quasi ;)
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Starkstrom_Energie

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #165 am: 04.August 2014, 12:23:40 »

Zitat
(@Alles daran ist schlecht und böse).  ;)
Für mich ist es das, ich bin da vllt. zu Hardcoremässig unterwegs. Wie gesagt, ich kann die Leute im Osten ja verstehen, dass sie auch mal wieder hochklassigen Fußball sehen wollen, aber ich bin der Meinung, dass sie das auch anders hätten haben können. Warum waren denn nicht 40.000 bei jedem Heispiel von Lok Leipzig oder Sachsen Leipzig? Mit den Einnahmen hätten sich diese Vereine nach oben arbeiten können. DAS wäre mal richtig geil gewesen.

Es kommen doch keine 40000 Zuschauer in der Oberliga. Soviele Leute kamen auch nicht ansatzweise, nachdem Red Bull eingestiegen und der Erfolg noch nicht so da war.
Du musst einfach erkennen, dass es nicht anders geht im Osten. Hier baut niemand langfristig etwas Nachhaltiges auf. Wenn sich ein Ostverein langsam aufbaut, dann fehlen ihm die finanziellen Mittel um dauerhaft mit der Konkurrenz mithalten zu können. Die Talente gehen, die Topspieler gehen, ein Toptrainer geht. So muss man viel zu oft einen kompletten Neuaufbau starten und das geht oft nicht gut. Und dann folgt der Absturz. Ohne finanzielle Stütze geht dann nichts.
Wenn sich ein Verein wirklich nach oben hätte arbeiten können, wieso passiert das dann nicht? Cottbus, Dynamo und Rostock sind nach Ende der DDR bereits relativ gut gestartet und haben die guten Voraussetzungen lange genutzt. Aber schau' es dir heute an. Dynamo lässt man in den 90er-Jahren für verhältnismäßig geringe Schulden absteigen, aber den großen BVB lässt man 2004 nicht absteigen. Das wäre ja auch eine Katastrophe für den DFB bzw. die DFL.

Kurzum muss man einfach sehen, dass außer über Sugardaddys hier wenig aufgebaut werden kann, was auch noch langfristig Erfolg hat. Das betrifft aber auch im Westen einige Regionen.

RB will aber das was "Tempo" hat. Keine Marke, sondern Synonym sein. Und mit steigender Bekanntheit sinkt natürlich der Werbewert, aber die letzten 5% die dich nicht kennen, willst du halt auch. Und selbst wenn dich 100% kennen, Du willst nicht, dass die Leute sagen: "Ich hole mir jetzt einen Energy Drink.", sondern "Ich hole mir jetzt ein Red Bull." Und davon ist man noch entfernt.

Der Großteil der Menschen sagt ja auch: "Hat jemand ein Tempo?", meint aber "Hat jemand ein Papiertaschentuch.".
Die Ausgaben sind riesig, zum Erreichen dieses Ziels aber wahrscheinlich notwendig.

Nicht nur das, Red Bull versucht wie andere Unternehmen auch untereinander den Wert zu steigern. Mit einem größeren Wert kann man am großen Markt auch besser wirtschaften und ist für andere Firmen viel attraktiver. Warum macht Gazprom wohl Werbung auf Schalke? Doch nicht, damit die Leute mehr Gas von denen kaufen, sondern es geht um internationale Beziehungen (auch wenn ich Gazprom nicht mit Red Bull vergleichen möchte).

@ quesar: Du findest es also auch verwerflich, dass der BVB von Evonik Geld bekommt? Schließlich bekommen diese dafür auch "nur" Werbewert. Ich bin mir sicher, dass im Hintergrund auch gewisse Absprachen gesprochen werden, welches Geld wofür verwendet wird. Das ist bei Kühne und dem HSV auch offensichtlich.
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quesar

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #166 am: 04.August 2014, 12:26:49 »

@ quesar: Du findest es also auch verwerflich, dass der BVB von Evonik Geld bekommt? Schließlich bekommen diese dafür auch "nur" Werbewert. Ich bin mir sicher, dass im Hintergrund auch gewisse Absprachen gesprochen werden, welches Geld wofür verwendet wird. Das ist bei Kühne und dem HSV auch offensichtlich.

In dem Fall profitiert Evonik von etwas natürlich gewachsenem und das ist für mich moralisch okay. Ist quasi wie Gen-Mais und normaler Mais oder einem normalen Schaf und Klonschaf Dolly. ;)
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Octavianus

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #167 am: 04.August 2014, 12:31:18 »

Ich möchte gerne mit Halle ein Gegenargument aufführen für längerfristig geplanten Erfolg im Osten, der nicht durch Hauruck-Aktionen zustande kommt. Da wird seit einiger Zeit sehr gute Arbeit geleistet und wenn alles klappt, sehen wir den HFC vermutlich in 2-3 Jahren in der zweiten Bundesliga.
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Du hast FRAGEN? Hier gibt es ANTWORTEN rund um den FM!

tharmiones

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #168 am: 04.August 2014, 12:54:10 »



Zitat
Ach aber ich habe mich lange damit abgefunden das es im Fussball NUR ums Geld geht und wer am meisten davon ausgibt hat den Erfolg. Wird Zeit das die NFL und College Fotball wieder anfaengt.
Worum geht es in der NFL, NBA, MLB? ;)

Natuerlich gehts da auch um Geld, viel Geld, ABER in der NFL und der NHL sind die Maximalen Ausgaben fuer Spieler FIX. Bist du drueber hast du ein Problem, geht bis zum Verlust von Draft Picks oder eben auch zwangsweisem Aufloesen von Vertraegen.
Bei der MLB und auch der NBA sind es Softcaps, sind Teams drueber muessen sie eine Art Steuer an die Liga zahlen. Die dann wieder u.a. an Teams ausgezahlt wird die eben nicht drueber liegen.
Ich habe expliziet die NFL erwaehnt weil dort durch das Salary Cap und auch durch das Jugendsystem wesentlich mehr Sportliches Gleichgewicht hergestellt, z.B. schwaechstes Team darf als erstes einen neuen Spieler draften. Dort gibt es keine Teams die ueber Jahre hinweg dominieren.
Das mit den Jugendspielern laesst sich hier nicht wirklich umsetzen ohne EXTREME Veraenderungen in der Jugendarbeit. Und der Ligabetrieb mit Auf- und Absteigern laesst solch eine Regelung quasi sowieso nicht zu.
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Tim Twain

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #169 am: 04.August 2014, 13:32:02 »



Zitat
Ach aber ich habe mich lange damit abgefunden das es im Fussball NUR ums Geld geht und wer am meisten davon ausgibt hat den Erfolg. Wird Zeit das die NFL und College Fotball wieder anfaengt.
Worum geht es in der NFL, NBA, MLB? ;)

Natuerlich gehts da auch um Geld, viel Geld, ABER in der NFL und der NHL sind die Maximalen Ausgaben fuer Spieler FIX. Bist du drueber hast du ein Problem, geht bis zum Verlust von Draft Picks oder eben auch zwangsweisem Aufloesen von Vertraegen.
Bei der MLB und auch der NBA sind es Softcaps, sind Teams drueber muessen sie eine Art Steuer an die Liga zahlen. Die dann wieder u.a. an Teams ausgezahlt wird die eben nicht drueber liegen.
Ich habe expliziet die NFL erwaehnt weil dort durch das Salary Cap und auch durch das Jugendsystem wesentlich mehr Sportliches Gleichgewicht hergestellt, z.B. schwaechstes Team darf als erstes einen neuen Spieler draften. Dort gibt es keine Teams die ueber Jahre hinweg dominieren.
Das mit den Jugendspielern laesst sich hier nicht wirklich umsetzen ohne EXTREME Veraenderungen in der Jugendarbeit. Und der Ligabetrieb mit Auf- und Absteigern laesst solch eine Regelung quasi sowieso nicht zu.
Wobei man den Unterschied sehen muss. Die Amerikaner sind alle Franchise-Unternehmen und da geht es eig nur ums Geld. Dazu kann man nicht absteigen, wodurch diese Ausgeglichenheit durch Draftpick möglich ist. Die hohen Gehälter im Sport sind halt inzwischen auch damit begründet, dass die Spieler diesen Wert auch reinholen können. Ich denke Ronaldo zB hat die horrende Ablösesumme + Gehalt locker wieder reingewirtschaftet...
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neps90

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #170 am: 04.August 2014, 13:36:37 »



Zitat
Ach aber ich habe mich lange damit abgefunden das es im Fussball NUR ums Geld geht und wer am meisten davon ausgibt hat den Erfolg. Wird Zeit das die NFL und College Fotball wieder anfaengt.
Worum geht es in der NFL, NBA, MLB? ;)

Natuerlich gehts da auch um Geld, viel Geld, ABER in der NFL und der NHL sind die Maximalen Ausgaben fuer Spieler FIX. Bist du drueber hast du ein Problem, geht bis zum Verlust von Draft Picks oder eben auch zwangsweisem Aufloesen von Vertraegen.
Bei der MLB und auch der NBA sind es Softcaps, sind Teams drueber muessen sie eine Art Steuer an die Liga zahlen. Die dann wieder u.a. an Teams ausgezahlt wird die eben nicht drueber liegen.
Ich habe expliziet die NFL erwaehnt weil dort durch das Salary Cap und auch durch das Jugendsystem wesentlich mehr Sportliches Gleichgewicht hergestellt, z.B. schwaechstes Team darf als erstes einen neuen Spieler draften. Dort gibt es keine Teams die ueber Jahre hinweg dominieren.
Das mit den Jugendspielern laesst sich hier nicht wirklich umsetzen ohne EXTREME Veraenderungen in der Jugendarbeit. Und der Ligabetrieb mit Auf- und Absteigern laesst solch eine Regelung quasi sowieso nicht zu.
Wobei man den Unterschied sehen muss. Die Amerikaner sind alle Franchise-Unternehmen und da geht es eig nur ums Geld. Dazu kann man nicht absteigen, wodurch diese Ausgeglichenheit durch Draftpick möglich ist. Die hohen Gehälter im Sport sind halt inzwischen auch damit begründet, dass die Spieler diesen Wert auch reinholen können. Ich denke Ronaldo zB hat die horrende Ablösesumme + Gehalt locker wieder reingewirtschaftet...

Also ich habe berechtigte Zweifel dass es andere Spieler außer Ronaldo gibt die diese horrenden Summen refinanzieren können...
Und selbst bei Ronaldo habe ich da meine Zweifel, soviele Trikots kann man garnicht verkaufen und selbst wenn, dann verkaufen sich die anderen Trikots automatisch schlechter denn 99% der Fans werden sich wohl nur 1 Trikot ihrer Lieblingsmannschaft kaufen und nicht mehrere, womit diese Rechnung nicht aufgehen kann.
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quesar

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #171 am: 04.August 2014, 13:52:17 »

Also ich habe berechtigte Zweifel dass es andere Spieler außer Ronaldo gibt die diese horrenden Summen refinanzieren können...
Und selbst bei Ronaldo habe ich da meine Zweifel, soviele Trikots kann man garnicht verkaufen und selbst wenn, dann verkaufen sich die anderen Trikots automatisch schlechter denn 99% der Fans werden sich wohl nur 1 Trikot ihrer Lieblingsmannschaft kaufen und nicht mehrere, womit diese Rechnung nicht aufgehen kann.

Du kannst Ronaldo nicht nur an den Trikots messen. Als Beispiel aus dem US-Sport dient da Michael Jordan, der nicht nur durch das Marketing seiner Person bares Geld wert war, sondern auch die Marke Chicago Bulls extrem aufwertete.

Real Madrid hat ein bestimmtes Image und wird immer versuchen die Coverboys des Weltfußballs zu bekommen, ob sie sportlich immer 100% Sinn ergeben ist da nebensächlich. Aber das ist halt Rock´n Roll, du haust auf dem Transfermarkt richtig raus, bietest der Masse neue und aufregende Stars und eilst neben dem Platz von einem Höhepunkt zum anderen. Das ist die Marke Real Madrid und die unterscheidet sich vom Rest der Welt, da die Konkurrenz entweder unfassbar nüchtern (Bayern München) agiert oder aber trotz unendlicher Geldreserven (City, PSG) eben nicht die absoluten Megastars bekommt.
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Signor Rossi

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #172 am: 04.August 2014, 13:55:18 »

Das klingt jetzt so als könnten die in Hoffenheim tun und lassen was sie möchten und mit Geld nur um sich werfen. Dem ist aber nicht so.
Natürlich gibt es da auch Grenzen, die sind aber wesentlich weiter draußen als bei normalen Vereinen. Konnte Braunschweig im Winter so aufrüsten wie Hoffenheim? Nein.

Zitat
Mir geht es hierbei um die unterschiedliche Wahrnehmung.
Bei der Wahrnehmung sollte man imho ganz vorne beginnen: ein Sugardaddy ist kein normaler Sponsor.

Zitat
Diese gingen auch zu einem nicht unerheblichen Teil in Infrastruktur etc.
Dazu war er in Leipzig gezwungen, weil jeder Proficlub ein NLZ haben muss.

Zitat
Worum geht es in der NFL, NBA, MLB?
Beim Salary Cap geht es um Chancengleichheit, so dass jeder Club mal den Titel holen kann.

Zitat
Red Bull kann man mit Abramovich nicht vergleichen.
Stimmt, die Plörre ist kein Mensch.

Zitat
Markenbekanntheit, Markenbekanntheit, Markenbekanntheit.
Dann rechne mir das mal vor, inwiefern sich das lohnt.

Zitat
Allianz ist sportfremd, Evonik ist sportfremd, DB ist sportfremd, Kühne ist sportfremd, Daimler ist sportfremd, Gazprom ist sportfremd, Wiesenhof ist sportfremd, Telekom ist sportfremd, usw.
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Signor Rossi

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #173 am: 04.August 2014, 14:01:20 »

Es kommen doch keine 40000 Zuschauer in der Oberliga.
Es war ein Szenario, wie man einen Leipziger Club nach oben hätte bringen können. In der Oberliga hätten wohl auch 20.000 gereicht, um schnell aufzusteigen.

Zitat
Du musst einfach erkennen, dass es nicht anders geht im Osten. Hier baut niemand langfristig etwas Nachhaltiges auf.
Damit malst du aber ein sehr schwarzes Bild über den Osten und die Menschen dort. Wäre sehr traurig, wenn das stimmen würde.

Zitat
Wenn sich ein Verein wirklich nach oben hätte arbeiten können, wieso passiert das dann nicht?
Wieso funktionierte das dann bei Braunschweig oder Paderborn? Die sind finanziell auch nicht Rosen gebettet.
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Emanuel

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #174 am: 04.August 2014, 14:01:33 »

RB will aber das was "Tempo" hat. Keine Marke, sondern Synonym sein. Und mit steigender Bekanntheit sinkt natürlich der Werbewert, aber die letzten 5% die dich nicht kennen, willst du halt auch. Und selbst wenn dich 100% kennen, Du willst nicht, dass die Leute sagen: "Ich hole mir jetzt einen Energy Drink.", sondern "Ich hole mir jetzt ein Red Bull." Und davon ist man noch entfernt.

Der Großteil der Menschen sagt ja auch: "Hat jemand ein Tempo?", meint aber "Hat jemand ein Papiertaschentuch.".
Die Ausgaben sind riesig, zum Erreichen dieses Ziels aber wahrscheinlich notwendig.

Mh...
Ich bezweifele einfach mal, dass man mit Marketing speziell mit Sportsponsoring so ein Ziel überhaupt erreichen kann.
Es gibt einfach viel zu viele andere Marken, die nicht als Nachahmung empfunden werden. Ich glaube eher nicht, dass das Sportsponsoring von RB dieses Ziel verfolgt.
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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #175 am: 04.August 2014, 14:10:33 »

Es kommen doch keine 40000 Zuschauer in der Oberliga.
Es war ein Szenario, wie man einen Leipziger Club nach oben hätte bringen können. In der Oberliga hätten wohl auch 20.000 gereicht, um schnell aufzusteigen.

Zitat
Du musst einfach erkennen, dass es nicht anders geht im Osten. Hier baut niemand langfristig etwas Nachhaltiges auf.
Damit malst du aber ein sehr schwarzes Bild über den Osten und die Menschen dort. Wäre sehr traurig, wenn das stimmen würde.

Zitat
Wenn sich ein Verein wirklich nach oben hätte arbeiten können, wieso passiert das dann nicht?
Wieso funktionierte das dann bei Braunschweig oder Paderborn? Die sind finanziell auch nicht Rosen gebettet.

Paderborn und Braunschweig waren zuletzt immer mindestens in der dritten Liga. Leipzig startete viel tiefer.
Und selbst wenn nach Leipzig 20000 Leute kommen würden: Wenn keine überdurchschnittlichen Spieler für die Oberliga zu holen sind, steigt man eben auch kaum auf. Man braucht finanzielle Anreize, wenn es sportlich vorerst nichts zu bieten gibt. Dazu muss die Perspektive stimmen.
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Casho

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #176 am: 04.August 2014, 14:21:18 »

Es kommen doch keine 40000 Zuschauer in der Oberliga.
Es war ein Szenario, wie man einen Leipziger Club nach oben hätte bringen können. In der Oberliga hätten wohl auch 20.000 gereicht, um schnell aufzusteigen.

Zitat
Du musst einfach erkennen, dass es nicht anders geht im Osten. Hier baut niemand langfristig etwas Nachhaltiges auf.
Damit malst du aber ein sehr schwarzes Bild über den Osten und die Menschen dort. Wäre sehr traurig, wenn das stimmen würde.

Zitat
Wenn sich ein Verein wirklich nach oben hätte arbeiten können, wieso passiert das dann nicht?
Wieso funktionierte das dann bei Braunschweig oder Paderborn? Die sind finanziell auch nicht Rosen gebettet.

Paderborn und Braunschweig waren zuletzt immer mindestens in der dritten Liga. Leipzig startete viel tiefer.
Und selbst wenn nach Leipzig 20000 Leute kommen würden: Wenn keine überdurchschnittlichen Spieler für die Oberliga zu holen sind, steigt man eben auch kaum auf. Man braucht finanzielle Anreize, wenn es sportlich vorerst nichts zu bieten gibt. Dazu muss die Perspektive stimmen.

Ohne es nachgerechnet zu haben behaupte ich jetzt einfach mal, dass man mit 20.000 Zuschauer bei Heimspielen in der Oberliga durchaus in der Lage wäre überdurchschnittliche Gehälter bieten zu können.
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Herr_Rossi

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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #177 am: 04.August 2014, 14:41:50 »

Zitat
Beim Salary Cap geht es um Chancengleichheit, so dass jeder Club mal den Titel holen kann.
Es geht um Erfolg, Leistung und Geld.

Zitat
"Leistungslos" ist das Zauberwort.
Werbung ist keine Leistung?

Zitat
Dazu war er in Leipzig gezwungen, weil jeder Proficlub ein NLZ haben muss.
Dann hätte man ja einfach die Mindestanforderungen erfüllen können, statt eines der besten NLZ zu bauen.

Zitat
Dann rechne mir das mal vor, inwiefern sich das lohnt.
Definiere, was Du unter "lohnt" verstehst.

Zitat
Stimmt, die Plörre ist kein Mensch.
Stimmt, ein Konzern ist kein Sugardaddy.
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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #178 am: 04.August 2014, 14:45:14 »

RB will aber das was "Tempo" hat. Keine Marke, sondern Synonym sein. Und mit steigender Bekanntheit sinkt natürlich der Werbewert, aber die letzten 5% die dich nicht kennen, willst du halt auch. Und selbst wenn dich 100% kennen, Du willst nicht, dass die Leute sagen: "Ich hole mir jetzt einen Energy Drink.", sondern "Ich hole mir jetzt ein Red Bull." Und davon ist man noch entfernt.

Der Großteil der Menschen sagt ja auch: "Hat jemand ein Tempo?", meint aber "Hat jemand ein Papiertaschentuch.".
Die Ausgaben sind riesig, zum Erreichen dieses Ziels aber wahrscheinlich notwendig.

Mh...
Ich bezweifele einfach mal, dass man mit Marketing speziell mit Sportsponsoring so ein Ziel überhaupt erreichen kann.
Es gibt einfach viel zu viele andere Marken, die nicht als Nachahmung empfunden werden. Ich glaube eher nicht, dass das Sportsponsoring von RB dieses Ziel verfolgt.

Es ist ein Teil des Konstruktes. Nur dadurch geht es nicht. Aber so wie der Fußball boomt ist es im Moment ein "tolles" Mittel.
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Re: Retortenvereine / Traditionsvereine / Werbeeinnahmen
« Antwort #179 am: 04.August 2014, 15:08:54 »

Ohne es nachgerechnet zu haben behaupte ich jetzt einfach mal, dass man mit 20.000 Zuschauer bei Heimspielen in der Oberliga durchaus in der Lage wäre überdurchschnittliche Gehälter bieten zu können.
Richtig. Und dann hätte man sich etwas aufgebaut, auf das man stolz sein könnte. Aber jetzt? Worauf will man stolz sein? Dass der österreichische Sugardaddy mit viel Geld den Erfolg kauft?

Es geht um Erfolg, Leistung und Geld.
Beim Salary Cap geht es um Chancengleichheit.

Zitat
Werbung ist keine Leistung?
Richtig, die Werbekraft eines Dritt-, Regional- und Oberligisten ist keinen zweistelligen Mio € Betrag wert.

Zitat
Dann hätte man ja einfach die Mindestanforderungen erfüllen können, statt eines der besten NLZ zu bauen.
Ob es eines der besten ist, wird sich noch zeigen, die paar Millionen rauf oder runter tun Mateschitz nicht weh.

Zitat
Definiere, was Du unter "lohnt" verstehst.
"Zusätzlicher Umsatz wegen Marketing beim Brauseclub" minus "Kosten" minus "Marketingkosten Plörreclub" > 0

Zitat
Stimmt, ein Konzern ist kein Sugardaddy.
Aber Mateschitz ist einer.
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