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Autor Thema: [FM2013] Taktik nicht gut oder woran liegt es?  (Gelesen 22245 mal)

filament

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #60 am: 21.Mai 2013, 17:38:53 »

Aber mal zurück zur Analyse:

Worauf schaut ihr denn beim Gegner im Bericht? Schaut ihr auch die Spielereigenschaften des Gegners auch detaillierter an? Und was dann? Schnelle Stürmer = weniger Pressing, technisch versierte Stürmer = mehr Pressing? Gegneranweisungen? Weil ich hab immer das Gefühl wenn ich einen guten Stürmer eng decke und presse, dass das rein gar nichts nützt.

Dann guck ich meistens wie fallen die Tore beim Gegner. Wenn Flügel, dann spiel ich eher breiter, wenn viel durch die Mitte, spiel ich enger. (Teilweise dann auch per Shout) Bei offensiven Teams (viele Tore geschossen), geh ich dann von Standard-Ausrichtung auf Konter. Bei ganz krassen Gegensätzen sogar auch mal auf Verteidigen. Beim Verteidigen macht es dann natürlich wie oben geschrieben keinen Sinn mehr Pressing auf mehr zu stellen, da halt ich dann lieber Abstand und spiele noch mehr auf Zeit, weil ich den Gegner ja locken will und hoffe dann vielleicht durch eine Standardsituation in Führung zu gehen. Danach stell ich alles dann noch ein wenig defensiver. Gegen gute Teams klappt das auch ganz passabel, siehe Spiel gegen Tabellenführer, wo ich bis zur 85. geführt hatte.
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iLLzinho

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #61 am: 21.Mai 2013, 17:39:00 »

Generell solltest du dir folgende Guides zu Gemüte führen (falls schon geschehen, nochmal lesen schadet nicht ;) ):

Statistiken deuten, sprich: Was tun wenn?
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,13467.0.html

Schieberegler-Lexikon
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,12081.0.html

Shouts
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,14156.0.html

Mir haben diese, und auch andere (beispielsweise Whites Trainingsguide, aber hier gehts ja grad nicht ums Training) Guides dabei geholfen, das Spiel in seinen grundlegenden Mechaniken zu verstehen. Für mich so etwas wie das 1mal1 des FM.

Ich denke, nach dem Studieren und Verinnerlichen dieser Dinge, wirst du vieles schon besser einschätzen können.


EDIT: Das was du machst, liest sich alles schon so, als ob du generell schon ein gutes Verständnis davon hast, welche Maßnahmen wann zu ergreifen sind und du auch ordentlich analysierst.
« Letzte Änderung: 21.Mai 2013, 17:41:30 von iLLzinho »
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filament

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #62 am: 21.Mai 2013, 17:44:03 »

Generell solltest du dir folgende Guides zu Gemüte führen (falls schon geschehen, nochmal lesen schadet nicht ;) ):

Statistiken deuten, sprich: Was tun wenn?
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,13467.0.html

Schieberegler-Lexikon
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,12081.0.html

Shouts
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,14156.0.html

Mir haben diese, und auch andere (beispielsweise Whites Trainingsguide, aber hier gehts ja grad nicht ums Training) Guides dabei geholfen, das Spiel in seinen grundlegenden Mechaniken zu verstehen. Für mich so etwas wie das 1mal1 des FM.

Ich denke, nach dem Studieren und Verinnerlichen dieser Dinge, wirst du vieles schon besser einschätzen können.
Nicht böse gemeint, aber ich finde das teilweise noch zu allgemein.
Schieberegler Lexikon habe ich schon mehrfach gelesen (bestimmt um die 5 oder 6 Mal). Statistiken deuten auch. ABER ich finde es ist relativ viel auf selbst eingestellte Taktik ausgelegt. VVV z. B. sagt im Statistiken deuten (hab ich gestern erst nochmal gelesen) viel über die Mentalität. Außerdem werden viele Gründe für Sachen genannt. Ich bin dann aber auch etwas verwirrt, welche ich nun nutzen sollte. Außerdem verändere ich diese Mentalitätseinstellungen ja aber mit meiner TC-Taktik nicht einzeln, sonst bringt mir das ganze ja gar nix mehr und die Shouts funktionieren auch nicht mehr.

Was die Shouts machen, weiß ich eigentlich auch relativ genau. Aber mir fehlt irgendwie der Bezug, was gucke ich mir eigentlich genauer VOR dem Spiel schon an.
Um den Post nicht untergehen zu lassen und auch weil es genau hier wieder hin passt, weise ich nochmal AUF DEN EBEN GESCHRIEBENEN POST ganz oben Seite 4 hin.

*UPDATE*

Gutes Beispiel um zu verdeutlichen was ich meine:
http://thechalkboarddiaries.com/?p=49 -> der 7. Screenshot von oben.
Dieser zeigt ihm, dass sein Spieler auf den Außen den Ball hat. Sein Stürmer steht aber nicht in der Mitte und ist daher nicht wirklich "in Position". Nungut aber wie finde ich nun raus, was ich verändern muss, damit der Stürmer eben gerade in dieser Situation da vorn steht. Gut hier ist es etwas einfacher, weil er ja schreibt, dass er ihm "wideplay" auf normal setzt. ABER das ist ja nun wieder eine rein manuelle Veränderung. Dazu kann ich ja aber keinen Shout nutzen oder? Also muss ich das machen, was mir immer wieder abgeraten wurde in diesem Forum: die Schieberegler manuell verändern.
« Letzte Änderung: 21.Mai 2013, 17:53:05 von filament »
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filament

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #63 am: 22.Mai 2013, 14:35:26 »

Will den taktischen Aspekt noch Mal ausgraben:
Habe mir drei Taktiken erstellt, die etwas ausgeglichener sein sollen. Wollte hier mal um Rat fragen, ob ich da irgendwelchen groben Schnitzer / Denkfehler habe im Konzept. Falls nicht will ich es damit nochmal versuchen in der nächsten Saison. Ich gehe stark davon aus, dass ich mit dem 20. Tabellenplatz entlassen werde, auch wenn ich z. B. gegen Bordeaux wieder ganz gut gespielt habe. (1:1) Danach kam aber wieder das hier angesprochene Phenomän, 6:1 abgeschlachtet vom 16.  :angel:

So sehen meine Taktiken aus: (Bei den Teameinstellungen: Alles was nicht genannt ist, ist default!)

Standard 4-1-3-2
(nutze ich meistens, gegen leicht bessere Teams; was ja fast jedes Team ist :P)

---------Kni(a)--------HäS(s)----
---------------------------------
---------------------------------
--AM(s)--------VsP(a)------AM(a)
---------------------------------
----------------DM(s)------------
---------------------------------
--AV(a)---IV(d)------IV(d)--AV(s)
---------------------------------
---------------TW---------------

Teamanweisungen:
Style: Rigid
Strategy: Standard
Passing: Shorter
Marking: Zonal

Offensiv 4-2-3-1

----------------HäS(s)-----------
----------------------------------
--OML(s)-------OMZ(s)-----OMR(a)
----------------------------------
-----------DLP(d)-----BWM(d)----
----------------------------------
---------------------------------
--AV(a)---IV(d)------IV(d)--AV(s)
---------------------------------
---------------TW---------------

Teamanweisungen:
Style: Rigid
Strategy: Standard (ggfs. stelle ich hier auf  Kontrolle VOR dem Spiel um)
Passing: Default
Marking: Zonal

Defensiv 4-6-0
(soll vorwiegend zum Mauern genutzt werden)

---------------------------------
--------------- OMZ(a)----------
---------------------------------
--AM(s)--------VsP(a)------AM(s)
---------------------------------
----------DM(d)------DM(d)------
---------------------------------
--AV(d)---IV(d)------IV(d)--AV(d)
---------------------------------
---------------TW---------------

Teamanweisungen:
Style: Rigid
Strategy: Kontern
Passing: Direkter
Marking: Zonal
Pressing: Mehr Abstand halten

Wobei mir gerade selbst aufgefallen ist, dass ich lieber beim offensiven standardmäßig auf Kontrolle stellen sollte, damit das einstudiert wird. Wenn ich dann ins Spiel gehe, kann ich das dort immernoch zurücksetzen, oder?

Sonst grobe Fahrlässigkeiten zu erkennen?
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iLLzinho

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #64 am: 22.Mai 2013, 15:07:17 »

Wobei mir gerade selbst aufgefallen ist, dass ich lieber beim offensiven standardmäßig auf Kontrolle stellen sollte, damit das einstudiert wird. Wenn ich dann ins Spiel gehe, kann ich das dort immernoch zurücksetzen, oder?

Umstellung von Kontrolle auf Angriff/Standard oder sonstiges geht meines Wissens nicht zu Lasten der Eingespieltheit.

Eine andere Frage/Anregung hätte ich da noch. Und zwar lässt du auf dem linken Flügel den AV Angriff und den AM Support spielen, und auf der rechten umgekehrt. Ich gehe davon aus, dass du deinen linken AV, aus welchen Gründen auch immer, vermehrt ins Offensivspiel einbinden willst. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du aber keine Regler, ausser der genannten verändert. D.h. die Mentalität ist bei deinem AV niedriger als beim AM. Um deinen Plan, den linken AV vermehrt einzubinden, sollte meiner Meinung nach seine Mentalitätseinstellung höher sein, als die des AM. Welche Differenz man da nimmt, muss man austesten.

Außerdem lässt du Rigid (starr) spielen, d.h. der/die Spieler hat/haben die Anweisungen eher in ihrem Spielfeldteil zu bleiben. Der linke AV soll sich aber ins Offensivspiel einschalten, soll es aber wiederrum laut Teamanweisungen nicht. Das ist mMn Kontraproduktiv, davon ausgehend, dass du dem Spieler keine Freirolle eingeräumt hast.

Generell ist deine Offensive Aufstellung für mich nicht ohne weiteres als offensiv zu erkennen. Nur ein Spieler der beiden offensiven Mannschaftsteile auf Angriff, starrer Spielstil, Spielweise auf Standard (wobei du ja hier schon eingeräumt hast, das auf Kontrolle ändern zu können), kein Pressing, keine vorgeschobene Defensivlinie.
Falls du hier wirklich offensiv auftreten willst, braucht es sicherlich noch die ein oder andere Änderung. 


EDIT: Kam vielleicht etwas falsch rüber, dass ich dir beim letzten Post einfach ein paar Guides vor die Füße geschmissen hab. Man sieht ja schon, dass du viel Plan hast von den Dingen die du schreibst. Finde diese Dinge die in den Guides beschrieben werden eben einfach essentiell wichtig, auch wenn man nicht jedes Wort für bare Münze nehmen darf. Aber davon auszugehen, dass du sie noch gar nicht gelesen hättest, war einfach für einen kurzen Moment nicht wohl überlegt :)
« Letzte Änderung: 22.Mai 2013, 15:13:10 von iLLzinho »
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dooro23

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #65 am: 22.Mai 2013, 15:35:05 »

Zur 3. Taktik kann ich nix sagen, mir fehlt schlicht die Erfahrung mit stürmerlosen Formationen im 13er.

Zur 1.:

mMn deutlich zu offensiv und agressiv, der DM(s) ist an sich ein wilder Hund, sehr aktiv mit hohem Pressing, so dient er nicht als Absicherung - weder zentral, noch für den linken AV. Hier würde sich anbieten, den DM auf (d) zu setzen und den AP auf (s). Weiterhin ist das Mentalitätsmodell Balanced deutlich geeigneter für deine Rollenverteilung. Deine äußeren Mittelfeldspieler sind keine Winger, oder? Ohne Winger sollte das funktionieren mit der 3er-Reihe, ansonsten wirds zentral etwas dünn mit AP und DM untereinander.

Zur 2.:

Ein BWM ist meiner Erfahrung nach sehr gefährlich in einem 4-2-3-1, da er sich zu oft aus seiner Position ziehen lässt. Eine DLP(s) & DM(d) Kombo ist nicht verkehrt, oder ein DLP, bzw. DM mit (d) zusammen mit einer (s)-Rolle, die nicht zu verrückt agiert. Ein simpler CM(s) oder ein defensiv wie offensiv starker BtB. Das muss man allerdings auch bei den AMC&FC Rollen bedenken, wenn beide CM keine Vorwartsläufe haben sollte man dort jemand haben, der den dadurch entstehenden Raum nutzt und dem Stürmer wiederum eine Angriffsrolle geben, die ins System passt. Mit einem CM mit mittleren Vorwartsläufen kann man den AMC als Angreifer nutzen, im Zusammenspiel mit einem (s) im Sturm.

Auch hier würde ich Balanced vorziehen, eventuell sogar fluid, falls du nicht mehr als 1-2 Spezialisten-Rollen verteilst. Was du auf den Flügeln für Rollen verteilt hast, ist mir nicht ersichtlich.

Das sind alles lose Gedanken, die jetzt nicht x-beliebig und allgemeingültig zusammengesetzt werden können. Musst halt viel beobachten, bis der Fußball so aussieht wie du ihn dir vorstellst - anfangs idealerweise auf full match. Insbesondere beim Passspiel short/default/direct, ob der Ball die Spieler so erreicht, wie du das möchtest.

Umstellen auf Angriff/Standard usw. sollte übrigens schon zulasten der Eingespieltheit gehen, schließlich verändern sich dadurch Mentalitäten etc... Manche studieren deswegen auch dieselbe Taktik mit verschiedenen Strategien (eben Angriff/Standard usw.) ein.
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iLLzinho

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #66 am: 22.Mai 2013, 15:57:26 »

Ja, hast recht. Das geht NATÜRLICH zu Lasten der Eingespieltheit. Mein Fehler!!!
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filament

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #67 am: 22.Mai 2013, 16:05:34 »

@ iLLzinho

Das der AV links attacked, rechts nur supported und im Angriff die OML/OMR bzw. ML/MR soll nicht unbedingt einen Spieler mehr einbinden, sondern soll laut Aussagen diverser User dazu führen, dass das Team weniger ausrechenbar ist. Svenc z. B. schreibt immer wieder, dass man in jeder "Gruppe" auf dem Feld einen angreifenden Spieler haben sollte. Und ja die Mentalität ist niedriger als beim Mittelfeldspieler. Soll aber auch so sein, denn wenn ich ihn vermehrt vorne haben wollen würde, würde ich dann einen entsprechenden Shout nutzen. Wenn ich es so manuell überschreibe, klappt das nicht mehr.

Das mit dem Rigid hab ich so noch gar nicht gesehen.

Meine "offensive" Ausrichtung ist schon recht offensiv. Denn beide Spieler vor der Abwehr sind KEINE DM's von der Grundordnung her, sondern MC's. Die sichern also nicht so sehr nach hinten ab, sondern gehen eher vorne drauf. Ansonsten finde ich bei der Taktik, dass ich mit 4 offensiven Spielern schon gut aufgestellt bin. Habe aber vergessen zu erwähnen, dass ich die HäS je nach Gegner und Vorhaben halt auf attack setze. Das wirkt sich positiv aufs Spiel aus, so empfinde ich es zumindest beim Zusehen.

Und zu guter Letzt: War nicht negativ von mir aufgefasst. Wie gesagt mir fehlt in den Guides irgendwie das KONKRETE. Da steht viel verallgemeinert, zum Teil mit mehreren Lösungsvorschlägen. Wenn dort aber 3 präsentiert werden (VVV's Guide), weiß ich nicht welche Variante ich nun nutzen soll, wenn gar keine Lösung präsentiert wird (der andere Guide) ist auch blöd. Oder was heißt gar keine. Er schreibt halt wie er das ganze mit manuellen Reglungen geschafft hat. Aber ich will eigentlich eher Shouts nutzen, als manuell Hand anzulegen, weil sonst vielleicht was Anderes in der Taktik nicht stimmt.

@ dooro23

Die 3. Taktik ist ein Versuch von mir. Ich der Vergangenheit habe ich es nie richtig geschafft mal eine knappe Führung zu halten gegen einen starken Gegner. Das wollte ich damit ändern und dachte mir, das ein OM auf attack doch eigentlich genauso effektiv beim Kontern sein müsste, wie eine hängende Spitze auf support (die ich sonst nutzte). Ob das so wirklich effektiv ist, kann ich noch nicht sagen, hatte noch keine Gelegenheit dazu.

Zur 1. Taktik werde ich mal versuchen den DM auf defend zu setzen. Wenn ich den AP aber gleichzeitig auf support setze, fehlt mir doch aber vorne eine Schaltstation, weil er sich nicht mehr so oft mit nach vorne wagt, oder?

Nein die äußeren Mittelfeldspieler sind keine Winger, sondern tatsächlich diese InsideMidfielder oder wie die heißen.

Zur 2. Taktik sei nochmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass da kein DM(s) vorhanden ist. Das ist ein zentraler Mittelfeldspieler als DeepLyingPlaymaker. Okay dann nehm ich hier lieber einen Box to Box Midfielder und teste den mal an.

Das heißt im Prinzip, wenn beide CM's defensiv agieren, sollte der AMC "nur" supporten und der Angreifer attacken, andernfalls kann ich den Angreifer supporten lassen und den AMC angreifen, damit er dann mal in die Spitze geht?

Was verstehst du in diesem Zusammenhang als Spezialisten-Rollen?
Die Flügelspieler (AML/AMR) sind beide als defensive Winger eingestellt. Mein Eindruck im Spiel hat mir gezeigt, dass die wesentlich "breiter" in den Möglichkeiten sind und auch defensiv mehr tun als normale Winger oder ein Innenstürmer. (Zuvor hatte ich bei AML/AMR immer einen Winger und einen Innenstürmer, wobei der Innenstürmer dann attack inne hatte, um ebenfalls in die Spitze zu gehen, wenn sich der Stürmer fallen lässt.)

Kannst du mir noch kurz erklären, was genau mein Vorteil bei balanced gegenüber rigid wäre? Was machen die Spieler dann anders?

Und zur letzten Frage: Wenn ich jetzt die obigen 3 Formationen einstudiere lasse und dort "kontern/standard/kontrolle" habe, ist das dann auch formationsübergreifend eingespielt? Sprich wenn ich jetzt meine "Standard 4-1-3-2" im Spiel auf Kontrolle stelle, aber eigentlich das "Offensiv 4-2-3-1" auf Kontrolle trainiere?
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dooro23

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #68 am: 22.Mai 2013, 17:43:36 »

Zu 1.: Das ist ja die Daseinsberechtigung deiner Hängenden Spitze ;) Auf den Flügeln bist du auch unterschiedlich gestaffelt, meiner Meinung nach ist das ausgewogen und sollte zu ausreichend Anspielstationen führen.

Zu 2.: Ersetze das DM(d) durch CM(d), war nur ein Typo, später schreib ich ja von Rollen auf der CM Position. Ja zur AMC/FC Frage, wobei sich da auch sicher zwei Zentrale Mittelfeldspieler tummeln können (1 MC der nicht nur absichert & 1 AMC), wenn keiner vom Flügel nach innen zieht und der Stürmer die gegn. Abwehrlinie offensiv zum eigenen Tor drückt. Umgekehrt ohne Anspielstation in der Mitte komme ich nicht gut klar, der Weg DLP zu Hängender Spitze ist oft zu weit.

Spezialisten sind alle, die nicht 08/15 Rollen haben, Spielmacher, Anchor Man, Ballspielender Verteidiger, Defensiver Stürmer, BWM, etc... Je mehr du davon hast, desto eher möchtest du, dass sie sich an die taktischen Einstellungen halten um ihre individuellen Instruktionen umzusetzen.

Auf Balanced z.B. ist die Mentalität sehr an die Duty ( (a),(s) & (d) ) gebunden, während sie auf Rigide eher von hinten nach vorn strukturiert ist. Gleichzeitig gibt es immer Kreative Freiheit von Rigid zu Fluid, was mit dem Tacken mehr durch Balanced deiner Rollenverteilung mit 2-3 Spezialisten eher entgegenkommt und für mehr Variabilität, aber auch eine etwas lockerere Struktur sorgt. Eben Balanced, wie das Wort sagt. Stell im Taktikbildschirm die Anzeige auf Mentalität, dann siehst du immer alle Positionen auf einmal und verändere dann was, dann siehst was ich mein.

Das letzte weiß ich ehrlich gesagt nicht, tut mir leid.
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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #69 am: 24.Mai 2013, 09:19:51 »

Also ich habe mich nun entschieden, mich auf eine Taktik zu konzentrieren. Dabei habe ich mich für das 4-1-3-2 entschieden und es in 3 Variationen umgewandelt mit leichten Änderungen zu den hier zuvor geposteten Rollen. Auch hier gilt wieder, was nicht genannt wurde, steht auf default. Das + soll heißen, dass die Duty's automatic bestimmt werden.

"Normal"

---------Kni(a)--------10er(a)----
---------------------------------
---------------------------------
--AM(+)---------MC(s)------AM(+)
---------------------------------
----------------Abr(d)------------
---------------------------------
--AV(+)---IV(d)-----IV(d)---AV(+)
---------------------------------
---------------TW---------------

Teamanweisungen:
Style: Balanced
Strategy: Standard
Passing: Default
Marking: Zonal

"Offensiver"

---------Kni(a)--------10er(a)----
---------------------------------
---------------------------------
--AM(+)---------VSp(s)------AM(+)
---------------------------------
----------------Abr(d)------------
---------------------------------
--AV(+)---IV(d)----BSpV(d)--AV(+)
---------------------------------
---------------TW---------------

Teamanweisungen:
Style: Fluid
Strategy: Control
Passing: Shorter
Marking: Zonal
Roaming: More Roaming

"Defensiver"

---------Kni(a)--------10er(a)----
---------------------------------
---------------------------------
--AM(+)---------BtB(s)------AM(+)
---------------------------------
----------------Abr(d)------------
---------------------------------
--AV(+)---IV(d)----EV(d)---AV(+)
---------------------------------
---------------TW---------------

Teamanweisungen:
Style: Sehr Strikt
Strategy: Konter
Passing: Direkt
Marking: Zonal
Roaming: Stick to Position


Eure Meinung dazu? Kann das so klappen? Der rechte Stürmer ist übrigens 10er, weil ich mir dadurch erhoffe, dass er nicht immer gleich in den Sturm rennt und daher im Prinzip ein OM darstellt, aber dennoch von der Grundausrichtung im Sturm steht.
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Leland Gaunt

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #70 am: 24.Mai 2013, 10:58:29 »

Intuitiv würde ich nicht beide Stürmer auf (a) stellen, sondern einen als Bindeglied auf (s)
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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #71 am: 24.Mai 2013, 11:23:25 »

Hatte ich vorher. Aber als ich mir die Eigenschaften angesehen hatte, viel mir auf, dass eigentlich fast jede Stürmerrolle Sturmläufe auf mind. Manchmal hat. Das wollte ich nicht, wollte aber auch nicht manuell eingreifen. Und der 10er hat die Läufe als einziger auf selten, auch wenn er vom Duty her auf Angriff steht. Dennoch denke ich, dass er eher ein zurückfallende Unterstützung sein könnte, oder nicht? Und sowohl den Knipser als auch den 10er kann man leider nicht auf Support aufstellen.
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Leland Gaunt

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #72 am: 24.Mai 2013, 11:32:52 »

Okay, wichtig ist eh aufm Platz ;)
Habe bei meinem letzten Save mit Hängender Spitze (s) und Stoßstürmer gespielt, was ordentlich war.

Edit: Hängende Spitze war auch Zielspieler
« Letzte Änderung: 24.Mai 2013, 11:34:42 von Leland Gaunt »
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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #73 am: 24.Mai 2013, 11:56:12 »

Macht es denn dann vielleicht Sinn auf den Knipser zu verzichten und dort eine andere Rolle zu nutzen und auf "support" zu nutzen? Wenn ja welche Spielerrolle?

Und sonst zu den obigen Einstellungen der 3 Taktiken, harmonieren die?
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Tony Cottee

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #74 am: 24.Mai 2013, 12:31:44 »

Aber mal zurück zur Analyse:

Worauf schaut ihr denn beim Gegner im Bericht? Schaut ihr auch die Spielereigenschaften des Gegners auch detaillierter an? Und was dann? Schnelle Stürmer = weniger Pressing, technisch versierte Stürmer = mehr Pressing? Gegneranweisungen? Weil ich hab immer das Gefühl wenn ich einen guten Stürmer eng decke und presse, dass das rein gar nichts nützt.

Dann guck ich meistens wie fallen die Tore beim Gegner. Wenn Flügel, dann spiel ich eher breiter, wenn viel durch die Mitte, spiel ich enger. (Teilweise dann auch per Shout) Bei offensiven Teams (viele Tore geschossen), geh ich dann von Standard-Ausrichtung auf Konter. Bei ganz krassen Gegensätzen sogar auch mal auf Verteidigen. Beim Verteidigen macht es dann natürlich wie oben geschrieben keinen Sinn mehr Pressing auf mehr zu stellen, da halt ich dann lieber Abstand und spiele noch mehr auf Zeit, weil ich den Gegner ja locken will und hoffe dann vielleicht durch eine Standardsituation in Führung zu gehen. Danach stell ich alles dann noch ein wenig defensiver. Gegen gute Teams klappt das auch ganz passabel, siehe Spiel gegen Tabellenführer, wo ich bis zur 85. geführt hatte.

Ich finde es immer schwer, das so digital auszudrücken. Ich gucke mir schon die Eigenschaften der gegnerischen Mannschaften genau an, spiele aber für gewöhnlich in der gleichen Grundaufstellung.

Variieren tue ich zwischen den Spielweisen je nach Gesamstärke des Gegners und Heim- und/oder Auswärts.

Bei den einzelnen Spieleranweisungen reagiere ich eigentlich vor dem Spiel nur, wenn es besondere Stärken/Schwächen des Gegners gibt.

Beispiel: Bei besonders starken Flügelspielern des Gegners, stelle ich meine Außenverteidiger von automatic auf defend um.

Eine auf den Gegner zugeschnitte Spielweise lege ich mir vor dem Spiel nur grob zurecht. Je nach gegnersicher Taktik und Spielmaterial des Gegners, entscheide ich, ob ich mehr über die Außen oder mehr durch die Mitte spiele und ob ich mehr presse oder zurück gezogener Spiele. Davon abhängig mache ich dann auch, ob ich kürzere oder längere Pässe spiele (alles über Shouts).

Wirklich Spezialanweisungen gibt es nur bei offensichtlichen Mismatchs: Gegen Man U z.B. hat Büttner dort LV gegen Walcott (OMR) gespielt. Walcott hat ihn in den ersten 10 Minuten bereits 3x überlaufen, so dass ich das Team angewiesen habe, mehr über rechts zu spielen. Interessanterweise hat Man U darauf reagiert und bald immer Carrick zum Doppeln dazu geschickt. Darauf hin habe ich wieder über beide Flügel spielen lassen.
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dooro23

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #75 am: 24.Mai 2013, 12:34:25 »

Deine Gedanken hinter deinen letzten Änderungen sind mir schleierhaft. Style hat null komma null nüscht mit offensiv/defensiv zu tun, das ist ein Irrglaube ;) Auch deine Änderungen auf den Außen zu automatischer Pflicht verstehe ich nicht. Genauso wie deine Meinung, wegen Vorwärtsläufen manchmal musst du nen Trequartista einbauen.

Ich hab das Gefühl, du bastelst immer irgendwas, möchtest Feedback und dann schmeisst du eh alles um, ohne das man weiß was eigentlich passiert ist, was du in der Zwischenzeit gemacht hast und was deine Truppe für nen Fußball spielt. Ich würde dir lieber nachhaltig helfen, anstatt dass sich das hier immer im Kreis dreht, das kann dir doch auch keinen Spaß machen :(
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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #76 am: 24.Mai 2013, 12:57:25 »

Deine Gedanken hinter deinen letzten Änderungen sind mir schleierhaft. Style hat null komma null nüscht mit offensiv/defensiv zu tun, das ist ein Irrglaube ;) Auch deine Änderungen auf den Außen zu automatischer Pflicht verstehe ich nicht. Genauso wie deine Meinung, wegen Vorwärtsläufen manchmal musst du nen Trequartista einbauen.

Ich hab das Gefühl, du bastelst immer irgendwas, möchtest Feedback und dann schmeisst du eh alles um, ohne das man weiß was eigentlich passiert ist, was du in der Zwischenzeit gemacht hast und was deine Truppe für nen Fußball spielt. Ich würde dir lieber nachhaltig helfen, anstatt dass sich das hier immer im Kreis dreht, das kann dir doch auch keinen Spaß machen :(
Sag ich dir. Ich hab ein neues Save angefangen, bin dort in die Ukraine gekommen, 2. Liga. Hab die ersten Testspiele absolviert mit den Sachen, die wir oben hatten. Nach 3 - 4 Spielen, war meine Taktik einigermaßen eingespielt. Aber was meine Jungs gespielt haben, hat mir gar nicht gefallen. Hab gegen vermeitlich sehr schwachen Gegner mit 2:1 verloren.

Style hat nichts mit offensiv / defensiv zu tun? Okay dann habe ich diesen Punkt bisher wirklich immer etwas missverstanden. Ich dachte, dass wenn ich strikter spielen lasse, sich die Spieler eher ausschließlich auf Ihre Rolle konzentrieren. (Abwehrspieler schalten sich nicht so oft nach vorn ein, sondern machen nur Abwehrarbeit.) Dann erklär mir bitte den Style nochmal genauer, damit ich ihn verstehe und effektiv nutzen kann?

Das mit den Außen habe ich vorrübergehend geändert, weil ich mich daran erinnert hatte, dass ich in meinem vorherigen Save damit mal gut gefahren war ne Zeit lang. Wann macht es denn Sinn auf automatic zu setzen?

Wegen des Trequarista: Als ich vorher den HäS (s) hatte, hatte ich das Gefühl, dass der nicht so gut nach hinten als Anspielstation dient. Sprich das Loch zwischen MC und Stürmer war mir zu groß. Wenn ich nun den MC (der ja ein vorgeschobener Spielmacher war) auf attack gesetzt hatte, fand ich wiederum, dass das zu Lasten der Kompaktheit des Mittelfeldes ging. Vielleicht geh ich weg vom ML/MR und stell die tatsächlich ebenfalls als MC auf und nutze neben dem Spielmacher einen MC (s) und einen Box to Box (s)?
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dooro23

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #77 am: 24.Mai 2013, 22:09:18 »

Es ist halt so, wie du es in den einschlägigen Guides auch erklärt bekommst, insbesondere die Anhänge der TT&Fs bieten da viele Beispiele. Wenn du den 09er noch nicht gelesen hast, dann kann ich dir das nur empfehlen - der TC basiert ja letztendlich darauf, deswegen ist das mit den Mentalitäten dann im 10er nicht mehr so ausführlich.

Trotzdem nochmal aus der Übersetzung des 10ers zitiert (http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,11059.0.html):

Zitat
Sehr strikt

In einer sehr strikten Spielphilosophie hat jeder Spieler die Anweisung, seine Position so
selten wie möglich zu verlassen. Die Aufstellung der Mannschaft wird daran angeglichen. Um
das zu erreichen, wird die Mentalität der Spieler eher mittig gehalten. Die Verteidiger werden
angewiesen sich hinter den Mittelfeldspielern zu halten, welche sich ihrerseits hinter den
Stürmern aufhalten sollen. Die Spieler werden ihre Position nicht verlassen, und werden es
vermeiden, dass sich ihre Räume mit denen von Mitspielern, vor und neben ihnen,
überdecken.

In älteren Versionen dieses Führers wurde dieses Verhalten auch als “Rule of One” bezeichnet.
Wie bei allen Spielphilosophien gibt es auch hier Abwandlungen im TT&F09, die von der
Formation, den zugewiesenen Eigenschaften und der ausgewählten Rolle abhängen.
Der Vorteil eines sehr strikten Systems ist, dass man seine Defensive, das Mittelfeld und auch
den Sturm sehr genau platzieren kann. Die Mannschaft wird ihre Aufstellung beibehalten, was
es sehr schwer für den Gegner macht, einen Durchbruch zu starten. Für Mannschaften, die
defensiv stabil stehen wollen oder Spieler mit schwachem Attribut Beweglichkeit, kann diese
Philosophie eine stabile Verteidigung erzeugen.

Allerdings macht eine Philosophie, bei der sich die einzelnen Mannschaftsteile so wenig
bewegen, die Angriffe sehr berechenbar und führt dazu, dass man im Angriff in Unterzahl
(dafür in der Verteidigung in Überzahl) ist, wenn die Formation es nicht erlaubt, dass einzelne
Spieler ihre Positionen verlassen. Das würde aber in bestimmten Situationen Sinn machen
(z.B. wenn man in der Verteidigung und im Mittelfeld eine Überzahl herstellen will, um ein
Unentschieden zu halten). Kann aber dazu führen, dass, wenn ein Tor benötigt wird, dem
Sturm die nötigen Spieler fehlen, um dieses zu erzielen. Dieses Problem kann man umgehen,
indem man den Spielern weniger Positionstreue einräumt, oder indem man, vor allem im
offensiven Mittelfeld, verschiedene Rollen zuweist, die Sturmläufe und kreative Freiheiten
fördern.


Strikt

Wie man schon annehmen kann, ist strikt weniger strikt als „sehr strikt“ aber strikter als
„ausgeglichen“. Bei strikt wird die Formation ebenfalls eingehalten, allerdings gibt es gewisse
Überschneidungen zwischen Abwehr, Mittelfeld und Sturm um schnellere Angriffe spielen zu
können.

In früheren Leitfäden wurde diese Art von Philosophie als “Bands of Two” bezeichnet. Aber
auch hier gilt: Es ist keine exakte Neuauflage des TT&F09 und basiert auf der Verteilung von
Rollen und Aufgaben.

Durch diese Philosophie wird das Zusammenspiel der einzelnen Mannschaftsteile gefördert.
In einem einfachen 4-4-2-System haben die Außenverteidiger eine höhere Mentalität als die
Innenverteidiger um bei einer Offensive unterstützen zu können. Das zentrale Mittelfeld ist
gestaffelt. Ein Spieler startet die Angriffe, während ein anderer etwas weiter zurück bleibt, um
den Rückraum zu sichern. Der Schwerpunkt liegt zwar immer noch auf einer genauen
Struktur (z.B. sind die Außenverteidiger immer noch defensive Spieler), aber es wird schon
ein gewisses Maß an Flexibilität gefordert.

Wie auch schon bei der sehr strikten Philosophie, fehlt es auch diesem System an einem
starken Angriff. Wie schon vorher erwähnt wurde, kann man diesem Defizit durch mehr
Kreativität und weniger Positionstreue entgegenwirken. Strikt ist für diejenigen, die denken,
dass die Formation ihres Teams sonst zu leicht von der gegnerischen Mannschaft geknackt
wird, geeignet.


Ausgeglichen

Die ausgeglichene Philosophie begründet sich nicht in der tatsächlichen Position der Spieler
auf dem Spielfeld. Es geht hier vielmehr um die Aufgaben, die den Spielern zugewiesen
werden. Bei den strikten Philosophien wurden die Spieler klar strukturiert aufgestellt, um die
Formation immer beizubehalten. Hier sind die offensiven Spieler angehalten vorgezogen zu
agieren. Die Verteidiger bleiben hinten und die unterstützenden Spieler füllen die freien
Räume dazwischen.

Daraus ergibt sich, dass man den Flügelspielern oder Außenverteidigern auch Angriffsbefehle
geben kann. So kann man den Gegner viel stärker attackieren als noch mit einer strikten
Philosophie. Allerdings liegt die Schwäche dieser Philosophie darin, das die Mannschaft
anfälliger für Konter wird.

Die Formation der Mannschaft kann durch eine effektive Verteilung der Aufgaben
zusammengehalten werden. Wenn man mehr defensive Zuweisungen tätigt, weil man
verteidigen muss und mehr offensive, um das Spiel zu beherrschen, kann man seine
Formation jeglicher Situation im Spiel angleichen. Dies hat auch eine Art des Angriffsfußballs
zur Folge, die mit den vorigen Einstellungen nicht möglich gewesen wäre.

Im TT&F09 ist diese Philosophie vergleichbar mit der “Role Theory”. Einige Einstellungen
werden aufgrund der Rollen und Formationen geändert, aber der größte Teil ist vergleichbar.
Die ausgeglichene Philosophie erlaubt es dem Trainer so viele Überschneidungen der Räume
der Spieler zu schaffen oder zu vermeiden, wie er es für richtig hält. Diese Philosophie ist ein
guter Mittelweg zwischen den freien Zuteilungen der dynamischen Philosophien und den
starren der strikteren.


Dynamisch

Bei den dynamischeren Philosophien haben die Positionierung und die Rolle des Spielers
weniger Einfluss auf dessen Position auf dem Spielfeld. Die einzelnen Mentalitätseinstellungen
unterscheiden sich nicht großartig von einander und die Spieler haben mehr Freiheiten, um
Entscheidungen zu treffen. Dies kann die Mannschaft dazu bringen als eine Einheit
anzugreifen und zu verteidigen, wobei der Schwerpunkt im Angriff liegt, um den Gegner zu
besiegen.

Bei der dynamischen Philosophie teilt sich die Mannschaft quasi in zweimal fünf Spieler auf.
Die defensiven Spieler sollen sich eher hinten halten, wohingegen die Offensiven vorne Druck
ausüben sollen. Das kann jedoch je nach Formation und den gewählten Rollen variieren. Aber
diese Philosophie gibt den Stürmern die Möglichkeit die Gegner anzugreifen, während die
Verteidiger einen effektiven Schutz vor feindlichen Kontern bilden.
Diese Philosophie ist grob mit der “5x5-Theory” im TT&F09vergleichbar. Diese Philosophie
bietet mehr Spielraum für Angriffe als die anderen. Aber es bleiben immer noch genug
defensive Züge vorhanden, um die Verteidiger anzuweisen sich mehr auf die Defensive zu
konzentrieren.


Sehr dynamisch

Die letzte Philosophie und ich denke ihr wisst, in welche Richtung sich diese bewegen wird.
Durch diese Einstellung wird die Mannschaft angewiesen als ein Block anzugreifen und zu
verteidigen. Die Mentalitätseinstellung ist eigentlich bei jedem Spieler gleich und sie bewegen
sich wenn sie es für sinnvoll halten. Dass öffnet die Tür für schönen Angriffsfußball, da jeder
für den anderen läuft. Allerdings kann, wenn die Mannschaft nicht diszipliniert genug spielt,
dieses System gefährliche Löcher in der Abwehr hinterlassen.

Diese Spielphilosophie ist nahezu vergleichbar mit der „Global Mentality“ aus dem  TT&F09.
Fast alle Spieler haben die gleichen Mentalitätseinstellungen, bis auf die der Stürmer oder die
der Mittelfeldspieler um die einzelnen Mannschaftsteile besser miteinander verbinden zu
können.

Wenn in einem sehr dynamischen System alles gut läuft, kann man unglaublich ästhetischen
Fußball bewundern. Aber wenn die Mannschaft Probleme hat dieses System zu spielen, dann
kann ihr auch ein defensiv eingestelltes Team gefährlich werden.

Jetzt steht hier viel von offensiv/defensiv und denkst dir vielleicht, dass ich vorher doch das Gegenteil behauptet habe!  :o

Folgendes Beispiel:

Du hast eine Taktik, bei der die Rollen nach einem ziemlich klaren taktischen Konzept mit vielen unterschiedlichen Aufgaben gestaffelt sind, mit den entsprechenden Spielern, die ihre Stärken ausspielen sollen oder deren Schwächen negiert werden sollen. Wenn deine taktischen Überlegungen theoretisch richtig sind, dann wäre es von Vorteil, wenn jeder möglichst das tut, was ihm aufgetragen wurde. Ich würde dann Sehr rigide bis maximal Balanced wählen, je nachdem ob ich "von vorne nach hinten", "nach Rolle" oder "nach Duty (wie heißt das in der dt. Übersetzung eigentlich?)" die Mentalität staffeln möchte, muss dann aber eine immer weitere "Aufweichung" des Konzepts in Kauf nehmen - aber vielleicht will ich ja sogar genau das. Ob das ganze jetzt defensiv oder offensiv oder wasweißich-dazwischen ist, das hängt wiederum von den Duties (v.a. bei Balanced), den Rollen (v.a. bei Rigide) der Formation (v.a. bei Sehr Rigide) und der Strategie ab.

Bei einer Dynamischen oder sehr Dynamischen Taktik wiederum, müssen deine Spieler sehr viel mehr unterschiedliche Aufgaben in Offensive und Defensive bewältigen (mMn. im Mittelfeld am offensichtlichsten). Letztendlich werden halt nicht so oft Situationen entstehen, bei denen nur die eigenen Stärken der Spieler eingesetzt werden. Allgemein kommt so etwas mental starken Spielern entgegen, die die höhere kreative Freiheit besser für sich nutzen können, aber wenn ihnen die technischen oder körperlichen Fähigkeiten fehlen, das umzusetzen, dann kann das auch nach hinten losgehen. Rollen sollte man relativ unspektakulär verteilen mit wenigen Spezialisten, da das a) zu einem gewissen Teil eh vergebene Liebesmühe ist und b) dem "ganzeheitlichen" Konzept der Dynamischen Taktik widerspricht - falls es zu viele werden zumindest. Auch hier gilt wiederum, ich kann das Ganze problemlos mit der entsprechenden Formation und Strategie defensiv oder offensiv gestalten.

Diese Herangehensweise ist übrigens selbstverständlich nicht DIE einzig Richtige, aber ich hoffe meine Gedankengänge waren verständlich. :)

edit:

Die Informationen, die du zwischen deinen Taktik-Umstellungen lieferst, reichen leider nicht aus, um mehr zu tun als zu raten was nicht läuft, tut mir leid.

Automatisch setzt die Duty halt je nach Strategie auf Verteidigen, Unterstützen oder Angreifen, also macht das dann Sinn, wenn es Sinn macht die entsprechenden Spieler mit der entsprechenden Duty je nach Strategie auszustatten. Soll nicht blöd klingen, aber so isses  ;)
« Letzte Änderung: 24.Mai 2013, 22:18:51 von dooro23 »
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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #78 am: 25.Mai 2013, 02:18:48 »

Also beeinflusst rigid, Balanced etc. Im Prinzip wie die Mentalität der einzelnen Spieler gestaffelt wird?

Bei rigid wenn ich es richtig verstanden habe Abwehr Mentalität gering, Mittelfeld etwas mehr und Sturm noch etwas mehr. Bei Balanced soll dann dieses 5 Spieler vorn und 5 Spieler hinten Modell angenommen werden, während wenn ich dynamisch wähle das Team eher als Einheit agiert richtig?

Das deutet für mich doch aber genau wieder darauf hin, dass es eine Offensiv / Defensiv Unterteilung ist? :( Denn im zitierten Text steht doch auch, wenn ich auf Konter aus bin und hinten gut gestaffelt stehen will, sollte ich zur strikten Variante greifen, was für micht heißt, dass meine Abwehr die geringste Mentalität hat und die Mannschaftsteile davor immer jeweils etwas mehr. Was würde denn passieren, wenn ich die zum Kontern auf dynamisch stelle. Hab das ja so verstanden, dass die Mentalität dann vereinheitlicht wird. Das wiederum müsste ja bedeuten, dass auch die Mittelfeldspieler und Stürmer mehr nach hinten tun?

Auf deine Frage: Heißt Duty nicht Einstellung?!?

Zu meinen Umstellungen nochmal:
Das "automatic" war mehr oder weniger aus einer Laune heraus. Das werd ich also wieder wechseln, wie es vorher war.

Zu dem Trequarista: Wie gesagt ich hatte das Gefühl, dass mit dem Poacher (attack) und dem Deep Lying Forward (s) zum Mittelfeld hin eine Lücke war. Es fand kein richtiger Spielfluss statt, sodass viele Möglichkeiten auch verpufften durch Passversuche auf die Spieler vorne. Ich erwarte halt irgendwie, dass da noch so ein Bindeglied zwischen Mittelfeld und Sturm ist. Daher nahm ich an diese Lücke schließen zu können mit dem 10er der ja Sturmläufe auf selten hat und dadurch erst sehr spät in den Strafraum eindringen sollte, richtig?

Und ich hatte den Stil zuvor ja schon auf Balanced gewechselt und den DM als Anchorman (Defend) eingesetzt. Das klappte in der Defensive auch recht gut. Dennoch habe ich halt z. B. gegen die zweite Mannschaft eines Zweitligisten (wie gesagt bin im neuen Save in der Ukraine, 2. Liga) mit 2:1 verloren, obwohl ich totaler Favorit war. Auffällig war hier das erste Gegentor, wo der gegnerische Stürmer quasi allein ohne Anspielstation ich glaube gegen 2 Spieler und dann auch noch aus sehr spitzem Winkel trifft. Jüngst vielleicht auch etwas Pech. Aber das Team hat sich dagegen gar nicht richtig gewehrt. Kaum Chancen erspielt. Und das darf ich gegen eine Reserve ja wohl erwarten?

Das nächste Spiel gegen Dnjepopetrowsk oder wie die heißen (1. Liga), lief dagegen ganz in Ordnung. Habe zeitweise gute Chancen auf den 1:1 Ausgleich gehabt, dann aber letztendlich doch noch den 2. Treffer kassiert gegen Ende. Vielleicht ist es auch einfach noch zu früh da etwas abzuleiten, weil die Taktik noch nicht zu 100% sitzt und Pass und Laufwege noch etwas brauchen?

Mal noch eine Frage zu den Dutys. Ich habe ja einen MC und zwei äußere Mittelfeldspieler, die als wide Midfielder eingesetzt sind. Macht es hier vielleicht Sinn beiden außen attack zu geben und den AVs nur Support, oder ist es besser diese eine Seite Support und attack und die andere Seite genau anders herum Variante zu benutzen?

Oder sollte ich mal drüber nachdenken auf die wide Midfielder zu verzichten? Ich könnte ja auch ein dreier Mittelfeld vor den Anchorman setzen und den zentraleren davon als DLP nutzen auf Support und die beiden andere angreifen lassen. Zum Beispiel als CM (attack) in Kombination mit dem Box to Box auf Support. Denen müsste ich doch bestimmt über die Breite / Flankeneinstellung / Freirolle auf den Weg geben können, dass das Spiel von ihnen auch über die Flügel gemacht werden soll?
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dooro23

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Re: Taktik nicht gut oder woran liegt es?
« Antwort #79 am: 25.Mai 2013, 03:12:46 »

Wenn du nen DLP vor nem Anchor Man spielen lässt, dann gehen die sich etwas arg im Weg um, wenn dann nebeneinander auf der DM Linie. Ansonsten sag ich lieber nix zur 4132 Idee, sonst isses morgen eh wieder ein 451, dann ein 352, dann ein 433, solange bis du halt mit dem Kopf durch die Wand bist. ;)

Was auch immer du machst, hab mehr Geduld und schau dir die Spiele gut an. Zur Analyse hier wiederum braucht man nicht deine persönlichen Eindrücke, sorry wenn ich mich da unklar ausgedrückt hab, ein paar Fakten, Screenies oder idealerweise mal ein gespeichertes Match wären besser geeignet. Ich hab in meinem aktuellen Save grad kein Personal für ein weites 4132, sonst würde ich selbst deine Taktik adaptieren und schauen wies läuft.

Zu den Mentalitäten, Balanced staffelt nach Duties, Dynamisch nur in zwei Gruppen (Angreifer & Verteidiger) und Sehr Dynamisch ist das mit dem Team als eine Einheit. Offensiv/defensiv bin ich irritiert, ich hab dir das doch unter dem Zitat erklärt? Einen zusätzlichen Hinweis gibst du dir selbst, wenn alle auf einer Mentalität sind, dann machen die Vorne mehr nach hinten, die Hinten wiederum mehr nach vorne.
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