Bin jetzt in meinem dritten Spiel mit Sachsen. Und diesmal lief und läuft es ziemlich gut. Anfangs wie immer starke Freunde gesucht (Ösiland, Böhmen, Polen) und die kleineren Nachbarn einkassiert, dabei aber alle zu Vasallen gemacht um die "aggressive Expansion" in Grenzen zu halten. Sonst nicht sehr aufregend. Nach einiger Zeit konnte ich mir dann noch den Thron von Brandenburg sichern (Staatsehe und sie hatten keinen Nachfolger->Kriegsgrund & Zwang zur Personalunion). Danke Diplo-Ideen kann ich zwar 6 diplomatische Beziehungen haben, aber trotzdem musste ich mitunter monatliche Diplomatiepunkte opfern um alle Bündnisse, Personalunionen und Vasallen beizubehalten.

Dann konnte ich noch Hessen zum Vasallen von Brandenburg machen (Personalunionen sind cool) und habe Thüringen geerbt. Es lief eigentlich alles recht gut. Von Böhmen habe ich mich irgendwann abgekoppelt, Österreich und das Doppelkönigreich Polen-Litauen waren deutlich potenter. Um 1500 herum war ich dann trotzdem ziemlich am Arsch. Österreich hatte sich mal wieder in einen gewaltigen Krieg verwickeln lassen. So kämpften sie mit mir und meinen Vasallen & Co. gegen Böhmen, Frankreich und Kleinkram. Auf jeden Fall hatte die Gegenseite ~100k Truppen. Polen blieb leider neutral und so konnte Böhmen als Aggressor einiges an Gebiet von Österreich und Brandenburg einkassieren. Ich schwor unverzüglich Rache zu nehmen und pünktlich nach 5 Jahren Friede sah ich meine Chance gekommen. Böhmen wurde von Aufständen erschüttert und hatte nur noch 8k Truppen. Also sammelte ich meine Verbündeten, zu diesem Zeitpunkte Dänemark, Friesland, Polen-Litauen und Österreich, und wir marschierten mit 60k+ gegen Böhmen und deren verbündete "Staaten" Köln und Pommern. Erwartungsgemäß wurde kurzer Prozess gemacht. Die Staatsgebiete aller beteiligten Länder wurden besetzt und in Friedensverhandlungen ausgequetscht. Ich konnte Böhmen dazu zwingen alle von Brandenburg eroberten Provinzen zurückzugeben (also effektiv an mich ohne jegliche AE Strafe, sehr lohnenswert!) und hab mir selbst "direkt" noch 2 Provinzen geben lassen.
Kurz darauf gab es zwar mal wieder Ärger mit dem Bündnis mit Österreich. So musste ich dann gegen meine alten Verbündeten Dänemark(+Schweden+Norwegen) in den Krieg ziehen bzw. mein Gebiet verteidigen. Die Ösis waren gleichzeitig mit Frankreich im Krieg, haben also gar keine Truppen geschickt und ich durfte dann mit meinen 23k gegen die 40k der Skandinavier ziehen. Im wesentlichen habe ich diese dann jahrelang hingehalten bis Österreich gegen Frankreich verloren hatte und helfen kam.

Direkt nach dem Krieg wurde das alte Bündnis erneuert. Zum Glück ist keiner nachtragend. Im Krieg gegen Frankreich war ich übrigens nicht, da habe ich abgelehnt. Direkt nach meiner Ablehnung kam allerdings aus Wien die Frage nach einem neuen Bündnis, die sahen das also auch nicht so eng.
So nach dem alle Kriege endlich vorbei sind (1530) geht es an die Zukunftsplanung. Leider zahle ich immer noch an den Krediten von dem Krieg zur Jahrhundertwende ab (waren ~30). Allerdings kam jetzt der WTF-Moment. Aus irgendwelchen Gründen wurde Lothringen Kaiser. Allerdings haben sie nur 2 Provinzen. Und außerdem können sie mich gut leiden. Also Vasallierung angeboten! Und sie haben angenommen. Offensichtlich kann der Kaiser kein Vasall sein

und somit bin ich der neue Kaiser.

Na mal schauen was das jetzt wird. Allerdings habe ich jetzt 8 Diplobeziehungen und bin verbündet mit Polen, Litauen (jetzt getrennt), Österreich, Dänemark und Friesland. In 10 Jahren kann ich außerdem endlich Brandenburg integrieren. Dann fehlen mit noch 2 Provinzen (Nürnberg & Mecklenburg) zur Gründung von Deutschland.
Wenn man Truppen ohne Kampfeinwirkung verliert, dann hat man ja "Attrition" (Verschleiß, Zemürbung). Sprich den kleinen Totenkopf an der Armee. Dann einfach mit der Maus draufgehen (auf den Totenkopf) und im Tooltip lesen was das Problem ist. In Sibirien könnte es auch am Winter liegen. Natürlich dürfte das den Gegner genauso treffen.