Es geht doch nicht nur um den schwedischen Fußball. Mit solch einer Reform wäre der Fußball in den meisten Ländern sofort tot.
Nochmal, dass gleiche hat man sicherlich auch vor der Gründung der Bundesliga gesagt und natürlich sind einige Vereine, die in den damaligen Oberligen vorne mitgespielt haben, mit der Zeit abgestürzt. Auf der anderen Seite: Wenn ich mir die Vereine angucke, die an der letzten Meisterschaftsrunde 1963 teilgenommen habe, so ist nur Borussia Neunkirchen nach der Gründung der Bundesliga abgestürzt. Alle anderen Vereine spielen heutzutage in den ersten beiden Bundesligen.
Nun gut, ein Stück weit habe ich an deinem Argument vorbeigeredet, aber wie ich schon vorhin erläutert habe, so glaube ich durchaus, dass auch bei der Einführung einer Kontinentalliga die Nachfrage nach Fußball vor der Haustür gegeben bleibt. Natürlich werden einige Zuschauer sich eher der Kontinentalliga zuwenden, aber ein großer Kern an Zuschauern wird ja bleiben. Da möchte ich nochmal auf die hohen Zuschauerzahlen von Traditionsvereinen wie Rot-Weiß Essen verweisen.
Und mal ganz ehrlich, ob die BPL sportlich eine Übermacht darstellen wird, bleibt abzuwarten.
Die Gefahr sehe ich durchaus gegeben: Zum einen kann jegliche Konkurrenz durch den Kauf ihrer Spieler geschwächt werden, siehe Atletico Madrid in der letzten Saison. Zum anderen ist es im Fußball nun mal zwangsläufig so, dass derjenige langfristigen Erfolg hat, der genug Geld in Mannschaft und vor allem in professionelle Strukturen investiert. Gerade bei letzterem könnte die Premier League ebenso die Kontinentalkonkurrenz überholen, indem man sich einfach das Know-How vom Kontinent einkauft. Mit Geld lässt sich im Fußball nun mal sehr viel bewegen und die Premier League hat nun mal sehr viel davon.
Sehe die finanziellen Möglichkeiten der PL nicht unbedingt als Problem für den europäischen Fußball. Irgendwann ist auch da der Markt an guten Spielern gesättigt und nicht jeder Spieler will nach England zu einem Abstiegskandidaten.
Aránguiz hat sich ja z.B. auch für die sportliche Perspektive und gegen das Geld entschieden
Ehrlich gesagt sehe ich Aránguiz als Ausnahme, denn als Regel. Ein Shaqiri hat sich ja für Stoke City entschieden, obwohl auch Wechsel zu Dortmund oder Schalke im Raum standen. Auf der anderen Seite sehe ich die Möglichkeit gegeben, dass solche Spieler dann "gesättigt" sind und keine Topleistungen mehr abrufen, sondern sich einfach nur mit dem füllen ihres Bankkontos zufrieden geben. Ist ja auch legitim
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