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[fifagarefrekes]

Abseits von Politik und Wissenschaft bei Zukunftsprognosen denke ich Philosophie sinnig. Mag Jordan Peterson hier in D als Alt-Right gewollt gebrandmarkt sein (auch klar nicht ganz auf dem intellektuell versiertem Niveau von z.B. Zizek), weil man sich mit seinen Worten aber auch nicht auseinandersetzen will, aber ich denke er spricht durchaus wahre (unangenehme) Punkte an.

https://www.youtube.com/watch?v=YBf2PU_Bvog

Bin aber nicht der Meinung die Wahrheit zu beanspruchen. Meine schlichte Meinung halte ich für absolut für wandelbar. Alter bedeutet für mich nicht nicht gleichbedeutend Weisheit, vor Idiotie und Fehlleitung nicht gefeit.  Aber konträrer Input schärft sicherlich das Meinungsbild.

[Henningway]

Aber konträrer Input schärft sicherlich das Meinungsbild.

Ich finde, das ist überhaupt der wichtigste Punkt, der zukünftigen Generationen vermittelt werden muss! Weder geht es darum, eine Diskussion zu gewinnen, noch darum, der Lauteste zu sein. Es geht um Meinungsaustausch. Deshalb fucken mich auch die ganzen Idioten so ab, die lauthals behaupten, man dürfe seine Meinung nicht mehr sagen, nur weil jemand anderes einen gegensätzlichen Standpunkt einnimmt.

[Signor Rossi]

Deshalb fucken mich auch die ganzen Idioten so ab, die lauthals behaupten, man dürfe seine Meinung nicht mehr sagen, nur weil jemand anderes einen gegensätzlichen Standpunkt einnimmt.

Vllt. behaupten das diese Leute auch nur, weil sie als Idioten oder ähnlich nett tituliert werden, wenn sie ihre Meinung sagen.

[Henningway]

Deshalb fucken mich auch die ganzen Idioten so ab, die lauthals behaupten, man dürfe seine Meinung nicht mehr sagen, nur weil jemand anderes einen gegensätzlichen Standpunkt einnimmt.

Vllt. behaupten das diese Leute auch nur, weil sie als Idioten oder ähnlich nett tituliert werden, wenn sie ihre Meinung sagen.

Nein, nicht nach dem, was ich selbst erlebe. Beispielhaft ist das einsehbar auf den Kommentarseiten der absoluten Fachmagazin "Deutsche Apothekerzeitung" und "Deutsches Ärzteblatt". Da tummeln sich inzwischen Personen, die völlig unwissenschaftlichen Kram schreiben und - darauf angesprochen - sehr gerne mit "Meinungsfreiheit", "Mund verbieten" und "Denk mal selbst nach" antworten. Ich selbst pflege auch auf Laienpresseseiten sehr lange einen sachlichen Umgangston und doch kommt in jeder (Sic!) Diskussion immer mindestens ein Mal der Vorwurf, man dürfe seine eigene Meinung ja nicht mehr äußern.

[Leland Gaunt]

Und dass die Bild-Zeitung nun völlig freidreht (gut, tut sie schon länger, wenn wir ehrlich sind) zeigt sich daran, von wem Julian Reichelt so Applaus bekommt... https://www.tagesspiegel.de/berlin/verschwoerungsideologen-bekriegen-sich-gegenseitig-so-kaputt-ist-die-querdenken-bewegung/27493124.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Schlimm genug, dass dieses Schmierenblatt als einziges des Finger in die Wunde legt.

[DeDaim]

Welchen Finger in welche Wunde?

Man kann ja darüber diskutieren, ob die beschlossenen Einschränkungen sinnvoll und verhältnismäßig sind, da mag man gute Argumente dafür und dagegen finden. Und es ist völlig legitim, Kritik an den Maßnahmen zu üben.

Die Bild-Zeitung suggeriert aber, wir würden in einem Unrechtsstaat leben, in dem uns die Grundpfeiler der Demokratie genommen seien. Das sind 1A Querdenker-Positionen und diese werden auf eine marktschreierische Art und Weise herauskrakeelt. Wie immer völlig undifferenziert. Das ist in meinen Augen kein Journalismus, sondern Aktivismus. Bild doing Bild things: Zündeln und wenig später fragen, warum es brennt.

Und im Übrigen ist es schlicht falsch, dass kein anderes Medium den aktuellen Weg kritisiert. Aufmachermeldung bei ZEIT Online: https://www.zeit.de/gesundheit/2021-08/corona-gipfel-impfung-schnelltest-ministerpraesidenten-beschluesse

[Signor Rossi]

Da tummeln sich inzwischen Personen, die völlig unwissenschaftlichen Kram schreiben und - darauf angesprochen - sehr gerne mit "Meinungsfreiheit", "Mund verbieten" und "Denk mal selbst nach" antworten.

Auf diese Art zu antworten ist natürlich albern, wenn der andere Kommentar sachlich war. Ich finde nur diese Verallgemeinerungen furchtbar und für nicht diskussionsförderlich. Aber im Grunde erleben wir auch nur das, was in den USA vorgelebt wurde, eine immer tiefere Spaltung zwischen rechts-konservativ und links-progressiv und mir wird Angst und Bange, wenn ich das zu Ende denke. Vor allen Dingen, bei den großen Problemen, vor die uns der Klimawandel stellt und die imho nur zu bewältigen sind, wenn ALLE Menschen (zumindest in den Industrienationen) an einem Strang ziehen.

[DeDaim]

Ja, das ist ein berechtigter Grund zur Sorge, den ich teile. Das ist ja aber auch genau Hennings Punkt, wenn ich ihn richtig verstehe: Mittlerweile geht es nur noch ums Rechthaben und nicht mehr um einen Diskurs, der einen Austausch von Argumenten ermöglicht. Selbst wenn an dessen Ende die Erkenntnis stehen sollte, dass man sich gegenseitig nicht überzeugen konnte und weiter unterschiedliche Meinungen hat. Im Idealfall ist dann trotzdem ein Verständnis für die jeweils andere Meinung entstanden.

Dazu braucht es aber neben der Aufgabe des Anspruchs Recht zu haben auch eine gemeinsame Faktenbasis bzw. ein gemeinsames Verständnis davon, was man als Fakten anerkennt. Wenn jemand z.B. in Sachen Klimawandel grundsätzlich wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse in Zweifel zieht, wird es halt schwierig, weil dann die Diskussionsbasis fehlt oder erst einmal gefunden und aufgebaut werden muss.

[Rejs]

Mal wieder kurioses aus der Querdenker- und Impfverweigererszene auf Twitter. Diese zeigen sich verärgert über die Verlängerung der Maßnahme, die sie selbst durch die Verweigerung der Impfung zu verantworten haben. Aus Protest wollen sie an einem Testboykott teilnehmen und nichts mehr aufsuchen, wo ein Test oder Impfbescheinigung benötigt wird. Sie gehen also aus eigenen Stücken in einen Lockdown, den sie eigentlich kategorisch ablehnen. Kannste dir nicht ausdenken 

[Herr_Rossi]

Ja, das ist ein berechtigter Grund zur Sorge, den ich teile. Das ist ja aber auch genau Hennings Punkt, wenn ich ihn richtig verstehe: Mittlerweile geht es nur noch ums Rechthaben und nicht mehr um einen Diskurs, der einen Austausch von Argumenten ermöglicht. Selbst wenn an dessen Ende die Erkenntnis stehen sollte, dass man sich gegenseitig nicht überzeugen konnte und weiter unterschiedliche Meinungen hat. Im Idealfall ist dann trotzdem ein Verständnis für die jeweils andere Meinung entstanden.

Dazu braucht es aber neben der Aufgabe des Anspruchs Recht zu haben auch eine gemeinsame Faktenbasis bzw. ein gemeinsames Verständnis davon, was man als Fakten anerkennt. Wenn jemand z.B. in Sachen Klimawandel grundsätzlich wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse in Zweifel zieht, wird es halt schwierig, weil dann die Diskussionsbasis fehlt oder erst einmal gefunden und aufgebaut werden muss.

Es ist aber auch mittlerweile anstrengend, von Leuten lautstark und wortreich - ungefragt - "belehrt" zu werden. Egal um welches Thema es geht oder von welcher "Seite" es kommt.

Wenn man der Meinung ist, dass grün nicht grün ist sondern rot - bitte. Aber ich muss mir über diese Meinung nicht ungefragt und vor allem teilweise aufdringlich-aggressiv keinen Vortrag anhören. Und wehe, man ist anderer Meinung und tut diese kund. Denn dann gehört man ja zu "denen" und hat seine Informationen aus der diabolischen "Lügenpresse".

So kann eine saschliche Kommunikation und Diskussion nicht statt finden. Dazu gehören immer zwei Seiten.

[anderst]

So kann eine saschliche Kommunikation und Diskussion nicht statt finden. Dazu gehören immer zwei Seiten.

Vor wenigen Tagen via WhatsApp:

Die Mutter (MFA oder sowas) des besten Freundes meines Sohnes postete in den WA Status immer irgendwelche Schwurbler Sachen. Ich habe es ignoriert bzw. stumm geschaltet.
Nun habe ich ein neues Handy bekommen und es war noch nicht stumm geschaltet, also war ich wieder so doof mir den Status anzuschauen.
Wieder viel bla bla, Pharmakonzerne alle böse und die Biontech Erfinder selbst hätten sich ja noch gar nicht geimpft.

5 Sekunden googel ergab dann, dass es nicht stimmt, die "Erfinder" sich bereits im März haben impfen lassen können (samt Belegschaft). Ich konnte es nicht unkommentiert lassen und schicke ihr also den Link und schreibe, dass ihre Info nicht sehr aktuell ist. Die Antwort hatte ich dann nicht erwartet. Sie waren es aber lange nicht und eigentlich spielt es ja auch keine Rolle (wieso postet sie es denn dann  ). Außerdem lässt sich das ja super faken und durch ihren Beruf kommt sie ja an andere Infos aus Medizinerkreisen...

Kannst Dir nicht ausdenken. Eine erwachsene, im Leben stehende, Person ...
Mich macht das alles so absolut fassungs- und zum Teil auch sprachlos. Ich habe dann auch nur noch geschrieben, ah, alles klar, Fake also. Daraufhin kam dann nur noch ein "muss ja jeder selber wissen" und ich gehe dann der Person wieder bestmöglich aus dem Weg.

[Veilchen blühen ewig]

Jaja. Das Internet ist wirklich eine erstklassige Erfindung, gebe es nicht auch noch die anderen welche es nutzen.

Überall nur undokumentierte Meinungen, toxische Mitspieler, oder einfach nur Helden, welche sich anonym stark fühlen.

Die Menschheit ist wirklich beschämend. Das MTF ist hier wirklich eine der großen Ausnahmen. So lange die Comm halbwegs klein ist, gehts noch.

Ich bin echt froh dass ich mir Socialmedia nie angetan habe.

[DeDaim]

Ich bin auch immer wieder versucht, mich bei Twitter abzumelden. Andererseits habe ich dort halt auch sehr viel gelernt. Gerade, was andere (Lebens-)Perspektiven anbelangt. Ich finde die persönlichen Erfahrungen von Leuten, die von Rassismus betroffen sind, von Menschen mit Behinderung oder (chronischen) Erkrankungen sehr lehrreich. Dazu kommen viele Accounts, die tolle Aufklärungsarbeit in vielen Bereichen leisten.

Aber ja, es ist eben auch sehr toxisch und manchmal echt zum Schreien (nicht auf die komische Art).

[Leland Gaunt]

Welchen Finger in welche Wunde?

In die Wunde der noch immer andauernden Pandemie- Angstpolitik.

Andere Medien kommunizieren "einen Anstieg der Inzidenz um 50% im Vergleich zur Vorwoche",
wenn sie von 6 auf 9 gestiegen ist, was rechnerisch ja auch durchaus korrekt ist.

[DeDaim]

Welchen Finger in welche Wunde?

In die Wunde der noch immer andauernden Pandemie- Angstpolitik.

Andere Medien kommunizieren "einen Anstieg der Inzidenz um 50% im Vergleich zur Vorwoche",
wenn sie von 6 auf 9 gestiegen ist, was rechnerisch ja auch durchaus korrekt ist.

Welche Angstpolitik? Baden-Württemberg wird ab Montag so ziemlich alles mit 3G öffnen. Nur Großveranstaltungen sind dann noch gedeckelt. In anderen Bundesländern dürfte es - ohne nachzusehen - in eine ähnliche Richtung gehen. Ist in Sachsen nicht sogar die Maskenpflicht unterhalb der 10er-Inzidenz aufgehoben?

Sorry, ich finde du wirfst hier einfach arg dünne Knochen hin, an denen bislang nicht wirklich Fleisch dran ist. So wirkt das nach halbgaren Stammtisch-Weisheiten. Würde mich daher freuen, wenn du deine Aussagen begründen würdest, dann kommen wir auch in einen Austausch.

[Towelie]

Ja, in Sachsen braucht man die Maske nur noch in Bus und Bahn bei einer Inzidenz unter 10 (aktuell z.B. in Dresden so). Auch ist hier alles offen und nur selten ein 3G-Nachweis erforderlich.

Aber andere Bundesländer ticken da natürlich anders. Ich war am Wochenende in Hamburg, da ist um 23 Uhr Sperrstunde, man benötigt einen Nachweis für die Innengastronomie und auf dem Hamburger Dom muss neben Anmeldung und 3G durchgehend Maske getragen werden (im Freien). Das erscheint bei der relativ geringen Anzahl an zugelassenen Besuchern doch sehr unverhältnismäßig, da beinahe überall 1,50 m Abstand eingehalten werden.

[Leland Gaunt]

Welchen Finger in welche Wunde?

In die Wunde der noch immer andauernden Pandemie- Angstpolitik.

Andere Medien kommunizieren "einen Anstieg der Inzidenz um 50% im Vergleich zur Vorwoche",
wenn sie von 6 auf 9 gestiegen ist, was rechnerisch ja auch durchaus korrekt ist.

Welche Angstpolitik? Baden-Württemberg wird ab Montag so ziemlich alles mit 3G öffnen. Nur Großveranstaltungen sind dann noch gedeckelt. In anderen Bundesländern dürfte es - ohne nachzusehen - in eine ähnliche Richtung gehen. Ist in Sachsen nicht sogar die Maskenpflicht unterhalb der 10er-Inzidenz aufgehoben?

Sorry, ich finde du wirfst hier einfach arg dünne Knochen hin, an denen bislang nicht wirklich Fleisch dran ist. So wirkt das nach halbgaren Stammtisch-Weisheiten. Würde mich daher freuen, wenn du deine Aussagen begründen würdest, dann kommen wir auch in einen Austausch.

Maske draußen ist per se Banane, aber das Thema ist ja auch nicht neu.

Ich versuche es mal mit Gegenfragen;
was ist im Gesundheitssystem seit 1,5 Jahren passiert?
was ist im Schulsystem seit 1,5 Jahren passiert?

Nächste Woche beginnt ein neues Schuljahr,
es gibt, Stand vorgestern, keine konkreten Infos,
wie mit positiv getesteten, bzw. deren Sitznachbarn / Reihen etc. verfahren wird.

Mittlerweile läuft es auf Nachimpfungen hinaus,
zudem drängt man auf die Impfung der 12-17 jährigen.

Ich erinnere mich ganz gut an die Kommunikation hier,
dass das ja kein Politiker im Sinn hat, vor einigen Monaten.
Nein, hat sich vermutlich auch im Laufe der Pandemie so entwickelt.

WIMRE an einen Radiobericht auf WDR 2 zuletzt,
dann würden 4-5 Mio der v.g. Altersgruppe geimpft werden und man vermutlich damit 400-500 Todesfälle verhindern.

[j4y_z]

Maskenpflicht draußen gibt es de facto gar nicht mehr.  Zumindest bei uns nicht.
Was ist schlimm daran, 12-17-Jährige zu impfen? Ist doch super, 500 Todesfälle verhindert zu haben.
Edit: außerdem geht es nicht primär darum, Todesfälle zu verhindern, sondern eine Herdenimmunität bzw Grundimmunisierung zu erreichen, damit es potenzielle Virusvarianten schwerer haben, sich auszubreiten bzw erst zu entstehen.
Es ist erschreckend, dass man das nach 1,5 Jahren immer wieder erklären muss.

[Tim Twain]

Bei Großereignissen draußen gibt es keine Maskenpflicht?
(Da ist sie aber auch nicht per se sinnlos)

[DeDaim]

Maske draußen ist per se Banane, aber das Thema ist ja auch nicht neu.

Ich versuche es mal mit Gegenfragen;
was ist im Gesundheitssystem seit 1,5 Jahren passiert?
was ist im Schulsystem seit 1,5 Jahren passiert?

Nächste Woche beginnt ein neues Schuljahr,
es gibt, Stand vorgestern, keine konkreten Infos,
wie mit positiv getesteten, bzw. deren Sitznachbarn / Reihen etc. verfahren wird.

Mittlerweile läuft es auf Nachimpfungen hinaus,
zudem drängt man auf die Impfung der 12-17 jährigen.

Ich erinnere mich ganz gut an die Kommunikation hier,
dass das ja kein Politiker im Sinn hat, vor einigen Monaten.
Nein, hat sich vermutlich auch im Laufe der Pandemie so entwickelt.

WIMRE an einen Radiobericht auf WDR 2 zuletzt,
dann würden 4-5 Mio der v.g. Altersgruppe geimpft werden und man vermutlich damit 400-500 Todesfälle verhindern.

Naja, wenn du draußen ohne Abstand unterwegs bist, besteht durchaus ein Infektionsrisiko. Aber stimmt schon, das Problem sind auf jeden Fall die Innenräume.

Zu deinen Gegenfragen: Was hat das Totalversagen in der Bildungs- und Gesundheitspolitik mit der von dir konstatierten Angstpolitik zu tun? Ich sehe da den Zusammenhang nicht.

Zu den verhinderten Todesfällen hat Joe sich ja schon geäußert. Im Übrigen gilt es ja nicht nur, diese zu verhindern, sondern auch Long Covid und mögliche Langzeitschäden. Zu letzterem kann es logischerweise noch keine Erkenntnisse geben, bei ersterem sind die Daten teilweise widersprüchlich. Ist für mich aber noch lange kein Grund, die Kinder unkontrolliert zu durchseuchen. Genau das passiert leider gerade.