1. Sozialversicherungsabkommen: Hab nicht behauptet es wäre einfach. Sollte Erdogan tatsächlich seinen Führerstaat errichten...wird Karlsruhe eher dafür sein, Zahlungen an die Türkei zu stoppen.
Soldaten abziehen: Kein Besuch, keine Soldaten. Wer kommt hier seinen Natoverpflichtungen nicht nach? Wohl eher die Türkei. Wenn der Bundestag, der über die Entsendung von Soldaten entscheidet, die eigenen Truppen nicht besuchen kann, wie soll er dann entscheiden, ob die Entscheidung welche zu entsenden richtig oder falsch ist?
2. Wie es läuft: In dem wir uns so weit möglich aus innerstaatlichen Angelegenheiten anderer Länder heraus halten und Fehlentwicklungen bei uns offen ansprechen und diskutieren, sodass es nicht zu einer Verhärtung der Fronten und Übertreibungen ("Alle Ausländer scheiße"/"Alle Ausländer super") kommt.
Niemand hat behauptet dass der Militärputsch "gut" war. Die Türken haben da halt die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Es ist also Polemik wenn ich mich über axtschwingende Islamisten aufrege? Es ist also Polemik wenn ich mich wunder, dass sich wohl einige Bewohner unseres Landes sich eher mit Erdogans Projekt als seine 5. Kolonne identifizeren? Damit kann ich leben.
@Fuchs: In Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart waren spontane Demos. Lief weitgehend friedlich ab. Gottseidank. Mich beunruhigt eher ihre zweifelhafte Loyalität gegenüber der freiheitlich demokratischen Grundordnung, wenn sie FÜR Erdogan auf die Straße gehen, anstatt "nur" gegen den Militärputsch. Die eingeschlagenen Scheiben im Ruhrgebiet bei Gülens Leuten (die bestimmt auch keine Saubermänner sind) sprechen aber eine andere Sprache.
Bezüglich Geschichte: *Zustimm*