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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 201586 mal)

Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1300 am: 14.September 2022, 10:43:23 »

Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.

Stimmt natürlich nicht. Diese Fixierung auf die kleinste und damit machtloseste Partei ist schon sehr verwunderlich.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1301 am: 14.September 2022, 10:54:10 »

Das mag deine Theorie sein, meine ist es nicht. Ich finde das sehr spekulativ, vom dahinerstehenden Menschenbild ganz zu schweigen.* Ich bin mir sicher, dass jemand im mittleren Management z. B. nicht mal eben ein paar Leute wegrationalisieren kann, um anschließend sein eigenes Gehalt anzuheben, damit er netto das gleiche rausbekommt. Das kann ja nur Leute mit entsprechender Entscheidungsgewalt betreffen und deren Anteil und konkreter Verdienst wäre relevant, denn ohne eine vernünftige Datengrundlage darüber, wie viele derjenigen die >80K/Jahr verdienen tatsächlich in einer Position sind, die ihnen die von dir beschriebenen Schritte ermöglicht, braucht man da auch nicht weiter zu diskutieren, weil es hier nicht mehr um Fakten, sondern um Überzeugungen geht.  Ich bezweifle aber, dass sich dazu belastbare Daten finden lassen.

*Nur so am Rande: Bei dem Menschenbild das du bei deiner Theorie voraussetzt (ich sehe da zumindest eine gute Portion Egoismus und Misanthropie), müsste dann der Staat nicht noch viel stärker regulierend eingreifen, um die ganzen gutverdienenden Egoisten im Zaum zu halten? ;) Und wer sagt denn, dass die Leute, die in der Lage sind, zu rationalisieren, auf Zeitarbeit zu setzen, Produktionen auszulagern usw. das nicht schon längst tun, auch bei 42% Spitzensteuersatz? Was hält sie jetzt davon ab, was sie bei einem höheren Steuersatz nicht mehr davon abhielte? Wird aus einem "guten" Manager mit steigendem Steuersatz ein "böser" Manager (bewusst in Anführungszeichen gesetzt)? Jetzt habe ich ja doch nochmal drüber gesprochen, aber sorry, ich finde das einfach nicht stichhaltig.

Edit: Diese Theorie wird übrigens noch unstimmiger, wenn man mal andere Steuersätze anschaut. Finnland: 56,95. Dänemark: 56,5 Prozent. Österreich: 55 Prozent. Schweden: 52,85 Prozent. Ich wüsste nicht, dass die von dir beschriebenen Szenarien dort reihenweise eingetreten sind. Spannender Randaspekt hierzu: In Finnland und Dänemark leben die angeblich glücklichsten Menschen der Welt und auch Schweden ist dort immer in den Top 10 zu finden.

Also jagen wir unser Niveau rauf auf 57%, so dass wir on top sind und dann werden wir alle auch glücklicher?
Es geht ja nicht darum, wie es momentan ist, sondern was geplant ist (57% Spitzensteuersatz).

(Mit diesem Niveau von 57% hätten die Leute in Entscheiderpositionen halt noch viel mehr einen Grund sich darauf zu berufen, dass die solche unpopulären Maßnahmen treffen,
also das ist doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen...)

Die Bundeagentur für Arbeit hat allein im  Dezember 2021 gut 816.000 beschäftigte Leih- arbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer erfasst,
das ist eine bedrohliche Entwicklung.

...und Leute, die im Vorstand sitzen Chefs sind etc. sind nunmal Leute, die mehr (80k+) verdienen, oder willst du das generell anzweifeln?
Das beantwortet DeDaims Frage, was sie bisher davon abhält, nicht wirklich.

Geht es jetzt außerdem um den Mittelständler, dem die Firma gehört, und dessen Gehalt vom wirtschaftlichen Erfolg der Firma abhängt oder dem Vorstand, der ein festes Gehalt bekommt und dessen Gehalt unabhängig davon ist, ob er jetzt Leiharbeit verstärkt nutzt?
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1302 am: 14.September 2022, 11:02:07 »

@Jäger Horst: Wieso weichst du immer aus, anstatt auf konkret gestellte Fragen zu antworten? Ist jetzt schon mehrfach im Laufe der Diskussion passiert, mittlerweile kann das kein Zufall mehr sein. Finde ich sehr schade.

Also jagen wir unser Niveau rauf auf 57%, so dass wir on top sind und dann werden wir alle auch glücklicher?
Es geht ja nicht darum, wie es momentan ist, sondern was geplant ist (57% Spitzensteuersatz).
Ersteres habe ich nie behauptet und auch nicht suggerieren wollen. Letzteres stimmt nicht: Es geht sehr wohl darum, wie es momentan ist, sonst würden wir nicht drüber reden, ob Änderungen notwendig oder sinnvoll sind (wir erinnern uns: Ausgangspunkt war das Stichwort "soziale Gerechtigkeit"). Davon abgesehen sind die 57% von niemandem geplant, sondern stammen aus einer Berechnung des Bundesfinanzministeriums.

(Mit diesem Niveau von 57% hätten die Leute in Entscheiderpositionen halt noch viel mehr einen Grund sich darauf zu berufen, dass die solche unpopulären Maßnahmen treffen,
also das ist doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen...)
Nochmal: Von der Einkommensteuer ist das Einkommen der Entscheider betroffen, nicht das dem Unternehmen zur Verfügung stehende Geld (jedenfalls in den allermeisten Fällen). Um sich das gleiche Nettogehalt zuzuschustern und das durch Wegrationalisieren auszugleichen, müssten sie außerdem erstmal über diese Art von Entscheidungsgewalt verfügen (siehe unten zu deinem letzten Punkt).

Die Bundeagentur für Arbeit hat allein im  Dezember 2021 gut 816.000 beschäftigte Leih- arbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer erfasst,
das ist eine bedrohliche Entwicklung.
Stimmt. Aber inwiefern ist die Anzahl der in Leih- oder Zeitarbeit beschäftigten Personen abhängig von der Einkommensteuer?

...und Leute, die im Vorstand sitzen Chefs sind etc. sind nunmal Leute, die mehr (80k+) verdienen, oder willst du das generell anzweifeln?
Nein, zweifle ich nicht an. Vorstände, Unternehmensführungen etc. verdienen oftmals sicher >80K im Jahr. Sehr oft wird das sogar noch weit darüber liegen. Nur unterschätzt du meiner Ansicht nach massiv die Anzahl derer, die einfach nur angestellt sind und >80K verdienen. Wie gesagt: Im mittleren Management z. B. (laut Google-Suche liegt hier der Schnitt in Deutschland bei ca. 90K). Die können sich nicht einfach ein höheres Gehalt geben, um eine zusätzliche Steuerlast auszugleichen, und um das wettzumachen, rationalisieren oder ganze Produktionen verlagern. Die haben überhaupt keine Entscheidungsgewalt über ihr Gehalt, sondern verhandeln das mit ihren Vorgesetzten. Auch als Ingenieur kannst du durchaus 80K verdienen und hast 0,0 Einfluss darauf, ob dein Unternehmen Leute entlässt oder nur noch in Zeitarbeit anstellt. Als Professor kannst du je nach Professur ebenfalls deine 90K pro Jahr verdienen.

Was du hier betreibst ist reine Spekulation, um vehement deinen (aus meiner Sicht nicht haltbaren) Standpunkt zu verteidigen, dass ein höherer Spitzensteuersatz zu Lasten von Unternehmen geht und Arbeitsplätze kostet. Hierfür hast du bislang keine plausible Begründung geliefert und ohne belastbare Zahlen brauchen wir hier auch nicht weiter diskutieren.

Das hier hast du übrigens auch komplett ignoriert (sowohl meinen, als auch Tims Aspekt):
Und wer sagt denn, dass die Leute, die in der Lage sind, zu rationalisieren, auf Zeitarbeit zu setzen, Produktionen auszulagern usw. das nicht schon längst tun, auch bei 42% Spitzensteuersatz? Was hält sie jetzt davon ab, was sie bei einem höheren Steuersatz nicht mehr davon abhielte? Wird aus einem "guten" Manager mit steigendem Steuersatz ein "böser" Manager (bewusst in Anführungszeichen gesetzt)? Jetzt habe ich ja doch nochmal drüber gesprochen, aber sorry, ich finde das einfach nicht stichhaltig.

Das gleiche habe ich mir aber auch gedacht.

Und was folgt im Umkehrschluss dann, wenn man die Belastungen senkt?



Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.

Stimmt natürlich nicht. Diese Fixierung auf die kleinste und damit machtloseste Partei ist schon sehr verwunderlich.
Dann schau nochmal ins Wahlprogramm 2021. Einen Artikel dazu hatte ich vor einigen Posts verlinkt. Übrigens hatte DragonFox berechtigterweise infrage gestellt, dass klein = machtloser bedeutet. Die FDP hält wie gesagt das Finanzministerium, sie hat damit sehr viel Macht und ist gleichberechtigter Partner in der Koalition. Glaubt denn wirklich einer von euch, dass SPD und Grüne sich andere Mehrheiten im Bundestag suchen und damit einen Koalitionsbruch riskieren? Die FDP redet bei jeder Entscheidung selbstverständlich mit und entscheidet mit. Davon abgesehen geht es hier doch schon länger gar nicht mehr konkret um die FDP? Warum dann jetzt der Reflex, sie verteidigen zu müssen?
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1303 am: 14.September 2022, 11:05:08 »

Warum dann jetzt der Reflex, sie verteidigen zu müssen?
Weil man bei dir immer nur FDP hier, FDP da liest. Die FDP entscheidet nichts gegen den Willen der Koalitionspartner.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1304 am: 14.September 2022, 11:08:44 »

Weil man bei dir immer nur FDP hier, FDP da liest. Die FDP entscheidet nichts gegen den Willen der Koalitionspartner.
Hat doch auch niemand behauptet. Aber genauso wenig entscheiden Grüne und SPD nichts etwas ohne die FDP.
« Letzte Änderung: 14.September 2022, 11:39:52 von DeDaim »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1305 am: 14.September 2022, 11:44:48 »

Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.

Stimmt natürlich nicht. Diese Fixierung auf die kleinste und damit machtloseste Partei ist schon sehr verwunderlich.

Das kommt dir so vor, weil du scheinbar immer die Augen zu machst, wenn es um die anderen Partein geht.  ;) Jäger Horst war schon einige Male auf und gegen Grün fixiert. DeDaim hat hier schon Grün, SPD und FDP kritisiert. Ich bin auch schon über alle Partein drüber gegangen und habe unter anderem einzelne Politiker wie Buschmann gelobt oder Lauterbach kritisiert. Und auch im breiteren Rahmen, über die komplette Corona Zeit, war die FDP gar nicht im Fokus.
Hier geht es nunmal um Themen, wo es auch im aktuellen Tagesgeschäft in der Ampel eine Kluft zwischen Grün und SPD auf der einen Seite und der FDP auf der anderen Seite gibt. Natürlich wird diese Kluft in Gespräche zu diesem Thema hineingetragen.
Auserdem ignorierst du den Gesprächsverlauf. Es wurde nicht aus dem Blauen heraus über die FDP hergezogen - das war letzte Woche  :P. Wenn Jäger Horst im Gesprächsverlauf schreibt, dass man sich eher der FDP zuwenden kann, dann führt das Gespräch nunmal zur FDP. Dann kann man auch davon ausgehen, dass das was Jäger Horst vertritt in seinen Augen eher von der FDP vertreten wird. Sonst würde er, so denke ich, seine Argumente nicht mit einer Partei verknüpfen.
In dieser Diskussion hier geht es nunmal, wie oft in poltitischen Themen, um grunlegende Ideen, Meinungen und Überzeugungen. Da Jäger Horst die Brücke zur FDP geschlagen hat, kritisiert man nunmal automatisch die Ideen der FDP, wenn man nicht seiner Meinung ist. Da kann doch die FDP nichts dafür.


Abgesehen davon ist niemand auf DeDaims und meine Anmerkung eingegangen, dass man auch die kleinste und machtloseste Partei (die wohlgemerkt immer noch eine Regierungspartei ist) kritisieren darf. Die Grünen und ihre Politik wurden hier zum Beispiel stark kritsiert. Das ist auch in Ordnung. Allerdings waren die Grünen die letzten 6 Legislaturperioden eine 8 Prozentpartei und wenn überhaupt nur Juniorpartner. Gut, eine Periode waren sie knapp über 10. Auf jeden Fall waren sie immer unter dem Wahlergebniss der aktuellen FDP. Mit diesem Argument können die auch für gar nichts verantwortlich gemacht werden und könnten von jeglicher Kritik freigesprochen werden... Das stimmt ja auch nicht.
Ich will auch die Grünen in dem Fall nicht verteidigen. Es ist einfach ein Beispiel, dass dieses Argument, dass eine Regierungspartei, die zur Mehrheit der Stimmen beiträgt, Ministerien besetzt und ihre Ideen in den Koalitionsvertrag einbringen durfte zu unbedeutend wäre, um kritisiert zu werden, einfach nicht anwendbar ist. Das die FDP nämlich nicht ohne SPD und Grün kann und andersherum ist ein politisches Patt. Das Platzen der Koalition liefe auf Neuwahlen hinaus mit weitgehend ungenauem und sehr situationsabhängigem Ausgang. Die drei Parteien setzen sich gegenseitig die Pistole auf die Brust und da hat niemand ein größeres Kaliber als der andere, so lange alle sicher an der Regierung bleiben wollen. Die Verhandlungen zum Koalitionsvertrag haben das sehr deutlich gezeigt.

Darüber hinaus wurde hier breit über soziale Gerechtigkeit gesprochen und DeDaim hat geäusert, was er darunter versteht. Unter diesem Aspekt ist die Aussage von ihm zu betrachten. Bei den Umlagen durch Steuer macht die FDP nicht mit, bei Besteuerung von Reichen im allgemeinen macht die FDP nicht mit, die kalte Progression - ein eindeutiges FDP Thema - stärk alle - aber anteilmäßig die Reichen mehr.
Gut, die FDP will eine Klimadividende im Zusammenhang mit dem Emissionshandel... Zu dieser Umverteilung hattest du, aber auch Jäger Horst eine klare Meinung. Beide waren negativ. Also selbst, wenn man einen Punkt der FDP gut findet und zur Diskussion stellt - was ich getan habe - wird dagegen diskutiert. ??? Bitte erkenn das doch als Lob an, wenn du sonst überall Kritik siehst.  :P
Also bezogen auf DeDaims Position, ohne die Perspektive wird man die Aussage nicht nachvollziehen können: Wo fordert die FDP den das was DeDaim sich unter sozialem Ausgleich vorstellt und wie wurde das in der bisherigen Diskussion geäussert?
Bisher, so kam es rüber, steht die FDP eher für Status Quo. Nicht eingreifen, keine großen Umwerfungen, eher Deregulieren. Die ganz Reichen bekommt man nicht. Die Mittelreichen will man nicht oder wird zu aufwendig (Auch wenn das in der Realität der FDP, Stichwort Klimadividende, ander aussieht.) Vielleicht weicht das Bild, dass hier von der FDP gezeichnet wird auch einfach ab, aber aus Sicht DeDaims kann ich die Kritik nachvollziehen und sehe ihr auch nicht widersprochen - außer dieses "zu klein" Argument.
« Letzte Änderung: 14.September 2022, 11:54:26 von DragonFox »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1306 am: 14.September 2022, 11:51:30 »

Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.

Stimmt natürlich nicht. Diese Fixierung auf die kleinste und damit machtloseste Partei ist schon sehr verwunderlich.
Das kleinste Zahnrad einer Uhr kann das gesamte Getriebe ruinieren wenn es "bockt".
Und die FDP zeichnet sich aktuell leider dadurch aus, wenn es um das finden für Lösungen, von der die Allgemeinheit primär profitieren würde und nicht primär die oberen 5%, geht.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1307 am: 14.September 2022, 11:59:33 »

@DeDaim

Ich weiche überhaupt nicht aus...
nur wenn du Zusammenhänge nicht verstehen willst oder die widerrum vermehrt durcheinander bringst
und dazu noch für dich eingeordnet zum Teil rhetorische Fragen stellst...
dann konzentriere ich mich nunmal lieber auf das Wesentliche.
Aber sei's drum:

Die Berechnung des Bundesfinanzministeriums sind laut Artikel gerade was die SPD und Grüne mit "sozialer Gerechtigkeit" vorhaben...nämlich 57%...+ noch Vermögenssteuer etc.

Die letztendlichen Entscheidungen über viele Bereiche einer Unternehmensstruktur, werden nun mal überwiegend in Konferenzen von Vorstand + Managern usw. getroffen
und dass es heutzutage schon die Entwicklung hin zu vielen Zeitbefristungen gibt + Leiharbeiter + Rationalissierung, lässt nun mal nicht unter den Tisch kehren, das sind,
wenn du so willst, "real belastbare" Zahlen, wenn man den kausalen Zusammenhang sehen und verstehen kann
und diese Zustände werden durch mehr Besteuerung der Entscheider nun auf keinen Fall besser

Wenn die Einkommenssteuer/Steuern allgemein steigen ...dann entscheiden die Leute in hohen Positionen eben, dass andere (Sündenböcke) ihr Defizit ausgleichen.
Das muss nicht von heut auf morgen passieren, wie du es mir in den Mund gelegt hast...
das sind alles Prozesse, die es aber in der Vergangenheit schon zur Genüge gab, sonst gäbe es nämlich nicht so viele Leiharbeiter und und und...du verstehen?

Und klar kommt die FDP hier und anderswo oft als Bösewicht bei rum, die die "soziale" Gerechtigkeit verhindert,
das ist einfach zu billig und nicht wahr, einfach plakativ und eine Sündenbockmentalität für Verfehlungen/falsches Vertrauen der eigens gewählten Partei.
Weil's einfach einfach ist.

« Letzte Änderung: 14.September 2022, 12:01:38 von Jäger Horst »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1308 am: 14.September 2022, 12:09:50 »

Doch, du weichst aus, immer wieder. Sonst würdest du ja mal auf die Fragen, die an dich gerichtet sind eingehen. Die sind nämlich nicht rhetorisch.
Deine Argumentation wird übrigens nicht dadurch besser, dass du sie einfach wiederholst.

du verstehen?
Auf dem Niveau brauchen wir gar nicht weiter diskutieren. Übrigens habe ich auch die ein oder andere unterschwellige Spitze gegen mich, der ja nichts versteht, bislang ignoriert, weil ich Hoffnung hatte, dass wir uns auf Basis von sachlichen Argumenten Austauschen und verständigen können.

"Ich verstehen" übrigens sehr gut, was hier läuft. Nämlich genau das, wofür ich dich vor ein paar Tagen recht unschön kritisiert habe und weswegen ich eigentlich auch keine Lust hatte, weiter zu diskutieren. Beharre ruhig auf deinem Standpunkt und reflektiere deine Position nicht. Für mich ist das okay, davon geht meine Welt nicht unter. Es ist nur schade, dass die Diskussionen mit dir jedes Mal so laufen, ganz unabhängig davon, wer mit dir diskutiert. Sehr bedauerlich, weil ich dich eigentlich für deine Diskussionsfreudigkeit schätze, aber so ist das halt einfach nicht fruchtbar.

Edit: Will sagen: Für mich ist die Diskussion an der Stelle beendet, dafür sind mir Zeit und Energie zu schade.
« Letzte Änderung: 14.September 2022, 12:11:27 von DeDaim »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1309 am: 14.September 2022, 12:36:42 »

@De Daim

Wenn du "du verstehen" in den falschen Hals bekommen hast, dann tut es mir leid...
es ist nur wiederholt sehr müßig auf Unverständnis einzugehen.

Jedoch sind deine direkten Fragen zum Teil wirklich rhetorisch gewesen bzw. im Vorfeld schon direkt von mir beantwortet gewesen öfters.
Ich empfehle daher nochmals in Ruhe alles durchzulesen.

Eigentlich hätte ich schon längers Grund gehabt mich aus dieser "Diskussion" zurück zu ziehen...
« Letzte Änderung: 14.September 2022, 13:37:02 von Jäger Horst »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1310 am: 14.September 2022, 12:43:16 »

Ist doch schön, dass aus dieser Diskussion am Ende noch ein gemeinsamer Standpunkt hervorgegangen ist.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1311 am: 14.September 2022, 13:05:29 »

Das kommt dir so vor, weil du scheinbar immer die Augen zu machst, wenn es um die anderen Partein geht.
Ja, "scheinbar".
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1312 am: 14.September 2022, 13:11:40 »

Das kommt dir so vor, weil du scheinbar immer die Augen zu machst, wenn es um die anderen Partein geht.
Ja

Passt. Ich freu mich, dass wir das Missverständnis geklärt haben und einer Meinung sind.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1313 am: 14.September 2022, 13:13:19 »

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1314 am: 14.September 2022, 13:30:50 »

Ich hab mir mal den Spaß erlaubt, ab Seite 50 Wörter zu zählen O0

FDP: 107

CDU   CSU   Union: 13

Grün*: 46

SPD: 19
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1315 am: 14.September 2022, 14:07:54 »

Kann mir kaum vorstellen, dass das Spaß gemacht hat. ;) Und diese Zählung seit 2017 sagt uns jetzt was genau? Auch mit Blick auf andere Threads, in denen ebenfalls über Politik geredet wurde?

Das mag ja deine Aussage unterstützen, dass wir hier oft über die FDP reden. Könnte aber schlicht daran liegen, dass die Partei oder ihre Vertreter öfters mal Kontroversen anstoßen (Vermutung, müsste man überprüfen, ob das überhaupt so ist). Sei's drum: Die Zahlen sagen ja nicht, wer wann wie und in welchem Zusammenhang über sie spricht. Oder über die anderen Parteien. Zumal ich den Mehrwert auch gar nicht verstehe. DragonFox hat ja einen durchaus differenzierten, langen Beitrag gepostet, da hätte man ja mal drauf eingehen können, anstatt nur den ersten Satz herauszunehmen und zwei Wörter dazu zu schreiben. Ganz ehrlich: Da kann man es auch bleiben lassen. So kommt doch keine Diskussion zustande und ich frage mich, welchen Zweck das dann verfolgt, außer seiner eigenen Verstimmung Ausdruck zu verleihen.

Was ><((((*> zu bedeuten hat, ist mir auch schleierhaft. Der Fisch stinkt vom Kopf? Also nieder mit den Eliten? ;) ;D
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Jäger Horst

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1316 am: 14.September 2022, 14:09:42 »

Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.

Stimmt natürlich nicht. Diese Fixierung auf die kleinste und damit machtloseste Partei ist schon sehr verwunderlich.

...
In dieser Diskussion hier geht es nunmal, wie oft in poltitischen Themen, um grunlegende Ideen, Meinungen und Überzeugungen. Da Jäger Horst die Brücke zur FDP geschlagen hat, kritisiert man nunmal automatisch die Ideen der FDP, wenn man nicht seiner Meinung ist. Da kann doch die FDP nichts dafür.


Die Brücke und die überwiegende Negativdarstellung der FDP / überhaupt das Erwähnen wurde nicht von mir gestartet.
Es ist auch nicht verboten, die FDP zu kritisieren
Sie ist halt bei bestimmten Positionen im Gegensatz zur SPD und Grünen ein "kleinerer" Gegenpart, denn du bringst da Vergangenheit und aktuelle Regierung durcheinander.
Denn in vielen Punkten sind sich SPD und Grüne nun mal einig.

Die FDP wurde Eingangs von DeDaim durch den Kakao gezogen... #1238
...dann hatten wir es Diskussionstechnisch geschafft uns etwas genereller / Parteienunabhängig zu unterhalten
u.a. auch weil DeDaim es selber relativiert hat, um die Diskussion "allgemeiner" zu halten
dann kamst du Dragon mit #1257
und hast wieder die FDP bei diversen Punkten voran geschrieben
...und das nochmal verstärkt bei #1261
...dann wieder kurz "Ruhe"
...um dann wieder von DeDaim, die FDP aber nochmal wieder richtig in die Pfanne zu hauen: #1285

Also ich weiß auch nicht...ist halt schon i-wie auffällig.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1317 am: 14.September 2022, 14:49:43 »

Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.

Stimmt natürlich nicht. Diese Fixierung auf die kleinste und damit machtloseste Partei ist schon sehr verwunderlich.

...
In dieser Diskussion hier geht es nunmal, wie oft in poltitischen Themen, um grunlegende Ideen, Meinungen und Überzeugungen. Da Jäger Horst die Brücke zur FDP geschlagen hat, kritisiert man nunmal automatisch die Ideen der FDP, wenn man nicht seiner Meinung ist. Da kann doch die FDP nichts dafür.

Sie ist halt bei bestimmten Positionen im Gegensatz zur SPD und Grünen ein "kleinerer" Gegenpart, denn du bringst da Vergangenheit und aktuelle Regierung durcheinander.

In dem von dir zitierten Teil kommt die SPD und die Grünen gar nicht vor und die restlichen knapp 700 Wörter ignorierst du.

Du hast mir in einem Gespräch vor einer Weile vorgeworfen, dass ich undifferenziert zitiere und auf Argumente nicht eingehen würde. Touché.

Also ich weiß auch nicht...ist halt schon i-wie auffällig.

Das fällt dir auf, weil es so ist. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich (da will ich nicht für Dedaim sprechen) nicht die FDP in einigen Punkten kritisieren. Und da wir jetzt schon eine ganze Weile über soziale Ungleicheit reden kritisiere ich die FDP schon eine ganze Weile. Weil meine Kritik an die FDP bezieht sich nunmal verstärkt auf diesen Teil der Politik. Und ich werde das weiter tun, wenn wir weiter darüber sprechen. Ich habe lediglich gesagt, dass auch andere Parteien, zu gegebener Zeit, kritisiert werden. Lass uns zum Beispiel über Energie oder Umweltpolitik reden, für den du auch deinen persönlichen Schuldigen gefunden hast. Oder die Genderthematik. Oder Maut vor ein paar Jahren. Es gab schon Diskussionen wo das ganz anders aussah mit der parteilichen Kritik.
Eine Diskussion über soziale Gerechtigkeit herzunehmen, die durchwachsen ist von einer Meta-Diskussion, ob man die FDP nennen darf und daraus abzuleiten, dass die FDP zu oft genannt wird.... Klar.  ;)


Und jetzt zu dem was ich gesagt habe:
Ich stelle mich gegen das mehrfach wiederholte Argument, dass man die FDP nicht kritisieren dürfe oder hier zu viel Platz einräume, weil sie eine kleine Partei ist.
Damit verbietet ihr einem mit diesem Totschlagargument den Mund aus der oben von dir beschriebenen Situation. Das funktioniert nicht und darauf geht ihr geziehlt nicht ein. Wenn die SPD und die Grünen eine Position gegen die FDP vertreten und ich für die Position der SPD und der Grünen (wie du erkannt hast, sind die sich in dem hier diskutierten Punkt eher einig) wäre, dann müsste ich automatisch gegen die FDP sein und sie damit kritisieren. Ihr kritisiert das aber alleine nur dadurch, weil die FDP in der Regierung die Minderheit ist. Da beist sich der Hund in den eigenen Schwanz.
Ich hab die Lösung: Dann hören wir doch auf über jeglichen Punkte von der FDP zu reden. Die FDP ist so klein und unbedeutend, das wir gar nicht ihre Positionen diskutieren müssen, weil sie es nicht wert ist - und wenn, dann nur ein ganz ganz kleines bisschen als Randnotiz, dass sie wir uns nicht vorwerfen können, dass wir sie ganz ignorieren. Aber wir müssen viel mehr über SPD, Grün und CDU reden! Und zwar gleichmäßig positiv und negativ. Sonst ist das ja unfair. Und diese Lösung ist doch Bullshit, oder? Aber darauf läuft dieses Argument in seiner Maxime hinaus, von dem kein Millimeter abgewichen wird.


SPD SPD SPD SPD SPD SPD SPD SPD SPD SPD
GRÜN GRÜN GRÜN GRÜN GRÜN GRÜN GRÜN GRÜN
CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU
^ Damit ist das Gleichgewicht gewahrt und Rossi hat es einfacher: 15 für alle.
« Letzte Änderung: 14.September 2022, 16:27:25 von DragonFox »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1318 am: 14.September 2022, 14:52:43 »

Und diese Zählung seit 2017...
Ab Seite 50! "Ich kram den Thread mal wieder vor..." 2022
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1319 am: 14.September 2022, 14:53:06 »

Sehr seltsame meta-Diskussion hier m.E. Es wird halt über Politik diskutiert, das führt fast zwangsläufig zu Auseinandersetzungen mit/über die Regierungsarbeit. Jemand, der Sympathien für im weitesten Sinne "linke" Positionen hat, stört sich natürlich primär an der FDP, weil die eben Dinge verhindert, die SPD und Grüne gerne gemacht hätten. So what?
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:)
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