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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 201618 mal)

Thorbinho09

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1380 am: 08.Dezember 2022, 12:49:23 »

Der Extra3 Beitrag zur Neuwahl für das Abgeordnetenhaus in Berlin.  :D : https://www.youtube.com/watch?v=-eWhhU9BcBc

Ich frage mich da,warum nicht auch die Wahl für den Bundestag in Berlin komplett wiederholt werden muss,da hatte man ja wahrscheinlich genau die gleichen Probleme.


Naja, der Berlin Marathon wird ja auch nicht wiederholt. Da sollen wohl auch einige Läufer durch wild umherlaufende Wahlhelfer im Copy-Wahn behindert worden sein.  ;)

Ich könnte mir vorstellen, man will da keine schlafenden Hunde wecken. Das hätte sicher ein paar größere Auswirkungen. Aber klar, wenns bei der einen Wahl schief lief, warum soll es bei der anderen glatt gelaufen sein...


P.S.: Der Beitrag war echt klasse. Ich fand Kalkofes Laudatio auch grandios.  :laugh:
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1381 am: 08.Dezember 2022, 13:04:21 »

Nönö. Die schlafenden Hunde sind schon geweckt. CDU und AFD haben bereits letzte Woche Wahlprüfungsbeschwerde eingereicht. Das liegt, soweit ich weiß, gerade beim Bundesverfassungsgericht. Kann schon sein, dass da auch noch etwas wiederholt werden muss.
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brandgefährlich

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1382 am: 08.Dezember 2022, 13:07:23 »

Mich wundert, dass die Wiederholung über ein Jahr später erst stattfindet. Es war doch schon am Wahltag klar, dass es dort richtig schief ging.
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1383 am: 08.Dezember 2022, 13:14:42 »

"Nach umfassender Auswertung aller 2.256 Protokolle aus sämtlichen Berliner Wahllokalen, der von der Landeswahlleitung zur Verfügung gestellten Daten sowie Prüfung der rund hundert Schriftsätze der insgesamt über 3.000 Verfahrensbeteiligten ist der Verfassungsgerichtshof zu der Überzeugung gelangt, dass verfassungsrechtliche Standards nur durch die komplette Ungültigkeitserklärung der Berliner Wahlen gewährleistet werden können."


^ Das hat wohl ein Jahr gedauert.
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kn0xv1lle

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1384 am: 08.Dezember 2022, 14:41:45 »

Mich wundert, dass die Wiederholung über ein Jahr später erst stattfindet. Es war doch schon am Wahltag klar, dass es dort richtig schief ging.

Wundert mich nicht. So eine Wahlwiederholung muss halt Hand- und stichfest sein. Und bei dem Ausmaß der zu prüfenden Dokumente dauert sowas halt seine Zeit. Ist ja nicht so das unsere Gerichte nicht sowieso schon überlastet sind. Natürlich kommen dann wieder die Wahlverlierer aus ihren Ecken und behaupten das dies andere Gründe hat und man den Prozess absichtlich verzögert. Aber letztlich bin ich froh das zumindest solche Sachen dann doch ein juristisches Nachspiel hat. In den USA hätte man das ganze unter den Tisch gekehrt.
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Thorbinho09

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1385 am: 09.Dezember 2022, 10:43:08 »

Nönö. Die schlafenden Hunde sind schon geweckt. CDU und AFD haben bereits letzte Woche Wahlprüfungsbeschwerde eingereicht. Das liegt, soweit ich weiß, gerade beim Bundesverfassungsgericht. Kann schon sein, dass da auch noch etwas wiederholt werden muss.

Oh danke für den Hinweis. Das ist mir tatsächlich entgangen. Na, da bin ich mal gespannt, wie sich das noch entwickelt.
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brandgefährlich

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1386 am: 09.Dezember 2022, 15:23:17 »

Mich wundert, dass die Wiederholung über ein Jahr später erst stattfindet. Es war doch schon am Wahltag klar, dass es dort richtig schief ging.

Wundert mich nicht. So eine Wahlwiederholung muss halt Hand- und stichfest sein. Und bei dem Ausmaß der zu prüfenden Dokumente dauert sowas halt seine Zeit. Ist ja nicht so das unsere Gerichte nicht sowieso schon überlastet sind. Natürlich kommen dann wieder die Wahlverlierer aus ihren Ecken und behaupten das dies andere Gründe hat und man den Prozess absichtlich verzögert. Aber letztlich bin ich froh das zumindest solche Sachen dann doch ein juristisches Nachspiel hat. In den USA hätte man das ganze unter den Tisch gekehrt.

"Nach umfassender Auswertung aller 2.256 Protokolle aus sämtlichen Berliner Wahllokalen, der von der Landeswahlleitung zur Verfügung gestellten Daten sowie Prüfung der rund hundert Schriftsätze der insgesamt über 3.000 Verfahrensbeteiligten ist der Verfassungsgerichtshof zu der Überzeugung gelangt, dass verfassungsrechtliche Standards nur durch die komplette Ungültigkeitserklärung der Berliner Wahlen gewährleistet werden können."


^ Das hat wohl ein Jahr gedauert.

Ich will absolut niemanden Verzögerung vorwerfen. Natürlich muss das ordentlich geprüft werden.
Ich wäre nur wesensentlich zufriedener mit der Situation, wenn solche Sachen schneller zu klären wären und eine Wahlwiederholung dann auch schnell möglich gemacht wird.
Immerhin können so einige Stimmen sagen "Da ist seit über einem Jahr eine illegale Regierung an der Macht."

Es ist wieder ein Zeichen dafür, dass Gerichte entlastet werden müssen.

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Cologne88

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1387 am: 12.Januar 2023, 13:26:40 »

Diese negative Sichtweise von EricValhalla und Signor Rossi, die kenne ich gut und die kann man eigentlich auch nur bekommen, wenn man die Nachrichten so verfolgt. Aber das liegt dann auch wiederum daran, dass negative Nachrichten a) mehr verfangen b) weil sie dies tun erst recht von den Medien eher und größer aufgenommen werden als Positives und c) in der heutigen Zeit wir einem Nachrichtendauerfeuer unterliegen können. Deswegen gibt es inzwischen von vielen den Ratschlag seinen Nachrichtenkonsum am Tag aufs Nötigste zu reduzieren, da einen das sonst psychisch in eine Negativspirale ziehen kann. Das stelle ich teilweise auch an mir selbst fest. Es gibt Zeiten da verfolge ich Nachrichten intensiver und weniger intensiv. Wenn ich dann mal zurückblicke komme ich, in den weniger intensiven Zeiten, irgendwie im Leben allgemein besser zu recht. Daher finde ich die Postividarstellung von DragonFox sehr schön.

Ich werde mich jetzt mal richtig in die Nesseln setzen und möchte einen Punkt von DeDaim aufgreifen. Den Klimawandel.
1. Leugnen kann man den Klimawandel bei Weitem wohl wirklich nicht mehr.
2. Das weitere was folgt, das sage ich ausdrücklich ohne die wissenschaftlichen Beweise dafür wirklich im Detail zu kennen. Daher ist das auch nur meine persönliche Meinung von der ich niemand anderes überzeugen will oder behaupte das diese richtig(er) ist.
3. Mir fällt es immer noch schwer zu begreifen, dass der heutige Klimawandel vom Menschen verursacht ist oder wie hoch der Anteil des Menschen ist. Insbesondere was den Anteil der allgemeinen Bevölkerung wiederum betrifft. Warum?
4. Wenn man in die Historie des Planeten schaut, findet man Beweise für bereits geschehene extreme Klimawandel. Es gab Eiszeiten, es gab Heißzeiten usw. Dies alles ohne den Menschen, ohne vom Menschen verursachtes CO2 und Weiteres. Generell hat der Planet sich extrem verändert. Ganze Erdteile sind gewandert und haben sich verschoben.
5. Die Geschichte des Planeten ist Millionen Jahre alt, die Geschichte des Menschen auf diesem Planeten ist unfassbar kurz, insbesondere die des modernen Menschen und seitdem er Dinge messen kann etc. Können wir Menschen also wirklich sicher sagen, dass wir in der kurzen Zeit zu 100% verstanden haben (wollen) wie dieser Planet und das Klima des Planeten gänzlich funktioniert?
6. Man liest immer mal wieder davon, dass sich das Magnetfeld der Erde abschwächt, dass sich die Neigung der Erdachse und somit der Stand zur Sonne verändert hat, die Sonnenaktivität schwankt und dies auch auf längeren Zyklen. Ist es komplett ausgeschlossen, dass etwas davon auch seinen Teil zum Klimawandel beiträgt? Wie groß wäre dieser Teil, vielleicht eben doch größer als der des Menschen, der des CO2 oder gar komplett?
7. Ich weiß Wetter ist nicht gleich Klima, aber Wetter über einen langen Zeitraum macht dann doch das Klima. Diesen Einleitungssatz schreibe ich, weil ich auf den Punkt der Wettermanipulation hinaus will. Es ist bewiesen, dass die Militärs dieser Erde schon seit Jahrzehnten die Wettermanipulation erforschen. Wer sagt denn, dass dies nicht doch bereits geschieht? Einzelfälle kommen immer mal in die Presse. Bei Olympia in Peking zur Eröffnungsfeier fällt mir da als Beispiel ein. Wer sagt also, dass die Regierungen und Militärs im Geheimen nicht doch schon längst dort eingreifen bzw. versuchen einzugreifen und was das zu Folge hat bzw. schon hatte? Denn wenn ich über Jahre/Jahrzehnte das tägliche Wetter verändere, verändere ich zwangsweise auch das Klima.
8. Für mich bleibt da (meiner Unwissenheit geschuldet) erstmal einfach zu viel offen um das erfassen zu können. Und ich betone nochmal, dass ich bisher keinen IPCC-Bericht oder eine wissenschaftliche Erklärung gelesen habe, warum der Klimawandel ausschließlich am CO2 liegt. Wenn es das gibt bzw. im IPCC-Bericht steht, gerne mich darauf hinweisen.
9. Btw. habe ich nichts dagegen, dass man CO2 einspart. Schaden wird es wohl nicht. Denn die neuesten Berichte zum Ozonloch belegen ja, dass der Mensch auch Dinge heilen kann, wenn die Ursache eindeutig gefunden wurde und behoben wird.

Ich betone nochmal, dass ich weder den Klimawandel leugne noch aktiv den Anteil des Menschen leugne. Gleichzeitig finde ich es ganz subjektiv aber halt immer noch schwer zu erfassen, dass dem so sein soll aus genannten Gründen. Daher will ich mit dem Post niemanden provozieren oder vom Gegenteil überzeugen, sondern nur meiner subjektiven Sichtweise Ausdruck verleihen und mich auch gerne auf konkrete Texte/Studien hinweisen lassen, wo erklärt wird warum alle anderen Faktoren (scheinbar) keine oder keine größere Rolle beim Klimawandel spielen, sondern in der Hauptrolle nur das CO2. Die grundsätzliche Erklärung warum das CO2 (scheinbar) eine Rolle spielt, die kenne ich, die brauche ich nicht.

PS: Ich hoffe wirklich, dass der Post jetzt keine polemische Diskussion o. ä. auslöst oder auch zu sehr off topic wird. Falls das droht zu geschehen, gerne bei Zeiten löschen oder auslagern.
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1388 am: 12.Januar 2023, 14:10:13 »

@Cologne88: Alles gut. Nur, weil es mich frustriert, dass der menschliche Einfluss auf den Klimawandel infrage gestellt wird, heißt das ja nicht, dass ich darüber zu keinem Gespräch in der Lage bin. Es ist doch völlig okay, zu zweifeln und skeptisch zu sein. Kritisches Denken ist eine wertvolle Eigenschaft.

Zum Thema: Du schreibst ja selbst von eigener Unwissenheit, die dazu führt, dass Fragen offen bleiben. Ich finde es auch super, dass du so reflektiert bist und dir das eingestehst. Ich habe durch meine Arbeit immer wieder Kontakt zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die an IPCC-Berichten mitarbeiten, teilweise Leitautoren einzelner Kapitel sind usw. Da bekommt man genug mit, um sämtliche Zweifel auszuräumen. Bei den Klimafakten wird genau deine Frage beantwortet, ob es nicht andere Ursachen für den Klimawandel geben kann, die Antwort: Nein, der aktuelle Klimawandel kann nur mithilfe menschengemachter Emissionen erklärt werden. Schau dir die Seite gerne mal an, unten sind auch wesentliche Aussagen nochmal aufgeführt sowie mit Studien und IPCC-Berichten verlinkt: https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-es-gibt-viele-moegliche-gruende-fuer-die-derzeitige-erderwaermung

Wenn du danach noch Zweifel hast, werde ich sie dir auch nicht ausreden können. :)

Edit: Auch hier kannst du dich gerne mal durchklicken: https://www.klimafakten.de/fakten-statt-behauptungen/fakt-ist :)
« Letzte Änderung: 12.Januar 2023, 14:12:27 von DeDaim »
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1389 am: 12.Januar 2023, 14:38:02 »

Diese negative Sichtweise von EricValhalla und Signor Rossi, die kenne ich gut und die kann man eigentlich auch nur bekommen, wenn man die Nachrichten so verfolgt. Aber das liegt dann auch wiederum daran, dass negative Nachrichten a) mehr verfangen b) weil sie dies tun erst recht von den Medien eher und größer aufgenommen werden als Positives und c) in der heutigen Zeit wir einem Nachrichtendauerfeuer unterliegen können. Deswegen gibt es inzwischen von vielen den Ratschlag seinen Nachrichtenkonsum am Tag aufs Nötigste zu reduzieren, da einen das sonst psychisch in eine Negativspirale ziehen kann. Das stelle ich teilweise auch an mir selbst fest. Es gibt Zeiten da verfolge ich Nachrichten intensiver und weniger intensiv. Wenn ich dann mal zurückblicke komme ich, in den weniger intensiven Zeiten, irgendwie im Leben allgemein besser zu recht. Daher finde ich die Postividarstellung von DragonFox sehr schön.

Ich werde mich jetzt mal richtig in die Nesseln setzen und möchte einen Punkt von DeDaim aufgreifen. Den Klimawandel.
1. Leugnen kann man den Klimawandel bei Weitem wohl wirklich nicht mehr.
2. Das weitere was folgt, das sage ich ausdrücklich ohne die wissenschaftlichen Beweise dafür wirklich im Detail zu kennen. Daher ist das auch nur meine persönliche Meinung von der ich niemand anderes überzeugen will oder behaupte das diese richtig(er) ist.
3. Mir fällt es immer noch schwer zu begreifen, dass der heutige Klimawandel vom Menschen verursacht ist oder wie hoch der Anteil des Menschen ist. Insbesondere was den Anteil der allgemeinen Bevölkerung wiederum betrifft. Warum?
4. Wenn man in die Historie des Planeten schaut, findet man Beweise für bereits geschehene extreme Klimawandel. Es gab Eiszeiten, es gab Heißzeiten usw. Dies alles ohne den Menschen, ohne vom Menschen verursachtes CO2 und Weiteres. Generell hat der Planet sich extrem verändert. Ganze Erdteile sind gewandert und haben sich verschoben.
5. Die Geschichte des Planeten ist Millionen Jahre alt, die Geschichte des Menschen auf diesem Planeten ist unfassbar kurz, insbesondere die des modernen Menschen und seitdem er Dinge messen kann etc. Können wir Menschen also wirklich sicher sagen, dass wir in der kurzen Zeit zu 100% verstanden haben (wollen) wie dieser Planet und das Klima des Planeten gänzlich funktioniert?
6. Man liest immer mal wieder davon, dass sich das Magnetfeld der Erde abschwächt, dass sich die Neigung der Erdachse und somit der Stand zur Sonne verändert hat, die Sonnenaktivität schwankt und dies auch auf längeren Zyklen. Ist es komplett ausgeschlossen, dass etwas davon auch seinen Teil zum Klimawandel beiträgt? Wie groß wäre dieser Teil, vielleicht eben doch größer als der des Menschen, der des CO2 oder gar komplett?
7. Ich weiß Wetter ist nicht gleich Klima, aber Wetter über einen langen Zeitraum macht dann doch das Klima. Diesen Einleitungssatz schreibe ich, weil ich auf den Punkt der Wettermanipulation hinaus will. Es ist bewiesen, dass die Militärs dieser Erde schon seit Jahrzehnten die Wettermanipulation erforschen. Wer sagt denn, dass dies nicht doch bereits geschieht? Einzelfälle kommen immer mal in die Presse. Bei Olympia in Peking zur Eröffnungsfeier fällt mir da als Beispiel ein. Wer sagt also, dass die Regierungen und Militärs im Geheimen nicht doch schon längst dort eingreifen bzw. versuchen einzugreifen und was das zu Folge hat bzw. schon hatte? Denn wenn ich über Jahre/Jahrzehnte das tägliche Wetter verändere, verändere ich zwangsweise auch das Klima.
8. Für mich bleibt da (meiner Unwissenheit geschuldet) erstmal einfach zu viel offen um das erfassen zu können. Und ich betone nochmal, dass ich bisher keinen IPCC-Bericht oder eine wissenschaftliche Erklärung gelesen habe, warum der Klimawandel ausschließlich am CO2 liegt. Wenn es das gibt bzw. im IPCC-Bericht steht, gerne mich darauf hinweisen.
9. Btw. habe ich nichts dagegen, dass man CO2 einspart. Schaden wird es wohl nicht. Denn die neuesten Berichte zum Ozonloch belegen ja, dass der Mensch auch Dinge heilen kann, wenn die Ursache eindeutig gefunden wurde und behoben wird.

Ich betone nochmal, dass ich weder den Klimawandel leugne noch aktiv den Anteil des Menschen leugne. Gleichzeitig finde ich es ganz subjektiv aber halt immer noch schwer zu erfassen, dass dem so sein soll aus genannten Gründen. Daher will ich mit dem Post niemanden provozieren oder vom Gegenteil überzeugen, sondern nur meiner subjektiven Sichtweise Ausdruck verleihen und mich auch gerne auf konkrete Texte/Studien hinweisen lassen, wo erklärt wird warum alle anderen Faktoren (scheinbar) keine oder keine größere Rolle beim Klimawandel spielen, sondern in der Hauptrolle nur das CO2. Die grundsätzliche Erklärung warum das CO2 (scheinbar) eine Rolle spielt, die kenne ich, die brauche ich nicht.

PS: Ich hoffe wirklich, dass der Post jetzt keine polemische Diskussion o. ä. auslöst oder auch zu sehr off topic wird. Falls das droht zu geschehen, gerne bei Zeiten löschen oder auslagern.

Wobei mir das auch nicht so geht. Ich verbringe viel zeit mit Nachrichten und Politik. Alleine mit politischen Podcasts aller Art komme ich auf 9 Stunden pro Woche. Da wird einiges dabei sein was, auch hier im Forum, als Staatsfunk und so weiter betitelt wird. Ich sehe das einfach nicht so. Ich bin da eventuell naiv und habe ein zu gutes Menschenbild. Aber ich vertraue Mitmenschen und damit Insitutionen erstmal. Deshalb ist für mich nicht jeder Journalist ein Lügner und jeder Politker ein Betrüger. Vor allem nicht JEDER und PAUSCHAL. Ich kritisiere die öffentlich rechtlichen Medien an vielen Punkten, sehe auch gerne die Kritiken von massengeschmack.tv, sehe oder höre den Öffentlich Rechtlichen aber auch oft dabei zu wie sie sich selbst kritisieren und hinterfragen.
Ein kompletter geheimer staatsgesteuerte Medienapparat ist mir zu verschwörungstheoretisch. Genau das schwingt für mich aber in einem Wort wie Staatsfunk mit. Das Wort ist klar belegt aus dem Dritten Reich. Das die Bezeichung die Runde und mittlerweile auch in Printmedien wie dem Spiegel oder der FAZ macht ist bedauerlich.
Es gibt Länder auf der Welt die das leider haben. Aber dort gibt es klare Anzeichen. Unsere Politiker sind sich so wenig einig, dass ich mir gar nicht vorstellen könnte, wer über Jahre hinweg eine wasserdichte Manipulation der Medien unter Kontrolle halten kann, in der tausende Menschen beteiligt sind und niemand was erzählt...
Ich habe jetzt hier etwas mehr ausgeholt und das war keine Antwort für dich. Aber das Hauptproblem der Frustatration ist für mich neben den Nachrichten, dass großflächig das Vertrauen in die Insitituionen verloren geht. Das finde ich viel schlimmer.


Zum Klima muss ich kurz voranstellen, dass ich zwar kein Metereologe oder so bin. Aber ich war selbst wissenschatlich tätig, habe wissenschaftliche Arbeiten publiziert und mich auf Konferenzen in meinem Fachgebiet ausgetauscht. Ich weiß wie Wissenschaft funktioniert, wie der wissenschafltiche Prozess funktioniert und zum Teil auch wo seine Probleme liegen. Von daher gehe ich, wie oben, auch hier mit einem gewissen Grundvertrauen an die Aussagen von wissenschaftlichen Arbeiten und Wissenschaftlern zu Aussagen in ihrem Fachbereich heran. So, wie auch ich dieses Vertrauen unter fremden Experten auf der ganzen Welt eingefordert und bekomen habe.

Ich stelle einfach mal diesen zwei Links vorran: (DeDaims Links sind auch gut.  :D)
https://www.mdr.de/wissen/klimazweifel-100.html
https://www.nzz.ch/wissenschaft/klimawandel-forscher-antworten-auf-die-argumente-von-skeptikern-ld.1468011#subtitle-argument-6-nicht-einmal-die-wissenschaft-ist-sich-sicher-second

Punkt 1 und 9 finde ich schonmal gut.  :)
In Punkt 2 vermute ich das Problem. Ich nehme an, dass einigen Stunden voreingenommene Literatur Recherche (bei vorgegebene Vertrauen in die Wissenschaft) eine Wirkung auf dich haben würde. Der Klimawandel gehört zu einem der best erforschten und dokumentiertesten Forschungsschwerpunkten überhaupt und wird seit über 60 Jahren stark beackert. Über 97% aller Experten weltweit sind sich seit vielen Jahrzehnten einig und das Thema ist mittlerweile durch alle Medien gesickert.
Zur Punkt 4 und 5 kann ich sagen, dass wir sehr viele wissenschaftliche Methoden haben um weit in die Vergangenheit zu sehen. Bodenproben, Eisproben, Proben von alten Bäumen, Proben von Meeresböden und so weiter.
Trotzdem kann man an der Aussagekraft natürlich zweifeln... Aber grundsätzlich kann man nie davon ausgehen, dass man alles zu 100% verstanden hat. Vor allem, wenn man so weit in die Vergangenheit sehen will. Aber man kann sich auf Basis seiner Erkentnisse gewisserweiße absichern. Den so funktionieren wir weder als Gemeinschaft noch als Inidivum. Wenn wir auch nur etwas Einsicht und Verständnis zu denken haben, handeln wir danach. Auch, wenn wir uns noch nicht 100% sicher sein können, dass wir alles wissen. Die Krux ist nämlich, dass wir das nie sein können. Im persönlichen Leben würden wir fast gar nichts mehr tun, wenn wir auf 100% Bestätigung oder Informationsgrad warten würden.
Die Links oben zeigen einige anerkannte wissenschaftliche Arbeiten auf, die genau darauf eingehen was du fragst. Vorraussetzung da einzusteigen ist, dass man vertraut, dass tausende internationale Wissenschaftler in ihrem Fachbereich, die alle auf ähnlich Ergebnisse kommen und sich im Konsens einig sind, sich nicht komplett irren oder blank lügen.
Die Frage ist, was die Alternative ist. Die Experten der Welt haben über Jahre hinweg Erkentniss gesamelt und eine klare Meinung gebildet. Auf welcher Grundlage sagt man nö? Und was müsste passieren, damit man diesen tausenden Experten vertraut?

Zu Punkt 8: Ich kann gerade den IPCC Bericht nicht heraussuchen - bin mir aber sicher, dass es darin eine Aussage dazu gibt. Es ist wissenschaftlicher Konsenz, dass der Mensch Auswirkungen auf das Klima hat und sie nicht klein sind. So weit ich weiß gibt es nicht die Behauptung, dass es gar keine Auswirkung gibt. Aber auf das worauf wir keine Auswirkung haben, haben wir keine Auswirkung. Und am Ende fragt niemand mehr, warum genau der Planet ungemütlich wurde. Wenn die progonistizierten Szenarien eintreffen hilft es nicht mehr zu sagen, dass die Sonne auch schuld war. Man kann nur versuchen zu verhindern was man verhindern kann. Auf die Sonne, das Magnetfeld und den Neigungswinkel der Erde haben wir wenig Einfluss.
« Letzte Änderung: 12.Januar 2023, 14:56:22 von DragonFox »
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1390 am: 12.Januar 2023, 15:05:20 »

Aber grundsätzlich kann man nie davon ausgehen, dass man alles zu 100% verstanden hat.

Danke, dass du es ansprichst. Darauf wollte ich auch noch eingehen: Wissenschaft bzw. wissenschaftliche Erkenntnisse sind dynamisch, da neue wissenschaftliche Erkenntnisse alten widersprechen können. So gesehen, können 100% wissenschaftlich nie zugesichert werden, diese Erwartungshaltung darf man an Wissenschaft nicht haben. Wir haben das ja während der Pandemie erlebt, wie schnell sich Erkenntnisse überleben. Da hat man eigentlich mal sehr transparent und massenmedial mitbekommen, wie wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn funktioniert - zumindest ungefähr. Theoretisch könnte es also sein, dass morgen jemand einen Faktor entdeckt, der den Klimawandel natürlich und ohne den Einfluss des Menschen erklärt. Nur ist das sehr, sehr unwahrscheinlich. Bei wissenschaftlichen Erkenntnissen gibt es ja ein paar Grundprinzipien, die absichern sollen, dass eine Entdeckung kein Zufall ist, sondern solide. Dazu gehört beispielsweise die Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen. Wer dazu mehr wissen will, kann z. B. bei der DFG zum Thema "gute wissenschaftliche Praxis" nachlesen: https://www.dfg.de/foerderung/grundlagen_rahmenbedingungen/gwp/

Das Verlässliche an den IPCC-Berichten ist ja übrigens, dass diese eine Konsensfassung der Studienlage darstellen. Das, was dort steht, kann man als "wissenschaftlich gesichert" betrachten. Zum Thema steht im IPCC-Bericht von 2021:
"Es ist eindeutig, dass der Einfluss des Menschen das globale Klimasystem seit vorindustriellen Zeiten erwärmt hat. Kombiniert man die Beweisstücke aus dem gesamten Klimasystem, erhöht sich die Gewissheit, dass der beobachteten Klimawandel auf menschlichen Einfluss zurückgeht … Großräumige Indikatoren für den Klimawandel in Atmosphäre, Ozeanen, Eisvorkommen und an der Landoberfläche zeigen deutliche Reaktionen [des Klimas] auf den menschlichen Einfluss, die mit den Ergebnissen von Klimamodellen und dem physikalischem Verständnis übereinstimmen."
« Letzte Änderung: 12.Januar 2023, 15:07:19 von DeDaim »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1391 am: 12.Januar 2023, 22:07:02 »

Diese negative Sichtweise von EricValhalla und Signor Rossi, die kenne ich gut und die kann man eigentlich auch nur bekommen, wenn man die Nachrichten so verfolgt. Aber das liegt dann auch wiederum daran, dass negative Nachrichten a) mehr verfangen b) weil sie dies tun erst recht von den Medien eher und größer aufgenommen werden als Positives und c) in der heutigen Zeit wir einem Nachrichtendauerfeuer unterliegen können. Deswegen gibt es inzwischen von vielen den Ratschlag seinen Nachrichtenkonsum am Tag aufs Nötigste zu reduzieren, da einen das sonst psychisch in eine Negativspirale ziehen kann. Das stelle ich teilweise auch an mir selbst fest. Es gibt Zeiten da verfolge ich Nachrichten intensiver und weniger intensiv. Wenn ich dann mal zurückblicke komme ich, in den weniger intensiven Zeiten, irgendwie im Leben allgemein besser zu recht. Daher finde ich die Postividarstellung von DragonFox sehr schön.

Ich werde mich jetzt mal richtig in die Nesseln setzen und möchte einen Punkt von DeDaim aufgreifen. Den Klimawandel.
1. Leugnen kann man den Klimawandel bei Weitem wohl wirklich nicht mehr.
2. Das weitere was folgt, das sage ich ausdrücklich ohne die wissenschaftlichen Beweise dafür wirklich im Detail zu kennen. Daher ist das auch nur meine persönliche Meinung von der ich niemand anderes überzeugen will oder behaupte das diese richtig(er) ist.
3. Mir fällt es immer noch schwer zu begreifen, dass der heutige Klimawandel vom Menschen verursacht ist oder wie hoch der Anteil des Menschen ist. Insbesondere was den Anteil der allgemeinen Bevölkerung wiederum betrifft. Warum?
4. Wenn man in die Historie des Planeten schaut, findet man Beweise für bereits geschehene extreme Klimawandel. Es gab Eiszeiten, es gab Heißzeiten usw. Dies alles ohne den Menschen, ohne vom Menschen verursachtes CO2 und Weiteres. Generell hat der Planet sich extrem verändert. Ganze Erdteile sind gewandert und haben sich verschoben.
5. Die Geschichte des Planeten ist Millionen Jahre alt, die Geschichte des Menschen auf diesem Planeten ist unfassbar kurz, insbesondere die des modernen Menschen und seitdem er Dinge messen kann etc. Können wir Menschen also wirklich sicher sagen, dass wir in der kurzen Zeit zu 100% verstanden haben (wollen) wie dieser Planet und das Klima des Planeten gänzlich funktioniert?
6. Man liest immer mal wieder davon, dass sich das Magnetfeld der Erde abschwächt, dass sich die Neigung der Erdachse und somit der Stand zur Sonne verändert hat, die Sonnenaktivität schwankt und dies auch auf längeren Zyklen. Ist es komplett ausgeschlossen, dass etwas davon auch seinen Teil zum Klimawandel beiträgt? Wie groß wäre dieser Teil, vielleicht eben doch größer als der des Menschen, der des CO2 oder gar komplett?
7. Ich weiß Wetter ist nicht gleich Klima, aber Wetter über einen langen Zeitraum macht dann doch das Klima. Diesen Einleitungssatz schreibe ich, weil ich auf den Punkt der Wettermanipulation hinaus will. Es ist bewiesen, dass die Militärs dieser Erde schon seit Jahrzehnten die Wettermanipulation erforschen. Wer sagt denn, dass dies nicht doch bereits geschieht? Einzelfälle kommen immer mal in die Presse. Bei Olympia in Peking zur Eröffnungsfeier fällt mir da als Beispiel ein. Wer sagt also, dass die Regierungen und Militärs im Geheimen nicht doch schon längst dort eingreifen bzw. versuchen einzugreifen und was das zu Folge hat bzw. schon hatte? Denn wenn ich über Jahre/Jahrzehnte das tägliche Wetter verändere, verändere ich zwangsweise auch das Klima.
8. Für mich bleibt da (meiner Unwissenheit geschuldet) erstmal einfach zu viel offen um das erfassen zu können. Und ich betone nochmal, dass ich bisher keinen IPCC-Bericht oder eine wissenschaftliche Erklärung gelesen habe, warum der Klimawandel ausschließlich am CO2 liegt. Wenn es das gibt bzw. im IPCC-Bericht steht, gerne mich darauf hinweisen.
9. Btw. habe ich nichts dagegen, dass man CO2 einspart. Schaden wird es wohl nicht. Denn die neuesten Berichte zum Ozonloch belegen ja, dass der Mensch auch Dinge heilen kann, wenn die Ursache eindeutig gefunden wurde und behoben wird.

Ich betone nochmal, dass ich weder den Klimawandel leugne noch aktiv den Anteil des Menschen leugne. Gleichzeitig finde ich es ganz subjektiv aber halt immer noch schwer zu erfassen, dass dem so sein soll aus genannten Gründen. Daher will ich mit dem Post niemanden provozieren oder vom Gegenteil überzeugen, sondern nur meiner subjektiven Sichtweise Ausdruck verleihen und mich auch gerne auf konkrete Texte/Studien hinweisen lassen, wo erklärt wird warum alle anderen Faktoren (scheinbar) keine oder keine größere Rolle beim Klimawandel spielen, sondern in der Hauptrolle nur das CO2. Die grundsätzliche Erklärung warum das CO2 (scheinbar) eine Rolle spielt, die kenne ich, die brauche ich nicht.

PS: Ich hoffe wirklich, dass der Post jetzt keine polemische Diskussion o. ä. auslöst oder auch zu sehr off topic wird. Falls das droht zu geschehen, gerne bei Zeiten löschen oder auslagern.

Der Menschengemachte Klimawandel fällt dir schwer zu begreifen, aber eine Klimaveränderung durchs Militär ist plausibel?
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1392 am: 13.Januar 2023, 11:08:11 »

Zunächst einmal vielen Dank an DeDaim und DragonFox für eure sachlichen Antworten und die beigesteuerten Links. Die werde ich mir in nächster Zeit mal zu Gemüte führen.

@Tim Wain: Ich sage nicht, dass das wahrscheinlicher ist oder ich da eher dran glaube. Aber dies wird bei der Forschung komplett außer Acht gelassen, da es "Wettermanipulation" offiziell ja gar nicht gibt. Womöglich gibt es sie ja auch wirklich nicht. Das hängt dann auch mit einem anderen Aspekt, der von euch Drei nun aufgefasst wurde, zusammen: Verloren gegangenes Vertrauen in Institutionen!

Das Wirtschaftsunternehmen schon immer in der Lage sind zu lügen und betrügen um ihre Kapitalinteressen zu schützen ist hinlänglich bekannt. Doch die Historie zeigt, dass auch Regierungen und auch unsere demokratischen Regierungen und ihre Geheimdienste in der westlichen Hemisphäre ebenso schon immer lügen und betrügen um Vorteile für sich (die Nation oder aber auch schlicht individuell) zu ermöglichen. Die Medien, insbesondere die privat finanzierten, sind davor auch nicht gefeit. Aber auch der ÖRR. Auch in den Medien entscheiden Leute zu welchen Themen überhaupt recherchiert wird und was veröffentlicht wird und auch eher wie. Und natürlich versuchen auch im ÖRR Politiker im Hintergrund Einfluss zu nehmen und Fäden zu ziehen. Dennoch sind wir von extremen Auswüchsen wie Gleichschaltung usw. noch weit entfernt. Manche Auswüchse der "Cancel Culture" oder "Sprachpolizei" sind aber schon bedenklich. So wie die ARD teilweise in der Berichterstattung zu Silvester rumgedruckst hat, statt die Fakten beim Namen zu nennen. Oder das man neuerdings nicht mehr "südländisch" sondern "westasiatisch" sagen sollte. In 10 Jahren darf ich dann nicht mehr "westasiatisch" sagen, sondern nur noch Mensch oder wie? Gerade bei Täterbeschreibungen sind markante äußerliche Unterscheidungsmerkmale aber doch wichtig und sind ganz nüchterne Täterbeschreibungen. Das heutzutage selbst dort Rassismus hineininterpretiert wird...

Mit der Einschränkung der "freien Meinungsäußerung" (mir fehlt eine bessere Wortwahl) in den sozialen Medien kann bei aller Berechtigung, auch großes Schindluder getrieben werden. Gerade aktuell wird wieder ein Beispiel auf Twitter bekannt, dass ein wissenschaftlich wahrer Tweet gesperrt wurde, nachdem ein Pfizer-Vorstand dafür lobbyiert hat. Dabei wird da gar nicht gegen den Impfstoff gehetzt, sondern schlicht der wissenschaftliche Fakt geschildert, dass eine natürliche Immunität nach einer Coronainfektion besser schützt als die Impfung und abschließend noch klar gesagt, das bisher Uninfizierte sich impfen lassen sollen. Ich zitiere Dr. Brett Giroir und seinen in 2021 gesperrten Tweet: "It's now clear #COVID19 natural immunity is superior to #vaccine immunity, by ALOT. There's no science justification for #vax proof if a person had prior infection. @CDCDirector and @POTUS must follow the science. If no previous infection? Get vaccinated!"

Eine dänische Journalistin, Matilde Kimer, schildert, dass sie im Ukrainekrieg vom ukrainischen Geheimdienst dazu genötigt werden sollte nur noch das zu berichten, was der Geheimdienst vorgibt. Sie sähen sonst in ihr eine prorussische Unterstützerin. Da sie sich weigerte, wurde ihr im Dezember die Akkreditierung für die Ukraine entzogen. Das Ganze geschah nachdem Russland ihr bereits im Sommer das Visum entzogen hatte und sie ausgewiesen hatte (sie war einige Jahre Korrespondentin des dänischen Rundfunk in Russland), da sie zu westlich über den Krieg berichtet. Der dänische Rundfunk stellt sich klar auf ihre Seite und sie ist sogar aktuell für Journalistenpreise nominiert.

Gibt genügend Dokus, auch im ÖRR und auf arte, die aufzeigen wie auch der Westen historisch aus purem Eigeninteresse illegal Umstürze herbeigeführt hat und dabei sogar entgegen der Menschenrechte gehandelt hat. Sondern es wurden schnöde Marionettendiktatoren installiert.

Aber ich schweife jetzt zu weit aus. Mein Tenor soll sein, wo man hinschaut wird gelogen, betrogen, versucht Einfluss zu nehmen auf legale und illegale Weise von allen verschiedenen Interessengruppen, national und international. Da fällt es mir inzwischen schon schwer auch "offiziellen" Verlautbarungen bedenkenlos zu vertrauen. Insbesondere wenn irgendwelche NGO's, Think Tanks, Clubs etc., wie bspw. der WEF und weitere, ihre Agenden veröffentlichen wie die Welt in 30, 40, 50 Jahren aussehen soll. Oder die Agenda 2030 der UN. Gleichzeitig wird dann noch beschrieben wie das "geframed" werden soll, damit die Bevölkerungen/Menschen diese Veränderungsprozesse mitgehen... da kann man schon ins Grübeln kommen, ob uns wirklich immer und überall die Wahrheit erzählt wird von offizieller Seite.

Das ist eben mein persönliches Dilemma, dass dieses Grundvertrauen in die Politik etc. inzwischen sehr angeknackst ist, aber auch nicht gänzlich verloren ist. Denn am Ende des Tages bin ich froh hier in Deutschland zu leben!
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1393 am: 13.Januar 2023, 11:37:26 »

Diese negative Sichtweise von EricValhalla und Signor Rossi, die kenne ich gut und die kann man eigentlich auch nur bekommen, wenn man die Nachrichten so verfolgt.
Prinzipiell bin ich ein positiv denkender Mensch und ich verfalle jetzt auch nicht in Depressionen wg. Deutschlands Zustand, es wird schon irgendwie weitergehen, nur denke ich, dass Deutschland die besten Jahre hinter sich hat. Passend dazu auch diese Meinung: https://www.focus.de/finanzen/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-zahlen-zahlen-zahlen-aber-alles-ist-kaputt-wir-sollten-in-den-steuer-streik-treten_id_182314327.html

Und wenn ich mir dann das Personal angucke, welches unsere Spitzenpolitik sein soll, dann habe ich wenig Hoffnung, dass das in den nächsten 10-20 Jahren besser wird.

Hinzu kommen die großen Bildungsprobleme, Deutschland hat nur sehr wenig Rohstoffe und Bodenschätze, man war immer abhängig davon, die besten Facharbeiter und Ingenieure auszubilden, um international wettbewerbsfähig zu sein. Jetzt werden die Anforderungen schon lange immer mehr abgesenkt, um möglichst vielen Abitur zu ermöglichen, in der Uni muss dann erstmal höhere Mathematik gelehrt werden...
« Letzte Änderung: 13.Januar 2023, 11:41:20 von Signor Rossi »
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Tim Twain

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1394 am: 13.Januar 2023, 11:53:52 »

Zunächst einmal vielen Dank an DeDaim und DragonFox für eure sachlichen Antworten und die beigesteuerten Links. Die werde ich mir in nächster Zeit mal zu Gemüte führen.

@Tim Wain: Ich sage nicht, dass das wahrscheinlicher ist oder ich da eher dran glaube. Aber dies wird bei der Forschung komplett außer Acht gelassen, da es "Wettermanipulation" offiziell ja gar nicht gibt. Womöglich gibt es sie ja auch wirklich nicht. Das hängt dann auch mit einem anderen Aspekt, der von euch Drei nun aufgefasst wurde, zusammen: Verloren gegangenes Vertrauen in Institutionen!
Also mal vorausgesetzt, eine Wettermanipulation in großem Stile ginge, in diesem Zusammenhang verstehe ich das auch so, dass die Militärs die Urheber des Klimawandels sind, wer sind denn diese Militärs? Ist das der Westen oder arbeiten die hier alle zusammen? Wissen nur einzelne Militärapparate von dieser Technik, aber der Rest der Welt nicht mal ansatzweise (ich beziehe mich jetzt auf eine Manipulation in Bezug auf den Klimawandel und das abseits der wissenschaftlich anerkannten Wirkung der Treibhausgase. Dass lokal das Wetter durchaus beeinflusst werden kann ist ja bekannt)? Und die eigentlich noch viel grundlegendere Frage, was hätten die überhaupt davon?
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1395 am: 13.Januar 2023, 13:18:07 »

Aber ich schweife jetzt zu weit aus. Mein Tenor soll sein, wo man hinschaut wird gelogen, betrogen, versucht Einfluss zu nehmen auf legale und illegale Weise von allen verschiedenen Interessengruppen, national und international. Da fällt es mir inzwischen schon schwer auch "offiziellen" Verlautbarungen bedenkenlos zu vertrauen. Insbesondere wenn irgendwelche NGO's, Think Tanks, Clubs etc., wie bspw. der WEF und weitere, ihre Agenden veröffentlichen wie die Welt in 30, 40, 50 Jahren aussehen soll. Oder die Agenda 2030 der UN. Gleichzeitig wird dann noch beschrieben wie das "geframed" werden soll, damit die Bevölkerungen/Menschen diese Veränderungsprozesse mitgehen... da kann man schon ins Grübeln kommen, ob uns wirklich immer und überall die Wahrheit erzählt wird von offizieller Seite.

Ich rate ab und zu mal wo anders hinzusehen. Es gibt genug Politker, Journalisten, Unternehmen, Institutionen, Vereine, Einrichtungen und Förderer die durchweg gute Arbeit machen und dabei nie negativ auffallen. Wobei ich mir dem Problem bewusst bin, dass "gute Arbeit" jeder anders definiert.

Was ist den eine offizielle Verlautbarung? Und was spricht dagegen, dass sich Gruppen von Menschen irgendwelche Gedanken machen? Sie binden dich damit an nichts. Nur weil der Think Tank der Pinke Zebrastreifen Aktivisten das Visionspapier aufstellen in dem sie schreiben, bis 2050 alle Zebrastreifen pink einzufärben, kann es sein, dass das für dich nie eine Auswirkung haben wird. Papier ist geduldig.
Inwiefern findest du das WEF und die Agenda 30 der Vereinten Nationen für vergleichbar und was kritisierst du an letzterem?
Was meinst du damit, dass beschrieben wird wie das geframed werden soll?

Grübeln ist super und hinterfragen auch. Mach ich gerade beides.  ;)
Ich stimme dir zu. Uns wird sehr wahrscheinlich und recht häufig nicht die Wahrheit gesagt.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1396 am: 13.Januar 2023, 17:38:03 »

Für mich schwingt da auch oft ein bisschen Verklärung dee Vergangenheit mit. Klar sind wir alle genervt von Corona, Krieg etc. Aber da sollte man nicht vergessen, dass das Dinge sind, für die unsere Politiker erstmal nichts können - und die ich erstmal nicht darum beneide, damit umgehen zu müssen. Vorallem weil die Bevölkerung gerne die sofortige perfekte Lösung hättte - ohne dass es etwaa kostet selbstverständlich! Ich glaube nicht, dass Politiker "früher" pauschal kompetenter, ehrlicher oder sonst besser waren, als heute.
Aber unser Land war noch nie so lebensfroh, bunt und liberal war jetzt - und das gefällt mir ausgesprochen gut. Ich persönlich lebe hundert mal lieber jetzt als in der "alten" Spießer-BRD. Und ich werde auch hundert mal lieber von Olaf Scholz (oder wenns sein muss sogar Merkel) regiert als von Helmut Kohl.
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Unsere Comunio-Runde nimmt gerne neue Mitspieler auf. Wenn ihr Interesse an einem längerfristigen Bundesliga-Managerspiel habt, schaut doch mal rein.
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,11878.1120.html
:)

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1397 am: 13.Januar 2023, 18:59:58 »

Dabei hat Scholz doch das gleiche Talent wie Kohl sich an manche Dinge nicht erinnern zu können.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1398 am: 13.Januar 2023, 20:14:24 »

Eine kleine Remineszenz an die guten alten Zeiten. ;)
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