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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 201587 mal)

idioteque3

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #780 am: 19.September 2017, 12:14:44 »

Dann sage ich auch nochmal kurz was zum Holocaust Gedenken, weil ich befürchte, dass meine persönliche Position in meinem Beitrag etwas untergegangen ist.

Ich sehe das wie Stefan und White: Mich persönlich trifft deswegen keine Schuld und ich empfinde deswegen auch keine Scham, Schande, oder sonstwas. Trotzdem ist es ein sehr zentraler, da (im negativen Sinne) herausragender Bestandteil der Geschichte eines vereinten Deutschlands seit 1871 (White hatte ja schon angedeutet, dass man den zeitlichen Rahmen auch anders fassen kann, aber das wäre nur ein weitere Fass, das ich jetzt nicht öffnen möchte). Ich empfinde es übrigens überhaupt nicht so, dass von außen und innen ständig mit dem Zeigefinger auf Deutschland gezeigt wird. Es mag sein, dass das Thema etwas überrepräsentiert ist und vermutlich ist es z.B. nicht gerade hilfreich, dass die NS-Zeit im Geschichtsunterricht gefühlt jedes Jahr erneut totgekaut wird (ein Dozent von mir bemerkte mal zynisch, dass die Deutschen ebenso gründlich bei der Aufklärung des Holocaust, wie bei dessen Ausführung waren). Das ändert aber nichts an der Relevanz des Themas für eine deutsche Erinnerungskultur.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Bundesrepublik sozusagen aus den Trümmern des 3. Reichs entstanden ist und damit eben auch in besonderer Art und Weise ein Bezug zu dieser Phase deutscher Geschichte hergestellt ist.

Wie gesagt, ich habe nichts dagegen, positive Entwicklungen stärker in den Vordergrund zu rücken, aber man darf deswegen z.B. den Holocaust nicht vergessen. Für mich macht dieser deswegen aber noch lange nicht Deutschland und die deutsche Geschichte aus.


Mit einer "betrifft mich nicht"- oder "war vor meiner Zeit"-Einstellung betreibt man aber auch schnell so etwas wie patriotische Rosinenpickerei, denn mit dem Argument dürften die Dichter und Denker nicht mehr Teil der deutschen Kultur sein (sind ja größtenteils noch viel länger tot als die Nazis und ihre Opfer), und auch sonst hatten die meisten Leute, die heute am Leben sind, herzlich wenig mit den Dingen zu tun, die man als deutsche Kulturerrungenschaften ansehen könnte, auch mit solchen in der Gegenwart. Man muss also entweder das komplette Paket als relevant akzeptieren, wo das Dritte Reich als eine der größten menschengemachten Katastrophen der Geschichte nun mal ein wichtiger Bestandteil ist, oder man lehnt alles davon ab, singt die Nationalhymne nicht mehr, freut sich nicht mehr über Erfolge der deutschen Nationalmannschaft usw.
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #781 am: 19.September 2017, 12:15:06 »

Okay, anders ausgedrückt - das, was Fuchs sagt. :D

Können wir das nicht als allgemeingültige Forenregel einführen? ;D

@Hindi: Ist schon richtig, die meisten hier dürften froh sein, dass sie nicht in politischer Verantwortung stehen. Da ist es dann auch einfacher, es "besser" zu wissen. Trotzdem finde ich es gut und wichtig, dass man sich über solche Themen Gedanken macht und darüber spricht. Letztlich kann man sich nur so eine fundierte Meinung bilden und davon lebt Demokratie ja letztlich auch. Und sei es nur, um alle paar Jahre mal sein Kreuzchen zu setzen (oder eben auch nicht)... ;)

Edit: @idioteque: Das widerspricht auch gar nicht dem was ich geschrieben habe. Da sind wir uns vollkommen einig. :)
Um das nochmal etwas detaillierter auszuführen: Ich schrieb "mich persönlich trifft deswegen keine Schuld", nicht, dass es mich nicht betreffe. Natürlich besteht die von dir benannte Gefahr patriotischer Rosinenpickerei (schöne Bezeichnung und das ist durchaus etwas, das ich Höcke und Co. unterstellen würde). Ich habe aber, glaube ich, ausreichend die Relevanz "dunkler Seiten" der Geschichte betont, um es mal ganz allgemein zu formulieren.
« Letzte Änderung: 19.September 2017, 12:20:06 von Fuchs »
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Tery Whenett

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #782 am: 19.September 2017, 12:18:55 »

@idioteque: Volle Übereinstimmung, allerdings hatte ich den von dir zitierten Post von Fuchs auch so verstanden. Er sieht das als elementaren Bestandteil der Geschichte, empfindet aber keine Scham oder Schuld. Ich bin mir sicher, dass er auch die Dichter und Denker als wichtigen Bestandteil der Vergangenheit ansieht, ohne morgens vor Stolz nicht aus dem Bett zu kommen, weil hier mal ein Goethe rumgelaufen ist ;)
« Letzte Änderung: 19.September 2017, 12:24:35 von Tery Whenett »
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #783 am: 19.September 2017, 12:20:33 »

Danke Tery. Genau so. :)
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idioteque3

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #784 am: 19.September 2017, 12:20:50 »

War auch gar nicht als Widerspruch gemeint, ich wollte nur klar machen, an welchen Teilstrang der Diskussion ich anknüpfe.
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #785 am: 19.September 2017, 12:22:44 »

Dann hatte ich deinen Post falsch interpretiert. Sorry!
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Tery Whenett

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #786 am: 19.September 2017, 12:25:24 »

@idoteque: Okay, dann stimmen wir völlig überein :)


Um einen weiteren Aspekt des "Lernen aus der Vergangenheit" oder der "Verantwortung aufgrund der Vergangenheit" ins Feld zu führen: Ich finde es äußerst problematisch, dass man als Jude z.B. in Berlin wieder Angst haben muss, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen oder dass auf Demonstrationen regelmäßig judenfeindliche Parolen inkl. Hitlergruß zu sehen sind. Da wünsche ich mir von der Politik deutlich mehr als nur verbale Betroffenheit oder Verurteilungen der Vorfälle (was z.B. auch auf die Terroranschläge zutrifft).
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #788 am: 19.September 2017, 13:59:14 »

Ich tue mich dieses Mal sehr schwer eine Entscheidung zu treffen, wen ich wählen soll.

Das Dilemma ist ja, dass wohl nur zwei Möglichkeiten realistisch sind. Große Koalition oder vielleicht Jamaika.

Da ich schon will, dass sich die Zusammensetzung der Regierung zumindest ändert, wäre ich für Jamaika. Doch da fallen für mich zwei Parteien weg. Die andere Partei steckt in einem Dilemma und muss vielleicht in dieser Koalition zu viele Kompromisse eingehen.
http://www.politico.eu/article/german-greens-caught-in-coalition-dilemma-germany-election-spd-fdp/
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #789 am: 19.September 2017, 14:02:51 »

Ich bin der Meinung, die Regierung müsste viel offensiver mit dem Flüchtlingsproblem umgehen und auch echte Probleme offen thematisieren anstatt sie unter den Tisch kehren zu wollen. Die Kriminalität hat seit der Flüchtlingswelle zu genommen, das kann man doch zugeben und gleichzeitig Maßnahmen in die Wege leiten (und auch darüber berichten), wie man das Problem einzudämmen gedenkt. Gleichzeitig sollte man viel besser darüber informieren, was derzeit mit vielen Flüchtlingen geschieht: wie viele machen einen Deutschkurs, wie viele machen eine Ausbildung, wie viele gehen zur Schule oder Uni, wie viele haben einen Job gefunden. Selbst wenn man proaktiv nach solchen Dingen im WWW sucht findet man nichts, was wirklich aussagekräftig wäre und wenn man mal eine Statistik findet, dann ist die so kompliziert verfasst, dass man ohne Mathe-/Statistikstudium als Otto Normalo nichts richtig interpretieren kann.

Und wenn da Scheißzahlen bei rauskommen, dann muss man eben das Rückgrat haben und dazu stehen, gleichzeitig aber weiter am Problem arbeiten. Die Aufgaben sind zu groß, als dass man sie einfach nur mit der Floskel "wir schaffen das" lösen und Probleme aussitzen könnte. Ich denke mal, das ist ein großer Punkt, weswegen sich viele Bürger (auch in meinem Umfeld, fast alles Selbständige und oder Akademiker) verarscht vorkommen und die Nase voll haben. Die AfD will in meinem Umfeld trotz allem keiner wählen, ich werde das auch nicht tun, die Bande ist einfach unwählbar, trotz allen Ärgers auf die Regierung.
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Stefan von Undzu

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #790 am: 19.September 2017, 14:16:06 »

Das ist viel Richtiges dabei, Signor Rossi. Dieses argumentativ doch recht dünne "wir schaffen das" hat sich zum Eigentor Merkels entwickelt, weil eben nicht aufgezeigt wurde, wie das funktionieren soll. Ich denke, dass durchaus mehr Verständnis und Nachsicht seitens der Bevölkerung gegeben wäre, wenn man über die Pläne und Wege ins Bild gesetzt worden wäre, wie die Integration der Flüchtenden geplant ist und was dazu notwendig ist.

Zugegebenermaßen eine romantisierte Ansicht meinerseits, aber so war es halt in der Tat recht bescheiden. Ich werfe Merkel auch keinesfalls vor, dass man so viele Flüchtende aufgenommen hat (ganz im Gegenteil: ich fand das richtig und wichtig!), nur die Herangehensweise war naiv und amateurhaft.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #791 am: 19.September 2017, 14:29:07 »

Dem kann ich eigentlich auch nur zustimmen. Ein offener Umgang mit Problemthemen - im Moment ist wohl das mit der höchsten Sprengkraft, die Flüchtlingsthematik - wäre nicht nur verantwortungsvoll, sondern würde der Demokratie insgesamt auch gut tun, denke ich. Der Bürger hätte eben wieder mehr das Gefühl einbezogen zu werden.
Ich vermute aber, das geschieht nicht, weil die Parteien Angst haben, den Menschen Angst zu machen. Denn solche gewaltigen Problemstellungen sorgen eben erstmal für Unbehagen und das zu beseitigen erfordert einen erheblichen Aufwand an Er- und Aufklärung, verbunden mit Glaubwürdigkeit und Integrität (dazu müsste das entsprechende Personal her). Dazu kommt, dass man womöglich Angst hat, im Kampf um die öffentliche Meinung gegen Populisten ins Hintertreffen zu geraten - wobei gerade die sich ja durch nackte Zahlen leicht entlarven lassen müssten.

Im Übrigen finde ich den ganzen Wahlkampf ziemlich lachhaft, was für mich mit ein Grund war, diesmal "Die Partei" zu wählen. Die wirklich wichtigen Themen, die aus meiner Sicht früher oder später mit massiven gesellschaftlichen Umwälzungen verbunden sein werden, werden nicht wirklich - oder wenn, dann rückwärtsgewandt - aufgegriffen: zum einen die Flüchtlingsthematik, zum anderen stehen wir an der Schwelle der Digitalen Gesellschaft und zum dritten gibt es da immer noch so etwas wie den Klimawandel und drohende Umweltkrisen.
Das sind alles Themen, bei denen es Mut erfordert, sie klar anzusprechen (siehe oben) und man bräuchte Ideen und Visionen, für eine zukünftige Gesellschaft, die man a) vermitteln kann und für die man b) Lösungsvorschläge hat, wie man da hinkommen kann. Ich sehe aktuell keine Partei, die derartige (zukunftsorientierte) Visionen hat und den Mut aufbringt, den Menschen trotz all der Probleme, auch die Chancen aufzuzeigen.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #792 am: 19.September 2017, 15:00:04 »

Das allgemeine Verständnis von Demokratie und Politik ist in unserer Gesellschaft über die Jahrzehnte extrem verkümmert. Ein Großteil der Bevölkerung sieht die Politik aus der Rolle des Konsumenten. Man wirft einen oberflächlichen oder auch genauen Blick auf das Angebot der Parteien (bei der FDP hat man die eigenen politischen Botschaften mit dem Label C.L. versehen und so aus dem Nichts einen Verkaufsschlager generiert) und wählt dann alle paar Jahre eine Partei für sich aus. Scheint das Angebot nicht zu den eigenen Vorstellungen zu passen, dann zieht man sich zurück auf die Position des passiven Beobachters, tut eventuell noch seinen Unmut kund und verfällt wieder in seinen Winterschlaf. Sich aber aktiv am politischen Diskurs zu beteiligen und sich darauf zu besinnen, dass auch Parteiprogramme nicht gottgegeben sind sondern stets zur Debatte stehen, fällt den wenigten ein. Dann lieber wieder zurück auf die Couch und am Sonntag "Die Partei" wählen.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #793 am: 19.September 2017, 15:08:25 »

"Die Partei" zu wählen ist Protestwahl. Ich sehe darin keinen Mehrwert. Für mich fast dasselbe wie nicht wählen zu gehen. Was passiert denn, wenn die Partei wirklich in den Bundestag einzöge oder gar in die Regierung aufgenommen werden würde?
Sie haben kein umsetzbares Programm (wie auch manch andere Parteien, die es ernst meinen).

Wahlen in Deutschland waren schon immer sich für das kleinere "Übel" zu entscheiden.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #794 am: 19.September 2017, 15:11:49 »

Die Kriminalität hat seit der Flüchtlingswelle zu genommen

Quellen? Statistiken? Zahlen?

Ich lese dieses Argument immer wieder, aber es hat noch nie einer geschafft, mir das mal zu belegen - weil die Kriminalstatistik diesbezüglich einfach nicht aussagekräftig genug ist, da sie auch Dinge umfasst, die beispielsweise nur von Ausländern begangen werden können (Verstöße gegen das Melde- oder Asylbewerbergesetz sind auch Straftaten, die in der Kriminalstatistik erfasst werden), oder auch Delikte, die von Durchreisenden oder Touristen begangen werden. Randalierende ausländische Hooligans zum Beispiel.

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #795 am: 19.September 2017, 15:34:20 »

Die Kriminalität hat seit der Flüchtlingswelle zu genommen

Quellen? Statistiken? Zahlen?


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Zitat von: Welt
Denn die Zahl tatverdächtiger Zuwanderer ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 52,7 Prozent auf 174.438 gestiegen. Um einen Vergleich mit der übrigen Bevölkerung zu ermöglichen, sind Straftaten, die nur Zuwanderer begehen können, etwa die unerlaubte Einreise, schon herausgerechnet.

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #796 am: 19.September 2017, 15:35:48 »

Ganz abgesehen von der fehlenden Transparenz in der Flüchtlingsfrage sehe ich in Deutschland nun wirklich keinen Grund, "Protest" zu wählen. Ich finde "Die PARTEI" ja auch witzig und liebe deren PR-Aktionen, aber im Endeffekt möchte ich meine Stimme doch jemandem geben, von dem ich mir erhoffe, dass er meine Vorstellungen auf politischer Ebene umsetzt.

Und nein, die AfD sehe ich absolut nicht als Protest-Partei. Für mich ist das eine Partei, die auf die billigste und erbärmlichste Art und Weise Fremdenfeindlichkeit und Rassismus hoffähig macht und Ängste schürt.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #797 am: 19.September 2017, 15:40:03 »

Zitat von: Welt
Denn die Zahl tatverdächtiger Zuwanderer ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 52,7 Prozent auf 174.438 gestiegen. Um einen Vergleich mit der übrigen Bevölkerung zu ermöglichen, sind Straftaten, die nur Zuwanderer begehen können, etwa die unerlaubte Einreise, schon herausgerechnet.


Ebenfalls dort:

Zitat
Auf der anderen Seite klettern auch rechtsextreme Straftaten auf einen neuen Höchststand seit dem Start der Erhebung 2001. 23.555 Taten zählte die Polizei hier, zumeist Propagandadelikte – ein Anstieg um 2,6 Prozent. Es ist die höchste Marge im Feld politischer Straftaten, links gab es 9.389 Delikte.


Und sowas wird m.E. durch etliche AfD-Funktionäre und deren Äußerungen durchaus begünstigt.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #798 am: 19.September 2017, 15:44:01 »

Stimmt schon Stefan. Dass durch die Flüchtlingswelle auch die Straftaten der Rechtsextremen zunehmen, finde ich wenig überraschend. Das ist die logische und traurige Folge.

Persönlich halte ich die Flüchtlingswelle auch für problematisch, allerdings fühle ich mich dadurch nicht bedroht. Eher müssen Lösungen gefunden werden den Menschen zu helfen und nicht Lösung, die Menschen davon abzuhalten zu flüchten.

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #799 am: 19.September 2017, 15:44:47 »

Die Kriminalität hat seit der Flüchtlingswelle zu genommen

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Zitat von: Welt
Denn die Zahl tatverdächtiger Zuwanderer ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 52,7 Prozent auf 174.438 gestiegen. Um einen Vergleich mit der übrigen Bevölkerung zu ermöglichen, sind Straftaten, die nur Zuwanderer begehen können, etwa die unerlaubte Einreise, schon herausgerechnet.

Allerdings ist auch die Anzahl der Zuwanderer zwischen 2015 und 2016 deutlich gestiegen, insofern ist der Anstieg kein Wunder. Wenn mehr Menschen im Land sind, gibt es natürlich auch mehr Straftaten. Außerdem ist ein Großteil der "neuen" Straftaten innerhalb der Flüchtlingsheime registriert worden. Für Leute außerhalb der Heime ist das Leben also nicht wirklich unsicherer geworden.
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