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Autor Thema: Tour de France  (Gelesen 211782 mal)

Octavianus

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Re: Tour de France
« Antwort #200 am: 22.Juli 2006, 20:28:35 »

Aba heut das Zeitfahren von T-Mobile (also G(H)ontschar und Klödi) war ja mal absolute klasse. Landis hat genau so viel getan wie nötig um sich das Gelbe zu holen. Schade dass es für Klöden nicht noch auf Platz 2 gereicht hat, aber das wäre wohl des guten zuviel. Vom Cunego war ich total überrascht, dass der Junge über die Berge kommt wusste ich, aber Zeitfahren, wo hat er denn das so schnell gelernt ;) ;D Schade für Fothen, hätte ihm das Weiße gegönnt. Naja morgen wirds wohl auf McEwen rauslaufen, der ist bei der diesjährigen Tour einfach der beste Sprinter.
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robertob

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Re: Tour de France
« Antwort #201 am: 22.Juli 2006, 22:24:55 »

Ich kann dir da nur Recht geben. Das war eine tolle Leistung von den beiden T-Mobile Fahrern. Wobei ich das so nicht erwartet hatte. Der Einbruch von Sastre war in dem maße zumindest schon überraschend, genauso das Fothen es nicht gepakt hat. Klöden hat bewiesen das er zu den 3 besten gehört und ich glaube bei einer besseren Vorbereitung hätte er die Tour gewinnen können. Hontschar war heute wieder Bärenstark, vorallem seine Konstante Leistung bei diesem Zeitfahren war schon überragend.
Glückwunsch aber auch an Landis, der ein würdiger Toursieger ist. Ich finde auch das die Tour dieses jahr die beste seit langen (ausgenommen 2003) war, so spannend und abwechslungsrein, wirklich klasse.

Octavianus

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Re: Tour de France
« Antwort #202 am: 24.Juli 2006, 20:08:46 »

...
Klöden hat bewiesen das er zu den 3 besten gehört und ich glaube bei einer besseren Vorbereitung hätte er die Tour gewinnen können
...
Nicht nur bessere Vorbereitung, vlt auch eine bessere Taktik in den Alpen (das war manchmal schon konfus, wenn ich da nur an Mazzoleni rauf nach Alpe d'Huez erinnern darf). Aber eigentlich war Klöden ja "nur" Edelhelfer für Ullrich, dafür hat er sich dann aber doch wacker geschlagen!
Nun ist die Tour vorbei, in einer Woche interessiert den Radsport in Deutschland wieder niemanden, und die Dopinggeschichte verläuft im Sande ;) ich hoffe doch dass in den nächsten Tagen mal endlich etwas Licht ins Dunkel kommt! Und wenn sie gedopt waren, dann sperrn mir sie halt bis ans Lebensende; ich denke man sollte da konsequenter durchgreifen, von wegen Reue und so; wenns um Geld geht, macht der Mensch doch alles  ;)
Ich meine, kommt einem diese Fahrt von Landis am letzten Alpentag nicht spanisch vor? Erst verliert er acht Minuten und dann macht er wieder 7 gut. Entweder er hatte einfach nur nen sehr schlechten Tag gehabt oder.... wer weiß das schon, und die Tourleitung scheint das auch gar nicht zu interessieren.
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wAvE

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Re: Tour de France
« Antwort #203 am: 24.Juli 2006, 22:54:59 »

Naja du glaubst doch nicht ernsthaft, dass da ein einziger Fahre der vorne mitfährt nicht rumdopt ? Ohne Doping kannste vorne glaub ich gar nicht mehr richtig mithalten :)
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jez

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Re: Tour de France
« Antwort #204 am: 24.Juli 2006, 23:04:53 »

Ich meine, kommt einem diese Fahrt von Landis am letzten Alpentag nicht spanisch vor? Erst verliert er acht Minuten und dann macht er wieder 7 gut. Entweder er hatte einfach nur nen sehr schlechten Tag gehabt oder.... wer weiß das schon, und die Tourleitung scheint das auch gar nicht zu interessieren.
Er hatte den Tag vorher wohl einen Hungerast, was für mich auch eine logische Erklärung für das plötzliche Wiederfinden der Form am nächsten Tag ist. Das er die sieben Minuten wieder gut gemacht hat liegt meiner Meinung nach aber vor allem eher daran, daß ihn CSC, T-Mobile & Co anscheinend nicht mehr für voll genommen haben - hätte man sich früher dazu entschlossen hinterherzugehen, wäre Landis vielleicht nicht einmal unter die Top5 der Gesamtwertung zu kommen.

Eine Extra-Ration Doping kann ich mir da nicht vorstellen - warum sollte er es gerade dann tun, wenn realistisch gesehen schon alles verloren ist? An dem Tag wird er nicht mehr oder weniger gedopt haben als vorher.
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robertob

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Re: Tour de France
« Antwort #205 am: 24.Juli 2006, 23:15:33 »

Das mit dem Hungerast habe ich auch gehört und vor allem man hat auch gesehen, wie mit einem Schlag nichts mehr ging bei ihm.
Und natürlich sind CSC und T-Mobile selbst schuld, das keiner ihrer Fahrer Gelb geholt hat. Gut, auf der Etappe wo Landis so abzog, muß man sehen das Klödi nen schlechten Tag hatte, dafür hätte CSC aber früher fahren müssen, die wollten ja schließlich auch gelb mit Sastre holen. T-Mobile hat dafür vorher schon taktische Fehler (Mazzoleni) und die Tour verloren.

Ich glaube landis hat die Etappe wo er wieder fast in Gelb fuhr, gewonnen, weil er ein Tempo gefahren ist. Er hat einen schnellen Rhytmus gefahren, von dem er wußte das er ihn durchhalten kann. Da glaube ich nicht an Doping, vor allem bei der Vorgeschichte dieser Tour- das war einfach eine Wahnsinnsleistung von Landis.

mfg robertob

Tony Cottee

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Re: Tour de France
« Antwort #206 am: 27.Juli 2006, 14:48:23 »

Doping-Spekulationen über Tour-Sieger Landis

Von Pavo Prskalo und Clemens Gerlach

Die Meldungen sind spektakulär. Eine dänische und eine niederländische Zeitung bringen den jüngsten Dopingfall eines namentlich noch nicht bekannten Radprofis mit dem Tour-Sieger Floyd Landis in Verbindung. Der US-Amerikaner hat Rennen in Europa ohne Begründung abgesagt.

Die dänische Zeitung "Ekstra Bladet" und das niederländische Blatt "De Telegraaf" stellen einen direkten Zusammenhang zwischen Landis und der bei der Tour genommenen positiven Dopingprobe her. Gestern hatte der Weltradsport-Verband UCI bekannt gegeben, dass es bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt einen Dopingfall gegeben habe.

Unter Bezug auf einen Bericht des Pariser Dopingkontroll-Labors hatte die UCI von einer "anormalen" Probe gesprochen. Der Name des Fahrers wurde nicht bekannt gegeben, das zuständige Team und der nationale Verband des betroffenen Profis sind jedoch bereits informiert.

Radprofi Landis: Wilde Spekulationen
"Wir werden jetzt kein Ergebnis an die Öffentlichkeit geben. Die Identität des Fahrers wird von uns bis zur endgültigen Auswertung der B-Probe geschützt. Unsere Regeln sind dementsprechend", sagte UCI-Sprecher Enrico Carpani SPIEGEL ONLINE.

Landis hatte am Mittwochabend beim Radrennen im niederländischen Chaam mit einem spontanen Startverzicht für Empörung gesorgt. Der 30-Jährige vom Schweizer Phonak-Team reiste völlig unerwartet ab. Teamkollege Robert Hunter sprach gegenüber "De Telegraaf" von Hüftproblemen seines Kapitäns.

"Wir haben ständig versucht, Floyd ans Telefon zu bekommen, aber niemand hat abgehoben. Alle sind verärgert, weil wir viel Geld für seinen Start ausgegeben haben. Jetzt erwarten wir auf jeden Fall eine Entschuldigung von ihm", sagte Veranstalter John van den Akker.

Bei einem heute geplanten Rennen "Grand Prix Jyske Bank" im dänischen Silkeborg wird Landis ebenfalls nicht starten. Gestern hatte der US-Amerikaner bereits die Teilnahme bei den am Sonntag in Hamburg stattfindenden Cyclassics abgesagt.

Auch Phonak-Teammanager Jean Lelangue war gestern von "Ekstra Bladet" und "De Telegraf" für keine Stellungnahme zu erreichen. Dieser sei abgetaucht, hieß es. Auch auf mehrfache Anfrage von SPIEGEL ONLINE war Lelangue heute noch immer nicht erreichbar. Der Sprecher des US-Radsportverbandes, Andy Lee, wollte sich zum jüngsten Dopingfall nicht äußern. "Wir kommentieren solche Sachen grundsätzlich nicht", ließ er SPIEGEL ONLINE wissen und verwies auf die US Anti-Doping-Behörde.

Landis' wundersame Auferstehung

Landis war auf der 16. Tour-Etappe eingebrochen und hatte mehrere Minuten verloren. Am nächsten Tag war er jedoch wieder in Topverfassung und holte mit einem fulminanten Soloritt wieder sehr viel Zeit auf. Beim Einzelzeitfahren, der vorletzten Etappe, nahm er dann dem zuvor führenden Spanier Oscar Pereiro das Gelbe Trikot ab. Dieses gab er bis zum Ziel in Paris nicht mehr her und gewann am vergangenen Sonntag erstmals in seiner Karriere die Tour de France.

Landis war von 2002 bis 2004 für US Postal gefahren. Dem Team gehörte auch der siebenmalige Tour-Sieger Lance Armstrong an. Dieser wurde immer wieder mit Doping in Verbindung gebracht. Zuletzt berichtete die französische Zeitung "L'Equipe" über eine nachträglich analysierte Probe der Frankreich-Rundfahrt 1999, die positiv war und Armstrong zugeordnet werden konnte. Zu einer offiziellen Anklage kam es allerdings nicht - es war in dem französischen Labor nur noch eine Probe vorhanden, die zweite fehlte.

Klar ist, dass es sich bei dem des Dopings verdächtigen Fahrer der Tour 2006 um keinen deutschen Profi handelt. "Uns hat niemand kontaktiert", sagte die Büroleiterin des Bund Deutscher Radfahrer, Inga Johannsen zu SPIEGEL ONLINE. Auch aus Frankreich kam ein Dementi. "Der internationale Verband UCI hat uns nicht kontaktiert", erklärte FFC-Präsident Jean Pitallier.

Auch der Schweizer Verband Swiss Cycling, mit dessen Lizenz unter anderem der Tour-Dritte Andreas Klöden vom T-Mobile-Team fährt, gab auf Anfrage von tour.ARD.de ebenso wie der österreichische Verband Entwarnung.
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"West Ham: alright team, top notch firm. Arsenal: great team, sh*t firm. Tottenham: sh*t team, sh*t firm"

robertob

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Re: Tour de France
« Antwort #207 am: 27.Juli 2006, 15:12:32 »

Also das wäre der nächste Hammer und evtl. das Entgültige Aus für den Radsport! Wenn der Toursieger gedopt war, dann gerät alles zur Farce. Es wäre unmöglich den Profiradsport noch ernst zu nehmen, ganz abgesehen davon das mit Sicherheit die Sponsoren, das Fernsehen entweder ganz abspringen, oder zumindest die hohen Summen der letzten Jahre nicht mehr zahlen werden. Vorallem sollte doch eigentlich jeder Radsportler nach dem unrühmlichen Auftackt um die 53 aus der Tour genommenen Fahrer eine Lehre sein. Wenn es so ist das Landis gedopt hat, würde das den Eindruck den viele vom Radsport jetzt eh schon haben, verstärken. Ich fände es dramatisch und traurig.

Aber noch ist ja nichts bewiesen, noch sind es haltlose Gerüchte das es Landis ist, also sollte man ihn nicht vorverurteilen und desshalb habe ich auchn nur im Konjunktiv geschrieben. Ich hoffe nicht das sich diese Gerüchte bewahrheiten!

mfg roberto

Modemfearer

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Re: Tour de France
« Antwort #208 am: 27.Juli 2006, 15:28:35 »

In der Tat wäre dies traurig.  :-[

Wann kommt denn endlich wieder die Zeit wo man nach einem Evenement sagen kann, das ist der Sieger, wo man nicht abwarten muss, bis alle Doping-Kontrolle, Fernseh-Beweise und Schiedsrichter-Betrug Skandale aufgedeckt sind.

Wann kommt wieder die Zeit einer Rundfahrt mit Hinault, einer WM mit Brasilien, eines italienischen Liga ohne Skandale. Wann kommen die 80er wieder? ;D

Waren die Sportler auch also so korrupt und gedopt wie jetzt, oder sind unsere Tests einfach nur strenger geworden.

Irgendwie vermisse ich die Zeit wo Sport eine Frage der Ehre war und nicht des Geldes.

Ich glaube ich werde dem Tour auch nächstes Jahr treu bleiben, denn die nicht gedopt sind/waren gehört immer noch mein riesengrosser Respekt.

Ciao,
Modem
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Raven

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Re: Tour de France
« Antwort #209 am: 27.Juli 2006, 15:43:05 »

Eine verklärte Sicht auf die "guten alten Zeiten" ist in meinen Augen leider falsch, vor allem was die Tour angeht. Ich glaube daß bei diesem Rennen gedopt wird seit die Möglichkeiten dazu bestehen. Es hat mal Interviews mit einem früheren luxemburgischen Fahrer gegeben (nicht Gaul, das wüsste ich), der gemeint hat, Doping wäre in der Radsportszene gang und gebe und erst seit die Kontrollen verschärft wurden wüsste die Öffentlichkeit davon.

Im Fussball gab es Bestechungs- und Korruptionsskandale ebenfalls "schon immer", siehe 70er in der Bundesliga.

Ich sehe es so, daß es immer da, wo Leistungssport gebracht wird, schwarze Schafe gibt, die mit allen Mitteln versuchen, zu gewinnen´- und das ist nicht nur Doping und Bestechung.Ist es im Sinne des Sports, wenn ein Abramovitsch einen Verein in Besitz nimmt und mit seinem (aus fragwürdigen Quellen stammendem) Milliardenvermögen einfach eine Startruppe zusammenkauft? Ist ein "Red Bull Salzburg" im Sinne des Sports? Vieles von dem, was wir als legal ansehen, ist in meinen Augen ebenfalls höchst fragwürdig und keinenfalls in den Bereich der von dir gewünschten "Ehre" einzuordnen.

Der Sport in seiner pursten Form ist heute doch im professionnellen Bereich zunehmend in den Hintergrund gerückt, es zählt die Knete und die PR.

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Modemfearer

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Re: Tour de France
« Antwort #210 am: 27.Juli 2006, 16:28:03 »

Raven, ich werde später auf dein Kommentar eingehen, denn Phonak hat so eben bestätigt dass der Dopingvorwurf Floyd Landis gilt.

Somit wird wohl Pereiro Sio, dem man 30 Minuten Vorsprung lies, die Tour gewinnen und ein Luxemburger, Schleck wird in die Top 10, gelangen.

Ciao,
Modem
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Spriing

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Re: Tour de France
« Antwort #211 am: 27.Juli 2006, 17:09:59 »

Ich kann mich nur wiederholen:

1. Doping ist "normal" bei der Tour da dopen doch alle...ich weiß ist n klischee aber es bewahrheitet sich immer wieder, oder wieso gibt Ullrich nicht einfach ne Blut- oder DNA-Probe ab

2. Hat T-Mobile sich taktisch dermaßen schlecht verhalten, die könnten den ersten Platz belegen aber nein...(zu recht der Austausch vom sportlichen Leitungsteam -> Aldag ist ja im Gespräch)

3. Dopen die so schlecht, dass die Berghelfer nicht richtig am Berg helfen  ;D

Paul_13

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Re: Tour de France
« Antwort #212 am: 27.Juli 2006, 17:11:55 »

Die rasante Entwicklung in diesem Thema überrascht mich jetzt doch etwas. Klar macht man sich so seine Gedanken, wenn ein Fahrer an zwei aufeinaderfolgenden Tagen solche Leistungsunterschiede zeigt.

Aber das nur 4 Tage nach der Tour der Sieger wahrscheinlich als Dopingsünder überführt ist (die B-Probe steht noch aus...) ist wirklich krass.

Wenn man bedenkt das Lance Armstrong in 7 Jahren keiner etwas beweisen konnte...

Das es Doping immer schon gab und auch geben wird ist mir klar. Die konsequente Aufdeckung führt mittlerweile zu immer prominenteren Dopingsündern.

Meine Meinung: Heute wird nicht mehr gedopt als früher. Es sind nur andere Methoden, da Asthmasprays und ähnliches schon weit verbreitet sind muss man sich neue Wege suchen um einen Vorteil zu bekommen. Da auch immer mehr kontrolliert wird gibt es auch vermehrt Fälle, die der Öffentlichkeit bekannt werden.

Das führt bei mir aber nicht umbedingt zu nachlassendem Interesse am Sport. Die diesjährige Tour war schließlich eine der spannendsten, die ich je gesehen habe. Auch die körperliche Leistung eines Landis ist nicht zu schmälern. Denn auch wenn Doping leistungsfördernd ist, eine gewisse Klasse muss jeder Fahrer schon mitbringen um damit etwas zu erreichen. Eine schlechter Fahrer wird sich nie zum Toursieg dopen können!

Link: Spiegel Online
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robertob

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Re: Tour de France
« Antwort #213 am: 27.Juli 2006, 20:09:08 »

Tja nun ist ja dann doch fast sicher. Eigentlich konnte und wollte ich das ganze als ich die Nachricht am Nachmittag gelesen habe, nicht glauben. Aber da kommt man jetzt wohl nur noch schwer vorbei.
Nun ist Landis nach dem großen Triumph am Ende- schade ich fand ihn wirklich klasse.


Um 20.15 Uhr bringt die ARD einen "Brennpunkt zu dem Thema.

Snickers12312892

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Re: Tour de France
« Antwort #214 am: 30.Juli 2006, 13:31:54 »

ARD und ZDF überdenken schon eine Übertragung der TdF 2007 und haben sich die Möglichkeit geschaffen von der Deutschland Tour abzuspringen. Wäre schon krass wenn der Tour Sieger nach diesem Favoriten-Aus gedopt ist. Da kann man beim Radsport ja praktisch von vorne Anfangen... So kann sich ein Sport auch selber kaputtmachen, ich will nicht wissen wer noch alles gedopt ist/war. Aber die Chance sollte man Nutzen und z.b. in Deutschland die Staatsanwaltschaft einbinden, wie es in Italien und Spanien schon der Fall ist. Noch mehr Dopingsünder in den kommenden Jahren kann man sich nicht erlauben.

PS: Gatlin (100m Weltrekordler mit 9,77 Sekunden - Zusammen mit Powell) hatte auch mal überhöhte Testosteron Werte und kann sich auch nicht erklären woher, ihr könnt ja mal googlen wenn ihr mehr Infos wollt, habs auch nur im Videotext gelesen.
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Octavianus

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Re: Tour de France
« Antwort #215 am: 30.Juli 2006, 13:35:15 »

...
Ich meine, kommt einem diese Fahrt von Landis am letzten Alpentag nicht spanisch vor? Erst verliert er acht Minuten und dann macht er wieder 7 gut. Entweder er hatte einfach nur nen sehr schlechten Tag gehabt oder.... wer weiß das schon, und die Tourleitung scheint das auch gar nicht zu interessieren.
Ich könnte ja jetzt sagen ich habe es doch gewusst. Aber wollen wir doch mal die B-Probe abwarten. In 99.5% der Fälle ist diese ja auch positiv. Doping scheint so fest zum Radsport zu gehören wie Patriotismus zur USA  ;) ich bin ja jetzt gespannt ob da jetzt mal richtig ausgemistet wird. Vor allem von Seiten der Politik bin ich sehr enttäuscht in diesem Brennpunkt hieß es, so ein Dopinggesetz hätte man seit Jahren in der Schublade, aber es kam angeblich immer was dazwischen  ::) Doping sollte unter Strafe gestellt werden, nicht nur Berufsverbot, nein ruhig Freiheitsentzug und änhliches. Denn Doping ist einfach nur Betrug, es ist Betrug am eigenen Körper, Betrug an Fans, Betrug am eigenen Arbeitgeber (obwohl da manche Arbeitgeber=Teams wohl Doping mit unterschiedlichen Maßstäben beurteilen). Und Betrug wird in einem Rechtsstaat normalerweise geahndet. Aber vlt haben gewisse Pharmalobbyisten im Bundestag (vlt sogar im Sportausschuss, das wär zu geil) etwas gegen solche Gesetze. Schließlich entgehen damit gewissen Pharmaunternehmen wahrscheinlich riesige Summen.

Insgesamt ist das einfach nur schade für die Fahrer und Teams die wirklich ohne Spritzen fahren (mMn gehört Gerolsteiner wohl dazu). Wirklich schade.
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wAvE

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Re: Tour de France
« Antwort #216 am: 30.Juli 2006, 21:49:26 »

Interesannt war gestern Nacht das "aktuelle Sportstudio", die hatten einen Gast geladen der früher selbst mal Radgefahren ist und die gesamten Methoden beschreibt. Er ist übrigens auch selbst gedoped gewesen (bei einem gewissen Fuentes ...) und gibts halt jetzt zu ... Ich hab nur leider seinen Namen vergessen, ist ein Spanien und war glaub ich bei Kelme oder so. Auf jedenfall hat er Hochintesannte Sachen erzählt, ob alles so stimmt wie er gesagt hat sei mal dahingestellt.

Aufjedenfall meinte er, dass er mit allem Möglichen gedoped hat:
-Epo ( bis es 2003 Nachweisbar wurde)
-Testosteron
-Cortison
-Blutdoping
-Amphetamine

bis hin zu Hormonen die Hunden abgenommen wurden. Es gab da auch einige bilder von seiner letzten Tourteilnahme zu sehen bei der er einfach zusammengeklappt ist --> Kreislaufkollaps weil er zuviel in sich drin hatte.
Er meinte jeder aus seinem Team würde dopen und es wäre unnmöglich die Tour durchzustehen ohne zu Dopen.
Laut seiner Aussage läuft es ganz einfach ab: Teamchef und Teamarzt kommen und sagen im ersten Jahr : "Nimm das und das , dass ist legal und hilft dir dich zu steigern" im zweiten Jahr kommen dann die harten Teile und jeder nimmt es weil man sonst einfach keine Chance hat mitzuhalten.
Hinzufügen muss man, dass er einfach nur ein Wasserträger war, er meinte er kriegt nur ein 3-Sterne Doping, die Kapitäne aber ihr 5-Sterne-deluxxe Programm. Außerdem hat er gesagt, dass durch das Doping die Leistung um 70-80% verbessert wird, das macht doch ziemlich deutlich wie stark dieses Zeug doch wirkt und wie unnmöglich es ist als ungedopter mitzuhalten.

Ich finds irgendwie Traurig das es soweit kommen musste, wenn sich wirklich bewarheitet was er sagt ist der Sport für mich gestorben, es ist einfach alles zu kaputt um da noch etwas zu retten...
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Octavianus

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Re: Tour de France
« Antwort #217 am: 31.Juli 2006, 18:33:24 »

Es müsste eben ein totaler Neuanfang her, aber so wie du das beschreibst, wird das wohl kaum gehen, wenn die sportliche Leitung, und so quasi das gesamte restliche Umfeld das Doping dermassen fördert / fordert um die Siege zu bekommen und natürlich die Preisgelder.
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Octavianus

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Re: Tour de France
« Antwort #218 am: 12.Juli 2007, 16:20:46 »

Also ich habe zwar den letzten Beitrag hier geschrieben, aber das liegt ja nun schon fast genau ein Jahr zurück.
Wie siehts aus? Schaut von euch jemand die diesjährige Tour de France oder überhaupt noch Radsportrennen, nach all den (Doping-)Vorfällen der jüngsten Zeit?
« Letzte Änderung: 12.Juli 2007, 16:22:23 von Octavianus »
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pMaldini

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Re: Tour de France
« Antwort #219 am: 12.Juli 2007, 16:27:14 »

Irgendwie hat die Tour (oder der Radsport generell) seinen Reiz für mich verloren. Spätestens nach der beichte von Zabel, den ich für einen der wenigen sauberen Radfahrer gehalten habe!
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