01. Tool – Lateralus
Kannte die Band nicht und daher auch nicht den Titeltrack des 2001er Albums. Der Beginn des Mixtapes mit einem Track der knapp 9 ½ Minuten lang ist, ist durchaus interessant. Vor allem das Intro des Liedes finde ich sehr gut gelungen. Insgesamt ist das Lied etwas ruhiger und von daher angenehm zu hören. Habe mich ein bisschen schlau gemacht und nachgelesen, dass es hier mathematische Zusammenhänge mit der Fibonacci-Folge und dem Goldenen Schnitt gibt. Ist besonders für mich als Mathematiklehrer eine nette Zusatzinformation. Auf die Frage, wo den Mathematik im Alltag vorkommt, habe ich nun einmal eine andere Antwort auf Lager.

02. A Perfect Circle – Weak and Powerless
Auch diese Gruppe aus dem Bereich des Alternative Rock war mir nicht bekannt. Wie schon bei Tool ist „Weak and Powerless“ eine eher ruhigere Nummer. Dass dieses Lied in „Underworld“ eingesetzt wurde, hat wahrscheinlich dazu geführt, dass es in den USA zu einem größeren Erfolg wurde. Wenn ich persönlich Musik aus dem Alternative Rock Bereich höre, dann sind es vornehmlich die ruhigeren Nummern, die mir am meisten zusagen. Daher finde ich „Weak and Powerless“ wie „Lateralus“ grundsätzlich ganz gut. Nicht überragend, da wie Kevin wahrscheinlich festgestellt hat, ich andere Genres bevorzuge, aber wirklich eine Alternative zu meiner Musikauswahl.
03. Faith No More – Evidence
Die erste Band die mir ein Begriff war. „Evidence“ wurde 1995 veröffentlich und da kann ich ehrlich sagen, dass ich das Lied damals mit Sicherheit nicht gehört hätte. Damals schwamm ich, wie so viele, auf der Eurodance-Schiene und da sich der Musikgeschmack in der Zeit bei mir ein wenig gewandelt hat, lässt sich festhalten, dass ich dieses Lied zu Unrecht bislang nicht gekannt habe. Kann durchaus sein, dass ich dieses Lied in nächster Zeit noch öfter hören werde.
04. Keimzeit – Das Projektil
Eine deutsche Band, die es seit einigen Jahrzehnten gibt. Ich kannte diese Band nicht und dementsprechend dieses Lied. „Das Projektil“ passt sich wunderbar in dieses Mixtape ein, da es sich erneut um ein ruhiges Lied handelt. Für die Band war das Album „Das elektromagnetische Feld“ auf dem „Das Projektil“ erschien eine Umstellung. Auch wenn es sich wohl kommerziell nicht ausgezahlt hat und das Lied etwas gitarrenlastiger hätte sein können, finde ich das Lied nicht schlecht.
05. Gundermann & Seilschaft – Streunende Hunde
Das Intro zu „Streunende Hunde“ gibt eine andere Richtung vor in die sich das Mixtape nun bewegt. Gundermann & Seilschaft habe ich nicht gekannt. „Streunende Hunde“ ist jetzt das erste Lied dieses Mixtapes, das mir persönlich nicht so gefällt. Es hat zwar ein paar melodische Teile, die durchaus ansprechend sind, aber die retten meiner Meinung nach dieses Lied nicht.
06. Gunther Schmäche – Gartenlied
Das erste Drittel des Mixtapes endet nun mit dem ersten Lied mit Lokalkolorit. Vielen, die nicht in Sachsen leben, wird es wahrscheinlich ähnlich wie mir gegangen sein. Gunther wer? Gunther Schmäche ist das Kunstprodukt von Jan Schlegel. Diese Information hat mir auch nicht viel weiter geholfen. „Gartenlied“ war 1996 die erste Single des Radiomoderators, die vollständig in sächsisch gesungen wurde. Als Nicht-Sachse und Österreicher habe ich zwar nicht alles verstanden, aber der Grundtenor war dennoch verständlich. Insgesamt war das „Gartenlied“ absolut nicht mein Fall, aber es war definitiv mal was Anderes. Und das ist ja der Grund warum wir hier mitmachen. Wir wollen ja alle Anderes kennen lernen!
07. Gunther Schmäche – Straßenbahnlied
Gunther Schmäche zum Zweiten. „Straßenbahnlied“ schlägt erwartungsgemäß in dieselbe Kerbe wie das „Gartenlied“. Ich finde, dass das „Straßenbahnlied“ etwas flotter ist, als das „Gartenlied“. Insgesamt hat mich auch dieses Lied nicht abgeholt, wenngleich ich persönlich ebenfalls nicht ungern mit der Straßenbahn fahre. Allerdings würde ich mir diese beiden Lieder von Gunther Schmäche wohl nicht noch einmal anhören.
08. Seeed – Riddim No. 1
Wir bleiben jetzt im deutschsprachigen Raum. Seeed kannte ich natürlich vornehmlich von deren Hit „Ding“, das mir bis heute von dieser Band am Besten gefällt. Riddim No. 1 ist zudem das erste Lied dieses Mixtapes, das ich bereits kannte. Es ist gefällt mir definitiv besser als die beiden Lieder von Gunter Schmäche oder „Streunende Hunde“, aber wirklich begeistert hat mich dieses Lied bereits in der Vergangenheit nicht und tut es auch jetzt nicht.
09. Knorkator – Hardcore
„Hardcore – Wild, Stürmisch und Laut dringt es in mein Ohr“ lautet eine Zeile des Liedes von der Berliner Band Knorkator. Erneut eine Band von der ich bislang noch nie gehört habe. Auch wenn Knorkator von „Wild, stürmisch, laut“ singt, ist es dieses Lied überhaupt nicht. Von der Stimmung passt es gut zum Anfang dieses Mixtapes, aber für mich passt die teilweise zu hohe Stimme des Sängers nicht. „Hardcore“ ist jetzt das erste Lied dieser Band, das ich gehört habe und wird vermutlich auch das letzte Lied von denen gewesen sein.
10. The Soundtrack of Our Lives – Sister Surround
Die Band Soundtrack of Our Lives war mir ein Begriff, obwohl ich diese nicht explizit verfolgt habe und auch keine Lieder von ihnen erkennen würde. Mit „Sister Surround“ ändert sich der Sound des Mixtapes wieder und nähert sich wieder mehr der Richtung an, mit der dieses Mixtape begonnen hat. Da mir diese Art der Musik durchaus zusagt, weiß „Sister Surround“ zu überzeugen. Es ist nicht so, dass „Sister Surround“ den WOW-Effekt bei mir auslöst, aber es gefällt mir doch ganz gut.
11. Kosheen – Empty skies
Von den bisher angeführten Bands kenne ich Kosheen neben Seeed bislang am Besten, ohne dass ich sagen kann, dass ich viele Lieder von dieser Band kenne. „Empty skies“ ist die B-Seite zu „Hide U“, das 2000 den ersten Erfolg für die Band darstellte. Im Vergleich zu „Sister Surround“ ist „Empty skies“ für mich persönlich das schwächere Lied und ändert meine persönliche Haltung zu dieser Band nicht grundlegend.
12. Northern Lite – Super Black
Hier schon die nächste für mich unbekannte Band aus Deutschland. Nachdem dieses Mixtape zuletzt etwas durchwachsen war, ist dieses Lied ein echtes Highlight. „Super black“ ist im Vergleich zu den anderen Liedern etwas flotter und die Melodie ist wirklich spitze. Die hat mich sofort beim ersten hören erwischt. Insgesamt hat mich dieses Lied neugierig gemacht auf anderes Material von dieser Band. Daher werde ich in den nächsten Tagen in ein paar der alten Singles und in das neue Album „Ten“ reinhören. Vielleicht ist ja das ein oder andere für mich dabei.
13. Makarios & PrumskiBEAT – Der Rüsselhund
Wer bitte ist Makarios & PrumskiBEAT? Okay nach einer kleinen Recherche habe ich ein bisschen was herausgefunden, aber mir sagt die Band bzw. Holger Oley absolut nichts. Wenn es nur nach dem Lied „Der Rüsselhund“ geht, dann kann es getrost so bleiben. Nach den ersten Sekunden habe ich mir zwar noch gedacht, es geht so gut weiter wie es bei „Super Black“ aufgehört hat, aber im Endeffekt hat es mir nicht wirklich gefallen.
14. In Extremo – Tourdion
Ich formuliere es mal so: Das ist eine deutsche Band von der ich bereits gehört habe. Mittelalterrock ist jedoch nicht so mein bevorzugtes Genre. Dementsprechend kannte ich „Tourdion“ nicht. „Tourdion“ ist ein Instrumentalstück, das meine Vorstellung von der Art von Musik, die im Mittelalter wahrscheinlich gespielt wurde durchaus wiederspiegelt. Bestätigen kann ich dies nicht, da ich an der Uni im Bereich des Mittelalters keine Musikvorlesung besucht habe und auch keine angeboten worden war. Generell gefällt mir „Tourdion“ besser im Vergleich zu Makarios & PrumskiBEAT oder ein paar anderen Liedern dieses Mixtapes.
15. Puscifer – Oceans
Das Intro zu „Oceans“ kommt gleich einmal etwas düsterer daher, was sich mit dem Einsetzen des Gesangs ändert. Es ist eindeutig kein Rock, das mir hier geboten wird, sondern „Oceans“ ist eher elektronisch. Wie so vieles auf diesem Mixtape ist mir Puscifer unbekannt; wobei ich finde, dass „Oceans“ sehr ansprechend ist. Es kann zwar nicht mit den Liedern am Beginn des Mixtapes mithalten, ist aber definitiv nicht schlecht.
16. Fury In The Slaughterhouse – Trapped Today, Trapped Tomorrow
Fury In the Slaughterhouse haben zwar den ein oder anderen kleinen Charterfolg gehabt, aber sie sind an mir völlig vorbei gegangen. Da sie Ende der 1980er Jahre gegründet wurden und ich in den 1990er Jahren eine völlig andere Musikrichtung gehört habe, war dies nicht anders zu erwarten. Vergleiche ich „Trapped Today, Trapped Tomorrow“ mit einigen Liedern die ich in den letzten Jahren gerne gehört habe wie „Should have known better“ von Hinder oder „Lost in you“ von Three Days Grace dann kann ich getrost sagen, dass ich hier sicher einiges versäumt habe, was es gilt aufzuholen. „Trapped Today, Trapped Tomorrow“ ist ein wunderschöner Song, der zu Unrecht wenig Aufmerksamkeit bekommen hat.
17. Wolfsheim – Where Greed Talks
Einerseits sagt mir Wolfsheim absolut nichts, aber der Sänger Peter Heppner ist zumindest nicht unbekannt. Sein 1998er Hit „Die Flut“ gefällt mir zwar nicht, aber damals war er damit stark vertreten. Zurück zu Wolfsheim. Wie geschrieben, diese Gruppe um Heppner und Markus Reinhardt, ist mir bis dato nicht bekannt. „Where Greed Talks“ zählt sicherlich erneut zu den stärkeren Liedern dieses Mixtapes. Überhaupt punktet dieses mit zahlreichen ruhigen, und unaufgeregten Momenten.
18. Tocotronic – Wir sind viele
Um Tocotronic kommt man bei den bekannten deutschen Bands, die Deutsch-Rock machen nicht herum. Toctronic ist mir zwar bekannt, aber bewusst gehört habe ich eigentlich noch kein Lied von ihnen. Von deren letztem Album habe ich mal kurz die Singles „Auf dem Pfad der Dunkelheit“ und „Ich will für dich nüchtern bleiben“ gehört. Beide Singles konnten mich nicht überzeugen, so dass ich dem Album „Wie wir leben wollen“ wenig Beachtung schenkte. „Wir sind viele“ ist allerdings ein gutes Lied und für mich persönlich ist es sogar das beste deutschsprachige Lied auf diesem Mixtape.
19. Rammstein – Klavier
Rammstein kenne ich, wie vermutlich die meisten in diesem Forum seit „Engel“. Dieses Lied habe ich damals rauf und runter gehört und ich höre es auch heute noch gelegentlich. Ich muss zwar zugeben, dass Rammstein nicht zu meinen Lieblingsbands gehört, aber neben „Engel“ haben sie definitiv noch das ein oder andere Lied gehabt, das mir gefallen hat. „Klavier“ kannte ich vorab noch nicht. „Engel“ hat doch mein Musikverständnis von Rammstein geprägt und der Einstieg von „Klavier“ passte da gar nicht. Erst um etwa eine Minute kommt dann etwas mehr Härte hinein, aber irgendwie erwartete ich mir von Rammstein etwas anderes. „Klavier“ überzeugt mich leider nicht so sehr als es andere Lieder dieser Band konnten.
Vielleicht habe ich das ein oder andere Lied etwas zu kritisch betrachtet, allerdings waren dies meine ersten Gedanken, die mir zu diesen Liedern in den Kopf kamen. Und auch wenn mir einige Lieder überhaupt nicht zugesagt haben, gibt es doch einige Perlen wie "Trapped Today, Trapped Tomorrow", die wohl noch öfter auf meinem Player laufen werden.
Vielen Dank an Kevin für die Zusammenstellung dieses Mixtapes.