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Autor Thema: Frust-Ablass-Thread für das Real Life  (Gelesen 315707 mal)

Scp_Floh

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1620 am: 19.August 2022, 09:41:40 »

Puh, das klingt auf Dauer anstrengend. Jetzt hast du drei der vier Mitarbeiter erwähnt, wie ist denn dein Chef? Kommst du mit dem klar und durchschaut bzw. versteht er die Marotten der beiden Angestellten? Solange du dich mit ihm gut verstehst, hast du ja die Möglichkeit, deinen beiden Kollegen weitgehend aus dem Weg zu gehen, wenn das sonstige Arbeitsumfeld gut passt für dich.

Der ist zum glück eig.  Eine gute seele.  Zahlt pünktlich,  gibt immer urlaub wenn man was wichtiges hat und ist vom typ her mir recht ähnlich.  Er ist nur eine spur zu doll Kumpel und gerbe mal eine trantüte die auf die fresse fliegen muss um zu reagieren.  Belächelt alles was passiert solange nichts zu bruch geht und einfach als Arbeitgeber zu herzlich/ kumpelhaft.  Sein vater der seit 8 jahren den Betrieb abgegeben hat war dagegen wie Mr.  Burns und ließ lieber die hunde los wenn man was komisch war.

Ich liebe meinen Chef so wie er vom mensch ist aber als arbeitgeber ist es durch seine zurückhaltung schwerer untereinander als es sein müsste. 

T z. B legt gerne den Betrieb lahm mit seiner dummen art aber dagegen wird außer unser geblubber nichts unternommen..  Es läuft ja gerade ::)

Den punkt mit aus dem weg gehen hab ich zum glück die sonderstellungen das ich mich ums ganze administrative kümmer und nicht immer überall dabei sein kann.
« Letzte Änderung: 19.August 2022, 09:44:12 von Scp_Floh »
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Muffi

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1621 am: 24.August 2022, 10:29:39 »

Mir geht gerade die aktuelle Situation auf der Arbeit so dermaßen auf die Nerven, nein, das trifft es nicht so ganz. Tatsächlich wird es eher zur Belastung.
Zur Erklärung, ich bin im Juni nach längerer Krankheitszeit wieder zurückgekommen. In meinem Sachgebiet haben sich so gut wie alle gefreut, das ich wieder da bin, alle, bis auf einen Kollegen. Er hat mir gleich am ersten Tag deutlich gemacht, dass er ein Problem mit mir hat und ich ihm in unserem Team ein Dorn im Auge bin. Das kuriose dabei – vor meiner Krankheit habe ich mich mit diesem Kollegen eigentlich ganz gut verstanden, dachte ich zumindest. Seit ich nun aber wieder arbeite, bekomme ich regelmäßig dumme Sprüche von ihm und mehrfach ist das auch schon in persönlichen Beleidigungen seinerseits gegipfelt. Unser direkter Chef ist der Meinung sich da komplett herauszuhalten, so dass mir nur der Gang zum Betriebsrat blieb. Über Betriebsrat und Personalstelle läuft das nun, allerdings mahlen die Mühlen dort sehr langsam, so dass eine Besserung, idealerweise ein Stellenwechsel, auf sich warten lassen. Versteht mich nicht falsch, ich weiß mich schon zu wehren, doch ist diese miese Stimmung dennoch auf Dauer belastend und zieht einen runter. Ich zumindest gehe nicht mehr gern zur Arbeit. Vor allem von meinem Chef bin ich echt enttäuscht, vor ihm hatte ich mir eher Unterstützung erhofft, doch er sieht sich da merkwürdigerweise nicht in der Pflicht. Ich weiß halt nur auch nicht, was ich dem besagten Kollegen getan habe, außer eben das ich krank war …
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DeDaim

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1622 am: 24.August 2022, 10:41:54 »

Das klingt echt belastend. :( Hast du den Kollegen denn mal direkt konfrontiert, warum er sich dir gegenüber so verhält? Oder mit anderen aus deinem Team darüber gesprochen? Dass dein direkter Vorgesetzter da nichts unternimmt, finde ich schon einen seltsamen Führungsstil. Ist doch seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Stimmung im Team gut ist und möglichst alle zufrieden sind.
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Thorbinho09

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1623 am: 24.August 2022, 10:44:45 »

Vielleicht ist genau das das Problem, die "längere Krankheitszeit".

Es gibt Menschen, die nehmen sowas irgendwann wie einen Witz auf und kommunizieren das auch dementsprechend. Als würde man sich nen Larry machen. Die nehmen das dann teils auch persönlich und wenn dann mal "scheiße" auf der Arbeit kommt, was dann übernommen werden muss, ist der "Kranke" dafür auch verantwortlich.

Schade jedenfalls, dass dein Chef sich da rauszieht. Das ist schon ein bisschen ein Armustszeugnis wie ich finde.

Hoffe, dass es für dich bald wieder besser wird, immerhin habt ihr nen Betriebsrat... den haben auch nicht alle.
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Snickers12312892

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1624 am: 24.August 2022, 10:46:47 »

Ein Idealzustand ist doch kein Stellenwechsel von dir, sondern eine Abmahnung und eine Verhaltensänderung von ihm? Sprich doch mal direkt mit dem Betriebsratsmitglied, dass dir oder deiner Abteilung am nächsten ist und sprich mit ihm. Eine Beleidigung am Arbeitsplatz ist ein Grund für eine Abmahnung und sowas sollte sich dann nicht wiederholen, sonst steht sein Arbeitsverhältnis auf der Kippe. Mach dich da selbst nicht klein, sein Verhalten geht gar nicht. Hast du Zeugen, die du in Gespräche mit dem BR mitnehmen kannst?
Und ihn mal zu konfrontieren ist auch keine schlechte Idee. Kommt er sonst mit allen aus oder gibt es mit anderen auch Probleme?
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Muffi

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1625 am: 24.August 2022, 10:51:29 »

@DeDaim
Ja, ich habe dreimal das direkte Gespräch gesucht und bei unserem letzten Gespräch wurde er dann beleidigend und meinte "mit Menschen wie mir" wolle er nichts zu tun haben. Und meine Rückfrage, was denn Menschen wie ich wären, meinte der dann "das könne ich mir denken". Andere aus dem Team finden sein Verhalten auch nicht in Ordnung, aber so wirklich etwas unternehmen will da auch keiner.
Und was meinen Vorgesetzten angeht, sehe ich das wie du.

@Thorbinho09
Ja, ich denke auch, dass die Krankheitszeit der Punkt ist, an dem er sich stört. Ich befürchte, es wird erst mit einem Stellenwechsel besser.

@Snickers
Das läuft, wie gesagt, ich bin da im Dialog mit der Personalstelle und dem Betriebsrat. Davonkommen lassen möchte ich in nicht, ich lasse mir hier auch nichts gefallen. Letztlich sehe ich aber in einem Team, wo der Vorgesetzte sich nicht wie ein solcher verhält und ein Teammitglied sich anderen gegenüber derart verhält, nicht mehr meine Zukunft.
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KI-Guardiola

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1626 am: 24.August 2022, 10:58:04 »

Das kenne ich leider auch. Mir wurde wegen "Kleinigkeiten" von dem Kollegen schon in der Wiedereingliederung damals persönlich gedroht. "Wenn Du noch einmal, dann..." Allerdings war mir nach Reflexion aufgefallen, dass das Verhalten dieser Person eigentlich nur ein Symptom für die Probleme ist, die es im Unternehmensbereich insgesamt untereinander m.E. gibt. Ich drücke das mal so aus: Wer seine Arbeit macht, kann sich ansonsten benehmen, als wäre er überall -- bloß nicht auf Arbeit. Moderiert wird allgemein wenig. Und Kritik an Kollegen geht gerne mal über Dritte, nicht über den Kollegen. Es gibt viel zu tun, was dann natürlich auch in regelmäßigen Überstunden mündet -- und viel Gemecker mündet. Fällt jemand krank aus, ist der erste Reflex: "Der hat bestimmt wieder keine Lust." Da gibts unter einigen regelrechte Schmähgesänge, nach dem Motto: "Wo is denn schon wieder der und der?" Das sind längst nicht alle. Aber auch längst nicht nur Einzelfälle. Auch Azubis schauen sich da einiges bereits ab. Lehrjahre und so.

Ich quatsche ja auch gerne, so ist es nicht. Ich bin nicht stolz über das, was auch ich dazu beigetragen habe. Aber wiederholte Kritik an Kollegen hinter deren Rücken, persöniche Drohungen, das ist für mich die berühmte rote Linie. Es sind in letzter Zeit schon einige gegangen, wohl auch wegen den Überstunden. Zugegeben wollte ich mittelfristig eh sehen, dass ich wieder in was Fuß fasse, das ich einigermaßen damals auch gelernt habe (aktuell nicht der Fall). Habe ein Personalgespräch, mal sehen, wie das läuft. Aber schon angeboten, die entsprechende Konsequenz selbst zu ziehen. Arbeitsatmosphäre ist für mich der Faktor Nr. 1. Ich bin dieses Jahr eh wieder einige Tage ausgefallen, weil es zumindest einige Tage Rückfälle gab (psychosomatische Geschichte, damals u.a. ausgelöst durch einen Verdacht auf eine Augenkrankheit, die bei uns in der Familie wohl erblich ist -- die letztes Jahr dann tatsächlich diagnostiziert und vor kurzem behandelt wurde).

 Der Arbeitsplatz muss keine Wohlfühloase sein. Aber kollegiales und einigermaßen professionelles Verhalten ist wichtig. Du verbringst in Deinem Leben mehr wache Zeit auf Arbeit als mit Familie und Kollegen. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade. Zum Glück kann ich es mir aktuell finanziell erlauben, dann evtl. die "Letzte Konsequenz" zu ziehen.
« Letzte Änderung: 24.August 2022, 11:03:50 von KI-Guardiola »
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1627 am: 24.August 2022, 11:07:01 »

Der Arbeitsplatz muss keine Wohlfühloase sein. Aber kollegiales und einigermaßen professionelles Verhalten ist wichtig. Du verbringst in Deinem Leben mehr wache Zeit auf Arbeit als mit Familie und Kollegen. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.

Ich sehe das ganz genauso. Kündigung ist für mich allerdings keine Alternative. Jedoch ist der "Laden" in dem ich arbeite dermaßen groß, dass ein Stellenwechsel hier definitiv Besserung versprechen könnte und ich weder besagtem Chef, noch dem Kollegen groß über den Weg laufe.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1628 am: 24.August 2022, 11:11:25 »

Ich sehe das ganz genauso. Kündigung ist für mich allerdings keine Alternative. Jedoch ist der "Laden" in dem ich arbeite dermaßen groß, dass ein Stellenwechsel hier definitiv Besserung versprechen könnte und ich weder besagtem Chef, noch dem Kollegen groß über den Weg laufe.

Bei mir wäre das nicht so leicht möglich, auch wenn es ein größerer mittelständischer Betrieb ist. Hatte mich wie gesagt eh gefragt und gezweifelt, dass ich diesen (eher körperlichen) Job bis 70 durchhalte. Und das müssen wir ja demnächst wahrscheinlich, auch weil die Politik maximal an Dotkorspielchen dieser Renten-Umlagefinanzierung festhält, die noch aus Zeiten stamt, in denen wir eine komplett anders aufgebaute Gesellschaft hatten.

Ich hab sogar einen Aufhebungsvertrag ohne Fristen angeboten, auch wenn mir dann Nachteile entstünden (wie Sperre von ALG1). Aber wie gesagt, die Finanzen sindn aktuell nicht das Problem, auch wenn meine Ersparnisse für die Rente gedacht sind. Im Gegenteil hätte ich jetzt Möglichkeiten und Luft, mich wirklich umzusehen. Auch Umziehen in ein komplett anderes Bundesland kommt infrage. Der Arbeitsmarkt ist ja eh etwas im Wandel, auch weil die Babyboomer abdanken.  Mir ist auch auf Online-Jobbörsen aufgefallen, dass Firmen selbst verstärkt explizit Quereinsteiger suchen. Solche Angebote gabs früher selten.

PS: Arbeitsatsmosphäre ist bei mir generell mittlerweile das Wichtigste (klar, von der Bezahlung muss man auch leben können). Stimmt die nicht, kann die Dich je nachdem bestimmt auch echte Lebensjahre kosten. Hatte damals sogar im Vorstellungsgespräch danach gefragt, obwohl jeder Bewerbungs-Knigge davon abrät. :D
« Letzte Änderung: 24.August 2022, 11:15:23 von KI-Guardiola »
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1629 am: 24.August 2022, 14:12:05 »

Der Arbeitsplatz muss keine Wohlfühloase sein. Aber kollegiales und einigermaßen professionelles Verhalten ist wichtig. Du verbringst in Deinem Leben mehr wache Zeit auf Arbeit als mit Familie und Kollegen. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.

Ich sehe das ganz genauso. Kündigung ist für mich allerdings keine Alternative. Jedoch ist der "Laden" in dem ich arbeite dermaßen groß, dass ein Stellenwechsel hier definitiv Besserung versprechen könnte und ich weder besagtem Chef, noch dem Kollegen groß über den Weg laufe.
Da drücke ich Dir die Daumen. Vielleicht wird sich die Entscheidung etwas verschnellern wenn Du schriftlich festhältst das Du es als Mobbing ansiehst. Grade in großen Konzernen ist alleine dieses Wort ein "Beschleuniger".

Warum Dein Kollege so ist wie er ist kann ich nicht sagen. Aus 28jähriger Erfahrung in vielen verschiedenen Firmen mit sehr unterschiedlichen Menschen kann ich sagen, dass solche Leute immer große Probleme mit sich selbst und/oder in ihrem Privatleben haben. Diese Probleme und diesen Druck projizieren sie auf einen anderen Menschen und sehen diesen als Ursache für ihr "schlechtes Leben". Da fehlt es an Selbstreflexion. Meist befinden sich solche Leute in einem Hamsterrad und sind selbst sehr unsicher. Solchen Leuten kann man nicht helfen. Spätestens wenn sie irgendwann zusammenbrechen werden sie sich reflektieren müssen und ihr Leben und Verhalten ändern. Ansonsten werden es halt lebenslange Wutbürger.

Ich drücke Dir die Daumen das eine Versetzung möglichst schnell genehmigt wird.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1630 am: 24.August 2022, 15:55:40 »

Ich könnte bei solchen Geschichten echt immer heulen. Wegen Euren Situatioen, die ich persönlich ebenfalls gut kenne; aber auch, weil ich als Chef es genau versuche anders zu machen. Vier-Tage-Woche, jederzeit Süßkram, Frühstück, manchmal auch Pizza auf meine Kosten, sehr lockeres Klima, viel Lachen, viel Entgegenkommen meinerseits bei Planänderungswünsche, mehr als angemessene Bezahlung, Überstunden werden möglichst zeitnah mit Freizeitausgleich gekontert... und ich habe hier ja auch schön öfter meinen Frust abgelassen. Du hast dann auch Arbeitnehmer, die das alles gerne mitnehmen, aber bei Mehraufkommen oder Anordnung unangenehmer Arbeiten sich verpissen.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1631 am: 24.August 2022, 16:08:14 »

Der Arbeitsplatz muss keine Wohlfühloase sein. Aber kollegiales und einigermaßen professionelles Verhalten ist wichtig. Du verbringst in Deinem Leben mehr wache Zeit auf Arbeit als mit Familie und Kollegen. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.

Ich sehe das ganz genauso. Kündigung ist für mich allerdings keine Alternative. Jedoch ist der "Laden" in dem ich arbeite dermaßen groß, dass ein Stellenwechsel hier definitiv Besserung versprechen könnte und ich weder besagtem Chef, noch dem Kollegen groß über den Weg laufe.
Da drücke ich Dir die Daumen. Vielleicht wird sich die Entscheidung etwas verschnellern wenn Du schriftlich festhältst das Du es als Mobbing ansiehst. Grade in großen Konzernen ist alleine dieses Wort ein "Beschleuniger".

Warum Dein Kollege so ist wie er ist kann ich nicht sagen. Aus 28jähriger Erfahrung in vielen verschiedenen Firmen mit sehr unterschiedlichen Menschen kann ich sagen, dass solche Leute immer große Probleme mit sich selbst und/oder in ihrem Privatleben haben. Diese Probleme und diesen Druck projizieren sie auf einen anderen Menschen und sehen diesen als Ursache für ihr "schlechtes Leben". Da fehlt es an Selbstreflexion. Meist befinden sich solche Leute in einem Hamsterrad und sind selbst sehr unsicher. Solchen Leuten kann man nicht helfen. Spätestens wenn sie irgendwann zusammenbrechen werden sie sich reflektieren müssen und ihr Leben und Verhalten ändern. Ansonsten werden es halt lebenslange Wutbürger.

Ich drücke Dir die Daumen das eine Versetzung möglichst schnell genehmigt wird.

Das trifft es so gut!

Da finde ich u.a. auch meine Ex- Kollegin wieder, von der ich ja auch ein paar mal geschwärmt habe...

Die sitzt mittlerweile in der Schwesterfirma und hat jetzt vermehrt mit unserer Azubine zu tun, die sie damals, als sie noch bei uns war,
massiv versucht hat, gegen mich aufzubringen, da sie selber nen zarten Dorn im Schädel hat, siehe Fumos Beschreibung von oben.

Mittlerweile tratscht die Ex in der Schwesterfirma ständig, wie schlecht es ihr bei uns ergangen ist,
versucht allerdings nun auch ständig die Azubine in die Pfanne zu hauen.

Absolut verrückt und ja, das Problem liegt in diesem Menschen.
Keine Kritikfähigkeit, absolute eigene Unsicher- und Unwissenheit fachlicherseits und ne Klappe die blöderweise schneller ist als der Kopf dahinter.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1632 am: 25.August 2022, 09:45:59 »

Absolut verrückt und ja, das Problem liegt in diesem Menschen.
Keine Kritikfähigkeit, absolute eigene Unsicher- und Unwissenheit fachlicherseits und ne Klappe die blöderweise schneller ist als der Kopf dahinter.

Ja, aber liegt auch an unfähigen Vorgesetzten die dann nix unternehmen.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1633 am: 25.August 2022, 10:27:45 »

Da drücke ich Dir die Daumen. Vielleicht wird sich die Entscheidung etwas verschnellern wenn Du schriftlich festhältst das Du es als Mobbing ansiehst. Grade in großen Konzernen ist alleine dieses Wort ein "Beschleuniger".

Warum Dein Kollege so ist wie er ist kann ich nicht sagen. Aus 28jähriger Erfahrung in vielen verschiedenen Firmen mit sehr unterschiedlichen Menschen kann ich sagen, dass solche Leute immer große Probleme mit sich selbst und/oder in ihrem Privatleben haben. Diese Probleme und diesen Druck projizieren sie auf einen anderen Menschen und sehen diesen als Ursache für ihr "schlechtes Leben". Da fehlt es an Selbstreflexion. Meist befinden sich solche Leute in einem Hamsterrad und sind selbst sehr unsicher. Solchen Leuten kann man nicht helfen. Spätestens wenn sie irgendwann zusammenbrechen werden sie sich reflektieren müssen und ihr Leben und Verhalten ändern. Ansonsten werden es halt lebenslange Wutbürger.

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Was du schreibst, kann ich so nur unterschreiben. Der Gedanke kam mir auch schon.
Eigentlich habe ich das schon verschriftlicht, es wurde im Rahmen eines Gesprächs mit der Personalstelle protokolliert.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1634 am: 25.August 2022, 10:39:14 »

Ich könnte bei solchen Geschichten echt immer heulen. Wegen Euren Situatioen, die ich persönlich ebenfalls gut kenne; aber auch, weil ich als Chef es genau versuche anders zu machen. Vier-Tage-Woche, jederzeit Süßkram, Frühstück, manchmal auch Pizza auf meine Kosten, sehr lockeres Klima, viel Lachen, viel Entgegenkommen meinerseits bei Planänderungswünsche, mehr als angemessene Bezahlung, Überstunden werden möglichst zeitnah mit Freizeitausgleich gekontert... und ich habe hier ja auch schön öfter meinen Frust abgelassen. Du hast dann auch Arbeitnehmer, die das alles gerne mitnehmen, aber bei Mehraufkommen oder Anordnung unangenehmer Arbeiten sich verpissen.

Brauchst du noch Leute und wo kann ich mich bewerben?  ;D


P.S.: Sorry für den kurzzeitigen Themenbruch
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1635 am: 25.August 2022, 11:07:47 »

Absolut verrückt und ja, das Problem liegt in diesem Menschen.
Keine Kritikfähigkeit, absolute eigene Unsicher- und Unwissenheit fachlicherseits und ne Klappe die blöderweise schneller ist als der Kopf dahinter.

Ja, aber liegt auch an unfähigen Vorgesetzten die dann nix unternehmen.

Teilweise gebe ich dir recht, allerdings ist auch deren möglicher Einflussmöglichkeit nicht unbegrenzt.
Es gibt Menschen/Mitarbeiter die schlicht nicht kompatibel sind.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1636 am: 25.August 2022, 12:41:54 »

100%, wenn aber der Vorgesetzte gar nix macht und die Augen verschließt oder fast noch schlimmer, es genauso sieht aber nix macht, dann ist es eine Katastrophe.
Ich bin, leider, auch eher der Typ der sich dann was neues sucht. Allerdings war das dann zuletzt tatsächlich der Punkt der meinen Vorgesetzten dann doch hat harter durchgreifen lassen und mein Arbeitskollegen freigestellt hat.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1637 am: 01.September 2022, 12:34:49 »

Ich könnte bei solchen Geschichten echt immer heulen. Wegen Euren Situatioen, die ich persönlich ebenfalls gut kenne; aber auch, weil ich als Chef es genau versuche anders zu machen. Vier-Tage-Woche, jederzeit Süßkram, Frühstück, manchmal auch Pizza auf meine Kosten, sehr lockeres Klima, viel Lachen, viel Entgegenkommen meinerseits bei Planänderungswünsche, mehr als angemessene Bezahlung, Überstunden werden möglichst zeitnah mit Freizeitausgleich gekontert... und ich habe hier ja auch schön öfter meinen Frust abgelassen. Du hast dann auch Arbeitnehmer, die das alles gerne mitnehmen, aber bei Mehraufkommen oder Anordnung unangenehmer Arbeiten sich verpissen.

Wo kann ich mich bewerben? :D Mich persönlich machte so eine "freundlichere" Atmosphäre auch immer motivierter, etwa damals im Büro. Auch da wurde viel gelacht, aber Chefs hatten eine natürliche Autorität -- wenn richtig was zu tun war, dann zogen wir auch wieder richtig an. Hatte da auch keine Probs mit Überstunden trotz Ausbildung, war immer bei Veranstaltungen dabei und hab auch den Kollegen dann mal zugesagt, wenn sie kurzfristig sonntags noch weiter weg wen für Messeabbau oder so gebraucht hatten. Das ist halt das genaue Gegenteil von Kollegen, die Dich teilweise schon beim Reinkommen begrüßen mit: "Oh Mann, ich will wieder heim." Und sich, wie gesagt, mitunter gegenseitig ziemlich "ankacken" in Sachen Arbeitsleistung und Fehlzeiten (vor allem hinterm Rücken). Regelmäßig. Ich hab auch viel getratscht, aber so was ist für mich die rote Linie. Und wenns nur Gruppen sind, die das tun.

Habe bei mir und meinem letzten Job jetzt tatsächlich die Reißleine gezogen. Allerdings wollte ich es mittelfristig eh noch mal in einem Beruf versuchen, der zumindest einigermaßen nahe ist an dem, was ich gelernt habe. Notfalls auch über eine Fort- und Weiterbildung übers Amt, da lag schon was aus und ich hatte ein Gespräch.  Allzu lange hätte ich da nicht mehr warten können, da Ü40.  Das war jetzt vom Basislohn auch keine allzu üppig bezahlte Stelle (ich pflege auch keinen allzu anspruchsvollen Lebensstil); der neue Mindestlohn ab Oktober plus meine Ersparnisse geben mir da auch ein wenig Sicherheit, dass ich nicht extrem fallen würde, sollte ich doch nichts Passenderes mehr finden.

Die Führungskraft fands "schade", ich sei aber auch jederzeit herzlich wieder in der Firma willkommen... aber zu den ganzen Führungskräften, inklusive Geschäftsführer, hatte ich eh ein gutes Verhältnis die ganze Zeit.  Die ganze Firma tut eigentlich sehr viel für ihre Mitarbeiter. Aber die Freiräume, die eingeräumt werden (und das sind einige), die lassen dann eventuell auch mal eine solche Atmosphäre gedeihen. Einer meiner Chefs hatte mir später gegenüber eingeräumt, dass es Probleme mit der "Moderation" gibt. Man hat halt mit vielen unterschiedlichen Charakteren zu tun. Vielleicht brauchen manche eine härtere Ansprache, andere weniger.
« Letzte Änderung: 01.September 2022, 13:17:49 von KI-Guardiola »
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1638 am: 01.September 2022, 16:40:40 »

Ich könnte bei solchen Geschichten echt immer heulen. Wegen Euren Situatioen, die ich persönlich ebenfalls gut kenne; aber auch, weil ich als Chef es genau versuche anders zu machen. Vier-Tage-Woche, jederzeit Süßkram, Frühstück, manchmal auch Pizza auf meine Kosten, sehr lockeres Klima, viel Lachen, viel Entgegenkommen meinerseits bei Planänderungswünsche, mehr als angemessene Bezahlung, Überstunden werden möglichst zeitnah mit Freizeitausgleich gekontert... und ich habe hier ja auch schön öfter meinen Frust abgelassen. Du hast dann auch Arbeitnehmer, die das alles gerne mitnehmen, aber bei Mehraufkommen oder Anordnung unangenehmer Arbeiten sich verpissen.
Du machst das genau richtig - auch wenn es Dir nicht immer sofort und von jedem gedankt wird.
Mein ehemaliger Chef war auch so. Ich hatte 7 perfekte Jahre, alles, wirklich alles hat gepasst und ich wäre gern noch zig Jahre dortgeblieben. Dann kam Corona und hat unsere Branche ( Events ) plattgemacht.
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Henningway

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1639 am: 03.September 2022, 09:46:57 »

Und mal wieder ein Update in Richtung "Asoziales Arbeitnehmerverhalten":

Eine Mitarbeiterin bekommt von mir die Nachricht, dass ich mich zu Ende September aus betriebswirtschaftlichen Gründen von ihr trennen muss. Das hat sie sehr unvorbereitet und hart getroffen. Weil ich aber niemanden einfach damit "entlassen" will, habe ich aktiv eine neue Stelle für sie gesucht und ihr Tipps gegeben, wie sie bei der Gehaltsverhandlung mehr für sich rausholen kann. Ich habe ihr auch mitgeteilt, dass sie natürlich ein gutes Zeugnis bekommt und sich auch sonst nichts ändert. Sie hat das alles verstanden, war aber natürlich geschockt. Ich habe ihr dann noch gesagt, dass wir im September auch noch voll auf sie zählen. Ihr Arbeitsplan bleibt gleich, ihre Schichten, ihre Tätigkeitsfelder und auch die Woche Urlaub bleibt bestehen.

Zwei Tage hat sie normal gearbeitet, dann plötzlich kam sie mit einer kompletten Null-Bock-Attitüde. Saß nur in der Küche, während vorne der Bär steppte. Hat sich mit Müsli in den Verkaufsraum gestellt. Donnerstag und Freitag hatte sie frei. Am Donnerstag hatte sie den Vorstellungstermin bei der anderen Apotheke, deren Inhaberin mit mir befreundet ist. Abends frug ich, wie es gelaufen ist, aber ich erhielt die Info, dass die Dame sich telefonisch wegen eines Arzttermines abgemeldet hat. Das war Donnerstag. Heute, Samstag, muss sie um 10:00 Uhr anfangen zu arbeiten. Um 9:30 hat sie sich telefonisch krank gemeldet.

Ich verstehe sowas wirklich nicht. Und wenn ich jetzt ebenfalls die harte Schiene fahre, bin ich am Ende wieder der asoziale Arbeitgeber, der Mitarbeiter schickaniert.
« Letzte Änderung: 04.September 2022, 09:16:14 von Henningway »
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