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Autor Thema: Frust-Ablass-Thread für das Real Life  (Gelesen 317558 mal)

Muffi

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1720 am: 27.Oktober 2022, 13:00:44 »

Der gestrige und der heutige Arbeitstag sind einfach unterirdisch und dazu heute auch noch ordentliche Kopfschmerzen ... der Tag kann nur besser werden ...  ::)
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KI-Guardiola

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1721 am: 27.Oktober 2022, 14:09:16 »

Um das Geld ist es natürlich schade. Ich hoffe, du hast nicht wirklich wichtiges Geld da rein gesteckt und kommst jetzt in finanzielle Schieflage oder so.

Deshalb werde ich nie auf Einzelaktien machen -- einen Batzen in ein einziges Unternehmen stecken sowieso nie. Und sei das noch so ein "heißer Tipp".

Erstens liegt selbst die Prognose von vielen richtigen Finanzexperten nicht weit von einer Zufallsverteilung, wie in anderen Bereichen auch. Zweitens bin ich garantiert keiner davon. Und drittens kann schon morgen mit einem einzelnen Unternehmen alles passieren, auch mit einem, das heute noch floriert.

Geht das alles gut, sagt man sich (menschliche Psychologie und Rückschaufehler): "Gut, dass ich das gemacht habe!"

Geht es schief, rationalisiert man sich das so: "Das hätte ich wissen müssen."

Am sehr hohen Grundrisiko hat sich dabei in beiden Fällen nichts geändert.
« Letzte Änderung: 27.Oktober 2022, 14:11:44 von KI-Guardiola »
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DragonFox

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1722 am: 27.Oktober 2022, 14:25:02 »

Um das Geld ist es natürlich schade. Ich hoffe, du hast nicht wirklich wichtiges Geld da rein gesteckt und kommst jetzt in finanzielle Schieflage oder so.

Deshalb werde ich nie auf Einzelaktien machen -- einen Batzen in ein einziges Unternehmen stecken sowieso nie. Und sei das noch so ein "heißer Tipp".

Erstens liegt selbst die Prognose von vielen richtigen Finanzexperten nicht weit von einer Zufallsverteilung, wie in anderen Bereichen auch. Zweitens bin ich garantiert keiner davon. Und drittens kann schon morgen mit einem einzelnen Unternehmen alles passieren, auch mit einem, das heute noch floriert.

Geht das alles gut, sagt man sich (menschliche Psychologie und Rückschaufehler): "Gut, dass ich das gemacht habe!"

Geht es schief, rationalisiert man sich das so: "Das hätte ich wissen müssen."

Am sehr hohen Grundrisiko hat sich dabei in beiden Fällen nichts geändert.

Ich war jetzt auf den Punkt nicht so eingegangen. Aber ich stimme da 100% zu. Es sind zwei Dinge:
Erstens, kein Geld einsetzen, dass "wichtig" ist. Wenn man Geld am Aktienmarkt verliert ist es sowieso mist. Wenn das Geld in dem Moment "wichtig" ist, hätte es gar nicht investiert sein dürfen. Auch wenn es doof klingt. In den Aktienmarkt gehören, in den meisten Fällen, für Privatanleger, nur das unwichtige Geld.
Und das zweite ist die Risikostreuung. 1000 Euro kann man natürlich nicht so gut streuen. Aber ab einer gewissen Summe sollte man über Streuung nachdenken. Ohne Streuung sollte man sich klar sein, dass das die Abhängigkeit zu dem einen Unternehmen und damit das Risiko von Kursschwankungen betroffen zu sein, sehr hoch ist. Hier wurde zwar nichts zur Streuung gesagt, es klingt aber so als wäre ein großer Teil des Geldes auf einem Posten gewesen. Falls das nicht so war, ist der Punkt hier überflüssig. Macht ihn aber grundsätzlich nicht falsch.
« Letzte Änderung: 27.Oktober 2022, 14:29:20 von DragonFox »
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Wiebke

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1723 am: 27.Oktober 2022, 16:27:57 »

Ja ... da kann man über Fondsanteile nachdenken und sich Anteile aussuchen, deren Risikostreuung einem zusagt. So kann man auch mit kleineren Beträgen noch das "Alle Eier in einem Korb"-Risiko vermeiden.

es gibt auch Fonds, die Indizes abbilden. So setzt man auf eine generelle Entwicklung und nicht auf eine Branche etc. . Aus meiner berufliche Erfahrung kann ich sagen, dass geschätzt 75 % aller, die ich selbst erlebt habe und die selbst mit Wertpapieren "handeln" -also nicht wirklich gewerblich sondern mehr als Hobby -, Verluste machen.
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Octavianus

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1724 am: 27.Oktober 2022, 17:56:13 »

"Hodl and to the moon und so" würde ich wohl bei Einzelaktien sagen. Ich habe auch etwas Geld auf Porsche gesetzt und habe den Absprung im August letzten Jahres leider verpasst, da die Gier doch etwas größer war als das Hirn. Nun bin ich glücklicherweise nicht auf das im Depot liegende Geld angewiesen und kann die Delle aussitzen.

Ich würde in den Chor mit einstimmen und dazu raten, sein Risiko definitiv zu streuen und am besten per Sparplan in 2-3 ETFs zu investieren. In der derzeitigen Stimmung könnte man sich auch außerplanmäßig eindecken, aber wer keinen Bock auf diesen Nervenkitzel hat, legt den Sparplan an und jeden Monat einen dreistelligen Betrag auf die Seite und fährt mit dieser Strategie auf 20 Jahre gesehen vermutlich sorgenfrei und gut, was eine Rendite anbelangt, die inflationsbereinigt im mittleren einstelligen Bereich liegen wird.

Ich hatte ein sehr gutes Erlebnis an der Börse gehabt, als ich zu Beginn der Corona-Krise in einen ETF für Luxusartikel investiert habe, der richtig abgesackt war (Wertpapiernummer vergessen). Dieses Jahr habe ich im Mai mit mehr als 100% Gewinn verkauft, aber auf der anderen Seite habe ich auch schon Geld verloren (u.a. Lufthansa). Unterm Strich bin ich aktuell noch im positiven Bereich und das nur dank meiner Sparpläne. Meine einzelnen Investments waren eher ein Nullsummenspiel und daraus habe ich nun auf lange Sicht die Konsequenz gezogen, gar keine Einzelaktien mehr ins Visier zu nehmen.
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DragonFox

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1725 am: 27.Oktober 2022, 18:30:29 »

Ich hatte ein sehr gutes Erlebnis an der Börse gehabt, als ich zu Beginn der Corona-Krise in einen ETF für Luxusartikel investiert habe, der richtig abgesackt war (Wertpapiernummer vergessen). Dieses Jahr habe ich im Mai mit mehr als 100% Gewinn verkauft...

Du, Octavianus... Das ist der Frust-Ablass-Thread. Keiner will hier was von 100% Gewinn oder so lesen.  ;) ;D
Glückwunsch zu diesem Deal.  :P

Mich hat es in den letzten 8 Monaten ziemlich erwischt. Ich kann gar nicht beziffern, wieviel Prozent oder Euro ich bisher im Minus bin. Ich denke ich kann es mittlerweile in Monatsgehältern zählen. Seit einer Weile gucke ich nur noch sehr selten, quasi in starken Momenten, bei gutem Wetter und vor allem im Sitzen, aufs Depot. Ansonsten lass ich es halt machen. Wird schon... Irgendwann. Stress macht es mir gerade nicht. 
Ich nehme an, dass man in einiger Zeit wieder ordentlich auf einem Festgeldkonto bekommen kann. Knapp 3 Prozent sind es schon. 3-4 Prozent sind definitiv in Aussicht. Das ist eine Möglichkeit für den sicheren Teil des Sparguthabens, die ich ziemlich sicher ausschöpfen werde.
« Letzte Änderung: 27.Oktober 2022, 18:44:03 von DragonFox »
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KI-Guardiola

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1726 am: 27.Oktober 2022, 23:30:05 »

Knapp 3 Prozent sind es schon. 3-4 Prozent sind definitiv in Aussicht. Das ist eine Möglichkeit für den sicheren Teil des Sparguthabens, die ich ziemlich sicher ausschöpfen werde.

Real wäre das aber aktuell auch nix Tolles. Eigentlich sogar noch weniger als zur meisten "Nullzinszeit". Aber immerhin besser, als so einen Sicherheitsbetrag auf was schlechterem verschimmeln zu lassen, das stimmt.

Heute ist der Leitzins noch mal erhöht worden. Das tut die EZB ja auch nicht ohne Grund. Erinnert etwas an die 1970er Jahre und Oma-Geschichten noch von 5-6% sogar aufs Sparbuch. Die Ölkrisen- und Folge-Inflationen waren leider noch höher. Langfristig über Jahrzehnte bis zur Rente Rendite zu machen, war ganz ohne Risiko nie drin. Damit gleichen Geldanlage und Vermögensaufbau dem Leben allgemein. Wer gar nichts riskiert, wird selten irgendwas gewinnen. Okay, jetzt wirds philosophisch.  ;D
« Letzte Änderung: 27.Oktober 2022, 23:41:28 von KI-Guardiola »
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DragonFox

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1727 am: 28.Oktober 2022, 00:32:28 »

Eben. Real sind 10% am Aktienmarkt gerade auch nichts tolles. Abgesehen davon, dass man die erstmal haben müsste.
Und Real liegt mein Bargeld seit fast zehn Jahren auf Girokonten, weil es keine Alternative dafür gab.
Bei einem Festgeld Konto ginge es nur um eine aktuelle Optimierung. 4 Prozent haben, oder nicht haben. Die aktuelle Inflation gleicht man gerade wohl nirgendwo einfach aus. Außer beim Luxus etf.  :P
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1728 am: 28.Oktober 2022, 13:28:51 »

Seit gestern sind zwei Monate Elternzeit rum, zwei schöne Monate mit Familie, Baby kennenlernen, sehen wie der große Bruder (seit vorgestern 3) sich wunderbar um den kleinen kümmert...und jetzt bin ich wieder seit zwei Tagen auf der Arbeit (wie schnell doch zwei Monate umgehen können!).

Das Beste an der Sache ist immerhin, jetzt habe ich wieder mehr Zeit hier ins Forum einzutauchen!  :laugh:
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1729 am: 28.Oktober 2022, 14:54:26 »

Super, schön, dass sich deine Kinder gut vertragen. Ich hoffe, dass ihr noch viele schöne Momente zusammen erlebt. :)

Meine beiden Nichten (Zwillinge) sind bald 9 Monate alt und immer noch sehr knuffig, ich kann es kaum erwarten, die beiden über Weihnachten zu sehen. Mein Bruder und seine Frau sind sicher auch froh, wenn sich Onkel und Tante ein wenig einbringen können, damit die beiden entspannen können.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1730 am: 14.November 2022, 19:10:52 »

Das Leben ist ja so schön.

Statt den am Jahresanfang veranschlagten Umsatzsteigerung von 15%, haben wir nur "11%" geschafft(exlusive Inflation). Nicht unbedingt bei uns in Österreich, wir haben +35%, aber Konzernweit.

Welche Lösung hat nun ein erfahrener Manager bereit, der sagen wir 5 Mille im Jahr verdient? Ich im Ösiland darf nun 20% meiner Entwickler entlassen, weil dann wird ja der Konzernumsatz sicherlich besser.

Ich hasse US Konzerne.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1731 am: 15.November 2022, 09:32:45 »

Hui. Das tut mir leid.  :-\ Hab keine Führungsverantwortung. Will auch keine. Mitarbeiter, ohne wirklichen Grund, kündigen stelle ich mir echt hart vor.

Ich hoffe der Manager hat sich den Schritt, für eine kurzfristige Korrektur der Zahlen, gut überlegt. Perspektivisch wird er die Entwickler auf Grund der Situation am Arbeitsmarkt nur noch schlecht, oder recht teuer, wieder ins Unternehmen bekommen.
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Veichen blühen ewig

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1732 am: 15.November 2022, 09:57:20 »

Wird so sein, ist aber nicht das einzige Problem.

Die selbe Arbeit muss jetzt mindestens ein Jahr mit fünf Personen weniger gemacht werden, was von den restlichen Entwicklern, wieder einige an Wechsel denken lassen wird.

Ist ja nicht so als wären wir nicht gut ausgelastet.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1733 am: 15.November 2022, 10:04:03 »

Das Leben ist ja so schön.

Statt den am Jahresanfang veranschlagten Umsatzsteigerung von 15%, haben wir nur "11%" geschafft(exlusive Inflation). Nicht unbedingt bei uns in Österreich, wir haben +35%, aber Konzernweit.

Welche Lösung hat nun ein erfahrener Manager bereit, der sagen wir 5 Mille im Jahr verdient? Ich im Ösiland darf nun 20% meiner Entwickler entlassen, weil dann wird ja der Konzernumsatz sicherlich besser.

Ich hasse US Konzerne.

Oh mann.....Mich würde interessieren ob du den 20% die Gründe dafür nennen kannst/darfst/willst? Weil schlussendlich bist du ja dann für die entlassenen Entwickler das A*** obwohl du ja auch nix dafür kannst?

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1734 am: 15.November 2022, 14:13:56 »

...was von den restlichen Entwicklern, wieder einige an Wechsel denken lassen wird.

Zumal das ein, eventuell ungewolltes, Signal ist. Die ganze Welt ächzt nach IT-Personal, der Arbeitsmarkt ist leergefegt, jeder Angestellte hat Arbeit für zwei Angestellte und das eigene Unternehmen entlässt sie... Eine Freundin von mir arbeitet in einer Softwarefirma im Marketing und meinte mal sinngemäß: Wenn wir bei gleichbleibender Markt-Lage irgendwann aufhören ständig neue Mitarbeiter zu suchen und einzustellen muss man sich Sorgen um das Unternehmen machen.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1735 am: 15.November 2022, 14:20:19 »

Deswegen hat Corona die Personalsituation in diversen Branchen, Flughafen und Gastronomie zum Beispiel, so verschärft: es gab seit jeher Personalfluktuation, doch während der Pandemie wurde nur noch Personal abgebaut und kein neues mehr eingestellt. Das rächt sich jetzt.

Personal ist leider der größte Brocken auf der Kostenseite. Einsparungen wirken sich gleich gravierend aus. Dass damit aber das Unternehmen außer Tatkraft auch Identität und vor allem Wissen verliert, scheint in BWLer-Köpfe einfach nicht reinzugehen. Ich selbst habe irgendwann mal meinem Steuerbüro gekündigt, weil die während eines Bankgespräches, ohne vorherige Absprache, verlangt haben, ich solle doch bitte die Hälfte des Personals entlassen, um meine Zahlen zu verbessern. Bei damals sechzehn Mitarbeitern eine vollkommen irrsinnige Empfehlung. Die Bank fand's super.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1736 am: 15.November 2022, 17:02:43 »

Es mag sich rächen, war aber vermutlich für viele damals schlicht nicht finanzierbar die Leute weiter anzustellen.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1737 am: 15.November 2022, 19:38:48 »

Bei uns kommt das Drama dabei eher jetzt. Arbeite bei nem großen Fachhändler, aktiv im Online-Handel. Anfangs und während Corona wurde die Nachfrage dermaßen groß, dass man in etwa 40% mehr Personal eingestellt hat als zuvor vorhanden war. Nun, wo die Nachfrage seit einiger Zeit nachgelassen hat ist es so, dass man Personal abbauen musste und gerade Logistik und Marketing davon stark betroffen sind. Vor 4-5 Monaten war ne Online-Bestellung innerhalb von 30 Minuten bereits versandfertig, nun warte ich seit zwei Tagen selbst auf nen Paket, das noch nicht versendet wurde.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1738 am: 16.November 2022, 07:26:20 »

Die gesamte Logistik ist aus dem Tritt. Wir reden hier aktuell von der letzten Meile, der Zustellung zum Kunden, die verknappt funktioniert. KREA07 beschreibt die vorletzte Meile, die auch stottert. Ich selbst bemerke krasse Lieferausfälle im gesamten System: Fiebersäfte für Kinder mit Ibuprofen und Paracetamol respektive deren Zäpfchenformulierungen, Penicilline Amoxicilline, Pantoprazol, Cholesterinsenker... das sind absolute Standards, die ich jeden einzelnen Tag in der Woche dutzendfach abgebe. Alles nicht zu bekommen. Aktuell kann es vorkommen, dass ein Kind mit Scharlach weder ein Medikament gegen das Fieber noch die Infektion erhalten kann. Ursache: gestörte Lieeferketten wegen geschlossener Häfen in China, Ausfall von Großwerken in Indien oder fehlenden Kleinteilen aus der Ukraine.
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KREA

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #1739 am: 16.November 2022, 13:29:48 »

Die gesamte Logistik ist aus dem Tritt. Wir reden hier aktuell von der letzten Meile, der Zustellung zum Kunden, die verknappt funktioniert. KREA07 beschreibt die vorletzte Meile, die auch stottert. Ich selbst bemerke krasse Lieferausfälle im gesamten System: Fiebersäfte für Kinder mit Ibuprofen und Paracetamol respektive deren Zäpfchenformulierungen, Penicilline Amoxicilline, Pantoprazol, Cholesterinsenker... das sind absolute Standards, die ich jeden einzelnen Tag in der Woche dutzendfach abgebe. Alles nicht zu bekommen. Aktuell kann es vorkommen, dass ein Kind mit Scharlach weder ein Medikament gegen das Fieber noch die Infektion erhalten kann. Ursache: gestörte Lieeferketten wegen geschlossener Häfen in China, Ausfall von Großwerken in Indien oder fehlenden Kleinteilen aus der Ukraine.
Das kommt natürlich dazu. Ebenfalls hat die DHL mit dem "Notfallplan" ja auch erst viel zu spät eingesetzt, wie ich letztens wo lesen konnte. Wer aufmerksam seine Sendungsverfolgungen beobachtet hat, sah hierbei zuletzt, dass sich Lieferzeiten erheblich verzögern können, da es krankheitsbedingten Personalmangel zu vermelden gibt.

Ich sehe da aktuell ne gefährliche Entwicklung bezüglich des Weihnachtsgeschäfts. Manch einer bestellt ja eben auch online seine Medikamente beispielsweise. Bei mir geht es lediglich um den Ersatz einer Grafikkarte, womit ich aktuell noch leben kann. Möchte mir nicht vorstellen wie es wäre, wenn ich wirklich krank wäre und darauf angewiesen wäre.
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