Oho, Kaffee
Ich hab da zum Geburtstag ein grandioses Buch ("Coffee" von James Hoffmann) bekommen, in dem alle Zubereitungsarten diskutiert werden, auch zum Thema, wie der Kaffee geschmacklich wird. Nächstes Projekt ist eine Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk, weil die mit rotierender Klinge so unregelmäßig mahlen (und mein uraltes Exemplar noch aus DDR-Fertigung ist da besonders schlimm). Dauert aber wohl noch etwas, weil armer Student und so.
Zur Bialetti-Kanne: Ich persönlich finde den Geschmack nicht soo toll. Der Kaffee wird da primär bitter, was auch nicht unangenehm ist, aber wenn man ihn zu lange auf der Platte lässt (was zumindest mir andauernd passiert, weil ich keine Lust habe, die ganze Zeit in der Küche zu sitzen, während der Kaffee kocht), wirds zu viel und der Kaffee schmeckt dann abgestanden. Am besten funktionieren da "leichte" Espressomischungen, im Supermarkt läuft das meistens unter "Wiener Röstung". Und um Mal in den Klugscheißmodus zu wechseln: Das Getränk, dass mit der Kanne hergestellt wird, heißt Mokka, weil für Espresso der Druck bei der Herstellung nicht hoch genug wird. Das mit der Crema ist aber kein Problem, das ist so ein Pseudo-Qualitätsmerkmal, das eher den Geschmack verschleiert, weil es nur mit CO2 aufgepumpter Kaffeebohnenstaub ist.
Ich trinke primär French Press, weil der Geschmack da schön "voll" wird, Aeropress würde ich aber auch gerne mal ausprobieren, weil ich da nur positives gehört hab.
Was Sorten angeht mag ich die Lateinamerikanischen tendenziell am liebsten vom Geschmacksprofil, weil die meist schön balanciert sind (nicht zu sauer, nicht zu bitter).
Mein persönlicher Favorit ist der hier:
http://cafe-contor.blogspot.de/2011/01/unser-kaffee-der-woche-ecuador-loja-sun.htmlBestellen kann man den auf der Seite im Shop. Hab ich leider schon ewig nicht mehr getrunken, weil ich nicht mehr in der Stadt mit dem Laden von der Homepage wohne und mir Kaffee per Post bestellen dann doch zu teuer ist.