Ja gut, kommt halt auf den Maßstab an, den man anlegen will. In den Medien werden normalerweise höchstens Ballbesitz, Zweikampfquoten oder die Anzahl der Torschüsse gehandelt. Das sind rein quantitative Größen, qualitative Modelle wie Packing oder ExpG sind im Vergleich wesentlich komplexer und interessanter. Ich denke nicht, dass das diskutabel ist? Dass es wesentlich kompliziertere Algorithmen gibt, musste ich leider in einigen Statistikvorlesungen lernen.
Über wirkliche qualitative Analyse geht nichts, die Shots On Target sind auch schon vergleichsweise aussagekräftig, insgesamt, weil sie bereits einiges ausblenden an Verzweiflungs- und DIstanzversuchen (
und hinken ExG nicht mal so stark hinterher). Relativ einfache Rankings dieser Art ordnen Clubs schon relativ ok da ein, wo sie "hingehören", und an ihnen lässt sich auch ablesen, wie eng das Mittelfeld der Buli beieinander ist, mit einigen wenigen abfallenden Teams -- aber eben auch den Top 2, die über allem ragen (genau wie in der Primera Division Barca, Atletico, Real) -- und dann kommt nach Leverkusen, Gladbach und Co. der ganze Rest, wobei Bayern in der Buli eigentlich noch mal eine Kategorie für sich ist --
letzte Saison hätte es zeitweise eigentlich koanen Neuer gebraucht). Ballbesitz und der ganze Basis-TV-Kram an sich sind insgesamt relativ nutzlos, die Tabelle an sich als wirkliches "Stärke"-Ranking taugt natürlich erst recht nicht, schon gar nicht zu Beginn einer Saison. Bei Fußball ist eben, wie ja gesagt, auch sehr viel Glück (und Pech) im Spiel, vor allem, weil in doch sehr langer effektiver Spielzeit extrem wenige Punkte gemacht werden, auch eine Saison "nur" 30-40 Spieltage dauert, und es je nach Jahr manchmal ein paar mickrige Punkte zwischen Euro-League und Relegation gibt.

Um die Kölner ins Spiel zu bringen, da haben sie mit Stöger einen Mann, der das sehr gut einzuschätzen weiß.