Nachdem man vier Punkte aus den letzten drei Spielen geholt hat kam wieder Hoffnung in Sopron auf, den Abstieg doch noch abzuwenden können. Es hieß also weiter kämpfen, beißen und kratzen, so gut es eben ging. Mehrere wichtige Spiele, sowie Kaderentscheidungen, standen im Monat April und zu Beginn des Monats Mai auf dem Programm, fassen wir zusammen:
Das tat sich im Kader:
Zu aller erst gab es einen Neuzugang bei den Violetten zu vermelden. Der Junge 24-jährige
András Stieber, Bruder vom Glubberer Zoltán Stieber, unterschrieb einen 1-Jahresvertrag in Sopron. Auf der Vita des zuletzt vereinslosen Spielers stehen unter anderem Györi ETO FC und Aston Villa, bei denen er auch seine Ausbildung genoss. Eingeplant ist der Spieler im zentralen defensiven Mittelfeld.
(Der junge Ungar lernte sein Handwerk in England bei Aston Villa)Kurz vor dem Transfer von Stieber, gab es auch einen Abgang zu vermelden. Der Junge 20-jährige
Barnabás Rácz hatte Trainer Garics um ein Leihende gebeten, da er seiner Meinung nach nicht oft genug zu Einsatz kam. Außerdem wollte auch
László Szabó, der eigentliche Star des Teams, klar machen das er mit der Reservistenrolle nicht zufrieden sei und den Klub schleunigst verlassen wolle. Wie diese Causa aber am Ende ausgehen wird, ist noch nicht klar.
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Nachdem das Packende 4:4 immer noch in den Köpfen der Spieler herumschwirrte, bereite sich der Trainer schon gezielt auf die nächsten Aufgaben vor. Zwei. bzw. drei direkte Konkurrenten musste man bespielen und eines war klar es mussten Punkte her.
Nemzti Bajnoksag II - 22. Spieltag:
Bank: Heinrich, Pados, Holdampf, Petõ ('54), Kapacina, Maráczi ('66), Baracskai ('78) Gegen den Soroksári SC wollte der Trainer eine Steigerung in der Abwehr sehen, denn die vier Gegentore zuletzt, waren ihm eindeutig zu viel. Die Steigerung gab es, doch im Endeffekt reichte es leider zu keinem Sieg gegen die Schwarz-Gelben. Man ging zwar früh in der Partie durch ein Tor von Imre Deme mit 1:0 in Führung, aber es gelang nicht die gute Abwehrarbeit beizubehalten und so kam es wie es kommen musste, die Heimmannschaft glich aus. Das war dann auch der Endstand.
Nemzti Bajnoksag II - 23. Spieltag:
Bank: Heinrich, Pados ('69), Janscó, Kapacina ('62), Petõ, Szabó, Baracskai ('50) Am 23. Spieltag kam es dann quasi schon zu einem Spiel des Jahres, denn gegen den FC Ajka musste ein Sieg her, um nicht komplett den Boden zu verlieren. Der gelang an diesem verregneten Abend auch und das sogar relativ klar. Balázs Zamostny traf früh in der Partie zum 1:0 und konnte dann kurz nach dem Seitenwechsel auch einen drauf legen. Nur wenige Minuten später zappelte das Netz hinter dem Ajka Torhüter wieder, denn Imre Deme schoss den Ball aus kurzer Distanz zum 3:0 ein. Die Freude war grenzenlos, da konnte man selbst den Ehrentreffer und die leichte Verletzung vom Doppeltorschützen Zamostny noch verschmerzen.
(Der Torjubel zum zwischenzeitlichen 3:0 kannte keine Grenzen)Nemzti Bajnoksag II - 24. Spieltag:
Bank: Heinrich, Pados, Janscó ('68), Kapacina, Petõ, Szabó ('55), Tihanyi ('41)Nach dem Sieg ist vor dem Nächsten, so oder so ähnlich lies das der Trainer verlautbaren, doch dem ist leider nicht immer so. Gegen Dunaújváros mussten die violetten aus Sopron nämlich eine schmerzhafte und unverdieten Niederlage hinnehmen. 1:2 lautete der Entstand, doch eigentlich begann das Spiel noch gut für die Mannen von Neo-Coach Garics. Zehn Minuten waren nämlich gespielt als Bálint Károly per Kopf zum 1:0 getroffen hatte. Doch ein schlechter Start, sowie ein schlechtes Ende, in der zweiten Halbzeit brachten alle Jubelgesänge zum erstummen. Übrigens: Auch der zweite Sopron Stümrer musste in diesem Spiel verletzt vom Platz.
Nemzti Bajnoksag II - 25. Spieltag:
Bank: Heinrich, Pados, Janscó, Stieber ('70), Kapacina, Szabó ('53), Tihanyi ('65) Kurz nach der bitteren Niederlage kam dann mit dem wunderbar spielenden Tabellenführer aus Kisteleki, der scheinbar ungünstigste Gegner, um wieder ein Spiel zu gewinnen. Doch Tabellenführer hin oder her, Sopron spielte von Beginn an offensiv und drückte die beste Mannschaft der Liga mit sage und schreibe 80/20 % Ballbesitz an den Rande einer Niederlage. Leider nur an den Rande, denn zwei Standardsituationen des "Fast"-Meisters reichten aus ihrer Sicht, um doch noch zu Punkten. Unverdient, wie nicht nur Trainer Garics fand, denn auch alle Zeitungen in Ungarn, sprachen nach diesem Spiel vom unverdieten Punkt des Kisteleki TE.
Nemzti Bajnoksag II - 26. Spieltag:
Bank: Heinrich, Pados ('51), Janscó, Stieber ('67), Kapacina, Maráczi, Tihanyi ('60) Da die Konkurrenz leider immer noch nicht wirklich schwächelte, mussten die violetten aus Sopron am 26. Spieltag gegen den einstigen Meister aus Zalaegerszegi unbedingt gewinnen, um noch im Rennen um einen sicheren Tabellenplatz zu bleiben. Der Druck schien aber zu groß zu sein, denn nach nichtmal einmal fünf Minuten musste man sich bereits zum ersten Mal geschlagen geben. Zwar kämpfte man sich noch einmal ins Spiel zurück, doch an der Niederlage konnte man überhaupt nichts mehr ändern. Da half auch ein kompletter Offensivdrang am Ende nicht mehr. War es das bereits?
(Die violetten Fans aus Sopron stehen weiter hinter ihrem Team)Nunja, leichter wurde es mit diesen Ergebnissen nun nicht, denn statt den zuletzt sechs Punkten Rückstand, sind es nun schon sieben Punkte. Viele sprechen schon davon das Feuerwehrmann Garics das Feuer in Sopron nicht mehr löschen wird können. Einerseits weil die Konkurrenz einfach zu gut scheint und anderseits weil sein Team in den wichtigen Momenten einfach nicht das Glück hat das man braucht. War es das nun also schon für Garics in Sopron? Wir werden sehen!