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Autor Thema: Arbeiten/Leben im Ausland  (Gelesen 103533 mal)

Dr. Gonzo

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #100 am: 20.September 2016, 22:17:34 »

Mal wieder ein interessanter Bericht von, finde es allerdings sehr schade, dass du nicht als Reformer auftreten möchtest. Das entspricht nicht dem deutschen Besserwisser-Image. :-\
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I said a few words. Just straight talk, y'know.

maturin

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #101 am: 21.September 2016, 16:51:27 »

Toll das es dir bisher gut gefällt und du dich einleben kannst! Bisher als noch kein Kulturschock?

Bei mir läuft es bisher auch rund, nur mein Container wird wohl nicht vor November eintreffen, dass ist schon heftig. Das erste was mich jetzt so richtig nervt ist, dass ich alle Steckdosen austauschen muss. Hier ist vor ein paar Jahren das System gewechselt worden und die neuen Elektrogeräte passen allesamt nicht...
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Tim Twain

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #102 am: 21.September 2016, 17:40:35 »

Was meinst warum die bulgarischen Prostituierten alle bei uns sind?  :P

"Nehmt euch in Acht vor der Pissmafia
Pinkeln am Strand kostet 80 Leva (40€)
Hier sind das vier Nutten", wurden wir damals bei der Abifahrt am Goldstrand begrüßt :D

Wo wir gerade bei Preisen sind. ^^
Wie günstig ist Bulgarien noch?
Tourigebiete lassen sich da ja nicht immer gut vergleichen. Döner kostete damals 4-5 Leva wie ist das so in Sofia.

Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß bei deinem Abenteuer, auch wenn ich die Bilder nicht öffnen kann  ;D
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Tery Whenett

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #103 am: 21.September 2016, 20:43:45 »

Das klingt ja schonmal vielversprechend - Schüler, die freiwillig einen Literaturabend besuchen und dann auch noch das Buch unbedingt lesen wollen ... :)
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Cubano

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #104 am: 21.September 2016, 22:46:10 »

Das klingt ja schonmal vielversprechend - Schüler, die freiwillig einen Literaturabend besuchen und dann auch noch das Buch unbedingt lesen wollen ... :)

Hab ich mir auch gedacht. Ich wäre damals wohl nur unter Zwang aufgetaucht und Schullektüren habe ich meistens auch nicht gelesen.  ;D

Aber schön, dass es dir gefällt Octa.
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Octavianus

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #105 am: 23.September 2016, 07:27:40 »

Das liegt natürlich daran, dass es ein Elitegymnasium ist. Wir wären damals wohl auch nicht freiwillig erschienen. :D
Ein Kulturschock war es ja von Anfang an nicht, da ich Bulgarien schon oft bereist habe. Trotzdem laufen hier manche Dinge anders. Hoffentlich kommt dein Container dann auch bald mal an.

Die Preise sind günstiger als in Deutschland, aber in Sofia sind wir in der Hauptstadt, deshalb zahlt man hier normale Preise. Auf dem Land ist das anders. Wir haben gestern zu sechst für 80 Euro zu Abend gegessen. Inklusive Vorspeisen und zweier Flaschen Schnaps. Das bekommst du in Deutschland natürlich nirgendwo.

Am Meer wohne ich ja nicht, daher keine Ahnung, wie viel der Döner kostet, aber so um den Dreh sollte der Preis liegen. Ich finde auch, dass die Bulgaren keinen Döner machen, wie ich ihn kenne, deswegen esse ich den hier auch nicht und freue mich auf einen guten Döner in Deutschland. :D
Kleine Banitshki oder Pizzastücke kosten hier etwa 1,5 Leva. Für so ein Stück vergleichbarer Größe müsste ich in Deutschland wohl fast das Dreifache zahlen. Auch bei meinen Wocheneinkäufen merke ich das. Ich zahle gefühlt etwa die Hälfte, beim Benzin etwas mehr, trotzdem ist das noch spottbillig im Vergleich zu uns.
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j4y_z

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #106 am: 23.September 2016, 09:14:11 »

Die alles entscheidende Frage ist aber, ob du nach deutschem oder bulgarischem Standard bezahlt wirst. Dann relativiert sich "billiger" wahrscheinlich wieder.
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Signor Rossi

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #107 am: 23.September 2016, 09:59:32 »

2 Pullen Schnaps für 6 Leute :o Danach wäre ich sternhagelvoll ;D
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Octavianus

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #108 am: 23.September 2016, 10:02:03 »

Gemessen an bulgarischen Gehältern ist insbesondere das Benzin sehr teuer, der Rest ist in etwa vergleichbar. Ich werde jedoch nach deutschem Standard bezahlt und kann somit auch ein wenig Geld für die Rückkehr anlegen.
2 Pullen Schnaps für 6 Leute :o Danach wäre ich sternhagelvoll ;D
Und davon haben nur vier getrunken, ich war Fahrer.  ;D


Edit: Leider auch geil. Beim Vorbereitungskurs hatte eine Kollegin erwähnt, dass sie nach Venezuela geht. Der Leiter dann ganz trocken. Rechnen Sie damit, überfallen zu werden. Legen Sie sich ein zweites Konto an mit ganz wenig Geld für Überfälle, schaffen Sie sich einfach ein zweites Leben. :D
« Letzte Änderung: 23.September 2016, 10:15:51 von Octavianus »
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Der Baske

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #109 am: 23.September 2016, 10:23:02 »

Gemessen an bulgarischen Gehältern ist insbesondere das Benzin sehr teuer, der Rest ist in etwa vergleichbar. Ich werde jedoch nach deutschem Standard bezahlt und kann somit auch ein wenig Geld für die Rückkehr anlegen.
2 Pullen Schnaps für 6 Leute :o Danach wäre ich sternhagelvoll ;D
Und davon haben nur vier getrunken, ich war Fahrer.  ;D


Edit: Leider auch geil. Beim Vorbereitungskurs hatte eine Kollegin erwähnt, dass sie nach Venezuela geht. Der Leiter dann ganz trocken. Rechnen Sie damit, überfallen zu werden. Legen Sie sich ein zweites Konto an mit ganz wenig Geld für Überfälle, schaffen Sie sich einfach ein zweites Leben. :D

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Signor Rossi

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #110 am: 23.September 2016, 12:24:03 »

Oh weia, warum geht die denn nach Venezuela?
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kn0xv1lle

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #111 am: 23.September 2016, 13:24:32 »

Oh weia, warum geht die denn nach Venezuela?

Da könnte man genauso fragen wieso gehen soviele Frauen nach Indien, Afrika oder in andere dritte Welt Länder.
Aber Venezuela ist schon echt eine harte Nummer. Gerade weil dort Ausnahmezustand herrscht und die politische Lage mehr als heikel ist. Das würde ich mir auch zweimal überlegen ob ich dort freiwillig hingehe.
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j4y_z

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #112 am: 23.September 2016, 13:31:24 »

Gemessen an bulgarischen Gehältern ist insbesondere das Benzin sehr teuer, der Rest ist in etwa vergleichbar. Ich werde jedoch nach deutschem Standard bezahlt und kann somit auch ein wenig Geld für die Rückkehr anlegen.
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Edit: Leider auch geil. Beim Vorbereitungskurs hatte eine Kollegin erwähnt, dass sie nach Venezuela geht. Der Leiter dann ganz trocken. Rechnen Sie damit, überfallen zu werden. Legen Sie sich ein zweites Konto an mit ganz wenig Geld für Überfälle, schaffen Sie sich einfach ein zweites Leben. :D

Schauermärchen. Der beste Freund von meinem Vater war letztes Jahr 8 Wochen dort (ein ehemaliger Schulfreund von ihm hat dort ein Kinderheim errichtet und leitet es). Man muss ein wenig aufpassen, ja, aber so drastisch ist es auch wieder nicht. Man sollte halt nicht unbedingt seinen wertvollen Schmuck zur Schau stellen oder mit den Bolivar wedeln. Gut, die aktuelle politische Lage macht es natürlich unsicherer.
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maturin

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #113 am: 23.September 2016, 14:25:23 »

Mehr als die generelle politische Lage oder die Gefahr von überfällen würde mir die Versorgungslage Sorgen machen. Man kann dort momentan nicht einfach in einem Supermarkt auch nur das nötigste kaufen. Das wäre eines der wenigsten Länder wo ich aktuell nicht hingehen würde.
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LucaBall

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #114 am: 23.September 2016, 20:03:14 »

Das Problem in Venezuela ist im Moment ziemlich klar die Versorgungslage. Es gibt sehr wenig Nahrung und andere Konsumgüter dort. Zudem wird mittlerweile auch Strom und Wasser rationiert, in dem es bestimmte Tageszeiten gibt, an dem dieses abgeschaltet wird.
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Cubano

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #115 am: 28.September 2016, 00:06:37 »

Alles richtig, was ihr hier über Venezuela schreibt. Habe die Erfahrung gemacht, dass es in Kolumbien, Venezuela und Panama ratsam ist immer etwas Geld dabei zu haben, falls man überfallen wird.
Kein Geld dabei zu haben, kann böse enden.

Insofern ist der Tipp mit dem zweiten Konto nicht falsch.
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Tim Twain

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #116 am: 28.September 2016, 00:11:29 »

Das hat meine Großtante aus Brasilien auch immer gesagt.
Lieber immer nen 10er mitnehmen, dann ist der Dieb zufrieden.
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LucaBall

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #117 am: 28.September 2016, 10:16:52 »

Als meine Eltern mit mir als Kind nach Rom umzogen wurde ihnen das auch geraten, was sich auch als wahr herausstellte.
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Octavianus

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #118 am: 28.September 2016, 13:22:53 »

Die kleine Odyssee mit meinem Bett hat ein Ende (natürlich nichts im Vergleich zu maturin, aber dennoch etwas ätzend). Ich hatte mir Anfang September hier in Sofia ein Bett gekauft. Da die Matratze nicht sofort verfügbar war, gab man mir eine Lieferzeit von 3 Wochen an. Okay, damit konnte ich leben und ich habe seitdem auf meiner Couch geschlafen. Das ist auf Dauer sicher nicht ideal, aber war für die paar Wochen ganz in Ordnung. Ein Kollege schläft auf einer Matratze ohne echtes Bett, das wäre mir auf Dauer vermutlich auch zu unangenehm.

Letzte Woche wurde ich dann kontaktiert. Ich war gerade mitten beim Einkauf und die wollten wissen, wann sie das Zeug am Mittwoch anliefern können. Und ich nur: Wie jetzt? Mittwoch? Wir hatten doch Samstag ausgemacht. Ne, Samstag ginge gar nicht. Okay... Ja gut, bringt mir das Zeug am Montag vorbei, passt schon. Ich verreiste derweil von Mittwoch bis Freitag und rechnete auch nicht, dass Samstag irgendwas passieren würde. Doch weit gefehlt. Um 10 klingelt mein Telefon und ein Mitarbeiter will wissen, wo mein Wohnblock genau ist, er bringe jetzt das Bett.
Kleiner Einschub: Es ist hier offenbar vollkommen unüblich mit einem Navi zu fahren. Dumm nur, dass ich nur schwer erklären kann, wo man da genau langfahren muss. Ich bin schließlich nicht der Einheimische, der hier alle geheimen Schleichwege kennt. Stattdessen wird dann angerufen und dann nennt man einigermaßen markante Wegpunkte. Inzwischen nenne ich nur noch das Stadion, was direkt vor meiner Haustür liegt, dann wissen die meisten, wohin sie fahren sollen.
Ich erwarte den Monteur also freudestrahlend. Tja, er brachte aber nur das Bettgestell. Das hat er dann auch (wie vereinbart) aufgebaut und nach einer Stunde war er fertig.
Diesen Montag kam dann der nächste Anruf, Matratze und Lattenroste seien nun auf dem Weg. Plural, zwei Lattenroste. Ich habe mir nämlich ein 140x200er Bett gegönnt, weil ich endlich mal etwas mehr Platz zum Pennen haben wollte und die üblichen 90cm leid war, außerdem war mein altes Bett sowieso über 15 Jahre alt, da darf man sich durchaus mal was Neues gönnen. Jedenfalls schleppt der Kollege das rauf via Fahrstuhl und dann stehen wir da. Hmm, und wie halten nun die beiden Lattenroste (70x200) in der Mitte? Da gibt es nämlich keinen Stützbalken oder sonst etwas. Ja, da fehlt so ein Balken. Ach was... Den könne ich dort erhalten, wo ich das Bett gekauft habe. Meine Freude war mir inzwischen aus meinem Gesicht gewichen und ich habe mich zähneknirschend für die Lieferung bedankt.
Also rein ins Auto und ab zum Möbelhaus. In der Bettenabteilung herrscht gähnende Leere, doch dann kommt eine Mitarbeiterin. Ich habe keine Lust auf lange Verhandlungen und bestehe darauf, den Fall in englischer Sprache zu klären, bevor wieder etwas schief geht. Eine nette Dame nimmt sich meines Falles an und sagt, dass sie schon mit meinem Erscheinen gerechnet habe. Sie entschuldigt sich mehrfach für die Unannehmlichkeiten und meine Laune bessert sich zusehends. Dumm nur, dass der breite Lattenrost gerade nicht verfügbar sei, aber bis Freitag könnte man mir einen anfertigen. Mein Fall bekommt eine hohe Priorität und man verspricht mir, sich umgehend telefonisch zu melden. Es wird alles veranlasst und ich fahre nach Hause und schlafe erneut auf meinem Sofa.

Heute klingelt es auf meiner Fahrt nach Hause. Ja, der Lattenrost sei fertig. Ob mir denn 12 Uhr recht sei. Aber ja doch! Und kurz nach 12 ist auch schon der nette Mann vom Montag da und tada, der passt sogar in mein Bettgestell. Die zwei alten Lattenroste hat er wieder mitgenommen und so habe ich mich heute gleich ins Auto gesetzt und habe große Spannbettlaken gekauft. Aktuell läuft die Waschmaschine. Mit etwas Glück kann ich dann heute Abend erstmals in meinem neuen Bett schlafen. Nach 4 Wochen endlich wieder in einem richtigen Bett schlafen (das Teambuilding-Wochenende nehme ich davon natürlich aus). Was freue ich mich auf heute Abend. :D

Und dann muss ich in Sofia mal eine bessere Autowaschanlage finden. Ich habe zwar keine Unsummen investiert und immerhin sind die Scheiben sauber, aber holla die Waldfee sind das viele Wasserflecken und wirklich sauber ist mein Auto auch nicht. In Deutschland finde ich diese SB-Waschsalons eigentlich ziemlich gut und wesentlich besser als die Waschanlage, hier scheint die Reinigungskraft aber nicht so doll zu sein. Mal im Kollegium horchen, wer einen guten Tipp parat hat. Wo eine gute Werkstatt zu finden ist, wurde mir heute schon gesteckt. :)
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maturin

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #119 am: 28.September 2016, 13:57:18 »

Ich finde diese Odyseen ja einfach nur noch witzig und gehe da ganz entspannt ran. So ein paar Dinge wie niemals Werkzeug und Küchenzubehör im Container zu verschiffen ärgern zwar, ansonsten ist das aber echt witzig und man hat hier viel zu erzählen.

Hier in Brasilien sind die Unterschiede echt riesig. Ich wohne im Mittelklasse-Standard auf Deutschland bezogen, dazu gehöhrt hier aber direkt 24h Besetzung der Rezeption, Pool, Fitnessstudio, etc im Gebäude. Und das ist nichts im Vergleich dazu wie die "Reichen" wohnen.

Gestern hatte ich dann ein ähnliches Abenteuer wie Octa. Da wir kaum Möbel aus Argentinien mitgenommen haben habe ich hier alles möglich bestellt oder im Ikea verschnitt zum abholen gekauft. Gestern hies es dann ein TV Rack, ein paar Balkonstühle und Kleinzeug abzuholen. Das ganze ist nur 3 Km weg und wir haben kein Auto, also benutzt man Uber. Rückweg war dann mit UberBag geplant, das sind grössere Autos für mehr Gepäck.

Ich hätte mir alles auch nach Hause liefern lassen können, dass kostet dann aber ca 50 Euro pro Teil extra.

Leider kam dann die böse Erkenntnis, dass das Rack 60 Kg schwer und verdammt gross war. Also unaufgebaut im Karton. Da hatte ich natürlich erstmal den Köttel in der Bux wie man am Niederrhein sagt.

Als unser Fahrer dann mit nem Hyundai Tucson kam hat er mir relativ schnell gesagt: Hmm, dass ist zu schwer, da könnten mir die Sitze kaputt gehen, da im Kofferraum ein Gastank ist bringt das umlegen der Rückenlehne nix. Mein Antwort war, okay, nehm die anderen Sachen mit (mit Freundin) und ich rufe so lange andere Wagen bis einer das mitnimmt. Er überlegt kurz und fordert mich auf mit anzupacken um es zu probieren. Gesagt getan, erstes Teil drin, geht okay für ihn.

Er läd ein paar Kleinteile dazu und ich sage: Super, den Rest + Freundin nimmt ein anderes. Aber er packt einfach weiter im Tetris-Stil die Sachen ins Auto, wir passen beide noch mit rein und ich sichere das Rack mit meinen Händen. das Ding war bis zum Rand voll und er schifft uns damit bis nach Hause.

Dort hilft er beim ausladen und will mir dann tatsächlich den lächerlichen normalen Uber Preis von 5 Euro berechnen. Ich gebe ihm ungefähr das dreifache und verabschiede mich mit Handschlag. Beim hochschaffen hat uns dann noch ein Nachbar geholfen, der gerade von der Arbeit nach Hause kam. 

Es ist echt kaum zu glauben wie hilfsbereit und lösungsorientiert die Brasilianer sind.  O0
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