Kann jemand folgende Beobachtung bestätigen? Ist vielleicht eine Newbie-Frage.
Folgendes Szenario:
Ich spiele in einem 4-3-1-2 mit drei zentralen Mittelfeldspielern vor einer Viererkette, einem OMC und zwei Stürmern. Die zentrale Rolle in der 3-Mittelfeldkette ist taktisch mit einem BWM(d) besetzt.
Die Rolle wird entweder von Spieler A oder von Spieler B bekleidet. Beide Spieler haben keine PPMs unterscheiden sich aber natürlich in ihren Attributen.
Spieler A hat als Hauptposition DM, MC ist die Nebenposition, ist deutlich größer, körperlich robuster und zweikampfstärker als Spieler B.
Spieler B hat als Hauptposition MC, OMC ist die Nebenposition, er ist spielerisch stärker, hat mehr Vision und Flair und ist technisch versierter.
Was passiert?
Variante 1) Spieler A und B spielen die Rolle BWM(d) taktisch identisch (was z.B. die Positionierung auf dem Feld betrifft), wobei A mehr Zweikämpfe gewinnt und im Spielaufbau schwächer ist als Spieler A.
Variante 2) Spieler A interpretiert die Rolle mehr als DM(d/s) und steht deutlich tiefer als Spieler B, der trotz der Rolle BWM(d) den Part eher als DLP(d) oder gar CM(S) interpretiert.
Ich beobachte immer wieder Variante 2 und schlussfolgere, dass die taktischen Rollen weit weniger wichtig sind, als die "Spielerpersönlichkeiten" oder andersrum: Der Spieler muss die zugedachte Rolle auch irgendwie "mögen"/"dort reinpassen", ansonsten spielt der halt, was ihm gefällt - und zwar nur sehr bedingt abhängig davon, wie viel "Flexibilität" ich zulasse. Selbst bei "structured" oder "strict" beobachte ich vermehrt Variante 2 (natürlich nicht so stark wie bei "very fluid").
Das gilt übrigens auch in dem Szenario: Ein ballsicherer Verteidiger agiert immer auch irgendwie wie ein BPD, selbst wenn man ihn als LD aufstellt, als ein LD, der immer wieder auch wie ein LD spielt, selbst wenn man ihn als BPD aufstellt...
Ist das nachvollziehbar?