Olympique Lyon – Zurück zu alter Stärke
Drei Ligaspiele und ein wenig Bauchschmerzen. Heute geht es weiter in der Liga und wir werden schauen, was unser Team nach dem Ausscheiden aus der
Champions League weiterhin so auf die Beine stellen kann.
Als erstes begrüßen wir im eigenen Stadion
HSC Montpellier. In der Hinrunde konnten wir uns in
Montpellier mit
4:2 durchsetzen und wenn man sich die letzten 5 Spiele der Truppe aus dem Süden Frankreichs anschaut, dann kann man nicht von einem Formhoch sprechen, daher gehen wir entsprechend optimistisch in die Partie.
Spielbericht:Und ab geht es in die nächste Begegnung. Bei
Lyon, heute wieder der kleine Niederländer
Depay in der Spitze. Ebenfalls mit von der Partie, der 17.- jährige Innenverteidiger
Badiashile. Der junge Mann wird übrigens in 9 Tagen endlich volljährig!
Doch schauen wir nun auf die ersten
45 Minuten.
Lyon zuhause, gewohnt aggressiv und spielbestimmend. Die Gastgeber gaben von Beginn an den Ton an und bereits nach
18 Minuten durften die heimischen Fans jubeln.
Cornet mit dem kurzen
Eckball auf
Terrier. Der für
Fekir spielende Franzose, sieht
Ndombele und spielt ihm den Ball präzise zu, sodass dieser nur noch einschieben braucht. Bereits jetzt war klar, dass
Lyon hier nichts anbrennen lassen würde.
1:0 – die Fans freute es!
In der
24. Minute dann der nächste Streich.
Ballo-Touré, ebenfalls in guter Form, bekommt den Ball von
Aguilar nach einem schönen Seitenwechsel zugespielt. Der französische Linksverteidiger stoppt ab, blickt auf und sieht
Cornet in Richtung zweiten Pfosten sprinten. Die anschließende Flanke landet punktgenau auf dem Kopf von
Cornet und dieser bedankt sich nach dem Treffer artig bei seinem Vorlagengeber. Ein wirklich schönes Tor!
2:0 – die Maschinerie lief!
Und weil es so schön war, erhöhten die jungen Wilden noch einmal vor dem Pausentee.
Dieses Mal ging dem Treffer ein schönes Kurzpassspiel voraus. Der Ball lief über sieben Stationen, ehe
Tousart den tödlichen Pass aufxi
Saint- Maximin vollzog und dieser routiniert abschloss. Mit
3:0 ging es dann auch in die Pause und hier im Stadion zweifelte keiner mehr am Ausgang des Spieles.
Nach der kurzen Pause ging es weiter und die Gäste aus
Montpellier sahen weiterhin kein Land. Die Gastgeber selbst, schraubten das Tempo ebenfalls zurück und begnügten sich mit dem
3:0 Vorsprung. Die eigenen Kräfte wurden geschont, die individuellen Passquoten gingen in die Höhe, zirkulierte der Ball unentwegt zwischen den Spielern von
Lyon hin und her. Letzten Endes gab es für die Fans auf beiden Seiten keinen Grund mehr zum Jubeln. Lediglich nach Abpfiff durften die heimischen Fans sich über weitere drei Punkte freuen.

Fazit:Abgeklärt, schön anzusehen und verdient! Der Sieg ging vollkommen in Ordnung und jeder auf dem Platz wusste zu jeder Minute des Spiels was er zu tun hatte. Eine schöne Vorstellung.

In der
Tabelle müssen wir weiter auf dem zweiten Tabellenplatz Platz nehmen, da
Paris ebenfalls siegte.
Marseille hingegen darf sich langsam aber sicher von Titelchancen verabschieden, ist der Rückstand bereits ein wenig zu groß. Beachtlich,
Dijon scheint sich ebenfalls auf dem vierten Tabellenplatz festzusetzen, dass hätte vor der Saison auch niemand gedacht.
Im
Team der Woche sind wir diese Woche vertreten durch
Ndombele. Glückwunsch!
Abschließend gab es noch aus der medizinischen Abteilung ein kleines Update:
Ballo-Touré wird
7-9 Tage pausieren müssen, verletzte er sich im Spiel während eines Sprints.

Ebenfalls verletzte sich
2 Tage später
Mbiwa.
4-6 Wochen wird uns der Innenverteidiger fehlen. Glücklicherweise tanzte
Lyon nicht mehr auf allen Hochzeiten, sodass nicht mehr derart viel Rotation nötig war, um das Fitnesslevel der Spieler hochzuhalten.
Ohne große Umschweife geht es nun auch gleich weiter ins nächste Spiel. Wir müssen auswärts beim
FC Stade Rennes antreten. Gegen genau dieses Team, setzte es in dieser Saison die erste
Saisonniederlage.
1:2 verloren wir zuhause und wenn es nach den heutigen Gastgebern geht, könnten sie sich gut mit einem weiteren Erfolg gegen
Lyon anfreunden.
Spielbericht:Das Spiel begann, als würde
Lyon zu Hause spielen. Ohne großes Abtasten, starteten die jungen Wilden, in die Partie und bereits nach
6 Minuten wurde das Offensivfeuerwerk belohnt.
Nach einem Kurzpassspiel im gegnerischen Sechszehner, spielt
Fekir den letzten Pass auf
Traoré, welcher keine Sekunde zögerte, die Lücke sah und die Gäste somit mit
1:0 in Führung brachte. Die Zuordnung der heimischen Abwehr war aber auch zum Vergessen, so frei und unbeschwert, wie
Lyon kombinieren durfte, mussten sich die Spieler von
Stade Rennes an die eigene Nase fassen.
Anschließend bestimmte
Lyon das Spiel nach Belieben, kombinierte sich immer wieder schön durchs Mittelfeld, doch die mitgereisten Fans musste sich bis zur
32. Minute gedulden, ehe sie den nächsten
Aufreger zu sehen bekamen.
Erneut war es ein Kurzpassspiel im Strafraum der Gastgeber,
Depay wartet auf den Ball, macht einen Ausfallschritt und wird währenddessen von seinem Gegenspieler ein wenig geschubst. Ob man diesen
Strafstoß geben musste sei mal dahingestellt. Fakt ist jedoch, dass
Fekir sich die Chance nicht nehmen ließ und den fälligen
Elfmeter verwandelte. Somit stand es bereits
2:0 für
Lyon und so viel sei verraten, es sollte nicht das letzte Tor in dieser Partie sein.
Denn bereits
7 Minuten später schepperte es erneut.
Mendy marschiert auf dem linken Flügel und flankt aus dem Halbfeld in die Spitze.
Traoré erläuft sich den Ball und zieht aus spitzem Winkel ab.
Koubek streckt sich, kann den Gegentreffer jedoch nicht verhindern und somit bejubelt
Traoré bereits seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Mittlerweile stand es
3:0 für
Lyon – die heimischen Fans schienen bedient.
Nach dem Pausentee ging es mit
0:3 aus Sicht der Gastgeber weiter und es schien, als hätten sie in der Pause einen gehörigen Einlauf ihres Trainers bekommen.
Stade Rennes übernahm sofort die Kontrolle und
Lyon brauchte einige Minuten, um sich der neuen Situation zu stellen, waren sie es zuvor, welche den Ton angegeben hatten.
Ein ums andere Mal liefen die Gastgeber an, doch die Defensive aus
Lyon machte am heutigen Tage einen hervorragenden Job, ließen sie die Gegenspieler vor dem Sechszehner verzweifeln. Die wenigen Schüsse, welche den Weg aufs Tor von
Lopes fanden, wurden entschärft und
Lyon beschränkte sich mehr und mehr aufs
Konterspiel.
In der
61. Minute war es dann ein Standard, welcher den Spielbericht nochmals um ein Tor veränderte.
Fekir legt sich links vor dem Sechszehner den Ball zurecht und zieht in altbekannter Manier ab. Der Ball segelt um die Mauer herum, direkt unter die Latte. Keine Chance für
Koubek. Neuer Spielstand
4:0.
Auch wenn es letzten Endes bei
4:0 bleiben sollte,
Stade Rennes zeigte gerade in den zweiten
45 Minuten eine gute Leistung. Der gut sortierten Abwehr aus
Lyon ist am heutigen Tage zu verdanken, dass die Null am Ende steht.

Fazit:Sowohl offensiv, als auch defensiv haben wir am heutigen Tage brilliert. Es war eine traumhafte Leistung der kompletten Mannschaft und sollten wir diese Form beibehalten, würde der Kampf um die Meisterschaft noch spannend werden!
Paris Saint- Germain gewinnt ebenfalls an diesem Spieltag, somit bleibt alles beim Alten. Wenn man sich die Tabelle an anderer Stelle anschaut, so ist es fast schon ein wenig schade,
OGC Nizza so weit unten zu sehen. Hoffentlich bekommen sie noch die Kurve.

Im
Team der Woche präsentieren wir uns diese Woche mit
Fekir,
Traoré und
Aguilar.
Somit war der März Geschichte und wir starten frohen Mutes in den April. In diesem Monat müssen wir im
Coupe de France gegen
Clermont Foot Auvergne 63 antreten, sowie im
Finale des
Coupe de la Ligue, gegen
Stade Reims um den Titel spielen. Doch bevor wir uns den Pokalspielen widmen, wartete noch
Dijon in der Liga auf uns.
Heute traf somit der
Zweite auf den
Vierten und
Dijon war derzeit wirklich gut in Form. Lediglich eines der letzten fünf Spiele verloren die Gäste.
Spielbericht:Heute wieder mit von der Partie,
Moussa Dembélé. Ebenfalls mit im Aufgebot, der sonst wenig beachtete Brasilianer
Marcelo.
Das Spiel begann und die Fans wurden gebeten sich zu gedulden, zumindest deutete das Spielgeschehen darauf hin. Ein Abtasten und Abwarten par excellence war zu Bestaunen. Ab und an wurde der Ball sogar zum Keeper zurückgeschoben um halbwegs die Balance zu halten und das Spielgerät nicht gleich an den Gegner zu verlieren.
Wer auf Aktion gehofft hatte, wurde in den ersten Minuten tatsächlich enttäuscht und erst in der
28. Minute gab es das erste
Highlight des Spiels.
Ballo-Touré erarbeitet sich nach einem Dribbling ein wenig Platz auf dem linken Flügel und setzt zur Flanke an. Diese segelt flach in den Sechszehner der Gäste und
Cornet schießt, bzw. knüppelt, den Ball über die Linie. Schön anzusehen war das Tor nicht, das gewünschte Resultat folgte dennoch –
1:0 für
Lyon.
Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die Halbzeit und alle im Stadion hofften auf eine spannendere, zweite Halbzeit.
Doch auch die zweiten
45 Minuten sollten nicht den Blutdruck der Fans in die Höhe treiben.
Lyon stellte sich zwar nicht hinten rein, beschränkte sich aber dennoch eher auf Schüsse aus der Distanz, wollte man nicht in einen Konter laufen.
Dijon versuchte es zwar, doch das dicht gestaffelte Mittelfeld der Gastgeber erstickte die Angriffsversuche der Gäste jedes Mal aufs Neue im Keim.
Um es kurz zu machen. Die zweiten
45 Minuten waren ansehnlicher als die erste Hälfte, auf Tore wartete man hier jedoch vergebens uns so geht
Lyon mit einem
1:0 Sieg aus der Partie. Wichtige Punkte im Titelrennen.

Fazit:Gegen einen stärkeren Gegner hätte diese Leistung heute, aller Wahrscheinlichkeit nach, eine Niederlage zur Folge gehabt. Doch
Dijon fand nicht das richtige Mittel, um die gut organisierten Gastgeber aus der Fassung zu bringen und so reichte der Treffer von
Cornet, für weitere
drei Punkte.

Nach
31. Spieltagen steht
Paris Saint-Germain also an der
Tabellenspitze.
Lyon lauert jedoch, bereit, jeden Fehler des Titelverteidigers zu bestrafen.
Einen Tag später sah sich
Sanson im Büro wieder. Sein Chefscout hatte ihn darüber in Kenntnis gesetzt, dass
Adrien Rabiot daran interessiert sei, sich dem jungen Team von
Lyon anschließen.
Luc wusste, dass er den Spieler ablösefrei verpflichten könnte, jedoch machte er einen unentschlossenen Eindruck.
Es gab 4 Plätze im zentralen Mittelfeld zu vergeben, rechnete man jeweils einen Reservespieler mit.
Rabiot würde definitiv einer unserer besten Spieler sein und auch seine Werte sprachen für ihn.
Adrien Rabiot:
Tolle Pässe, eine gute Übersicht und auch eine gute, technische Begabung zeichneten den 24.- jährigen Franzosen aus. Die Tatsache, dass
Rabiot französischer Nationalität ist und man den eigenen Konkurrenten
PSG schwächen könnte, waren ebenfalls positive Aspekte.
Doch es gab noch weitere Punkte zu bedenken.
Maxence Caqueret: 
Derzeit verliehen an
FC Chamois Niort, machte
Maxence auf sich aufmerksam. Er spielt eine wirklich tolle Saison. In 31 Spielen gelangen ihm
neun Vorlagen und
ein Tor. Zudem weißt er eine Passquote von fast 90% auf. Mit
19 Jahren hat das Eigengewächs aus der Schmiede von
Lyon, fast das Potential in der ersten Elf aufzulaufen. Bei einem Transfer von
Rabiot, wäre jedoch eine weitere Leihe die bessere Option.
Timothé Cognat: 
Ebenfalls verliehen, spielt
Cognat eine tolle Saison bei
FC Servette Genf. Mit
vier Toren und
vier Vorlagen sowie einer Durchschnittsbewertung von 7,41 in 36 Spielen, zeigte er ansehnliche Leistungen. Beim ihm warten wir aber wohl noch auf den ganz großen Durchbruch. Mit
21 Jahren wird ihm wohl noch eine weitere Leihe blühen, reicht es für die erste Elf noch nicht.
Dann wären da noch die gesetzten
Aouar und
Ndombele, welche in dieser Saison ein tolles Dou abgaben. Hinzu kommt
Tousart, welcher immer mehr und mehr in den Fokus von
Sanson rückte.
Abschließend wäre dann noch
Diop auf dieser Position vertreten. Der junge Spanier kommt in dieser Saison auf
zwei Tore und
sechs Vorlagen in 26 Spielen. Der
21- jährige ist allerdings noch ein wenig inkonstant und daher eher ein
Wackelkandidat in den Zukunftsplänen von
Sanson.
Luc holte einen Zettel raus und begann zu kritzeln.
Pro Rabiot: -
Hebt den Altersdurchschnitt und die Erfahrung im Mittelfeld an.
-
Verfügt über tolle Eigenschaften, die das Niveau anheben würden.
-
Ist derzeit ablösefrei zu verpflichten.
-
Er ist Franzose, passt somit perfekt ins Team.
-
Man würde dem engsten Konkurrenten einen Spieler „klauen“.
-
Sein Gehalt würde sich auf 68.000€ belaufen. Somit wäre er kein Topverdiener.
-
Er ist Nationalspieler
Contra Rabiot: -
Leihspieler wie Maxence Caqueret, müssten erneut verliehen werden.
-
Die Spielzeiten für Aouar und Ndombele würde reduziert werden.
-
Scheint ein sehr starrsinniger Spieler zu sein, forcierte er seinen Abgang von PSG bewusst.
Die positiven Punkte überwogen und sicher konnte man sich auch nicht sein, ob man
Aouar oder auch
Ndombele nicht während der nächsten Transferperiode abgeben müsste. Spielten beide eine wirklich überragende Saison. Mit
Rabiot hätte man in diesem Fall eine kostengünstige
Neuverpflichtung.
Auf der anderen Seite hielt
Sanson viel von seinen Nachwuchsspielern und das Dilemma, dass eine Verpflichtung von
Rabiot, den jungen Spielern Einsatzzeit kosten würde, bereitete ihm bereits jetzt Bauchschmerzen.
Somit stand fest,
Sanson musste noch einmal eine Nacht über den möglichen Transfer schlafen.
Im nächsten Part folgt dann, das Finale im Coupe de la Ligue, sowie das Viertelfinale im Coupe de France. Lassen wir uns also überraschen, ob wir wenigstens in den nationalen Pokalwettbewerben etwas erreichen können.___________________________________________________________________________________________________
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@All: Ich hoffe euch gefiel der neuste Part. Abschließend würde mich interessieren, wie würdet ihr an Sansons Stelle entscheiden, wenn es um die Verpflichtung von Rabiot geht und warum?

Wir sehen uns dann im nächsten Part wieder!
