@Karagounis, ja Malmö bzw. generell Skandinavische Teams sind irgendwie mein Kryptonit. Zum Rest siehe selbst.
Auch im Rückspiel gegen NSI hatten wir keine Probleme, das Endergebnis stand bereits nach 45 Minuten fest. Wir schlagen völlig überforderte Gastgeber mit 4:0 (10:1 nach Addition) die Tore erzielten Jakup Djurhuus (7.), Noah Konnerup (23.) Martin Albinus (26.) und John Lawson (44.). Im Finale wartet nun Vikingur Gota.
Einen Tag vor dem Pokalfinale konnten wir auch schon unseren ersten Transfer unter Dach und Fach bringen, für 105k verplfichten wir den 21-jährigen brasilianischen Innenverteidiger Lucicleiner Bernardes, gemessen an seiner Qualität ein absolutes Schnäppchen.
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Dann stand auch schon das große Finale an, für Gota ging es quasi um alles, doch wir zeigten von Beginn an, wer den Titel holen möchte und holen wird. Es dauerte zwar bis zur 39. Minute ehe Konnerup die Führung besorgte doch nicht einmal 60 Sekunden später konnte Djurhuus unseren zweiten Treffer erzielen. Nach der Pause war ein wenig die Luft raus auf beiden Seiten, doch Djurhuus konnte in der 68. Minute mit seinem zweiten Treffer alles klar machen, Lawsons Treffer zum 4:0 in der 90. Minute war nur noch eine Randnotiz, bevor die Feierlichkeiten begannen. Dies ist erst mein dritter triumph in diesem Wettbewerb verglichen mit meinen 9 Meistertiteln konnte ich in diesem Wettbewerb deutlich seltener Überzeugen.
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Im letzten Spiel des Jahres 2041 stand dann noch das Aufeinandertreffen mit Gijon auf dem Plan, ein an sich bedeutungsloses Spiel, denn in der Gruppe E war bereits alles klar, Gijon ist mit 15 Punkten vor Antwerpen (9). Danach folgen wir mit 4 und Rio Ave mit einem Punkt. Doch obwohl es um nicht mehr ging spielten beide Teams mit offenem Visier, alleine den glänzend aufgelegten Torhütern ist es zu verdanken, dass es torlos in die Pause ging. Im zweiten Abschnitt änderte keiner der Trainer etwas an seiner herangehensweise und es blieb spannend. In der 66 Minute marscheirte Barkole nach einem mega Sprint in den Strafraum und wurde kurz bevor er querlegen wollte unfair gelegt. Lawson schnappte sich den Ball lief an und vergab, doch der Torhüter konnte den platzoerten Schuss nur zur Seite abklatschen lassen, kurz vor der Auslinie stoppte Lawson den Ball legte ihn quer und Konnerup konnte aus 3 Metern ins leere Tor einschieben. Diese Führung war verdient. Auch danach waren wir weiter besser, in der 90. kam Hojsted aus 17 Metern zentral vor dem Tor frei zum Schuss doch scheiterte am Pfosten, der Ball trudelte die Linie entlang und konnte gerade so vor dem Überschreiten gestoppt werden, doch da rauschte Lawson an und drosch ihn aus 30 Zentimetern in die Maschen, die Entscheidung. Doch Gijon konnte in der 90+1 zumindest noch verkürzen, es half aber nichts mehr, wir gewannen in Spanien überraschend mit 2:1.
Danach ging es erst einmal für alle in Urlaub, auch ich nahm mir die Zeit zumindest über die Weihnachtsfeiertage nach Deutschland zu meiner Familie zurückzukehren und wirklich abzuschalten. Silvester wollte ich aber wieder in Torshavn mit meinen Freunden verbringen. Außerdem standen die Vorbereitungen für die nächste Saison an und gerade auf dem Transfermarkt wollte ich mindestens noch zwei Stürmer verpflichten. Außerdem eröffnete mir mein Vorstand, dass man sich entschieden hat eine Partnerschaft mit dem Drittligisten B71 Sandur einzugehen, naja ob das was bringt ich bin zumindest skeptisch.
In den letzten Wochen schrieb ich fast täglich mit Kristina und einmal hatten wir uns auch zwischen den Feiertagen getroffen. Eigentlich machte sie sich nichts wirklich aus Fußball, wodurch es eine nette Abwechselung war mal nicht nur auf das ,,eine“ reduziert zu werden. Einen gemeinsam sportlichen Nenner hatten wir dennoch, sie ist nämlich großer Handballfan und pendelt zwischen der ersten und zweiten Mannschaft des färöischen Rekordmeisters Neistin Tórshavn, ich hingegen habe in meiner Jugendzeit Handball gespielt und schaue so viele Bundesliga- und Champions-League Spiele wie möglich. Dementsprechend kreisen unsere Sport-Gespräche sehr häufig um diese Sportart. Doch nach dem letzten Treffen nahm der Kontakt stark ab und man schrieb nur noch ein- bis zweimal die Woche über Belanglosigkeiten.
Am Donnerstagabend nach dem Vidostudium potentieller Neuzugänge und den üblichen Arbeitsinhalten fing sie mich am Vereinsgebäude ab, überrascht sie zu sehen wunderte ich mich darüber. Denn ein Paar waren wir nicht und auch sonst gehörten Überraschungsbesuche nicht zu unserer Umgangsform. Meine Überraschung wurde nur noch größer, als sie mich fragte, ob ich zu Hause etwas zu essen da habe, da sie mit mir reden muss. Auch wenn meine letzte Beziehung lange her ist, wusste ich, dass ,,wir müssen reden“ noch nie in der Geschichte der Geschlechterübergreifenden-Interaktionen ein gutes Zeichen war. So machten wir uns also auf den Weg zu mir nach Hause und kochten gemeinsam. Beim Essen erläuterte sie dann den Grund für ihren spontanen Besuch, auch diesmal trügte ,,wir müssen Reden“ als Vorbote von schlechten Neuigkeiten nicht.
-Denn die Färöer sind zwar ein weitestgehend autonomes Staatsgebiet jedoch sind beispielsweise die Polizeibehörden immer noch Teil des Königreichs Dänemark und Polizeikräfte müssen erst ein Training in Dänemark absolvieren, bevor sie auf den Färöern dienen dürfen. Außerdem findet im Rahmen der Polizeiarbeit ein limitierter Austausch statt. -
Jener limitierter Austausch wurde mir/uns nun zum Verhängnis, denn Kristina hatte sich für einen 24-monatige Weiterbildung inklusive eines Jahres Arbeit bei der Kriminalpolizei Dänemarks beworben. Das bedeutet, dass sie im Falle einer Akzeptanz der Bewerbung für mindestens 24 Monate in Dänemark arbeiten muss. Und so kam es auch, bei einem Glas Wein eröffnete sie mir, dass sie ab Februar für volle 2 Jahre in Aarhus im Ost-Jütländischen Polizeidistrikt arbeiten wird. Eine kurze Googlerecherche ergab, dass Aarhus die zweitgrößte Stadt Dänemarks und etwa drei Stunden von Kopenhagen entfernt ist. Das war auch der Grund für den abnehmenden Kontakt, denn als ihr immer klarer wurde, dass ihre Bewerbung akzeptiert wird wollte sie nichts weiter in romantische Richtung forcieren. Ich war einerseits enttäuscht, da sie wegzog und weitere Treffen somit noch unwahrscheinlicher wurden, aber auch andererseits erleichtert, da ihre ,,Entfremdung“ von mir keine persönlichen Gründe hatte. Nach dieser Hiobsbotschaft wurde es noch ein relativ schöner Abend und wir unterhielten uns über die letzten Wochen und sie zeigte mir Bilder ihrer neue Wohnung in Aarhus und auch sonst ein paar Bilder der Stadt, welche sie bei ihrem Besuch vor 2 Wochen gemacht hat. Am Ende des Abends stand für uns beide fest, dass wir trotzdem in Kontakt bleiben und den Dingen ihren Lauf lassen wollen.
Als ich mich dann Abends ins Bett legte fühlte ich mich als wäre ich wieder bei 0 angekommen. Die letzten Monate fühlte ich mich befreit und glücklich wie lange nicht mehr. Ich überlegt noch ob ich nicht hier einfach alles hinwerfen soll und mit ihr nach Aarhus kommen sollte, denn dort gibt es schließlich auch einen Fußballverein. Mit diesem Gedanken fiel ich in einen alles in allem unruhigen Schlaf.
Am nächsten Morgen stand dann die Pressekonferenz mit unseren ersten drei Neuzugängen an, gerädert erschien ich am Vereinsheim und stellte die Jungs dem färöischen Volk vor. Die Transfers von Tomas Rocco und Lucicleiner Bernardes waren keine große Überraschung, standen beide doch schon länger fest. Aber einen Transferhammer hatten wir dann doch, für die Position des vorgeschobenen Spielmachers konnten wir ein 19-jähriges Talent aus Norwegen aus der zweiten Mannschaft Rosenborgs für gerade einmal 30k loseisen. Der Name des Jungen war Simon Svinddal und er soll direkt mit Hojsted um die erste Elf kämpfen. Dieser Transfer sorgte aber auch für fragende Gesichter, denn dieser Spieler war natürlich (noch) allen unbekannt.
Tomas Rocco:
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Simon Svinddal:
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Einen Tag später sorgten wir für noch mehr Verwunderung bei der Presse, als wir den Transfer des 16-jährigen Stürmers Kjetil Einstad verplichteten, er ist ebenfalls Norweger und kommt vom Verein Brann Bergen für rund 80k Euro Ablöse. Auch ihm wird eine Rolle in der ersten Mannschaft zugedacht.
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Weitere Transfers sind tatsächlich immer noch geplant, denn so soll ein neuer Linksverteidiger und ein neuer linker Flügel verpflichtet werden, ein neuer Ersatztorwart wäre auch nicht verkehrt nach dem Abgang von Jensen. Denn dann könnte Moreno wie Innenverteidiger Omazic, Stürmer Djurhuus und ggf. Petersen jeweils für 2 Jahre zu B71 ausgeliehen werden um diese in die erste Liga zu befördern.
Anderthalb Wochen vor dem Europapokalspiel gegen Ferencvaros vereinbarte ich ein Testspiel gegen Fuglafjordur, wir gewannen souverän mit 4:0, Einstad erzielte einen Hattrick und Tomas Rocco setzte den Schlusspunkt. Auch das zweite Testspiel ein paar Tage später gegen Toftir gewinnen wir souverän, diesmal 6:0.
Kurz vor dem Hinspiel verletzte sich Lawson an der Rippe und fällt für 3 Wochen aus, äußerst ärgerlich. So geht es also im Hinspiel ohne Lawson und Justesen gegen Ferencvaros. Unterstütz werden wir hierbei von knapp 3000 Fans. Die Partie beginnt mit einem abtasten von beiden Teams, in der 29. Minute brachte uns dann Bankole in Führung, diese hielt aber nur sehr kurz, denn in der 30 Minute glichen die Ungarn schon aus. Das 1:1 war zugleich der Pausenstand, im zweiten Durchgang dauerte es nur 4 Minuten, bis Barthel die erneute Führung erzielte. Nur 9 Minuten später war es Hammer, welcher das 3:1 erzielte. Danach hatten wir die volle Kontrolle. In der 74 Minute traf Konnerup zum 4:1 und nur 4 Minuten später köpfte Vlaszak nach einer Freistoßflanke zum 5:1. Der Treffer von Ferencvaros zum 5:2 nach 81 Minuten war nicht mehr als Ergebniskosmetik.
Zwischen dem Hin- und dem Rückspiel konnten wir eine weitere Verpflichtung bekanntgeben, von Esbjerg konnten wir den 19 jährigen Torhüter Kenneth Povlsen für 525k loseisen. Ein sehr guter Transfer, der mittlerweile auch zeigt wie attraktiv wir als Verein sind. Vielleicht nutzen die anderen Clubs jetzt auch endlich ihre TV-Millionen für Transfers.
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Für das Rückspiel gegen Ferencvaros setzte ich meiner Mannschaft einen souveränen und abgeklärten Auftritt als Ziel, denn nach dem Hinspiel darf keine Spannung aufkommen. Die kam ehrlich gesagt auch nicht auf, denn Hammer traf in der 26. Minute zum 1:0 und danach plätscherte die Partie vor sich hin, ohne das Ferencvaros wirklich gefährlich wurde. Hammers zweiter Treffer in der 83. Minute entschied dann alles endgültig.
Die Auslosung des Achtelfinals der Conference League meinte es gut mit uns, denn wir müssen die Klingen mit Apollon Limassol aus Zypern kreuzen.
Nach dem Rückspiel gegen Ferencvaros stand die Saisoneröffnung im Rahmen des Super Cups an und unser Gegner e war dieses Jahr war EB/Streymur. 2170 Zuschauende sahen eine 4:1 Machtdemonstration von uns. Barthel traf in der 34. und 48. Minute, nachdem Johannessen in der 37. Minute für EB ausgleichen konnte. Simon Svinddal machte in seinem ersten Profispiel für uns mit einem Doppelpack in der 81. und 90+3 alles klar und wir fuhren den ersten Titel der Saison ein.
Beim Ligaauftakt eine Woche später gegen Vestur sah es nicht mehr ganz so rosig aus, mit 0:0 trennen wir uns von unserem Rivalen und verlieren gleich am ersten Spieltag die ersten beiden Punkte.
Am Donnerstag also 5 Tage nach dem Spiel gegen Vestur empfingen wir die Gäste aus Zypern, auch in dieser Partie sahen die 3156 Zuschauenden keine Tore, scheinbar ist unsere Offensive noch im Urlaub. Generell war dies ein qualitativ äußerst schwaches Spiel von beiden Teams.
Am 2. Spieltag trafen wir bereits zum 2. mal in dieser jungen Saison auf EB. Auch diesmal hatten wir keinerlei Mühe mit 3:0 schlugen wir völlig überforderte Gäste. Barthel erzielte mit Toren in der 22., 27. und 34. Minute alle Tore.
Dann stand auch schon unsere Reise nach Zypern an, für den Einzug ins Viertelfinale hilft nur ein Sieg. Dementsprechend spielten beide Mannschaften erstmal vorsichtig und wollten sämtliche Fehler vermeiden. Das einzige mal als Geafhr aufkam lag der Ball auch gleich im Netz der Gastgeber, doch Barthel starte bei dem Pass leider ein wenig zu früh und stand im Abseits (21.) Fast konsequent ging es mit 0:0 in die Kabine. Das Bild änderte sich im zweiten Durchgang auch erstmal nicht, doch wie es in solchen Spielen so ist, können Standards das Spiel entscheiden. So auch diesmal, nach einer Hojsted-Ecke setzte sich Bankole im Strafraum durch und köpfte die Führung. (63.) Dieser Rückschlag schockte die Zyprioten und setzte sie auch unter Handlungsdruck. Den daraus resultierenden Platz konnte Konnerup auf seiner Seite nutzen und hatte bei seiner Flanke viel Zeit, im Strafraum fand er wieder Bankole, dieser legte den Ball per Kopf quer und überraschte damit den Torwart, Barthel stand goldrichtig für diesen Ableger und konnte völlig frei aus wenigen Metern ins leere Tor schießen. Dieses Tor war zugleich auch der Endstand und gleichbedeutend mit dem Einzug ins Viertelfinale. Dort treffen wir aus den norwegischen Hauptstadtclub Valerenga. An dieses Team hatten wir schlechte Erinnerungen, scheiterten wir doch letzte Saison erst in den Champions League Playoffs an diesem Verein.
Nach dem Triumph in der Conference League mussten wir in der Liga gegen Gota ran und hatten eigentlich die Pflicht zu gewinnen um den Abstand zu Tabellenführer Fuglafjordur nur bei 2 Punkten zu halten. Gota hatte aus den ersten beiden Spielen nur einen Punkt geholt brauchte also ebenfalls einen Sieg. Wir hielten dem Druck stand und feierten einen 2:0 Sieg nach Toren von Petersen (25.) und Djurhuus (48.)
Gegen HB wollen wir direkt den nächsten Sieg einfahren, doch dies gestaltete sich schwerer als erwartet. In der . Minute geht HB nämlich überraschend in Führung, doch Bankole kann kurz vor der Pause durch ein Traumtor für uns ausgleichen (44.). Im zweiten Durchgang drehen wir das Spiel durch Lawson (56. und 78. Elfmeter) sowie einem Treffer von Hojsted (71.) doch HB kann in der 90+3 nochmals verkürzen. Am Ende siegen wir 4:2.
In den Tagen zwischen dem Spiel gegen HB und dem nächsten Spiel gegen Skala verletzt sich Justesen und fällt für 7-8 Wochen aus. Somit kann ich nicht auf ihn in der Conference League zurückgreifen. Da sich auch Bektic verletzt muss ich schauen, wie ich gegen Skala aufstelle, damit gegen Valerenga die beste Elf spielt.
Auch das Spiel gegen Skala ist relativ eng. Meine B-Elf startet gut doch das Tor von Petersen nach 7 Minuten zählt nicht. Djurhuus Führung vom Punkt (19.) konnte Skala in der 23 Minute kontern. Erst ein langer Standard von Albinus, den Rocco ins Zentrum zurück köpft kann Bernardes ins Tor zum 2:1 Endstand einköpfen. (64.) Die Generalprobe ist also teilweise geglückt. Mit diesem Sieg erarbeiteten wir uns zeitgleich auch die Tabellenführung.
Gegen Valerenga muss ich auf drei Positionen tauschen, nämlich der Rechtsverteidiger Position, dort spielt Aki Fuglo für den verletzten Justesen. In der Innenverteidigung spielt Johnsson für den gesperrten Vlaszak und Asbjornsson ersetzt den gesperrten Nkololo. Doch leider schaffen wir es nicht uns in das Spiel zu kämpfen durch Tore in der 38. und 56. Minute unterliegen wir wieder einmal den Norwegern und stehen kurz vor dem Aus in der Conference League.
Ligatabelle + Ergebnisse: