@all:
Der Ehrlichkeit halber ein "Geständnis" - nach FlutLicht1900s völlig berechtigter "Beschwerde"
hab ich beschlossen, mal ausführlich über den Kader drüberzuschauen und ihn euch vorzustellen.
Dafür hab ich auch den Skin gewechselt, damit die Attribute sichtbar sind (jaja, ich gebs zu: so sehr ich den Mustermann Skin liebe, die Attributwerte fehlten mir, ich wollte wieder mal bunte Zahlen sehen
)
Ich werd das zukünftig wahrscheinlich öfter machen und ggf werden auch Screenshots entsprechend wechselnde Skins zeigen.
Das ist also erstmal kein "reiner" Mustermann-Skin-Save mehr. 
@FlutLicht1900:
ich hoffe, damit kannst Du Dir nun ein etwas besseres Bild vom Essener Kader machen.

Zu Deinem Kommentar: Ja, aber auch auf einer schiefen Ebene kann es ja glatt laufen.

@knufschu:
Zu Guirassy: Ersteres, definitiv!

Obwohl seine Drittligarückrunde schon toll war.
Den Abstiegskampf hatte ich auch erwartet, aber was nicht ist, kann ja noch werden, hehe.
Und was den BWM angeht - auf support ist der definitiv nicht brauchbar für nicht pressende/defensive Ansätze, weder als CM noch als DM.
Auf defend wiederum ist er im DM erstaunlich positionstreu, wobei da ja deutlich mehr reinspielt als nur Positon, Rolle und Aufgabe.
Der Spieler, der das aktuell übernimmt (siehe unten), hat mich jedenfalls SEHR positiv überrascht.
Einziges Problem mit dem BWM ist natürlich, dass man den in jedem zweiten Spiel auf DM (d) umstellen muß, weil er schon wieder eine Gelbe kassiert hat und man dem BWM keine "ease offtackles" Anweisung erteilen kann.
@Karagounis:
Naja, Guirassy hat sich zumindest finanziell deutlich verbessert. Alles andere war ihm möglicherweise egal.

Und das Geld können wir sogar richtig gut gebrauchen!
@KoniCutShot:
Wenn Du das so zusammenfaßt, klingt das tatsächlich nach einem großartigen Deal.

Steht und fällt natürlich nun alles mit seinem Nachfolger.

Winterpause 2033/34, Essen, Deutschland
GERARD L. und HANNES R.Nachdem wir im Sommer ja ordentlich in die Mannschaft investiert und einige neue Stammspieler verpflichtet hatten, wollten wir eigentlich im Winter nichts am Kader ändern.
Aber Guirassys Abgang zwingt uns dazu, diese Position zu überdenken.
Und daher schwärmen unsere Scouts im Winter in alle Himmelsrichtungen aus, um einen Stürmer zu finden, der uns die gleiche Geschwindigkeit und Torgefährlichkeit liefert wie der Neu-Palermianer vor ihm.
Eigentlich erwarten wir, wenn es überhaupt eine bezahlbare Option gibt, dass diese eher in Osteuropa zu finden sein wird, aber die Lösung unserer Probleme kommt schlußendlich sehr überraschend aus der Nähe:
Eintracht Braunschweig steckt in finanziellen Schwierigkeiten und versucht sich daher hektisch von allen Spielern zu trennen, die zuviel Gehalt für zuwenig Spielzeit bekommen.
Unter den Verkaufskandidaten ist auch Federico Rodriguez, den unsere Scouts noch aus dem Sommer kennen.
Filip Kwiatkowski, der in der Startelf zwischen Links- und Rechtsverteidigerposition pendelt, haben wir ja auch von dort geholt.
Rodriguez jedenfalls, so schildern es unsere Diamantenaugen, sei schnell, nerven- und abschlußstark, auch im Kopfball zu gebrauchen und überhaupt DIE Ideallösung unserer Sturmprobleme.
Wir schauen uns den Jungen auf einigen Videos also mal an und stellen relativ schnell fest, dass das wirklich gut passen könnte. Warum der in der Dritten Liga nicht auf Spielzeit kommt, ist uns ein Rätsel - aber da die Eintracht nur knapp 200.000 Euro für ihn aufruft, seine Gehaltsvorstellungen zwar üppig, aber noch im Rahmen sind und er auch extrem gern zu uns kommen möchte, machen wir rasch Nägel mit Köpfen, bevor hier noch ein Zweitliga-Konkurrent auf die Idee kommt, uns dazwischenzufunken.
Damit ist die Kaderplanung eigentlich schon wieder abgeschlossen, glauben wir - bis wir eines schönen Dezembermorgens eine E-Mail erhalten, in der ein Herr Nijhof anfragt, ob wir Interesse an einem "Riesentalent" aus den Niederlanden hätten?
Eine Handvoll Videos ist in der Mail dankenswerterweise auch verlinkt - man kann ja mal einen Blick riskieren.
Hannes und ich müssen einen ziemlich überzeugten Gesichtsausdruck zur Schau stellen, als wir das erste Video schauen, denn Jamro hält den Ausschnitt nach wenigen Minuten an und fragt schelmisch grinsend: "Wenn ich mir euch so anschaue, soll ich hier mal auf den Busch klopfen, inwieweit eine Verpflichtung darstellbar ist, oder?"
Wir können nur offenen Mundes nicken, denn was der 23jährige (und damit dem Talentalter schon fast entwachsene) Mirko Sicuro hier im defensiven Mittelfeld anbietet, ist - sofern das sein normales Leistungslevel darstellt - geeignet, unsere Defensiv-Sechs auf ein neues Qualitätslevel zu heben.
Sicuro spielt in der gezeigten Partie den defensiven Fixpunkt vor der Abwehr - und er schafft es ein ums andere Mal, gegnerische Angriffe zu stoppen, ohne dazu überhaupt in den Zweikampf gehen zu müssen. Seine physische Präsenz und seine Spielintelligenz reichen völlig aus, um mehrfach goldrichtig zu stehen und den Pass des Gegners abzufangen.
Alternativ streßt er den Passgeber derart, dass der sonstwohin spielt und einer von Sicuros Mannschaftskameraden den Ball erobern kann.
Während wir unsere Unterkiefer wieder einsammeln, ruft Jamro mal bei Herrn Nijhof an und möchte zumindest mal grob eingeordnet wissen, auf welche finanziellen Rahmenbedingungen wir uns hier einstellen müßten.
Insgeheim erwarte ich eine Ablöse- und Gehaltsforderung, die unseren Rahmen komplett sprengt, aber als Jamro mit seinem bekannt-schelmischen Grinsen zurückkommt, macht mein Herz einen hoffnungsvollen Sprung.
"Was grinst Du so? Sag bloß, der Goldjunge wär bezahlbar?"
Jamro nickt, das Grinsen wächst.
"Die Ablöse wär ein Witz, das Wunschgehalt ist zwar ordentlich, aber wir haben noch genug Luft, um das stemmen zu können. Aber nur unter einer Bedingung: Ihr garantiert mir, dass er einen Stammplatz bekommt und nicht einfach als Kaderfüller gedacht ist. Denn für einen Bankwärmer würde er deutlich zuviel verdienen."
Hannes und ich schauen uns kurz an, dann nicken wir.
"Wenn das, was wir da vorhin gesehen haben, seine normalen Leistungen sind, wird der unangefochtener Mittelfeldstamm sein."
"In Ordnung, dann faxe ich Herrn Nijhof mal ein konkretes Vertragsangebot."
Jamro wartet auf die Antwort, wir gehen das Training leiten.
Danach erfahren wir, dass die Spielerseite das Angebot prüft, aber auch noch andere verlockende Angebote erhalten habe.
Über Jamros mysteriöses Kontaktnetzwerk findet er heraus, dass zu den Interessenten auch De Grafschap und Sint-Truiden gehören, beides Erstligisten mit gutem Ruf für Talententwicklung.
Also heißt es jetzt Daumendrücken.
Wir geben uns in den nächsten Tagen alle Mühe, unsere Hoffnungen nicht allzuweit in den Himmel fliegen zu lassen - aber als drei tage später die Nachricht komt, dass sich Sicuro für uns entschieden hat und bereits morgen zur Vertragsunterzeichnung erwartet wird, jubeln wir dennoch wie die kleinen Kinder.
Teichmann, Weigelt, Louisville und Kohler sind zwar weniger begeistert - denn wenn in der Stammelf schon nur zwei Plätze fürs zentrale Mittelfeld verfügbar sind, ist jeder zusätzliche Konkurrent potentiell verheerend.
Wir Trainer sehen das natürlich etwas positiver - insbesondere eingedenk unserer Verletzungshistorie sind fünf beziehungsweise mit Rustico sogar sechs Optionen fürs Mittelfeld unserer Meinung nach keineswegs zuviel.
Sei es wie es sei, nach diesen beiden Zugängen sind unsere Planungen nun wirklich erstmal abgeschlossen - sofern es nicht noch einen überraschenden Abgang mehr gibt, wird niemand mehr verpflichtet.
Der Kader ist - vor allem nachdem mit Ngah das nächste große Talent hochgezogen worden ist - nun wirklich gut besetzt.
Damit wir da den Überblick nicht verlieren und vor allem auch die Prspektiven der Spieler nochmal abklären, setzen Hannes und ich uns vor dem ersten Vorbereitungsspiel im Januar nochmal zusammen und schauen zusammen über den Kader.
Torhüter
Zwischen den Pfosten haben wir theoretisch die Qual der Wahl zwischen zwei starken Keepern mit Stammplatzanspruch und einem spannenden Talent.
Theoretisch deswegen, weil sich Nominalstammkeeper Rey und Nominalherausforderer Corvalan als derart verletzungsanfällig erwiesen, dass mitunter sogar Vukasinovic ran muß (der glücklicherweise seinerseits nur dann verletzt ist, wenn wenigstens einer der Stammtorhüter spielen kann).
Unter uns gesagt sind wir nicht überzeugt, dass einer der drei das Zeug hat, mittel- oder gar langfristig Stammkraft in der Zweiten Liga zu sein, daher ist hier bereits ein Scoutingauftrag erteilt worden und für den Sommer ist die Torhüterposition "Prio Eins", wie es so schön heitß.
Ricardo Rey ist wie erwähnt die (nicht mehr ganz so klare) Nummer Eins im Tor.
Seit meinem Amtsantritt habe ich auf ihn gebaut, er ist konstant in seinen Leistungen, professionell in seinem Verhalten und wohl nicht zuletzt auch deswgen bei den Fans äußerst beliebt.
Seine Probleme sind zwar nicht allzu zahlreich, aber dafür aus unserer Sicht leider gravierend.
Zum einen ist seine Ballannahme mangelhaft, was bei unserem präferierten Aufbauspiel, in welches der Keeper mit eingebaut werden soll, hinderlich ist.
Viel schlimmer jedoch - seine Reflexe sind für einen Keeper auf diesem Niveau genauso durchschnittlich wie sein Herauslaufen.
Letzteres ist vor allem bei Ecken und Freistößen schon mehrfach mitverantwortlich dafür gewesen, dass der Gegner Chancen hatte, die einfach nicht hätten sein müssen.
Unser Argentinier Lautaro Corvalan hat grundsätzlich leider fast die gleichen Probleme wie Rey - zusätzlich allerdings auch eine Tendenz dazu, in stressigen Situation plötzlich Nervenflattern zu bekommen.
Wen der Gegner hoch preßt, ist er viel zu anfällig für hektische Pässe.
Seine Ballannahme und sein Paßspiel sind sogar noch ein bißchen ausbaufähiger als bei Rey.
Andererseits ist er körperlich präsenter als sein Konkurrent, auch ein bißchen größer und auf der Linie etwas stärker.
Auch für ihn gilt - gute Option im Tor, aber wir sehen ihn auf mittlere Sicht bestenfalls als Ersatzkeeper.
Dragan Vukasinovic wurde als klare Notoption geholt, damit wir nicht wieder den Keeper der U19 einsetzen müssen, wenn Not am Mann ist.
Hat leider grob gesagt das gleiche Skillprofil wie die beiden anderen Torhüter, nur generell ein bis zwei Qualitätsstufen darunter.
Seine Hauptqualifikationen waren "ist verfügbar", "will zu RWE" und "ist bezahlbar"..
Möglicher Abgangskandidat in der Zukunft.
Innenverteidigung
In der Abwehrzentrale haben wir inzwischen die Qual der Wahl - oder positiver ausgedrückt: "wir haben verschiedene Optionen mit verschiedenen Fähigkeitsprofilen, um unterschiedlichen Anforderungen zu begegnen."
Klingt nach BWL-Vorlesung, ist aber tatsächlich die Antwort von Damian Jamro auf eine Reporterfrage während der Vozniuk-Vorstellung.
Die Innenverteidigung ist eine von mehreren Positionen, auf denen wir sehr genau hinschauen müssen, wie wir die Spielzeit verteilen, damit keiner der Jungs unzufrieden wird.
Die Notoptionen Louisville, Kwiatkowski, Sicuro und Kohler werden weiter unten vorgestellt, da sie nur in absoluten Notsituationen in der Innenverteidigung auflaufen werden.
Rafael "Reggie" Redzepagic ist möglicherweise ein zukünftiger Kandidat fürs Kapitänsamt, Abwehrchef ist er allerdings jetzt schon.
Mein Landsmann besticht durch eine gute körperliche und insbesondere Luftpräsenz, erweist sich ein ums andere Mal als gefährlicher Abnehmer von Ecken, glänzt in den Kerntugenden eines Innenverteidigers und bringt einfach konstant seine Leistung in jedem Spiel - egal, ob es ein Testkick gegen einen lokalen Sechstligisten ist oder das Pokalhalbfinale in Wuppertal.
Hat leider ein paar ausgeprägte Schwächen - Ballannahme, Passspiel und Wendigkeit - ist aber unverzichtbar, wenn er so eingesetzt wird, dass diese Schwächen kaschiert werden können.
Wird hoffentlich eines der RWE-Gesichter der nächsten Jahre.
Der "Königstransfer" des letzten Sommers. Ihor Vozniuk ist ohne Zweifel unser bester Innenverteidiger.
Seine Körperlichkeit und vor allem seine teamorientierte und vorausschauende Spielweise machen ihn defensiv zum Bollwerk und offensiv genau wie seinen Abwehrpartner "Reggie" zur Waffe.
Wird leider absehbar nicht lange bei uns bleiben - wir mußten eine Ausstiegsklausel akzeptieren, damit der vereinslose Osteuropäer zustimmte, sich in der zweiten deutschen Liga ins Rampenlicht zu spielen.
Da die Klausel bei 1,3 Millionen Euro liegt und er sich im Gegenzug auf gemessen an seinen Fähigkeiten sehr faire 100.000 Euro pro Jahr als Gehalt einließ, gab es absolut keinen Grund, diesen Transfer abzulehnen.
Kacper Bilinski war vor Vozniuks Verpflichtung als Innenverteidiger Nummer 2 gesetzt, wird sich jetzt allerdings strecken müssen, um Spielzeit zu bekommen.
Der Pole ist eine wirklich gute Abwehroption ohne großartige Schwächen, hat im Gegenzug aber auch kaum herausragende Fähigkeiten.
Hat in seiner bisherigen RWE-Zeit einige unerklärliche schlechte Spiele abgeliefert - was der Hauptgrund für Vozniuks Verpflichtung war.
Dennoch - sollte Vozniuk wie zu erwarten bereits im nächsten Sommer wieder gehen, wird er in der Hierarchie wohl wieder aufrücken.
Tadej Rozman war ursprünglich als neuer Stamm-IV geholt worden, leider haben einige Verletzungen seine Entwicklung ausgebremst.
Wenn fit, ist er zu 100 Prozent verläßlich. Seine regelmäßigen Blessuren haben leider dafür gesorgt, dass er aktuell nur noch Innenverteidiger Nummer Vier ist.
Rozman ist damit natürlich nicht zufrieden und beschäftigt sich offen mit der Möglichkeit eines Abgangs im Sommer.
Linksverteidiger
Auf der linken Abwehrseite haben wir inzwischen nominell ein absolutes Überangebot an Spielern.
Mit Kwiatkowski, Betinho, Descamps und Plotka sind gleich vier Spieler des aktuellen Kaders auf dieser Position zuhause.
Allerdings sind sie allesamt derart polyvalent, dass diese vier Leute "nebenbei" die Notfalloptionen für Innenverteidigung, linkes Mittelfeld, rechte Abwehrseite und defensives Mittelfeld mit abdecken!
Der kalre Stammspieler auf LV heißt inzwischen Filip Kwiatkowski. Aus Braunschweig geholt, erwies er sich von Tag eins an sowohl auf als auch neben dem Platz als wichtiger Mannschaftsbestandteil.
Spielte in der Hinrunde öfter mal auf rechts, weil dort wieder mal alle verletzt waren, wir hoffen, dass wir zukünftig darauf verzichten können, denn obwohl er als RV absolut brauchbar ist, bleibt Kwiaktkowski dennoch ein LV und liefert dort seine stärksten Leistungen.
Auch wenn er nicht ganz so schnell ist, wie wir uns das bei einem Außenverteidiger wünschen würden, gleicht er das doch durch gute Spielintelligenz meist wieder aus.
Und im mentalen Bereich gibt es kaum einen im Kader, der ihn übertrifft.
Mustergültiger Profi, der noch ordentlich Entwicklungspotential hat.
Vor Kwiatkowskis Ankunft war Betinho unsere Startoption hinten links - und wann immer der Neuzugang nicht verfügbar ist, ist der Deutsch-Brasilianer auch sofort wieder gefragt.
Ist noch ein bißchen langsamer als sein Konkurrent, dafür aber gerade im Bereich Ecken und Freistöße stärker und auch im Hinblick auf das Stressen von Gegnern, die gerade den Ball führen, eine sichere Bank.
Zusätzlich ist Betinho die erste Alternative, wenn beide Flügelspieler auf der linken Seite ausfallen - was leider oft genug der Fall war bisher.
Antoni Plotka ist der nächste in einer erstaunlich langen Reihe defensivstarker und polyvalenter Außenverteidiger im Team. Der Pole kann beide Außenverteidiger-Positionen spielen, auch wenn er ein bißchen langsam ist, macht er das mit seinem Mut und seiner Entscheidungsstärke wieder wett.
Kein glamouröser Spieler, sondern ein klarer Arbeiter - aber das ist ja auch seine Aufgabe.
Und die erfüllt er zuverlässig, wann immer er gebraucht wird.
Georges Descamps wurde geholt, um im linken Mittelfeld einen Ersatz nach dem Abgang von David Daiber und Felipe zu haben.
Nachdem beide Spieler jedoch schlußendlich doch nicht wechselten, ist er nun in der für ihn wenig beneidenswerten Situation, kaum Spielzeitaussichten zu haben.
Streitet sich mit Plotka und Betinho um die Position des Backups auf LV und mit Betinho um die Position des Notfall-Backups im linken Mittelfeld, weist für beide Positionen allerdings zu gravierende Schwächen auf (Übersicht, offensives Positionsspiel, Nervenstärke), um einen der Genannten zu verdrängen.
Unschön für ihn und ein klarer Transferfehler von uns, so ehrlich müssen wir sein.
Wird den Verein also möglicherweise im Sommer bereits wieder verlassen.
Rechtsverteidiger
Hinten rechts haben wir nominell zwei Spieler im Kader - aber zusätzlich zum Platzhirsch Archibald Dittgen und seinem Herausforderer Artur Reich können auch Kacper Bilinski, Filip Kwiatkowski und Antoni Plotka auf dieser Position spielen.
Sollte im Sommer also einer der beiden gehen wollen, werden wir möglicherweise nicht einmal Ersatz benötigen.
Das Vereinsurgestein ist bereits seit der Jugend bei RWE, aber es mehren sich die Anzeichen, dass dies seine letzte Saison hier sein könnte. Dittgen hat inzwischen mehrfach durchklingen lassen, dass er sich für eine neue Herausforderung bereits fühlt.
Eine Vertragsverlängerung hat er bisher abgelehnt bzw hat er durch seinen berater Summen aufrufen lassen, die übersetzt nichts anderes bedeuten als "kein Interesse".
Sein Abgang wird eine Lücke reißen, soviel ist klar - aber andererseits haben wir gerade auf den Außenverteidigerpositionen genügend Alternativen, dass wir nicht in Panik verfallen müssen.
Zumal sein offensiver Output nun wirklich sehr überschaubar ist...
Artur Reich wird vermutlich derjenige sein, der einen Dittgen-Wechsel am wenigsten bedauern würde.
Denn auch wenn sich die beiden gut verstehen, würde Reich doch sehr profitieren, wenn Dittgen geht.
Stand jetzt wäre er die erste und sehr logische Wahl als Stammplatz-Nachfolger.
Wenn es nach Hannes ginge, würden wir Dittgen sowieso jetzt schon ins zweite Glied versetzen, weil Reich ganz objetiv betrachtet besser ist.
Allerdings ist Dittgen eben Anführer innerhalb der Mannschaft und Fanliebling, da könnte so ein Wechsel ungeahnte negative Folgen haben.
Defensives und zentrales Mittelfeld
Auf der Doppelsechs haben wir inzwischen genügend herausragende Alternativen zur Verfügung, dass wir uns ob einzelner Verletzungen kaum noch Sorgen machen müssen.
Mit der Ankunft von Sicuro haben wir nochmal deutlich an defensiver Stabilität dazugewonnen.
Das größte Problem auf dieser Position wird es sein, die Spielzeitansprüche der einzelnen Mannschaftsmitglieder auszutarieren.
Wenn uns das gelingt, ist unser zentrales Mittelfeld ein potentielles Prunkstück der Mannschaft.
Es wirkt immer noch ein wenig surreal, dass Mirko Sicuro für RWE aufläuft.
Der Niederländer mit italienischer Mutter hat für seine Position - defensiver Sechser - absolut keine gravierenden Schwächen und bringt mental, körperlich und auch technisch alles mit, um ein prägender Zweitligaspieler im defensiven Mittelfeld zu sein.
Wenn man ihm überhaupt Schwächen andichten möchte, dann eventuell seine etwas unterentwickelte Tacklingfähigkeit - aber da er wie bereits erwähnt sowieso kaum auf tecklings zurückgreifen muß, um gegnerische Angriffe zu unterbinden, ist das Meckern auf hohem Niveau.
Ein absoluter Traumtransfer und aus dem Stand einer der Schlüsselspieler in der Startelf.
Vor Sicuros Verpflichtung war Mike Weigelt meist als defensiver Part der Doppelsechs gesetzt und hat Schwierigkeiten ,seine neue Rolle als Backup (der auch noch mit Ethan Kohler konkurrieren muss) zu akzeptieren.
Das können wir einerseits verstehen, denn theoretisch wäre Weigelt als stärker einzuschätzen als Sicuro.
Weigelts Probleme heißen leider Inkonstanz und Unbeherrschtheit, was auf seiner Position absolut verheerend sein kann.
Zudem ist seine Spielweise komplett anders als die des Niederländers - er läuft die Bälleweniger ab und grätscht sie lieber vom Fuss - mit dem erhöhten Risiko, durch schlechtes Timing Verwarnungen zu kassieren.
Sein Frust ist verständlich, aber Sicuro hat die Nase aktuell sehr deutlich vorn.
Maximilian Teichmann ist die unangefochtene Nummer eins auf der offensiveren Siete der Doppelsechs.
Er ist einerseits defensivstark (auch wenn er mir mitunter etwas zu unkonzentriert ist), aber seine wahre Stärke liegt im Offensivspiel aus dem defensiven Mittelfeld heraus. Seine Steilpässe in die Spitze sind bei uns so beliebt wie bei den Gegnern gefürchtet.
Falls wir ihm irgendwie noch beibringen können, diese Pässe auch über längere Entfernungen an den Mann zu bringen ... aber ich schweife ab.
Teichmanns größte Schwäche ist leider seine Verletzungsanfälligkeit, dicht gefolgt von der unschönen Angewohntheit, in nahezu jedem Spiel eine Gelbe Karte wegen eines schlecht getimten Tacklings zu kassieren.
Dennoch haben wir bisher keinen Spieler gefunden, der zu für uns bezahlbaren Konditionen ein solches Fähigkeitenpaket liefert.
Teichmann ist daher aktuell unverzichtbar - und wenn er ausfällt, merken wir das sehr deutlich auf dem Platz.
Der Indonesier (!) Ethan Kohler kam im gleichen Jahr nach Essen wie ich und läuft immer so ein bißchen unter dem Radar.
Das liegt daran, dass er auf den ersten Blick völlig unauffällig ist:
durchschnittliche Statur für einen Defensivspieler, durchschnittlich groß, ist ziemlich langsam und wirkt manchmal regelrecht unbeweglich, macht nahezu nichts überraschendes.
Stattdessen ist er die Definition einer Arbeitsbiene - nur muß man dafür eben länger und genauer hinschauen.
Ja, er ist langsam - aber dank seiner hohen Spielintelligenz und seinem herausragenden Positionsverständnisses ist er eben dennoch oft genug an der richtigen Stelle.
Seine generelle mentale Stärke und seine punktuellen technischen Fähigkeiten machen ihn ungeheuer wertvoll:
Zum Dribbelkönig oder Eckenspezialisten, zum Kopfballungeheuer oder zum Flankengott wird er nie werden, aber dafür ist er einzuverlässiger Passspieler, der den Ball annehmen und direkt weiterleiten kann.
Seine seltenen Fernschüsse sind genauso gut wie seine Elfmeter.
Und wenn er wieder mal als teichmann-Vertreter ran muß, weil der sich seine fünfte Gelbe abgeholt oder die Wadenmuskulatur gezerrt hat, dann erledigt er das so zuverlässig wie ein indonesisch-schweizerisches Uhrwerk.
In zwei Jahren, wenn sein Vertrag ausläuft, ist er bereits 31, aber ich kann mir gut vorstellen, dass er dann dennoch ohne zu Zögern eine Verlängerung angeboten bekommt, einfach weil seine Unauffälligkeit nur noch von seiner Zuverläassigkeit als Backup getoppt wird.
Isiah Louisville haben wir vor zwei Jahren aus Rotterdam geholt, als sein Vertrag bei Feyenoords Jugendabteilung ausgelaufen war.
Der Plan war und ist, ihn mindestens zu einem Backup für Innenverteidigung und defensives Mittelfeld aufzubauen, aber bisher ist er da auch nach zwei Leihen (Nach Düren und nach Rathenow) nur auf dem Weg.
Wir haben die Leihe bei Rathenow bis Saisonende verlängert und schauen uns den Jungen im Sommer nochmal an.
Wenn er es schafft, an seiner Unbeherrschtheit und seinem Passspiel noch ein bißchen zu arbeiten, wird er dann wahrscheinlich bereit sein, eine Kaderrolle in der Ersten Mannschaft von RWE zu übernehmen.
Im Moment käme er bei den vielen besseren Alternativen wohl kaum über den Status als Bankwärmer hinaus - "und das hülfe ihm ja wohl kaum weiter", wie es Alex Schumacher so herrlich altmodisch ausgedrückt hat.
Kadermissverständnis Nummer Zwei nach Descamps ist Dylan Rustico. Ursprünglich haben wir ihn verpflichtet, um eine offensivstarke Alternative zu Teichmann zu haben, aber wie sich herausstellt, kann er das nur theoretisch sein - in unserem Mannschafts- und Taktikgefüge funktioniert er trotz vorhandener Klasse einfach nicht.
Klarer Abgangskandidat fürden Sommer.
Linker Flügel
Auf dem linken Flügel habe nwir zwei sehr verschiedene Alternativen, die beide auf ihre Art spielprägend sein können.
Wie es aussieht, haben wir im Sommer allerdings möglicherweise keinen von beiden mehr im Kader.
Der eine (Daiber) will für eine Verlängerung ein Gehalt, das wir unmöglich zahlen können, der andere (Felipe) wird jede Woche mit drei neuen Interessenten in Verbindung gebracht und kokettiert mit einem Abgang.
Unser portugiesischer Kapitän ist der klassiche offensive Unterschiedsspieler auf dem Flügel.
Schnell, wedig, trickreich, schlägt herausragende Flanken, an guten Tagen schlägt sogar mal ein Fernschuß von ihm im Tor ein ... die Sorte Spieler, denen man einfach gern beim Wirbeln zusieht.
Andererseits ... andererseits ist er ein zutiefst egoistischer, defensiv überhaupt nicht brauchbarer, manchmal regelrecht ängstlicher Typ ohne allzugroßen Ehrgeiz, besser zu werden - und taucht zu allem Überfluß in wichtigen Spielern gern mal komplett ab.
Warum die Fans ihn lieben, kann ich irgendwo noch nachvollziehen - der durchschnittliche Zuschauer hat weder von Taktik noch von Mannschaftsdienlichkeit großartige Ahnung und freut sich einfach über spektakuläre Offensivoptionen.
Warum aber die Mannschaft ausgerechnet diesem Egomanen ohne Führungsqualitäten das Kapitänsamt übertragen wissen will, verstehe ich null.
Daiber war bei meiner Ankunft bereits Kapitän und als ich ihn ersetzen wollte, gab es beinahe eine Meuterei in der Kabine!
Unter uns gesagt: wir haben uns bei seinem Gehalt sowieso schon viel zu weit aus dem Fenster gelehnt, wenn er im Sommer wirklich ablösefrei geht, werde zumindest ich nicht in allzugroßes Wehklagen verfallen.
Bei Felipe sieht die Sache schon ganz anders aus.
Nicht nur sein Skillset ist anders als das von Daiber, seine ganze Auffassung davon, was einen Mannschaftssportler ausmacht, ist es auch.
Der Italo-Brasilianer ist genauso ein Fanliebling wie Daiber - und das ist insofern nicht verwunderlich, als er in vielen klassischen "Das ist mein Lieblingsspieler!"-Disziplinen glänzt oder zumindest in unserer Mannschaft Akzente setzt:
Er ist technisch beschlagen und trickreich, er dribbelt seinen Gegnern gerne mal einen Knoten in die Beine, gibt in jedem Spiel alles (auch wenn er einen seiner leider allzuhäufigen schlechten Tage erwischt hat, wird man nie erleben, dass er sich hängenläßt), er hat keine Angst vor großen (Gegner)Namen, rennt sich die Lunge aus dem Leib und schenkt auch schonmal einem Nannschaftskollegen durch einen sehr uneigennützigen Paß ein Tor.
Wenn er auf dem Platz steht, haben wir auf dem linken Flügel eine stets nach innen ziehende Torschußmaschine - der Kerl schießt wirklich aus allen Lagen.
Und häufig genug trifft er sogar.
Wenn er schneller wäre, vor allem antrittsschneller, wäre er wahrscheinlich längst in irgendeiner kleineren ersten Liga gelandet.
Rechter Flügel
Auf dem rechten Flügel sieht es in gewisser Hinsicht ähnlich aus wie links - wir haben zwei sehr unterschiedliche Optionen zur Verfügung.
Stammspieler Clemens Havertz ist dabei trotz seiner erst 23 Jahre klar gesetzt, Herausforderer Hrubes dafür in speziellen taktischen Situationen besser.
Clemens Havertz ist einer der drei schnellsten Spieler im Team und auf dem rechten Flügel unangefochteneer Stammspieler.
Das liegt vor allem daran, dass er für die von uns gewünschte Rolle auf dieser Position - offensivstarker Flügelspieler, der vorrangig fürs In-Szene-Setzen der Stürmer zuständig ist - fast schon perfekt geeignet ist.
Schnell, gute Flanken, ausdauernd ... was will man mehr von einem Spieler auf dem rechten Flügel?
Nunja, vielleicht ein bißchen Abschlußstärke. Ein paar Tricks hin und wieder oder ein bißchen Dribbling, um auch diejenigen Abwehrspieler hintersich lassen zu können, die von der schieren Geschwindigkeit nicht überrollt werden... vielleicht ein bißchen mehr Übersicht und Teamverstädnis obendrauf?
Anders gesagt - Havertz vereint die klassischen Tugenden und Schwächen eines Flügelspielers in sich.
Und genau dort, wo Havertz schwächelt, da glänzt Hrubes.
Wäre der nicht so eine "Schnecke", hätte sein Konkurrent einen schweren Stand.
Hrubes kann fast alles besser als Haverzt - sogar inklusive Defensivarbeit! - aber Haverzt kommt durch seine Wahnsinnsgeschwindigkeit eben gerade in unserem Kontersytem viel öfter in die Flankenpositionen, die es braucht, damit unsere Stürmer zu Torchancen kommen.
Mit seinen inzwischen 24 Jahren ist die Chance auf einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs bei unserem Tschechen leider nicht mehr allzuhoch, so dass er auch weiterhin der Backup für Havertz bleiben wird - und in den Momenten, wo wir eine Führung ins Ziel retten wollen, auch mal der Einwechselspieler für defensivere Flügelarbeit.
Sturmzentrum
Bleibt noch das Sturmzentrum, wo sich Licht und Schatten die Hand geben und bis auf Rodriguez niemand seines Stammplatzes sicher sein kann.
Als Guirassy im Spätherbst damit begann, offen auf einen Vereinswechsel hinzuarbeiten, nahmen wir das zum Anlaß, nach einem Nachflger zu suchen.
Kriterien: ein möglichst schneller, technisch beschlagener, idealerweise halbwegs kopfballstarker Knipser sollte es sein. Ziel: den Platz neben den Vorbereitern Lorenz oder Ehrlich zu besetzen, der vorher von Guirassy ausgefüllt wurde.
Schlußendlich wurden wir in Braunschweig fündig, wo mit Federico Rodriguez ein junger Spieler mit den Hufen scharrte.
Und kurz darauf verstärkte unser "Königstransfer" für den Winter die Mannschaft.
Rodriguez ist - so eherlich müssen wir sein - NICHT die perfekte Lösung für unser Sturmproblem.
Vor allem im Zusammenspiel mit seinen Teamkollegen ist noch ordentlich Luft nach oben, sowohl was das Verständnis von Mannschaftsspiel angeht als auch im Hinblick auf die reine Fähigkeit, Pässe zu spielen.
Aber Rodriguez ist unglaublich schnell, sehr ausdauernd, nervenstark vor dem Tor, relativ kopfballstark, trifft gute Entscheidungen, hat ein herausragendes offensives Stellungsspiel und seine Abschlüsse sind einfach großartig.
Für das Paket aus Ablöse und Gehalt, das wir für ihn schnüren mußten, hätten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen besseren bekommen.
Rodriguez hat vorerst nur für zweieinhalb Jahre unterschrieben - wenn er allerdings so einschlägt, wie wir uns das erhoffen, wird er wohl eh nicht so lange hier spielen.
Aus der Abteilung "Wo hat Gerard nur seine Augen?!" stammt Gilbert Ngah.
Den haben wir kurz nach meinem Amtsantritt für die U19 geholt, als er uns von einem Agenten empfohlen wurde ... und dann habe ich ihn komplett aus den Augen verloren.
Die U19 und RWE II werden von mir nicht gemanagt, vom Staff über das allgemeine Training bis hin zur Mannschaftsaufstellung macht das alles der FM. Zu einer richtigen DoF-Challenge konnte ich mich nicht durchringen, aber ich habe inzwischen die Verantwortung für etliche Bereiche abgegeben, die ein echter Trainer in Deutschland sowieso nicht hätte.

Und deswegen schau ich mir die Jugendspieler auch nicht mehr so akribisch an wie früher. Mustermann Skin tat sein übriges.

Dass ich den 4-Sterne-Jugendspieler (!!!) Ngah so lange übersehen habe, ist dennoch ein bißchen peinlich.
Im Winter hat mich dann mein Landsmann Zarko Lukic - der die U19 managt - mit einiger Verwunderung gefragt, ob Ngah denn immer noch nichts für die Erste wäre?
Und ich bin bald aus den Wolken gefallen, als ich den Spieler mal wirklich beobachtet habe.
Ngah ist nun aus dem Stand unser schnellster Spieler in der ersten Mannschaft, ist generell in herausragender körperlicher Verfassung und wäre ein absolut idealer inverser Flügelspieler, wenn er mehr Anhung davon hätte, was eine Flanke ist und wie man sie schlägt.
Genau das versuchen wir ihm in den nächsten Monaten beizubringen, und dann soll er perspektivisch eine Option auf beiden (!) Flügeln werden.
Bis dahin wird er nominell im Sturm mit eingeplant, denn auch wenn er aufgrund der unterdurchschnittlichen Passpielskills und des genauso unterdurchschnittlichen Kopfballspiels dort eigentlich nicht ganz richig aufgehoben ist, kann er allein durch seinen Speed und seine Abschlußstärke doch eine gute Einwechseloption sein.
Marius Lorenz bekam im Frühjahr 2031 keinen neuen Vertrag bei RB Lipzig und wir schlugen sofort zu.
Lorenz hat sich in den letzten Jahren als Einwechseloption im Sturm und in den Spielen in 4231-Formation auch als gute Alternative auf der 10 erwiesen, aber so richtig "angekommen" wirkt er bei uns weiterhin nicht.
Das liegt auch daran, dass er für nahezu jede Position, die mit seinen Stärken denkbar wäre, mehr oder minder deutliche Schwächen aufweist.
Wir haben seinen Vertrag nochmals verlängert, nunmehr bis 2036.
Sollte sich an seiner Situation und seinem Wert für uns bis dahin nicht Grundlegendes geändert haben, stehen die Zeichen dann allerdings auf Trennung, da sein Gehalt inzwischen wirklich grenzwertig ist.
Lucas Ehrlich ist mangels beserer Alternativen aktuell als unterstützender Stürmer oder Zielspieler eingeplant und hat den Stammplatz neben Federico Rodgriguez ziemlich sicher.
Erstaunlicherweise sind seine Trainingsleistungen und seine Spielleistungen sehr diskrepant, eine Erklärung haben wir dafür bisher nicht gefunden.
Ehrlich kann im Hinblick auf die Arbeitsauffassung jedenfalls nichts vorgeworfen werden und solange er der einzige wirklich kopfballstarke Stürmer im Kader ist, wird er wohl auch weiterhin in der Mehrzahl der Spiele in der Startelf stehen.
Nichtsdestotrotz ist ein Ersatz für ihn (leider!) sehr weit oben auf unserer Prioritätenliste.
Zu guter Letzt noch ein Wort zu Modou Sanneh - den haben wir in die Erste hochgezogen, weil es eine Verletzungswelle gab und uns die Optionen fehlten.
Seine LEistungen waren trotz der tatsache, dass er eigentlich ein eprfekter Ehrlich-Backup hätte sein können, sehr überschaubar.
Als wir ihn deswegen nach Rückkehr der anderen Stürmer zurückversetzen wollten, gab es Ärger in der Mannschaft und wir einigten uns schlußendlich mit dem Mannschaftsrat darauf, dass Sanneh in der ersten Mannschaft verbleibt, jedoch für die Zwote verfügbar ist, falls er in der Ersten nicht zum Spieltagskader gehört.
(Und inzwischen versuchen wir Interessenten für ihn zu finden.)