Kapitel 32 „Ohne Vorwort, aber mit Schlusswort“ Vorwort: -
23. Spieltag 3. Liga: Borussia Mönchengladbach II (H) 
Vor dem Spiel wird Götze als „Bester Abwehrspieler der 3. Liga“ geehrt. Rechtsverteidiger scheinen in dem Weiland-System gut zu funktionieren.
Mit einer weiteren Heimniederlage und erstmals zwei Niederlagen in Folge in der Liga in dieser Saison setzt sich der Negativtrend der Blauen auch gegen die kleinen Fohlen fort. Dabei wäre es in dieser Partie eigentlich nicht zwangsläufig nötig gewesen, denn die Niedersachsen waren ballsicherer und auch offensiv gefährlicher. Aber es fehlten am Ende die Abschlüsse, die auch im Tor landen und Veh, der diese Saison bisher immer gut drauf war, erlaubt sich einen Passfehler im Spielaufbau, der Innenverteidigern nicht passieren darf. Somit verliert man 1:0.
Treffer: -
Zuschauer: 2797
24. Spieltag 3. Liga: SpVgg Unterhaching (A) Vor der langen Auswärtsreise nach Unterhaching wird bereits für die neue Saison geplant. Wenn man die Kirche im Dorf lässt, dann war und ist eigentlich jedem am Bischofsholer Damm klar, dass die Arminia mit dem erneuten Klassenerhalt und einem Platz im Mittelfeld der Liga zufrieden sein sollte.

Glücklich verkündet man daher, dass die Verträge von Carbaja und Kisilowski verlängert werden konnten. Die Gehälter sind natürlich gestiegen, aber sie waren für den Club darstellbar, während Julien-Lee Veh völlig maßlos und ironischerweise entgegen der Behauptungen seines Beraters eine Verachtfachung des Gehalts einfordert.
Zumindest scheint die „Vehde“ zwischen Weiland und seinem Innenverteidiger irgendwas bewirkt zu haben, denn in der Partie gegen Unterhaching eröffnet Veh mit einem Kopfballtor nach Eckball einen Torreigen an dessen Ende ein 5:1 Sieg für die Blauen herauskommt.
Bevor der Torreigen jedoch beginnt, braucht es ein wenig Zeit und taktische Umstellung, denn bis zur 70. Minute würgt sich der SVA ziemlich einen ab und bekommt sogar einen Ausgleichstreffer. Und eben weil es so ein Gewürge ist, greift Weiland auf alte Prinzipien zurück: Langer Ball! Und auf einmal schnackelt es, denn es treffen Cabraja, Mané und Wagner (2x).
Treffer: Veh (12), Cabraja (80), Mané (87), Wagner (90, 93)
25. Spieltag 3. Liga: Chemnitzer FC (H) Irgendwie entgegen, aber auch irgendwie im Trend der letzten Wochen folgt auf ein gutes Spiel ein weniger gutes Spiel. Die ersten 20 Minuten zwischen dem CFC und dem SVA sind jedenfalls weh rasant, denn es fallen drei Tore. Zunächst gehen die Gäste mit einem Traumtor in Führung. Hinz flankt an die Strafraumkante und Kunz, ähh Busch nimmt die Pille volley und zimmert sich ins Tor! Anerkennung pur!

In der 12. Spielminute beobachten die Zuschauer dann den Prototyp des Strafstoßes, wie er in jedem Schiedsrichter Regelbuch auftauchen könnte: Melander grätscht Wagner im Strafraum von hinten um. Den Strafstoß versenkt Stepantsev. Wenige Minuten später kann der inzwischen heiß gelaufene Wagner zur Führung treffen. Zum Sieg reicht es aber nicht, weil Götze sich nach seiner Ehrung in ein Formtief begeben hat und seinen Gegenspieler Paye in der 79. Minute vergisst. Besagter Paye gleicht dann zum 2:2 aus.
Treffer: Stepantsev (13), Wagner (20)
Zuschauer: 3350
Viertelfinale Niedersachsenpokal: 1. FC Germania Egestorf-Langreder (A) Gegen den einstigen Rivalen führen die Blauen nach 27 Minuten mit 4:0, weil sie in sieben Minuten vier Treffer erzielen. Danach lassen alle es sehr ruhig angehen, niemand schießt noch ein Tor.
Treffer: Wagner (20, 23), Beleme (22, 27)
Zuschauer: 1522
26. Spieltag 3. Liga: FC Würzburger Kickers (A) Die Arminia bekommt mal wieder in Spitzenspiel, das auch TV-Gelder abwirft. Wo Topspiel draufsteht, muss nicht immer Topspiel drin sein. Die Partie dümpelt so vor sich hin, bis Arminia einen Elfmeter bekommt, diesen aber in der 85. Minute verballert und wenig später ein Tor wegen Abseits aberkannt bekommt. Drei Punkte wäre hier verdient gewesen, aber ein 0:0 gibt nur einen Punkt.
Treffer: -
Zuschauer: 6601
27. Spieltag 3. Liga: SC Weiche Flensburg 08 (H) Nach der zuletzt rasanten Aufholjagd geht er für Flensburg wieder bergab. An das Formtief aus sechs sieglosen Partien, bei einem Punkt, knüpft sich eine Niederlage gegen Arminia Hannover.

Die Blauen überzeugen mit einer kämpferischen Leistung, denn Luca Stellwagen bekommt die gelb-rote Karte und fliegt schon nach 34 Minuten vom Platz. Die Ampelkarte ist am Ende vertretbar, aber sehr hart. Stellwagen versucht einen Ball an der gegnerischen Strafraumgrenze zu kontrollieren und nutzt dabei auch regelwidrig den Arm. Vor dieser Szene hatte Wagner bereits das 1:0 erzielt und Beleme gelingt in Unterzahl sogar der zweite Treffer. Den ersehnten, aber nicht wirklich erzwungenen Anschlusstreffer, macht Mause in der 92. Minute. Das Spiel endet 2:1.
28. Spieltag 3. Liga: SV Darmstadt 98 (A) 
Die Leistungen der Arminia bleiben weiterhin inkonstant. Am Böllenfalltor schießt Aigbedion zwar ein schnelles Rekordtor, aber nach diesen starken 28 Sekunden folgen bodenlos schwache 89 Minuten und 32 Sekunden, an dessen Ende Darmstadt mit 2:1 gewinnt.
Treffer: Aigbedion (1)
Zuschauer: 9856
Es ist schon fast peinlich, dass die Blauen trotz dieser Leistungen nach wie vor im Aufstiegsrennen dabei sind. Aber auch die anderen Teams bekleckern sich nicht gerade mit Konstanz. Hier nur mal ein paar Beispiele aus den letzten 5 Spielen, der oben platzierten Mannschaften: Braunschweig (aktuell Rang 2) verliert gegen Halberstadt (Rang 18) mit 2:0, die Würzburger Kickers (Rang 3) verlieren in Mainz (Rang 19) mit 1:2, der Berliner AK (Rang 5) spielt gegen Dortmund II (Rang 16) und Halberstadt (s.o.) jeweils Unentschieden.
Einzig Borussia Mönchengladbach II dreht oben inzwischen einsam seine Runden und gewinnt und gewinnt und gewinnt.
29. Spieltag 3. Liga: SC Paderborn 07 (H) Gut gespielt, aber nur einen Punkt beim 1:1 gegen den SCP geholt. Vor der Partie verletzt sich Waldimir Wagner zum zweiten Mal schwer in der Saison und ohne ihn ist das vorne alles nur halb so gut.
Korkmaz trifft, warum auch immer, aktuell kein Scheunentor und Boesen wurde auf die Tribüne verbannt.
Treffer: Beleme (22)
Zuschauer: 3841
30. Spieltag 3. Liga: FC 08 Homburg (A) 
Frohe Botschaft für Beleme! Mit 30 Jahren erhält er seine erste Berufung für das Nationalteam von Burkina-Faso! Gratulation!
Frohe Kunde gibt es aber aus dem Saarland nicht, denn die Arminia verliert in der Ferne mit 1:2.
Das Spiel hat allerdings, wenngleich die Arminia verloren hat, ein paar mehr kleidende Worte verdient, denn beide Mannschaften erarbeiten sich sehr gute Torabschlüsse, die aber viel zu selten aufs Tor fliegen. Zumeist werden sie geblockt oder fliegen bzw. rollen knapp am Kasten vorbei.
Treffer: Korkmaz (56)
Zuschauer: 4992
31. Spieltag 3. Liga: FC Schalke 04 II (H) Die viel zitierte „Konstanz“ ist erneut ein passendes Stichwort mit Blick auf die heute positive Leistungen der Arminia aus Hannover. Zu Hause zeigen die Blauen gegen Schalke eine starke Leistung, profitieren aber auch von einer roten Karte der Königsblauen in der 64. Minute. Dennoch war das eine rundum gute Leistung, die erklärt, warum die Arminia nach wie vor oben mit drinsteht.

Treffer: Korkmaz (24)
Zuschauer: 2889
32. Spieltag 3. Liga: FSV Mainz 05 II (A) 
Die versprochene Goldene Generation kommt dann doch nicht an den Bischofsholer Damm. Aber rote Backen braucht der Jugendabteilungsleiter Markus Wersching nicht bekommen. Thomas Weigl könnte im Grunde sofort in der ersten Elf mitspielen oder mindestens Bankspieler sein, aber leider fehlt ihm die Konstanz. Ich hasse dieses Wort!

Weiterhin bekommt Dennis Weiland vor der Abreise noch seine Urkunde zur bestandenen Pro-Lizenz zugesendet! Gratulation.
Pro-Lizenz hin oder her, gegen den Vorletzten der 3. Liga spielt der SVA nur 1:1! Verdammt sei die loan army, verdammt sei das späte, aber verdiente Gegentor! Zudem verletzen sich Beleme und sein Ersatz Hermann längerfristig.
Treffer: Aigbedion (21)
Zuschauer: 2096
Tabellarisch ist der SVA nun auf Rang 6 abgerutscht, weiterhin theoretisch noch im Aufstiegsrennen dabei, aber bei derartigen Leistungen muss es schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Niedersachsen das packen sollten.
33. Spieltag 3 Liga: BTSV Eintracht Braunschweig (H) 
Die Saison neigt sich dem Ende entgegen und so langsam bröckelt der Kader an allen Ecken und Enden. Wagner, der einzige Stürmer, der was kann, ist gerade wieder im Training, verdreht sich das Knie und fällt damit für weitere drei Wochen aus und der Linksverteidiger und Standardschütze Stellwagen bricht sich einen Tag vor dem Spiel den Kiefer.
Also Konkurrenzkampf adé, die Mannschaft stellt sich von selbst auf. Verletzt sich nun noch ein Spieler, kann man die nächstbeste Person, die am Bischofsholer Damm rumsteht und aussieht, als ob sie Fußball spielen könnte, (unter falschem Pass, wie früher in der Kreisliga *muahahaha*) einsetzen.
Irgendwie liegt den Blauen die Eintracht, denn in Braunschweig gewinnt die Weiland-Elf mit 3:0! Alle drei Treffer fallen in den ersten 45 Minuten. Zunächst köpft Veh einen Eckball auf den kurzen Pfosten ein, dann staubt Korkmaz nach einem Lattentreffer von Aigbedion ab und zuletzt kann Krasniqi nach perfektem Steilpass freistehend einschießen.
Treffer: Veh (21), Korkmaz (41), Krasniqi (45)
Zuschauer: 11.555

In der Tabelle rutscht Arminia auf Platz 3 vor und wäre aktuell direkter Aufsteiger!
Niedersachsenpokal Halbfinale: TSV Havelse 1912 (A) Die englische Woche kommt sehr ungelegen für die Arminia, aber der Niedersachsenpokal ist – wie in den beiden Jahren zuvor – ein möglicher Weg in den DFB-Pokal.
Es ist gefühlt noch gar nicht so lange her, da hat man vom Bischofsholer Damm neidisch nach Garbsen geguckt, doch heute sieht man in den ersten zehn Minuten einen Klassenunterschied, aus dem die Blauen zumindest ein Tor herausziehen. Auch danach bleibt man dominant, aber es fehlt oftmals der letzte Pass. Dieser sitzt erst wieder in Minute 75, als Cabraja im Strafraum flach bedient wird und das 2:0 erzielt. Danach wird man etwas nachlässig und fängt sich noch einen Anschlusstreffer, aber es bleibt am Ende bei einem 2:1 Sieg und dem Einzug ins Pokalfinale! Dort wartet in der Volkswagen Arena dann ein weiterer, ehemaliger Konkurrent, der Lüneburger SK, die aktuell Tabellenführer der Regionalliga Nord sind.
Treffer: Korkmaz (9), Cabraja (75)
Zuschauer: 3221
34. Spieltag 3 Liga: SV Sandhausen (H) Sehr erwachsen und in Teilen souverän beenden die Arminen die englische Woche mit ihrem Rumpfkader gegen den SVS. In der 30. Minute kann sich der formstarke Aigbedion auf links durchwieseln und den Ball flach auf Korkmaz querlegen. Der SVA-Stürmer muss nur den Fuß hinhalten und es steht 1:0. Bis in die 80. Minute hinein halten die Gastgeber im RKS diesen Spielsand und die Eins prangt weiter auf der Anzeigetafel oberhalb der Tiefkühltruhe.
In den letzten zehn Minuten wird das Spiel so wild wie die Wechsel von Weiland, denn dieser bringt den gerade erst – naja – „fit gewordenen“ Wagner und Triana und nimmt die zuvor eingewechselten Schellhammer und Stepantsev wieder vom Platz! Neben dieser waghalsigen Tauschaktion kommt der SVS immer wieder zu Torabschlüssen, unbedrängten Flanken, aber die Pille landet zumeist in den Händen Schärtels. In der 88. Minute hat dann Wagner die Chance den Sack zuzumachen, aber aus vier Metern scheitert er an Bördner. Nur zwei Minuten später finden die Sandhausener dann eine Lücke, Copado rennt frei auf Schärtel zu, aber dieser pariert großartig mit dem Oberschenkel und rettet den 1:0 Heimsieg!

Treffer: Korkmaz (30)
Zuschauer: 3151
35. Spieltag 3. Liga: FC Bayern München II (A) Nachdem in den letzten Wochen und Spieltagsberichten recht viel gemeckert worden ist, wird heute mal ein Kessel Lob über die noch übrigen, nicht verletzten Spieler des SVA ausgegossen.
Die Medien betiteln das 4:2 der Blauen an der Grünwalder Straße mit „faustdicker Überraschung“. Blickt man auf den Spielverlauf und die Torschützen, so bestätigt sich diese Deutung. Die Arminia geht durch Korkmaz, der wieder in die Torspur gefunden hat, früh in Führung. Danach legen die Bayern allerdings doppelt nach. Zunächst versenkt Latek einen Strafstoß, den Veh eher unabsichtlich verursacht hatte und wenig später kann Hagg aus abseitsverdächtiger einnetzen.
Die durch englische Wochen, Verletzungen und Formschwankungen geplagte Arminia bäumt sich aber in den zweiten 45 Minute auf! Mit dem ersten eigenen Torabschluss gleichen die Blauen den Spieltand direkt aus. Korkmaz bildet das Ende einer grandiosen und für die Bayern viel zu schnellen Passabfolge. Weil Treffer für Selbstvertrauen sorgen, gelingt Korkmaz etwas später auch das 3:2. Aigbedion, der langsam am Bischofsholer Damm angekommen scheint, spielt den idealen Schnittstellenpass und der junge Leihspieler von Hansa Rostock schließt eiskalt ab. Das letzte Tor ist dann für alle eine „faustdicke Überraschung“, denn der eigentlich schon aussortierte Vincent Boesen stochert den Ball nach harter, flacher Flanke ins Netz! Weiland hatte Boesen eigentlich schon in die zweite Mannschaft verschoben, musste ihn aber aufgrund der Verletzungssorgen reaktivieren und nun trifft der Mann in einem derart wichtigen Spiel!
Treffer: Korkmaz (9, 47, 60), Boesen (85)

Zuschauer: 4380
Der Sieg bringt den SVA tatsächlich wieder voll ins Aufstiegsrennen zurück. Drei Spiele vor Saisonende hat man nun fünf Punkte Vorsprung vor Sandhausen.
36. Spieltag 3. Liga VfB Lübeck (A) „Noch vor einigen Wochen hätten wir ein solches Spiel vermutlich vergeigt, heute sind wir zurückgekommen und haben immerhin einen wichtigen Punkt geholt.“, ist die zentrale Aussage Breuckmanns bei der Pressekonferenz nach Spielende.
Dass die Arminen immer wieder dem VfB Lübeck in den letzten Spieltagen begegnen und dieser Vereine so oft eine gewichtige Rolle bei sportlich wichtigen Spielen der Hannoveraner hat, grenzt schon irgendwie an Verschwörungsmythen.
Da es diese aber in jüngster Vergangenheit zu genüge gibt, bleiben wir bei der Realität in der Virtualität. Lübeck und Arminia trennen sich 1:1. Die Gastgeber gewinnen die ersten 45 Minuten, die Arminia die zweite Hälfte.
Treffer: Wagner (71)
Zuschauer: 3399
Finale Niedersachsenpokal: Lüneburger SK Hansa (N) 
Die Arminia kann den Titelhattrick im Niedersachsenpokal holen, hat aber mit dem LSK keinen einfachen Gegner erwischt. Die Lüneburger sind zwar just am Spieltag vor dem Finale auf den zweiten Platz der Tabelle gerutscht, spielen aber eine starke Saison. Nur Hannover 96 II kann ihnen im Saisonendspurt noch das Wasser reichen, alle anderen Clubs scheinen abgeschlagen zu sein.
Eigentlich müssen die Blauen in der Volkswagenarena nach 20 Minuten mit 2:0 führen, denn Hannover hat an die 8ß% Ballbesitz, aber Korkmaz scheint seinen Vorrat an Toren gegen die Bayern aufgefuttert zu haben?! Also muss ein Kullerball in der 24. Minute herhalten. Cabraja versucht es in besagter Spielminute einfach mal aus der dritten Reihe und der zuvor starke Eversmann greift bei dem Aufsetzer irgendwie daneben und über den Innenpfosten liegt das Leder schließlich im Netz. Nun scheinen die Schleusen geöffnet zu sein, denn eine Minute später fällt das 2:0. Jetzt macht es Korkmaz! Erneut sieht Eversmann nicht gut aus. Noch vor dem Pausenpfiff ist das Finale dann entschieden. Mika Keute darf im Sechszehner recht unbedrängt schießen und es steht 3:0.
Es klingt überheblich, aber zur Pause kann Weiland sich den Luxus erlauben, zwei Spieler für das Wochenende zu schonen und Beleme und Kisilowski auszuwechseln. Auch ohne die beiden Spieler und bei noch weiteren Auswechslungen geht das Toreschießen weiter. Das 4:0 erzielt Aigbedion, das 5:0 macht erneut Korkmaz und den Schlusspunkt mit dem 6:0 setzt Boesen.

Treffer: Carbaja (25), Korkmaz (26, 82), Keute (45), Aigbedion (47), Boesen (63)
Zuschauer: 13.555
37. Spieltag 3. Liga: Berliner Athletik-Klub 07 (A) Der Berliner AK hat sich vermutlich durch zwei Unentschieden gegen Schalke II und Mainz II aus dem Kamf um den Aufstieg verabschiedet, während die Arminia zwei Spieltage vor Saisonschluss voll dabei ist.
Unabhängig von der tabellarischen Ausgangslage sind die Spiele in Berlin für die Niedersachsen immer sehr holprig gelaufen, was leider heute nicht anders ist. Der AK schlägt die Arminia mit 1:0 im eigenen Poststadion. Das Ergebnis ist völlig verdient und eine rote Karte für Schilling in der 74. Minute macht eine Aufholjagd in der Schussviertelstunde obsolet.
Treffer: -
Zuschauer: 1193
38. Spieltag 3. Liga: SC Preußen Münster (H) Die Voraussetzungen sind trotz der Niederlage gegen Berlin ideal. Die Blauen haben es in der eigenen Hand und müssen einfach gegen den bereits feststehenden Absteiger aus Münster gewinnen, mehr nicht. Bei einem Unentschieden, was keiner will, ist die Relegation wahrscheinlich.
Hose voll? Angst vor dem eigenen Erfolg? Nach 13 Minuten treffen die Preußen nach Standard zum 1:0. Bruns wird beim Freistoß von außen nicht gedeckt, läuft ein paar Schritte und köpft wichtig ins Tor. (Mich hält es vor Wut nicht auf dem Stuhl, ich stehe auf, schreie! Zum Glück ist außer mir niemand daheim.) Es dauert keine zehn Minute da wird jubelnd und voller Hoffnung eine weitere Eins aus der Tiefkühltruhe gekramt und an die manuelle Anzeigetafel rechts vom Lahmannhügel gehängt! Geiler Pass von Beleme aus dem Achterraum auf Korkmaz, der hat freie Bahn und schiebt flach ein! Danach ist Arminia – wie von allen Experten erwartet – dominant, aber das Tor will nicht fallen. Zur Pause steht es also Unentschieden.
In der 47. Minute folgt eine Kopie des Ausgleichstreffer, naja, nur fast eine Kopie, denn in diesem Fall pariert Hintermeier, Korkmaz und Weiland raufen sich die Haare. In den nächsten Minuten reihen sich vier Eckbälle und ein Freistoß aus guter Lage aneinander, aber die Blauen nutzen keine dieser Chancen. In der 53. Minute ist Korkmaz wieder frei durch! Er läuft vielleicht etwas zu weit nach außen, zögert kurz und im letzten Moment kann Grob sich zwischen Torschuss und Torhüter schieben und blockt ab (Ich stehe weiterhin.) Die Preußen kriegen nichts auf den Appel, haben aber in der 56. wieder einen Eckstoß. Am zweiten Pfosten kommt Grob zum Kopfball, Schärtel pariert herausragend, aber leider ins Getümmel und dort reagiert Hartmann am schnellsten! Unfassbar! 2:1 für den Underdog aus Münster. Sie spucken der Arminia echt in die Suppe! (Ein „Nein“ hallt durch den Süden Essens!) Danach sind die Blauen ein wenig von der Rolle uns brauchen bis zur 72. Minute. Aigbedion schießt aus halbrechter Position im Strafraum auf den Kasten, trifft aber nur den Außenpfosten. An Hintermeier war der Ball schon vorbei, aber das Aluminium rettet (Ich knie auf dem Stuhl.). Sechs Minuten später, ähnliche Position, wieder Aigbedion und das Ding ist drin! Bruns fälscht den Schuss unhaltbar ins eigene Tor! 2:2!!! Hoffnung keimt auf! Hose voll? Angst vor dem eigenen Erfolg? Die Blauen reißen in den letzten 15 Minuten nichts mehr und es bleibt beim 2:2 (Stille.).
Treffer: Korkmaz (22), Aigebdion (78)
Zuschauer: 3592


Die Würzburger Kickers und Weiche Flensburg steigen also auf und Arminia geht in die Relegation. Meister wird Borussia Mönchengladbach II. Dortmund II, Preußen Münster, Mainz 05 II und die Spielvereinigung aus Unterhaching steigen in die jeweiligen Regionalligen ab.
Es geht also in die Relegation gegen den FC Ingolstadt. Die Schanzer sind am letzten Spieltag noch auf diesen Rang gerutscht und Babelsberg konnte sich in der 2. Bundesliga halten. Babelsberg wäre Weiland lieber gewesen.
Hinspiel Relegation 2. Bundesliga: FC Ingolstadt 04 (H) 
Was soll man von diesem Spiel nun erzählen? Arminia spielt optisch halbwegs auf Augenhöhe mit dem Zweitligisten mit. Stellwagen schießt in der 17 Minute einen Freistoß an den Außenpfosten und in der 88. Minute macht Wagner ein Tor aus sehr knapper Abseitsposition. Dazwischen haben die vier Defensivspieler so ihre Probleme mit dem schnellen Rukavina, der zwei Treffer zum verdienten 2:0 Sieg einschießt. Beide unhaltbar, beide schwer zu verteidigen.
Treffer: -
Zuschauer: 4070
Rückspiel Relegation 2. Bundesliga: FC Ingolstadt 04 (A) 
Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt und diese hält auch bis zur 33. Minute an. Beim Stand von 0:0 und leichter Überlegenheit der Gastegber flext Götze den Doppeltorschütze Rukavina nahe der Mittellinie, wenige Meter vor den Augen des Schiedsrichters Winter von hinten weg. Was hat ihn da getrieben? Wollte er ein Zeichen setzen? Danach nimmt die Partie ihren Verlauf und Hannover verliert 4:0 in Ingolstadt.
Treffer: -
Zuschauer: 13.833

Während man sich am Bischofsholer Damm in den Tagen nach der Relegation erfolgreich die Wunden leckt und die Saison nüchtern als durchaus erfolgreich einordnet und noch über das 6:0 im Pokalfinale spricht, verkündet der Vorstand eine Horror-Nachricht!
Schlusswort Kapitel 15 - Das Rudolf-Kalweit-Stadion, in der Schnellversion scheinbar auch RKS genannt, beherbergt nicht nur die kuriosen Schäflein, sondern bietet mit seinen 16000 möglichen Zuschauerplätzen vielen Menschen die Möglichkeit Live-Fußball zu genießen. […] Der Besucherrekord aus dem Jahr 1960 verzeichnet sogar 20.000 Zuschauer.
In einem Ranking der „Größten Stadien Deutschlands“ rangiert das Rudolf-Kalweit-Stadion, das seinen jetzigen Namen einem Gastronomen widmet, auf Rang 76. In seinem näheren Umfeld dieses Rankings sind einige Schmuckkästchen gelistet: Das Lohrheidestadion in Wattenscheid, die Bremer Brücke in Osnabrück oder das Hardtwaldstadion vom SV Sandhausen.
Neben den Stadionschafen, die sich um die zahlreichen verwitterten Stehplätze kümmern, ist die größte Attraktion die besagte Holztribüne, an deren obersten Stufen man sogar noch die ehemalige Reporter-Kabine des Norddeutschen Rundfunk findet. In ihr sitzt aber niemand mehr, der das Spiel mit Worten live oder in Schnitten begleitet.
Der sogenannte Lahmannhügel befindet sich unweit von der Holztribüne, [die man bekanntlich vom Stadion Rote Erde aus Dortmund gebraucht übernommen hat]. Verlässt man sie, überquert man einen kleinen Platz auf dem sich der Fanshop und der Brautwurst- sowie Getränkestand befinden. Weniger Meter entfernt liegt dann besagter Hügel, der sich hinter einem der beiden Tore erhebt und auf dem einige Stehplätze besetzt werden. Gegen Ende des Hügels, in dessen Rücken sich ein kleines Waldgebiet erhebt, steht die hier schon häufig zitierte Tiefkühltruhe mit den Nummern für die manuelle Anzeigetafel.
Auf der Gegengeraden kann man den Vereinsnamen oberhalb weiterer, an Spieltagen wohl eher nicht besetzter Stehplätze lesen. Die Wellenbrecher erfüllen inzwischen weniger die ursprüngliche Funktion […]. Man hat sie kurzerhand zu Werbebanden umfunktioniert. […]
Leb wohl Rudolf-Kalweit-Stadion!
Hier geht es natürlich weiter, aber die Nachricht hat mir die Stimmung ein wenig genommen (Auch der Name des Stadions - Robert Enke Park - weckt in mir wenige positive Assoziationen). Ich habe die kleine Hoffnung, dass man mit dem Aufstieg wieder ins RKS zurückkehrt?! :'(