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Autor Thema: Filme  (Gelesen 200649 mal)

Jäger Horst

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Re: Filme
« Antwort #380 am: 08.Dezember 2021, 13:52:57 »

Bei neuen Filmen bin ich teilweise so gelangweilt, da durch den x-ten Remake von ES, Ghostbustes, die totalität von einigen Überfrachtungen gerade im Sci-Fi-Genre bspw. Avengers, nervt einfach nur und stumpfen bei mir ab bzw. führen immer mehr zu Desinteresse.

Die Remakes können gut gemacht sein, keine Frage, aber die Vielzahl und die x-te Fortsetzung von Indiana Jones braucht kein Mensch, das beschädigt eher das Original für mich.

Dazu kann ich eigentlich nur wiederholen was ich gestern schonmal geschrieben habe. Es kommen ungefähr 800 Filme pro Jahr auf den Markt und die Vielfalt der Filme wächst eher als das sie weniger wird. Gleichzeitig nimmt die Verfügbarkeit enorm zu. Mit etwas Vorauswahl solltest du genug Filme finden können die dich nicht langweilen. Zumindest, wenn du nicht ein Filmjunkie bist, der >5-7 Filme pro Woche sehen möchte. Aber dann würde ich auch von einem breiten Geschmack ausgehen.

Bei Franchises und Remakes bin ich etwas hin und hergerissen. Manches davon klappt sehr gut. Zum Beispiel mag ich den ersten Teil des Jumanji Remakes mit Dwayne Johnson und Jack Black total und auch Fast and Furious hat ziemlich interessante Entwicklung als Filmreihe. Aber vieles geht auch schief. Das gilt allerdings auch für Filme die kein Remake oder Franchise sind.  ;)
So lange die Vielfalt bewahrt wird finde ich es schon in Ordnung das "Einheitsbrei produziert wird, der an der Kasse einschlägt. Ich habe aber auch aufgehört reflexartig in alle Filme mit Zauberformel zu gehen und mich danach zu beschweren, dass ich das alles schonmal in etwas anderem Lichtton gesehen habe. Und ja, nach dem zweiundzwanzigsten Marvelfilm war auch mit diesem Franchise Schluss für mich!  ::) ;D
Da Experimente und Waagnise in der Filmbranche durch solche großen Mainstream-Hits querfinanziert werden und auch nicht alles durch die Bank schlecht ist was dort passiert bin ich damit allerdings recht zufrieden.

Womit ich gar nicht zustimme ist, dass Orginale beschädigt werden durch vergeigte Remakes. Wenn ich heute den ersten Indiana Jones ansehe habe ich ein Abenteuerfilm aus dem Bilderbuch vor mir. Dabei denke ich null an den Indiana Jones 4 und lasse mich davon nicht runter ziehen. Das kratzt das Meisterwerk von 1981 nicht was 27 Jahre später passiert ist.
Ich würde das gerne nachvollziehen können, weil ich das Argument häufig höre. Wie kommt es, dass du da eine Verbindung hast? Und passiert das wenn du (um beim Beispiel zu bleiben) Teil 4 ansiehst, dass du Teil 1 abwertest oder wenn du Teil 1 ansiehst und daran denkst, dass Teil 4 existiert?

Ich habe beruflich mit der Auswahl von Filmen  und Filmrezensionen zu tun und habe einen guten Überblick was so die letzten Jahre rauskam und ich muss sagen, dass Ansprüche mit dem Alter eher steigen...
Manche Krimiplots reißen einen halt nicht mehr vom Hocker...

Zu Indiana Jones: Da bin ich schon emotional angefressen, da ich damals Freunde überzeugt habe zusammen diesen 4.Teil im Kino anzuschauen und alle waren danach resigniert und ich stand da als der, der den Film ausgesucht hatte, da lag eine unausgesprochene Enttäuschung in der Luft

Klar bleiben die Originale/ersten Teile für immer Meisterwerke, dennoch haben sich George Lucas und Harrison Ford doch für den 4. Teil hergegeben bzw. es sind die gleichen handelden Personen, die sich Ihren status besuddeln (das meinte ich eher..., habe mich da unkonkret ausgedrückt)

Wenn man nur schaut was zum Beispiel aus bruce Willis und in Teilen Nicolas Cage geworden ist

Der Anfang vom Ende bei Bruce war eigentlich Stirb Langsam 4, die ersten 3 Teile sind über jeden Zweifel erhaben
Wenn ich damals im 4. Teil dann aber sehe wie jeder zweite einen neuen Mercedes fährt und der nach einem "unglaublichen" Stunt keinen Kratzer abbekommt

Dann beschädigt das für mich die Originale, Bruce war für mich ein Held = unantastbar auch bei Pulp Fiction zum Beispiel
...auf einmal kommt Stirb Langsam Teil 4 und alles ist vorbei bzw. wird noch schlimmer

Es gibt viele Schauspieler, die sind gut gealtert wie zum beispiel Christopher Walken, weil die sich einfach für so eine Grütze nicht verkauft haben mMn

Ich bin halt kein Serienjunk (und will auch keiner werden) muss ich dazu noch sagen und hab lieber 1,5-2 Std. Filme zum Anschauen und da find ich es schon zum Großteil mau, was gerade so auf den MArkt geschleudert wird
Allein wenn man gute Filme als Vergleichsmoment setzt.

Ich will keine Jurassic Worlds, Space Jams, Godzilla vs. Kongs, Realverfilumgen von Aladins, Dumbos (mein Lieblingskinderfilm DER Zeichentrick), Fast and Furious 29. Das Boot Serien, Terminators 7 usw. mehr sehen bzw. nichts davon hören, allein, dass ja eine Nachfrage anscheinend da ist beschädigt auch die Originale für mich. Es gab doch mal eine Zeit, in der das nicht so extrem war mit den gemolkenen Kühen, oder?
« Letzte Änderung: 08.Dezember 2021, 13:54:55 von Jäger Horst »
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #381 am: 08.Dezember 2021, 14:15:11 »

Ok. Verantwortlich dafür sein, dass der Freundeskreis Indiana Jones 4 ansieht. Da wäre ich auch im Erdboden versunken. Ein ewiger Makel  ;D

Bei Cage und Willis gebe ich dir recht. Weiß nicht was mit denen passiert ist... Es gibt da ein lustiges Video über den Manager von Cage von College Humor.
https://www.youtube.com/watch?v=eExfV_xKaiM
Das beschreibt die Situation ganz gut.  ;)

Allerdings bin ich mir nicht sicher, was zu dem Verlauf geführt hat und ich denke dafür gibt es auch nicht genug Einblick. Haben sie keine guten Angebote mehr bekommen? Sind sie daran selbst schuld, weil sie sich seltsam verhalten haben?
Willis hatte auch nach Stirb Langsam 4 ein paar gute Rollen. Aber irgendwann ist er am Direct to DvD Markt angekommen. Er hat in einem Interview mal gesagt, dass er das aktuell gut findet, weil es viele Fans gibt die ihn in so vielen Filmen wie möglich sehen wollen. Vielleicht hat er auch einfach kein Bock mehr auf große Produktionen? Wem will er was beweisen. 2008 war er noch bester bezahler Schauspieler in den USA... Was für uns als Zuschauer eventuell als Abstieg aussieht ist für ihn vielleicht ein erfülltes Leben. Eventuell gefällt es ihm, im Status einer Legende an kleine Sets zu kommen und da ein paar Tage Drehspaß im Jahr zu haben.
Und Cage fängt sich künstlerisch gerade wieder mit absurd abgedrehten Filmprojekten.  ;)
Ich würde den Niedergang ein paar einzelner Schauspielgrößen nicht auf die gesame Filmbranche überziehen. Das es als Fan von außen tragisch ist kann ich allerdings nachvollziehen.

Das die meisten Filme mau sind im Vergleich zu guten Filmen ist aber auch ein unfairer Vergleich, oder? Einen x-beliebigen Film mit dem besten Film aus über 100 Jahren Geschichte zu vergleichen führt natürlich fast immer zu Enttäuschung.
Wieviele wirkliche Meisterwerke enstehen pro Jahr und wieviele enstanden vor 10, 20 oder 30 Jahren? Ich habe die Theorie, dass die Anzahl der Meisterwerke ungefähr gleich blieb und die Anzahl der Produktionen dagegen stetig steigt. Dadurch entsteht der Eindruck, dass die Anzahl der Meisterwerke abnimmt. Aber ich komme eigentlich jedes Jahr auf eine formidable Top 10 oder sogar Top 20 der besten Filme des Jahres und da sind jedes Jahr Knaller dabei. In Zeiten von Corona schaffe ich es nicht, weil ich kaum ins Kino komme oder weil einfach sehr wenig anlief.

Die Zeit in der das nicht war gab es definitiv. Große Geschichten wurden natürlich immer mal wieder neu aufgezogen: Cleopratara (kommt jetzt demnächst direkt wieder einer mit Gal Gadot), Robin Hood mit seinen >20 Versionen. Aber diese Flut an Remakes ist ein Ding des neuen Jahrtausends.
« Letzte Änderung: 08.Dezember 2021, 14:19:28 von DragonFox »
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Octavianus

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Re: Filme
« Antwort #382 am: 08.Dezember 2021, 14:25:23 »

Ich habe gestern den neuesten Wes Anderson (French Dispatch) gesehen und bin mit folgendem Gedanken eingeschlafen und wieder aufgewacht: Was zum Henker habe ich da gesehen?

Klar, der Film ist aus Episoden aufgebaut und ich mochte die vielen Anspielungen und künstlerisch teils sehr überkandidelten Szenen, aber solche Filme brauche ich definitiv maximal 1x pro Monat oder sogar pro Halbjahr. Kein Mainstreamkino, das versteht sich von selbst, aber manche Geschichten habe ich zum Teil schlicht nicht verstanden. Vielleicht lag es an den extrem schnellen Dialogen in französischer Sprache, vielleicht war ich auch einfach zu müde, aber manche Filme muss man wohl mehrfach sehen, um sie zu durchdringen.

Loben will ich den enormen Aufwand, der in dem Film steckt. Er ist hochkarätig besetzt, teilweise wurden sogar Schauspieler für kurze Nebenrollen quasi vergeudet. Und wenn ich mir überlege, wie viele Komparsen und Setbilder für nur wenige Sekunden im Film eingesetzt worden sind, muss ich meinen Hut ziehen. Das ist definitiv Liebe zum Detail.

Vermutlich bin ich nicht das richtige Zielpublikum. Ich fand den Film ohne Frage interessant, aber zwei meiner Kollegen sind mittendrin eingeschlafen, einem hat der Film gar nicht zugesagt und neben mir gibt es somit nur einen weiteren Kollegen, der den Film künstlerisch anspruchsvoll gestaltet fand. Aber das Bedürfnis, ihn gleich nochmals zu sehen, kam in keinem von uns auf.


Rückblickend muss ich daher nochmals eine Lanze für Dune brechen. Im Vergleich zu James Bond und French Dispatch war das in meinen Augen definitiv ein herausragendes Highlight des diesjährigen Kinojahres. Die Ästhetik spricht auch Leute an, die keine Ahnung vom Dune-Universum haben. Klar, eine gewisse SciFi-Affinität muss man mitbringen, aber davon abgesehen hat der Film eine gute Geschichte sehr gut erzählt und mit Musik und Bildern sehr ansprechend untermalt. Ähnlich loben würde ich auch die Schachnovelle, wobei ich der Meinung bin, dass es keine gelungene Buchadaption ist (wohl aber ein guter Film für sich).
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Re: Filme
« Antwort #383 am: 08.Dezember 2021, 14:34:00 »

Wo konntest du dir French Dispatch den ansehen? Ist der schon irgendwo als Stream erhältlich? Von dem habe ich schon viel gehört und bin schon sehr gespannt.

Ich hab gestern American Grafitti gesehen.  8) Ein Klassiker von 1972 der die Geschichte ein paar junger Erwachsener im Jahr 1963 erzählt. Die Zeit, in der man scheinbar den ganzen Abend mit Autos in der Stadt herumfuhr, viel Fett im Haar hatte, Dragraces veranstaltete und der Fastfoodladen mit rollschufahrender Bedienung der Haupttreffpunkt war.
Ich frage mich bei so Filmen immer, ob das alles total überzeichnet ist, oder ob das wirklich so war. Das ist ja gerade mal 60 Jahre her.  :o

Insgesamt war es ein charmanter Coming-Of-Age Film mit erstaunlich intelligend verwobenem Plot und tollen Darstellern mit gut ausgestalteten Charaktern und einem - wenn man nichts gegen Rock'n'Roll hat - ziemlich guten Soundtrack.
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Jäger Horst

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Re: Filme
« Antwort #384 am: 08.Dezember 2021, 15:43:11 »

Ich mag die Regiearbeiten von Wes Anderson, da er mit den normalen Sehgewohnheiten bricht, ohne das es gerade noch nicht zu verkünstelt rüberkommt

Wes Anderson ist absolut großartig. Ich kann nur jedem empfehlen, sich mal ein, zwei Filme von ihm anzusehen. Moonrise Kingdom, Darjeeling Limited oder Grand Budapest Hotel sind sicher mit die einsteigerfreundlichsten. Und einen starken Cast hat er eh immer beisammen.

Zur Science-Fiction: Sunshine fand ich damals stark. Der Marsianer ist auch gut. Ansonsten hat das Genre für mich zuletzt eher Enttäuschungen bereitgehalten. Interstellar fand ich persönlich unterirdisch. Ich war einfach nur brutal enttäuscht von dem Film. Und zwar nicht, weil er objektiv schlecht wäre, sondern weil ich etwas ganz Anderes erwartet hatte. Bin mal gespannt, was die neuen Avatar-Filme bringen. Storytechnisch war der erste Teil ja nicht überragend, aber die Inszenierung hat damals Maßstäbe gesetzt.

Mein erster Wes Anderson Film war Royal Tenenbaums, den habe ich mir im Abstand von ein paar Monaten dann gleich nochmal anschauen müssen, einfach weil es soviel zu entdecken gibt und ich einfach so geflasht war

Sunshine war auch gut stimmt, Marsianer war nicht so meins, obwohl auch gut gemacht keine Frage, bloß Matt Damon hat zu der Zeit gefühlt in jedem 2. Film mitgespielt
Bei Interstellar fand ich auch das Ende ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber der Soundtrack in Kombi mit manchen Bildern war weltklasse!

@Dragon

Viele gute Filme sind mit einer Triologie eigentlich auserzählt gewesen und das war auch gut so, Alien, Star Wars, Jurassic Park, Zurück in die Zukunft, Indiana Jones usw.
Aber die Dichte an Meisterwerken in den für mich interessanten Genres (Sci-Fi, Horror, Action, Wierdo-Stories ala Wes Anderson hat mMn abgenommen bzw. wird mit jeder Fortsetzung außerhalb von Triologien i.d.R. schlechter (Ausnahmen bestätigen die Regel Prometheus z.B. war nicht schlecht und das Evil Dead Remake war auch ganz nett)

ich wäre kein guter Filmegucker, wenn ich nicht Vergleiche mit den besten Filmen machen würde und ich will einfach geflasht werden von Ideen und nicht so erwartbares sehen wie den x-ten Teil von sowieso. Natürlich mag ich auch kurzweilige Unterhaltung, es muss nicht alles zu verkopft sein, dazu fällt mir z.B. Crank ein mit Statham, kurzweilig, aber auch so noch nicht dagewesen

Auch wenn ich jetzt widersprüchlich daherkomm, ich hätte gern ein richtig abartig gutes Remake von Braindead  :laugh:

American Graffiti habe ich so halb als Tanzfilm in Erinnerung, kann das sein, jedenfalls sah man bei dem Film schon sehr die 70er durch, das hat mir als Gesamtkonstrukt nicht so gefallen, obwohl ich ein sehr großer Rock`n`Roll Fan bin
Ich mag Great Balls of Fire mit Dennis Quaid, The Doors von Oliver Stone, Walk the line, Ray ...
so Biopics die zu dieser Zeit spielen lieber, da die auch sehr gut ausgestattet sind und man sieht die 70er Jahre als Produktionsjahr nicht so durch
« Letzte Änderung: 08.Dezember 2021, 15:48:02 von Jäger Horst »
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #385 am: 08.Dezember 2021, 16:08:59 »

Ich mag die Regiearbeiten von Wes Anderson, da er mit den normalen Sehgewohnheiten bricht, ohne das es gerade noch nicht zu verkünstelt rüberkommt

Wes Anderson ist absolut großartig. Ich kann nur jedem empfehlen, sich mal ein, zwei Filme von ihm anzusehen. Moonrise Kingdom, Darjeeling Limited oder Grand Budapest Hotel sind sicher mit die einsteigerfreundlichsten. Und einen starken Cast hat er eh immer beisammen.

Zur Science-Fiction: Sunshine fand ich damals stark. Der Marsianer ist auch gut. Ansonsten hat das Genre für mich zuletzt eher Enttäuschungen bereitgehalten. Interstellar fand ich persönlich unterirdisch. Ich war einfach nur brutal enttäuscht von dem Film. Und zwar nicht, weil er objektiv schlecht wäre, sondern weil ich etwas ganz Anderes erwartet hatte. Bin mal gespannt, was die neuen Avatar-Filme bringen. Storytechnisch war der erste Teil ja nicht überragend, aber die Inszenierung hat damals Maßstäbe gesetzt.

Mein erster Wes Anderson Film war Royal Tenenbaums, den habe ich mir im Abstand von ein paar Monaten dann gleich nochmal anschauen müssen, einfach weil es soviel zu entdecken gibt und ich einfach so geflasht war

Sunshine war auch gut stimmt, Marsianer war nicht so meins, obwohl auch gut gemacht keine Frage, bloß Matt Damon hat zu der Zeit gefühlt in jedem 2. Film mitgespielt
Bei Interstellar fand ich auch das Ende ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber der Soundtrack in Kombi mit manchen Bildern war weltklasse!

@Dragon

Viele gute Filme sind mit einer Triologie eigentlich auserzählt gewesen und das war auch gut so, Alien, Star Wars, Jurassic Park, Zurück in die Zukunft, Indiana Jones usw.
Aber die Dichte an Meisterwerken in den für mich interessanten Genres (Sci-Fi, Horror, Action, Wierdo-Stories ala Wes Anderson hat mMn abgenommen bzw. wird mit jeder Fortsetzung außerhalb von Triologien i.d.R. schlechter (Ausnahmen bestätigen die Regel Prometheus z.B. war nicht schlecht und das Evil Dead Remake war auch ganz nett)

ich wäre kein guter Filmegucker, wenn ich nicht Vergleiche mit den besten Filmen machen würde und ich will einfach geflasht werden von Ideen und nicht so erwartbares sehen wie den x-ten Teil von sowieso. Natürlich mag ich auch kurzweilige Unterhaltung, es muss nicht alles zu verkopft sein, dazu fällt mir z.B. Crank ein mit Statham, kurzweilig, aber auch so noch nicht dagewesen

Auch wenn ich jetzt widersprüchlich daherkomm, ich hätte gern ein richtig abartig gutes Remake von Braindead  :laugh:

American Graffiti habe ich so halb als Tanzfilm in Erinnerung, kann das sein, jedenfalls sah man bei dem Film schon sehr die 70er durch, das hat mir als Gesamtkonstrukt nicht so gefallen, obwohl ich ein sehr großer Rock`n`Roll Fan bin
Ich mag Great Balls of Fire mit Dennis Quaid, The Doors von Oliver Stone, Walk the line, Ray ...
so Biopics die zu dieser Zeit spielen lieber, da die auch sehr gut ausgestattet sind und man sieht die 70er Jahre als Produktionsjahr nicht so durch

Ich finde zum Beispiel die John Wick Reihe ganz gut und da wird meiner Meinung nach auch jeder Teil besser. Das ist zwar gerade eine Trilogie, aber bald sind es vier. Natürlich ist das ein "beschränktes" Genre aber die Qualität und Ausführung der Choreographie und Gun-Fu im Verbindung mit dieser geheimnissvollen Untergrundwelt hat was. Ich sehe aber auch, dass sie Gefahr laufen den Bogen in einem weiteren Teil entweder zu überspannen oder sich nicht mehr neu erfinden zu können.
Genau so ist die ganze Reihe von Mission Impossible gut gewachsen und gerade Fallout, als aktuell letzter Teil, setzt dem allen die Krone auf. Da sind einige abgefahre Stunts drin die wirklich gut inszeniert sind. Der Halo-Sprung und die Kämpfe auf der Toilette oder der Klippe. Sehe ich mir immer mal wieder gerne auf Youtube an und sind für ich herausregendes aktuelles Actionkino.
Nur mal für zwei Beispiele aus dem Action Genre zu nennen auf die ich große Stücke halte.

Trainspotting 2 ist dagegen ein Beispiel für einen Film, der aus dem Nichts ein Sequel bekam und super funktioniert hat. Er fasst den ersten Teil gut auf und erzählt mit Fingerspitzengefühl die Charakter weiter. Ab wievielen Ausnahmen gilt die Regel nicht mehr?  :P


Das mit dem Vergleichen meinte ich nicht so. Ich vergleiche auch jeden Film mit vertretern seines Genres. Ich wollte nur sagen, dass man manchen Filmen Großes aufbürdet durch diesen Vergleich. Es kann nicht jedes Jahr in jedem Genre ein neuer Primus erscheinen. Mir reicht auch manchmal ein ganz oker Film, oder ein Film der ein Detail neu erfindet aber ansonsten schonmal dagewesenes zeigt.
Was man auch nicht vergessen darf ist, dass man langsam Alt wird und auch einfach schon viel gesehen hat. Da nimmt die Hypespanne für Neues sowieso ab und der Anspruch wird größer. Das sagtest du auch bereits. Aber gerade aus diesem Grund wäre ich nochmal vorsichtiger mit der Aussage, ob heute wirklich weniger großartige Filme als früher erschienen, oder ob das nur so wirkt. Ich sehe da einfach einen Bias aus den zwei beschrieben Gründen.


American Grafitti ist kein Tanzfilm. Vielleicht verwechselt du es mit Grease? Es gibt eine vielleicht 5 Minuten lange Einstellung mit Tanz, um obligatorisch den Twist in Szene zu setzen. Aber die gibt es in Pulb Fiction auch, was ihn auch nicht zum Tanzfilm macht. :-P
« Letzte Änderung: 08.Dezember 2021, 16:12:46 von DragonFox »
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DeDaim

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Re: Filme
« Antwort #386 am: 08.Dezember 2021, 19:13:39 »

John Wick (habe bisher nur 1 + 2 gesehen) fand ich aber auch nur wegen Inszenierung, Choreographie, Atmosphäre und Keanu Reeves gut. Die Story ist natürlich mehr als nur ein bisschen dürftig. ;D Aber es ist trotzdem gute Unterhaltung.

Ein Beispiel, bei dem sie's mit den Fortsetzungen verkackt und eine Karriere zu Grabe getragen haben, ist Fluch der Karibik. Der erste kam aus dem Nichts und hat mich komplett umgehauen (Gott, was war ich in Keira Knightley verknallt ;D). Der zweite war ganz anders, aber auch noch wirklich gut. Mit dem dritten haben sie die Story dann zerlegt und die Serie zerstört. Alles danach war selbst mit viel Wohlwollen bestenfalls mittelmäßig.
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Re: Filme
« Antwort #387 am: 08.Dezember 2021, 19:25:27 »

John Wick (habe bisher nur 1 + 2 gesehen) fand ich aber auch nur wegen Inszenierung, Choreographie, Atmosphäre und Keanu Reeves gut. Die Story ist natürlich mehr als nur ein bisschen dürftig. ;D Aber es ist trotzdem gute Unterhaltung.

Es ist halt ein Actionfilm... Die Aufzählung die du machst, ist genau das was ich von einem Actionfilm erwarte +1-2 andere Dinge. Musik und Ton müssen stimmen. Schauspieler dürfen nicht zu sehr im Weg sein. Dazu kommt eventuell noch die Verwendung einiger genretypischer Tropes. Aber wenn ich einen Actionfilm sehen will, dann will ich Adrenalin in guter Qualität und das generiert John Wick.
Wenn ein Film des Genres das nicht hinbekommt, er dafür eine knaller Story hat oder eine tolle Charaktertiefe ist es vielleicht immer noch ein guter Film. Aber eventuell kein guter Actionfilm mehr. Ich setze spezifische Maßstäbe an das Genre.


Ich fand den dritten Fluch der Karibik auch noch über mittelmaß. Diese Szene in der Wüste ist mir gut in Erinnerung geblieben und Davy Jones war ein guter Charakter. Aber klar, an den ersten kam keiner ran und spätesten nach drei ging es nur steil bergab.
« Letzte Änderung: 08.Dezember 2021, 19:29:01 von DragonFox »
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Re: Filme
« Antwort #388 am: 08.Dezember 2021, 19:35:03 »

Ich sag ja, alles, was nach dem dritten FdK kam, war noch bestenfalls mittelmäßig. Der dritte war nicht schlecht, aber eben auch nicht gut. Da wollten sie zu viel und haben komplett den Faden und schließlich den Blick für das Herz der Serie verloren.
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Re: Filme
« Antwort #389 am: 08.Dezember 2021, 19:37:54 »

Ich sag ja, alles, was nach dem dritten FdK kam, war noch bestenfalls mittelmäßig. Der dritte war nicht schlecht, aber eben auch nicht gut. Da wollten sie zu viel und haben komplett den Faden und schließlich den Blick für das Herz der Serie verloren.

Achso. Falsch gelesen. Sorry. Wenn ich die Filme von 1-10 bewerten müsste würde ich aus der Hüfte schießen:
Teil 1 - 9
Teil 2 - 6
Teil 3 - 7
Ab Teil 4 - <5


Edit: Wie sieht es mit Matrix aus?  ;D Das wird ja auch gerne als kaputte Trilogie gesehen. Und jetzt sogar noch Teil 4!
« Letzte Änderung: 08.Dezember 2021, 19:45:56 von DragonFox »
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DeDaim

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Re: Filme
« Antwort #390 am: 08.Dezember 2021, 19:52:45 »

Du fandest FdK 3 echt besser als den zweiten? Interessant. ;D

Wenn ich bewerten würde:
1. 8/10
2. 8/10 (ich fand ihn tatsächlich gleichwert, war nur einfach sehr anders)
3. 6/10

Aber ist ja letztlich auch wurscht. :D

Matrix habe ich bislang nur Teil 1 gesehen und ja, ein cooler Film, aber er hat mich nicht so geflasht, wie offenbar alle anderen. Und nun gehe ich schnell vor dem Mob mit den Fackeln und Mistgabeln davonrennen. :D
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Re: Filme
« Antwort #391 am: 08.Dezember 2021, 20:13:48 »

Klar ist es Wurtsch. Ich muss auch zugeben, dass ich mich an den zweiten kaum erinnern kann. An den dritten aber positiv. Deswegen war es auch nur aus der Hüfte geschossen.  ;D

Für Matrix kann ich dir diesen Podcast empfehlen:
https://compendion.net/minutenweisematrix/

In minutenweiße Matrix wird pro Folge eine Minute des Films besprochen und damit entstehen aus einem Film von 137 Minuten knappe 70 Stunden Podcast. Danach kannst du auch einen Mob mit Fackeln und Mistgabeln abwehren.
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aragorn99werder

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Re: Filme
« Antwort #392 am: 08.Dezember 2021, 20:15:33 »

FdK 1-3 fand ich alle ziemlich gut. Alles danach war Grütze.
Zu Matrix muss man nichts sagen. Reloaded war noch unterhaltsam, mehr auch nicht. Revolution ist Schrott.
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Unsere Comunio-Runde nimmt gerne neue Mitspieler auf. Wenn ihr Interesse an einem längerfristigen Bundesliga-Managerspiel habt, schaut doch mal rein.
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,11878.1120.html
:)

DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #393 am: 08.Dezember 2021, 20:23:52 »

FdK 1-3 fand ich alle ziemlich gut. Alles danach war Grütze.
Zu Matrix muss man nichts sagen. Reloaded war noch unterhaltsam, mehr auch nicht. Revolution ist Schrott.

Stimme ich vollkommen zu.

Aber Revolution hat eine geile Szene:
https://www.youtube.com/watch?v=eU7WQMM6ZNw

Mittlerweile ist die etwas schlecht gealtert und man sieht das CGI ziemlich. Wahrscheinlich liegt es daran, dass es einfach viel zu wenig Filme mit Mechs gibt. (Wo bleibt die Battletech-Verfilmung?) Aber diese Verteidigung von Zion mit den APU finde ich sehr cool.
Der Dialog mit dem Architekten hat auch etwas.

Ich finde ganz nett, dass an die Matrix noch so ein Mythos dran gehängt wird. Aber die beiden Teile haben einfach nicht mehr die großen Besonderheiten und lösten keine technischen Revolutionen mehr aus wie Teil 1.
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Viking

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Re: Filme
« Antwort #394 am: 08.Dezember 2021, 22:54:49 »

Die gute alte Zeit, nicht wahr? Alles eine Frage der Perspektive, denke ich. Für uns als weiße (heranwachsende) Männer war's schön, über Frauen, Schwule, Ausländer, Schwarze, "Gelbe" und "Rote" zu lachen und niemand hat sich beschwert. Und heute? Ärgerlicherweise beschwert sich ständig jemand und kann seinen Ärger in der weiten Welt des Netzes Luft machen. So wurde uns Privilegierten Stück für Stück weggenommen. Wirklich? Nö, wir befinden uns nur auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung für alle Teile der Gesellschaft. Wer das Gefühl hat, ihm würde etwas weggenommen, weil sexistische Witze nicht mehr en vogue sind, sollte eher mal sich selbst reflektieren, als über eine überempfindliche Gesellschaft zu schwadronieren, in der man nichts mehr sagen dürfe.
Am besten kann über alle Gruppen mal gelacht werden ohne das man sich selbst zu ernst nimmt, beim Beispiel Al Bundy ist er ja eigentlich selbst ständig Mittelpunkt der Witze und wird gerade nicht als Held verkauft der sich über alle erheben kann die auch was abbekommen. Sich selbst zu reflektieren ist klar auch Teil bestimmter Sendungen und Shows wenn man vielleicht dabei oder später drüber nachdenkt ob man wirklich hätte lachen sollen,es ist aber auch eine Kunst sowas richtig zu verpacken.

Und da kommen wir auch zum Punkt Klischees: Natürlich können auch heute noch Komödien mit Klischees spielen. Klischees sind ein wichtiger Bestandteil für Humor. Die Frage ist einfach nur, wie man welche Klischees bedient. Ich finde, eine Serie, die aktuell clever mit verschiedenen Klischees umgeht und trotz ihres Comedy-Charakters immer wieder ernste Themen aufgreift, ist Brooklyn 99. Es braucht mir also niemand kommen, man könne heute in der Comedy nicht mehr mit Klischees spielen. Und es braucht auch niemand ein schlechtes Gewissen haben, weil man heute noch Al Bundy lustig findet (ich fand es noch nie lustig, war aber damals auch einfach noch zu jung).
Brooklyn 99 ist klasse! die Serie macht wirklich viel richtig.

Das die Diversity Guidelines nur ein schönes Feigenblatt sind um eine recht dumme aber dafür lautstarke Minderheit ruhigzustellen hatte ich vor einer Weile ja schon beim Thema der neuen Guidelines bei den Oscars erklärt. Da müssen Filme ja jetzt Posten und Jobs anhand eines Punktesystems diverser vergeben damit sie überhaupt für einen Oscar nominiert werden dürfen. x Posten an Frauen, x Posten an PoC etcpp.
Maske und Kostümbild sind jetzt 2 Bereiche die traditionell meistens von Frauen geleitet werden und da gibt es genug hervorragende Frauen als das man da jetzt statt einem hochqualifizierten Mann eine minderqualifizierte Frau nehmen müsste um die Quote zu erreichen. Das sind also schonmal garantierte 2 Punkte auf der Checkliste. Und zur Not kann im Abspann auch stehen "Maske - Frau xxx + Herr xxx".
Die Guidelines sind so allgemein gehalten und so einfach exploitbar das sich garnichts ändert, auch weil man Punkte dafür bekommt Frauen und Minderheiten "Intern Jobs" zu geben. Also bessere Praktikantentätigkeiten ohne Entscheidungsgewalt. Ob da jetzt ein weißer Mann oder eine schwarze Frau als "Vice President of Nutrition" dem Regisseur die Sandwiches hinterhertragen darf spielt für den Film keine Rolle. Aber auf Twitter beklatscht man sich dafür das man die Welt ein Stück gerechter gemacht hat.
Das lustige da ist ja,dass im Jahr vorher Parasite den Preis für den Besten Film gewonnen hat und gefeiert wurde weil es mal ein ausländischer Film geschafft hat, der aber nach den Regeln den Preis wahrscheinlich nicht bekommen würde.  :D
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Signor Rossi

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Re: Filme
« Antwort #395 am: 31.Dezember 2021, 10:19:14 »

Gestern konnte ich dann auch endlich den neuen Bondfilm gucken.

Ich will hier nicht spoilern, mein Fazit fällt aber sehr schlecht aus. Bis auf die Szenen mit Ana de Armas und die Verfolgungsjagden war das für mich kein Bond. Man darf aber gespannt sein, wie es weitergeht, ich befürchte allerdings Schlimmes.
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Der Baske

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Re: Filme
« Antwort #396 am: 31.Dezember 2021, 10:50:26 »

Hat jemand Cry Macho gesehen?
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Botschafter des Quan!
MTF U20 Weltmeister 2011 + MTF AfricaCup Sieger 2011
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'A sports called football but it's mainly played by hands, sorry but i don't get it.

fussballmonster

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Re: Filme
« Antwort #397 am: 31.Dezember 2021, 15:33:52 »

Death to 2020 und Death to 2021 sind ziemlich gut gemachte Jahresrückblicke der anderen Art.
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El Mariachi

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Re: Filme
« Antwort #398 am: 31.Dezember 2021, 20:00:56 »

Hat jemand Cry Macho gesehen?

ja ich , mir hat der film überhaupt nicht gefallen , eastwood wird langsam senil.

Jemand den neuen Ghostbusters gesehen? Toller film auch sehr traurig RIP Harold Ramis .

Das ende in der Credit Szene habe ich nicht verstanden , kann das mir jemand erläutern?
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Strickus

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Re: Filme
« Antwort #399 am: 31.Dezember 2021, 20:45:09 »

Jemand den neuen Ghostbusters gesehen? Toller film auch sehr traurig RIP Harold Ramis .
Das ende in der Credit Szene habe ich nicht verstanden , kann das mir jemand erläutern?

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