Gestern, na eigentlich heute, bis 4 Uhr früh EU4 gezockt.
Mit Castillien nun endlich die ersten 50 Jahre scheinbar alles richtig gemacht, und bis auf drei Küstengebiete, ganz Aragon erobert. Allerdings steht die agressive Expansionsbewertung zur Zeit bei -50, da muss ich mich wohl einige Zeit bedeckt halten.
Hier ein paar Punkte welche man beachten sollte, wenn man sowie ich zu Beginn einfach nichts gebacken bekommt.
1; Sehr wichtig. Man kann die Flotten und Armeebezahlung runtersetzten, was zwar die Moral schwächt, und bei zu gewagter Herabsetzung die Bewegungsmöglichkeiten beschränkt, allerdings sind beide Dinge in Kampflosen Zeiten eher unwichtig. Man spart wirklich sehr viel Geld.(Danke
)
2; Jede negative Bewertung in Punkten wie Stabilität, Herrschaftsanspruch und Prestige, verringert auf Umwegen auch die Einnahmen.
3; Mein schwerster Fehler bis jetzt. Kriege sind unglaublich teuer. Also wenn die Gelüste nach Gebieten in der Nachbarschaft überhandnehmen, zuerst den Krieg vorbereiten(Geld anhäufen!!!), Ansprüche generieren, dann schnell zuschlagen, und die Kampfhandlungen so rasch als möglich wieder einstellen. Eine hohe Truppenanzahl auf 100% Entlohnung kostet sehr viel. Noch viel mehr kosten angeschlagene Armeen, welche über einige Monate wieder auf Soll Stärke aufgefüllt werden. Alles zusammen kann einem sehr rasch das Genick brechen. Eroberungen mehrerer Gebiete können sich über Jahre der Belagerung ziehen, werft vorher einen Blick auf euer Bankkonto.
4; Provinzen zu erobern bringt euch erstmals gar nichts, außer Aufstände. Die eroberten Ländereien wollen erst zu Kernprovincen gemacht werden, bevor sie Steuern einbringen. Dazu benötigt es je nach Wichtigkeit der Provinz, oder ob man einen Anspruch darauf hat, einiges an administrativen Punkten, welche man zuvor ansammeln sollte.
5; Nehmt zu Beginn keine Ländereien ein, welcher eine andere Kultur und/oder noch wichtiger, eine andere Religion haben. Die Kosten diese zu wandeln sind enorm, und die ausgegebenen Punkte halten euch von der Forschung ab. Generell kann man sagen. Jeweniger Krieg, desto schneller schreitet eure Forschung vorran. Hier die Waage zu finden ist sehr wichtig.
6; Im Verlauf des Spieles werden die Handelwege immer wichtiger, zumindest für Länder welche in der Umgebung gute Handelzentren haben.
Hier ist zubeachten, dass man die Händler nicht nur dort hinschicken kann um Geld abzuschöpfen, wenn man denn über etwas Einfluss dort verfügt. Später kann interessanter sein, wenn man den Händler auf einen Punkt setzt, und geringe Teile des Handels dort an das Handelzentrum weiterleitet, zu welchem eure Hauptstadt gehört.
7; Einfach alles auf der Welt hat Einfluss auf eure Einnahmen. Hat ein Land z.B. ein Event in dem es wegen neuer Technologien, oder bessere Funde die Exportqualität eines ihrer Produkte über einige Jahre steigern kann, können die Einnahmen bei euch drastisch zurückgehen, wenn viele eurer Provinzen das selbe herstellen. Daher immer beachten, dass man etwas an Ersparten am Konto hat.
8; Behalten immer euren Diplomatiestand im Auge. Nichts ist unangenehmer als einen kleinen Nachbarn im Vorbeigehen schnupfen zu wollen, um bei der Kriegsverkündung plötzlich drauf zu kommen, dass drei gr. Rivalen einen Verteidigungspakt gegen einen geschlossen haben.
Das Spiel macht zur Zeit einfach sehr viel Spass. Ich finde es sehr reizvoll, wenn ein Spiel Fehler gnadenlos bestraft, aber teilweise auch Fortschritte belohnt. Sehr befriedigend, wenn man schön langsam draufkommt, wie alles sehr durchdacht zusammenspielt.
Das Spiel wird mich sicher noch sehr lange beschäftigt halten.