- Ob und wie gut es funktioniert hat
Die Hyposensibilisierung ist eine ziemlich vielversprechende Methode, ja. Ein Versuch ist es in jedem Fall wert, wenn die Arzneimitteltherapie für Dich nicht mehr die erste Alternative darstellt - warum auch immer.
- obs Nebenwirkungen gab. Ist man am Tag der Shots groß beeinträchtigt?
Ich habe das komplett nebenwirkungsfrei überstanden und bislang auch noch nicht davon gehört, dass da Patienten schwere Beeinträchtigungen hatten. Die größte Gefahr liegt in einer Anaphylaxie, weshalb Du immer 30 Minuten nach Applikation vor Ort verbleiben musst. Dass die Einstichstelle juckt, dürfte erwartbar sein, ist aber auszuhalten.
- ob die Wirkung noch anhält oder wenn sie nachlässt seit wann und wie stark
Meine Wirkung war nach ein paar Jahren wahrscheinlich verschwunden. Das lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, da die Therapie ja darauf ausgelegt ist, die tägliche/saisonale Belastung mit dem Allergen zu kontern. Die Belastung ist aber Schwankungen unterworfen und der Körper entwickelt sich ebenfalls weiter und kann neue Allergien entwickeln, bestehende Überempfindlichkeiten verschlimmern - oder alles verbessern bis hin zum Verschwinden der Allergie. Du kannst jedoch nicht mit einem Verschwinden der Allergie für immer rechnen, denn die allergene Belastung steigt seit Jahren an. Andererseits verspürst Du die allergische Reaktion nach der Desensibilisierung vielleicht wesentlich schwächer als ohne.
- ob man das ganze nochmal machen würde
Ich würde es tatsächlich nochmal machen, hätte ich die Zeit. Keine Frage.
Inzwischen gibt es Sublingualtabletten, die die Injektion ersetzen.