Wie steht es denn bei meinen vierten "Trockenübungs-Tipp"? Chile führt gerade mit 1:0 in der 33. Minute. So dürfte es nicht bleiben. Aber es ist ja noch viel Zeit. Das werde ich aber nicht abwarten, sondern morgen früh nachschlagen.
Habe ich heute testweise mit Minimal-Einsatz mal auf zwei Partien gemacht -- da die Quoten, wenn das Team das führt, nicht gerade der Außenseiter ist, so niedrig sind, 75 Cent verloren.
Und zweimal Einzelwette auf Zypern statt Doppelte Chance -- man muss da auch immer mit berechnen, dass man zweimal vollen Einsatz zahlt. Heißt: Man kann diesen einfachen Einsatz auch doppelt fahren und auf Doppelte Chance gehen. Hätte Zypern unentschieden gespielt (Spiel nicht gesehen, vom Ergebnis her wars möglich), wäre der Gewinn mit der Doppelten Chance mit doppeltem Einsatz höher gewesen. Bei der Einzelwette (einmal voller Einsatz auf Heimsieg plus Unentschieden) hätte man hingegen beim Heimsieg mehr gehabt, wegen der hohen Quote.
Hatte heute die Partien wieder stark gestreut mit kleineren Einsätzen. a) Ich brauche ein Gefühl für die Sache. b) Ich will testen, welche Quote ich mit meiner Strategie fahre. Es sind überwiegens Außenseitertipps, weil nach meiner Berechnung die Favouriten-Quoten oft nicht den Gegenwert bieten, den das (Rest)-Risiko hat, das man trägt. Bisher eine Trefferquote von etwa 25% (ich führe mal "Buch"). Immer noch in der Gewinnzone. Aber heute wieder ein Minus (nicht groß gesetzt, prozentmäßig aber nur 60% des Einsatzes wieder rausgekriegt). Wie bescheuert ich für gestern die Einsätze gestreut hatte, wurmt noch immer ein bisschen. Aber: Hätte Bosnien ein Tor mehr geschossen, hätte Wales, einer von zwei Favoriten (plus Kroatien, seufz), auf die ich getippt hätte, gewonnen -- auch die restlichen Ergebnisse waren ja eher knapp. Fußball, bloody hell.
Das zeigt mir aber auch, man korrigiere mich, wenn ich falsch liege: Lieber Einzelwetten gut streuen als einen Batzen auf ein paar wenige Partien (Ausnahme: Man ist sich einigermaßen sicher, dass ein Team stark unterbewertet wird, entsprechend dann die Quoten). Wie gesagt, jemand der (theoretisch) ne Saison auf Bayern setzt komplett, macht mit ihnen insgesamt eh Minus, auch wenn sie nicht immer so niedrig quotiert sind (gerade auswärts). Ich weiß nicht, ob die Statistiken von Tipico genau sind, die zeigen immer an, wie die Restkunden so wetten. Der Ansturm selbst auf Niedrigst-Quoten-Favouriten ist da echt der Hammer - 85-90% alles auf den Favorit, selbst mit Quoten von 1,2 (und Restrisiko selbst beim größten Favoriten, weil FUSSBALL! Ein Unentschieden ist selbst für den krassesten Außenseiter immer drin -- ein, zwei stolpernde Favoriten, dann ist der Minimal-Gewinn aus solchen Favouriten-Quoten direkt weg). Als Multiplikator für Kombiwetten sind Favoritenquoten natürlich immer sehr gut, trotz Restrisiko, das immer da ist (und fast immer höher, als es die Quote suggeriert) -- mit mehreren Außenseitertipps auf einem Schein sinkt die Wahrscheinlichkeit gen Null.
Kennt jemand
http://sportwetten-magazin.com ? Gerade einen Artikel zum Spiel morgen von Ungarn gelesen. Die scheinen in ihre Bewertung die Heim- und Auswärtsstatistiken der Gruppenspiele mit einzubeziehen. So ist Ungarn bisher tatsächlich auswärts besser, allerdings gewichte ich in meinem Formular die Heim- Auswärtsergebnisse nur für die Quali gar nicht rein, weil: a) extrem wenige Spiele (bisher hat jedes Team max. 4 Spieler heim plus 4 auswärts -- gestreut über Wochen, Monate dazwischen) und vor allem b) bereits der Spielplan verzerrt: wenn man daheim bereits alle Underdogs der Gruppe gespielt hatte, weisen einen die Statistiken in der Regel immer "heimstärker" aus, obwohl das nicht stimmen muss. Wenn die das mit einkalkurieren, Respekt, ansonsten halte ich das für wertlos. Da nehme ich nur Langzeitergebnisse. Langfristig erzielt eh kein Team auswärts bessere Resultate, die Unterschiede, gerade über so einen kurzen Zeitraum, sind gerade im Fußball mit seinen knappen Resultaten meist nix als Zufall plus Spielplan.