Die Diskussion hier erinnert sehr an Diskussionen zu C07, FC Bayern oder fast jedem erfolgreichen Sportler und Verein der bei großem Erfolg keine absolute und bodenständigste Bescheidenheit und Zurückhaltung zeigt oder es nicht sofort, ala Ibrahimovic, übersteigert.
Ich verfolge die F1 nur peripher. Aber ist das nicht, obwohl die sehr Fahrer im Fokus stehen, ein Teamsport? Eventuell ist das alles geskriptet: Aber wenn ein Fahrer crasht passieren meistens ein von zwei Dingen. Er beschuldigt jemand anderen oder er entschuldigt sich bei seinem Team. Auch Hamilton hat sich, direkt nach dem Bremser, der ihn gerade mal von Platz 1 katapultierte, zu aller erst sehr ruhig und gefasst beim Team entschuldigt, weil er einen Fehler gemacht hat. Fast alle Fahrer machen das.
Und auch Max Verstappen fährt durchs Ziel, ist erster, freut sich kurz über den Sieg und redet dann aus einer ganz ungewöhnlichen Perspektive zum Team und bedankt sich ziemlich aufrichtig beim Team und lässt kein Zweifel aufkommen, dass da nicht ordentlich im Hintergrund gearbeitet wird, er es nicht alleine war und er sehr dankbar ist. Ich finde da wird schon eine tiefere Verbundenheit zwischen dem Fahrer und dem Team als zwischen einem Fußballspieler und dem vierten Cotrainer oder Platzwart gezeigt. Da wird sich nach einem Sieg selten bei den Menschen im Hintegrund bedankt. Finde ich bei der F1 immer sehr harmonisch. Kann natürlich alles trügen.

Finde auch den Pfad der Diskussion lustig (Haben zwar verschiedene Leute gesagt, aber trotzdem lustig): Hamilton dominiert total was nervt. Aber zum einen liegt das nur am Auto und zum anderen dominiert er dann doch nicht so sehr wie Michael Schumacher es tat. Da wird nach jedem Strohhalm gegriffen, um die Leistung zu schmälern.
Abgesehen davon... hatte Schumacher mit seinem Ferrari damals nicht auch ein Auto das potentiell relativ gut im Feld lag, im Vergleich zur Konkurenz?