Mal ehrlich man wird in der Formel 1 nicht mehrmaliger Weltmeister wenn man nicht alles tut um zu gewinnen. Dazu gehört halt auch dreckig fahren zu können. Ein Schumacher war genauso kein Saubermann. Jedes Mal als er einen Konkurrenten hatte der ihm gefährlich wurde hat er schmutzige Tricks ausgepackt um doch zu gewinnen. Von daher finde ich es daneben über Hamilton zu schimpfen, da er letztlich nichts anderes macht als all die großen Champions vor ihm. Verstanden ist ebenso kein Unschuldslamm und dazu noch jung. Da ist die Risikobereitschaft leider auch noch höher als wenn er Frau und Kinder zu Hause hätte.
Letztlich hätte die fia schon längst einschreiten müssen und eine klare Ansage machen sollen. Irgendwann kracht es da richtig und dann wird einer der beiden im Krankenhaus landen. Wenn nicht diese dann nächste Saison.
Verstappen war wegen Hamilton bereits im Krankenhaus in dieser Saison, dementsprechend hat es schon so richtig gekracht. Und hier habe ich noch keinen gesehen, der einen der anderen Fahrer in der Hinsicht irgendwie gelobt hat. Schumacher war ein dirty driver, das ist klar und da hat auch keiner was anderes behauptet. Auch Vettel hatte seine Momente, ebenso Alonso. Nur eben bei weitem nicht in der Zeitspanne, in der beispielsweise ein Hamilton solche Aktionen wie in Silverstone bringt. Da reichen alleine schon die Jahre mit Rosberg, erst recht dessen WM-Jahr. Da hatte ein Hamilton deutlich mehr die Nerven verloren als Verstappen jetzt.
Bei Hamilton kommt dann eben noch seine überselbstbewusste Art, die ihm gerne als Arroganz ausgelegt wird, hinzu. Außerdem das ständige Geweine am Funk, so dass man fast meinen könnte, er wäre das Opfer einer Weltverschwörung der kaputten Reifen. Das macht eben dann nicht sympathisch. Rumweinen, dass alles so schlecht wäre, und dann eine schnellste Runde nach der anderen hinlegen und allen anderen mit weitem Abstand vorausfahren ist halt nicht unbedingt authentisch und sympathisch.