Ein Problem ist z.B. die Regel zur Motorenentwicklung. Kostenersparnis war der Grund für die eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten, aber im Endeffekt hat es dazu geführt, dass die Konkurrenz nicht wirklich aufholen kann auf Mercedes, die eben einfach den besten Job bei der Umstellung gemacht haben.
Man muss hier wieder ein gesundes Maß zwischen stabilem technischem Reglement und freien Entwicklungsmöglichkeiten finden. Die Teams müssen die Chance haben, auf die Spitzenreiter aufzuholen, indem sie ihre Teile umfassend verbessern können.
Gleichzeitig müssen die Regeln auch mal über einen längeren Zeitraum unberührt bleiben. Das würde dazu führen, dass die langsameren Teams allmählich aufschließen können, weil die sich eben potentiell eher verbessern können, als die Spitzenteams, die schon auf höchstem technischen Niveau unterwegs sind.
Immer wieder neue Regeln begünstigen eher die reichen Teams, weil die eben mehr in Neuentwicklungen investieren können. Natürlich bleibt der Vorsprung dann erhalten. Nur wer dominiert unterscheidet sich immer mal wieder, abhängig davon wer am die Änderungen Anfangs am besten umsetzt. Aufholen geht wie gesagt nur noch schwer mit den ganzen Beschränkungen heutzutage. Da würde auch eine Budgetobergrenze nur bedingt helfen, solange man nicht zumindest ungehindert Verbesserungen bringen kann um Boden gutzumachen.
Kundenteams könnten eine Idee sein, aber das geht auch irgendwie wieder gegen den ursprünglichen Geist der F1, die Vielfältigkeit. Am Ende hätten wir noch eine Champ-Car-Serie 2.0. Mag für den Zuschauer vielleicht spannender sein, weil die Fahrer und Teams näher beisammen wären, aber für die Konstrukteure wäre das deutlich weniger attraktiv.