Unterm Strich hat aber auch das Rennen in China wieder eins deutlich bewiesen, der Qualitätsunterschied ist insbesondere in den Rennen zu enorm. Früher haben auch im Grunde genommen nur 2-3 Fahrer die Chance auf den WM-Titel gehabt, Hill & Schumacher, Schumacher und Häkkinen, Alonso und Schumacher etc.
Aber wenn man damals am Ende vom Feld starten musste, war es wirklich schwierig, sich durch das Feld zu kämpfen, heutzutage landen die Topfahrer trotz letzter Startreihe relativ leicht trotzdem auf dem Podium!
Und dank dem faktischen Entwicklungsstop, werden sich die Kräfteverhältnisse unter der Saison auch nicht mehr sonderlich verschieben.
Mein Wunschtraum, der sich so sicher leider nie erfüllen wird wäre:
- Freigabe der Weiterentwicklung unter der Saison
- Nachtanken und damit Tankstopstrategie wieder erlauben
- Keine Reifenlimitierung
- Keine Maximalanzahl für Motor, Getriebe etc.
- Weg mit den grünen Ökomotoren
- Mehr Spielraum für technische Experimente, die F1 hat doch auch von solchen Skurilitäten wie dem Doppelachser von Tyrell, den Seitenflügel bei Jordan-Honda oder den Monsterhecks von Toleman Hart Mitte der 80er gelebt
- Arbeiten am Wagen zwischen Qualifying und Rennen erlauben
Da ich zu blöd/faul/ungeschickt bin immer einzelne Passagen zu zitieren, will ich mal so einzelne Punkte herausstellen.
- Ich weiß nicht unbedingt, ob es früher schwieriger war von hinten ganz nach vorn zu fahren. Sicher ist es seltener passiert, aber dennoch: Lauda in Italien 1976 (von fast ganz hinten auf P4),), Watkins Glen 1983 (?) von P 23 auf P1, diverse Williams Fahrer in den 80ern (Piquet, Mansell) haben das durchaus öfters fabriziert. Dennoch, klar: Mercedes würde heutzutage wohl in fast jedem Rennen aufs Podium fahren, wenn sie ganz hinten starten.
- Freigabe der Weiterentwicklung unter der Saison
- Nachtanken und damit Tankstopstrategie wieder erlauben
- Keine Reifenlimitierung
- Keine Maximalanzahl für Motor, Getriebe etc.
- Weg mit den grünen Ökomotoren
Ich denke das ist auch das, was die Fahrer wollen, wenn sie sagen, die F1 soll wieder "nachvollziehbarer" werden.
Ein Problem ist dann natürlich das Geld. Natürlich kostet die Motorenentwicklung momentan auch enorm viel Geld, aber ohne irgendwelche Limitierungen werden die Teams natürlich noch viel mehr ausgeben. Das Problem ist eben, dass sich kaum noch Teams die F1 leisten können, mal abgesehen von denen, wo große Unternehmen dahinterstehen.
Ich habe keine Ahnung wie viel Geld die FIA übrig hat, generell gefällt mir die Richtung, dass nun auch die Fahrer mehr Druck ausüben wollen.
Auf der anderen Seite fand ich die ersten 3 Rennen in dieser Saison herausragend. Gut, vorne stehen meist die gleichen Autos, aber das Mittelfeld ist so unglaublich eng und bietet viel Unterhaltung.
2017 sollen wohl die 1000 PS Motoren und breitere Hinterreifen kommen. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, wie ich finde.