Ich glaub jetzt ist das Mass voll.Steirischer Soldat stirbt bei israelischem Angriff
Ein 44-jähriger steirischer UNO-Soldat ist unter den Opfern des israelischen Angriffs auf einen Beobachter-Posten im Südlibanon. Insgesamt kamen bei dem Beschuss vier UNO-Soldaten ums Leben.Die Vereinten Nationen haben die Herkunft der vier getöteten Friedenssoldaten im Libanon bestätigt. Die unbewaffneten UNO-Beobachter, die bei einem israelischen Luftangriff getötet worden sind, stammen aus Österreich, Finnland, Kanada und China, wie ein ranghoher Mitarbeiter der UNO in New York sagte. Bisher wurden allerdings erst drei Leichen geborgen.
Nur eine davon konnte identifiziert werden - jene des chinesischen UNO-Soldaten. Die drei anderen gelten damit offiziell als vermisst. Bei dem Österreicher dürfte es sich um einen 44-jährigen steirischen UNO-Soldaten handeln.
Bitten der UNO-Beobachter blieben ungehörtDie vier UNO-Beobachter hatten die Israelis zuvor über Stunden beschworen, das Feuer einzustellen. Laut UNO wurden 21 Einschläge im Umkreis von 300 Metern um den Posten gezählt. Ein Volltreffer hat das dreistöckige UNO-Gebäude schließlich völlig zerstört. UNO- Generalsekretär Annan warf Israel vor, den Beobachterposten absichtlich angegriffen zu haben. Der israelische Regierungschef Olmert äußerte sein "tiefes Bedauern" über den Zwischenfall.
Österreichische UNO-Soldaten bleiben im LibanonInsgesamt waren drei Bundesheer-Soldaten im Südlibanon stationiert. Die beiden anderen Soldaten würden "einstweilen nicht" aus dem Krisengebiet abgezogen, sagte das Bundesheer. Die UNO habe sich für einen Verbleib ihrer Soldaten entschieden, und auch die beiden Österreicher hätten dem zugestimmt.
UNO-Generalsekretär Annan sprach von einem
"koordinierten Artillerie- und Luftangriff auf einen seit langem etablierten und deutlich markierten UN-Posten". Frankreichs Präsident Chirac erklärte in Paris, wer UNO-Friedenssoldaten angreife, der greife die internationale Gemeinschaft an. Der israelische Regierungschef Olmert äußerte sein "tiefes Bedauern" über den Zwischenfall.
Israelischer Botschafter ins Außenamt zitiertÖsterreichs Außenministerin Plassnik hat den israelischen Botschafter Dan Ashbel umgehend ins Außenministerium vorladen lassen.
"Ein solcher Angriff auf unbewaffnete UNO-Beobachter ist vollkommen inakzeptabel und durch nichts zu rechtfertigen", unterstrich Plassnik, die an die dringende Aufforderung der EU an Israel erinnerte, die Gewalt zu beenden und jegliches "unverhältnismäßige Vorgehen" zu vermeiden. Alle militärischen Operationen müssten im Einklang mit dem Völkerrecht und unter Beachtung der Unverletzlichkeit der Vereinten Nationen erfolgen.
Immer mehr Tote im SüdlibanonZwei Wochen nach Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen im Libanon ist noch kein Ende der Kämpfe abzusehen. Im Südlibanon erlitt die israelische Armee am Mittwoch ihre bisher höchsten Verluste bei Kämpfen mit der radikal- islamischen Hisbollah-Miliz. Nach offiziellen israelischen Angaben starben neun israelische Soldaten, 22 weitere wurden verletzt.
EU-Delegation zu Gesprächen in Israel Am Donnerstag hält sich eine EU-Delegation zu Gesprächen über den aktuellen Konflikt im Nahen Osten in Israel auf. Der finnische Außenminister Tuomioja, EU-Außenkommissarin Ferrero-Waldner und der Sonderbeauftragte Otte wollen in Jerusalem mit Olmert und Außenministerin Livni zusammentreffen. Im Gaza-Streifen will sich die Delegation zudem über die Lage der Zivilbevölkerung informieren
Bericht : www.krone.atUNO-Chef gibt Israel die Schuld : "Es war Absicht"
UNO - Generalsekretär Kofi Annan , zornig wie niemals zuvor , wollte eine Zufall nicht gelten lassen :
"Es war wie ein offenbar vorsätzlicher Angriff"Israel-Premier Olmert wies die Anschuldigung empört zurück , und der Israelische Botschafter bei der UNO war Kofi Annan sogar hasserfüllte Anschuldigungen ohne Beweise vor.
Der israelische Bombenüberfall auf dem seit Jahren deutlich gekennzeichneten UNO-Beobachtungsposten im Südlibanon hat - Zufall oder nicht - die Lust diverser Staaten auf einer Teilnahme an der ins Auge gefassten internationalen Puffertruppe zwischen Hisbollah und Israel "nach dem Krieg " drastisch schwinden lassen. Damit wird ein rasches Ausstiegsszenarium aus dem Krieg noch schwieriger.
Während der kurzen Libanon Konferenz blockierte US - Außenministerin Condoleezza Rice alle Auforderungen zu einem raschern Waffenstillstand. Erst müssen
"die Bedingungen stimmen, also auf dem Schlachtfeld neue "vollendeten Tatsachen" geschaffen sein.
Bericht : Kronen ZeitungUm noch einmal auf das vielkritisierte Wort von mir
"Halbaffe" zurückzukommen :
Zitat eines EU - Abgeordneten :
"Eine Armee , die in der Lage ist , einzelne gegnerische Führer gezielt zu töten , wird doch wohl auch imstande sien , einen deutlich gekennzeichneten UNO - Posten von einer Hisbollah - Position zu unerscheiden "Zitat von mir : "Wer in so einem Blutrausch und Machtgehabe steht , wie es die Israelis mit dem Angriff auf den unbewaffneten UN - Posten gezeigt haben , haben nicht das Recht als Mensch zu bezeichnet werden.
Den soetwas , passiert nicht einaml in der Tierwelt . Somit ziehe ich das Wort "Halbaffe" im Bezug auf dieses Thema zurück , und würde eher die Stufe der Evolution dieser "Kriegsherrscher" auf Neandertaler ausweiten." - Zitat Ende