Meiner Ansicht nach macht Özil es sich relativ leicht.
Er spielt die Rassismuskarte, zeigt mit dem Zeigefinger auf alle anderen und zeigt 0 Selbstreflexion.
Wenn man das ganze auf den Punkt bringt, geht es den meisten Kritikern nicht um Rassismus (obwohl natürlich die Rechten auch auf den Zug der Kritiker aufgesprungen sind) oder darum, dass sich Özil mit der Türkei noch verbunden fühlt. Es geht darum, dass sich Özil als Wahlkampfhelfer für einen Politiker zur Verfügung gestellt hat, der in der Türkei Schritt für Schritt die Demokratie abschafft und Kritiker wegsperrt und unterdrückt und der, und das wird mir in der Diskussion immer zu stark vernachlässigt, bei jeder passenden Gelegenheit Deutschland und Österreich bzw. ihre gewählten Vertreter ins Na.ieck stellt. Ich glaube, gerade dieser 2. Punkt hat die Menschen auch sehr emotionalisiert, da lässt sich einer ihrer größten Fussballhelden mit einem Menschen ablichten, der sie wiederholt ins Na.zieck gestellt hat.
Ein weiterer Punkt der meiner Meinung nach gegen Erdogan und somit in weiterer Folge auch gegen Özil emotionalisert hat, ist die Tatsache, dass Erdogan seinen Wahlkampf, seine Politik und die damit verbundenen Konflikte nach Deutschland und auch in andere Länder getragen hat.
Aufgrund der obigen Ausführungen hätte man Özil (selbiges gilt für Gündogan) MEINER Meinung nach niemals zur WM mitnehmen dürfen. Was er als Vereinsfussballer macht ist seine Angelegenheit aber als Nationalspieler der für sein Heimatland und für seine Landsleute antritt hätte er sich niemals mit Erdogan ablichten lassen dürfen.
Seine Stellungnahme hat mich in meiner Ansicht nur bestätigt. Seine Grundaussage ist doch, was eine Person macht ist schei.egal, wenn's der Präsident ist, gibts Grinsesmileyfotos.
Vielleicht sollte der Verband die Spieler, abseits des sportlichen, dahingehend unterweisen was es bedeutet Nationalspieler zu sein.