Ab sofort auf der Schaubuehne. Eine Adaption der 520seitigen Cerebralonanie von Richard David Precht "Der reflektierte Aktionismus".
Lars Eidinger ist der GrOehoff! Seine bisher beste Rolle in der Eidinger alle Facetten zeigt. Der Zuschauer ist - wie immer - voll involviert und schlaegt einige intellektuelle Flanken, die von GrOehoffs fein gescheiteltem Schaedel direkt in die rechte und linke untere Ecke der Volksbuehne verwertet werden.
Ein Stueck voller Animositaeten, politischen Brisanz und sportlichen Belanglosigkeiten. Grandios das Watutinikische Buehnenbild von Anna Viebrock, das uns gleichzeitig nach Vorderanatolien, die niedersaechsische Grindelei und einen russischen Wald versetzt.
Musik von Helene Fischer, sowie Rapeinlagen von Farid Bang und Kollegah (u.a. die Nationalhymne exstatisch gerappt) runden das Gesamtkunstwerk ab.
Alleine der amouroese Handlungsstrang mit Eidinger als einer Mischung aus Sarah Connor und Mandy Capristo laesst den Zuschauer verwirrt zurueck.