Scouts mit hohen
Judging Player Potential- und
Judging Player Ability- Werten (ich hab die englische Version), geben mit ihren Sternen im Regelfall schon ein gutes Wertungssystem ab.
Wie Robson aber schon geschrieben hat, ist vor allem auch wichtig, wie der Spieler in dein Team passt.
Ich zum Beispiel wirke gerade in einer unterklassigeren italienischen Liga mit einem erfahrenen Spieler im Sturm (immer anspielbar, quirlig, viele Ballkontakte, verteilt die Bälle oft). Ihm habe ich einen jüngeren englischen Stürmer als Sturmpartner zugewiesen. Meine Scouts raten regelrecht von Harry Bray ab. Er hat aber neben vielen unterdurchschnittlichen Werten auch hohes Potenzial im Abschluss, Schnelligkeit und Ausdauer. Außerdem einen bärenstarken rechten Fuß.
Letzte Saison hatte ich ohne Bray dauerhaft Schwierigkeiten aus unzähligen Torchancen auch Treffer zu erzielen. Die italienischen Stürmer machen sich das ganze oft sehr schwer, und der erfahrene, bewegliche Tauà (aus Neukaledonien) hat auch immer mal wieder über mehrere Spiele Ladehemmung.
Bray ist eiskalt. Von zwei Chancen verwandelt der auch eine. Haut nicht blind an der Kiste vorbei, wie die Italo- Stürmer. Geht geradewegs auf das Tor zu, wenn er den Ball hat, obwohl man ihn ansonsten das ganze Spiel über nicht sieht.
Also: Die Scouts (vor allem mit Werten ab 12) sind schon eine feine Sache, wenn es um die Allgemeinbeurteilung geht. So viel kann man nicht falsch machen, wenn der Scout einen Spieler als Granate oder Toptalent mit vier oder fünf Sternen ausweist.
Doch wichtig bleibt einfach die persönliche Beurteilung von dir als Manager, wie der Spieler zum Team passt. Oft sind es auch persönliche Werte, die den "Superknaller" zu einem Fehleinkauf machen, obwohl die Scouts ihren Spruch "kaufen! Koste er, was er wolle" von sich geben.
Wenn man einen Spieler mit nur einem Stern zu einem Leistungsträger des Teams zu machen kann, hat man es als Manager geschafft...
