Höhöhö. Großes Problem. Feuer frei für einen Witz auf Kosten der Körpergröße von DSE.
Aber stimmt schon. In Wiesbaden lief es für ihn nicht so toll, er hat aber alles, um in der 3. Liga regelmäßig zu treffen. Bin schon sehr gespannt, ob sich die Lilien bis zur Winterpause da oben halten können. Da Heidenheim aktuell total den Faden verloren hat, rücken die Teams an der Spitze noch enger zusammen.
Und das ist auch schon das 2:0 für Leipzig. Hoch verdient, das muss man (leider) sagen.
12 Spieltage wurden absolviert. Zeit für ein kleines Zwischenfazit.
Heidenheim ist wie von vielen erwartet Spitzenreiter. Bislang nur 2 Niederlagen in der Liga gab es. Beide gegen Teams, die teils überraschend, teils erwartet um den Aufstieg mitspielen.
Den zweiten direkten Aufstiegsplatz belegt das Überraschungsteam der Stunde: Darmstadt. Sportlich abgestiegen, erfuhr man erst relativ spät vom Klassenverbleib und musste dementsprechend zweigleisig planen. Das ist Dirk Schuster wunderbar gelungen. Dank Stroh-Engel und einer sehr guten Defensive steht man so weit oben. Vermutlich wird es nur eine Momentaufnahme bleiben, da ihnen Teams im Nacken sitzen, die über noch mehr individuelle Qualität verfügen.
Auf Rang drei steht Aufsteiger RB Leipzig. Ein solches Abschneiden hatten viele erwartet/befürchtet. Alex Zorniger hat das Team prominent verstärkt und für Drittligaverhältnisse natürlich exorbitante Summen zur Verfügung gestellt bekommen.
Dahinter folgt der VfL Osnabrück, die nach dem Nichtaufstieg mit runderneuertem Kader sehr gut zurechtkommen. Das Team muss immer mal wieder kleinere Rückschläge in Kauf nehmen, schlägt sich jedoch für einen Geheimfavoriten sehr gut.
Auf Platz 5 steht Wehen Wiesbaden. Die Hessen sind Dauergast in der 3. Liga und haben in diesem Jahr einen personellen Neuanfang vollzogen. Nach starkem Saisonstart zeigt die aktuelle Leistungskurve jedoch nach unten. Fängt sich das Team von Peter Vollmann wieder, muss man mit ihnen auf jeden Fall rechnen.
Rang 6 hält Erfurt inne. Auch RWE musste zahlreiche Abgänge in Kauf nehmen und setzt stark auf den eigenen Nachwuchs. Der neue Trainer, Walter Kogler, hat seine Handschrift bereits deutlich werden lassen und Erfurt hat im Gegensatz zur letzten Saison bereits deutliche Fortschritte gemacht. Die Mission 2016 (Aufstieg in Liga bis 2016) ist ein Ziel, das man mit etwas Glück sogar früher erreichen könnte.
Unterhaching lauert auf Rang 7 und schlägt sich trotz anhaltender Finanzierungssorgen und eher mäßiger Zuschauerzahlen recht gut. Sportlich könnte man wie schon in der Vorsaison einen Platz im Tabellenmittelfeld erreichen.
Auf Rang 8 folgt der VfB Stuttgart II. Die Stuttgarter sind trotz prominenter Abgänge sportlich voll im Soll und sind nach wie vor die beste Reservemannschaft Deutschlands, auch wenn ihnen mit Dortmund II in dieser Saison ernsthafte Konkurrenz erwachsen ist.
Auf Platz 9 steht die nächste Überraschung der Saison: Aufsteiger Elversberg. Im beschaulichen Waldstadion an der Kaiserlinde verlieren sich oftmals nicht mehr als 1.000 Zuschauer und so viel mehr werden wohl auch nicht kommen, es sei denn, ja, es sei denn, der große Rivale aus der saarländischen Hauptstadt gurkt weiter so rum. Dann könnte der SVE vom Emporkömmling zum Platzhirschen im Saarland werden. Das vereinseigene Stadion wurde in Eigenregie umgebaut und für die 3. Liga tauglich gemacht. Sportlich läuft es auch sehr gut für den Underdog. Rosige Zeiten für Elversberg.
Duisburg rundet die obere Tabellenhälfte ab. Der Absteiger hatte sehr spät überhaupt einen Kader zusammen und schlägt sich vor diesem Gesichtspunkt sehr gut. Sollte es keine weiteren finanziellen Fallstricke geben und findet sich das Team noch besser zusammen, ist vielleicht noch etwas möglich. In erster Linie wird es aber um den Klassenerhalt gehen müssen.
Dortmund II führt die zweite Tabellenhälfte an. Statt Abstiegskampf bis zum Schluss soll es in dieser Saison etwas ruhiger zugehen. Und das tut es. Die Leistungen haben sich stabilisiert. Youngster wie Erik Durm haben sogar den Sprung von der Reserve in den Champions-League-Kader geschafft.
Phänomenal gestartet ist Holstein Kiel. Doch nach all der Anfangseuphorie ist inzwischen etwas Ernüchterung eingetreten. Die Formkurve zeigt nach unten. Dennoch ist das für einen Aufsteiger eine respektable Tabellenposition. Zudem beträgt der Abstand zur Abstiegszone aktuell 7 Punkte. Kein Grund also, in Panik zu verfallen.
Der Hallesche FC hatte einen Horrorstart hingelegt und vier Spiele in Folge verloren. Doch Sven Köhler blieb ruhig und zog bislang die richtigen Schlüsse und so belegt man derzeit einen ordentlichen 13. Rang. Nachdem fast der komplette Kader ausgetauscht worden ist, ist diese Tabellenposition in Ordnung. Mehr dürfte zumindest vorerst nicht drin sein.
In Rostock wird man sicherlich langsam etwas unruhig. Der vierzehnte Rang ist eindeutig zu wenig für die Hansa. Der finanziell gebeutelte Ostseeklub muss aufpassen, nicht in den Abstiegssog hineingezogen zu werden.
Auf Platz 15 folgt mit dem Chemnitzer FC sicher eine der Enttäuschungen der Saison. Nach Rang 6 in der Vorsaison sollte nun der große Wurf gelingen. Doch stattdessen ist Abstiegskampf angesagt. Morgen kommt es zum großen Duell der Enttäuschten, denn auch der Gast aus Münster ist mit großen Ambitionen in die Saison gestartet und hat bislang nur enttäuscht.
Zwischen Chemnitz und Münster liegt Regensburg. Der Jahn ist nach dem Abstieg aus Liga 2 noch immer auf der Suche nach Konstanz. Noch hat Thomas Stratos das richtige Mittel nicht gefunden.
Auf den Abstiegsplätzen stehen die Stuttgarter Kickers, Saarbrücken und Burghausen. Während man dies bei den Kickers und Wacker erwarten konnte, überrascht diese Platzierung Saarbrückens doch einigermaßen. In krassem Gegensatz zu den starken Auftritten im Pokal stehen die Leistungen der Saarländer in der Liga. Toptorjäger Ziemer ist aktuell verletzt, weitere Leistungsträger fehlen ebenso. Etliche trauten dem FCS vor Saisonbeginn eine Rolle als Geheimfavorit zu, doch davon musste man sich rasch verabschieden. Saarbrücken besitzt nach wie vor die Qualität im Kader. Vielleicht kann man in der Rückrunde mit den zurückkehrenden Verletzten aus dem Abstiegssumpf herausklettern. Ein Absturz in Liga 4 könnte das Aus für das finanziell angeschlagene Saarbrücken bedeuten.
Die Kickers stehen gar nicht so schlecht da mit ihren 9 Punkten. Allerdings machen interne Querelen jedem sportlichen Höhenflug meist den Garaus. Morales wurde rasch entlassen, dann wurde Guido Buchwald mit Michael Zeyer als Sportdirektor ausgebootet, nun wurde statt dem bisherigen Interimstrainer Jürgen Hartmann mit Horst Steffen der Kandidat von Zeyer neuer Trainer. Buchwald warf daraufhin hin. Steffen steht derweil vor einem völlig aufblähten Kader und muss zusehen, alle bei Laune zu halten und gleichzeitig irgendwie über dem Strich zu bleiben. Ein schwieriges Unterfangen.