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Verschiedenes => Sonstiges => Thema gestartet von: KI-Guardiola am 17.November 2021, 13:01:07

Titel: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 17.November 2021, 13:01:07
Ein Arbeitskollege erzählte mir gestern, dass seine Tochter (im Sommer eingeschult) von einer Lehrerin verboten worden sei (als einzige) in der Klasse eine Maske zu tragen. Viele Lehrkräfte sollen auch nicht geimpft sein, an der Schule gibts natürlich bereits mehrere Fälle von Corona. Ist dieses Landn eigentlich vollkommen durchgedreht, oder was?

Was anderes vor kurzem erst gesehen (eigentlich schon ein paar Wochen alt): https://www.youtube.com/watch?v=Mc3P5qXlyvU&

Absolut haarsträubend aus mehrerer Hinsicht.

- Das Video bedient ob gewollt oder ungewollt sämtliche Klischees und Vorbehalte, die Menschen gegenüber Sozialhilfeempfängern haben: Erst absolut nix auf Vorrat kaufen, das gut, günstig und nahrhaft ist (Haferflocken, Reis Linsen, (VOllkorn)-Nudeln, Kartoffeln, etc. etc.) und sich in Kombination mit Gemüse oder Fleisch auf einfachste Weise zu günstigen Gerichten zubereiten lässt. Stattdessen: Ketchup, Dosenfisch, Bier; wenn überhaupt mal seblst zubereitet wird, Kinderkram wie Nudeln mit Ketchup (!!!!)) und am Schluss sogar der Abstecher zum überteurten Burgertempel, um einen "Salat" zu kaufen,d er angeblich so nährstoffreich sei.

- Entsprechend null Bildungseffekt und maximal Verdummungseffekt, und ich dachte, der ÖR hätte einen Bildungsauftrag. Es stimmt ja durchaus, dass wir Schulen als hochspezialisierte Fachidition verlassen, die sich Grundlegendes fürs Leben entweder in der Familie oder sonstwo selbst aneignen müssen (Umgang mit Geld, Haushalten, Kochen, usw).

- Ähnliche Muster fallen mir auch in Talkshows auf. Ja, Bedürftige haben häufig sehr viel Recht zu klagen. Aber zumindest manche davon könnten ihre Situation eventuell aus eigener Kraft zumindest ein bisschen bessern -- wenn man ihnen zeigte, wie, statt immer nur den Trostspender zu geben. Das gilt in Talkshows oft nicht mal nur für "Bedürftige", sondern auch bereits für besser Gestellte. Etwa in Talks zum Thema Geldanlage, wo Mittelschichtlicher gegen EZB und Co. wettern dürfen und der Mythos vom Sparbuch hochgehalten wird (obwohl es in vielen Jahren auch damals keinen echten Realzins dafür gab).

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: neps90 am 17.November 2021, 13:23:37
Ein Arbeitskollege erzählte mir gestern, dass seine Tochter (im Sommer eingeschult) von einer Lehrerin verboten worden sei (als einzige) in der Klasse eine Maske zu tragen. Viele Lehrkräfte sollen auch nicht geimpft sein, an der Schule gibts natürlich bereits mehrere Fälle von Corona. Ist dieses Landn eigentlich vollkommen durchgedreht, oder was?

Was anderes vor kurzem erst gesehen (eigentlich schon ein paar Wochen alt): https://www.youtube.com/watch?v=Mc3P5qXlyvU&

Absolut haarsträubend aus mehrerer Hinsicht.

- Das Video bedient ob gewollt oder ungewollt sämtliche Klischees und Vorbehalte, die Menschen gegenüber Sozialhilfeempfängern haben: Erst absolut nix auf Vorrat kaufen, das gut, günstig und nahrhaft ist (Haferflocken, Reis Linsen, (VOllkorn)-Nudeln, Kartoffeln, etc. etc.) und sich in Kombination mit Gemüse oder Fleisch auf einfachste Weise zu günstigen Gerichten zubereiten lässt. Stattdessen: Ketchup, Dosenfisch, Bier; wenn überhaupt mal seblst zubereitet wird, Kinderkram wie Nudeln mit Ketchup (!!!!)) und am Schluss sogar der Abstecher zum überteurten Burgertempel, um einen "Salat" zu kaufen,d er angeblich so nährstoffreich sei.

- Entsprechend null Bildungseffekt und maximal Verdummungseffekt, und ich dachte, der ÖR hätte einen Bildungsauftrag. Es stimmt ja durchaus, dass wir Schulen als hochspezialisierte Fachidition verlassen, die sich Grundlegendes fürs Leben entweder in der Familie oder sonstwo selbst aneignen müssen (Umgang mit Geld, Haushalten, Kochen, usw).

- Ähnliche Muster fallen mir auch in Talkshows auf. Ja, Bedürftige haben häufig sehr viel Recht zu klagen. Aber zumindest manche davon könnten ihre Situation eventuell aus eigener Kraft zumindest ein bisschen bessern -- wenn man ihnen zeigte, wie, statt immer nur den Trostspender zu geben. Das gilt in Talkshows oft nicht mal nur für "Bedürftige", sondern auch bereits für besser Gestellte. Etwa in Talks zum Thema Geldanlage, wo Mittelschichtlicher gegen EZB und Co. wettern dürfen und der Mythos vom Sparbuch hochgehalten wird (obwohl es in vielen Jahren auch damals keinen echten Realzins dafür gab).

Also das Video stoert mich wirklich sehr. Z.b. in den ersten 2 Minuten. Er kauft Ketchup ein, rechnet den vollen Preis in die Tagesration mit ein, was daemlich ist, da er bestimmt nicht die ganze Flasche Ketchup auf einen Tag verbraucht usw...
Also ja, Bildungsauftrag nicht nachgekommen wuerd ich mal behaupten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Dr. Gonzo am 17.November 2021, 14:15:54
Ein Arbeitskollege erzählte mir gestern, dass seine Tochter (im Sommer eingeschult) von einer Lehrerin verboten worden sei (als einzige) in der Klasse eine Maske zu tragen. Viele Lehrkräfte sollen auch nicht geimpft sein, an der Schule gibts natürlich bereits mehrere Fälle von Corona. Ist dieses Landn eigentlich vollkommen durchgedreht, oder was?

An meiner Grundschule ist es anders, da ist bis auf eine Ausnahme das ganze Kollegium vollständig geimpft, der Caterer ebenfalls, lediglich beim Reinigungspersonal gibt es Lücken.

Es gibt hier einige Kinder, die wurden von ihren Eltern dermaßen verängstigt, die nehmen die Maske gar nicht mehr ab. Nicht auf dem Schulhof und nicht mal auf dem Weg nach Hause, selbst wenn sie da ganz alleine sind. Das finde ich persönlich ebenfalls störend.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Magic1111 am 17.November 2021, 16:45:36
Ich hatte heute auch eine unschöne Nummer: der Ehemann einer Angestellten von mir hat versucht, sich bei uns seinen Impfpass digitalisieren zu lassen. Wir haben jedoch herausgefunden, dass der Pass gefälscht ist. Hausverbot ausgesprochen und Anzeige bei der Polizei. Die Angestellte fleht bitterlich, dass ich davon absehe. Die hat davon keinerlei Kenntnis gehabt. Das werde ich aber natürlich nicht tun. Alleine schon für die Unverfrorenheit, den Arbeitgeber seiner Frau betrügen zu wollen, ist eine Anzeige mehr als gerechtfertigt.

Soweit ich informiert bin, ist das aber (noch) nicht strafbar, die Gesetzeslücke soll erst noch geschlossen werden?!

https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/faelschung-impfpass-101.html
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Emanuel am 17.November 2021, 16:56:58
@Henning: Leute haben Nerven.. unglaublich! Als Lehrer erlebt man es leider viel zu häufig, dass man sehr merkwürdige und offensichtlich nicht korrekte Atteste von Ärzten vorgelegt bekommt. Mein Favorit ist da immernoch ein Junge, der ein Attest von einer Gynäkologin aus Hamburg hatte.. und das bei uns in der Nähe von Köln..mit dem gleichen Familiennamen natürlich. Ein Schelm, wer böses dabei denkt! Oder Eltern, die ihren eigenen Kindern Atteste ausstellen.. auch das hat natürlich immer einen schön faden Beigeschmack. Aber machen kann man da leider wenig. Super, dass du so konsequent gehandelt hast!

Ah, Frau Dr. Ansay. Super Service. Man gibt online ein welche Krankheit man hat und in 10 Minuten hat man sein Attest auf dem Handy. Kann sich auch eins schicken lassen per Post. Wenn der Arbeitgeber den Namen googelt, wirds ein bisschen lächerlich. Hat aber schonmal funktioniert.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: TMfkasShrek am 18.November 2021, 08:34:19
Boah ich bin momentan echt genervt. Bei uns in Österreich ist das Corona Krisenmanagement wohl mit das Schlechteste in ganz Europa. Während wir während der 1. Welle noch vergleichsweise gut reagiert haben, wird das Ganze von Welle zu Welle schlechter.
In der Zwischenzeit haben wir im Schnitt 14000+ Fälle/Tag (also 25% der Anzahl der Fälle die es in Deutschland gibt bei 1/10 der Bevölkerungszahl). Wir haben 7-Tagesinzidenzen zwischen 900 und 1500, die Intensivstationen stoßen an die Belastungsgrenze (zu einem absolut überwiegenden Teil ungeimpfte Patienten), Operationen und Behandlungen müssen verschoben werden, in Salzburg wurde bereits ein Triageteam eingerichtet und in Oberösterreich stellen sie in Krankenhäusern die Leichen wegen Platzmangel schon auf den Gang - und die Politik streitet.

Und am meisten ärgern mich diese militanten Impfverweigerer (Personen die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen dürfen, nehme ich natürlich aus) die mit fadenscheinigen Argumenten unser Gesundheitssystem an den Rand des Zusammenbruchs bringen, uns in einen neuen Lockdown zwingen und uns nicht zuletzt auch gesellschaftlich und wirtschaftlich nachhaltig schädigen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: migi am 18.November 2021, 09:44:09
Boah ich bin momentan echt genervt. Bei uns in Österreich ist das Corona Krisenmanagement wohl mit das Schlechteste in ganz Europa. Während wir während der 1. Welle noch vergleichsweise gut reagiert haben, wird das Ganze von Welle zu Welle schlechter.
In der Zwischenzeit haben wir im Schnitt 14000+ Fälle/Tag (also 25% der Anzahl der Fälle die es in Deutschland gibt bei 1/10 der Bevölkerungszahl). Wir haben 7-Tagesinzidenzen zwischen 900 und 1500, die Intensivstationen stoßen an die Belastungsgrenze (zu einem absolut überwiegenden Teil ungeimpfte Patienten), Operationen und Behandlungen müssen verschoben werden, in Salzburg wurde bereits ein Triageteam eingerichtet und in Oberösterreich stellen sie in Krankenhäusern die Leichen wegen Platzmangel schon auf den Gang - und die Politik streitet.

Und am meisten ärgern mich diese militanten Impfverweigerer (Personen die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen dürfen, nehme ich natürlich aus) die mit fadenscheinigen Argumenten unser Gesundheitssystem an den Rand des Zusammenbruchs bringen, uns in einen neuen Lockdown zwingen und uns nicht zuletzt auch gesellschaftlich und wirtschaftlich nachhaltig schädigen.

Werden die Hospitalisierungen in AT nach Impfstatus erfasst? Gibt es dazu einen Link? Möchte gerne mit der Schweiz vergleichen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: TMfkasShrek am 18.November 2021, 10:15:34
Die Virologin Dorothee von Laer hat heut auch schon in einem Interview gesagt, dass wir spätestens in 2 bis 3 Wochen auch in Tirol die Triage einführen müssen.

@ Probespieler: du sagst es vollkommen richtig, es ist Zeit für unpopuläre Entscheidungen (wobei ich glaube, dass diese von der Mehrheit noch einmal
mitgetragen würden). Ein harter mehrwöchiger Lockdown wird wohl unvermeidbar sein und den muss man dann nutzen um an der Impfschraube zu drehen, um nicht nach der Aufhebung schon wieder auf den nächsten Lockdown zuzusteuern. Es gibt mehrere Optionen um die "Motivation" der Impfverweigerer zu steigern mit der Impfpflicht als ultima ratio.
Die Zeit des Beobachtens und Redens ist vorbei, jetzt muss gehandelt werden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: TMfkasShrek am 18.November 2021, 10:31:08
Oberösterreich, unser
Vorreiterbundesland was Impfverweigerung angeht, hat gerade den kompletten Lockdown ab nächster Woche angekündigt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: TMfkasShrek am 18.November 2021, 10:51:56
Ich geh mal davon aus, dass der bundesweite Lockdown morgen auf der Landeshauptleutekonferenz verkündet wird.

Der oberösterreichische Landeshauptmann hat den Lockdown übrigens auch für Salzburg angekündigt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 18.November 2021, 11:06:59
Ich kann das 1:1 auf Deutschland übertragen. Mit einigen Wochen Verzögerung. Es ist nur noch frustrierend und das hört man mittlerweile auch entsprechend von wissenschaftlicher Seite. Jüngst erst von Lothar Wieler.

Was wir mit den Händen aufbauen, reißen wir mit dem Arsch wieder ein. Vielleicht müssen wir ja so grausame Erfahrungen wie in Spanien oder Portugal machen, um die Impfquote hochzubekommen. Vielleicht sind wir hier auch einfach nur zu blöd und bräsig.

Von den Leuten, die sich heute infizieren, werden ~200-400 sterben. Völlig unnötig. Ich könnte ausrasten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 18.November 2021, 11:07:13
Hach, isset nich herrlich?

Du hast einen hervorragend wirkenden Impfstoff. Der verhindert zwar nicht die Weitergabe des Virus, wohl aber sehr zuverlässig den schweren Verlauf. Bei ausreichender Durchumpfung und guter Vorbereitung hinsichtlich Boosterung wäre Corona heute keine Meldung mehr wert. Stattdessen Lockdown in Österreich, 2G, 2Gplus, Existenzängste, Homeoffice mit entsprechenden Negativfolgen. Gerade eben habe ich mit einem Betriebsarzt hier im Kreis eine Impfaktion in meiner Apotheke besprochen. Ich stelle übernächsten Samstag meine Räume zur Verfügung sowie auch mindestens zwei Mitarbeiter. Effektiv bedeutet das ein riseiges Aufkommen an Impfwilligen und gleichbedeutend sehr wahrscheinlich ein massiv eingebrochener Umsatz, weil meine Kunden nicht zu den Beratern werden vordringen können. Mich persönlich kostet nur diese Aktion rund 15.000 Euro Umsatz. Aber man macht es natürlich gerne, man will ja die Pandemie bekämpofen. Da sag ich mal Danke an alle, die meinen, es besser zu wissen als die versammelte Wissenschaft. Danke auch an Pegida, QAnon, Querdenker und sonstige Demokratiefeinde, die Zwietracht und Unwissen in der Gesellschaft verstreuen.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Dr. Gonzo am 18.November 2021, 11:29:41
Mein Frust richtet sich allerdings auch gegen die politischen Entscheidungsträger, von der Bundespolitik bis zum Landrat. Warum schafft man nicht endlich wieder entsprechende Impfkapazitäten? Am liebsten würde man bis Weihnachten jede Woche 5 Millionen Menschen impfen/boostern, hat aber nicht annährend die Kapazitäten. Anders als die Lobbyverbände behaupten, schaffen dies die niedergelassenen Ärzte nicht mal ansatzweise. Gibt ja sogar noch Alten- und Pflegeeinrichtungen, die noch nicht geboostert haben. Im Landkreis meiner Eltern gibt es zwei öffentlich zugängliche Impfaktionen pro Monat, viele Hausärzte impfen nur vereinzelt, die regelmäßig impfen, sind überlaufen...
Die legen auf kommunaler Ebene schön die Hände in den Schoß bis der Bund etwas entscheidet, ansonsten kostet es ja das "eigene" Geld. Dabei bedeutet Zeit aktuell Geld und Menschenleben.

Außerdem wird ja höchstwahrscheinlich demnächst der erste Totimpfstoff zugelassen, dann werden sich Kimmich, Wagenknecht und sooo viele andere ja ebenfalls endlich impfen lassen wollen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tony Cottee am 18.November 2021, 11:29:59
Wäre es nicht mal an der Zeit, dass die Mehrheit - und das sind die Geimpften - auf die Straße gehen und laut und deutlich machen, was sie von den Ungeimpften und der Politik erwarten?

Mich wundert außerdem, dass noch kein Geimpfter Verfassungsbeschwerde eingelegt hat, um zu Überprüfen, ob die millionenfache Einschränkung der Freiheitsrechte wirklich das mildere Mittel im Vergleich zur Impfpflicht ist.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: kn0xv1lle am 18.November 2021, 11:32:05
Ich sehe uns in Deutschland auch nicht vorbereitet. Gerade was Booster Impfungen angeht. Man hat alle Impfstationen abgebaut, weil Corona im Sommer ja besiegt war. Das es aber logisch war das mit abnehmenden Impfschutz die Leute immer anfälliger werden für eine erneute Infektion das überrascht die Politiker jetzt ? Aber nein man muss weiter dämlich über 2G und 2G+ sprechen anstatt sofort eine Kampagne Richtung Booster Impfungen zu starten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: aragorn99werder am 18.November 2021, 11:33:10
Das Problem ist die Eierlosigkeit der Politik im Umgang mit Ungeimpften. Ich persönlich halte alles andere als 2G (plus) gegenüber der geimpften Bevölkerung für nicht mehr verhältnismäßig. Wenn das nicht reicht, um das Gesundheitssystem am laufen zu halten, muss die Antwort Impfpflicht für alle lauten und nicht Lockdown.
Letztendlich läuft ein Lockdown auf nichts anderes hinaus, als dass Geimpfte massivst in ihren Freiheitsrechten eingeschränkt werden und ganze Branchen weiter ruiniert werden, um aufzufangen, dass eine Minderheit der Bevölkerung meint einen wissenschaftlich haltlosen Ego-trip durchziehen zu müssen.
Was das ganze noch besser macht: Lockdown ohne Impfpflicht ist mittelfristig in Bezug auf die Impfquote kontraproduktiv, denn dann heißt es von den Ungeimpften wieder "seht ihr, ihr dürft auch nicht mehr als wir, wozu impfen?".
Dass die CDU, die nahezu die gesamte Pandemie über das Kanzleramt inne hatte, witzigerweise nahezu ausnahmslos die am stärksten betroffenen Bundesländer regiert und mitunter den Eindruck erweckt, Grundrechte seien ein lästiges Hindernis bei Pandemiebekämpfung und Versammlungs- und Polizeigesetzen, jetzt der Ampel Planlosigkeit vorwirft ist schon dreist. Die Androhung, den Gesetzesentwurf der Ampel im Bundesrat blockieren zu wollen, ist dann selbst für CDU-Verhältnisse verlogen und würdelos.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 18.November 2021, 11:50:09
Kurzer Hinweis: So spannend ich das finde und herauslese, wie sehr wir alle gefrustet sind: bitte daraus keine Diskussion machen, dazu ist der Thread nicht da. Ihr dürft aber natürlich weiter hier ranten. Danke. :)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tony Cottee am 18.November 2021, 12:00:11
Kurzer Hinweis: So spannend ich das finde und herauslese, wie sehr wir alle gefrustet sind: bitte daraus keine Diskussion machen, dazu ist der Thread nicht da. Ihr dürft aber natürlich weiter hier ranten. Danke. :)

Ernsthaft? Keine Diskussion draus machen? Dann macht halt den entsprechenden Thread wieder auf, oder seid konsequent und macht alles ohne FM Bezug zu.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 18.November 2021, 12:13:39
Entspann dich. Das ist der Frust-Thread und eben kein Diskussionsthread. Dass sich hier gemeinsam über Dinge aufgeregt wird, ist völlig okay. Es steht übrigens allen frei, einen Thread zu einem Diskussionsthema zu eröffnen oder bestehende Talk-Threads zu nutzen, wenn man ein Thema tiefergehend erörtern will. Darauf haben wir auch schon hingewiesen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: TMfkasShrek am 18.November 2021, 12:22:44
Kurzer Hinweis: So spannend ich das finde und herauslese, wie sehr wir alle gefrustet sind: bitte daraus keine Diskussion machen, dazu ist der Thread nicht da. Ihr dürft aber natürlich weiter hier ranten. Danke. :)
Es wird ja eigentlich eh nicht diskutiert da eigentlich bisher  alle die gleiche Meinung vertreten. Ich würde es eher ein gemeinschaftliches Frust Ablassen nennen  ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 18.November 2021, 13:07:41
Eben. Es wurde nur darauf hingewiesen, dass wir an dieser Stelle diese Diskussion auch nicht wollen. Sollte also jemand diskutieren wollen steht es frei einen der Talk-Threads zu nutzen oder einen eigenen Thread zu öffnen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 18.November 2021, 13:31:00
Einfach Impfpflicht; dann ist das Thema durch. Dann können die militanten "Impfen ist super" und "Impfen ist bäh"-Leute sich gegenseitig irgendwo die Köppe einschlagen und rumheulen, während die Impfung sauber durchläuft und alle realistischen Fragen bzw. Einwände der Skeptiker aber ungleich Leugner (Haftung etc.) rechtlich geregelt sind. Zudem Testpflicht für Alle und gut is'. Und nicht halt so scheiß wie Karneval in Köln veranstalten, während woanders gleichzeitig die Oma in der Hospiz nicht ein letztes Mal die Enkel sehen darf.

Aber dafür bräuchte man Eier und Sachverstand.

Prognose: Lockdown in DE kommt für Ungeimpfte, dann 2-3 Wochen später "Wellenbrecherlockdown" für Alle für 3-4 Wochen. Die 3-4 Wochen gehen dann bis Mai.
Darauf trink ich erstmal einen Schnaps...nervt alles nur noch.

Außerdem ernsthaft gefragt: Wer ist denn überhaupt noch NICHT geimpft oder genesen - sprich: wer hatte noch gar keinen Coronakontakt? Wie geht das??? Da muss man sich doch schon ein Jahr im Keller einschließen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 18.November 2021, 13:40:45
Mein Frust richtet sich allerdings auch gegen die politischen Entscheidungsträger, von der Bundespolitik bis zum Landrat. Warum schafft man nicht endlich wieder entsprechende Impfkapazitäten? Am liebsten würde man bis Weihnachten jede Woche 5 Millionen Menschen impfen/boostern, hat aber nicht annährend die Kapazitäten. Anders als die Lobbyverbände behaupten, schaffen dies die niedergelassenen Ärzte nicht mal ansatzweise. Gibt ja sogar noch Alten- und Pflegeeinrichtungen, die noch nicht geboostert haben. Im Landkreis meiner Eltern gibt es zwei öffentlich zugängliche Impfaktionen pro Monat, viele Hausärzte impfen nur vereinzelt, die regelmäßig impfen, sind überlaufen...
Die legen auf kommunaler Ebene schön die Hände in den Schoß bis der Bund etwas entscheidet, ansonsten kostet es ja das "eigene" Geld. Dabei bedeutet Zeit aktuell Geld und Menschenleben.

Außerdem wird ja höchstwahrscheinlich demnächst der erste Totimpfstoff zugelassen, dann werden sich Kimmich, Wagenknecht und sooo viele andere ja ebenfalls endlich impfen lassen wollen.

Korrekt! So sehr ich von unserem Staat und seinen Errungenschaften, gerade auch aus der Zeit nach dem Krieg, überzeugt bin, so sehr hasse ich diese deutsche Diskutierwut. Kommission bilden, Anträge stellen, Ausschreibungen machen, noch eine Kommission, noch eine Beratungsrunde. Viel Gerede, wenige Taten. Viel Kompetenzgerangel. Hervorragend illsutriert am Verhalten der CDU, die das neue Infektionsschutzgesetz im Rat blockieren will, weil sie gegen die Aufhebung der epidemischen Lage ist. Dass mit Spahn ein CDU-Mann das Thema aufgemacht hat: egal. Jetzt is Opposition, jetzt is alles scheiße, außer ich! Es gab schon im Frühsommer auf Ebene der Immunologie Diskussionen und Beobachtungen, wie lange der Impfschutz wohl halten wird. Es wäre wirklich ein Leichtes gewesen, sich darauf vorzubereiten.

Deinen Einwurf mit dem Totimpfstoff habe ich auch schon im Kopf gehabt. Aber wer bislang nicht auf eindeutige Aussagen von Experten gehört hat, wird das jetzt auch nicht tun. Gespannt bin ich darauf, welche Sandale jetzt am Stab hängen wird. Womöglich ist es eine geringere Wirksamkeit als bei mRNA-Impfstoffen und dass man ja nicht einsieht, schlechter dazustehen.  :blank:
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Der Baske am 18.November 2021, 14:19:20
Hach, isset nich herrlich?

Du hast einen hervorragend wirkenden Impfstoff. Der verhindert zwar nicht die Weitergabe des Virus, wohl aber sehr zuverlässig den schweren Verlauf. Bei ausreichender Durchumpfung und guter Vorbereitung hinsichtlich Boosterung wäre Corona heute keine Meldung mehr wert. Stattdessen Lockdown in Österreich, 2G, 2Gplus, Existenzängste, Homeoffice mit entsprechenden Negativfolgen... da sag ich mal Danke an alle, die meinen, es besser zu wissen als die versammelte Wissenschaft. Danke auch an Pegida, QAnon, Querdenker und sonstige Demokratiefeinde, die Zwietracht und Unwissen in der Gesellschaft verstreuen.

Agree!
Ich habe Respekt davor, wenn Leute wirkliche Angst mit der Impfung verbinden, auch wenn es nicht 100% nachvollziehbar ist. Ferner ist klar, dass es Vorerkrankungen gibt, die eine Impfung nicht möglich machen.
Doch der Rest geht mir einfach nur noch auf die Nerven, weil sie sich für besonders schlau halten.

Jedenfalls finde ich es den blanken Hohn, dass wir über Impfung von Kindern nachdenken und über das Boostern der Geimpften, als über das was wirklich angesagt ist. Wir wissen alle was das ist.
Habe ja selber Fälle von Impfverweigernden Schlaubergern und Schlaubergerinnen  ;D
Totale Beratungsresistenz.

Beispiel:
Jemand, der aktuell noch für die Pharma Industrie arbeitet, empfiehlt die neuen Impfstoffe.
Sofort erwidern die Gegner...........'der will doch nur Geld damit verdienen und sein Produkt pushen.

Jemand, der früher in der Pharma Industrie gearbeitet hat, warnt vor den neuen Impfstoffen.
Sofort springen Skeptiker darauf an. 'Haben wir es doch gesagt'
ABER NIEMAND sagt dann der will nur seinen ehemaligen Arbeitsgeber beschmutzen bzw. dreckige Wäsche waschen, weil er nicht mehr dabei ist bzw. sein darf.
Es wird nicht hinterfragt bzw. nur dann, wenn es einem hilft oder helfen könnte.

Das ist diese Scheinheiligkeit. Was einem argumentativ hilft, wird überhaupt nicht in Frage gestellt. Gegenteiliges aber direkt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: migi am 18.November 2021, 14:23:15
Außerdem ernsthaft gefragt: Wer ist denn überhaupt noch NICHT geimpft oder genesen - sprich: wer hatte noch gar keinen Coronakontakt? Wie geht das??? Da muss man sich doch schon ein Jahr im Keller einschließen.

Das Frage ich mich auch.

Wir haben fast mehr Fälle wie letztes Jahr, dafür aber 60% oder mehr geimpfte, letztes Jahr waren es noch 0%.

Was für einen Scheiss Impfstoff habe ich mir geben lassen, wenn ich nach 6 Monaten schon wieder auffrischen muss? Mittlerweile habe ich einfach das Gefühl, dass Medien und Politik bewusst den ungeimpften die Schuld zuweisen im Wissen, dass das Zeugs nicht wirkt wie versprochen.

- - -

Moderationshinweis: Dieser Post enthält Falschinformationen zum Thema Impfstoffwirksamkeit. Mehr zur Wirksamkeit und Sicherheit der in Deutschland zugelassenen und von der STIKO empfohlenen Impfstoffe erfahrt ihr hier: https://www.zusammengegencorona.de/impfen/ (https://www.zusammengegencorona.de/impfen/)

Darüber hinaus möchten wir deutlich betonen, dass das Verbreiten von Fake News in diesem Forum nicht gestattet ist und entsprechend sanktioniert wird.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 18.November 2021, 14:30:43
Mittlerweile habe ich einfach das Gefühl, dass Medien und Politik bewusst den ungeimpften die Schuld zuweisen im Wissen, dass das Zeugs nicht wirkt wie versprochen.

Könnte ja beides sein. Impfstoff wirkt nicht so geil wie propagiert und die Ungeimpften benehmen sich unsozial.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 18.November 2021, 15:06:08
Außerdem ernsthaft gefragt: Wer ist denn überhaupt noch NICHT geimpft oder genesen - sprich: wer hatte noch gar keinen Coronakontakt? Wie geht das??? Da muss man sich doch schon ein Jahr im Keller einschließen.

Das Frage ich mich auch.

Wir haben fast mehr Fälle wie letztes Jahr, dafür aber 60% oder mehr geimpfte, letztes Jahr waren es noch 0%.

Was für einen Scheiss Impfstoff habe ich mir geben lassen, wenn ich nach 6 Monaten schon wieder auffrischen muss? Mittlerweile habe ich einfach das Gefühl, dass Medien und Politik bewusst den ungeimpften die Schuld zuweisen im Wissen, dass das Zeugs nicht wirkt wie versprochen.

Für eine differenzierte Betrachtung hat es dann bei dir im Beitrag nicht mehr gereicht? Du möchtest Fälle/Inzidenzen vergleichen? Dann tue das bitte unter Einbeziehung von Kontanktbeschränkungen etc. Hatten wir z. B. offene Kinos, Restaurants, Clubs etc. im November 2020? Nein? Warum vergleichst du dann Äpfel mit Birnen?

Ich vermute, auch dir ist klar dass der Covid-Impfstoff keine Immunisierung gegen Corona bringt. Und auch nie versprochen hat.

Und oh ja. Scheiß Impfstoff. Wie schlecht muss ein Impfstoff sein, der nachweislich wirkt.

Hauptsache meckern. Oder gar trollen?


Zur aktuellen Situation haben Geimpfte und Ungeimpfte beigetragen. Der Mensch wird/wurde unvorsichtiger.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Octavianus am 18.November 2021, 15:14:07
Der Thread wurde temporär geschlossen, weil Falschinformationen zum Thema Impfstoffwirksamkeit verbreitet wurden. Wir sagen es an dieser Stelle daher in aller Deutlichkeit: Das Verbreiten von Fake News im Meistertrainerforum ist verboten und wird entsprechend geahndet. Wir achten die Meinungsfreiheit eines jeden Einzelnen, die Verbreitung potenziell gefährlicher Falschinformationen dulden wir jedoch nicht. Hier ist für uns eine rote Linie überschritten, die den Rahmen des gesitteten und faktenbasierten Austauschs markiert.

Edit: Thread wieder offen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 18.November 2021, 20:11:13
Der Thread wurde temporär geschlossen, weil Falschinformationen zum Thema Impfstoffwirksamkeit verbreitet wurden. Wir sagen es an dieser Stelle daher in aller Deutlichkeit: Das Verbreiten von Fake News im Meistertrainerforum ist verboten und wird entsprechend geahndet. Wir achten die Meinungsfreiheit eines jeden Einzelnen, die Verbreitung potenziell gefährlicher Falschinformationen dulden wir jedoch nicht. Hier ist für uns eine rote Linie überschritten, die den Rahmen des gesitteten und faktenbasierten Austauschs markiert.

Edit: Thread wieder offen.
Wurden diese Informationen entfernt, oder ist die Aussage, dass man nach 6 Monaten auffrischen muss die Falschinformation?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 18.November 2021, 20:34:21
Die Falschinformation ist, „dass die Impfung nicht so wirkt wie versprochen“. Doch, sie wirkt genau wie versprochen. Versprochen wurde, dass der Impfstoff das Risiko für einen schweren Verlauf signifikant senkt. Das tut er.

Was nie jemand versprochen hat, sich aber viele wohl aus den Fingern saugen: eine sterile Immunität und keine Notwendigkeit einer Auffrischung.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 18.November 2021, 20:37:52
Erstens das und zweitens, dass der Impfstoff "scheiße" ist, wenn nach 6 Monaten geboostert werden muss. In diesem Zusammenhang wird vom User auch suggeriert, Politik und Medien würden die Öffentlichkeit über die Wirksamkeit von Impfstoffen bewusst täuschen. Hinzu kommt, dass es von migi auch nicht die erste Falschbehauptung dieser Art ist und wir das nicht länger hinnehmen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Pico am 18.November 2021, 21:16:49
Danke, richtig so.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 18.November 2021, 21:34:30
Erstens das und zweitens, dass der Impfstoff "scheiße" ist, wenn nach 6 Monaten geboostert werden muss. In diesem Zusammenhang wird vom User auch suggeriert, Politik und Medien würden die Öffentlichkeit über die Wirksamkeit von Impfstoffen bewusst täuschen. Hinzu kommt, dass es von migi auch nicht die erste Falschbehauptung dieser Art ist und wir das nicht länger hinnehmen.
Meiner Meinung nach wirkt eure pauschlae Klassifizierung als Falschinformation des Beitrags falscher als das Original.

https://www.mdr.de/brisant/corona-impfstoff-wirksamkeit-100.html

Die Auffrischimpfung ist dringend nötig, insbesondere bei Astra. Sie ist dringender nötig als man vor ein paar Monaten noch dachte.

Ich habe eure Anmerkung so verstanden, dass die Anmerkung zur Notwendigkeit der Auffrischimpfung falsch sei, da sie die markanteste Info zur Wirkung war.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tony Cottee am 18.November 2021, 22:06:14
Hier wird jetzt diskutiert. Das muss beendet werden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Dr. Gonzo am 18.November 2021, 22:11:22
Mein Frust richtet sich allerdings auch gegen die politischen Entscheidungsträger, von der Bundespolitik bis zum Landrat. Warum schafft man nicht endlich wieder entsprechende Impfkapazitäten? Am liebsten würde man bis Weihnachten jede Woche 5 Millionen Menschen impfen/boostern, hat aber nicht annährend die Kapazitäten. Anders als die Lobbyverbände behaupten, schaffen dies die niedergelassenen Ärzte nicht mal ansatzweise. Gibt ja sogar noch Alten- und Pflegeeinrichtungen, die noch nicht geboostert haben. Im Landkreis meiner Eltern gibt es zwei öffentlich zugängliche Impfaktionen pro Monat, viele Hausärzte impfen nur vereinzelt, die regelmäßig impfen, sind überlaufen...
Die legen auf kommunaler Ebene schön die Hände in den Schoß bis der Bund etwas entscheidet, ansonsten kostet es ja das "eigene" Geld. Dabei bedeutet Zeit aktuell Geld und Menschenleben.

Außerdem wird ja höchstwahrscheinlich demnächst der erste Totimpfstoff zugelassen, dann werden sich Kimmich, Wagenknecht und sooo viele andere ja ebenfalls endlich impfen lassen wollen.

Korrekt! So sehr ich von unserem Staat und seinen Errungenschaften, gerade auch aus der Zeit nach dem Krieg, überzeugt bin, so sehr hasse ich diese deutsche Diskutierwut. Kommission bilden, Anträge stellen, Ausschreibungen machen, noch eine Kommission, noch eine Beratungsrunde. Viel Gerede, wenige Taten. Viel Kompetenzgerangel. Hervorragend illsutriert am Verhalten der CDU, die das neue Infektionsschutzgesetz im Rat blockieren will, weil sie gegen die Aufhebung der epidemischen Lage ist. Dass mit Spahn ein CDU-Mann das Thema aufgemacht hat: egal. Jetzt is Opposition, jetzt is alles scheiße, außer ich! Es gab schon im Frühsommer auf Ebene der Immunologie Diskussionen und Beobachtungen, wie lange der Impfschutz wohl halten wird. Es wäre wirklich ein Leichtes gewesen, sich darauf vorzubereiten.

Deinen Einwurf mit dem Totimpfstoff habe ich auch schon im Kopf gehabt. Aber wer bislang nicht auf eindeutige Aussagen von Experten gehört hat, wird das jetzt auch nicht tun. Gespannt bin ich darauf, welche Sandale jetzt am Stab hängen wird. Womöglich ist es eine geringere Wirksamkeit als bei mRNA-Impfstoffen und dass man ja nicht einsieht, schlechter dazustehen.  :blank:

In diesem Fall hat das mMn nicht so viel mit Diskutierwut zu tun. Es ist offensichtlich, dass der Impfbedarf in den letzten Wochen durchs Boostern stieg und jetzt explodiert. Die Städte, Gemeinden, Kommunen hätten ihre Angebote längst wieder ausweiten können. Das ist an keiner Kommission gescheitert, sondern an der Finanzierung. Man hat lieber auf die lahmarschige MPK gewartet. Die wollen jetzt bis Weihnachten alleine über 20 Millionen Booster-Impfungen raushauen und das bezahlen jetzt eben der Bund und Länder. Anstatt dass die Bürgermeister, Landräte, etc. an ihre Bürger denken, hatten die Finanzen Priorität. Das Zeit bei dieser Dynamik mit der wichtigste Faktor ist, wird dabei ignoriert. Lieber die Zahlen explodieren lassen, Weihnachtsmärkte und andere Spaßveranstaltungen genehmigen.
Wie gesagt, da haben die Entscheidungsträger von ganz oben bis ziemlich weit runter versagt. Wirklich verantwortungsbewusst wirkt das nicht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: TMfkasShrek am 19.November 2021, 09:39:32
Laut standard.at wird heute in Österreich in einer Pressekonferenz um 10.15 Uhr ein mindestens 20-tägiger Lockdown ab Montag bekannt gegeben und soll auch eine Impfpflicht ab Februar akkordiert sein.
1. Danke Regierung, dafür dass ihr in 2 Jahren Corona nichts gelernt habt und den Wagen "Österreich" voll gegen die Wand gesetzt habt.
2. Danke Schwurbler und Aluhüte dafür, dass ihr mit eurem Egoismus nicht nur dem Gesundheitssystem und den darauf angewiesenen Menschen, sondern auch der Wirtschaft und der Gesellschaft als solches nachhaltig geschaltet habt.

So und jetzt meld ich mich zum boostern an.

https://www.derstandard.at/story/2000131268862/regierung-ringt-mit-sich-und-den-bundeslaendern-um-oesterreichweiten-lockdown (https://www.derstandard.at/story/2000131268862/regierung-ringt-mit-sich-und-den-bundeslaendern-um-oesterreichweiten-lockdown)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Der Baske am 19.November 2021, 10:23:16
Ich fände ja mal eine anonyme Abstimmung bei uns im Forum interessant. Wie viele geimpft sind und wie viele nicht.
Oder hab ich das schon verpasst/übersehen?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 19.November 2021, 10:40:56
Ich würde prognostizieren, dass die Verteilung hier im Forum der Verteilung insgesamt entspricht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 19.November 2021, 14:49:10
"König Markus von Bayern" hat verkündet: Keine Weihnachtsmärkte in Bayern, Diskotheken und Bars müssen schließen. Sperrstunde in der Gastro. Kontaktbeschränkungen gibt es auch - für Ungeimpfte.

Da wird jetzt massiv "Impfdruck" aufgebaut auf die Ungeimpften. Man hatte so lange Zeit, die Impfbereiten, aber skeptischen Menschen durch eine Aufklärung und Kampagnen zum Impfen zu bewegen und dadurch die Impfquote zu steigern. Aber man hat es verschlafen - oder wollte es wegen des Wahlkampfes nicht machen. Vor allem deswegen sind wir jetzt da wo wir sind. Das ist meine persönliche und beinahe schon resignierte Einschätzung. Ich könnte auf nüchternen Magen kotzen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 19.November 2021, 14:57:45
"König Markus von Bayern" hat verkündet: Keine Weihnachtsmärkte in Bayern, Diskotheken und Bars müssen schließen. Sperrstunde in der Gastro. Kontaktbeschränkungen gibt es auch - für Ungeimpfte.

Da wird jetzt massiv "Impfdruck" aufgebaut auf die Ungeimpften. Man hatte so lange Zeit, die Impfbereiten, aber skeptischen Menschen durch eine Aufklärung und Kampagnen zum Impfen zu bewegen und dadurch die Impfquote zu steigern. Aber man hat es verschlafen - oder wollte es wegen des Wahlkampfes nicht machen. Vor allem deswegen sind wir jetzt da wo wir sind. Das ist meine persönliche und beinahe schon resignierte Einschätzung. Ich könnte auf nüchternen Magen kotzen.

Wie hätte eine Kampagne zur Aufklärung Impfbereiter aber skeptischer Menschen aussehen können?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: aragorn99werder am 19.November 2021, 15:27:12
No offense, Herr Rossi, aber ich kann es nicht mehr hören. Es wurde für Impfungen geworben. Lange und massiv. Es kostet zehn Sekunden Google-Suche, um an entsprechende offizielle Informationen zu kommen. Was denn noch? Sollen Spahn und Lauterbach von Tür zu Tür klingeln?

Btw zum Thema "Geimpfte und Ungeimpfte haben zur Situation beigetragen, weil die Geimpften unvorsichtig sind".
Nein.
https://www.google.com/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-ungeimpfte-geimpfte-booster-100.html
Sowohl bei den Inzidenzen als auch bei den Krankenhauseinweisungen zeigen die Zahlen deutlich, dass die aktuelle Situation entscheidend von Ungeimpften verursacht wird.
Würden diejenigen sich impfen lassen gäbe es auch keinen Grund mehr für irgendwen "vorsichtig" zu sein.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 19.November 2021, 15:53:47
@Dragonfox:
Es gibt in Deutschland Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist und auch nicht sehr gut Deutsch können. Diese Menschen kann man doch aufklären.
Es gibt Menschen, deren Hauptnachrichtenquelle sind Facebook etc. Diese Menschen kann man mit wissenschaftlich belegten Fakten aufklären.
Es gibt Menschen, die vertrauen "den da oben" nicht (mehr). Diese Menschen kann man doch wieder "abholen".
Es reicht einfach nicht, Uschi Glas oder Günther Jauch mit hochgezogenem Ärmel zu fotografieren und fertig ist die Impfkampagne. Ich weiß, überspitzt formuliert, aber ich hoffe ich kann damit ausdrücken worauf ich hinaus möchte.

@aragorn99werder:
Google-Suche? Landet man dann gleich automatisch bei den Fakten oder findet u. U. einen Link zu Fake News? Google ist nicht das Allheilmittel bei der Suche.

Ich zitiere mich mal selbst:
"Zur aktuellen Situation haben Geimpfte und Ungeimpfte beigetragen. Der Mensch wird/wurde unvorsichtiger."
Ich habe nicht geschrieben, Gruppe A ist zu 90 % schuld, Gruppe B zu 10 %. Sondern grundsätzlich.
Nur weil ich geimpft bin, bin ich nicht immun. Ich kann mich immer noch anstecken.
Nur weil ich geimpft bin, bin ich nicht gefährdet krank zu werden.
Nur weil ich geimpft bin, bin ich nicht gefährdet andere anzustecken. Egal ob andere Geimpfte oder Ungeimpfte.
Ergo: Auch als Geimpfter bin ich nicht sorgenfrei. Ich sollte weiterhin vorsichtig sein.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 19.November 2021, 16:13:42
Ich muss auch sagen: ich wüsste nicht, was man noch mehr hätte machen können, um die Skeptiker abzuholen. Es werden alle Bedenken widerlegt und auch für den ungebildeten Mitbürger ausreichend einfach erläutert. Ob WDR, RTL, im Netz oder bei den Printmedien. Wer sich bis heute nicht hat impfen lassen wollen, kann einfach nicht behaupten, dass er über die Impfung zu wenig wisse. Ich meine, dass das eine Schutzbehauptung wäre, die verdecken soll, dass man sich einfach nicht impfen lassen will. Die Bias, die hinter dieser Denke oft auch steht, ist die, dass Corona als Erkrankung nicht greifbar ist und man sie nicht sieht. Viele Skeptiker kennen Leute, die positiv waren, aber in der Regel keine, die wirklich ernsthaft erkrankt waren. Und selbst wenn doch, kann man sich hier immer noch hinter dem Einzelfall verstecken. Corona ist als potente Bedrohung einfach noch nicht überall angekommen und deshalb zieht die Werbung für eine Impfung dann auch nicht mehr. Warum sollte man sich denn impfen lassen, wenn man der Krankheit auch so entgehen könnte? Im Vergleich Impfung vs. Nicht-Impfung ist die Nicht-Impfung immer zu bevorzugen, da das natürlich risikoärmer zu sein scheint. Dass man aber den Vergleich Impfung vs. Infektion ziehen muss, wissen viele einfach nicht. Dabei gibt auch dazu ausreichend viele Mediziner, die ganz eindeutig sagen: "Nicht, ob Du an Corona erkrankst, ist die Frage. Sondern wann?"
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 19.November 2021, 16:30:45
@Dragonfox:
Es gibt in Deutschland Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist und auch nicht sehr gut Deutsch können. Diese Menschen kann man doch aufklären.
Es gibt Menschen, deren Hauptnachrichtenquelle sind Facebook etc. Diese Menschen kann man mit wissenschaftlich belegten Fakten aufklären.
Es gibt Menschen, die vertrauen "den da oben" nicht (mehr). Diese Menschen kann man doch wieder "abholen".
Es reicht einfach nicht, Uschi Glas oder Günther Jauch mit hochgezogenem Ärmel zu fotografieren und fertig ist die Impfkampagne. Ich weiß, überspitzt formuliert, aber ich hoffe ich kann damit ausdrücken worauf ich hinaus möchte.

Mit der Muttersprache kann ich nicht mitreden und das schlecht beurteilen. Ich kenne eine Person die in der Flüchtlings- und Obdachlosenhilfe im "Mangement" arbeitet und die war dieses Jahr eine Weile damit beschäftigt Impfaufklärung und Impfaktionen mit Bussen und J&J zu organisieren. Ich weiß nicht wie flächendeckend das passiert ist und ob zu den Informationslinks auch immer eine Übersetzung existiert.


Punkt 2 und 3 hängen zusammen und sind kein einfaches Thema. Medienverdrossenheit, Politikverdrossenheit, allgemeine Skepsis gegenüber Behörden, Wissenschaft und Politik.
Meiner Meinung nach nimmt das zu. Und meiner Meinung nach gefällt das weder den Behörden, der Wissenschaft noch der Politik.
Ein Grund für die großen Impferfolge in Spanien ist, dass dort keine Wissenschaftsskepzis herrscht ("Querdenkerdemo mit 250 Teilnehmern), sondern die Menschen in Medizin eine große Errungenschaft sehen, auf die sie stolz sind. Aber das zaubert man sich als Volk nicht einfach aus einer Dose. (Es gab noch mehr Gründe, aber das ist ein großer und passt als Beispiel)

Einrichtungen wie die Tagesschau, DLF, RKI, verschiedene Wissenschaftler, Poltiker, der Biomarkt von nebenan und auch Uschi Glas und Günter Jauch sind auf Facebook und Co untwergs, um die Botschaft ins Land zu tragen. Dort stehen ihnen aber Influence mit "einfachereren" Lösungen entgegen und nur weil man ein paar Posts auf Facebook absetzt heißt es nicht, dass man die erreicht die man erreichen will. Stichwort Filterbubble. In den sozialen Medien in denen ich unterwegs bin wird dauerhaft über Corona aufgeklärt und berichtet. Lauterbach ist mit großem Forsprung der meistgehörte Politiker von mir in den letzten zwei Jahren - nicht weil ich ihn gesucht habe
Ich kann nachvollziehen, dass das Resultat der Kampagne nicht befriedigend ist, weil wir sonst durchgeimpft wären. Aber liegt das am fehlenden Einsatz? Bzw ist es so trivial, einfach noch ein paar mehr Facebookposts, Instagramstories und Tweets zu verschicken?

Das einzige was gefehlt hat war die Ansage vor der Tagesschau. Aber wer guckt heute schon die Tagesschau...

Ich denke ich weiß was du ausdrücken magst. Aber ich denke auch, dass das Problem größer ist. Oder anders: Wenn nicht Günther Jauch und Uschi Glas, wer dann?  ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 19.November 2021, 16:41:00
Dass das alles keine einfach Situation ist und das Problem zum Teil tiefer liegt, darin sind wir uns einig. ;)

Meine Muttersprache ist Kroatisch, meine Eltern wären ohne teilweise tägliche Telefonate und Gespräche in der Pandemie manchmal aufgeschmissen gewesen. Alleine wegen der Sprachschwierigkeiten. Ob und wie viele ähnliche Fälle es deutschlandweit gab/gibt? Ich weiß es nicht. Aber sicherlich mehr als zwei oder drei. Meine Eltern haben sich impfen lassen, das war auch mir wichtig, ich mache mir dann auch selbst weniger "Sorgen" bzw. Gedanken.

Ich bin einfach nur sauer/enttäuscht/frustriert, auch wenn mich die heutige Verkündung von Herrn Söder nicht überrascht.

Vielleicht brauchen wir bei der Impfkampagne auch einen General, wie die Italiener. ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 19.November 2021, 16:49:22
In Portugal hat das auch ein Militär gemacht, da scheint irgendwas dran zu sein. Wobei die Bundeswehr ja manchmal auch eher wie ein Hasenzüchterverein wirkt - ohne jemandem zu nahe treten zu wollen. Vor allem scheint aber eines Trumpf zu sein: Digitalisierung.

Wir haben übrigens entschieden, unsere Tochter erstmal nicht mehr in den Kindergarten zu schicken. Solange die Lage in den Krankenhäusern derart angespannt ist, versuchen wir möglichst viele Risiken zu reduzieren.

Es bricht mir das Herz, ihr das nun erklären zu müssen. Und es macht mich stinkwütend, weil es so unnötig ist. Also Danke an alle Arschlöcher aus Politik, Medien und Gesellschaft, die zu dieser Situation beigetragen haben. Ihr seid einfach nur erbärmlich!
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 19.November 2021, 16:54:41
Dass das alles keine einfach Situation ist und das Problem zum Teil tiefer liegt, darin sind wir uns einig. ;)

Meine Muttersprache ist Kroatisch, meine Eltern wären ohne teilweise tägliche Telefonate und Gespräche in der Pandemie manchmal aufgeschmissen gewesen. Alleine wegen der Sprachschwierigkeiten. Ob und wie viele ähnliche Fälle es deutschlandweit gab/gibt? Ich weiß es nicht. Aber sicherlich mehr als zwei oder drei. Meine Eltern haben sich impfen lassen, das war auch mir wichtig, ich mache mir dann auch selbst weniger "Sorgen" bzw. Gedanken.

Ich bin einfach nur sauer/enttäuscht/frustriert, auch wenn mich die heutige Verkündung von Herrn Söder nicht überrascht.

Vielleicht brauchen wir bei der Impfkampagne auch einen General, wie die Italiener. ;)

Es ist halt wie es ist.

Poltikverdrossenheit könnte man in den Griff bekommen, in dem man mal Politiker an der "Macht" hat, die nicht alle zwei Wochen durch Skandale auffallen. Selbst wenn die Skandalpolitiker eine große Minderheit sind, sorgen die dafür, dass das ganze System beschmutzt wird.
Wissenschaftsverdrossenheit könnte man in den Griff bekommen in den man ordentlich Wissenschaft kommuniziert. Und zwar immer und nicht nur in der Pandemie. Drosten und Lauterbach sind Leuchtürme. Aber ohne Corona hört man von der Wissenschaft nicht sonderlich viel. Ich finde die Idee ein Wissenschaftsrat an die Politik anzukoppel nach wie vor sympatisch.
Ingesamt wäre mehr politische Bildung in Schulen wieder toll. Vor kurzem erst ein Bericht gehört, wie das Niveau ganz stark sinkt.
Das Internet ist Neuland und wie man ordentlich News kommuniziert und Zielgruppen erreicht steht noch in den Sternen aber ich hoffe, dass man da wieder auf einen größeren Nenner kommt.

Und das ist alles sehr einfach dahergeredet.  :laugh: Vielleicht schaffen wir es in 20-30 Jahren uns wieder auf einem gemeinsammen Faktenbasis zu einigen.  ^-^
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 19.November 2021, 18:03:12
Ich hab mir gerade meinen Booster abgeholt und auch für meine Mutter noch ne Dosis abgestaubt.
Das vervollständigt zwar den Satz im Titel nicht, passt hier aber aber wohl am besten rein. Oder aber in den Freude-Thread.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 20.November 2021, 16:06:11
Bei der Impfentscheidung ist nach meiner Erfahrung zu viel Irrationalität, Bauchgefühl, Glaube oder Nichtglaube dabei, als dass man jemanden ernsthaft noch von Fakten überzeugen könnte. Das ist ein Gefühlscocktail.

Denn was Lottospieler und Impfskeptiker manchmal gemeinsam zu haben scheinen: Sie verhalten sich nicht selten irrational.

Obwohl es immer wieder Lottogewinner gibt, die in den Medien präsent sind und deren Glücksritter-Geschichten die Realität verzerren (wer wollte auch über all die langweiligen Verlierer berichten): Die Chance auf diesen Gewinn ist für Lottospieler langfristig fast Null; der Verlust so gut wie vorprogrammiert. Würde ein Lottospieler seinen Einsatz regelmäßig in einen Fonds-Sparplan stecken, hätte er eine um ein Vielfaches höhere Chance, einen Gewinn zu erzielen. Selbst, wenn er das Geld in einen Sparstrumpf stecken würde, hätte er langfristig praktisch sicher mehr davon.

Dieser verschwindend geringen Gewinnchance sind sich die meisten Lottospieler sogar bewusst, auch ohne je Abendkurse in Stochastik besucht zu haben. Zumindest so ungefähr. Ein bisschen.  Trotzdem sind sie immer wieder aufs Neue am Start. Machen das Kreuzchen bei ihrer 6 aus 49. Und hoffen, bangen und beten, dass sie der Glücksblitz einer Lottofee treffen möge. Trotz allem gewinnt ja schließlich immer wieder jemand. Oh einmal nur sie selbst, bitte!

Gegen Corona sind viele Millionen Menschen weltweit geimpft. Daten und Fakten liegen auch hier bereits so einige vor. Nach ihnen ist das Risiko ernster Komplikationen bei einer schweren Erkrankung am Corona-Virus um ein Vielfaches höher als etwa das Risiko, nach einer Impfung an Nebenwirkungen zu leiden. So etwas wissen vielleicht nicht alle, aber doch die meisten -- wenn sie nicht gerade all die Kanäle und Untergangs-Propheten abonnieren, die wie in jeder Krise wie Parasiten von der Angst, Verunsicherung und Wut der Menschen profitieren. Trotzdem ziehen nicht wenige es vor, skeptisch zu bleiben. Und wird man sie in Zukunft dazu zwingen, sich impfen zu lassen, dann hoffen, bangen und beten sie. Es könnte sie ja doch mit diesen Nebenwirkungen treffen. Oh, bitte nicht!

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Außer in einer absoluten Ausnahmesituation sollte niemand sollte gezwungen werden, sich impfen zu lassen, finde ich. Selbstbestimmung ist eines der höchsten Güter, die es in einer Demokratie geben kann.  Aber Hoffen, Bangen und Beten und so sind doch echt eher was fürs Fußballstadion – oder fürs Lottospielen. Und nicht was für solche Entscheidungen, solange sie jeder selbst für sich treffen kann.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Dr. Gonzo am 20.November 2021, 20:10:42
Bei der Impfentscheidung ist nach meiner Erfahrung zu viel Irrationalität, Bauchgefühl, Glaube oder Nichtglaube dabei, als dass man jemanden ernsthaft noch von Fakten überzeugen könnte. Das ist ein Gefühlscocktail.

Irgend eine Expertin hat letztens darauf hingewiesen, dass das der mögliche Schwachpunkt der deutschen Aufklärungskampagne war: Die emotionale Komponente. Genau da hätte die "Gegenseite" ziemlich erfolgreich reingestoßen. Mit Fakten und Wissenschaft holt man leider längst nicht mehr alle ab. Das kann man selber, wenn man bei solchen Themen nach Rationalität strebt, kaum nachvollziehen. Jedenfalls hat mMn ein gar nicht so kleiner Teil der Impfverweigerer einfach Angst. Geht ja sogar soweit, dass Menschen sich lieber bewusst mit Corona infizieren als sich impfen zu lassen. Mit bewusst meine ich, die Pandemie wird gar nicht geleugnet, aber dieses "Teufelszeug" lässt man sich dennoch nicht spritzen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 21.November 2021, 19:01:09
Bei der Impfentscheidung ist nach meiner Erfahrung zu viel Irrationalität, Bauchgefühl, Glaube oder Nichtglaube dabei, als dass man jemanden ernsthaft noch von Fakten überzeugen könnte. Das ist ein Gefühlscocktail.

Irgend eine Expertin hat letztens darauf hingewiesen, dass das der mögliche Schwachpunkt der deutschen Aufklärungskampagne war: Die emotionale Komponente. Genau da hätte die "Gegenseite" ziemlich erfolgreich reingestoßen. Mit Fakten und Wissenschaft holt man leider längst nicht mehr alle ab. Das kann man selber, wenn man bei solchen Themen nach Rationalität strebt, kaum nachvollziehen. Jedenfalls hat mMn ein gar nicht so kleiner Teil der Impfverweigerer einfach Angst. Geht ja sogar soweit, dass Menschen sich lieber bewusst mit Corona infizieren als sich impfen zu lassen. Mit bewusst meine ich, die Pandemie wird gar nicht geleugnet, aber dieses "Teufelszeug" lässt man sich dennoch nicht spritzen.

Sehr gut möglich. Mit Emotionen kennen sich gerade Schwurbler, Weltuntergangspropheten und Crashprofiteure ja ganz gut aus. Die profitieren nicht umsonst in jeder Krise.

Ist eventuell kein Zufall, dass so mancher bei mir auf Facebook, der zu Hochzeiten der Eurokrise gerne mal den Panikmacher Dirk Müller verlinkte, heute halt auf Ken Jebsen und Co. schwört. Und diese Leute erfreuen sich an jeder Krise und profitieren dann von der Angst der Leute.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 21.November 2021, 20:55:22
Ab morgen sind in Ösistan alle Gasthäuser zu. Heißt ich muss wieder das essen, was ich oder meine Freundin gekocht haben.  :'(

Ihr macht meine Welt wirklich unglaublich zäh. Lasst euch impfen ihr Loser.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 21.November 2021, 20:57:14
Immerhin kriegt Österreich es mit der Impfpflicht gebacken.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 21.November 2021, 21:01:44
Bringt mir aktuell nichts, denn ich muß essen was wir gekocht haben.

Aber ok, nächstes Wochenende bin ich bei Mama.*sabber*
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 21.November 2021, 22:07:24
Immerhin kriegt Österreich es mit der Impfpflicht gebacken.

Du kannst beruhigt sein, die wird hier auch kommen, jede Wette.
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/corona-krise-regierung-loescht-impfpflicht-passage-78308290.bild.html


Bin gespannt,
a) ob auch in Deutschland Proteste stattfinden werden
b) wie die Inzidenz im nächsten Herbst aussieht, wenn die (Zwangs)Impfquote höher ist
c) sich das Gesundheitssystem mittelfristig entwickeln wird
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 21.November 2021, 22:13:11
a) ob auch in Deutschland Proteste stattfinden werden

Ja. Es wir immer Proteste geben. Gegen alles.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 21.November 2021, 23:19:54
Bringt mir aktuell nichts, denn ich muß essen was wir gekocht haben.

Aber ok, nächstes Wochenende bin ich bei Mama.*sabber*

Ja, aber dann hast du wenigstens ne Perspektive. :D

Immerhin kriegt Österreich es mit der Impfpflicht gebacken.

Du kannst beruhigt sein, die wird hier auch kommen, jede Wette.
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/corona-krise-regierung-loescht-impfpflicht-passage-78308290.bild.html


Bin gespannt,
a) ob auch in Deutschland Proteste stattfinden werden
b) wie die Inzidenz im nächsten Herbst aussieht, wenn die (Zwangs)Impfquote höher ist
c) sich das Gesundheitssystem mittelfristig entwickeln wird

a) klar. Manche Leute protestieren ja sogar gegen Stoffmasken.
b) die Inzidenz kannst du dann wirklich gegen die Hospitalisierungsrate eintauschen. Denn da wollen wir ja hin: in die endemische Lage.
c) schlechter als jetzt, sollte die FDP wirklich das GM bekommen
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: neps90 am 21.November 2021, 23:24:26
Bringt mir aktuell nichts, denn ich muß essen was wir gekocht haben.

Aber ok, nächstes Wochenende bin ich bei Mama.*sabber*

Ja, aber dann hast du wenigstens ne Perspektive. :D

Da kann ich mich bei meiner Frau echt glücklich schätzen. Ich vermisse das aus essen gehen 0,0 da sie besser kocht als die meisten Restaurants wo wir hin gehen könnten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 21.November 2021, 23:32:18
Bringt mir aktuell nichts, denn ich muß essen was wir gekocht haben.

Aber ok, nächstes Wochenende bin ich bei Mama.*sabber*

Ja, aber dann hast du wenigstens ne Perspektive. :D

Da kann ich mich bei meiner Frau echt glücklich schätzen. Ich vermisse das aus essen gehen 0,0 da sie besser kocht als die meisten Restaurants wo wir hin gehen könnten.

Meine Frau kann sich da bei mir bedanken :D Bei uns bin ich der Koch im Haus. Ich war sowieso noch nie der große Auswärtsesser, einfach deshalb, weil ich mir das die meiste Zeit meines Lebens nicht leisten konnte. Wahrscheinlich auch der Grund, warum ich gut kochen kann.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 21.November 2021, 23:50:42
Ich koche ja auch selbst und mMn sehr gut, manchmal hab ich aber einfach keine Lust. Bei vielen Restaurants schmeckt mittlerweile gefühlt alles wie "Einheitsbrei," es sei denn man bewegt sich in höherpreisigen Lokalen. DAs genehmige ich mir auch nur 1-2 mal im Monat bzw. zur Zeit eher seltener weil ich ja immer noch Krankengeld bekomme, andererseits ist das auch nicht so schlimm, da ich ja auch viel Zeit zum kochen habe.

a) ob auch in Deutschland Proteste stattfinden werden

Ja. Es wir immer Proteste geben. Gegen alles.
Die Frage für mich ist auch eher nicht ob es Proteste geben wird, sondern viel mehr ob die Proteste bei uns auch bürgerkriegsähnliche Zustände annehmen werden und wie die Politik darauf reagiert.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 22.November 2021, 01:37:22
Ab morgen sind in Ösistan alle Gasthäuser zu. Heißt ich muss wieder das essen, was ich oder meine Freundin gekocht haben.  :'(


Sieh das Positive: Selbst kochen spart viel Geld, das woanders investiert werden kann.  ;D

Habe gesehen, dass der erste Beitrag dieses Threads übrigens auch meinen damaligen "Frust" übers Selbstversorungs-Vorführen/Testen (anhand der Tagessätze für Bedürftige) enthält. Hatte übrigens selbst übers Wochenende:

-Chili mit frischen Schoten mit Paprika, Tomaten, Hackfleisch und schönen dicken Bohnen und Karottensalat am Samstag (Rest im Kühlgerät für heute).
-Nudeln mit gefüllten Paprikaschoten und Feldsalat am Sonntag

Beides lecker geschmeckt und hat zufrieden gemacht. Zum Frühstück meine übliche nährstoffreiche Portion Haferflocken mit Nüssen und Milch (sonntag auch das Gleiche abends)... dürfte alles inklusive Getränke (trinke schon seit Jahren nur Wasser/Sprudel) nicht viel, wenn überhaupt, über diesem Satz gelegen haben, sonntags eher drunter -- trotz der steigenden Corona-Preise, wo wir beim Thema sind. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Chili wohl sogar noch für heute reicht. Bedürftig ist weder der Reporter noch bin das ich. Das Video bleibt trotzdem unfuckingfassbar. Würde das meine Oma sehen, die oft sicher noch gezwungen war, aus extrem wenig möglichst viel zu zaubern, die würde vermuten, sie sei in einem falschen Film gelandet.

Mein letzter Restaurantbesuch war Ende Juni, aber da habe ich auch mal gut zugeschlagen (~ca. 170 Euro für zwei Personen in einem der höherpreisigen Lokale bei mir in der Gegend, das auch mal bei diesem "Mein Lokal, Dein Lokal" auf Kabel1 vor einiger Zeit dabei war). :D Der Rest waren gelegentliche Bestellungen beim Pizza/Döner-Mann und ein, zweimal ein Besuch bei den zwei großen Burgerketten (die ich eigentlich vermeiden will, da absolut nicht preiswert, überzuckert, ungesund und nicht lange sättigend).
 
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 22.November 2021, 12:48:55
Hier klingt sehr viel Frust durch. Gut, ist ja auch ein Frustthread.

- Mich nervt, dass teils immer noch nur Ungeimpfte getestet werden. Warum nicht einfach alle?
- Und da Tests (endlich) wieder gratis sind: Warum hat man die abgeschafft und 2G ohne Test eingeführt, nur um ein paar Wochen später zurückzurudern, nachdem die Testzentren zu haben? Der Winter nahte und es war sowas von klar, dass die Zahlen steigen müssen (Erkältungssaison), selbst OHNE Ungeimpfte.

Zur Politikverdrossenheit Ungeimpfter: Der Punkt mit den Emotionen ist sehr berechtigt. Beispiel Markus Söder. Warum sollte man diesem Mann auch als CSU-Anhänger auch nur ein Wort glauben? Der hat so oft ein X für ein U verkauft - da braucht es keine großen Wortverrenkungen von Hildmann und Co., um Söders Aussagen als Lügen darzustellen, selbst wenn es keine (ausnahmsweise) sind. Zu Recht fehlt einer nicht unsignifikanten Menge an Menschen in Deutschland das notwendige Grundvertrauen in Politiker bzw. Entscheidungsträger. Salopp formuliert kenne ich aus Süddeutschland aus meiner Kindheit den Ausspruch "der ist zwar korrupt, aber er beschafft Arbeitsplätze vor Ort." Das scheint verloren gegangen zu sein. Jetzt heißt der Satz "der ist korrupt." Also wird keiner Aussage getraut.

Markus Söder könnte auf die Bühne gehen und sagen "Rauchen schädigt die Lunge" - eine nicht unsignifikante Anzahl würde ihm nicht glauben, weil er ein notorischer Schwätzer ist.

Und das...ist furchtbar schade...und entschuldigt natürlich nicht die grundsätzliche Verweigerungshaltung - erklärt sie aber vllt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 22.November 2021, 14:42:33
Das trifft's ganz gut: Verantwortungslosigkeit auf allen Ebenen (https://taz.de/Coronapolitik-und-Vertrauen/!5814273/)

Was ich besonders relevant finde: Das wiederholte (!) Ausschließen von Maßnahmen, deren Notwendigkeit man noch gar nicht abschätzen kann. "Nie wieder Lockdown (für Geimpfte)", "Eine Impfpflicht wird es nicht geben.", "Keine Schulschließungen mehr."

Als hätte man nichts gelernt. So verspielt man halt auch Vertrauen und/oder Handlungsoptionen. Ich komme mir mehr und mehr vor wie in einer Bananenrepublik.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 22.November 2021, 14:51:01
Das trifft's ganz gut: Verantwortungslosigkeit auf allen Ebenen (https://taz.de/Coronapolitik-und-Vertrauen/!5814273/)

Was ich besonders relevant finde: Das wiederholte (!) Ausschließen von Maßnahmen, deren Notwendigkeit man noch gar nicht abschätzen kann. "Nie wieder Lockdown (für Geimpfte)", "Eine Impfpflicht wird es nicht geben.", "Keine Schulschließungen mehr."

Als hätte man nichts gelernt. So verspielt man halt auch Vertrauen und/oder Handlungsoptionen. Ich komme mir mehr und mehr vor wie in einer Bananenrepublik.

Naja, Spahn hat ja auch im Sommer 2020, kurz vor dem zweiten, langen Lockdown, als Corona, wie jeden Sommer kaum präsent war, großspurig verkündet, dass Friseure nie wieder schließen müßten. Und ein paar Monate später fahren einige dann 500 Km nach Luxemburg um dort einen Friseurtermin wahrzunehmen  ;D 8) :police: >:D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 22.November 2021, 14:56:36
Also falls jemand die Haare geschnitten haben möchte: Glatze kann ich.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 22.November 2021, 15:46:16
Zur Politikverdrossenheit Ungeimpfter: Der Punkt mit den Emotionen ist sehr berechtigt. Beispiel Markus Söder. Warum sollte man diesem Mann auch als CSU-Anhänger auch nur ein Wort glauben? Der hat so oft ein X für ein U verkauft - da braucht es keine großen Wortverrenkungen von Hildmann und Co., um Söders Aussagen als Lügen darzustellen, selbst wenn es keine (ausnahmsweise) sind. Zu Recht fehlt einer nicht unsignifikanten Menge an Menschen in Deutschland das notwendige Grundvertrauen in Politiker bzw. Entscheidungsträger. Salopp formuliert kenne ich aus Süddeutschland aus meiner Kindheit den Ausspruch "der ist zwar korrupt, aber er beschafft Arbeitsplätze vor Ort." Das scheint verloren gegangen zu sein. Jetzt heißt der Satz "der ist korrupt." Also wird keiner Aussage getraut.

Wie oft ich die Tage höre, dass der Impfstoff lächerlich sei, weil geimpfte Menschen trotzdem krank werden und man sich jetzt auch noch Booster lassen soll. Ich wurde Ende Mai geimpft. Bereits damals wusste ich, dass es wohl nach 6-7 Monaten eine Auffrischimpfung geben muss. Entweder die Leute sind nicht informiert, haben verkürzte Informationen oder verdrehen die Informationen. Das es zu wenig Informationen gab lasse ich, abgesehen von wenigen Ausnahmen, irgendwie nicht gelten.
Das ist für mich mit ein größter Grund für das fehlende Vertrauen. In meinem Menschenbild lügen aber auch die meisten Poltiker nicht. Das mag naiv sein.  :P

Was ich besonders relevant finde: Das wiederholte (!) Ausschließen von Maßnahmen, deren Notwendigkeit man noch gar nicht abschätzen kann. "Nie wieder Lockdown (für Geimpfte)", "Eine Impfpflicht wird es nicht geben.", "Keine Schulschließungen mehr."

Als hätte man nichts gelernt. So verspielt man halt auch Vertrauen und/oder Handlungsoptionen. Ich komme mir mehr und mehr vor wie in einer Bananenrepublik.

Stimmt. Da würde ich mir manchmal etwas mehr Zurückhaltung wünschen. Andererseits passiert mir das fast wöchentlich mit verschiedenen Kunden für die ich Lösungen suche und verkaufe. Immer wenn ich eine Maßnahme zur Lösung von Problemen vorschlage trete ich auf der schmalen Linie zwischen eisenharter Zuversicht und einem "eventuell löst das ihr Problem, wenn x/y/z nicht eintreten und wir ganz fest hoffen". Was klingt zuversichlicher und professioneller?
Kommunikation ist komplex. Zeige ich Zuversicht und setze ich optmistisch darauf, dass die Situation sich löst, so dass ich Vertrauen ausstrahle und mein Umfeld mitzieht oder mache ich eher wischi waschi, halte mir Hintertüren offen um nachher sagen zu können, dass man es ja nicht so gemeint hat und jetzt machen wir die nächste Maßnahme?

Ich hätte mir höchstens den Disclaimer gewünscht, "...falls die Impfquote hoch ist.". Und jetzt lehne ich mich mal aus dem Fenster: In unserer verkürzten Medienberichterstattung würde ich mich nicht mal wundern, wenn Spahn, Lauterbach und alle anderen oft den Disclaimer genutzt haben und in den späteren Zusammenschnitten bleibt nur noch das Versprechen übrig.

Und abgesehen davon: Man hört die Kommentare immer nur von Einzelpersonen vor Entscheidungen. Wenn Lauterbach (der gar nichts zu bestimmen hat), Spahn (der etwas mehr zu bestimmen hat) und Merkel (keine Ahnung) sagen, dass der Lockdown nicht kommt und der Söder in Bayern den Lockdown ausruft dann sind das Aussagen von Lauterbach, Spahn und Merkel nichts außer Meinung, die sie politisch nicht durchsetzen konnten. Ich habe auch Meinung, hab aber auch nichts zu bestimmen und aus gutem Grund keine Mehrheit. Behauptet und gefordert wird viel.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 22.November 2021, 16:09:03
Aber das ist doch ein entscheidendes Problem, dass ich schon vor langer Zeit kritisiert habe: Die Krisenkommunikation der politischen Verantwortungsträger ist unterirdisch. Erstens inhaltlich/formal schlecht und zweitens schlecht abgestimmt. Ich gebe ja zu, ich habe nicht von vielen Dingen ein ausgereiftes Expertenwissen, aber Kommunikation ist mein täglich Brot und das was da getrieben wird, passt auf keine Kuhhaut mehr. Entweder die werden allesamt schlecht beraten oder ignorieren die professionelle Beratung. Das kann man auch nicht nur auf (mögliche) verkürzte Medienberichterstattung schieben, so oft wie das nun vorkam.

Dabei ist die Entscheidung in dem Fall gar nicht mal so schwer. Es wäre vielleicht keine populäre Aussage gewesen, aber verständlich zu sagen: "Die Pandemie ist dynamisch, wir können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehen, welche Maßnahmen notwendig werden könnten, etwa im Hinblick auf Virusmutationen. Stand jetzt planen wir aber keine Impfflicht und keinen weiteren Lockdown."

Aber nein, es wahr ja das Superwahljahr, da musste man unbedingt noch mehr Käse erzählen als ohnehin schon. ::)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tankqull am 22.November 2021, 16:51:41
Bringt mir aktuell nichts, denn ich muß essen was wir gekocht haben.

Aber ok, nächstes Wochenende bin ich bei Mama.*sabber*

Online Kochkurs - dann klappts auch mit der Nach... Freundin ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 22.November 2021, 16:58:31
Bringt mir aktuell nichts, denn ich muß essen was wir gekocht haben.

Aber ok, nächstes Wochenende bin ich bei Mama.*sabber*

Online Kochkurs - dann klappts auch mit dem Nachtisch!... Freundin ;)

Ich hab das mal auf das Wesentliche korrigiert.  :P
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 22.November 2021, 17:02:00
Aber das ist doch ein entscheidendes Problem, dass ich schon vor langer Zeit kritisiert habe: Die Krisenkommunikation der politischen Verantwortungsträger ist unterirdisch. Erstens inhaltlich/formal schlecht und zweitens schlecht abgestimmt. Ich gebe ja zu, ich habe nicht von vielen Dingen ein ausgereiftes Expertenwissen, aber Kommunikation ist mein täglich Brot und das was da getrieben wird, passt auf keine Kuhhaut mehr. Entweder die werden allesamt schlecht beraten oder ignorieren die professionelle Beratung. Das kann man auch nicht nur auf (mögliche) verkürzte Medienberichterstattung schieben, so oft wie das nun vorkam.

Dabei ist die Entscheidung in dem Fall gar nicht mal so schwer. Es wäre vielleicht keine populäre Aussage gewesen, aber verständlich zu sagen: "Die Pandemie ist dynamisch, wir können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehen, welche Maßnahmen notwendig werden könnten, etwa im Hinblick auf Virusmutationen. Stand jetzt planen wir aber keine Impfflicht und keinen weiteren Lockdown."

Aber nein, es wahr ja das Superwahljahr, da musste man unbedingt noch mehr Käse erzählen als ohnehin schon. ::)

Hm... Ich schrieb ja schon oben: Ich bin zu naiv, um sowas als negativ zu sehen. Ich fand die Kommunikation in Ordnung. Zumindest nicht schlechter als sonst.

Das wir bei den Entscheidungen immer 2-3 Monate hinterher hinken sehe ich aber auch so. Das Wahltjahr hat uns aus Sicht der Pandemie nicht gut getan.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 22.November 2021, 17:06:54
Also falls jemand die Haare geschnitten haben möchte: Glatze kann ich.

Nein, danke. Die kommt bei mir von alleine. ;D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 22.November 2021, 17:25:42
Aber das ist doch ein entscheidendes Problem, dass ich schon vor langer Zeit kritisiert habe: Die Krisenkommunikation der politischen Verantwortungsträger ist unterirdisch. Erstens inhaltlich/formal schlecht und zweitens schlecht abgestimmt. Ich gebe ja zu, ich habe nicht von vielen Dingen ein ausgereiftes Expertenwissen, aber Kommunikation ist mein täglich Brot und das was da getrieben wird, passt auf keine Kuhhaut mehr. Entweder die werden allesamt schlecht beraten oder ignorieren die professionelle Beratung. Das kann man auch nicht nur auf (mögliche) verkürzte Medienberichterstattung schieben, so oft wie das nun vorkam.

Dabei ist die Entscheidung in dem Fall gar nicht mal so schwer. Es wäre vielleicht keine populäre Aussage gewesen, aber verständlich zu sagen: "Die Pandemie ist dynamisch, wir können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehen, welche Maßnahmen notwendig werden könnten, etwa im Hinblick auf Virusmutationen. Stand jetzt planen wir aber keine Impfflicht und keinen weiteren Lockdown."

Aber nein, es wahr ja das Superwahljahr, da musste man unbedingt noch mehr Käse erzählen als ohnehin schon. ::)

Hm... Ich schrieb ja schon oben: Ich bin zu naiv, um sowas als negativ zu sehen. Ich fand die Kommunikation in Ordnung. Zumindest nicht schlechter als sonst.

Das wir bei den Entscheidungen immer 2-3 Monate hinterher hinken sehe ich aber auch so. Das Wahltjahr hat uns aus Sicht der Pandemie nicht gut getan.

Stell dir vor, du traust der Regierung nicht, weil du Hildmann heißt. Dann musst du bei so einer Kommunikation "nur" die richtigen Schnibsel aus der Tagesschau zu einem "Best of Spahns Lügen" (als Beispiel) zusammenschneiden und stellst das auf Verschwörungstube. Das Beste dabei: Du musst dir nicht mal was aus den Fingern saugen, du kannst auf die Tagesschau als seriöse Quelle gegenüber deinen Zusehern verweisen. Wenn dann zudem die Tagesschau selbst noch kommunikationstechnische Fehler begeht (letztes Jahr hieß es "alle Toten mit Corona sind Coronatote, Punkt aus vorbei" - heute wird zwischen "gestorben mit oder an Corona" vorallem bei Geimpften zu Recht differenziert), hast du den Salat.

Das ist ein Problem so einer "Kommunikationsstrategie." Uneinheitliches Vorgehen bringt Probleme mit sich. Und ja: Gerade Anfangs waren Fehler verständlich. Aber wir sind jetzt im Monat 20+ der Pandemie. Der zweite Sommer wurde verpennt.

Es wird halt weiter durchgewurschtelt. Im Frühjahr werden dann die Zahlen besser, weils halt wärmer wird. Die Politik verkauft das dann als Erfolg. Und dann wird im Sommer wieder geschlafen und es kann im nächsten Herbst wieder losgehen...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 22.November 2021, 17:49:51
Aber das ist doch ein entscheidendes Problem, dass ich schon vor langer Zeit kritisiert habe: Die Krisenkommunikation der politischen Verantwortungsträger ist unterirdisch. Erstens inhaltlich/formal schlecht und zweitens schlecht abgestimmt. Ich gebe ja zu, ich habe nicht von vielen Dingen ein ausgereiftes Expertenwissen, aber Kommunikation ist mein täglich Brot und das was da getrieben wird, passt auf keine Kuhhaut mehr. Entweder die werden allesamt schlecht beraten oder ignorieren die professionelle Beratung. Das kann man auch nicht nur auf (mögliche) verkürzte Medienberichterstattung schieben, so oft wie das nun vorkam.

Dabei ist die Entscheidung in dem Fall gar nicht mal so schwer. Es wäre vielleicht keine populäre Aussage gewesen, aber verständlich zu sagen: "Die Pandemie ist dynamisch, wir können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehen, welche Maßnahmen notwendig werden könnten, etwa im Hinblick auf Virusmutationen. Stand jetzt planen wir aber keine Impfflicht und keinen weiteren Lockdown."

Aber nein, es wahr ja das Superwahljahr, da musste man unbedingt noch mehr Käse erzählen als ohnehin schon. ::)

Hm... Ich schrieb ja schon oben: Ich bin zu naiv, um sowas als negativ zu sehen. Ich fand die Kommunikation in Ordnung. Zumindest nicht schlechter als sonst.

Das wir bei den Entscheidungen immer 2-3 Monate hinterher hinken sehe ich aber auch so. Das Wahltjahr hat uns aus Sicht der Pandemie nicht gut getan.

Stell dir vor, du traust der Regierung nicht, weil du Hildmann heißt. Dann musst du bei so einer Kommunikation "nur" die richtigen Schnibsel aus der Tagesschau zu einem "Best of Spahns Lügen" (als Beispiel) zusammenschneiden und stellst das auf Verschwörungstube. Das Beste dabei: Du musst dir nicht mal was aus den Fingern saugen, du kannst auf die Tagesschau als seriöse Quelle gegenüber deinen Zusehern verweisen. Wenn dann zudem die Tagesschau selbst noch kommunikationstechnische Fehler begeht (letztes Jahr hieß es "alle Toten mit Corona sind Coronatote, Punkt aus vorbei" - heute wird zwischen "gestorben mit oder an Corona" vorallem bei Geimpften zu Recht differenziert), hast du den Salat.

Das ist ein Problem so einer "Kommunikationsstrategie." Uneinheitliches Vorgehen bringt Probleme mit sich. Und ja: Gerade Anfangs waren Fehler verständlich. Aber wir sind jetzt im Monat 20+ der Pandemie. Der zweite Sommer wurde verpennt.

Es wird halt weiter durchgewurschtelt. Im Frühjahr werden dann die Zahlen besser, weils halt wärmer wird. Die Politik verkauft das dann als Erfolg. Und dann wird im Sommer wieder geschlafen und es kann im nächsten Herbst wieder losgehen...

Achso: Du sagst also Hildmann hat recht, weil alle seine Behauptungen auf Tatsachen beruhen. Immerhin sind das seriöse Quellen wie die Tagesschau und ich sollte das auch so machen, weil es so einfach geht.

Und bevor das jetzt in den falschen Hals geräht. Ich meine das nicht. Ich hab einfach nur diese Strategie angewendet. Es steht an diesem Punkt jedem frei das darüber zitierte zu lesen, in den Kontext zu setzen und selbst zu entscheiden, ob ich BlueSnakeRD richtig verstehe und wiedergebe. :P
Diese Strategie wird es immer leicht haben. Ich folge so Spinnern schon eine ganze Weile auf verschiedenen Kanälgen. Die machen aus absolut stichaltigen Artikeln eine Nummer, indem sie sehr gekonnt die Details weglassen und leicht verdrehen. Dafür brauchen sie keine großen Fehler den sie haben der Gegenseite eins vorraus: Poltiker, Medien und Wissenschaftlicher sind in der misslichen Lage immer den ersten Zug machen zu müssen. Einer wie Hildmann und Co ist nämlich noch nie dadurch aufgefallen etwas konstruktives beizutragen.
Damit will ich Fehler aber nicht schön reden. Da ist ne Menge passiert.

Aber zum Beispiel die Sache mit den Medien (Coronatote) finde ich ein kein so tolles Beispiel für deinen Punkt. In dem Fall wurde schlecht kommuniziert, es kam Kritik, es gab einen Diskurs, man hat sich entschuldigt, korrigiert und kommuniziert jetzt anders. Ich finde man sollte nicht alles in einen Topf werfen. Fehler ist nicht gleich Fehler. Etwas falsche sagen ist nicht gleich lügen.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 22.November 2021, 18:05:24
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir aktuell besser dastünden, hätte es keine Wahl gegeben.

Aber auch so kann ich nur noch müde den Kopf schütteln. Diese ganzen komplett bescheuerten Behauptungen, die als Loop in die Welt raushallen: Impfauffrischung; Notfallzulassung; sterile Immunität; Coronatotenstatistik; Erbgutveränderung; Selbsthaftung bei Impfschäden; Nebenwirkungen werden verschwiegen; Wieler ist nur Tierarzt... ich bin ja so gespannt, welche Ausrede dann kommt, wenn es plötzlich den komplett herkömmlichen Totimpfstoff gibt.

Die Regierung arbeitet inzwischen wirklich fürchterlich schlecht. Ich sehe es natürlich aus Sicht der Apotheken. Wir waren die ersten, die ein Hygienekonzept hatten; wir haben aus dem Nichts Masken organisiert, als Freund Spahn über die Bild verkündet hat, dass wir das eben ab sofort machen (und uns aber nicht Bescheid gegeben hat - dafür wurde unsere Entlohnung später einfach mal um 35 % gekürzt); Impfpässe digitalisieren, haben wir auch mit kürzester Vorlaufzeit hingekriegt (dafür wurde unsere Entlohnung später einfach mal um 50 % gekürzt). Jetzt stehen wir alle bereit und könnten boostern. Aber es kommt? Die Regierung lässt verkünden, dass die Apotheken nicht mitmachen dürfen, weil das "die Organisation verkompliziert". Das ist doch alles ein schlechter Witz.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 22.November 2021, 18:06:25
@DragonFox: Du hast Recht. Man kann immer etwas aus dem Zusammenhang reißen. Man kann es aber Leuten wirklich unnötig leicht machen etwas aus dem Zusammenhang zu reißen.

@Apotheke: Meine Frau (Apothekendame) hat vorletzten Samstag von mir aus der Zeitung erfahren, dass wohl Spahn am Freitag Nachmittag gesagt haben soll, ab Samstag gäbe es Coronatests für Alle für lau. Ein schneller Blick auf Apotheke-Adhoc datierte die Ursprungsmeldung auf rund halb Vier...am Freitag Nachmittag. Vorlaufzeit also keine. Ich habe gelacht. Sie konnte nicht mehr darüber lachen und war einfach nur froh Samstag nicht auf der Arbeit zu sein und sah mit Graus, dass es in der Region deutlich weniger Testzentren nun mehr gab = Apotheke wird mit Testen "aufgehalten" (finanziell gesehen). Montag hieß es dann von der Landeskammer, dass die auch nicht vorab informiert wurde.

Bei uns in der Region kriegste per Stand Heute keine Coronatests mehr. Sind halt alle. Die Leute haben sich privat massig eingedeckt (vermute mal parallel der Toilettenpapierkrise vor einigen Monaten).
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 22.November 2021, 18:08:23
@DragonFox: Du hast Recht. Man kann immer etwas aus dem Zusammenhang reißen. Man kann es aber Leuten wirklich unnötig leicht machen etwas aus dem Zusammenhang zu reißen.

Richtig. Und jetzt haben wir das Dilemma.  ;D Weil alle sind schuld. Ein bisschen.... Genau so wie es aufgeklärte Bürger gibt, gibt es Journalisten und Politiker die kein Mist verzapfen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 22.November 2021, 19:11:16
Auch wenn Kollegen von mir mit einem Testzentrum eine halbe Million Umsatz und mehr gemacht haben - ich habe mir das damals nicht angetan. Und ich bin froh darüber.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 22.November 2021, 19:24:52
Ist das mit den Tests eine Pflicht für Apotheken oder könnte man auch einfach sagen, dass es das Angebot bei uns nicht gibt?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 22.November 2021, 19:36:33
Also unsere Apotheke ums Eck hat die Tests jedenfalls eingestellt bzw. hatte es zumindest zwischenzeitlich. Keine Ahnung, ob sie wieder welche machen.

Das ist doch alles ein schlechter Witz.

Das ist ja das Traurige: es ist kein Witz, die Verantwortlichen meinen das absolut ernst. Man weiß nicht, ob man vor Verzweiflung lachen oder vor Wut heulen soll.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 22.November 2021, 20:14:36
Ist das mit den Tests eine Pflicht für Apotheken oder könnte man auch einfach sagen, dass es das Angebot bei uns nicht gibt?

Ist eine individuelle Entscheidung. Man hat von Anfang an ja wirklich jedem gestattet, Tests anzubieten. Nur so sind ja plötzlich aus DJs Profitester geworden und aus Malermeistern Testcenterbetreiber. Und wohl auch deshalb hat Drosten Anfang der Woche die Aussagekraft solcher Tests angezweifelt. Wenn ich beobachte, wie manche die Proben nehmen, kann ich auch nur mit dem Kopf schütteln.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: neps90 am 22.November 2021, 20:25:51
Also hier(Irland) bei uns macht das Militaer die PCR-Tests (kostenfrei). Daher gehe ich zumindest von einer gewissen Gruendlichkeit in der Arbeitsweise und ein Mindestmass an Schulung aus insofern dies nicht eh schon Berufsmediziner, Krankenschwestern usw sind, die vom Militaer abgestellt werden.

Damit bin ich an sich auch zufrieden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 22.November 2021, 20:48:04
Ist das mit den Tests eine Pflicht für Apotheken oder könnte man auch einfach sagen, dass es das Angebot bei uns nicht gibt?

Ist eine individuelle Entscheidung. Man hat von Anfang an ja wirklich jedem gestattet, Tests anzubieten. Nur so sind ja plötzlich aus DJs Profitester geworden und aus Malermeistern Testcenterbetreiber. Und wohl auch deshalb hat Drosten Anfang der Woche die Aussagekraft solcher Tests angezweifelt. Wenn ich beobachte, wie manche die Proben nehmen, kann ich auch nur mit dem Kopf schütteln.

Ich meine jetzt generell für Apotheken. Laut BlueSnakeRD kommen Apotheken mit dem Testen eher schlecht weg, was Personalkraft und Umsatz angeht. Dann sollten sie es doch nicht mehr machen, oder?  Deswegen war die Frage geziehlt auf die Apotheken bezogen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 22.November 2021, 21:12:20
Viele Apotheker sind wie unser Henning Menschenfreunde oder aber fürchten wenn sie keine Tests anbieten ihren guten Ruf zu verlieren.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: karenin am 23.November 2021, 03:15:02
Der Henning macht das doch auch nur um seine Story zu bewerben :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 23.November 2021, 07:43:48
Der Henning macht das doch auch nur um seine Story zu bewerben :D

Wenn User karenin in den nächsten Wochen "inaktiv" wird, haben weder ich noch mein Spaten etwas damit zu tun  :angel: ;)

Ist das mit den Tests eine Pflicht für Apotheken oder könnte man auch einfach sagen, dass es das Angebot bei uns nicht gibt?

Ist eine individuelle Entscheidung. Man hat von Anfang an ja wirklich jedem gestattet, Tests anzubieten. Nur so sind ja plötzlich aus DJs Profitester geworden und aus Malermeistern Testcenterbetreiber. Und wohl auch deshalb hat Drosten Anfang der Woche die Aussagekraft solcher Tests angezweifelt. Wenn ich beobachte, wie manche die Proben nehmen, kann ich auch nur mit dem Kopf schütteln.

Ich meine jetzt generell für Apotheken. Laut BlueSnakeRD kommen Apotheken mit dem Testen eher schlecht weg, was Personalkraft und Umsatz angeht. Dann sollten sie es doch nicht mehr machen, oder?  Deswegen war die Frage geziehlt auf die Apotheken bezogen.

Richtig, das wäre mit dem vorhandenen Personal überhaupt nicht zu schaffen. Ich müsste externes Personal einstellen. Geringfügig Beschäftigte. Dann bräuchte ich einen zusätzlichen Raum, der komplett desinfizierbar ist, also Kunststoff- oder Keramikoberflächen haben muss. Ich habe das tatsächlich am Anfang überlegt, weil mir im Center der Raum einesr ehemaligen Imbissbude zur Verfügung stand. Aber wie gesagt, ich habe einfach den Aufwand und die Mehrarbeit gescheut, sicherlich zu meinem finanziellen Nachteil. Da ich aber, entsprechend White's Aussage, ein menschenfreund bin, habe ich damit dem Veranstalter der direkt daneben liegenden Eventarena das Feld überlassen, der so ein Testzentrum dann eröffnet hat.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 24.November 2021, 11:26:55
Am Schockierendsten in meiner Facebook-Bubble:

Ein ehemaliger Arbeitskollege, IT, super Typ, absolut. Hatte auch schon mal privat was mit ihm gemacht, und wir hatten oft zusammen Mittag gegessen. Zitiert gerade vermeintlich Loriot: https://www.sueddeutsche.de/panorama/loriot-zitate-krieghofer-einstein-corona-1.4916049

Und hatte natürlich auch über die letzten Wochen/Monate die passenden Bill-Gates-Schuldiger-"Artikel" parat.

Auch er ist ein Opfer all dieser Verunsicherungsmakler, die in von ihnen herbeigesehnten Krisen immer wieder von der Verunsicherung der Menschen profitieren und sie in diese Verunsicherung überführen. Jebsen, Dirk Müller, wie sie auch alle heißen. Diese Menschen sind rhetorisch so geschickt und machen das so perfide, dass all das eben längst nicht nur am Rande der Gesellschaft fruchtet.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tony Cottee am 24.November 2021, 12:34:00
Ich bin einfach nur noch müde. So unendlich müde.

Hätte ich keine Familie und keinen Job, für die es sich lohnt zu funktionieren, würde ich mich gerne mal für ein paar Jahre aus der Welt ausklinken.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 24.November 2021, 13:02:31
Ich fühle das sehr, Tony.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 24.November 2021, 13:17:17
Ich bin einfach nur noch müde. So unendlich müde.

Hätte ich keine Familie und keinen Job, für die es sich lohnt zu funktionieren, würde ich mich gerne mal für ein paar Jahre aus der Welt ausklinken.

Ich kann es auch nicht mehr. Ich weiß einfach nicht, was bei solchen Leuten schief läuft. 100.000 Tote in Deutschland, Patientenverlegungen zwischen den Bundesländern wegen überfüllter Kliniken, hervorragende Impfstoffe, aber drei von zehn deutschen Einwohnern halten die Situation für sich selbst noch ncht für schlimm genug.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 24.November 2021, 13:42:37
Zitiert gerade vermeintlich Loriot: https://www.sueddeutsche.de/panorama/loriot-zitate-krieghofer-einstein-corona-1.4916049
Ich muss da immer wieder an das sehr passende Zitat von Albert Einstein denken: "Glaube nicht allen Zitaten, die du im Internet siehst!"

Ich bin einfach nur noch müde. So unendlich müde.

Hätte ich keine Familie und keinen Job, für die es sich lohnt zu funktionieren, würde ich mich gerne mal für ein paar Jahre aus der Welt ausklinken.
Kann ich mehr als nachvollziehen bzw. mache ich das ja gerade gezwungenermaßen... allerdings habe ich nicht genug auf der hohen Kante um mich wirklich auszuklinken und so heißt es dauernd zum Psychodoc und Therapeuten rennen und mit Krankengeld klarkommen. Das ist natürlich machbar und mehr als manch andere haben und ich sollte mich da nicht beschweren... Jedenfalls wird es gerade nicht besser bei mir.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 25.November 2021, 08:50:26
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/emix-masken-provisionen-103.html

Zitat
Aus Sicht der Firma muss das eine gute Idee gewesen sein, denn am Ende gelang es Emix, dem Bund, Bayern und Nordrhein-Westfalen Schutzausrüstung im Wert von insgesamt mehr als 700 Millionen Euro zu verkaufen. Tandler soll dafür zusammen mit ihrem Partner eine Provision zwischen 34 und 51 Millionen Euro kassiert haben.

Ohne Worte... Auch der Rest des Artikels lässt einen nur den Kopf schütteln
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 25.November 2021, 11:00:06
Ich musste ihn 2,5 mal lesen, bis ich verstanden habe, wer was mit wem hatte.  ???
Klingt doch gar nicht so schlimm. Die Provision ist interessant hoch. Die Forderung von Mayer ist dumm. Aber Geld gabs trotzdem keins für sie. Übersehe ich etwas?  ;D


Der Prozess im Ganzen stört mich eigentlich viel mehr, als die dumme unüberlegte Forderung einer Person. Aber davon handelt der Text kaum.
Ich stelle mir eigentlich vor, dass der Bund eine öffentliche Ausschreibung für x Millionen Masken macht und man sich darauf als Hersteller bewirbt. Dann kann der Bund so viel kaufen wie er will, zu Preisen die mit jedem ausgehandelt werden. Wieso gibt es so eine Klinkenputzerei in der ich für einen Direktkontakt mit dem Gesundheitsminister Provisionen an Marketingargenturen bezahle? Wieso kümmert sich der Gesundheitsminister überhaupt um den Einkauf von Masken? Gibt es in den Ministerien dafür keine Abteilungen für Einkauf und Finanzen? Und wenn es die gibt, wieso finden die dann nicht selber einen Hersteller, der in der Lage ist, 120 Millionen Masken zu liefern. Da funktioniert doch irgendwas in der Nachfrage/Angebots-Kette nicht, das bei so hohem Bedarf überhaupt noch eine Provision nötig ist...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 25.November 2021, 11:12:25
"Stehen zwei Brasilianer in einer kleinen Bar im Osten von São Paulo und trinken Bier."

Fängt an wie ein klassischer Witz und endet dann so:

 Im Fernsehen läuft eine Nachrichtensendung. Das Thema: die dramatische Coronalage in Deutschland. Die aktuellen Zahlen werden eingeblendet. Einer der Männer fragt ungläubig: »In Deutschland, echt?«. Der andere antwortet: »Ja, diese Irren lassen sich nicht impfen.«"

https://www.spiegel.de/ausland/corona-impferfolg-in-brasilien-man-blickt-verwundert-auf-das-deutsche-chaos-a-b375500a-59b3-4aaf-93c4-0aaa8caa6c95

Also alles wie immer: Brasilien gerade ausgeschieden, Deutschland im Finale, äh in der Verlängerung.

Wobei Brasilien ja gerade in den Sommer kommt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: TMfkasShrek am 25.November 2021, 12:18:12
Erst der Ärger...
Vor einigen Wochen hat eine Gemeinderätin der Impfgegnerpartei  Mfg auf den Impfaufruf der Belegschaft von 17 oberösterreichischen Krankenhäusern mit dem Kommentar:" Schämt euch!!! Alles Verbrecher" reagiert und hat sich auch die Partei in weiterer Folge nicht davon distanziert.
Jetzt hat es einen anderen Gemeinderat und bekennenden Maskenverweigerer dieser Partei erwischt und liegt dieser mit schwerem Verlauf im künstlichen Tiefschlaf auf der Intensivstation. Jetzt sind die "Verbrecher" auf einmal gut genug und nimmt man ganz selbstverständlich deren Hilfe in Anspruch, während gleichzeitig lebenswichtige OPs verschoben werden müssen und Intensivpatienten nach Wien gebracht werden müssen, weil kein Platz mehr ist.

...dann noch was zur Erheiterung in dieser Zeit (schon 1 Jahr alt aber aktueller und wahrer denn je):
https://m.youtube.com/watch?v=AvFvSfjFsNs&t=1s (https://m.youtube.com/watch?v=AvFvSfjFsNs&t=1s)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 25.November 2021, 17:30:47
Geil.
https://twitter.com/chrischirp/status/1463885539619311616?s=21
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tony Cottee am 25.November 2021, 20:17:31
Zwei Themen, die völlig unabhängig voneinander sind:

Thema 1: Ich habe hier mal eine Verwarnung erhalten, als ich geschrieben habe, dass Holger Apfel erkrankt sei, dies aber leider "nur" Burn-Out sei und nichts finales.

Thema 2: Björn Höcke hat Corona.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 25.November 2021, 20:47:24

Thema 2: Björn Höcke hat Corona.


Zitat
Am Mittwoch hatte der Justizausschuss des Thüringer Landtags Höckes Immunität aufgehoben.

Ich mag ihn nicht, aber ich finde, das geht zu weit.
Außerdem wusste ich nicht mal, dass das möglich ist.


Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 25.November 2021, 20:56:00
Was genau soll nicht möglich sein?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Pico am 25.November 2021, 21:06:27
Ich vermute einen Scherz. Immunität aufgehoben, danach gleich mit Corona angesteckt?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 25.November 2021, 21:12:26
Achso, die alte Kamelle. :D ich dachte, die Frage zielt tatsächlich auf die Möglichkeit der Immunitätsaufhebung.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 25.November 2021, 21:18:17
In Thüringen explodiert die Corona-Inzidenz und statt zu Impfen heben sie noch die Immunität auf.

;-)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 25.November 2021, 21:54:25
Man kann ihm ja ein Angebot machen: er lässt sich impfen und bekommt dafür seine Immunität wieder. Wobei, er ist ja bald genesen. Oder verstorben.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 26.November 2021, 13:41:29
Mein Vater hat einen inzwischen nachgewiesenen (von der Klinik nachgewiesen, nicht Hildmann-TV) Impfschaden. Aber da die Impfung (Astra Zeneca) freiwillig war, bleibt es bei 35% volle Erwerbsunfähigenrente vom alten Brutto (round-about). Vom Frau der Arbeitskollege dessen Frau arbeitet in einer Rehaeinrichtung, die sich aktuell um Geimpfte kümmert. Nicht sehr lustig was man da geschildert bekommt.

Oma wäre allerdings ohne die Impfung tot und ich bin im Nachhinein froh genesen zu sein (auch wenn ich Niemanden die Ansteckung wünsche). Wäre sonst nachweislich zwischendurch mindestens zweimal noch coronakrank geworden ohne Antikörper bzw. Impfung. Und was ein befreundeter Retttungssani so erzählt aus dem Krankenhaus ist ebenfalls gar nicht lustig.

So...und dann stehe ich da und denke mir: Lasst mich doch alle in Ruhe. Ihr, die ihr in eurer Verschwörungsblase glaubt Bill Gates hat einen Masterplan. Das ist nur ein reicher Mann mit zuviel Geld und zuviel Freizeit. Aber auch ihr die ihr glaubt, dass bei den Coronamaßnahmen die handelnden Personen ausschließlich das Wohl der Menschen im Kopf haben. Wenn dem so wäre, hätte es keinen Karneval in Köln gegeben.

IMO seid ihr alle auf dem Holzweg bei euren gegenseitigen Schuldzuweisungen. Es ist doch IMO so:

- Weniger Krankenhäuser als 2020 (Trend seit Jahren)
- Weniger Pflegepersonal als 2020 (Klatschen reicht nicht)
- 5 Wochen keine gratis Tests, dann doch wieder
- Kein 2G+ (Sylt-Ansteckungswelle!)
- Keine flächendeckende richtige Impfpflicht (dafür eine frontenverhärtende freiwillige Pflicht)
- Boostern total schlecht geplant (kam ja so unerwartet wie Weihnachten)

und was mich am meisten aufregt:
- aus politisch-taktischen Gründen vor der Bundestagswahl als auch den Landtagswahlen im Frühjahr die Maßnahmen entgegen besserer Vernunft gelockert, um halt gewählt zu werden. Karriere vor dem Gebotenen. Und jetzt werden die Ungeimpften unter den Bus geworfen. Sind diese Mitschuld an der Situation? IMO ja. Geht es Spahn und Co. um die Feststellung der objektiven Mitschuld der Ungeimpften? Nein. Denen geht es nur um sich selbst. Ablenken von:

- Weniger Krankenhäuser
- Weniger Pflegepersonal
- Nicht genug Impfstoff (vorallem Biontech) für den Booster
- Feigheit vor einer Impfpflicht (Stichwort: geklärte Haftung)

Mit diesen politischen Verantwortlichen wäre der 2. Weltkrieg im Oktober 1939 mit dem Fall von Berlin vorbei gewesen.

Sie können es nicht. Da brauche ich nicht über Impfen oder Masken oder Bill Gates rumdiskutieren; es wird nix. Wir seuchen durch, nur halt unfreiwillig, weil wir nix auf die Kette bekommen. Dieselben Leute die als Politiker nun sagen wer "schuldig" ist sind dieselben, die letztes Jahr meinten "Masken bringen nix" - als es keine Masken gab.

Abschalten, entspannen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten sich pandemiegerecht benehmen. Dazu gehört als Geimpfter nicht auf Karneval in Köln gehen und seinen Skiurlaub bestehen. Dazu gehört als Ungeimpfter nicht demonstrantiv ohne Maske im Edeka einkaufen und provokant husten. Und vorallem gehört dazu einfach mal den TV abschalten, wenn ein Politiker spricht und sich nicht von der Hetze gegenüber Dritten anstecken lassen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: fussballmonster am 26.November 2021, 18:19:20
Mir geht Corona auch mächtig auf den Sack und ein Ende ist nicht in Sicht. Letztes Jahr war ich deswegen 4 Monate in Kurzarbeit und musste meinen Traumjob nach 7 Jahren kündigen da ich wenig Hoffnung auf Fortbestehen der Firma hatte. Eventbranche.

Beruflich habe ich es dann im zweiten Anlauf recht gut getroffen und habe in Kürze das Einjährige. Sehr nette Kollegen, tolle Produkte die wir vertreiben und entspannte Kunden.

Da in sämtlichen Medien viel zu viel Panik gemacht wird höre ich auf langen Fahrten Podcasts, schalte im TV direkt weg wenn wieder irgendwelche "Breaking News" über Variante xy gebracht und Unwissende auf der Straße interviewt werden. Dazu niederländisches, türkisches und britisches Radio. Leider verfallen viele Leute in Panik wenn sie die täglichen Nachrichten hören und schmieren psychisch ziemlich ab. In unserem satten und sicheren Leben gab es bisher nichts Vergleichbares, daher können Viele nicht mit so einer Situation umgehen.

Ich bin sehr froh ein halbwegs normales Leben weiterführen zu können. Die 4 Monate Kurzarbeit, ohne zu wissen was folgt, waren sehr belastend. Der bewusste Abstand von den Medien hat mir sehr geholfen nicht durchgehend negativen Szenarien und Spekulationen ausgesetzt zu sein.

Mittlerweile bin doppelt geimpft und habe am Montag auch Dolly Booster besucht. Leider mit anschließendem Fieber, Schüttelfrost und Mattheit wie bei einer Grippe. Haben die mir also doch kein Vodka gespritzt. Mal schauen wann ich mich wieder richtig fit fühle. Dann setze ich mich wieder auf eines meiner Fahrräder und sauge positive Erlebnisse auf. Ohne fucking Corona.
Ob ich am 24.12 ins Flugzeug gen Engeland steigen kann, das bezweifle ich stark.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 30.November 2021, 10:05:08
Zitat
Mir geht Corona auch mächtig auf den Sack und ein Ende ist nicht in Sicht.


Sieht ganz so aus:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-impfstoff-moderna-chef-rechnet-mit-geringerer-wirksamkeit-gegen-omikron-a-b663b9cf-2dfd-474e-bb36-c1dbb61ebc47

Zitat
Mittlerweile bin doppelt geimpft und habe am Montag auch Dolly Booster besucht. Leider mit anschließendem Fieber, Schüttelfrost und Mattheit wie bei einer Grippe.

Ich hätte auf Tripper getippt.  :o ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 30.November 2021, 16:01:39
Schöner ZEIT-Kommentar: Der Furor der Vernünftigen (https://www.zeit.de/kultur/2021-11/wut-ungeimpfte-impfgegner-corona-gesellschaft)

Wohin mit all der Wut, auf inkonsequentes politisches Handeln, Querdenker, Impfgegner und Co?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 30.November 2021, 19:40:11
Bei mir und meiner Frau geht meine Wut direkt in soziales Engagement.
Meine Frau hilft ab dem Wochenende in der hier neu eröffneten Boosterstation beim Impfen, und ich helfe in einer lokalen Gruppe mit, die ältere Menschen unterstützt, meist bei Botengängen und Einkäufen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 30.November 2021, 19:59:39
Ich hatte mich im ersten Lockdown über eine Aktion einer lokalen Gruppe  - glaube Malteser Ortsverband wars - freiwillig gemeldet um Einköufe usw. für Menschen in Quarantäne zu erledigen. Haben sich nie bei mir gemeldet.
Aktuell bin ich selbst viel zu kaputt um irgendjemandem das Leben zu erleichtern.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 30.November 2021, 20:08:39
Ist von Studenten der Hochschule organisiert. Die melden sich schon bevor du überhaupt die Mail geschrieben hast. :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 01.Dezember 2021, 07:18:59
Finde ich super, dass das weiter geht. Ich persönlich engagiere mich seit Mitte Februar 2020 intensiv bei der Bekämpfung der Pandemie. Erst über Aktionen in meiner Apotheke, dann über Onlineaufklärung, dann als Pharmazeutischer Leiter im örtlichen Krisenstab und Impfzentrum und ständig als Ansprechpartner vor Ort. So sehr ich die zuerst stagnierenden, dann rückläufigen Zahlen Mitte des Jahres vorhergesehen habe, so wenig habe ich vermutet, dass drei von zehn Mitbürgern aufklärungsresistente Querulanten (oder wahlweise auch asoziale Bildungsflüchtlinge, wem der Schuh passt) sind, die uns als Minderheit wieder zurück in die Pandemie gezogen haben. Inzwischen habe ich daher jedes Engagement eingestellt. Ich schaue nur noch auf mich selbst und meine nächsten Angehörigen und Angestellten, und selbst da habe ich zwei, die sich nicht impfen lassen wollen. Wäre der Arbeitsmarkt nicht so fürchterlich schlecht, würde ich da sicher nicht die Faust in der Tasche machen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Waldi98 am 01.Dezember 2021, 12:23:14
Vorab: Laie am Werk. Und deine Resignation in der Hinsicht kann ich verstehen, mir geht es hier nur um die Zahl.
Mit "3 von 10" beziehst du dich auf die 70% offizielle Impfquote, richtig? Da sollte man aber die Kinder und Jugendlichen rausrechnen, mindestens aber die unter 12-Jährigen.

Unter den Erwachsenen soll die Quote ja bei so 85% sein. Wären also "nur" noch 1,5 von 10.

Von den Nicht-Geimpften gaben in einer Forsa-Umfrage* von Oktober 8% als Grund an, aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden zu können. Bei 2% hat der Arzt oder die Ärztin abgeraten. 5%, weil sie genesen sind.
Das sind die Zahlen, ohne dass die Befragten Antwortmöglichkeiten vorgegeben hatten. Mit sah es etwas anders aus.

Nehmen wir die 8%+2%+5%=15% mal, könnten wir von den 15% der Nicht-Geimpften also 2,25 Prozentpunkte abziehen (15*0,15=2,25), weil sie einen Grund haben, der auch gilt, wenn man den Nutzen der Impfung größer als den möglichen Schaden bewertet.

Man kann also in meinen Augen schon mal nur noch auf 13% nicht geimpfter Erwachsener schimpfen, nicht auf 30% der nicht geimpften Gesamtbevölkerung.

* Hier auf Seite 6:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Befragung_Nichtgeimpfte_-_Forsa-Umfrage_Okt_21.pdf






Zur diskutierten Impfpflicht Gedanken und Fragen als Laie:
Bis man die beschließt, sie in Kraft tritt und die Impfungen ihre volle Wirkung entfalten, ist Frühjahr (in Österreich ist Februar fürs Gesetz angepeilt, aber die sind auch schon weiter).
Es wird ja auch gesagt, dass es für diese Welle nichts mehr hilft.

Bis zum Frühjahr ist aber ja teils die Befürchtung, dass die meisten geimpft, genesen oder gestorben sind. Inwiefern macht dann eine Impfpflicht ab Frühjahr Sinn? Oder ginge es dann medizinisch gesehen eher darum, den Booster nach X Monaten zur Pflicht zu machen?
Gut, "geimpft, genesen oder gestorben" sehen ja auch einige anders (100% trifft es natürlich eh nicht zu). Z. B. Streeck, der daher aufgrund zu niedriger Impfquote auch im nächsten Herbst/Winter wieder eine größere Welle sieht.**

Vielleicht wird das auch schon getan, aber bei einer Impfpflicht sollte man auch benennen, wie lange die gelten soll. Also wie lange sind Booster Pflicht? Bis man keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr befürchtet, würde ich annehmen. Also bis man die Gefahr durch Corona in Richtung der Grippe gesenkt hat - so oder so verlief sich ja irgendwann auch ohne Eingriff des Menschen jede Pandemie (womit wir wieder bei "geimpft, genesen oder gestorben" wären). In Österreich sind offenbar erst mal 3 Jahre im Gespräch, in der das Gesetz gelten soll.

Beim Zeitraum zwischen der Zweitimpfung und dem Booster (oder später zwischen zwei Boostern) müsste man doch überlegen, den abhängig zum Beispiel vom Alter zu machen, oder? Im Moment lassen sich ja auch zu viele junge, gesunde Menschen boostern, obwohl es - so wie ich das vernommen habe - zum Eigenschutz noch gar nicht nötig ist und sie damit unnötig mit Leuten aus der Risikogruppe um Termine konkurrieren. Wenn Kapazitäten da sind, macht natürlich jede 3. Impfung Sinn, auch um Infektionsketten eher zu unterbrechen. Gibt es da eigentlich schon Erkenntnisse, wie stark die dabei zusätzlich hilft?

EDIT:
(click to show/hide)

Wenn man eine Impfpflicht einführt, müsste man doch auch (wieder) so lange die Impfzentren offen haben, oder? Die Haus- und Betriebsärzte und dann ggf. Apotheker etc. werden überfordert sein, allein alle zu impfen. Oder bekämen die das hin, wenn das übers Jahr besser verteilt wäre und nicht "alle" im Sommer bei sinkenden Zahlen denken, das wars nun, dann aber im Herbst denen die Bude einrennen?

** https://www.focus.de/gesundheit/news/stimme-ihm-nicht-zu-jeder-deutsche-bald-genesen-geimpft-oder-gestorben-streeck-haelt-spahn-aussage-fuer-falsch_id_24453377.html
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 01.Dezember 2021, 13:33:40
Vorab: Laie am Werk. Und deine Resignation in der Hinsicht kann ich verstehen, mir geht es hier nur um die Zahl.
Mit "3 von 10" beziehst du dich auf die 70% offizielle Impfquote, richtig? Da sollte man aber die Kinder und Jugendlichen rausrechnen, mindestens aber die unter 12-Jährigen.

Unter den Erwachsenen soll die Quote ja bei so 85% sein. Wären also "nur" noch 1,5 von 10.

Von den Nicht-Geimpften gaben in einer Forsa-Umfrage* von Oktober 8% als Grund an, aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden zu können. Bei 2% hat der Arzt oder die Ärztin abgeraten. 5%, weil sie genesen sind.
Das sind die Zahlen, ohne dass die Befragten Antwortmöglichkeiten vorgegeben hatten. Mit sah es etwas anders aus.

Nehmen wir die 8%+2%+5%=15% mal, könnten wir von den 15% der Nicht-Geimpften also 2,25 Prozentpunkte abziehen (15*0,15=2,25), weil sie einen Grund haben, der auch gilt, wenn man den Nutzen der Impfung größer als den möglichen Schaden bewertet.

Man kann also in meinen Augen schon mal nur noch auf 13% nicht geimpfter Erwachsener schimpfen, nicht auf 30% der nicht geimpften Gesamtbevölkerung.

* Hier auf Seite 6:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Befragung_Nichtgeimpfte_-_Forsa-Umfrage_Okt_21.pdf


Ohne Deine Zahlen jetzt nachzurechnen, ergeben Deine Berechnungen für mich Sinn und ich danke für die Aufklärung :) Ich habe mich tatsächlich auf die Impfquote bezogen, wobei für eine Herdenimmunität 90 % veranschlagt wird. Die von Dir genannten 85 % sind also vermutlich auch nicht ganz korrekt, aus Sicht einer Herdenimmunität, weil die aktuelle Inzidenzentwicklung nicht auf die fehlenden fünf Prozent zurückzuführen ist.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 01.Dezember 2021, 13:36:59
Vorab: Laie am Werk. Und deine Resignation in der Hinsicht kann ich verstehen, mir geht es hier nur um die Zahl.
Mit "3 von 10" beziehst du dich auf die 70% offizielle Impfquote, richtig? Da sollte man aber die Kinder und Jugendlichen rausrechnen, mindestens aber die unter 12-Jährigen.

Unter den Erwachsenen soll die Quote ja bei so 85% sein. Wären also "nur" noch 1,5 von 10.

Von den Nicht-Geimpften gaben in einer Forsa-Umfrage* von Oktober 8% als Grund an, aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden zu können. Bei 2% hat der Arzt oder die Ärztin abgeraten. 5%, weil sie genesen sind.
Das sind die Zahlen, ohne dass die Befragten Antwortmöglichkeiten vorgegeben hatten. Mit sah es etwas anders aus.

Nehmen wir die 8%+2%+5%=15% mal, könnten wir von den 15% der Nicht-Geimpften also 2,25 Prozentpunkte abziehen (15*0,15=2,25), weil sie einen Grund haben, der auch gilt, wenn man den Nutzen der Impfung größer als den möglichen Schaden bewertet.

Man kann also in meinen Augen schon mal nur noch auf 13% nicht geimpfter Erwachsener schimpfen, nicht auf 30% der nicht geimpften Gesamtbevölkerung.

* Hier auf Seite 6:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Befragung_Nichtgeimpfte_-_Forsa-Umfrage_Okt_21.pdf


Ohne Deine Zahlen jetzt nachzurechnen, ergeben Deine Berechnungen für mich Sinn und ich danke für die Aufklärung :) Ich habe mich tatsächlich auf die Impfquote bezogen, wobei für eine Herdenimmunität 90 % veranschlagt wird. Die von Dir genannten 85 % sind also vermutlich auch nicht ganz korrekt, aus Sicht einer Herdenimmunität, weil die aktuelle Inzidenzentwicklung nicht auf die fehlenden fünf Prozent zurückzuführen ist.

Es ist zumindest beruhigend, dass wenn man statistisch 10 erwachsene Deutsche betrachtet, da nur tendentiell ein "aufklärungsresistenter Querulant (oder wahlweise auch asozialer Bildungsflüchtling, wem der Schuh passt)" dabei ist, anstatt drei.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 01.Dezember 2021, 13:53:09
Bis man die beschließt, sie in Kraft tritt und die Impfungen ihre volle Wirkung entfalten, ist Frühjahr (in Österreich ist Februar fürs Gesetz angepeilt, aber die sind auch schon weiter).
Es wird ja auch gesagt, dass es für diese Welle nichts mehr hilft.

Bis zum Frühjahr ist aber ja teils die Befürchtung, dass die meisten geimpft, genesen oder gestorben sind. Inwiefern macht dann eine Impfpflicht ab Frühjahr Sinn? Oder ginge es dann medizinisch gesehen eher darum, den Booster nach X Monaten zur Pflicht zu machen?
Gut, "geimpft, genesen oder gestorben" sehen ja auch einige anders (100% trifft es natürlich eh nicht zu). Z. B. Streeck, der daher aufgrund zu niedriger Impfquote auch im nächsten Herbst/Winter wieder eine größere Welle sieht.**

Vielleicht wird das auch schon getan, aber bei einer Impfpflicht sollte man auch benennen, wie lange die gelten soll. Also wie lange sind Booster Pflicht? Bis man keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr befürchtet, würde ich annehmen. Also bis man die Gefahr durch Corona in Richtung der Grippe gesenkt hat - so oder so verlief sich ja irgendwann auch ohne Eingriff des Menschen jede Pandemie (womit wir wieder bei "geimpft, genesen oder gestorben" wären). In Österreich sind offenbar erst mal 3 Jahre im Gespräch, in der das Gesetz gelten soll.

Beim Zeitraum zwischen der Zweitimpfung und dem Booster (oder später zwischen zwei Boostern) müsste man doch überlegen, den abhängig zum Beispiel vom Alter zu machen, oder? Im Moment lassen sich ja auch zu viele junge, gesunde Menschen boostern, obwohl es - so wie ich das vernommen habe - zum Eigenschutz noch gar nicht nötig ist und sie damit unnötig mit Leuten aus der Risikogruppe um Termine konkurrieren. Wenn Kapazitäten da sind, macht natürlich jede 3. Impfung Sinn, auch um Infektionsketten eher zu unterbrechen. Gibt es da eigentlich schon Erkenntnisse, wie stark die dabei zusätzlich hilft?

EDIT:
(click to show/hide)

Wenn man eine Impfpflicht einführt, müsste man doch auch (wieder) so lange die Impfzentren offen haben, oder? Die Haus- und Betriebsärzte und dann ggf. Apotheker etc. werden überfordert sein, allein alle zu impfen. Oder bekämen die das hin, wenn das übers Jahr besser verteilt wäre und nicht "alle" im Sommer bei sinkenden Zahlen denken, das wars nun, dann aber im Herbst denen die Bude einrennen?

** https://www.focus.de/gesundheit/news/stimme-ihm-nicht-zu-jeder-deutsche-bald-genesen-geimpft-oder-gestorben-streeck-haelt-spahn-aussage-fuer-falsch_id_24453377.html

Die Aussagen von Streek und Spahn schließen sich meiner Meinung nach nicht aus. Bisher gibt es natürlich noch keine langen Beobachtungen. Aber Genesen sind aktuell mindestens so lange geschützt wie vollständig Geimpfte. Wenn ich mich also diesen Winter impfen lasse oder anstecke und genese stehe ich nächstes Jahr ohne Booster und weitere Ansteckung für die nächste Welle bereit.
Dazu kommen neue Varianten gegen die die Impfung nicht oder nur eingeschränkt hilft. Ich nehme an (Ich hab auch kein Fachwissen), dass das für die gebildeten Antikörper bei Genesenen auch gilt und die sich im Zweifel mit neuen Varianten anstecken können. Das heißt, die Aussage, was Ende des Winters sein wird hat nichts damit zu tun, was nächsten Winter sein wird. Wir könnten alle immun sein. Im September fahren wir alle mit schächeren Immunschutz in den Urlaub und alles beginnt von vorne..


Das mit den Terminen ist, finde ich, kompliziert, weil wir ständig zwischen "alles ist voll" und "wir müssen Dosen wegschmeisen" schwanken. Ich fand die Priorisierung letztes Jahr einen guten Ansatz aber mordsaufwendig. Aktuell scheint die Devise zu sein, hauptsache rein in die Ärme. In meiner Region scheint genug Kapazität da zu sein, da ich als junger Mensch mittlerweile das dritte Angebot vor Weihnachten bekommen habe. Eines dieser Angebote ist sogar in einer Warteliste in der Menschen auf Grund ihrerer Vorerkrangung und Risikogruppe sortiert werden (Hausarzt).
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 01.Dezember 2021, 14:21:40
Vorab: Laie am Werk. Und deine Resignation in der Hinsicht kann ich verstehen, mir geht es hier nur um die Zahl.
Mit "3 von 10" beziehst du dich auf die 70% offizielle Impfquote, richtig? Da sollte man aber die Kinder und Jugendlichen rausrechnen, mindestens aber die unter 12-Jährigen.

Unter den Erwachsenen soll die Quote ja bei so 85% sein. Wären also "nur" noch 1,5 von 10.

Von den Nicht-Geimpften gaben in einer Forsa-Umfrage* von Oktober 8% als Grund an, aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden zu können. Bei 2% hat der Arzt oder die Ärztin abgeraten. 5%, weil sie genesen sind.
Das sind die Zahlen, ohne dass die Befragten Antwortmöglichkeiten vorgegeben hatten. Mit sah es etwas anders aus.

Nehmen wir die 8%+2%+5%=15% mal, könnten wir von den 15% der Nicht-Geimpften also 2,25 Prozentpunkte abziehen (15*0,15=2,25), weil sie einen Grund haben, der auch gilt, wenn man den Nutzen der Impfung größer als den möglichen Schaden bewertet.

Man kann also in meinen Augen schon mal nur noch auf 13% nicht geimpfter Erwachsener schimpfen, nicht auf 30% der nicht geimpften Gesamtbevölkerung.

* Hier auf Seite 6:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Befragung_Nichtgeimpfte_-_Forsa-Umfrage_Okt_21.pdf


Ohne Deine Zahlen jetzt nachzurechnen, ergeben Deine Berechnungen für mich Sinn und ich danke für die Aufklärung :) Ich habe mich tatsächlich auf die Impfquote bezogen, wobei für eine Herdenimmunität 90 % veranschlagt wird. Die von Dir genannten 85 % sind also vermutlich auch nicht ganz korrekt, aus Sicht einer Herdenimmunität, weil die aktuelle Inzidenzentwicklung nicht auf die fehlenden fünf Prozent zurückzuführen ist.
Ich glaube nicht, dass wir so schnell eine Herdenimmunität erreichen, selbst mit Impfung. Portugal hat eine Impfquote von 87% und auch die haben eine 7-Tage Inzidenz über 200.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 01.Dezember 2021, 14:39:56
Die zitierten neunzig Prozent stammen von Drosten, nicht von mir ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 01.Dezember 2021, 14:42:38
Kann man überhaupt von klassischer Herdenimmunität sprechen, wenn die Impfung dazu führt, dass ich mich weiterhin, nur seltener, infizieren kann und ansteckend bin und zwar eine viel geringere, aber trotzdem noch realitische Chance auf einen mittelschweren oder schweren Verlauf habe? Wieso ist der R Wert so aus der Berichterstattung verschwunden?

Wäre ja mal interessant wie der R-Wert aussieht im Vergleich von Deutschland im Lockdown ohne Impfung und Deutschland mit Impfung aber alle hängen aufeinander.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 01.Dezember 2021, 14:56:04
Die zitierten neunzig Prozent stammen von Drosten, nicht von mir ;)
Von wann ist denn die Aussage? Im August ging Drosten ja auch noch davon aus, dass die meisten keinen Booster brauchen werden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 01.Dezember 2021, 15:02:15
Die Aussage stammt von der Zeit, als die Deltavariante dominant wurde. Zuvor war man von achtzig Prozent ausgegangen.

@DragonFox: der R-Wert gibt zwar auch ganz gut an, wie sich die Pandemie entwickelt, bietet aber keine greifbare echte Einschätzung des aktuellen Geschehens, insbesondere nicht mit Blick auf die Hospitalisierung. Und richtig, eine echte, "klassische" Herdenimmunität gibt es deshalb nicht, weil man nicht wirklich immun ist. Allerdings ist der Begriff auch eher nicht klassisch zu verstehen in der aktuellen Verwendung. Geimpfte können das Virus zwar aufnehmen, sich also infizieren, und es auch weitergeben, jedoch ist der Schutz vor einem schweren Verlauf derart immens, dass eine Immunität - vor CoViD - quasi gegeben ist. Leider ist das ein Punkt, der vor allem bei Laiendiskussionen viel zu oft aus dem Blickfeld gerät: der ganze Aufwand dient ausschließlich einem einzigen Zweck, un der ist: Entlastung der Intensivstationen. Schwere Verläufe erfordern aufwändigste Behandlung, die nur sehr begrenzt machbar ist. Wenn dem nicht so wäre, hätten wir weder jemals einen Lockdown gehabt noch würde man über eine Impfpflicht nachdenken. Eine Impfung sorgt aber nun exakt dafür: Vermeidung von Hospitalisierung.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Der Baske am 01.Dezember 2021, 15:49:06
Das erste Mal, dass ich einen Lockdown herbeisehne.
Ich kann auch net verstehe, warum man nicht 3 Wochen vor Weihnachten einfach alles dicht macht. Ideales Datum, ab Freitag Nachmittag exakt 3 Wochen.
Bzw. ist es schon klar, weil man den Firmen keine Kurzarbeit mehr bezahlen will, vor allen Dingen nicht mit der FDP.

Frage mich nur, wie das nun weitergehen soll. Einfach nur belastend.
Hoffe nur, die kommen nicht irgendwann auf die Idee und wollen 2G+ am Arbeitsplatz machen, dann steige ich definitiv aus.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 01.Dezember 2021, 15:51:00
Gut, das war im Juni. Ich denke, dass er diese Aussage so heute wohl nicht mehr treffen würde. Leider wirken die Impfungen nicht so lange (natürlich auch durch die aufgetretenen Varianten bedingt). Hatte man im September das Booster für die breite Bevölkerung noch als Luxus auf Kosten der ärmeren Länder gesehen, ist sie jetzt dringend notwendig. Ich würde daher die Illusion auf eine Herdenimmunität durch höhere Impfzahlen aufgeben. Auch Länder, die weit höhere Impfzahlen als wir haben, gehen in den Lockdown. Meiner Meinung nach hat man mit den Zuckerln für 2G zur Impfmotivation ein falsches Signal gesetzt. Bei maskenlosen Veranstaltungen wie etwa Fußball, Karneval, Disko, etc ist es mir unverständlich, wieso man da die 2G-Leute ohne Testnachweis reinlässt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Waldi98 am 01.Dezember 2021, 20:25:23
Es ist zumindest beruhigend, dass wenn man statistisch 10 erwachsene Deutsche betrachtet, da nur tendentiell ein "aufklärungsresistenter Querulant (oder wahlweise auch asozialer Bildungsflüchtling, wem der Schuh passt)" dabei ist, anstatt drei.

Ja, mir ging es auch darum. Für die Herdenimmunität kann man natürlich auch nicht einfach alle Jugendlichen und Kinder aus der Betrachtung rausnehmen.
Herdenimmunität ist aber eh so ein Begriff ... 2019 hätte ich noch gesagt, ich weiß, was damit gemeint ist. Mittlerweile habe ich das Gefühl, den interpretiert jeder anders  ;D


Ohne Deine Zahlen jetzt nachzurechnen, ergeben Deine Berechnungen für mich Sinn und ich danke für die Aufklärung :) Ich habe mich tatsächlich auf die Impfquote bezogen, wobei für eine Herdenimmunität 90 % veranschlagt wird. Die von Dir genannten 85 % sind also vermutlich auch nicht ganz korrekt, aus Sicht einer Herdenimmunität, weil die aktuelle Inzidenzentwicklung nicht auf die fehlenden fünf Prozent zurückzuführen ist.

Die 85% bei den Erwachsenen sind die, von denen das RKI gesprochen hat, nachdem sie über Telefonumfragen nicht gemeldete Impfungen erschätzen wollten. Solche Umfragen haben natürlich ihre Tücken (Wer geimpft ist, gibt eher Auskunft. Wer nicht gut Deutsch spricht, nimmt nicht teil. Etc.)

Von Anfang Oktober (84% Erstimpfung, 79% voll geimpft. Und damit BIS ZU - also eher doch weniger - 5 Prozentpunkte mehr als offiziell gemeldet):
https://www.tagesschau.de/inland/corona-rki-impfquote-101.html

Gestern sprach das RKI von 79% vollständig geimpften Erwachsenen (jeder 6. davon mit Booster). Das sind wieder nur die gemeldeten Impfungen, wie im vorletzten Absatz erläutert wird:
https://www.rnd.de/gesundheit/corona-impfung-in-deutschland-aktueller-stand-79-prozent-der-volljaehrigen-geimpft-N74FUTR36FAN2AXD7E4REXJ7SI.html
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 01.Dezember 2021, 21:57:43
Gut, das war im Juni. Ich denke, dass er diese Aussage so heute wohl nicht mehr treffen würde. Leider wirken die Impfungen nicht so lange (natürlich auch durch die aufgetretenen Varianten bedingt). Hatte man im September das Booster für die breite Bevölkerung noch als Luxus auf Kosten der ärmeren Länder gesehen, ist sie jetzt dringend notwendig. Ich würde daher die Illusion auf eine Herdenimmunität durch höhere Impfzahlen aufgeben. Auch Länder, die weit höhere Impfzahlen als wir haben, gehen in den Lockdown. Meiner Meinung nach hat man mit den Zuckerln für 2G zur Impfmotivation ein falsches Signal gesetzt. Bei maskenlosen Veranstaltungen wie etwa Fußball, Karneval, Disko, etc ist es mir unverständlich, wieso man da die 2G-Leute ohne Testnachweis reinlässt.

Allerdings wurde auch im September noch gestritten, wie lange ein Impfschutz vorhält oder eine Immunität nach Genesung. Das wusste niemand so wirklich. Daten aus Israel (die wegen der sehr schnellen Durchimpfung gerne als Referenz genommen werden) deuteten zwar ein halbes Jahr an, aber sicher war das nicht. Noch im August, glaube ich, sprach Ugur Sahin von einem Jahr.
Ich habe es ja schon weiter unten geschrieben: der Wahlkampf hat die Impfkampagne nachhaltig gestört. Ich stelle die nicht beweisbare Behauptung auf, dass es uns ohne die Wahl heute vermutlich etwas besser ginge.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 01.Dezember 2021, 23:22:34
Das erste Mal, dass ich einen Lockdown herbeisehne.
Ich kann auch net verstehe, warum man nicht 3 Wochen vor Weihnachten einfach alles dicht macht. Ideales Datum, ab Freitag Nachmittag exakt 3 Wochen.
Bzw. ist es schon klar, weil man den Firmen keine Kurzarbeit mehr bezahlen will, vor allen Dingen nicht mit der FDP.

Frage mich nur, wie das nun weitergehen soll. Einfach nur belastend.
Hoffe nur, die kommen nicht irgendwann auf die Idee und wollen 2G+ am Arbeitsplatz machen, dann steige ich definitiv aus.

Bei weiteren Lockdowns brauchst du dir in vielen Fällen keine Gedanken mehr um 2G+ am Arbeitsplatz zu machen,
den gibt es in vielen Fällen dann nämlich nicht mehr.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 01.Dezember 2021, 23:34:48
Das erste Mal, dass ich einen Lockdown herbeisehne.
Ich kann auch net verstehe, warum man nicht 3 Wochen vor Weihnachten einfach alles dicht macht. Ideales Datum, ab Freitag Nachmittag exakt 3 Wochen.
Bzw. ist es schon klar, weil man den Firmen keine Kurzarbeit mehr bezahlen will, vor allen Dingen nicht mit der FDP.

Frage mich nur, wie das nun weitergehen soll. Einfach nur belastend.
Hoffe nur, die kommen nicht irgendwann auf die Idee und wollen 2G+ am Arbeitsplatz machen, dann steige ich definitiv aus.

Bei weiteren Lockdowns brauchst du dir in vielen Fällen keine Gedanken mehr um 2G+ am Arbeitsplatz zu machen,
den gibt es in vielen Fällen dann nämlich nicht mehr.

Quelle?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 02.Dezember 2021, 05:59:48
Das erste Mal, dass ich einen Lockdown herbeisehne.
Ich kann auch net verstehe, warum man nicht 3 Wochen vor Weihnachten einfach alles dicht macht. Ideales Datum, ab Freitag Nachmittag exakt 3 Wochen.
Bzw. ist es schon klar, weil man den Firmen keine Kurzarbeit mehr bezahlen will, vor allen Dingen nicht mit der FDP.

Frage mich nur, wie das nun weitergehen soll. Einfach nur belastend.
Hoffe nur, die kommen nicht irgendwann auf die Idee und wollen 2G+ am Arbeitsplatz machen, dann steige ich definitiv aus.

2G+ am Arbeitsplatz wird es mMn aber nicht geben. Wie viele Arbeitnehmer gibt es in Deutschland? 45 Millionen? Wie viele sind davon geimpft? 32 Millionen? ( das ist natürlich nur Zahlenspielerei )...sollen diese 32 Millionen auch noch jeden Tag an einer Apotheke herumhängen und einen gültigen Test haben wollen? Wer soll das leisten? Das ist doch utopisch, das kann kein Politiker ernst meinen. Bei mir schräg gegenüber ist eine Apotheke, jeden Morgen wenn ich zur Arbeit gehe ist da eine Schlange von 100 Metern, weil die ganzen Ungeimpften einen gültigen Test für 3G brauchen um arbeiten gehen zu können. Würde mich mal interessieren Henning: wie siehts bei Dir morgens mit der Frequentierung bezüglich eines Testverfahrens in Deiner Apotheke aus?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 02.Dezember 2021, 06:34:45
Deswegen Homeofficepflicht. Die Mehrheit in Deutschland hat einen Bürojob, der ohne Probleme von zuhause ausgeführt werden kann. Das reduziert Kontakte schon enorm.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 02.Dezember 2021, 06:48:32
Also, ich bin Logopäde, ich kann auf jeden Fall nicht im HomeOffice arbeiten. Und was ist mit den Physios, Ergos, Erziehern, Krankenschwestern, Verkäufern in den Innenstädten, Verkäufern in den Supermärkten, Klempnern und Elektrikern, Ärzten usw. usw.? Das sind immer noch mehr als genug. Natürlich hast Du recht, Joe, das würde schon entlasten, aber der Aufwand wäre immer noch extrem. Ich arbeite z.B. 8 Stunden am Tag, und dann noch eine Stunde Fahrt hin- und zurück, soll ich dann noch jeden Tag eine dreiviertel Stunde an der Apotheke rumhängen?
Und außerdem: was würde 2G+ auf der Arbeit denn wirklich bringen? Henning hats doch gesagt - die Impfung schützt im Prinzip nicht vor der Infektion sondern vor dem schweren Verlauf, sie soll eine Hospitalisierung verhindern. 2G+ auf der Arbeit wäre echt der größte Blödsinn; der Club, in dem ich manchmal am Wochenende gehe, hat übrigens 2G+ und das finde ich richtig, das ist etwas komplett anderes  :)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 02.Dezember 2021, 07:08:52
Also, ich bin Logopäde, ich kann auf jeden Fall nicht im HomeOffice arbeiten. Und was ist mit den Physios, Ergos, Erziehern, Krankenschwestern, Verkäufern in den Innenstädten, Verkäufern in den Supermärkten, Klempnern und Elektrikern, Ärzten usw. usw.? Das sind immer noch mehr als genug. Natürlich hast Du recht, Joe, das würde schon entlasten, aber der Aufwand wäre immer noch extrem. Ich arbeite z.B. 8 Stunden am Tag, und dann noch eine Stunde Fahrt hin- und zurück, soll ich dann noch jeden Tag eine dreiviertel Stunde an der Apotheke rumhängen?
Und außerdem: was würde 2G+ auf der Arbeit denn wirklich bringen? Henning hats doch gesagt - die Impfung schützt im Prinzip nicht vor der Infektion sondern vor dem schweren Verlauf, sie soll eine Hospitalisierung verhindern. 2G+ auf der Arbeit wäre echt der größte Blödsinn; der Club, in dem ich manchmal am Wochenende gehe, hat übrigens 2G+ und das finde ich richtig, das ist etwas komplett anderes  :)

Ich sagte, DIE MEHRHEIT. Wo es eine Mehrheit gibt, gibt es auch eine Minderheit. Deshalb sage ich ja: wer von zuhause arbeiten kann, der muss. Das reduziert bzw stabilisiert automatisch auch Kontakte für andere, die eben nicht daheim arbeiten können.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 02.Dezember 2021, 07:47:26
Also, ich bin Logopäde, ich kann auf jeden Fall nicht im HomeOffice arbeiten. Und was ist mit den Physios, Ergos, Erziehern, Krankenschwestern, Verkäufern in den Innenstädten, Verkäufern in den Supermärkten, Klempnern und Elektrikern, Ärzten usw. usw.? Das sind immer noch mehr als genug. Natürlich hast Du recht, Joe, das würde schon entlasten, aber der Aufwand wäre immer noch extrem. Ich arbeite z.B. 8 Stunden am Tag, und dann noch eine Stunde Fahrt hin- und zurück, soll ich dann noch jeden Tag eine dreiviertel Stunde an der Apotheke rumhängen?
Und außerdem: was würde 2G+ auf der Arbeit denn wirklich bringen? Henning hats doch gesagt - die Impfung schützt im Prinzip nicht vor der Infektion sondern vor dem schweren Verlauf, sie soll eine Hospitalisierung verhindern. 2G+ auf der Arbeit wäre echt der größte Blödsinn; der Club, in dem ich manchmal am Wochenende gehe, hat übrigens 2G+ und das finde ich richtig, das ist etwas komplett anderes  :)

Ich sagte, DIE MEHRHEIT. Wo es eine Mehrheit gibt, gibt es auch eine Minderheit. Deshalb sage ich ja: wer von zuhause arbeiten kann, der muss. Das reduziert bzw stabilisiert automatisch auch Kontakte für andere, die eben nicht daheim arbeiten können.

Ich habe Dir ja im Prinzip recht gegeben  :)
Übrigens: das Verhältnis von Büro- und Bildschirmjobs zu solchen, die es nicht sind, beträgt etwa 50 - 50  :) ;)

https://www.buerocenter-butzbach.de/buero-blog/18-millionen-bueroarbeitsplaetze.html
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 02.Dezember 2021, 09:24:04
Auch Homeoffice ist alles andere als unproblematisch.

Aus Sicht der Kontaktvermeidung und damit Reduktion der Inzidenz ist das ein sehr sinnvolles und wirksames Mittel. Es muss aber mit Vorsicht eingesetzt werden. Inzwischen mehren sich die Studien, die dem Homeoffice und den damit verbundenen fehlenden Sozialkontakten eine negative Auswirkung auf die Psyche attestieren (so dieser Bericht aus der Ärztezeitung, der sogar aus dem Jahr 2019 stammt: https://www.aerztezeitung.de/Politik/Home-office-belastet-die-Psyche-401242.html (https://www.aerztezeitung.de/Politik/Home-office-belastet-die-Psyche-401242.html)). Auch gibt es Vermutungen, dass die kreative Projektarbeit durch Homeoffice eingeengt wird, weil viele Fortschritte gar nicht in Meetings (die durch Zoom abgehalten werden könnten) erzielt werden, sondern in der Kaffeepause oder der Kantine.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 02.Dezember 2021, 10:40:35
Also aus meiner ganz persönlichen (!) Erfahrung, nach nun 21 Monaten Pandemie, wovon ich ca. 2/3 komplett und die restliche Zeit zumindest teilweise im Homeoffice war und nicht einmal eine Hand voll Präsenzbesprechungen hatte, kann ich für mich Folgendes bilanzieren:
- Die Produktivität im Tagesgeschäft hat nicht nachgelassen
- Dienstbesprechungen funktionieren auch sehr gut via MS Teams; personen- und themenabhängig teilweise besser, teilweise schlechter als in Präsenz
- der persönliche Austausch fehlt und kann durch Onlinegespräche nur bedingt ersetzt werden. Den klassischen "watercooler talk" gibt es nicht mehr. Man muss aktiv auf Leute zugehen (=anrufen), macht man oft nicht, weil eh immer Arbeit aufm Tisch liegt.
- Sich den Arbeitsweg zu sparen ist sehr angenehm, der klare Cut zwischen Arbeit und Privatem fehlt aber (bei mir waren die 25 Minuten Radfahren pro Weg Gold wert fürs Abschalten)

Heißt also: Insgesamt funktioniert es sehr gut, ich bin aber froh, wenn ich irgendwann einfach wieder meine zwei standardmäßigen Tage Homeoffice habe und die anderen drei Tage mit meinen Kolleg*innen im Büro bin. Dabei bin ich mit einem eigenen Arbeitszimmer zu Hause sehr privilegiert. Die psychischen Belastungen sind jedenfalls klar spürbar, inwiefern das direkt aufs Homeoffice zurückzuführen ist und nicht auch auf die Pandemie allgemein, ist aber vermutlich schwer zu trennen. Sind Psychologen anwesend? :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 02.Dezember 2021, 10:47:12
Ich bin nun kein studierter Psychologe, aber ich habe mich lange mit der Materie auseinandergesetzt. Du hast einen ganz wesentlichen Punkt angesprochen: die Vermischung des Arbeits- und Freizeitraumes. So sage ich zum Beispiel seit fünfzehn Jahren jedem Kunden mit dem Wunsch nach einem Schlafmittel, dass er niemals zuhause im Bett arbeiten solle. Das Bett als Rückzugs- und Ruheort wird dadurch kontaminiert und die Bedeutung des Raumes verschwimmt mehr und wird schließlich zu einem Stressor. Räumlich größer gedacht, passiert das gleiche mit der Wohnung, die zum "Office" wird. Dabei meine ich nicht das klassische Arbeitszimmer, was ja wiederum ausschließlich diesem Zweck dient (ich persönlich bin zum Beispiel in meinem Büro zuhause wesentlich produktiver als im Esszimmer), sondern die Wohnung, die bislang keinen Bezug zur Arbeit hatte. Es mag sicher Menschen geben, die das gut wegstecken, aber andere eben gar nicht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 02.Dezember 2021, 12:32:13
Und ganz wichtig im Homeoffice oder als Selbstständiger von zu Hause - und ich meine das total ernst:

Zieht euch richtig an. Jogginghose ist ein Produktivitätskiller.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Der Baske am 02.Dezember 2021, 12:38:58
Und ganz wichtig im Homeoffice oder als Selbstständiger von zu Hause - und ich meine das total ernst:

Zieht euch richtig an. Jogginghose ist ein Produktivitätskiller.

Das stimmt. Kumpel von mir zieht sich auch an, als würde er in die Arbeit gehen. Rasiert sich etc.
Macht auch zur gleichen Zeit Mittag usw.
Würde man nie glauben, dass er so diszipliniert ist...............
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 02.Dezember 2021, 13:43:21
Und ganz wichtig im Homeoffice oder als Selbstständiger von zu Hause - und ich meine das total ernst:

Zieht euch richtig an. Jogginghose ist ein Produktivitätskiller.

Sorry, aber in dieser Pauschalität kann ich der Aussage nicht zustimmen, muss sogar sagen: das ist Unsinn. Ja, es macht Sinn, sich in irgendeiner Form Strukturen zu schaffen, als Voraussetzung für einen produktiven Arbeitstag. Wer dazu eine Jeans oder Anzughose braucht: meinetwegen. Letztlich muss jeder selbst wissen bzw. herausfinden, was hilft und was nicht.

Ich z.B. sitze sehr gerne im Homeoffice mit Jogginghose und meine Produktivität ist dadurch 0,0 eingeschränkt. Aber ich achte auf meine Arbeits- und Pausenzeiten, erledige die Körperhygiene vor Arbeitsantritt und mache idR vor Arbeitsbeginn 5-10 Minuten leichte körperliche Übungen (in erster Linie Dehnübungen), um in Schwung zu kommen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 02.Dezember 2021, 14:01:10
Bei uns machen es einige Leute jetzt umgekehrt. Also wenn sie mal aus dem Homeoffice raus und ins richtige Büro kommen haben sie Jogginghosen an :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 02.Dezember 2021, 14:28:06
Also im Home Office ganz klar mit der Mode gehen. Bei Video-Meetings definitiv helle Farben und schlichte Muster. Nicht dunkel, keine grellen Farben. Camel, Khaki, Cremeweiß und Erdtöne sind super. Falls man demnächst etwas Frühlingsstimung haben möchte Pastellfarben wie Taubenblau oder Mintgrün.

Ansonsten die großen Don'ts vermeiden: Farben die dem Hautton ähneln weglassen. Kein funkelnder Schmuck wegen den Lichtreflexionen. Nicht zu legere. Ganz wichtig: Hose, falls man spontan aufstehen muss.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 02.Dezember 2021, 14:48:02
Und ganz wichtig im Homeoffice oder als Selbstständiger von zu Hause - und ich meine das total ernst:

Zieht euch richtig an. Jogginghose ist ein Produktivitätskiller.

Sorry, aber in dieser Pauschalität kann ich der Aussage nicht zustimmen, muss sogar sagen: das ist Unsinn. Ja, es macht Sinn, sich in irgendeiner Form Strukturen zu schaffen, als Voraussetzung für einen produktiven Arbeitstag. Wer dazu eine Jeans oder Anzughose braucht: meinetwegen. Letztlich muss jeder selbst wissen bzw. herausfinden, was hilft und was nicht.

Ich z.B. sitze sehr gerne im Homeoffice mit Jogginghose und meine Produktivität ist dadurch 0,0 eingeschränkt. Aber ich achte auf meine Arbeits- und Pausenzeiten, erledige die Körperhygiene vor Arbeitsantritt und mache idR vor Arbeitsbeginn 5-10 Minuten leichte körperliche Übungen (in erster Linie Dehnübungen), um in Schwung zu kommen.

Es geht um die Struktur. Ja, es war sehr pauschal. Du hast schon Recht mit deinem Einwand. ;-)

ICH komme mit Jogginghose nicht klar. Am Effektivsten war ich (als Selbstständiger) immer im Co-Working-Space. Das ist echt geil. Geht halt in der Pandemie nicht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Kaliumchlorid am 02.Dezember 2021, 16:10:56
Nur gut, dass ich mich mit sowas nicht beschäftigen brauch und jeden Tag auf Arbeit radeln darf. Dadurch ist die aktuelle Situation mental etwas leichter zu ertragen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Pico am 02.Dezember 2021, 17:55:47
In der Firma werden nun Boosterimpfungen angeboten. Bei mir 5 1/2 Monate nach der zweiten Impfung. Nach Astrazeneca, Biontech wird es wohl dieses Mal Moderna werden. Gibt es da Studien zu, ob alle drei hier Sinn machen oder sollte man auf Biontech warten (sind die nicht auch wirksamer gegen die Mutante?)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 02.Dezember 2021, 18:08:40
Du meinst Biontech sei wirksamer gegen Omnicron als Moderna? Ich glaube, zum jetzigen Zeitpunkt kann das niemand seriös beantworten. Ich würde nehmen, was ich kriegen kann. In meinem Fall der gleiche Mix wie bei dir. :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Pico am 02.Dezember 2021, 18:20:39
Ja, das habe ich irgendwo gelesen, selbst Lauterbach hat dies verbreitet. Ich nehme auch Moderna, meine aber dass hier die Nebenwirkungen noch heftiger ausfallen. Astrazeneca hat mich ja total für zwei Tage ausgeknockt.

Edit, hier:

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_91243870/karl-lauterbach-sieht-hinweise-fuer-schutz-von-biontech-gegen-omikron.html
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 02.Dezember 2021, 18:21:25
Und ganz wichtig im Homeoffice oder als Selbstständiger von zu Hause - und ich meine das total ernst:

Zieht euch richtig an. Jogginghose ist ein Produktivitätskiller.

Das Thema hatten wir schon und ich sage nochmal: wenn ich mein Hirn mit Klamottentricks austricksen muss, damit ich motiviert und produktiv bin, dann nehm ich an dem Tag Urlaub.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich persönlich sogar nackt genauso produktiv bin wie angezogen im Büro (ja, probiert und validiert). Eher sogar noch mehr, weil mich keiner stört.
Also lasst euch nicht einreden, was ihr im Homeoffice anzuziehen habt, sondern zieht an worauf immer ihr Lust habt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 02.Dezember 2021, 18:59:28
Home Office ist gar nichts für mich, ich will unsere Wohnung nicht mit Arbeit verbinden. Ich war sogar im schärfsten Lockdown im Büro. Dort zwar kanpp zwei Monate alleine, aber egal.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 02.Dezember 2021, 19:13:17
Kann ich absolut verstehen. Die Problematik bei der Verbindung von Wohnung und Arbeit hat Henningway ja auch schon angesprochen.

Ja, das habe ich irgendwo gelesen, selbst Lauterbach hat dies verbreitet. Ich nehme auch Moderna, meine aber dass hier die Nebenwirkungen noch heftiger ausfallen. Astrazeneca hat mich ja total für zwei Tage ausgeknockt.

Edit, hier:

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_91243870/karl-lauterbach-sieht-hinweise-fuer-schutz-von-biontech-gegen-omikron.html

Ah, Danke. Ohne mich jetzt konkret darauf zu beziehen, mal ganz allgemein: ich bin bei Lauterbach etwas vorsichtiger geworden (obwohl ich ihn sehr gerne als Gesundheitsminister sähe, wenn das schon an die SPD geht). Ohne seine Expertise infrage stellen zu wollen, ist er nach meinem Eindruck in seinen öffentlichen Corona-Statements zu oft der Politiker und nicht Wissenschaftler. Das hat zur Folge, dass er Dinge als gegeben formuliert, wo einzelne Studien Hinweise geben. Da sind mir die differenzierteren Einschätzungen von z.B. Ciesek oder Drosten lieber. Davon unbenommen schätze ich Lauterbach und seine Rolle als "Corona-Erklärer".
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 02.Dezember 2021, 19:53:51
Home Office ist gar nichts für mich, ich will unsere Wohnung nicht mit Arbeit verbinden. Ich war sogar im schärfsten Lockdown im Büro. Dort zwar kanpp zwei Monate alleine, aber egal.

Ich hab meinen Schreibtisch sogar im Schlafzimmer.  ;D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 02.Dezember 2021, 20:07:02
Home Office ist gar nichts für mich, ich will unsere Wohnung nicht mit Arbeit verbinden. Ich war sogar im schärfsten Lockdown im Büro. Dort zwar kanpp zwei Monate alleine, aber egal.

Ich hab meinen Schreibtisch sogar im Schlafzimmer.  ;D

Könnte ich nicht. Im Schlafzimmer hat man Grenzgenialen Sex, aber man arbeitet dort nicht.*schauder*

Das würde mir alles ruinieren. Im Schlafzimmer will ich daran denken, wie ich heute meine Freundin nehme, aber nicht an die Arbeit.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 02.Dezember 2021, 20:10:48
Dann denk halt einfach nicht an die Arbeit. ??? :D Man muss da einfach kein Drama und keine Wissenschaft draus machen und dann geht das auch.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 02.Dezember 2021, 20:13:25
Dann denk halt einfach nicht an die Arbeit. ??? :D Man muss da einfach kein Drama und keine Wissenschaft draus machen und dann geht das auch.

Ne, das geht bei mir nicht. Die Wohnung ist für privates, und mein Büro für Geschäftiches. Ich kann das wirklich nicht mischen. Damit habe ich vielleicht einen leichten Fehler in meiner Psyche, aber es geht einfach nicht.

Ich bin da für strikte Trennung. Unsere Wohnung ist unsere Wohlfühloase, da hat nichts anderes eine Berechtigung. Egal dass ich 20€ pro Tag für Homeoffice bekommen würde.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 02.Dezember 2021, 21:24:16
Klar, da ist jeder anders. Und genau deshalb sind auch die „10 Brigitte-Tipps für erfolgreiches Homeoffice“ völlig sinnlos.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 02.Dezember 2021, 21:34:47
Das erste Mal, dass ich einen Lockdown herbeisehne.
Ich kann auch net verstehe, warum man nicht 3 Wochen vor Weihnachten einfach alles dicht macht. Ideales Datum, ab Freitag Nachmittag exakt 3 Wochen.
Bzw. ist es schon klar, weil man den Firmen keine Kurzarbeit mehr bezahlen will, vor allen Dingen nicht mit der FDP.

Frage mich nur, wie das nun weitergehen soll. Einfach nur belastend.
Hoffe nur, die kommen nicht irgendwann auf die Idee und wollen 2G+ am Arbeitsplatz machen, dann steige ich definitiv aus.

Bei weiteren Lockdowns brauchst du dir in vielen Fällen keine Gedanken mehr um 2G+ am Arbeitsplatz zu machen,
den gibt es in vielen Fällen dann nämlich nicht mehr.

Quelle?

Am Leben, idealerweise selber am Berufsleben teilnehmen und mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen.
Ach so, notfalls kann man das auch in der gängigen Tageszeitung lesen, im Radio hören und in der Fußgängerzone sehen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 02.Dezember 2021, 21:58:35
Hm. Ich weiß nicht. Arbeitslosenquote:

2021 5,8%
2020   5,9%
2019   5%
2018   5,2%

0,9% Erhöhung während einem Katastrophenjahr? Was treibt dich zu der Annahme, dass ein weiterer Lockdown von ein paar Wochen solch drastische Auswirkungen hätte?

Witzig auch die Annahme ich würde weder am Leben, noch am Berufsleben, noch mit offenen Augen an diesen teilnehmen. Naja, sei‘s drum.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 02.Dezember 2021, 22:29:35
Nun, zum einen sind vielen Kleinbetriebe, oder auch Clubs, Bars, Restaurants, Gyms von den bisherigen Lockdowns angeschlagen,
zum anderen dauert es eine Zeit bis die Insolvenz eines Betriebes durch ist und die Insolvenzantragspflicht ist erst seit Mitte des Jahres? wieder aktiv.

Zum anderen haben wir ja auch von den Folgen des nächsten Lockdowns gesprochen.

Kann natürlich auch sein, dass die Pandemiebekämpfung insbesondere im strukturschwachen Ruhrgebiet wirtschaftlich besonders negativ durchschlägt.

Warum du dir den Schuh im letzten Satz anziehst, kann ich dir aber nicht beantworten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 02.Dezember 2021, 22:38:56
Ich schon, denn der Satz stammt von dir als direkte Antwort auf mich. Wie komm ich also drauf?  ???

Zum Thema Insolvenz müsstest du dir mal eine der letzten Folgen der Lage der Nation anhören. Dort wurde ein Mitglied des Wirtschaftlichen Rats („Wirtschaftsweisen“) Interviewt. Fazit: ein bisschen kommt noch, aber insgesamt steht die Wirtschaft wieder da, wo sie vorher war.
Deine Sorgen sind also unbegründet.

https://lagedernation.org/podcast/ldn266-ampelverhandlungen-corona-lage-spitzt-sich-zu-gesetz-zur-corona-bekaempfung-cop26-herbstgutachten-der-wirtschaftsweisen/

Ab Minute 50.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 03.Dezember 2021, 08:51:18
Kinderimpfung.

Schwieriges Thema?

Hier sind ja viele mit Ahnung unterwegs, daher:
Werdet ihr bzw. würdet Ihr?
So schnell wie es geht (4. Welle) oder Abwarten (Daten über Folgen?)
Oder dürft Ihr gar nicht mitreden?  :o ;)

Ich habe dreimal Biontech im Arm, aber bei der Kleinen zögere ich dann doch ein wenig. Wegen der geringen Gefahr für Kids, aber auch, weil sie so klein ist. Irrational? Schon.
Dennoch ist meine Tendenz klar pro und zwar dalli!!

Ordentlich suboptimale Kommunikation finde ich allerdings die Aussage von StiKo-Boss Mertens, der sagt er würde seine Kinder, falls er denn welche hätte, nicht (oder noch nicht?) impfen.
Und das noch bevor sein eigenes Haus die Untersuchungen zur möglichen Empfehlung abgeschlossen hat. 
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 03.Dezember 2021, 09:36:29
Kinderimpfung.

Schwieriges Thema?

Hier sind ja viele mit Ahnung unterwegs, daher:
Werdet ihr bzw. würdet Ihr?
So schnell wie es geht (4. Welle) oder Abwarten (Daten über Folgen?)
Oder dürft Ihr gar nicht mitreden?  :o ;)

Ich habe dreimal Biontech im Arm, aber bei der Kleinen zögere ich dann doch ein wenig. Wegen der geringen Gefahr für Kids, aber auch, weil sie so klein ist. Irrational? Schon.
Dennoch ist meine Tendenz klar pro und zwar dalli!!

Ordentlich suboptimale Kommunikation finde ich allerdings die Aussage von StiKo-Boss Mertens, der sagt er würde seine Kinder, falls er denn welche hätte, nicht (oder noch nicht?) impfen.
Und das noch bevor sein eigenes Haus die Untersuchungen zur möglichen Empfehlung abgeschlossen hat.

In einem Bericht (https://www.berliner-zeitung.de/news/stiko-chef-mertens-wuerde-eigenes-kind-jetzt-nicht-gegen-corona-impfen-lassen-li.198504) heißt es:
"Die Stiko prüft derzeit die Corona-Impfung für Kinder ab fünf Jahren. Der Stiko-Vorsitzende Mertens würde sein eigenes Kind aber noch nicht impfen lassen."
und weiter
"Laut Mertens gibt es jenseits der Daten aus der Zulassungsstudie „keinerlei Daten“ über die Verträglichkeit des Impfstoffs in der Gruppe der Fünf- bis Elfjährigen."

Der Mann weiß also, dass es gerade wenig Daten gibt und weiter, dass aktuell geprüft wird und sehr bald Ergebnisse vorliegen werden:
"Die Stiko will auf die um eine Woche vorgezogene Auslieferung des speziellen Corona-Impfstoffs für Kinder von fünf und elf Jahren reagieren. „Wenn irgend möglich“ solle bis zum 13. Dezember eine Empfehlung vorliegen, teilte Mertens auf Anfrage der dpa mit. Stiko-Mitglied Martin Terhardt sagte am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“: „Wir werden sicherlich bis dahin eine Empfehlung haben.“"

Dazu äußert sich Terhardt weiter:
"Die Sicherheitsdaten für den Kinder-Impfstoff seien noch nicht ganz ausreichend, sagte auch Terhardt. Zum Risiko von Herzmuskelentzündungen sei noch nichts bekannt. Bis zur Klärung der Frage könne es Januar oder Februar werden, erwartet würden dazu Daten aus den USA, wo Kinder in dem Alter bereits in großer Zahl gegen Covid-19 geimpft werden. Sehr seltene Nebenwirkungen können mit einer Probandenzahl wie in der Zulassungsstudie nicht erfasst werden."

Mertens Kind ist sieben Jahre alt und damit genau in der Mitte der Altersgruppe die hier untersucht wird. Bei einem Kind ohne Vorerkrankung, von einem relativ niedrigen Risiko ausgehen.

Ich sehe das überhaupt nicht als suboptimale Kommunikation. Der Mann hat halt eine Meinung und wägt ab. Nur weil er JETZT gerade nicht impfen lassen würde kann das in einer Woche ganz anders aussehen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 03.Dezember 2021, 09:42:36
Die Kommunikation der STIKO ist sowieso mitunter schwierig. Klar ist das in erster Linie ein ehrenamtliches Gremium (auch das ein Punkt für sich), aber da ist jetzt mittlerweile schon die ein oder andere Kommunikationspanne passiert, wo ich mich auch wieder frage, ob die überhaupt vernünftig beraten werden. Mertens kann man das ja nicht vorwerfen, er ist halt kein PR-Profi (auch wenn die Aussage echt unglücklich war).

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Meine Tochter wird Ende Dezember 3 Jahre alt. Wir beginnen gerade, uns nach Möglichkeiten für eine Off-Label-Impfung umzusehen, obwohl sie keine Vorerkrankungen hat, die das Risiko erhöhen würden. Nach allem was man (bzw. ich) weiß, ist der Impfstoff auch in dieser Altersgruppe gut verträglich, allein in Deutschland wurden bislang ~ 20.000 Off-Label-Impfungen durchgeführt. Auch hier ist die Entscheidung einfach: Infektion mit Impfung oder ohne? Für uns geht es dabei auch um die soziale Teilhabe unserer Tochter (womit die STIKO ja auch unter anderem die allgemeine Ü12-Empfehlung begründet hat). Beim aktuellen Infektionsgeschehen schicken wir sie nicht in den Kindergarten (zum Glück haben wir die Möglichkeit dazu), die Kontakte zu anderen Kindern fehlen dann natürlich in der Form, auch wenn man sich mit gleichaltrigen auf dem Spielplatz o.ä. trifft.

Also meine Meinung ist ganz klar: Wenn es die Möglichkeit gibt -> Impfen!

Edit:
Ich sehe das überhaupt nicht als suboptimale Kommunikation. Der Mann hat halt eine Meinung und wägt ab. Nur weil er JETZT gerade nicht impfen lassen würde kann das in einer Woche ganz anders aussehen.

So können sich Eindrücke unterscheiden. Ich finde es in der Form, in der er es gesagt hat, äußerst unglücklich. Denn bei Kommunikation geht es ja immer vereinfacht gesagt um Sender -> Botschaft -> Empfänger. In diesem Fall sagt der Sender inhaltlich sicher korrekt, dass außerhalb der Zulassungsstudie nicht ausreichend Daten vorlägen und er zum jetzigen Stand (also VOR der STIKO-Empfehlung), sein Kind nicht impfen lassen würde. Die Botschaft, die beim Empfänger (aka die breite Öffentlichkeit) ankommt ist: STIKO-Chef würde sein siebenjähriges Kind nicht impfen lassen. Wie gesagt, ich mache Mertens da keinen Vorwurf, weil er kein PR-Profi ist. Trotzdem ist es aus Kommunikationssicht eine fatale Aussage, weil sie leicht missverstanden werden kann, denn (zu) viele Menschen differenzieren nicht so, wie du das tust. Für mich persönlich ein kommunikatorischer GAU und wäre ich sein Berater, hätte ich ihm danach den Kopf gewaschen. Glücklicherweise hat das ja aber nicht allzu hohe Wellen geschlagen (nach meiner Wahrnehmung - habe es aber auch nicht intensiver verfolgt).
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 03.Dezember 2021, 10:16:58

Ich sehe das überhaupt nicht als suboptimale Kommunikation. Der Mann hat halt eine Meinung und wägt ab. Nur weil er JETZT gerade nicht impfen lassen würde kann das in einer Woche ganz anders aussehen.

So können sich Eindrücke unterscheiden. Ich finde es in der Form, in der er es gesagt hat, äußerst unglücklich. Denn bei Kommunikation geht es ja immer vereinfacht gesagt um Sender -> Botschaft -> Empfänger. In diesem Fall sagt der Sender inhaltlich sicher korrekt, dass außerhalb der Zulassungsstudie nicht ausreichend Daten vorlägen und er zum jetzigen Stand (also VOR der STIKO-Empfehlung), sein Kind nicht impfen lassen würde. Die Botschaft, die beim Empfänger (aka die breite Öffentlichkeit) ankommt ist: STIKO-Chef würde sein siebenjähriges Kind nicht impfen lassen. Wie gesagt, ich mache Mertens da keinen Vorwurf, weil er kein PR-Profi ist. Trotzdem ist es aus Kommunikationssicht eine fatale Aussage, weil sie leicht missverstanden werden kann, denn (zu) viele Menschen differenzieren nicht so, wie du das tust. Für mich persönlich ein kommunikatorischer GAU und wäre ich sein Berater, hätte ich ihm danach den Kopf gewaschen. Glücklicherweise hat das ja aber nicht allzu hohe Wellen geschlagen (nach meiner Wahrnehmung - habe es aber auch nicht intensiver verfolgt).

Interessantes Thema. Stimmt - mir fällt sowas tatsächlich oft nicht auf, weil ich so Aussagen im ganzen betrachte und viele Aufreger im Kontext anders klingen als im Einzeilen-Zitat. Wie hätte Herr Mertens auf die Frage "Herr Mertens, lassen sie ihr siebenjähriges Kind in der aktuellen Situation impfen?" antworten könne, sodass es in der breiten Masse richtig ankommt und kein kommunikatorischer GAU ist.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 03.Dezember 2021, 10:25:30
Er hätte beispielsweise sagen können "Ich würde warten, bis es eine offizielle Empfehlung der STIKO hierzu gibt und mich danach richten." Ggf. hätte er dann noch erklären können, was alles bei den STIKO-Empfehlungen zu beachten ist.

Warum? So wie er es formuliert hat, ist es eine negative Aussage, die eine Ablehnung der Kinderimpfung als Möglichkeit impliziert. Die obenstehende Aussage ist deutlich positiver.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 03.Dezember 2021, 11:35:38
Das hat mal wieder unser Medienzirkus der zitiert.
Das war die angesagt letzte Frage des Intverviews und Mertens sagt wörtlich: "Also ich würde es wahrscheinlich jetzt nicht impfen lassen und zwar aus letztlich... als Konsequenz aus all dem was geäusert ist."

Mal abgesehen davon, dass das "wahrscheinlich" aus den Headlines rausgestrichen wurde.... Mit "all dem was geäußert ist" bezieht er sich auf ein 20 minütiges Interview in dem er rauf und runter erklärt was die Vorteile und Nachteile sind, was die Probleme sind, das Verfahren, wie Kinder in dem Alter schon geimpft werden können und so weiter. Stimmt - hätte man besser sagen können. Viel besser. Ist eventuell auch eine Art journalistische Falle, eine so weitreichende Frage als letztes zu stellen, sodass dann verkürzt mit dem Verweis auf das ganze Gespräch vorher anwtorten und dann ein super Zitat hat. Im Vergleich zum Rest des Interviews haspelt er hier auch und merkt vielleicht genau das.

Ich hab keine Kinder und muss mir die Frage nicht stellen. Aber Mertens hat über das komplette Gespräch einen guten argumentatorischen Faden gehabt und ich kann seinen Punkt ein Kind gerade nicht impfen lassen durchaus nachvollziehen. Wer nur die Headline liest kommt zu dem Punkt natürlich nicht. Aber ich hoffe, dass wenn man die Entscheidung für sein Kind trifft, auch über die Headline hinaus geht.

Das Interview gibt es hier: https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-podcast-fuer-deutschland/stiko-chef-mertens-zur-corona-impfung-fuer-kinder-17661957.html

Das das alles Wasser auf die Mühlen vor Impfgegner ist tut mir Leid für Mertens. Für mich ist das, was aus dem Interview gemacht wird, ein super Gau der Presse und die haben keine Entschuldigung, dass sie keine Profis seien.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 03.Dezember 2021, 11:42:56
Ja, wie gesagt glaube ich auch nicht, dass man ihm persönlich da einen Vorwurf machen kann. Der Medienzirkus ist das eine. Das andere ist die Struktur der STIKO als ehrenamtliches Gremium, das vermutlich in der Pandemie auch mehr als nur ein bisschen an seine Grenzen kommt. Da passiert sowas und das "Kopf gewaschen" von mir war vorhin deutlich zu hart formuliert. Vermutlich haben ihn genug Leute danach verwundert gefragt, wieso er das so gesagt hat und er weiß selbst am besten, dass das unglücklich war.

Trotzdem natürlich ärgerlich, dass Impfgegner das nun ausschlachten können.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 03.Dezember 2021, 12:44:00
RKI Wochenbericht vom 2.12. gelesen. https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-12-02.pdf?__blob=publicationFile

Sehe ich das richtig...in Bezug auf die Tabelle und deren Betrachtungszeitraum auf Seite 23 und der Info, dass bei den über 60 Jährigen ca. 87% vollständig geimpft sind...

- Wären statt 57233 ca. 66214 symptomatische Fälle bei Ü60, wenn Niemand geimpft wäre. - 14% mehr
- Wären statt 6638 rund 8794 Ü60 im Krankenhaus gelandet, wenn Niemand geimpft wäre. - 25% mehr
- Wären statt 1119 rund 1595 Ü60 auf der Intensivstation gelandet, wenn Niemand geimpft wäre. - 30% mehr
- Wären statt 1352 um die 1879 Ü60 verstorben, wenn Niemand geimpft wäre. - 28% mehr

Also hat die Impfung bei Ü60 vereinfacht gesagt diesen Größenordnungseffekt?

Man beachte auch die anderen Altersgruppe: Die Musik spielt bei den Ü60. Siehe Grafik seite Seite 16 des Berichtes.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 03.Dezember 2021, 12:58:37
Mir ging es mehr um mein Kind als das Interview, das ich so sehe: ;-)

Die Frage an Mertens war: "Wenn Sie ein 7/8jährigen Kind hätte, würden Sie das impfen lassen?"

Er sagt: "Also ich würde es wahrscheinlich JETZT nicht impfen lassen ..."

Es war nicht die Frage, ob JETZT. Es war die Frage, ob.

Was heißt dieses Jetzt? Vor einer Empfehlung? Und da sollte er doch sagen: "Ich würde natürlich die Empfehlung abwarten."

Dass er vor seiner eigenen Empfehlung nicht impfen lassen würde, ist doch logo.
Das ist wie ein Koch, der sagt: Ich würde die Pizza nicht essen, bevor sie im Ofen war.
Oder ein US-Richter: Ich würde niemanden hinrichten lassen, bevor ich ihn verurteilt habe.
 
Wenn er meint, dass er es unabhängig von seiner Empfehlung, die noch nicht feststeht, nicht impfen lassen würde, dann hat er damit implizit empfohlen, generell Kinder nicht impfen zu lassen - und das ohne seine fertige Untersuchung. Das ist mindestens suboptimal an einer sehr sensiblen Stelle der Pandemie. 
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 03.Dezember 2021, 13:13:20
Ich finde man muss sehr den Kontext verbiegen, um zum Ergebnis zu kommen, dass er generell und auch in Zukunft davon abrät Kinder vor 12 Jahren je zu impfen.
Ist es das, was du in deinen letzten zwei Sätzen meinst?



Suboptimal bleibt es dadurch trotzdem - aber aus anderen Gründen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 03.Dezember 2021, 13:31:01
Niemand hat die Absicht, einen Kontext zu verbiegen. ;-)

Ich möchte ihn eher so verstehen, dass er sagen wollte: Jetzt nicht, aber vielleicht bald. Oder: Jeder, wie er mag, und was ich persönlich mache, ist irrelevant.

So, wie er es dastehen lässt, kann man als als Tautologie verstehen (ich empfehle, nicht ohne Empfehlung zu impfen) oder als ungeschickte und inoffizielle Vorwegnahme der Postion der Stiko (wir werden das bis zur Vorlage von mehr Daten nicht empfehlen).

Wie will er denn noch überzeugen, glaubhaft und beruhigend die Kinderimpfung in ein/zwei Wochen empfehlen, wenn er vorher öffentlich erklärt, er würde seins nicht impfen lassen. 
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 03.Dezember 2021, 13:39:28
Im Kontext des Interviews ist es eher die Tautologie.

Es gibt aktuell nicht genug Gründe ohne Datenlage zu impfen, laut ihm.

Ehrlich gesagt ist das ja auch das Argument gegen Impfgegner. Es gibt Daten über das Risiko einer Coronaerkrankung. Es gibt Daten über das Risiko einer Impfnebenwirkung. Die Daten sagen eindeutig, dass das Risiko der Coronoaerkrankung das Risiko der Impfung überwiegt. Beides ist allerdins nicht 0. Das funktioniert nur, weil man in beide Richtungen Daten hat.

Und genau den Punkt macht er in dem Interview. Soll man bei Kindern bei denen die eine Zahl wesentlich besser aussieht auf die andere Zahl verzichten - mit dem Risiko auf ein höheres Impfrisiko?
Es gibt bei Kindern Daten über das Risiko einer Coronaerkrankung die wesentlich geringer ist als beim Erwachsenen ist. Es gibt keine Daten über das Risiko einer Impfnebenwirkung. Damit kommt er zum Schluss, dass man die paar Wochen noch abwarten kann und er stellt jedem frei sich darüber hinwegzusetzen.
Er führt weiter an, dass der richtige Impfstoff für die 5-12 Jährigen noch gar nicht im Umlauf sei, die aktuellen Impfungen an 5-12 Jährigen Off-Label sind und es auch hier keine Aussagekraft gibt über etwaige Nebenwirkungen gibt.
Und aus diesen Gründen macht er am Ende den Schluss, dass er sein hypotetisches Kind in diesem Alter JETZT nicht impfen lassen würde, als Konsequenz des Gesagten.


Er kann in zwei oder drei Wochen gar nicht mehr überzeugen und empfehlen, weil ihm niemand richtig zugehört hatte. Das macht auch nichts, weil ihm in zwei oder drei Wochen auch niemand zuhört. Aber Klicks. Und Empörung. Das ist suboptimal.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 03.Dezember 2021, 18:03:45
In den USA und Großbritannien wurden bereits Millionen von Kindern geimpft. Das wird scheinbar unter den Tisch gekehrt und NUR auf die Zahlen der Zulassung geschaut.
Weil hey, Kinder in Deutschland sind anders vong Immunsystem her. ???



Zitat
Jenseits der Daten aus der Zulassungsstudie des Impfstoffs gebe es "keinerlei Daten" über die Verträglichkeit des Impfstoffs in der Gruppe der Kinder zwischen fünf und elf Jahren, sagte Mertens in einem Podcast der "Frankfurter Allgemeine Zeitung"

Das ist einfach falsch. Es gibt, wie oben gesagt, Millionen von wochenalten Daten. Und gemäß dem Grundsatz, dass schwere Impfreaktionen bis maximal Wochen nach der Impfung auftreten, liegen die Daten sehr bald vor.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 03.Dezember 2021, 18:36:36
Hat die USA und Großbritannien schon den Impfstoff oder impfen die auch Off-Label? Oder geht es dabei nur um die Höhe der Dosis?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 03.Dezember 2021, 21:21:07
Der Impfstoff ist seit 4 Wochen in den USA von der FDA zugelassen und seitdem millionenfach verimpft worden.
Übrigens haben auch wir den Impfstoff schon: es ist der gleiche wie der von uns Erwachsenen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 03.Dezember 2021, 21:50:49
Ah verstehe. Dann geht es quasi um eine Art Produkt-Veröffentlichung. Das war mir nach dem was ich bisher heute gelesen hatte nicht klar.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 03.Dezember 2021, 22:10:15
Ich nehme mal an, die Daten, die seitens der STIKO berücksichtigt werden (können?), müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Das tun die außerhalb der Zulassungsstudie vorliegenden Daten scheinbar nicht. Ist nur eine Vermutung, aber anders ist so eine Aussage ja nicht zu erklären.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 03.Dezember 2021, 22:18:27
Ich glaube, Mertens meint nicht Rohdaten, sondern deren systematische und in seinem Sinne zielgerichtete Auswertungen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 03.Dezember 2021, 23:05:33
Ich schon, denn der Satz stammt von dir als direkte Antwort auf mich. Wie komm ich also drauf?  ???

Zum Thema Insolvenz müsstest du dir mal eine der letzten Folgen der Lage der Nation anhören. Dort wurde ein Mitglied des Wirtschaftlichen Rats („Wirtschaftsweisen“) Interviewt. Fazit: ein bisschen kommt noch, aber insgesamt steht die Wirtschaft wieder da, wo sie vorher war.
Deine Sorgen sind also unbegründet.

https://lagedernation.org/podcast/ldn266-ampelverhandlungen-corona-lage-spitzt-sich-zu-gesetz-zur-corona-bekaempfung-cop26-herbstgutachten-der-wirtschaftsweisen/

Ab Minute 50.

Du fragst nach einer Quelle, ich sage dir, wie ich zu meiner Ansicht komme und du beziehst das auf dich, weil ich dir antworte.
Wem sollte ich denn antworten, wenn du mich fragst? ;D

Ich habe mir den Podcast noch nicht angehört, aber wir haben zudem auch von den Folgen eines weiteren Lockdowns gesprochen.
Wenn die Wirtschaft wieder da steht, wo sie vorher war, dann muss ich großes Glück haben, mich daran vorbei zu bewegen.

Angefangen bei eingebrochenen Lieferketten, über einen Bruchteil der Leute im Gym, als auch bei Restaurants,
die lt. eigener Aussage kurz vor Zappenduster sind.
Kann natürlich auch an meiner Bubble, wie es neudeutsch heißt, liegen.



@Hanz Maia:
Möchte ich nicht entscheiden wollen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 03.Dezember 2021, 23:35:42
Verzeihung, aber „trust me, bro“ ist für mich keine aussagekräftige Grundlage für eine Diskussion.
Da vertraue ich doch lieber auf den mit viel Aufwand erstellten Report des Wirtschaftsrats.
Belassen wir es dabei.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 03.Dezember 2021, 23:44:58
Belassen wir es dabei.

Machen wir, endlich mal einer Meinung :)
Ist doch schön, wenn es bei dir ganz anders aussieht.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 04.Dezember 2021, 07:27:32
Verzeihung, aber „trust me, bro“ ist für mich keine aussagekräftige Grundlage für eine Diskussion.
Da vertraue ich doch lieber auf den mit viel Aufwand erstellten Report des Wirtschaftsrats.
Belassen wir es dabei.

*Für alle anderen Interessierten gibt es auch eine Zusammenfassung in Textform.

https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/presse/details/jahresgutachten-2021-pressemitteilung.html

Ein Auszug daraus:
Zitat
Im Unterschied zu vergangenen Rezessionen ist in der Corona-Krise die Anzahl der Unternehmensschließungen gesunken und es wurden weniger Arbeitsverhältnisse beendet. Insgesamt ist also die Reallokationsdynamik zurückgegangen. Ein Nachholeffekt in größerem Umfang ist aktuell nicht zu erwarten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 04.Dezember 2021, 09:55:43
Verzeihung, aber „trust me, bro“ ist für mich keine aussagekräftige Grundlage für eine Diskussion.

Das kann ich nur unterstreichen. Wer eine Behauptung aufstellt, sollte diese im Zweifelsfall auf Nachfrage auch schlüssig begründen und durch seriöse Quellen belegen können. Ansonsten ist die Diskussion zum Scheitern verurteilt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 04.Dezember 2021, 12:42:25
Verzeihung, aber „trust me, bro“ ist für mich keine aussagekräftige Grundlage für eine Diskussion.
Da vertraue ich doch lieber auf den mit viel Aufwand erstellten Report des Wirtschaftsrats.
Belassen wir es dabei.

*Für alle anderen Interessierten gibt es auch eine Zusammenfassung in Textform.

https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/presse/details/jahresgutachten-2021-pressemitteilung.html

Ein Auszug daraus:
Zitat
Im Unterschied zu vergangenen Rezessionen ist in der Corona-Krise die Anzahl der Unternehmensschließungen gesunken und es wurden weniger Arbeitsverhältnisse beendet. Insgesamt ist also die Reallokationsdynamik zurückgegangen. Ein Nachholeffekt in größerem Umfang ist aktuell nicht zu erwarten.

Welche konkreten Rezessionen werden da als Vergleich genommen, die Finanzkrise, die Ölkrise 70er Jahre, Ende 2. Weltkrieg???
Des weiteren, in dem genannten Text ist viel angenommenes und unkonkretes, wenn ich schon lese ein gemeinsamer Klimaklub mit USA und China soll beitragen..., das sind Luftschlösser.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 04.Dezember 2021, 13:40:21
 ;D

Wenn ich mit offenen Augen durch die Straßen gehe und die (weitere) Entwicklung der letzten 2 Jahre sehe, wenn ich die Entwicklung in meinem Berufsfeld sehe, dann ist das nur ein "trust me, bro"?
Mag sein, aber das ist auch eine Art "Diskussionen" zu beenden, einfach nur, um keine andere Ansicht als die eigene zulassen zu wollen.

Ich versuche es mal mit einem Beispiel, habe aber gerade keine seriöse Quelle dafür zur Hand, man möge mir verzeihen.
Die Arbeitslosenquote halte ich beispielsweise als ungeeignet, denn "nur" weil man seinen fair bezahlten Job bei einem ordentlichen Gastronom aufgrund von Insolvenz verloren hat,
kann man trotzdem beim nächsten Systemgastronom zu schlechteren Bedingungen in Arbeit stehen und fällt durch die Statistik, die angeführt wird.
Amazon wird vermutlich auch nicht durch einen weiteren Lockdown geschädigt.

Zum Artikel selber, steht da meines Erachtens ein bißchen viel sollte/könnte/müsste,
zudem ist er 3 Wochen alt und blendet damit aktuelle Beschlüsse u.a. aus.
Vielleicht sollte ich auch um 3. Mal mittlerweile darauf hinweisen, dass sich die Ausgangsaussage auf einen potentiellen weiteren Lockdown bezieht.

Aber wenn man nur liest was man möchte...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 04.Dezember 2021, 15:06:08
;D

Wenn ich mit offenen Augen durch die Straßen gehe und die (weitere) Entwicklung der letzten 2 Jahre sehe, wenn ich die Entwicklung in meinem Berufsfeld sehe, dann ist das nur ein "trust me, bro"?
Mag sein, aber das ist auch eine Art "Diskussionen" zu beenden, einfach nur, um keine andere Ansicht als die eigene zulassen zu wollen.

Ich versuche es mal mit einem Beispiel, habe aber gerade keine seriöse Quelle dafür zur Hand, man möge mir verzeihen.
Die Arbeitslosenquote halte ich beispielsweise als ungeeignet, denn "nur" weil man seinen fair bezahlten Job bei einem ordentlichen Gastronom aufgrund von Insolvenz verloren hat,
kann man trotzdem beim nächsten Systemgastronom zu schlechteren Bedingungen in Arbeit stehen und fällt durch die Statistik, die angeführt wird.
Amazon wird vermutlich auch nicht durch einen weiteren Lockdown geschädigt.

Zum Artikel selber, steht da meines Erachtens ein bißchen viel sollte/könnte/müsste,
zudem ist er 3 Wochen alt und blendet damit aktuelle Beschlüsse u.a. aus.
Vielleicht sollte ich auch um 3. Mal mittlerweile darauf hinweisen, dass sich die Ausgangsaussage auf einen potentiellen weiteren Lockdown bezieht.

Aber wenn man nur liest was man möchte...

Niemand verbietet dir deine Ansichten. Aber ich bin zum Beispiel ebenfalls der Meinung, dass ich mit offenen Augen durch die Straße gehe. Was machen wir, wenn ich nicht zu deinem Schluss gerate, weil ich durch andere Straßen gehe, andere Erfahrungen mache, andere Umfelder habe? Streiten wir uns dann über unsere privaten Erfahrungen?
Darum geht es zuerst einmal. Eindrücke aus dem Umfeld sind interessant, aber auch nicht mehr als das. Das macht die Ansichten aber nicht direkt falsch - nur weniger belastbar. Jeder kennt das Beispiel, dass man sagt, dass die allgemeine Statistik zu irgendwas eine Bestimmte Aussage trifft und dann sagt Jemand der nebendran sitzt, dass es bei ihm im Bekanntenkreis aber einen Fall gab, der ganz anders war. Das widerlegt nicht die Statistik.
Wenn du meinst, dass ein weiterer Lockdown Auswirkung x/y haben wird, kann dir da widersprochen werden. Das bedeutet, nicht, dass man deine Ansicht nicht zulässt. Du hast sie frei vortragen dürfen... Erwartest du pauschal Zustimmung?

Das mit der Arbeitslosenquote sehe ich auch so. Allerdings gibt es noch andere Größen die man betrachten kann. Bruttoinlandsprodukt, Anzahl der Involvenzverfahren, aufgenommene Kredite, Auftragseingangsindexe, Anzahl der Klein- und Einzelunternehmen und so weiter.

Ich sehe die Auswirkungen eines Lockdowns auch kritisch. Zumal der Text der Wirtschaftsweisen nur sagt, dass die Auswirkungen der Corona Krise im Vergleich zu anderen Rezessionen BISHER nicht so schlimm sei. Das ist im Vergleich zur Rezenssion 2008 wohl auch so.  Aber ab dem wievielten Lockdown ist das nicht mehr der Fall? Und gleichzeitig - aber was ist die Alternative zum Lockdown? Weil da führt das Thema hin. Ab wieviel wirtschaftlichem Schaden erlaubt man sich kein Lochdown mehr und was kommt dann?

Edit: Dieser Text erzählt viel, weil es bei der Meldung nicht nur um Corona geht. Nur ein Teil des Textes bezieht sich auf die Einschätzungen der Coronakrise und die Prognose zum Klimaprogramm der USA und China haben damit nichts zu tun.
Das hier ist eine speziellere Meldung zum Thema vom gleichen Tag: https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/presse/details/jahresgutachten-2021-pressemitteilung-kapitel-4.html?returnUrl=%2Fpresse.html&cHash=776386f93fb80e7e672404237ba1a0c7
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 04.Dezember 2021, 15:29:48
Niemand verbietet dir deine Ansichten. Aber ich bin zum Beispiel ebenfalls der Meinung, dass ich mit offenen Augen durch die Straße gehe. Was machen wir, wenn ich nicht zu deinem Schluss gerate, weil ich durch andere Straßen gehe, andere Erfahrungen mache, andere Umfelder habe? Streiten wir uns dann über unsere privaten Erfahrungen?
Darum geht es zuerst einmal. Eindrücke aus dem Umfeld sind interessant, aber auch nicht mehr als das. Das macht die Ansichten aber nicht direkt falsch - nur weniger belastbar. Jeder kennt das Beispiel, dass man sagt, dass die allgemeine Statistik zu irgendwas eine Bestimmte Aussage trifft und dann sagt Jemand der nebendran sitzt, dass es bei ihm im Bekanntenkreis aber einen Fall gab, der ganz anders war. Das widerlegt nicht die Statistik.
Wenn du meinst, dass ein weiterer Lockdown Auswirkung x/y haben wird, kann dir da widersprochen werden. Das bedeutet, nicht, dass man deine Ansicht nicht zulässt. Du hast sie frei vortragen dürfen... Erwartest du pauschal Zustimmung?

Genau das. Und darauf aufmerksam zu machen, bedeutet nicht, dass man eine Diskussion beenden möchte, weil einem die Ansicht des Gegenübers nicht passt. Das zu behaupten ist übrigens auch ein gern genutztes Mittel, um sich in eine Opferrolle zu begeben. Eine Variation von "man darf gar nichts mehr sagen". Eine Art, die Diskussion mit dem Rückzug in die Schmollecke zu beenden? ;) Nein, auf das Fehlen einer Unterfütterung der dargelegten Meinung und der ihr zugrundeliegenden Argumente durch Belege hinzuweisen ist das Gegenteil: Es ist der Wunsch, in einen Austausch zu treten und die Argumente des Gegenübers über anekdotische Verweise hinaus verstehen zu können. Beispielsweise wäre es hilfreich zu wissen, wie denn z.B. die Gastronomie-Branche objektiv betrachtet dasteht. Daraus könnte man dann z.B. ableiten, dass die Reserven bei X% der Betriebe fehlen, um weitere Einschränkungen zu überstehen. Damit könnte man dann weiterarbeiten und es wäre für die Diskussion sinnvoller als ein "mit offenen Augen durch die Straßen gehen."
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 04.Dezember 2021, 16:43:34
;D

Wenn ich mit offenen Augen durch die Straßen gehe und die (weitere) Entwicklung der letzten 2 Jahre sehe, wenn ich die Entwicklung in meinem Berufsfeld sehe, dann ist das nur ein "trust me, bro"?
Mag sein, aber das ist auch eine Art "Diskussionen" zu beenden, einfach nur, um keine andere Ansicht als die eigene zulassen zu wollen.

Ich versuche es mal mit einem Beispiel, habe aber gerade keine seriöse Quelle dafür zur Hand, man möge mir verzeihen.
Die Arbeitslosenquote halte ich beispielsweise als ungeeignet, denn "nur" weil man seinen fair bezahlten Job bei einem ordentlichen Gastronom aufgrund von Insolvenz verloren hat,
kann man trotzdem beim nächsten Systemgastronom zu schlechteren Bedingungen in Arbeit stehen und fällt durch die Statistik, die angeführt wird.
Amazon wird vermutlich auch nicht durch einen weiteren Lockdown geschädigt.

Zum Artikel selber, steht da meines Erachtens ein bißchen viel sollte/könnte/müsste,
zudem ist er 3 Wochen alt und blendet damit aktuelle Beschlüsse u.a. aus.
Vielleicht sollte ich auch um 3. Mal mittlerweile darauf hinweisen, dass sich die Ausgangsaussage auf einen potentiellen weiteren Lockdown bezieht.

Aber wenn man nur liest was man möchte...

Niemand verbietet dir deine Ansichten. Aber ich bin zum Beispiel ebenfalls der Meinung, dass ich mit offenen Augen durch die Straße gehe. Was machen wir, wenn ich nicht zu deinem Schluss gerate, weil ich durch andere Straßen gehe, andere Erfahrungen mache, andere Umfelder habe? Streiten wir uns dann über unsere privaten Erfahrungen?
Darum geht es zuerst einmal. Eindrücke aus dem Umfeld sind interessant, aber auch nicht mehr als das. Das macht die Ansichten aber nicht direkt falsch - nur weniger belastbar. Jeder kennt das Beispiel, dass man sagt, dass die allgemeine Statistik zu irgendwas eine Bestimmte Aussage trifft und dann sagt Jemand der nebendran sitzt, dass es bei ihm im Bekanntenkreis aber einen Fall gab, der ganz anders war. Das widerlegt nicht die Statistik.
Wenn du meinst, dass ein weiterer Lockdown Auswirkung x/y haben wird, kann dir da widersprochen werden. Das bedeutet, nicht, dass man deine Ansicht nicht zulässt. Du hast sie frei vortragen dürfen... Erwartest du pauschal Zustimmung?


Nein, mir geht es überhaupt nicht um Zustimmung, sondern um dieses "Quelle" gebelle, sorry, nichts anderes ist das für mich.
Man kann meine Aussagen oder Ansichten gerne widerlegen, bin ich völlig offen für, aber die Intention hinter "Quelle" dürfte doch klar sein.
Einziger Sinn dahinter ist erstmal die Aussage eines anderen zu diskreditieren, anstatt Argumente oder Fakten dagegen zu bringen.
Es kann ja sein, dass bei euch Gastronomie, Kleinindustrie etc. lokaler Handel wie Pilze aus dem Boden schießen, umso besser sogar.


Im ernst @DeDaim, Opferrolle? Man darf nichts mehr sagen?
Das leitest du aus meinen Beiträgen ab? Respekt!
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 04.Dezember 2021, 17:07:29
Ich dachte eigentlich, das ;) wäre deutlich genug, um zu zeigen, dass dieser Teil nicht ganz ernst gemeint war. Offenbar war es nicht deutlich genug, also nochmal: Ich schreibe, das ist ein Mittel so etwas zu tun, nicht dass du das - jedenfalls bewusst - tust. Es diente auch ein bisschen als Spiegel: du wirfst anderen vor, die Diskussion abwürgen zu wollen - wenn man denn wollte, könnte man es dir auch vorwerfen. Beides führt zu nichts, wie man gesehen hat.

Vielleicht tätest du aber auch gut daran, den Rest meines moderierend gemeinten Beitrags zu lesen und darüber nachzudenken, warum "'Quelle' gebelle" es einfach nicht trifft, sondern der Hintergrund ein anderer ist.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 04.Dezember 2021, 17:08:09
Ist tatsächlich so. In den letzten zwei Jahren haben in meiner kleinen Stadt (unter 20k Einwohner) ne Eisdiele, eine Bar und ein Restaurant aufgemacht. Dafür hat ein Dessous Geschäft zu gemacht. Der arabische Bäcker war schon ein Jahr davor weg. Sehr schade. Den hat eine Baustelle in der Fußgängerzone dahingerafft. Vielleicht können wir uns Lockdown leisten wenn wir die Innenstadtsanierung sein lassen. Der Brautkleidladen ist aus der inneren Stadt herausgezogen in eine Nebenstraße. Der Grund ist nicht bekannt. Ansonsten ist auffällig, dass die Lieferangebote für Essen quasi exponentiell angestiegen sind. Es haben sogar extra neue Läden dafür aufgemacht.

Der Wochenmarkt ist übrigens genau so groß wie vorher. Wobei der Eierstand ein anderer ist - die alten Betreiber sind in Rente und ein anderer Hof hat übernommen. Das der zweite Gemüsestand nicht mehr da ist wundert mich nicht, da er gegenüber der Nummer 1 am Platz, eindeutig zu wenig Kunden gewinnen konnte. In meiner Straße steht jetzt ein Wurstautomat. Ich dachte zuerst das wird nichts. Aber der Markt für sehr teure Biowurst scheint stark zu sein.

Marktkauf ist jetzt Edeka, ich führe das aber nicht auf Corona zurück.

Ingesamt scheint die Stimmung in der Stadt relativ gleich geblieben. Wobei ich im Süden wohne und das Gefühl habe, dass hier die Laune der Menschen ingesamt fröhlicher ist als 2 km weiter Richtung Norden.

Das ist mein Eindruck, wenn ich mit offenen Augen durch die Straße gehe. Jetzt hast du schon zwei Eindrücke und kannst bunt kombinieren und ableiten.


PS: Ich habe bewusst auf Quellen verzichtet und ich bin auch nicht bereit welche zu liefern. Bellt bitte nicht danach.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: j4y_z am 04.Dezember 2021, 20:00:25
;D

Wenn ich mit offenen Augen durch die Straßen gehe und die (weitere) Entwicklung der letzten 2 Jahre sehe, wenn ich die Entwicklung in meinem Berufsfeld sehe, dann ist das nur ein "trust me, bro"?
Mag sein, aber das ist auch eine Art "Diskussionen" zu beenden, einfach nur, um keine andere Ansicht als die eigene zulassen zu wollen.

Ich versuche es mal mit einem Beispiel, habe aber gerade keine seriöse Quelle dafür zur Hand, man möge mir verzeihen.
Die Arbeitslosenquote halte ich beispielsweise als ungeeignet, denn "nur" weil man seinen fair bezahlten Job bei einem ordentlichen Gastronom aufgrund von Insolvenz verloren hat,
kann man trotzdem beim nächsten Systemgastronom zu schlechteren Bedingungen in Arbeit stehen und fällt durch die Statistik, die angeführt wird.
Amazon wird vermutlich auch nicht durch einen weiteren Lockdown geschädigt.

Zum Artikel selber, steht da meines Erachtens ein bißchen viel sollte/könnte/müsste,
zudem ist er 3 Wochen alt und blendet damit aktuelle Beschlüsse u.a. aus.
Vielleicht sollte ich auch um 3. Mal mittlerweile darauf hinweisen, dass sich die Ausgangsaussage auf einen potentiellen weiteren Lockdown bezieht.

Aber wenn man nur liest was man möchte...

Niemand verbietet dir deine Ansichten. Aber ich bin zum Beispiel ebenfalls der Meinung, dass ich mit offenen Augen durch die Straße gehe. Was machen wir, wenn ich nicht zu deinem Schluss gerate, weil ich durch andere Straßen gehe, andere Erfahrungen mache, andere Umfelder habe? Streiten wir uns dann über unsere privaten Erfahrungen?
Darum geht es zuerst einmal. Eindrücke aus dem Umfeld sind interessant, aber auch nicht mehr als das. Das macht die Ansichten aber nicht direkt falsch - nur weniger belastbar. Jeder kennt das Beispiel, dass man sagt, dass die allgemeine Statistik zu irgendwas eine Bestimmte Aussage trifft und dann sagt Jemand der nebendran sitzt, dass es bei ihm im Bekanntenkreis aber einen Fall gab, der ganz anders war. Das widerlegt nicht die Statistik.
Wenn du meinst, dass ein weiterer Lockdown Auswirkung x/y haben wird, kann dir da widersprochen werden. Das bedeutet, nicht, dass man deine Ansicht nicht zulässt. Du hast sie frei vortragen dürfen... Erwartest du pauschal Zustimmung?


Nein, mir geht es überhaupt nicht um Zustimmung, sondern um dieses "Quelle" gebelle, sorry, nichts anderes ist das für mich.
Man kann meine Aussagen oder Ansichten gerne widerlegen, bin ich völlig offen für, aber die Intention hinter "Quelle" dürfte doch klar sein.
Einziger Sinn dahinter ist erstmal die Aussage eines anderen zu diskreditieren, anstatt Argumente oder Fakten dagegen zu bringen.
Es kann ja sein, dass bei euch Gastronomie, Kleinindustrie etc. lokaler Handel wie Pilze aus dem Boden schießen, umso besser sogar.


Im ernst @DeDaim, Opferrolle? Man darf nichts mehr sagen?
Das leitest du aus meinen Beiträgen ab? Respekt!

Wtf?  ;D „Gebelle“. Weil ich nach einer Quelle frage, die deine persönliche Erfahrung untermauert, eben weil ich einen Sachvertändigenbericht kenne, der das Gegenteil sagt? Sorry, ne. Am besten macht ihr den Thread auch gleich wieder dicht. Das ist wirklich unterste Schublade.

Edit: wobei, lasst mal, ich bin weg. Kommt gesund durch die Pandemie.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 04.Dezember 2021, 21:24:17
Unterste Schublade? :angel:

Du fragst nach einer Quelle für die Folgen eines Lockdowns, der (noch) nicht da ist und bringst als Gegenbeleg einen Bericht, bei dem dieser zukünftige Lockdown nicht mal absehbar war.
Stark.

Ich habe zudem gesagt, dass man die Folgen u.a. der bisherigen Lockdowns schon a) selber sehen b) im Radio hören (geht keiner drauf ein und ich bin vermutlich der einzige der je davon gehört hat) und c) in der Tageszeitung lesen kann (siehe b)

In folgenden Beiträgen habe ich ja nicht mal ausgeschlossen, dass es insbesondere hier der Fall sein kann, aber das wird sicherheitshalber überlesen,
stattdessen werden die Erfahrungen des Gegenüber mit "trust me, bro" Phrasen negiert.


https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/gelsenkirchen-zahl-der-insolvenzen-ist-deutlich-gestiegen-id233023447.html


An einer Stelle muss ich Joe aber erneut Recht geben.
Es macht, zumindest für mich, mehr Sinn es zu belassen.


Ach ja, wenn in DragonFoxes Stadt die Hütte blüht, muss er mir das auch nicht sofort mit einer Quelle belegen,
das kann ich durchaus so hinnehmen.
Dann gönn ich ihm auch gerne seinen Bell Trigger.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Pico am 04.Dezember 2021, 21:24:26
Es ist sicher umbestritten, dass die Pandemie zu einem Abschwung der Wirtschaftskraft geführt hat und es vor allem in der Reise-, Gastronomie-, Beherbungs- und Kulturbranche wie auch bei Veranstaltern für Messen und Konzerten sehr harte Einbußen gegeben hat. Auf der anderen Seite haben jedoch auch einige Branchen nicht unerheblich von der Pandemie profitiert haben. U.a. der Einzelhandel mit Onlineshops, welche enorm viel Umsatzplus erzielt haben.

Das es bei der Arbeitslosenquote nicht maßgebliche Veränderungen gegeben hat, ist m.E. stark auf die finanziellen Hilfen der Politik wie Kurzarbeit, Zuschüsse, Insolvenzaussetzungsgesetz, Ausgleich von Umsatzeinbußen sowie Investitionshilfen wie z.B. im Gastronomiebereich zurückzuführen. Ohne hätte es sicherlich schlechter ausgesehen. Die vielen Ausgaben seitens des Staates müssen jedoch auch irgendwann wieder von der Allgemeinheit zurückgezahlt werden.

Ich denke, dass man die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie jetzt noch nicht beurteilen kann. Denn diese läuft aktuell noch und zwar in einem Ausmaß, was ich mir vor einem halben Jahr nicht annähernd hätte ausmalen können.
Die nächsten zwei Jahre werden die Antwort darauf geben. Die derzeitige Inflation, die brüchigen Lieferketten, die Preisentwicklung bei Rohstoffen, die Frachtpreisentwicklung bei Überseegeschäften, die Container-Knappheit in Fernost etc. lassen mich allerdings nicht so optimistisch in die nahe Zukunft blicken.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 04.Dezember 2021, 22:53:13
@Leland Gaunt: Unterste Schublade sicher nicht. Für mich liest es sich so, als sei da bei beiden Seiten gerade viel Gereiztheit/Angefasstheit. Nicht die beste Voraussetzung, um zu diskutieren und eines der Dinge, auf die wir in unserem Posting neulich explizit hingewiesen haben. Sollte ich euch da falsch interpretieren - das kann ja beim geschriebenen Wort schnell mal passieren - sorry!

Um mal ganz konkret darauf einzugehen, was mich persönlich (inhaltlich) stört:

Der Baske schreibt von seiner Sorge vor 2G+ am Arbeitsplatz. Daraufhin schreibst du:
Bei weiteren Lockdowns brauchst du dir in vielen Fällen keine Gedanken mehr um 2G+ am Arbeitsplatz zu machen,
den gibt es in vielen Fällen dann nämlich nicht mehr.

In meinen Augen eine sehr pauschale Aussage, die du auf Nachfrage damit begründest, dass man nur am Berufsleben teilnehmen, mit offenen Augen durch die Welt gehen oder Tageszeitung lesen bzw. Radio hören müsse. Da bleiben Fragen offen. Was meinst du mit "viele"? Wer hat was in der Tageszeitung geschrieben oder im Radio gesagt? Da müsstest du ja nichtmal einen Link liefern, sondern z.B. sagen "Ökonom X hat im Deutschlandfunk darauf hingewiesen, dass die finanzielle Lage bei Y % der kleinen und mittelständischen Unternehmen so angespannt ist, dass sie einen weiteren Lockdown nicht überstehen würden". So bleibt es halt beliebig und damit angreifbar. Das finde ich persönlich schade, weil ich durchaus finde, dass du einen validen Punkt hast: z.B. angesichts ausgelaufener Coronahilfen (meines Wissens) und weiterer "Ausnahmeregelungen" ist es plausibel, anzunehmen, dass ein weiterer Lockdown für einen Teil der Unternehmen durchaus dramatische Konsequenzen haben könnte. Das ist doch ein spannender Punkt über den man diskutieren kann. Nur so ganz ohne Datengrundlage auf Basis von Anekdotik finde ich, dass so eine Diskussion nur scheitern kann, weil das Fleisch am Knochen fehlt, um das man sich streiten könnte.

Ich hoffe, ich konnte ein bisschen deutlich machen, dass ich dir nichts Böses will, sondern es einfach schön fände, wir würden hier über Inhalte sprechen, die über den persönlichen Erlebnishorizont hinausgehen, wenn der Ausgang eine sehr pauschale Aussage ist. Dein persönliches Erleben möchte ich dir gar nicht absprechen.
(Den WAZ+ Artikel kann ich übrigens nicht lesen. Was steht denn drin?)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: kn0xv1lle am 05.Dezember 2021, 01:22:32
Mal davon ab das nicht nur die Bauern gut darin sind sich schlecht zurechnen. Ich denke kein Gastronom geht öffentlich damit hausieren, dass es ihm zu gut gehe und er keinerlei Hilfen bräuchte. Von daher halte ich von Mund propaganda aller bei uns gehen bald die Lichter aus absolut gar nichts.
Ich kenne genau den gegenteiligen Fall das sich Gastronomen von den letzten Corona Hilfen erstmal einen Porsche gekauft haben usw..
Mal davon das diese Corona Diskussion langsam mühselig wird. Sie dreht sich im Kreis und das schon seit der andere Thread zugemacht wurde.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Benny am 06.Dezember 2021, 14:40:49
Wichtig, in der Lockdowndebatte darauf hinzuweisen, dass die Entscheidungsträger über denselben (Politiker, Richter) ein leistungsunabhängiges Einkommen genießen und die Befürworter oft aus dem Besserverdienerbereich mit Homeofficemöglichkeit kommen, der durch Lockdowns weniger stark betroffen ist.

https://www.boeckler.de/de/soziale-ungleichheit-18291-einkommenseinbussen-durch-corona-28172.htm (https://www.boeckler.de/de/soziale-ungleichheit-18291-einkommenseinbussen-durch-corona-28172.htm)

https://www.reuters.com/article/deutschland-ungleichheit-idDEKBN2B20UC (https://www.reuters.com/article/deutschland-ungleichheit-idDEKBN2B20UC)

Ergo: Es entscheiden/unterstützen Gruppen solche Maßnahmen, die keine Gefahr laufen, negative Auswirkungen desselben für sich selber in Kauf nehmen zu müssen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 06.Dezember 2021, 14:57:21
Ich hatte da bis jetzt ehrlich gesagt ziemlich Glück, obwohl ich auch eher nicht zu den besser Verdienenden gehöre. Prinzipiell gehört mein Betrieb zur Logistikbranche (Fachgroßhandel), die von Corona insgesamt schon getroffen wurde. Aber: Das passiert alles im Bereich "Haustechnik", wo die Leute jetzt erst recht Zeit hatten, ihre Häuslein machen zu lassen. Sehr viele Kunden kommen zudem aus Luxemburg.

Entsprechend war das Jahr 2020 sogar ein Rekordjahr (2019 schon), und 2021 setzt dem noch eins drauf. Es gab sogar jeweils steuerfreie Corona-Boni zusätzlich zu Weihnachts- und Urlaubsgeld. Im Sommer fein spachteln gewesen im Lokal im Nachbarort, das mal bei "Mein Lokal, Dein Lokal" auf Kabel1 am Start war. Wenn das Ding offen ist, verdient der sicher nicht schlecht. Das Lokal hat einen guten Ruf und ist auch eher höherpreisig. Da meinte der Wirt auch schon, der damalige Lockdown habe seine Rentenpläne wohl um Jahre zurückgeworfen...

Aber das ist ein Thema, das man nicht vergessen sollte. Würde mich so ein Lockdown hart treffen, wäre ich wohl auch dagegen. Und: Irgendwann wird es auch meinen Betrieb treffen. Weil er ja nicht um luftleeren Raum Waren und Güter verschiebt. Sondern auch von Produktion- und Lieferketten um ihn herum abhängt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Eternity72 am 06.Dezember 2021, 15:22:41
Es ist sicher umbestritten, dass die Pandemie zu einem Abschwung der Wirtschaftskraft geführt hat und es vor allem in der Reise-, Gastronomie-, Beherbungs- und Kulturbranche wie auch bei Veranstaltern für Messen und Konzerten sehr harte Einbußen gegeben hat. Auf der anderen Seite haben jedoch auch einige Branchen nicht unerheblich von der Pandemie profitiert haben. U.a. der Einzelhandel mit Onlineshops, welche enorm viel Umsatzplus erzielt haben.

Das es bei der Arbeitslosenquote nicht maßgebliche Veränderungen gegeben hat, ist m.E. stark auf die finanziellen Hilfen der Politik wie Kurzarbeit, Zuschüsse, Insolvenzaussetzungsgesetz, Ausgleich von Umsatzeinbußen sowie Investitionshilfen wie z.B. im Gastronomiebereich zurückzuführen. Ohne hätte es sicherlich schlechter ausgesehen. Die vielen Ausgaben seitens des Staates müssen jedoch auch irgendwann wieder von der Allgemeinheit zurückgezahlt werden.

Ich denke, dass man die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie jetzt noch nicht beurteilen kann. Denn diese läuft aktuell noch und zwar in einem Ausmaß, was ich mir vor einem halben Jahr nicht annähernd hätte ausmalen können.
Die nächsten zwei Jahre werden die Antwort darauf geben. Die derzeitige Inflation, die brüchigen Lieferketten, die Preisentwicklung bei Rohstoffen, die Frachtpreisentwicklung bei Überseegeschäften, die Container-Knappheit in Fernost etc. lassen mich allerdings nicht so optimistisch in die nahe Zukunft blicken.

Ich glaube das das dicke Ende in Bezug auf die Arbeitslosenquote erst noch kommt. Ich arbeite im Bereich Kurzarbeitergeld bei der Bundesagentur für Arbeit und wenn ich da täglich sehe wieviele Betriebe durchgehend seit März/April 2020 Kug erhalten und sehr bald an die Höchstbezugsdauer von 24 Monaten kommen... da werden einige danach wahrscheinlich Entlassungen vornehmen müssen.

Schon ab Januar wird es für die Firmen und Mitarbeiter schlechter, da laufen die erhöhten Leistungssätze (bis zu 80/87% statt 60/67%) und die volle Erstattung der Sozialversicherungsbeträge aus (dann nur noch 50%)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 06.Dezember 2021, 15:34:38
Wichtig, in der Lockdowndebatte darauf hinzuweisen, dass die Entscheidungsträger über denselben (Politiker, Richter) ein leistungsunabhängiges Einkommen genießen und die Befürworter oft aus dem Besserverdienerbereich mit Homeofficemöglichkeit kommen, der durch Lockdowns weniger stark betroffen ist.

https://www.boeckler.de/de/soziale-ungleichheit-18291-einkommenseinbussen-durch-corona-28172.htm (https://www.boeckler.de/de/soziale-ungleichheit-18291-einkommenseinbussen-durch-corona-28172.htm)

https://www.reuters.com/article/deutschland-ungleichheit-idDEKBN2B20UC (https://www.reuters.com/article/deutschland-ungleichheit-idDEKBN2B20UC)

Ergo: Es entscheiden/unterstützen Gruppen solche Maßnahmen, die keine Gefahr laufen, negative Auswirkungen desselben für sich selber in Kauf nehmen zu müssen.
Es gehört an der Stelle meiner Meinung nach zwischen Home Office und Lockdown unterschieden. Home Office, wo es geht, ist ziemlich effizient, weil die Menschen weiter Arbeiten aber das Risiko auf dem Weg oder auf der Arbeit vermieden wird. Für Menschen die zum Beispiel am Band arbeiten ist das keine Option, weil sie das Band nicht aufteilen und mit nach Hause nehmen können. Die bekommen aber im Vergleich kein Berufsverbot. Sie können nur ihr Risiko und das von Anderen nicht minimieren.
Lockdown wiederum schadet definitiv Service-Personal und Betreiber (Friseur, Kino, Restaurants, Künstler, Einzelhandel), ist aber mit der Homeoffice nicht gleich zu setzen. Die Bürokraft zu Hause und die Menschen in der Fabrik sind davon jeweils nicht beeinflusst, obwohl letztere nicht priviligiert sind. Das priviligiert bezieht sich dabei vor allem auf das Risiko und nicht auf irgendwas, dass mit dem Umstand zu tun hat zu Hause arbeiten zu "dürfen"... oder zu müssen. Das Empfinden einer Home-Office Pflicht ist genau so individuell subjektiv wie das Empfinden eines Home-Office Verbots. 

Ich denke auch nicht, dass Politiker, Richter oder sonstwer voreilig und nebenbei einen Lockdown aussprechen. Andernfalls hätten wir jetzt gerade bereits wieder einen. Die Frage ist an der Stelle aber was die Alternative wäre, wenn man an dem Punkt steht, an dem man einen Lockdown als einzige Maßnahme sieht.
Deswegen stimmt natürlich die Grundaussage über die ungleichen Einkommenseinbussen. Aber was ist die Ableitung davon?

Und was ist eigentlich leistungsunabhängiges Einkommen?  ???


Ich glaube das das dicke Ende in Bezug auf die Arbeitslosenquote erst noch kommt. Ich arbeite im Bereich Kurzarbeitergeld bei der Bundesagentur für Arbeit und wenn ich da täglich sehe wieviele Betriebe durchgehend seit März/April 2020 Kug erhalten und sehr bald an die Höchstbezugsdauer von 24 Monaten kommen... da werden einige danach wahrscheinlich Entlassungen vornehmen müssen.

Schon ab Januar wird es für die Firmen und Mitarbeiter schlechter, da laufen die erhöhten Leistungssätze (bis zu 80/87% statt 60/67%) und die volle Erstattung der Sozialversicherungsbeträge aus (dann nur noch 50%)

Das könnte ich mir auch gut vorstellen. An der Stelle hinkt dann auch der Vergleich in diesem Bericht der Wirtschaftsweisen, den wir vor ein paar Posts diskutiert haben und wo ich Leland Gaunt recht gab. Die Corona Pandemie geht jetzt in ihr drittes Jahr und es ziehen Effekte an, die man 2008 und in anderen Rezessionen eventuell nicht gespürt hat, weil sie punktuell Kürzer waren. Je länger sich die Pandemie hinzieht und je mehr Wellen es gibt, desto mehr unbeobachtete Phänomene können erscheinen. Und die werden, denke ich, in den seltensten Fällen positiv sein.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 07.Dezember 2021, 15:14:54
Bin am überlegen, mich gen Wochenende Boostern zu lassen. Den Denkanstoss gab ein Sonderangebot der Stadt, eine Sonderimpfaktion an der Stadthalle durchzuführen.  Allerdings ist meine Zweitimpfung (2x Biontech) erst knapp drei Monate her...

GB macht das ja  so. https://www.focus.de/gesundheit/news/uk-will-schon-nach-3-monaten-boostern-sind-6-monate-zu-lang-wann-sie-einen-termin-fuer-die-booster-impfung-ausmachen-sollten_id_24467092.html
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 07.Dezember 2021, 17:14:26
Dann macht das eigentlich noch keinen Sinn.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 08.Dezember 2021, 13:15:31
Dann macht das eigentlich noch keinen Sinn.

Wobei u.a. Drosten ja letztens twitterte, Dreifachimpfung sei der beste Schutz.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Der Baske am 08.Dezember 2021, 13:30:51
Aber um mal dumm zu fragen.
Wenn seine zweite Biontech Impfung erst 3 Monate her ist (bei mir auch), wozu soll er jetzt boostern?
Der aktuelle Impfstoff ist ja noch nicht modifiziert.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 08.Dezember 2021, 13:45:52
Soweit ich weiß, geht - gerade bei Delta - nach 2-3 Monaten der Übertragungsschutz weg, d.h. du kannst andere Menschen wieder anstecken. Mit dem Booster schützt du also nicht in erster Linie dich, sondern andere. Das gilt insbesondere für junge und gesunde Menschen, bei denen der Schutz vor einem schweren Verlauf auch nach 6 Monaten noch sehr gut ist. Kritischer ist das bei Ü60, Ü70 oder Menschen mit Vorerkrankungen. Hier kann es sein, dass der nach 6 Monaten dann noch vorhandene Antikörperspiegel nicht mehr in allen Fällen ausreicht, um das Virus effektiv zu bekämpfen. Das sind dann die Geimpften, die auf der Intensivstation landen.

Soweit mein Kenntnisstand.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 08.Dezember 2021, 13:53:25
Technisch wohnt im gleichen Haus mein Vater, der wird 70 und hat Vorerkrankung...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 09.Dezember 2021, 09:57:04
Und jetzt gerade beim Frühstück lese ich so:

https://www.tagesschau.de/inland/corona-omikron-ciesek-103.html

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/coronavirus-in-deutschland-lauterbach-gegen-omikron-helfen-nur-drei-impfungen/ar-AARwHjK?ocid=msedgntp

Tja. Ich denke nach, am Samstag hinzugehen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 09.Dezember 2021, 10:25:37
Ich habe das heute Morgen auch gelesen: Die Boosterimpfung liefert einen wesentlich besseren Schutz gegen Omikron als die Zweifachimpfung. Insofern muss die Empfehlung abgeändert werden zu "Ja, boostern!".
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 09.Dezember 2021, 10:31:21
Werde mich vorher aber dort an der Stadthalle auch erkundigen, wie es denn so mit Angebot und Nachfrage bestellt ist. Solidarisch sein bedeutet ja auch, wirklichen Risikogruppen den Vorzug zu geben. :) Wobei ich wie gesagt täglich Kontakt mit meinem Vater habe (70, vorerkrankt).
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: neps90 am 09.Dezember 2021, 11:34:24
Ja und ich lieg hier jetzt seit 2.5 Tagen mit Fieber rum… Essen schmeckt nach K*tze, mir wird übel wenn aufstehe usw. Ob es Omnikron ist ist noch nicht bekannt aber das werd ich durch den PCR Test wohl erfahren.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 09.Dezember 2021, 12:18:12
Ja und ich lieg hier jetzt seit 2.5 Tagen mit Fieber rum… Essen schmeckt nach K*tze, mir wird übel wenn aufstehe usw. Ob es Omnikron ist ist noch nicht bekannt aber das werd ich durch den PCR Test wohl erfahren.

Oha. Gute Besserung und hoffentlich ist es nicht schlimmes und egal was es ist mit leichtem Verlauf!

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Octavianus am 09.Dezember 2021, 13:08:24
Ich stelle hier ausnahmsweise eine dumme Frage: Wie ihr vielleicht gelesen habt, hatte ich mich Mitte Oktober trotz Zweifachimpfung (jeweils Biontech) mit Corona infiziert, d.h. seit Ende Oktober bin ich nun genesen. Nun frage ich mich, wann der ideale Zeitpunkt zum Boostern wäre? Ich möchte nicht jede Woche ein Heidengeld für einen Antikörpertest ausgeben, nur um zu erfahren, dass meine Werte noch hoch genug sind. Hat jemand eine Handlungsempfehlung für mich?

Zur Info: Da ich nach wie vor hier in Bulgarien lebe, ist es kein Problem, an einen Termin zu gelangen, da sich die Mehrheit hier nach wie vor nicht impfen lässt aus z.T. aberwitzigen Gründen, aber ich will darauf gar nicht weiter eingehen, da mir das zu sehr auf den Sack geht und schon schließt sich der Kreis zur Wahl meines Threads.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Kaliumchlorid am 09.Dezember 2021, 13:37:40
Ich muss nun auch mal meinen Frust loslassen. Wer hat sich bitte 2G im Einzelhandel ausgedacht?
Da will ich meine Weihnachtseinkäufe bei den lokalen Händlern machen und in jedem Laden muss ich mich dann erstmal ausweisen. Wenigstens waren die Läden leer, so dass man in Ruhe schauen kann, aber Spaß macht das so keinen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 09.Dezember 2021, 13:45:05
Nein, Infektionsschutz macht keinen Spaß und soll er auch nicht. Dass das nervig ist und auch für den Handel nicht gut (Berichte über Umsatzeinbußen gibt es ja genug), steht außer Frage. Das Ding ist halt: Was wäre die Alternative? Wir haben aktuell den höchsten Stand bei den täglichen Todesfällen seit Februar und der wird noch steigen, weil die Todeszahlen den Neuinfektionen ja deutlich nachlaufen. Ich verstehe wirklich jeden, dem das nur noch auf den Wecker geht und bin selbst mittlerweile ziemlich durch von der ganzen Sache, aber konstruktive Alternativen habe ich halt auch noch keine gehört.

Sollte jetzt übrigens auch gar nicht gegen dich gehen Kaliumchlorid, der Thread ist ja auch da, um den Corona-Frust rauszulassen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 09.Dezember 2021, 13:50:36
Das würde mich auch ziemlich nerven nach dem 4-5 Laden....

Aber irgendwie bin ich gerade sogar überrascht, dass ordentlich kontrolliert wird. Ich hab jetzt schon dutzende Male mein Impfzertifikat vorzeigen können aber ich hätte es auch einfach als Ausdruck um den Hals tragen können. Den QR Code eingescannt oder sogar meinen Ausweis wollte noch nie jemand von mir sehen.
Auch in vielen Hotels in denen ich bisher war, wurde das Zertifikat erst morgends, mitten beim Frühstück, verlangt.  ::)

Edit: In Tübingen konnte man sich mal freitesten lassen für einen Tag für die gesamte Innenstadt. Sowas würde natürlich heute auch gehen. Man geht an eine zentrale Stelle, holt sich ein Zertifikat und kann frei shoppen gehen. Aber in Tübingen wurden die Teile unter der Hand verteilt und Läden haben es quasi als "Marketingmaßnahme" ohne Test an ihre Kunden verteilt... Die guten Lösungen machen wir uns immer selber kaputt.  :-\
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Der Baske am 09.Dezember 2021, 13:51:42
Das ist doch genau der Punkt. Warum fährt man das öffentliche Leben nicht für 3-4 Wochen komplett runter.
Kein Bürojob vor Ort, Schulferien beginnen früher. Einzelhandel nur noch online in dieser Zeit.
Kein Friseur, kein Fitnessstudio, kein Mannschaftssport, keine Bundesliga, kein Stadion, kein Weihnachtsmarkt-kein Kino.

Nur Lebensmittel-Spazieren gehen-Home Office-Ärzte-Apotheken-Krankenhäuser-Wandern.
Aktuelle sehne ich echt einen Lockdown herbei. Bei uns ist auch kaum was los, weil die Hürden, wie Kaliumchlorid schon sagte, einfach hoch sind.
Was auch berechtigt ist.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 09.Dezember 2021, 14:03:22
Nein, Infektionsschutz macht keinen Spaß und soll er auch nicht. Dass das nervig ist und auch für den Handel nicht gut (Berichte über Umsatzeinbußen gibt es ja genug), steht außer Frage. Das Ding ist halt: Was wäre die Alternative? Wir haben aktuell den höchsten Stand bei den täglichen Todesfällen seit Februar und der wird noch steigen, weil die Todeszahlen den Neuinfektionen ja deutlich nachlaufen. Ich verstehe wirklich jeden, dem das nur noch auf den Wecker geht und bin selbst mittlerweile ziemlich durch von der ganzen Sache, aber konstruktive Alternativen habe ich halt auch noch keine gehört.

Sollte jetzt übrigens auch gar nicht gegen dich gehen Kaliumchlorid, der Thread ist ja auch da, um den Corona-Frust rauszulassen.
Die Alternative ist mit FFP2 aufmachen ohne Impfnachweis :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 09.Dezember 2021, 14:11:07
Du hast den Zusatz "konstruktiv" wohl bewusst überlesen. ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 09.Dezember 2021, 14:19:33
Du hast den Zusatz "konstruktiv" wohl bewusst überlesen. ;)
Ist die Frage, ob die Impfnachweispflicht im Einzelhandel kontruktiv was zur Pandemiebekämpfung beiträgt :)
(Edit: Also ob 2G statt 3G(+) was bringt)
Die Ansteckungswahrscheinlichkeit ist bei korrekt getragener Maske vermutlich nahe 0, selnst bei inkorrekt getragener Maske immer noch im einstelligen Prozentbereich laut der jüngsten Studie aus Göppingen.
Macht man 3G mit Test oder 3G+, dann gehen die Leute zum Testen und findet wenigsten asymptomatisch Infizierte, wo man davon ausgehen kann, dass man zumindest bei denen einer Weitergabe entgegenwirken kann.

Edit2: Dazu gibt es Studien, dass die Ansteckungsgefahr im Einzelhandel für das Personal nicht höher als das der Allgemeinbevölkerung ist.
https://www.bghw.de/ueber-uns/presse/studie-zu-corona-risiko-im-einzelhandel
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 09.Dezember 2021, 14:29:24
Also ich würde auch lieber mit FFP2 überall einkaufen können anstatt ständig irgendwo den Ausweis vorzuzeigen... Gleichzeitig wäre es dann auch recht egal, ob man selbst oder die Leute um einen herum nun geimpft sind oder nicht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Kaliumchlorid am 09.Dezember 2021, 14:36:18
Das Problem ist ja auch, dass diejenigen, die nicht mit 2G einkaufen wollen oder dürfen, am Ende ihre Waren online bestellen. Natürlich dann zu Lasten des Einzelhandels und der Paketboten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 09.Dezember 2021, 15:12:04
Du hast den Zusatz "konstruktiv" wohl bewusst überlesen. ;)
Ist die Frage, ob die Impfnachweispflicht im Einzelhandel kontruktiv was zur Pandemiebekämpfung beiträgt :)
(Edit: Also ob 2G statt 3G(+) was bringt)
Die Ansteckungswahrscheinlichkeit ist bei korrekt getragener Maske vermutlich nahe 0, selnst bei inkorrekt getragener Maske immer noch im einstelligen Prozentbereich laut der jüngsten Studie aus Göppingen.
Macht man 3G mit Test oder 3G+, dann gehen die Leute zum Testen und findet wenigsten asymptomatisch Infizierte, wo man davon ausgehen kann, dass man zumindest bei denen einer Weitergabe entgegenwirken kann.

Edit2: Dazu gibt es Studien, dass die Ansteckungsgefahr im Einzelhandel für das Personal nicht höher als das der Allgemeinbevölkerung ist.
https://www.bghw.de/ueber-uns/presse/studie-zu-corona-risiko-im-einzelhandel

Sorry, ich hatte es nicht richtig gelesen und irgendwie mit "alles aufmachen" gleichgesetzt. FFP2 ist wahrscheinlich schon sinnvoll, mir fällt es aber schwer einzuschätzen, wie sehr die zusätzlichen Kosten dann Personen mit geringem Einkommen ausschließen. 3G oder 3G+ mit FFP2 ist dann vermutlich noch sinnvoller, hat aber auch wieder den Nachteil, dass vernünftig kontrolliert werden müsste und zumindest für PCR-Tests auch aktuell die Kapazitäten ausgelastet sind.

Hab grad keine Zeit, in deinen Link zu gucken. Wie beeinflusst denn eine inkorrekt getragene Maske die Ansteckungswahrscheinlichkeit? Denn das ist nach meiner Beobachtung die Regel. Die wenigsten Leute drücken ihre FFP2-Maske z.B. nochmal an der Nase an. Dazu kommt, dass die Masken auch je nach Modell nicht besonders gut sitzen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 09.Dezember 2021, 15:31:09
Der Link vergleicht schlicht nur die Häufigkeit von Coronainfektionen bei Angestellten im Einzelhandel mit der Allgemeinbevölkerung. Bei den Angestellten ist sie leicht niedriger.


https://www.mpg.de/17915640/corona-risiko-maske-schutz
Das ist die Studie zur Maske. Die, die vor ca 1 Woche durch die Medien rauf und runter gegangen ist.

Zitat
So hoch das Infektionsrisiko ohne Mund-Nasenschutz auch ist, so effektiv schützen medizinische oder FFP2-Masken. Die Göttinger Studie untermauert, dass FFP2- oder KN95-Masken infektiöse Partikel besonders wirkungsvoll aus der Atemluft filtern – vor allem wenn sie an den Rändern möglichst dicht abschließen. Tragen sowohl die infizierte als auch die nicht-infizierte Person gut sitzende FFP2-Masken, beträgt das maximale Ansteckungsrisiko nach 20 Minuten selbst auf kürzeste Distanz kaum mehr als ein Promille. Sitzen ihre Masken schlecht, steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion auf etwa vier Prozent. Tragen beide gut angepasste OP-Masken, wird das Virus innerhalb von 20 Minuten mit höchstens zehnprozentiger Wahrscheinlichkeit übertragen. Die Untersuchung bestätigt zudem die intuitive Annahme, dass für einen wirkungsvollen Infektionsschutz vor allem die infizierte Person eine möglichst gut filternde und dicht schließende Maske tragen sollte.

Die Ansteckungswahrscheinlichkeiten, die das Max-Planck-Team ermittelt hat, geben jeweils die obere Grenze des Risikos an. „Im täglichen Leben ist die tatsächliche Infektionswahrscheinlichkeit sicherlich 10- bis 100-mal kleiner“

Ist aber eine rein rechnerische Studie.


Edit: Spannend auch diese Studie, dass für Fußballspiele mit konsequenter Maskenpflicht auch auf dem Platz keine erhöhte Inzidenz im jeweiligen Landkreis einhergeht, ohne Maskenpflicht am Platz schon.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Kaliumchlorid am 09.Dezember 2021, 20:02:04
Sehr gut ist auch die Anstalt von dieser Woche, die sich mit einigen Argumenten und Punkten der "Impfskeptiker" auseinandersetzt.

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-7-dezember-2021-100.html




Und mit etwas Kabarett lässt sich auch die Pandemie leichter ertragen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 09.Dezember 2021, 20:33:12
4%, 10%, 20 Minuten.

Klingt recht präzise.

Und dann:

„Im täglichen Leben ist die tatsächliche Infektionswahrscheinlichkeit sicherlich 10- bis 100-mal kleiner." :o

Nix gegen Wissenschaft, jedoch:
Da scheint die externe Validität deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Analog dazu wäre eine Wettervorhersage: morgen 15 Grad. Könnte aber auch 10 - 100 mal so warm werden.

Zudem sind ja wenige Superspreader für viele Ansteckungen verantwortlich.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 09.Dezember 2021, 21:12:47
Zudem sind ja wenige Superspreader für viele Ansteckungen verantwortlich.

Da hätte ich gerne einen vertrauenswürdigen Link für.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 10.Dezember 2021, 21:52:44
Hier sind zwei.

https://www.science.org/doi/full/10.1126/science.abd7672

https://www.pnas.org/content/118/8/e2021830118

Klingen vertrauenswürdig. Wurde oft so auch von Drosten genannt und erklärt wohl, dass sich in ganz ähnlichen Situationen mal niemand und mal sehr viele anstecken.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 10.Dezember 2021, 23:16:05
Beide Quellen sind aus der Zeit vor Delta und beziehen sich auf den Wildtyp. Meines Wissens, kann man das so für Delta nicht mehr sagen. Hab jetzt auf die Schnelle keinen Artikel dazu parat, kann aber bei Bedarf gerne auf die Suche gehen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Kaliumchlorid am 10.Dezember 2021, 23:21:36
Mittlerweile ist es doch eh so, dass die Ansteckung so vielfältig und zahlreich sind, dass da keiner mehr so richtig nachvollziehen kann, wo und wie sich die Leute angesteckt haben.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 10.Dezember 2021, 23:42:32
Lese gerade, dass bei der Impfaktion bei uns morgen Biontech nur an U30-jährige verabreicht wird (wegen begrenzten Vorrats).

Meine Zweitimpfung ist jetzt 2,5 Monate her... da das Thema Boostern bis praktisch vorgestern noch weit weg für mich war (Biontech selbst empfiehlt jetzt nach drei Monaten zu boostern), weiß ich jetzt noch nicht, was ich machen soll. Übers Auffrischen mit anderen Impfstoffen hab ich mich ehrlich gesagt noch null informiert.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 11.Dezember 2021, 00:06:45
Ich hänge jetzt auch in der Luft:
02.06. J&J (Aussage damals: Eine Impfung reicht...)
04.11. Biontech (Aussage viel besser als J&J + Biontech geht nicht)

Jetzt frage ich mich natürlich, ob eine 3. Impfung mit Biontech oder Impfstoff X nicht sinnvoll wäre.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 11.Dezember 2021, 07:35:52
Beide Quellen sind aus der Zeit vor Delta und beziehen sich auf den Wildtyp. Meines Wissens, kann man das so für Delta nicht mehr sagen. Hab jetzt auf die Schnelle keinen Artikel dazu parat, kann aber bei Bedarf gerne auf die Suche gehen.

Danke, jedoch habe ich persönlich keinen Bedarf, es ging mir nur um die Alltagsrelevanz dieses Modells.

Mertens sieht die suboptimale Kommunikation zur Kinderimpfung (s.o.) als Fehler.
Gut so. Bleibt zu hoffen, dass er mit dem Fehler keine Probleme/Verunsicherungen ausgelöst hat - die meisten werden nur die erste Aussage gelesen haben #medienwirkungsforschung

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/stiko-chef-mertens-bedauert-persoenliche-aussage-zur-kinderimpfung-a-891f960b-c6a0-4b31-b239-8b67e1f222d3
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: KI-Guardiola am 11.Dezember 2021, 08:28:06
Ich hänge jetzt auch in der Luft:
02.06. J&J (Aussage damals: Eine Impfung reicht...)
04.11. Biontech (Aussage viel besser als J&J + Biontech geht nicht)

Jetzt frage ich mich natürlich, ob eine 3. Impfung mit Biontech oder Impfstoff X nicht sinnvoll wäre.

Ein gerade ziemlich aktueller Artikel wohl:

https://www.focus.de/gesundheit/news/neue-daten-aus-grossbritannien-was-bringt-mein-booster-diese-impfstoff-kombi-erzeugt-die-meisten-antikoerper_id_24492293.html


Bei mir wäre Moderna dann wohl der beste Booster. Hier an der Stadthalle gehts ab 9 Uhr los -- würde wohl eine ziemliche Schlange geben...

edit: Denke aber mal, gerade mal 2,5 Monate nach der Zweitimpfung würden sie mich nach Einsicht des Impfpasses eh wieder wegschicken. GB hält das mit dem Boostern (drei Monate nach Zweitimpfung) anscheinend aktuell etwas besser...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 11.Dezember 2021, 09:14:07
Danke, mein spezieller Fall ist leider nicht in der Betrachtung. Aber ich muss nächste Woche ohnehin zum Arzt, frag ich den halt mal.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 11.Dezember 2021, 09:26:32
Moderna ist BioNTech vollkommen gleichwertig. Könnt Ihr bedenkenlos nehmen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: fussballmonster am 11.Dezember 2021, 14:44:10
Das Problem ist ja auch, dass diejenigen, die nicht mit 2G einkaufen wollen oder dürfen, am Ende ihre Waren online bestellen. Natürlich dann zu Lasten des Einzelhandels und der Paketboten.
Das was sich seit Jahren langsam anbahnt wird durch Corona nun deutlich beschleunigt. Der Umstieg auf den Einkauf online statt klassisch im Handel.
Für Einzelhändler sehr herausfordernd da deutlich mehr getan und sich spezialisiert werden muss damit Kunden weiterhin kommen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 11.Dezember 2021, 17:12:16
Das Schlimme ist, dass die gleichen, die alles bei Amazon bestellen, jammern, dass die Innenstädte aussterben und die städtischen Gebühren immer weiter steigen. Am Ende sind alle nennenswerten Strukturen zerstört: Einzelhandel, Gesundheitswesen, Dienstleistung. Und keiner ist es dann gewesen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: fussballmonster am 11.Dezember 2021, 17:52:06
Das Schlimme ist, dass die gleichen, die alles bei Amazon bestellen, jammern, dass die Innenstädte aussterben und die städtischen Gebühren immer weiter steigen. Am Ende sind alle nennenswerten Strukturen zerstört: Einzelhandel, Gesundheitswesen, Dienstleistung. Und keiner ist es dann gewesen.
So wird es leider kommen. Am Ende wird es noch Schrammelläden, Handygeschäfte ( kik und co ) und hoch spezialisierte Geschäfte geben, die eine kleine aber treue Kundschaft hat die es zu schätzen weiß.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Eternity72 am 13.Dezember 2021, 19:22:57
Danke, mein spezieller Fall ist leider nicht in der Betrachtung. Aber ich muss nächste Woche ohnehin zum Arzt, frag ich den halt mal.

Ist bei mir genauso, erste Impfung Ende Mai mit J&J und Ende November Booster mit Biontech, frage mich auch ob ich mich einfach nochmal mit Moderna zusätzlich impfen lassen sollte (bei mir ist eine mobile Impfstation im Einsatz, die beide verimpft und fragt welchen Impfstoff man haben möchte)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 13.Dezember 2021, 19:35:07
Ich muss morgen mal den Doc anrufen, hab ich heute ganz verdrängt. Sollte ich dran denken sage ich hier bescheid, was der meinte.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Kaestorfer am 14.Dezember 2021, 09:57:23
Heute wird nach über 6 Monaten geboostert. Bin mal gespannt, ob es einem wieder einen Tag schlechter geht ... aber alles aushaltbar.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 18.Dezember 2021, 06:21:20
Hat jemand schon mal davon gehört?

https://www.n-tv.de/wissen/Corona-Pille-beeindruckt-in-finaler-Analyse-article22998584.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 18.Dezember 2021, 06:40:25
(https://abload.de/img/img-20211104-wa0001lij8a.jpg) (https://abload.de/image.php?img=img-20211104-wa0001lij8a.jpg)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 18.Dezember 2021, 07:22:22
Hat jemand schon mal davon gehört?

https://www.n-tv.de/wissen/Corona-Pille-beeindruckt-in-finaler-Analyse-article22998584.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Natürlich  8)

Pfizer hat das erste wirklich vielversprechende Medikament gegen schwere CoViD-Verläufe entwickelt. Phase II- und -III-Studien sind ziemlich gut und die EMA prüft gerade eine Zulassung. Der Zeitpunkt ist perfekt, um die Omikron-Welle abzumildern.

Ich möchte gerne die frühen Morgenstunden nutzen, um eine kurze Bestandsaufnahme zu vermitteln. Stichwort: Omikron.

Die Omikron-Variante ist wesentlich infektiöser als Delta, und hier erinnern wir uns: Delta war schon wesentlich infektiöser als alle Varianten davor. Die Inzidenz wird mit wachsendem Anteil der Omikron-Variante kräftig steigen. Virologen erwarten den Beginn des Anstiegs etwa um Weihnachten herum. "Vollständig Geimpfte", gemeint ist hier eine zweifache Impfung, haben einen schlechteren Schutz gegenüber dieser Variante, der je nach verimpftem Präparat bis auf Null Prozent sinkt wie im Falle von AstraZeneca. Gemeint ist hier allerdings der Schutz vor Symptomen. Schwere Verläufe sind auch mit der Zweifachimpfung unwahrscheinlicher als gänzlich ohne Impfung. Aber: die Schutzwirkung ist abgeschwächt, deutlich.
Sämtliche Studien zu Drittimpfungen ("Booster") belegen, dass die Schutzwirkung für alle Bereiche, also Infektion, Ausbildung der Symptome, Weitergabe des Virus und Schutz vor schweren Verläufen, stark steigt. Eine Boosterung ist aktuell das wirksamste Instrument, um sich weiterhin einigermaßen sicher fühlen zu dürfen. Aber auch hier gilt: Omikron kann dem Impfschutz, auch einer Boosterimpfung, eher entfliehen als alle Varianten davor.

Fremderreger werden definiert in zwei Eigenschaften: wie gut lassen sie sich von Wirt A auf Wirt B übertragen ("Infektiosität") und wie stark schädigen sie denn den Wirtsorganismus ("Virulenz"). Die ersten Zahlen lassen für Omikron vermuten(!), dass Omikron wesentlich infektiöser, aber weniger virulenter ist als die aktuell vorherrschende Deltavariante. Mehr Infizierte, prozentual weniger Hospitalisierte. Im Grunde, hier zitiere ich Christian Drosten, ist Omikron das perfekte Virus, um eine Durchseuchung herbeizuführen, wenn in kurzer Zeit viele Menschen infiziert werden und, im Verhältnis betrachtet, weniger Menschen krank. Hier liegt aber auch leider die Krux, vor der gerade so vehement gewarnt wird: wenn Delta von hundert Personen zwanzig infiziert und davon fünf hospitalisiert, ist die Hospitalisierungsrate fünfundzwanzig Prozent. Wenn sie bei Omikron nur zehn Prozent ist, klingt das prima. Wenn Omikron aber von hundert Personen fünfzig infiziert, sind es immer noch fünf Personen - aber jetzt belagern viel mehr Personen die Krankenhäuser, die dann eben nicht aufgenommen, sondern weggeschickt werden. (Achtung: das sind willkürliche Zahlen, die nur der Veranschaulichung dienen) Eine Boosterung könnte hier effektiv den Ansturm auf die Krankenhäuser verringern.

Stichpunkt an dieser Stelle: Impfdurchbrüche. Aucb hier ist die Berechnungsmethode entscheidend dafür, dass deren Zahl steigt. Wenn ein Impfstoff eine Durchbruchsquote von einem Prozent hat, hat einer von hundert einen Impfdurchbruch. Wenn hundert Leute geimpft sind, kommt einer in die Statistik. Jetzt sind haber 10.000 Leute geimpft und damit kommen nicht einer in die Statistik, sondern 100. Skeptiker machen daraus gerne die Schlagzeile "Hundert Menschen, vollständig geimpft, im Krankenhaus! Letztes Jahr im August war es doch nur einer! Impfung schädigt!".

Ausblick: Omikron wird die Inzidenzen massiv in die Höhe schnellen lassen. Die Hospitalisierung ebenfalls? Vermutlich, aber wahrscheinlich nicht in analogem Tempo. Die gute Nachricht: gegenüber der identischen Situation von vor einem Jahr stehen wir als menschliche Gesellschaft wesentlich besser da. Es existieren inzwischen eine Reihe guter Impfstoffe. Die Herstellerfirmen sind in der Lage, schnell effektive Anpassungen vorzunehmen, so dass gegen Omikron nicht erst nach einem Jahr ein Impfstoff zur Verfügung steht, sondern schon nach etwa drei Monaten. Der Immunschutz, auf den das Virus trifft, ist außerdem insgesamt besser als vor einem Jahr. Regeln der Abstände und Schutzmaßnahmen sind etabliert und werden angewendet. Und nun kommt das erste Medikament auf den Markt, dass die Pandemie von der anderen Seite, der Hospitalisierungsseite her, angreifen kann. Wir fangen als Gesellschaft also keineswegs bei Null an wie im April 2020, sondern sind vorbereitet und wissen, was uns erwartet. Das sind unschätzbare Vorteile und deshalb gebe ich Lauterbach Recht, wenn er sagt: wir werden diese Pandemie mit Sicherheit überwinden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Signor Rossi am 18.Dezember 2021, 10:41:55
Ich konnte meine 2. Impfung erst vor 8 Wochen bekommen. Macht es Sinn, sich schon jetzt boostern zu lassen?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Pico am 18.Dezember 2021, 11:03:53
Zwischen den Feiertagen bekomme ich meine Boosterimpfung, wahrscheinlich mit Moderna. Ich finde jedoch kaum Infos darüber, ob die Kombination Astrazeneca/Biontech/Moderna effektiv ist.

Edit: Vielleicht sollte ich besser gucken...Infos gefunden. Passt
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 18.Dezember 2021, 15:32:05
Ich konnte meine 2. Impfung erst vor 8 Wochen bekommen. Macht es Sinn, sich schon jetzt boostern zu lassen?

Acht Wochen ist ein Zwischending. Vier Wochen wären viel zu früh, drei Monate sind in jedem Fall okay. Ich denke, ich würde noch einen Monat warten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Signor Rossi am 18.Dezember 2021, 18:58:26
Danke! Ja, das werde ich wohl auch so machen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 18.Dezember 2021, 20:55:57
Ich hatte heute einen Termin zum Impfen, wollte mich boostern lassen. Man hat mich mit folgender Begründung nach Hause geschickt: "Ihre Zweitimpfung ist noch keine fünf Monate her, Sie sind 11 Tage zu früh."

Mit Autofahrergruß (in der Jackentasche) bin ich wieder kopfschüttelnd gegangen.

 :o ::)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 19.Dezember 2021, 10:33:15
Das kann ich tatsächlich auch nicht verstehen, zumal die Empfehlung ja stark hin zu den drei Monaten tendiert. Bürokratenreiter. Aber vielleicht haben sie gerade auch einen Impfstoffengpass. :/
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: neps90 am 19.Dezember 2021, 11:35:10
1. wegen 11 Tagen echt lächerlich und 2. ich wusste nicht dass in DE die offizielle Richtlinie 6 Monate ist.
Den Autofahrergruß kann ich da nachvollziehen ich hoffe du musst nicht zu weit dorthin fahren
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 19.Dezember 2021, 11:44:34
Zitat
Ausblick: Omikron wird die Inzidenzen massiv in die Höhe schnellen lassen. Die Hospitalisierung ebenfalls? Vermutlich, aber wahrscheinlich nicht in analogem Tempo. Die gute Nachricht: gegenüber der identischen Situation von vor einem Jahr stehen wir als menschliche Gesellschaft wesentlich besser da. Es existieren inzwischen eine Reihe guter Impfstoffe. Die Herstellerfirmen sind in der Lage, schnell effektive Anpassungen vorzunehmen, so dass gegen Omikron nicht erst nach einem Jahr ein Impfstoff zur Verfügung steht, sondern schon nach etwa drei Monaten. Der Immunschutz, auf den das Virus trifft, ist außerdem insgesamt besser als vor einem Jahr. Regeln der Abstände und Schutzmaßnahmen sind etabliert und werden angewendet. Und nun kommt das erste Medikament auf den Markt, dass die Pandemie von der anderen Seite, der Hospitalisierungsseite her, angreifen kann. Wir fangen als Gesellschaft also keineswegs bei Null an wie im April 2020, sondern sind vorbereitet und wissen, was uns erwartet. Das sind unschätzbare Vorteile und deshalb gebe ich Lauterbach Recht, wenn er sagt: wir werden diese Pandemie mit Sicherheit überwinden.

Danke für die Erläuterungen! Im Grunde stimme ich zu, man ist pandemieerprobt.

Problematisch sehe ich allerdings, dass ein Impfstoff, der zu Verfügung steht, nicht bedeutet, dass a) ihn alle Willigen schnell (1mal, 2mal, 3mal?) bekommen können.
Und im Gegensatz zu April 20 scheint auch die Bereitschaft, in einen Lockdown zu gehen (etwa bis die Wirkung der Omikron-Impfung einsetzt), deutlich geringer.

Die Frage wäre auch, wann die Impfpflicht kommt und worauf sie sich bezieht? Auf den je neuesten Stoff gegen die je neuste Variante inkl. Zweifach und Booster?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Kaliumchlorid am 19.Dezember 2021, 12:06:50
Da wir letztens die Auswirkungen auf den lokalen Einzelhandel hatten.
In Erfurt werden in der Innenstadt die Passantenströme gemessen und die Auswertung dieser hat ergeben, dass in den ersten zwei Adventswochen zwar 10% mehr Menschen in der Innenstadt unterwegs waren als letztes Jahr, jedoch rund 50-60% weniger als 2019. Man merkt also deutlich die Coronamaßnahmen und das Fehlen des Weihnachtsmarktes.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 19.Dezember 2021, 12:31:51
Da wir letztens die Auswirkungen auf den lokalen Einzelhandel hatten.
In Erfurt werden in der Innenstadt die Passantenströme gemessen und die Auswertung dieser hat ergeben, dass in den ersten zwei Adventswochen zwar 10% mehr Menschen in der Innenstadt unterwegs waren als letztes Jahr, jedoch rund 50-60% weniger als 2019. Man merkt also deutlich die Coronamaßnahmen und das Fehlen des Weihnachtsmarktes.

Dazu kann ich meine eigene Auswertung in meiner Apotheke beisteuern: von den Bonlunden liege ich unter dem Wert von 2019 (aber über 2020), vom Rohgewinn aber über 2019. Zumindest, was mich betrifft, kommen zwar weniger Leute, lassen aber mehr Geld da. Ich gehe davon aus, dass Besuche im Einzelhandel dosierter stattfinden, wohl um Kontakte zu vermeiden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: fussballmonster am 19.Dezember 2021, 12:43:43
Da wir letztens die Auswirkungen auf den lokalen Einzelhandel hatten.
In Erfurt werden in der Innenstadt die Passantenströme gemessen und die Auswertung dieser hat ergeben, dass in den ersten zwei Adventswochen zwar 10% mehr Menschen in der Innenstadt unterwegs waren als letztes Jahr, jedoch rund 50-60% weniger als 2019. Man merkt also deutlich die Coronamaßnahmen und das Fehlen des Weihnachtsmarktes.

Dazu kann ich meine eigene Auswertung in meiner Apotheke beisteuern: von den Bonlunden liege ich unter dem Wert von 2019 (aber über 2020), vom Rohgewinn aber über 2019. Zumindest, was mich betrifft, kommen zwar weniger Leute, lassen aber mehr Geld da. Ich gehe davon aus, dass Besuche im Einzelhandel dosierter stattfinden, wohl um Kontakte zu vermeiden.
Und weil Masken und die Kontrollen am Eingang den Spaß an Spontaneinkäufen und dem bummeln nehmen. Das ist der Tenor bei meinen Kunden aus dem Einzelhandel.
Vor Corona sind tausende Menschen am Wochenende aus Langeweile in Fußgängerzonen gegangen und haben Dinge gekauft die sie eigentlich nicht brauchen. Shoppen als Hobby. Das geht aktuell stark zurück.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: neps90 am 19.Dezember 2021, 12:48:05
Da wir letztens die Auswirkungen auf den lokalen Einzelhandel hatten.
In Erfurt werden in der Innenstadt die Passantenströme gemessen und die Auswertung dieser hat ergeben, dass in den ersten zwei Adventswochen zwar 10% mehr Menschen in der Innenstadt unterwegs waren als letztes Jahr, jedoch rund 50-60% weniger als 2019. Man merkt also deutlich die Coronamaßnahmen und das Fehlen des Weihnachtsmarktes.

Dazu kann ich meine eigene Auswertung in meiner Apotheke beisteuern: von den Bonlunden liege ich unter dem Wert von 2019 (aber über 2020), vom Rohgewinn aber über 2019. Zumindest, was mich betrifft, kommen zwar weniger Leute, lassen aber mehr Geld da. Ich gehe davon aus, dass Besuche im Einzelhandel dosierter stattfinden, wohl um Kontakte zu vermeiden.
Und weil Masken und die Kontrollen am Eingang den Spaß an Spontaneinkäufen und dem bummeln nehmen. Das ist der Tenor bei meinen Kunden aus dem Einzelhandel.
Vor Corona sind tausende Menschen am Wochenende aus Langeweile in Fußgängerzonen gegangen und haben Dinge gekauft die sie eigentlich nicht brauchen. Shoppen als Hobby. Das geht aktuell stark zurück.

Zusaetzlich dazu scheint der typische "Christmas-Spirit" dieses Jahr einfach nicht so richtig aufzukommen. Zumindest bei uns nicht. Wir haben daher das allernoetigste eingekauft und mehr wirds dieses Jahr wohl auch nicht. Immerhin haben wir es geschafft den Weihnachtsbaum aufzustellen :)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 19.Dezember 2021, 13:04:16
Da wir letztens die Auswirkungen auf den lokalen Einzelhandel hatten.
In Erfurt werden in der Innenstadt die Passantenströme gemessen und die Auswertung dieser hat ergeben, dass in den ersten zwei Adventswochen zwar 10% mehr Menschen in der Innenstadt unterwegs waren als letztes Jahr, jedoch rund 50-60% weniger als 2019. Man merkt also deutlich die Coronamaßnahmen und das Fehlen des Weihnachtsmarktes.

Dazu kann ich meine eigene Auswertung in meiner Apotheke beisteuern: von den Bonlunden liege ich unter dem Wert von 2019 (aber über 2020), vom Rohgewinn aber über 2019. Zumindest, was mich betrifft, kommen zwar weniger Leute, lassen aber mehr Geld da. Ich gehe davon aus, dass Besuche im Einzelhandel dosierter stattfinden, wohl um Kontakte zu vermeiden.
Und weil Masken und die Kontrollen am Eingang den Spaß an Spontaneinkäufen und dem bummeln nehmen. Das ist der Tenor bei meinen Kunden aus dem Einzelhandel.
Vor Corona sind tausende Menschen am Wochenende aus Langeweile in Fußgängerzonen gegangen und haben Dinge gekauft die sie eigentlich nicht brauchen. Shoppen als Hobby. Das geht aktuell stark zurück.

Zusaetzlich dazu scheint der typische "Christmas-Spirit" dieses Jahr einfach nicht so richtig aufzukommen. Zumindest bei uns nicht. Wir haben daher das allernoetigste eingekauft und mehr wirds dieses Jahr wohl auch nicht. Immerhin haben wir es geschafft den Weihnachtsbaum aufzustellen :)

Ja, absolut 0 Weihnachtsfeeling.
Würde meine Frau nichts schmücken und Kekse backen und so, ich würde davon 0 mitbekommen.

Es ist zu warm, es kommt kein Feeling in Richtung Weihnachtsmarktbummel auf, ich werde Freitag bis Mittag arbeiten,
danach werden die Familien "abgefahren" ~500 KM, also dezente Autoaction, hoffentlich wenigstens ohne Schnee und Eis und Montag früh sitze ich wieder im Büro.
Richtig entspannte Weihnachten ;D

Immerhin haben wir auch bereits einen Weihnachtsbaum :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 19.Dezember 2021, 13:08:19
Stimmt, Weihnachtsstimmung haben wir auch nicht, aber das liegt wohl eher an den Begleitumständen bei uns persönlich.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 19.Dezember 2021, 14:37:21
1. wegen 11 Tagen echt lächerlich und 2. ich wusste nicht dass in DE die offizielle Richtlinie 6 Monate ist.
Den Autofahrergruß kann ich da nachvollziehen ich hoffe du musst nicht zu weit dorthin fahren

Grundsätzlich ist das in Nürnberg gut organisiert, die Impfspots sind auch gut erreichbar. Aktuell gibt es keine Termine ab dem 29.12.
"Zur Not" warte ich auf die Möglichkeit der Booster-Impfung die der Arbeitgeber in Planung hat. Ich habe mir in der Firma die ersten beiden Impfungen abgeholt.


Zum Einzelhandel: Der hat jetzt das zweite Weihnachtsgeschäft in Folge umsatzmässig gewaltig zu kämpfen. Die teilweise höheren Bonsummen bei deutlich weniger Kunden können das nicht auffangen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 21.Dezember 2021, 09:49:38
@Omicron: Die Infektiosität ist hoch. Wie sieht es mit der Gefährlichkeit bei einer Infektion aus? Weiß man da schon was? Habe noch grob im Kopf, dass ein Virus tendenziell infektiöser aber harmloser wird, wenn er langsam endemisch wird. Wäre da aber für eine fachlich fundierte Meinung dankbar.

@Weihnachtsstimmung im Einzelhandel: Corona ist ein massiver Katalysator, aber der - beispielhafte - Karstadtbesuch war vorher schon nicht so geil. In einer Pandemie mit unangenehmen Maßnahmen werden halt gefühlt 50€-Parkplatzgebühr, keine Parkplätze, unterbezahlte Verkäufer mit "haben wir nicht da, können wir bestellen, wäre nächste Woche da-"Aussagen und Einheitsbreiangebot (die heilige Dreifaltigkeit: H&M, Dönerladen und Telekomshop) umso unattraktiver. Ins Café geht man dann spontan auch nicht. Stichwort: Laufkundschaft weg.

Der Gastronomie entgehen jetzt natürlich alle Weihnachtsfeiern. Ich glaube den Gastronomen wären ein Lockdown mit Entschädigungszahlungen lieber, als jetzt offen - aber kaum Besucher.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 21.Dezember 2021, 13:05:16
@Omicron: Die Infektiosität ist hoch. Wie sieht es mit der Gefährlichkeit bei einer Infektion aus? Weiß man da schon was? Habe noch grob im Kopf, dass ein Virus tendenziell infektiöser aber harmloser wird, wenn er langsam endemisch wird. Wäre da aber für eine fachlich fundierte Meinung dankbar.

@Weihnachtsstimmung im Einzelhandel: Corona ist ein massiver Katalysator, aber der - beispielhafte - Karstadtbesuch war vorher schon nicht so geil. In einer Pandemie mit unangenehmen Maßnahmen werden halt gefühlt 50€-Parkplatzgebühr, keine Parkplätze, unterbezahlte Verkäufer mit "haben wir nicht da, können wir bestellen, wäre nächste Woche da-"Aussagen und Einheitsbreiangebot (die heilige Dreifaltigkeit: H&M, Dönerladen und Telekomshop) umso unattraktiver. Ins Café geht man dann spontan auch nicht. Stichwort: Laufkundschaft weg.

Der Gastronomie entgehen jetzt natürlich alle Weihnachtsfeiern. Ich glaube den Gastronomen wären ein Lockdown mit Entschädigungszahlungen lieber, als jetzt offen - aber kaum Besucher.
Ein Virus muss nicht zwingend harmloser werden mit der Zeit, aber ein Virus, dass seinen Wirt möglichst lange am Leben hält ihn möglichst lange infektiös hält, hat tendentiell einen Selektionsvorteil.
Bei Omikron scheint es so, dass es im Schnitt harmloser ist, was aber in Hinblick auf die gesellschaftliche Belastung durch die höhere Infektiösität aufgewogen werden könnte. Wie harmlos bzw gefährlich Omikron tatsächlich ist, wird sich jetzt die nächsten Wochen rausstellen
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 21.Dezember 2021, 14:19:51
Grade kommt die Meldung rein: STIKO empfiehlt Boosterimpfung nach 3 Monaten. (Quelle: Zeit Online)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: TMfkasShrek am 21.Dezember 2021, 23:47:00
Bin vor 3 Wochen nach 4 Monaten mit Moderna geboostert worden. Ich hab schon bei den ersten beiden Impfungen wenig Impfreaktionen gehabt und jetzt bei der 3. gar keine.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 24.Dezember 2021, 19:28:18
(https://abload.de/img/imagexmk2r.png) (https://abload.de/image.php?img=imagexmk2r.png)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 03.Januar 2022, 20:24:35
https://www.doccheck.com/de/detail/articles/36856-omikron-endlich-gute-nachrichten?utm_source=DC-Newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=DocCheck-News_2022-01-03&utm_content=asset&utm_term=article&sc_src=email_1911533&sc_lid=171293058&sc_uid=j5oUnfTy9V&sc_llid=43033&sc_customer=7d32613c337dbaf65c3cad685dc2897a (https://www.doccheck.com/de/detail/articles/36856-omikron-endlich-gute-nachrichten?utm_source=DC-Newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=DocCheck-News_2022-01-03&utm_content=asset&utm_term=article&sc_src=email_1911533&sc_lid=171293058&sc_uid=j5oUnfTy9V&sc_llid=43033&sc_customer=7d32613c337dbaf65c3cad685dc2897a)

Es gibt erste größere Veröffentlichungen zur Omikron-Variante, unter anderem im überaus renommierten Lancet. Demnach liegt das Risiko einer Krankenhauseinweisung bei Omikron um 78% geringer als bei Delta. Das Risiko für einen schweren Verlauf gegenüber Delta liegt um 73 % geringer. Das sind überaus positive Zahlen. Und es geht noch weiter: die Generationenzeit ist die Zeit, in der es nach Infektion durch die Infizierte Person zu einer Sekundärinfektion bei anderen kommen kann. Diese ist wesentlich kürzer als bei Delta. Damit erklärt sich, warum in Südafrika die Fallzahlen nach äußerst rapidem Anstieg ebenso rapide wieder abflachte.

Meine persönliche Einschätzung: Omikron könnte der Ausweg aus der Pandemie sein. In kurzer Zeit werden viele Menschen angesteckt, die Inzidenz wird in den kommenden Wochen rapide steigen. Die Welle wird aber schneller brechen als andere Wellen davor und im mittleren Frühling könnte die Pandemie vorüber sein!
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 03.Januar 2022, 20:27:31
Mal schauen.

Grippe hatte auch schon jeder, und trotzdem gibt es sie noch. Und die Impfung hilft einen Schmarrn dagegen, selbst versucht.

Ich glaube dass uns Corona bleibt. Aber schön, dass zumindest diese Variante nicht so gefährlich ist.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 03.Januar 2022, 20:51:10
Ja, aber dann wird aus der Pandemie endlich eine Endemie. Da geht es ja drum.

„renommierte Lancet“ ist den meisten nicht Mediziner bestimmt nur bekannt durch die gefälschte Studie zu MMR und Autismus.
Mir auch, unglaublich was das alles für einen Rattenschwanz nach sich zog bis heute.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Pico am 03.Januar 2022, 21:46:08
https://www.doccheck.com/de/detail/articles/36856-omikron-endlich-gute-nachrichten?utm_source=DC-Newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=DocCheck-News_2022-01-03&utm_content=asset&utm_term=article&sc_src=email_1911533&sc_lid=171293058&sc_uid=j5oUnfTy9V&sc_llid=43033&sc_customer=7d32613c337dbaf65c3cad685dc2897a (https://www.doccheck.com/de/detail/articles/36856-omikron-endlich-gute-nachrichten?utm_source=DC-Newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=DocCheck-News_2022-01-03&utm_content=asset&utm_term=article&sc_src=email_1911533&sc_lid=171293058&sc_uid=j5oUnfTy9V&sc_llid=43033&sc_customer=7d32613c337dbaf65c3cad685dc2897a)

Es gibt erste größere Veröffentlichungen zur Omikron-Variante, unter anderem im überaus renommierten Lancet. Demnach liegt das Risiko einer Krankenhauseinweisung bei Omikron um 78% geringer als bei Delta. Das Risiko für einen schweren Verlauf gegenüber Delta liegt um 73 % geringer. Das sind überaus positive Zahlen. Und es geht noch weiter: die Generationenzeit ist die Zeit, in der es nach Infektion durch die Infizierte Person zu einer Sekundärinfektion bei anderen kommen kann. Diese ist wesentlich kürzer als bei Delta. Damit erklärt sich, warum in Südafrika die Fallzahlen nach äußerst rapidem Anstieg ebenso rapide wieder abflachte.

Meine persönliche Einschätzung: Omikron könnte der Ausweg aus der Pandemie sein. In kurzer Zeit werden viele Menschen angesteckt, die Inzidenz wird in den kommenden Wochen rapide steigen. Die Welle wird aber schneller brechen als andere Wellen davor und im mittleren Frühling könnte die Pandemie vorüber sein!

Wobei nicht klar ist ob das geringere Risiko für Krankenhauseinweisungen oder schwere Verläufe mit einer gewissen Grundimmunität (vorher durchgemachte Erkrankung oder Impfungen) begründet ist. Bei der Vielzahl an Ungeimpften sehe ich da noch keine Gewissheit.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 03.Januar 2022, 23:16:06
Mal schauen.

Grippe hatte auch schon jeder, und trotzdem gibt es sie noch. Und die Impfung hilft einen Schmarrn dagegen, selbst versucht.

Ich glaube dass uns Corona bleibt. Aber schön, dass zumindest diese Variante nicht so gefährlich ist.

Diese Vergleiche mit der Grippe nerven doch nur noch. Bitte entschuldige, aber ich kann es echt nicht mehr lesen. Das Grippevirus verändert sich viel gravierender, hat sowohl tierische wie auch humane Varianten mit unterschiedlichen Eigenschaften, die sich vermischen können und der Impfstoff wirkt aus eben diesen Gründen niemals so gut wie die Impfstoffe gegen SARS-CoV2, aber immer noch zu 60%, ungeachtet Deiner Einzelerfahrung, aus der Du hier freimütig auf die gesamte Impfung schließt. Genau wie Influenza wird SARS-CoV2 niemals mehr verschwinden. Na und? Wenn (angepasste) Impfstoffe schwere Verläufe nahezu verhindern - Boosterung verhindert auch gegen Omikron bereits vielfach die schweren Verläufe - dann verliert das Virus seinen Schrecken und wird nur zu einer weiteren Infektionsmöglichkeit, mit der die Menschheit schon seit Jahrtausenden lebt. Was könnte man mehr wollen?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 04.Januar 2022, 02:30:48
Grippe hatte auch schon jeder, und trotzdem gibt es sie noch. Und die Impfung hilft einen Schmarrn dagegen, selbst versucht.
Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, aber ich bekomme seit 6 oder 7 Jahren die Impfung und hatte seitdem auch keine richtige Grippe mehr.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 04.Januar 2022, 07:55:25
Henning hat ja auf die Wirksamkeit von ~60% hingewiesen. Eure zwei Beispiele zeigen ja nur, wie wenig aussagekräftig anekdotische Erfahrungen im Vergleich zu einer auf Studien basierenden Evidenz sind.

Ansonsten ist alles schon gesagt: SARS-CoV-2 wird endemisch werden und sich in die anderen Erkältungsviren einreihen (die z.T. übrigens auch Coronaviren sind). Das war ab dem Zeitpunkt, ab dem klar war, dass das Teil nicht auszurotten ist, das Ziel. Und das war schon sehr früh klar. Ob sich das Virus nun gerade selbst durch Mutationen in seiner Gefährlichkeit abschwächt oder das an der gestiegenen Immunität in der Bevölkerung liegt: es ist eine gute Nachricht und wenn mehrere Fachleute Anzeichen dafür sehen, dass Omikron ein Schritt in die endemische Lage wird, dann erlaube ich mir auch vorsichtigen Optimismus.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 04.Januar 2022, 10:22:37
Die Überlebensstrategie eines jeden Organismus ist die Arterhaltung. Die Schädigung des Wirtes hat meines Wissens nach kein Organismus zum Ziel. Manche Organismen nehmen den Tod des Wirts zugunsten einer schnelleren Vermehrungsrate in Kauf, HIV zum Beispiel. Andere tun genau das Gegenteil: verstekcne sich im Wirt, ohne angegriffen werden zu können und verursachen nahezu keine Schäden, Herpes simplex ist hier das Beispiel. Insofern ist Omikron tatsächlich die nächste und bislang letzte Eskalationsstufe: extrem starke Übertragbarkeit auf neue Wirte - gut für das Virus.

Mein Posting, das diese Diskussion gestartet hat, war der Versuch, Licht in den Tunnel zu lassen. Uns allen geht die Pandemie auf den Sack, was ja schon der Threadtitel verrät. Wir alle wollen endlich wieder masken- und beschränkungsfrei leben. Ich bin der Meinung, dass Omikron eher ein Weg dahin statt davon weg ist und glaube auch nicht, dass ich dabei zweckoptimistisch bin.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 04.Januar 2022, 10:48:52
Danke, Henning, für diese wirklich mal positiven Infos! :angel:

Aus der Studie über 3fach-Geimpfte:
Zitat
Auch verglichen mit der Delta-Variante ist das Risiko einer Hospitalisierung um knapp ein Drittel reduziert.

Mal ganz abgesehen von der problematischen Vergleichbarkeit mit Südafrika:
Braucht Deiner Einschätzung nach man dann noch einen Omikron-Impfstoff? Oder "lohnt" sich das nicht?
Oder sollte der "2. Booster" gegen Omikron sein?
 
Zitat
Die Überlebensstrategie eines jeden Organismus ist die Arterhaltung.

Weiß das Virus das?  :o
Oder kann es auch ganz einfach dumm sein und - so wie manche Menschen - gegen seine "Grundinteressen" handeln und alle schnell töten?  >:(Ist das nicht doch eine Art Anthrposmorphisierung, also derart, dass dem Virus quasi "menschliche" Logik unterstellt wird?

Zitat
Eure zwei Beispiele zeigen ja nur, wie wenig aussagekräftig anekdotische Erfahrungen im Vergleich zu einer auf Studien basierenden Evidenz sind.

Nämlich gar nicht. Leider funktioniert unser Gehirn aber so, dass es wohlklingende und v.a. einstellungskonforme Anekdoten viel leichter glaubt als "irgendwelches Statistikzeugs". 8)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 04.Januar 2022, 11:28:46
Weiß das Virus das?  :o
Oder kann es auch ganz einfach dumm sein und - so wie manche Menschen - gegen seine "Grundinteressen" handeln und alle schnell töten?  >:(Ist das nicht doch eine Art Anthrposmorphisierung, also derart, dass dem Virus quasi "menschliche" Logik unterstellt wird?

"Wissen" tut es das nicht. Es ist schlicht Evolution: ein Virus, das sich schnell verbreitet, aber vergleichsweise harmlos ist, überlebt und wird sich immer wieder durchsetzen können. Eines, das seine Wirte zu schnell tötet, hat dann keine Wirte mehr. Schlecht fürs eigene Überleben. So war das meines Wissens bei den Ausbrüchen von SARS 1 und MERS.

Der Super-GAU wäre natürlich ein Virus, das sehr tödlich ist und sich gleichzeitig sehr stark verbreitet. Verbreitet es sich schneller, als es tötet, haben wir ein Problem.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 04.Januar 2022, 13:25:58
Weiß das Virus das?  :o
Oder kann es auch ganz einfach dumm sein und - so wie manche Menschen - gegen seine "Grundinteressen" handeln und alle schnell töten?  >:(Ist das nicht doch eine Art Anthrposmorphisierung, also derart, dass dem Virus quasi "menschliche" Logik unterstellt wird?

"Wissen" tut es das nicht. Es ist schlicht Evolution: ein Virus, das sich schnell verbreitet, aber vergleichsweise harmlos ist, überlebt und wird sich immer wieder durchsetzen können. Eines, das seine Wirte zu schnell tötet, hat dann keine Wirte mehr. Schlecht fürs eigene Überleben. So war das meines Wissens bei den Ausbrüchen von SARS 1 und MERS.

Der Super-GAU wäre natürlich ein Virus, das sehr tödlich ist und sich gleichzeitig sehr stark verbreitet. Verbreitet es sich schneller, als es tötet, haben wir ein Problem.
Scecht für Sars1, Ebola, HIV und Covid ist, dass der Mensch sie als Bedrohung wahrnimmt. In der heutigen Zeit ist einer größten evolutionären Vorteil eines Viruses, wenn er unterm Radar schwimmt :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 04.Januar 2022, 15:13:26
Danke, Henning, für diese wirklich mal positiven Infos! :angel:

Ironie (wegen des Emojis)?

Braucht Deiner Einschätzung nach man dann noch einen Omikron-Impfstoff? Oder "lohnt" sich das nicht?
Oder sollte der "2. Booster" gegen Omikron sein?

Die Impfung bewirkt mit großer Wahrscheinlichkeit Immunität gegenüber schadhaften Verläufen bei gleichzeitig äußerst überschaubarem Nebenwirkungsprofil. Eine Infektion ist hier wesentlich risikoreicher. Zwar mag Omikron an Potenz für schadhafte Verläufe eingebüßt haben, doch ist die Wahrscheinlichkeit dafür noch immer höher als bei einer Impfung. Von übrigen Auswirkungen einer Infektion ganz zu schweigen, darüber ist noch nichts bekannt. Ergo: eine Impfung ist immer zu bevorzugen.

Heute hat das Ärzteblatt eine (allerdings noch nicht peer-reviewte) Studie zur vierten Impfung in Israel publiziert. Demnach wirkt der zweite Booster mit fünffach höherer Antikörperzahl. Hieraus könnte man eventuell ableiten, dass es keinen speziellen Wirkstoff gegen Omikron braucht. Gleichzeitig wurde bekannt, dass eine Boosterung mit Johnson&Johnson die Schutzwirkung gegenüber Hospitalisierung auf 85 % hebt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 04.Januar 2022, 15:43:26
:angel:

Ich dachte, das Ding auf dem Kopf wäre ein Doktorhut!

Ein Engel lt. Beschreibung, so so. *Brille putz

Aber sicher nichts Ironisches, garantiert nicht! Deine Einschätzungen sind sehr gewinnbringend.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 04.Januar 2022, 16:28:19
Mein Posting, das diese Diskussion gestartet hat, war der Versuch, Licht in den Tunnel zu lassen.
Um mal einen Klassiker loszulassen: Hoffentlich kein Zug.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 04.Januar 2022, 18:02:56
:angel:

Ich dachte, das Ding auf dem Kopf wäre ein Doktorhut!

Ein Engel lt. Beschreibung, so so. *Brille putz

Aber sicher nichts Ironisches, garantiert nicht! Deine Einschätzungen sind sehr gewinnbringend.

Okay  ;D Danke für die Aufklärung!
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: wrdlbrmft am 05.Januar 2022, 14:27:22
Grippe hatte auch schon jeder, und trotzdem gibt es sie noch. Und die Impfung hilft einen Schmarrn dagegen, selbst versucht.
Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, aber ich bekomme seit 6 oder 7 Jahren die Impfung und hatte seitdem auch keine richtige Grippe mehr.
dito
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 05.Januar 2022, 19:24:11
Mal schauen.

Grippe hatte auch schon jeder, und trotzdem gibt es sie noch. Und die Impfung hilft einen Schmarrn dagegen, selbst versucht.

Ich glaube dass uns Corona bleibt. Aber schön, dass zumindest diese Variante nicht so gefährlich ist.

Diese Vergleiche mit der Grippe nerven doch nur noch. Bitte entschuldige, aber ich kann es echt nicht mehr lesen. Das Grippevirus verändert sich viel gravierender, hat sowohl tierische wie auch humane Varianten mit unterschiedlichen Eigenschaften, die sich vermischen können und der Impfstoff wirkt aus eben diesen Gründen niemals so gut wie die Impfstoffe gegen SARS-CoV2, aber immer noch zu 60%, ungeachtet Deiner Einzelerfahrung, aus der Du hier freimütig auf die gesamte Impfung schließt. Genau wie Influenza wird SARS-CoV2 niemals mehr verschwinden. Na und? Wenn (angepasste) Impfstoffe schwere Verläufe nahezu verhindern - Boosterung verhindert auch gegen Omikron bereits vielfach die schweren Verläufe - dann verliert das Virus seinen Schrecken und wird nur zu einer weiteren Infektionsmöglichkeit, mit der die Menschheit schon seit Jahrtausenden lebt. Was könnte man mehr wollen?

Und? Läßt sich irgendetwas an meiner Aussage darauf schliessen, dass ich mit deiner nicht konform gehe?

Die Grippeimpfung hilft weder bei mir, noch bei meiner Freundin, noch bei unseren Eltern. Man wird gegen einen Stamm geimpft, und wir stecken uns mit nem anderen an.

Das Selbe wird es in Zukunft mit Corona sein. Es wird immer da sein, aber so lange die Impfung die Lebensgefahr minimiert, kann ich gut damit leben.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 07.Januar 2022, 11:58:59
Lt. Drosten ist Omikron per se nicht ansteckender als die Varianten vorher, es verbreitet sich nur schneller als Delta z.Z., weil es eben weder durch zweifache Impfungen noch durch Genesungen signifikant an einer Ansteckung gehindert wird. Erst der Booster hilft und damit würde es sich ohne sonstigen Schutz (wie in GB) so verbreiten wie das Virus Anfang 20; R-Wert irgendwo bei 3.
Schwere Verläufe sind aber durch Omikron und Impfungen seltener.

 
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Maddux am 11.Januar 2022, 16:32:42
Der eine oder andere User erinnert sich evtl noch an die Geschichte mit meinem Bekannten in den USA der zu dort zu Beginn der Pandemie für 6 Monate in einem Boot Camp war und sich dort mit Corona infiziert hat.
Der hat sich die Tage zum dritten mal mit Corona infiziert. Traumjob Restaurantmitarbeiter in den USA. Und nocht schlimmer, in Texas. Wo er sich quasi stündlich mit "i did my own research"-Covidioten rumschlagen muss die sich weigern eine Maske zu tragen. Jetzt würde er die Arbeit gerne hinschmeißen, auch weil die Arbeitsbedingungen unter aller Sau sind. Nur muss er quasi jeden Scheißjob annehmen weil länger ohne Arbeit zu sein ein Verstoß gegen die Bewährungsauflagen wäre (7 Jahre Bewährungszeit btw) und er ohne Arbeit nicht in der Lage wäre die Probation Fees und weitere monatliche Strafzahlungen zu bezahlen. Die man übrigens nicht gestundet bekommen kann. Auch nicht während der Pandemie und aus welchen Gründen auch immer. Bezahl deine Strafen egal wie oder geh zurück ins Gefängnis. Man könnte fast den Eindruck gewinnen dass das Justizsystem in den USA darauf ausgelegt wäre die Leute schnellstmöglich wieder ins Gefängnis zu bekommen damit die privaten Betreiber mehr Profit machen können  ::)

Der einzige Arbeitgeber in seiner Umgebung der während der Pandemie Leute wie ihn für ein annehmbares Gehalt einstellt ist UPS. Und das leider nur als Fahrer. Dummerweise müsste er dafür während seiner Lieferungen das Stadtgebiet verlassen, was er wegen der Bewährungsauflagen für weitere 1,5 Jahre nicht darf. Also kann er sich aussuchen ob er weiterhin in einem Scheißjob arbeitet bei dem er sich immer wieder mit Corona infiziert oder seinen Job schmeißt und demnächst für mindestens 3 Jahre in den Knast geht wo er sich zu 100% auch wieder mit Corona anstecken wird.
In welcher Geschmacksrichtung möchten sie ihren Kot haben und wollen sie noch Nachschlag?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: migi am 11.Januar 2022, 17:25:06
Aus welchem Grund musste er denn ins Boot Camp?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 11.Januar 2022, 18:17:29
Der eine oder andere User erinnert sich evtl noch an die Geschichte mit meinem Bekannten in den USA der zu dort zu Beginn der Pandemie für 6 Monate in einem Boot Camp war und sich dort mit Corona infiziert hat.
Der hat sich die Tage zum dritten mal mit Corona infiziert. Traumjob Restaurantmitarbeiter in den USA. Und nocht schlimmer, in Texas. Wo er sich quasi stündlich mit "i did my own research"-Covidioten rumschlagen muss die sich weigern eine Maske zu tragen. Jetzt würde er die Arbeit gerne hinschmeißen, auch weil die Arbeitsbedingungen unter aller Sau sind. Nur muss er quasi jeden Scheißjob annehmen weil länger ohne Arbeit zu sein ein Verstoß gegen die Bewährungsauflagen wäre (7 Jahre Bewährungszeit btw) und er ohne Arbeit nicht in der Lage wäre die Probation Fees und weitere monatliche Strafzahlungen zu bezahlen. Die man übrigens nicht gestundet bekommen kann. Auch nicht während der Pandemie und aus welchen Gründen auch immer. Bezahl deine Strafen egal wie oder geh zurück ins Gefängnis. Man könnte fast den Eindruck gewinnen dass das Justizsystem in den USA darauf ausgelegt wäre die Leute schnellstmöglich wieder ins Gefängnis zu bekommen damit die privaten Betreiber mehr Profit machen können  ::)

Der einzige Arbeitgeber in seiner Umgebung der während der Pandemie Leute wie ihn für ein annehmbares Gehalt einstellt ist UPS. Und das leider nur als Fahrer. Dummerweise müsste er dafür während seiner Lieferungen das Stadtgebiet verlassen, was er wegen der Bewährungsauflagen für weitere 1,5 Jahre nicht darf. Also kann er sich aussuchen ob er weiterhin in einem Scheißjob arbeitet bei dem er sich immer wieder mit Corona infiziert oder seinen Job schmeißt und demnächst für mindestens 3 Jahre in den Knast geht wo er sich zu 100% auch wieder mit Corona anstecken wird.
In welcher Geschmacksrichtung möchten sie ihren Kot haben und wollen sie noch Nachschlag?

USA sind unfassbar arbeitnehmerfeindlich. Und was da wirklich alles abverlangt wird. Jahresurlaub zwei Wochen. Eine Freundin, hochschwanger, musste als Kraneknschwester bis eine Woche vor ihrer Entbidnung arbeiten und sofort danach auch wieder. Ein Freund verbringt seine Zeit damit und arbeitet in South Dakota. Er wohnt aber in Arkansas. Fahrtzeit einfach 15 Stunden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Maddux am 11.Januar 2022, 19:35:19
Aus welchem Grund musste er denn ins Boot Camp?
Er hatte sich zuhause beim Halo zocken besoffen, weil er selten Alkohol trinkt einen Blackout, ist in sein Auto gestiegen und dann eine Straße weiter in ein geparktes Auto gekracht. Also Fahren unter Alkohol, Verursachung eines Unfalls und ein bischen anderer Kleinkram. Er hatte noch Glück das es sein erstes Vergehen war und der Richter ihm die Geschichte geglaubt hat, weswegen er dann nur zwecks Therapie für 6 Monate ins Boot Camp musste. Alle Anklagepunkte zusammen hätten sonst eine Mindestfreiheitsstrafe von 7 Jahren ergeben.

@Henningway:

Das sind schon richtige Horrorstories die ich da von meinen Bekannten in den USA aus ihrem Arbeitsalltag erzählt bekomme. Wenn du dennen dann erzählst das wir hier in Deutschland mindestens 20 BEZAHLTE Urlaubstage, unlimitierte Krankheitstage, Elternzeit etcpp haben und jeder vom ersten Arbeitstag an krankenversichert mit minimalsten Zuzahlungen ist fallen die vom Glauben ab. Bei uns ist es für die Schwächsten wegen der Hartz4-Gesetze ja schon nicht toll aber für einen US Amerikaner hört sich das trotzdem an wie Socialist Wonderland.
Auch das wie sie in den USA die Angestellten mit Teilzeitstellen verarschen. Laut Gesetz stehen einem Krankenversicherung etc zu wenn man eine Vollzeitstelle hat. Um Kosten zu sparen stellen die Firmen aber nur Teilzeitkräfte ein und bieten dennen dann aus reiner Herzensgüte an ein paar Stunden mehr zu arbeiten. Du bekommst dann keine Vorzüge die ein Vollzeitangestellter hat obwohl du pro Woche nur 1 bis 2 Stunden weniger arbeitest.

Einer meiner Bekannten hatte vor 2 Monaten stundenlang in einer Notaufnahme gewartet um sich testen zu lassen weil er Covid-Symptome hatte. Nach ein paar Stunden ist dann eine Krankenschwester gekommen und hat ihm gesagt er soll für ein paar Tage in Quarantäne und sich testen lassen wenn die Symptome dann noch nicht weg sind. Für den Spaß musste er dann, trotz Krankenversicherung, 1200$ bezahlen weil auch der pure Aufenthalt in der Notaufnahme ohne jegliche Behandlung oder Beratung kostenpflichtig ist.
Das ist ein beliebter Trick der Krankenhäuser in den USA. Die testen wenn möglich garnicht weil der Staat die Kosten übernimmt wenn der Patient positiv getestet wird und der Betrag gedeckelt ist. Wenn sie den Pantienten nicht testen und einfach nur in Quarantäne schicken bekommen sie von der Krankenversicherung und dem Pateinten deutlich mehr Geld.
Kapitalismus im Endstadium und da wundern sich die Leute warum es ständig Hygieneskandale gibt weil ein Koch sich lieber eine Packung Kohletabletten reingepfiffen hat statt mit seiner Magen-Darm-Grippe im Bett zu bleiben.

Ich bin im Nachhinein echt froh das ich damals nicht das Jobangebot der amerikanischen Bergbaufirma angenommen hatte. Mit den gesundheitlichen Problemen die ich später unglücklicherweise hatte wäre ich hochverschuldet auf der Straße gelandet und evtl schon tot.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 11.Januar 2022, 20:52:46
Das Komische ist, dass es für viele der "linken" Positionen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Arbeitsmarkt, ... Mehrheiten in den USA gibt, die sich aber nicht in den entsprechenden Wahlergebnissen (Bernie!) niederschlagen.

Das liegt nicht nur an "Machenschaften", sondern auch daran, dass die Republikaner mehrere Interessengruppen gleichzeitig vertreten können, da diese sich in Ihren Forderungen nicht widersprechen.
(Waffen, Big Money, Abtreibung, Migration, Justiz, Staatsferne, ...).
Bei den Demokraten ist das anders, da Arbeiter nicht gleichzeitig ideologisch progressiv-liberal sind.
Das gilt in Deutschland auch, sehr zum Leidwesen der SPD. Also vor der letzen Wahl ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Rejs am 13.Januar 2022, 08:56:44
Mir ist auch etwas während der Pandemie aufgefallen, was eigentlich immer passiert. Das symbolische Aufladen von Wörtern und Begriffen mit bestimmten Assoziationen. Bekannt ist ja, dass die Nazis bewusst Sprache genutzt haben, um ihre Ziele zu erreichen, gerade bei der Propaganda. Daher sind so Wörter wie Lebensraum oder Volk ja auch heute noch problematisch.
Jetzt passiert das Ganze wieder. In alle Richtungen. Neuestes Beispiel: Spaziergang/ spazieren gehen. Ein total alltägliches und neutrales Wort. Bisher zumindest. Jetzt musst du echt aufpassen. Habe beispielsweise im Büro gesagt, dass ich nach der Arbeit noch n bisschen spazieren gehe und der Kollege war erstmal entsetzt und "so einen Bullshit hätte ich von dir nie erwartet". Und derweil bin ich wirklich alleine durch den Park geschlendert.
Ich finde das Ganze aber wirklich super spannend, auch aus soziologischer Sicht. Spaziergang ist ja nicht das einzige Wort. Querdenker war ja auch deutlich positiver, bis es die neurechten mit ihrer Bewegung in BaWü "gekapert" haben
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 13.Januar 2022, 14:45:34
Mir ist auch etwas während der Pandemie aufgefallen, was eigentlich immer passiert. Das symbolische Aufladen von Wörtern und Begriffen mit bestimmten Assoziationen. Bekannt ist ja, dass die Nazis bewusst Sprache genutzt haben, um ihre Ziele zu erreichen, gerade bei der Propaganda. Daher sind so Wörter wie Lebensraum oder Volk ja auch heute noch problematisch.
Jetzt passiert das Ganze wieder. In alle Richtungen. Neuestes Beispiel: Spaziergang/ spazieren gehen. Ein total alltägliches und neutrales Wort. Bisher zumindest. Jetzt musst du echt aufpassen. Habe beispielsweise im Büro gesagt, dass ich nach der Arbeit noch n bisschen spazieren gehe und der Kollege war erstmal entsetzt und "so einen Bullshit hätte ich von dir nie erwartet". Und derweil bin ich wirklich alleine durch den Park geschlendert.
Ich finde das Ganze aber wirklich super spannend, auch aus soziologischer Sicht. Spaziergang ist ja nicht das einzige Wort. Querdenker war ja auch deutlich positiver, bis es die neurechten mit ihrer Bewegung in BaWü "gekapert" haben

Sicher, dass dein Kollege dich nicht nur veräppeln wollte mit seiner Reaktion? Also beim Wort "Spazierengehen" in Zusammenhang mit Mittagspause und vor allem nicht Montags nach der Arbeit einfach so, sich dann darüber  so zu brüskieren finde ich sehr seeehr übertrieben...

Aber ich verstehe, was du meinst. Mich kotzt es einfach an, dass die Afd wahrscheinlich für immer das Wort "Alternativ(e)" in den Dreck gezogen hat.
Alternativ wurde in meiner Jugend eher assoziiert mit frei, unabhängig und allgemein einer cooleren Art Unangepasstheit und Alternative Rock beispielsweise
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 13.Januar 2022, 14:50:45
Aber ich verstehe, was du meinst. Mich kotzt es einfach an, dass die Afd wahrscheinlich für immer das Wort "Alternativ(e)" in den Dreck gezogen hat.
Alternativ wurde in meiner Jugend eher assoziiert mit frei, unabhängig und allgemein einer cooleren Art Unangepasstheit und Alternative Rock beispielsweise

Genau so versteht sich die AfD doch :D
Aktuellstes Video auf Twitter von der Storch ist auch wieder zu gruselig.
https://twitter.com/Beatrix_vStorch/status/1481209562623528965?s=20
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: fussballmonster am 13.Januar 2022, 15:06:24
Mir ist auch etwas während der Pandemie aufgefallen, was eigentlich immer passiert. Das symbolische Aufladen von Wörtern und Begriffen mit bestimmten Assoziationen. Bekannt ist ja, dass die Nazis bewusst Sprache genutzt haben, um ihre Ziele zu erreichen, gerade bei der Propaganda. Daher sind so Wörter wie Lebensraum oder Volk ja auch heute noch problematisch.
Jetzt passiert das Ganze wieder. In alle Richtungen. Neuestes Beispiel: Spaziergang/ spazieren gehen. Ein total alltägliches und neutrales Wort. Bisher zumindest. Jetzt musst du echt aufpassen. Habe beispielsweise im Büro gesagt, dass ich nach der Arbeit noch n bisschen spazieren gehe und der Kollege war erstmal entsetzt und "so einen Bullshit hätte ich von dir nie erwartet". Und derweil bin ich wirklich alleine durch den Park geschlendert.
Ich finde das Ganze aber wirklich super spannend, auch aus soziologischer Sicht. Spaziergang ist ja nicht das einzige Wort. Querdenker war ja auch deutlich positiver, bis es die neurechten mit ihrer Bewegung in BaWü "gekapert" haben

Sicher, dass dein Kollege dich nicht nur veräppeln wollte mit seiner Reaktion? Also beim Wort "Spazierengehen" in Zusammenhang mit Mittagspause und vor allem nicht Montags nach der Arbeit einfach so, sich dann darüber  so zu brüskieren finde ich sehr seeehr übertrieben...

Vielleicht ist der Kollege ein begeisterter Twitter Nutzer. Da wird ja jedes Wort auf die Goldwaage gelegt und es wird sich sehr gefreut wenn man auf den täglichen Empörungszug aufspringen kann.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 13.Januar 2022, 15:34:35
Mir ist auch etwas während der Pandemie aufgefallen, was eigentlich immer passiert. Das symbolische Aufladen von Wörtern und Begriffen mit bestimmten Assoziationen. Bekannt ist ja, dass die Nazis bewusst Sprache genutzt haben, um ihre Ziele zu erreichen, gerade bei der Propaganda. Daher sind so Wörter wie Lebensraum oder Volk ja auch heute noch problematisch.
Jetzt passiert das Ganze wieder. In alle Richtungen. Neuestes Beispiel: Spaziergang/ spazieren gehen. Ein total alltägliches und neutrales Wort. Bisher zumindest. Jetzt musst du echt aufpassen. Habe beispielsweise im Büro gesagt, dass ich nach der Arbeit noch n bisschen spazieren gehe und der Kollege war erstmal entsetzt und "so einen Bullshit hätte ich von dir nie erwartet". Und derweil bin ich wirklich alleine durch den Park geschlendert.
Ich finde das Ganze aber wirklich super spannend, auch aus soziologischer Sicht. Spaziergang ist ja nicht das einzige Wort. Querdenker war ja auch deutlich positiver, bis es die neurechten mit ihrer Bewegung in BaWü "gekapert" haben

Sicher, dass dein Kollege dich nicht nur veräppeln wollte mit seiner Reaktion? Also beim Wort "Spazierengehen" in Zusammenhang mit Mittagspause und vor allem nicht Montags nach der Arbeit einfach so, sich dann darüber  so zu brüskieren finde ich sehr seeehr übertrieben...

Vielleicht ist der Kollege ein begeisterter Twitter Nutzer. Da wird ja jedes Wort auf die Goldwaage gelegt und es wird sich sehr gefreut wenn man auf den täglichen Empörungszug aufspringen kann.

Deswegen gehört Twitter eigentlich verboten.  ;D Es tut der Menschheit nicht gut.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Hanz Maia am 13.Januar 2022, 17:13:18
Zitat
Daher sind so Wörter wie Lebensraum oder Volk ja auch heute noch problematisch.

Problematisch ja. Wobei die Frage ist, ob man aufgrund der Nazi-Verseuchung diese Begriffe sie meiden möchte. Ggfs. haben die Nazis dadurch ja immer noch die Sprachhoheit.

Man muss ja nicht gleich davon reden, Menschen in Lagern zu konzentrieren.

Zitat
Querdenker war ja auch deutlich positiver ...

Sehr unschön, v.a. wenn man es vorher als Kompliment verstanden hat.
Schrägüberleger ist ein schlechter Ersatz. :o
Diagonalsinnierer gefällt mir da schon besser.  8)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Benny am 13.Januar 2022, 18:50:23
Zitat
Aber ich verstehe, was du meinst. Mich kotzt es einfach an, dass die Afd wahrscheinlich für immer das Wort "Alternativ(e)" in den Dreck gezogen hat.
Alternativ wurde in meiner Jugend eher assoziiert mit frei, unabhängig und allgemein einer cooleren Art Unangepasstheit und Alternative Rock beispielsweise

Das mit der Alternative hat doch schon vor der AFD Angela Merkel entwertet, in dem sie ihre Regierungsentscheidungen (Bsp. Eurorettungspolitik, Bankenkrise) als alternativlos dargestellt hat, will heißen: Es gibt gar keine Alternativen zu Regierungsentscheidungen. Das setzt sich auch bis heute fort siehe Coronamaßnahmen, da werden auch alle Maßnahmen als alternativlos dargestellt. Aber nicht nur die Rechten benutzen Sprache zu ihrem Zwecke, auch die Medien tun sich gütlich daran Bsp. Impfdurchbruch. Das Wort Durchbruch ist positiv konnotiert (Bsp. Wir haben den Durchbruch geschafft. oder Der Durchbruch bei den Koalitionsverhandlungen). Dabei ist Impfdurchbruch nur ein Euphemismus von Impfversagen. Wer einen Impfdurchbruch hat, bei dem hat der Impfschutz versagt. Aber ein Wort zu benutzen, bei dem Impfen direkt neben Versagen steht, macht sich natürlich nicht gut für die Impfkampagne, deswegen eben der Durchbruch. Oder Altersheim. Keiner sagt heute mehr Altersheim, weil das Wort ´alt´ im hiesigen Kulturraum mit ´krank´und´nicht mehr am Wertschöpfungsprozess teilnehmend´ in Verbindung gebracht wird. Klartext: Man steuert nichts mehr zum BSP bei und kostet nur noch Geld. Deswegen heißt das heute ´Seniorenresidenz´. Und last but not least die ´Wiedervereinigung.´ Rein formaljuristisch handelte es sich dabei um einen Anschluss, nämlich den Anschluss der DDR mit seinem sozialistischen Wirtschaftssystem an die BRD. Aber ´Anschluss´ klingt erstens nicht sonderlich romantisch für ein solch historisches Ereignis und weckt zweitens natürlich Erinnerungen an Österreich im Jahre 1938. Deswegen hat man sich die ´Wiedervereinigung´ einfallen lassen.
Im Propagandasprech der DDR finden sich auch viele interessante Beispiele. Die Mauer, an der flüchtende Menschen erschossen wurden, wurde als ´antifaschistischer Schutzwall´ bezeichnet. Schon ein merkwürdiger Schutz, wenn man Leute erschießen muss, die zu denen flüchten wollen, vor denen man sie eigentlich beschützen will.
 Die Stasi war die ´Staatssicherheit´, obwohl es sich dabei weniger um einen Sicherheits- als eher um einen Repressionsapparat gehandelt hat aber ´Sicherheít´ klingt natürlich um einiges angenehmer. Warum soviel Wind um das Wort ´Volk´gemacht wird, verstehe ich allerdings nicht. In der DDR, dem antifaschistischen Deutschland, war das Wort ´Volk´ durchaus gebräuchlich und auch massenmedientauglich. Es gab ja auch die ´Volkskammer´, in der aber das Volk in der Realität wenig zu suchen hatte, weil das Parlament aus Kaderköpfen bestand. Oder die ´Volkspolizei´, die allerdings auch eher gegen als für das Volk eingesetzt wurde. Ebenso war das Militär die ´Volksarmee´ und die ´Völkerfreundschaft´ war sozusagen Regierungsprogramm. Mit dem Wort ´Volk´ hatte man in der DDR keinerlei Berührungsängste.      Wenn man als Westbürger in die DDR fuhr, musste man für jeden Tag, den man dort verbrachte, einen verbindlichen Betrag an Westknete 1:1 in Ostknete umtauschen. Das nannte sich offiziell ´verbindlicher Mindestumtausch´, obwohl es de-facto nichts anderes war als ein ´Zwangsumtausch´ oder ´Eintrittsgeld´. Und so könnte man noch endlos weitermachen....
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Rejs am 13.Januar 2022, 19:24:35
Zitat
Aber ich verstehe, was du meinst. Mich kotzt es einfach an, dass die Afd wahrscheinlich für immer das Wort "Alternativ(e)" in den Dreck gezogen hat.
Alternativ wurde in meiner Jugend eher assoziiert mit frei, unabhängig und allgemein einer cooleren Art Unangepasstheit und Alternative Rock beispielsweise

Das mit der Alternative hat doch schon vor der AFD Angela Merkel entwertet, in dem sie ihre Regierungsentscheidungen (Bsp. Eurorettungspolitik, Bankenkrise) als alternativlos dargestellt hat, will heißen: Es gibt gar keine Alternativen zu Regierungsentscheidungen. Das setzt sich auch bis heute fort siehe Coronamaßnahmen, da werden auch alle Maßnahmen als alternativlos dargestellt. Aber nicht nur die Rechten benutzen Sprache zu ihrem Zwecke, auch die Medien tun sich gütlich daran Bsp. Impfdurchbruch. Das Wort Durchbruch ist positiv konnotiert (Bsp. Wir haben den Durchbruch geschafft. oder Der Durchbruch bei den Koalitionsverhandlungen). Dabei ist Impfdurchbruch nur ein Euphemismus von Impfversagen. Wer einen Impfdurchbruch hat, bei dem hat der Impfschutz versagt. Aber ein Wort zu benutzen, bei dem Impfen direkt neben Versagen steht, macht sich natürlich nicht gut für die Impfkampagne, deswegen eben der Durchbruch. Oder Altersheim. Keiner sagt heute mehr Altersheim, weil das Wort ´alt´ im hiesigen Kulturraum mit ´krank´und´nicht mehr am Wertschöpfungsprozess teilnehmend´ in Verbindung gebracht wird. Klartext: Man steuert nichts mehr zum BSP bei und kostet nur noch Geld. Deswegen heißt das heute ´Seniorenresidenz´. Und last but not least die ´Wiedervereinigung.´ Rein formaljuristisch handelte es sich dabei um einen Anschluss, nämlich den Anschluss der DDR mit seinem sozialistischen Wirtschaftssystem an die BRD. Aber ´Anschluss´ klingt erstens nicht sonderlich romantisch für ein solch historisches Ereignis und weckt zweitens natürlich Erinnerungen an Österreich im Jahre 1938. Deswegen hat man sich die ´Wiedervereinigung´ einfallen lassen.
Im Propagandasprech der DDR finden sich auch viele interessante Beispiele. Die Mauer, an der flüchtende Menschen erschossen wurden, wurde als ´antifaschistischer Schutzwall´ bezeichnet. Schon ein merkwürdiger Schutz, wenn man Leute erschießen muss, die zu denen flüchten wollen, vor denen man sie eigentlich beschützen will.
 Die Stasi war die ´Staatssicherheit´, obwohl es sich dabei weniger um einen Sicherheits- als eher um einen Repressionsapparat gehandelt hat aber ´Sicherheít´ klingt natürlich um einiges angenehmer. Warum soviel Wind um das Wort ´Volk´gemacht wird, verstehe ich allerdings nicht. In der DDR, dem antifaschistischen Deutschland, war das Wort ´Volk´ durchaus gebräuchlich und auch massenmedientauglich. Es gab ja auch die ´Volkskammer´, in der aber das Volk in der Realität wenig zu suchen hatte, weil das Parlament aus Kaderköpfen bestand. Oder die ´Volkspolizei´, die allerdings auch eher gegen als für das Volk eingesetzt wurde. Ebenso war das Militär die ´Volksarmee´ und die ´Völkerfreundschaft´ war sozusagen Regierungsprogramm. Mit dem Wort ´Volk´ hatte man in der DDR keinerlei Berührungsängste.      Wenn man als Westbürger in die DDR fuhr, musste man für jeden Tag, den man dort verbrachte, einen verbindlichen Betrag an Westknete 1:1 in Ostknete umtauschen. Das nannte sich offiziell ´verbindlicher Mindestumtausch´, obwohl es de-facto nichts anderes war als ein ´Zwangsumtausch´ oder ´Eintrittsgeld´. Und so könnte man noch endlos weitermachen....




Ich kann deine Gedanken nachvollziehen, finde aber deine Wahl an Beispielen, gerade die ersten, doch etwas unglücklich.


Durchbruch ist ein Wort das meiner Meinung nach (Achtung: Sprache ist subjektiv!) eher negative Tendenzen aufweist. Frage mal einen Menschen mit Blinddarmdurchbruch, ob das jetzt was positives ist? Oder einen Anrainer an einem Fluss, wenn der Damm durchbricht. Daher ist der Begriff "Impfdurchbruch" nun alles, aber kein Euphenismus. Ein Erreger bricht ganz einfach durch die Schutzmauer. Auch ist es grob falsch zu sagen, dass der Impfschutz versagt hätte. Gerade bei Covid sorgt der Impfstoff nicht in erster Linie für das Ausbleiben einer Infektion, sondern viel eher für eine Linderung der Symptome. Und gerade letzteres ist auch wunderbar belegt und hat wohl schon tausenden Menschen das Leben gerettet. Versagen ist was anderes, da ja auch nie eine 100%ige Sicherheit kommuniziert wurde. Mir ist auch bekannt, dass der Begriff Impfversagen durchaus benutzt wird und der kann dann auch verwendet werden, wenn der Impfstoff eine vollständige Unterdrückung einer Infektion oder Ansteckbarkeit erreichen soll.
Auch Wiedervereinigung ist doch ein logischer Begriff. Der soll eben ausdrücken, dass wiedervereinigt wurde, was aus der damaligen Sicht irgendwie zusammengehört hat(auch wenn da Historiker riesen Spaß mit der Aussage hätten).


Bei der AfD und den Querdenkern fällt eben auf, dass sie nicht, wie du bei der Wiedervereinigung und den anderen Beispielen andeutest, negativ belastete Begriffe vermeiden wollen, sondern das gezielt als positiv angesehene Begriffe genutzt werden, um das eigene Handeln massentauglich zu machen.  Das dient in erster Linie nicht dazu, wie beim Beispiel Wiedervereinigung zu sehen, um mögliche "Shitstorms" wegen des negativ belasteten Begriffs zu vermeiden, sondern gezielte "normale" Bürger für die eigene Ideologie einzunehmen. Da soll eben gezeigt werden, dass die kritischen Aktivitäten von Querdenkern etc. ja eigentlich was ganz normales und tolles sind. Da wird ein Protest, der teilweise von rechtsextremen Hintermännern organisiert wird, als eben etwas ganz normales dargestellt. Dadurch sollen dann Anhänger gewonnen werden, weil auf diesen "Spaziergängen" ja ganz normale Leute etwas ganz normales machen.
Ebenso beim Begriff "Querdenker"! Hanz Maia hat ja auch schon geschrieben, dass der Begriff ein Kompliment war. Viele Akteure aus der Forschung oder im Kreativbereich haben sich als Querdenker bezeichnet, weil sie neue und innovative Ideen vorangetrieben wurden, die bestehende Strömungen umgingen. Jetzt wurde aber der Begriff für Wissenschafsfeindlichkeit und Protest genutzt. Die Stimmung, die die ursprüngliche Querdenken-Bewegung ausgestrahlt hat, war ja von Anfang an aggressiv. Da wurden keine innovativen Ideen vorangetrieben, da ging es einfach nur darum, dagegen zu sein.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 13.Januar 2022, 23:22:22
Für mich ist Krise so ein Wort das von den Medien zu häufig verwendet wird und man mittlerweile nicht mehr braucht. Passt zwar nicht 100% zu den Beispielen aber ging mir vor kurzem mal durch den Kopf.
Frau Merkel war die Bundeskanzlerin der Krise. Als Herr Scholz kurz vor der Übernahme des Amtes stand und es in der Ukraine brodelte titelte der DLF, dass die Amtszeit von Herr Scholz direkt mit mehreren Krisen beginnt. Corona, Ukraine und Flüchtlinge (Das war das Thema im Ärmelkanal).
Ich will dabei die Themen aber nicht kleinreden. Vielleicht sind das alles vergleichbare Vorgänge die man unter Krisen zusammen fassen kann. Aber wenn alles Krisen sind braucht man ein neues Wort für den schlimmeren Fall, da die Krisen von heute irgendwie Alltag sind. In so einem Regierungsjahr kommen dann gut und gerne 50 Krisen zusammen, um die man sich irgendwie kümmern musste. Da verliert das Wort für mich seine Bedeutung.


Man kann nie verhindern, dass Wörter bestimmte Konotationen erhalten wenn man sie nutzt. Die AFD und Querdenker machen das nicht absichtlich und mit dem Ziel Wörter wegzunehmen. Sollen sie sich hinstellen und sagen: "Hier protestieren nur schlechte Menschen. Bitte machen Sie mit, wenn Sie dazu gehören."?  ;) Aus ihrer Sicht verhalten sie sich korrekt und jeder sollte sich ihnen anschließen. Natürlich nutzen sie dafür positive Worte. Das ist vom Ziel einem Vorgang wie der Wiedervereinigung einen positiven Klang zu geben nicht weit weg. Das ist quasi Marketing das überall und von jedem eingesetzt wird. Natürlich auch von Nazis, Querdenkern oder AFDlern.
Das ein Großteil der Bevölkerung (hoffe ich) denkt, dass Wörter die von ihnen genutzt werden verbrannt sind, zeigt für mich allerdings, dass es einen gewaltigen Widerstand gibt. Und dieser Widerstand beginnt schon an der Wurzel, nämlich bei der Anwendung der Sprache. Das ist zwar bedauerlich für die Worte aber für mich ein gutes Zeichen.


Edit:
Der Duden teilt sich übrigenes direkt bei euren Beispielen in Sachen Durchbruch. Die Beispiele dort sind:
        der Durchbruch eines Zahnes
        dem Feind glückte der Durchbruch
        〈in übertragener Bedeutung:〉 ihm gelang der Durchbruch zur Spitzenklasse
        〈in übertragener Bedeutung:〉 einer Sache zum Durchbruch (Erfolg) verhelfen
Benny hat recht, dass der Durchbruch im übertragenen Sinne eher positiv ist. Aber im eigentlichen Sinne wird ein Ding durchbrochen und ob das positiv oder negativ ist kommt stark darauf an was wovon durchbrochen wird. Im Falle des Impfdurchbruchs spricht man also von einem Durchbruch im eigentlich und nicht im übertragenen Sinn.
Der Ausdruck wurde auch nicht erst von den Medien im Rahmen der aktuellen Corona Pandemie erfunden sondern hatte schon früher seinen Durchbruch (eigentlich) in den Sprachgebrauch. Die Corona Pandemie verhielf ihm aber zum Durchbruch (übertragen).
Ich hör jetzt auf damit...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 14.Januar 2022, 09:04:11
Also wenn es bei der Wehrmacht hieß "der Feind hat einen Durchbruch auf Höhe Brest-Litowsk erzielt," war das sicherlich für die Zuhörer nicht positiv konnotiert. Durchbruch ist ein Kontextwort.

Sprache hatte, hat und wird wohl immer Euphemismen und Schönrederei haben.

Finde es auch bedenklich, dass heute alles gleich "Krise" ist. Erinnert mich an eine Aussage zum Ahrtaldesaster, als Jemand im Bekanntenkreis meinte - paraphrasiert: "Mich wundert das nicht (Ausmaß der Katastrophe). Die Leute kriegen jahrelang im Radio und TV was von *Jahrhundertflut* erzählt und *sinflutartigen Regenfällen.* Und wenn dann wirklich mal was ernstes angekündigt wird, hört keiner mehr zu."

"Wölfe, Wölfe," schrie er, bis mal wirklich Wölfe kamen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 14.Januar 2022, 17:13:30
Am Mittwoch meine dritte Impfung(3xPfizer) bekommen. Die beiden Male davor überhaupt keine Nebenwirkung gehabt.

Um drei in der Früh wache ich auf. Mir war eiskalt, Schüttelforst und später dann noch Gelenksschmerzen. Das erste Mal dass ich in einer heißen Badewanne gesessen bin, in der mir kalt war.

Hat sich angefühlt, als würde man nackt in der Arktis stehen. Am frühen Nachmittag dann alles vorbei.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Rejs am 14.Januar 2022, 18:43:13
Am Mittwoch meine dritte Impfung(3xPfizer) bekommen. Die beiden Male davor überhaupt keine Nebenwirkung gehabt.

Um drei in der Früh wache ich auf. Mir war eiskalt, Schüttelforst und später dann noch Gelenksschmerzen. Das erste Mal dass ich in einer heißen Badewanne gesessen bin, in der mir kalt war.

Hat sich angefühlt, als würde man nackt in der Arktis stehen. Am frühen Nachmittag dann alles vorbei.


Ich muss auch sagen, dass es mich doch schwerer als gedacht erwischt hat. Hatte jetzt nach 2 Mal Biontech den Moderna bekommen und ja. Auch heute Nacht aufgewacht und gedacht, dass ich erfriere. Also mit Pulli, Jogginghose, dicken Wollsocken im Bett gelegen, minimal besser. Dann morgens auch starke Kopfschmerzen und vor allem Übelkeit. Mein Körper war auch mit Leitungswasser maximal überfordert. Nach einem Tag im Bett geht es aber jetzt wieder einigermaßen. Bin nur noch schlapp und die Einstichstelle macht sich deutlich bemerkbar. Ich will aber hier nicht jammern. Das war mir jetzt alles viel lieber als dann irgendwann an einem Beatmungsgerät zu hängen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 14.Januar 2022, 19:45:15
Die Kapitalismus-/Sozialismus-Diskussion findet ihr jetzt hier: https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,28647.0.html (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,28647.0.html)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 15.Januar 2022, 00:04:20
Was das Impfen angeht: ich bekomme am 5. Februar meinen zweiten Booster, sofern die Regeln bis dahin so bleiben. Soll Moderna werden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 15.Januar 2022, 10:32:37
Da wäre ich zurückhaltend. Ich hatte erst vor ca. 1 Woche gelesen, dass die vierte Impfung/2. Booster keinen so großen Effekt hat, da die Antikörper sehr schnell wieder auf das Niveau von nach dem 1. Booster zurückfallen. So hat man es offenbar in Israel beobachtet. So wie ich das sehe, macht es wahrscheinlich eher Sinn, auf den Omikron-Impfstoff zu warten - wenn man sich vorher nicht eh damit infiziert. Zumal es ja auch nicht Sinn der Übung sein kann, sich alle 3-4 Monate zu impfen. Aber es gibt natürlich auch noch, je nach Gesundheitszustand, individuelle Risikoeinschätzungen, durchaus also möglich, dass ein 2. Booster mit dem "normalen" Impfstoff Sinn machen kann.

Wie siehst du das, Henning?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 15.Januar 2022, 10:39:01
Bei Mir ist es ja dann die 3. Impfung.
J&J, Biontech, Moderna - der Arzt meinte das wäre sehr sinnvoll das zu machen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 15.Januar 2022, 12:21:22
Dann ist es aber der erste Booster ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 15.Januar 2022, 12:21:46
Ah, stimmt. Hatte vergessen, dass du deine erste ja mit J&J hattest. :angel:
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 15.Januar 2022, 13:22:55
Da wäre ich zurückhaltend. Ich hatte erst vor ca. 1 Woche gelesen, dass die vierte Impfung/2. Booster keinen so großen Effekt hat, da die Antikörper sehr schnell wieder auf das Niveau von nach dem 1. Booster zurückfallen. So hat man es offenbar in Israel beobachtet. So wie ich das sehe, macht es wahrscheinlich eher Sinn, auf den Omikron-Impfstoff zu warten - wenn man sich vorher nicht eh damit infiziert. Zumal es ja auch nicht Sinn der Übung sein kann, sich alle 3-4 Monate zu impfen. Aber es gibt natürlich auch noch, je nach Gesundheitszustand, individuelle Risikoeinschätzungen, durchaus also möglich, dass ein 2. Booster mit dem "normalen" Impfstoff Sinn machen kann.

Wie siehst du das, Henning?
Schwiegermama hat schon 7 Covid-Impfungen und die 8. ist schon geplant  :police:
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 15.Januar 2022, 14:42:40
Dann ist es aber der erste Booster ;)
Nein, j&j ist doch die Einmalimpfung. Also zählte die 2. Impfung als Booster, so wurde mir das zumindest erklärt. Ich brauche auch in 2g+ Läden keinen Test, oder aber die Leute an der Tür machen es alle falsch
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 16.Januar 2022, 13:51:56
Da wäre ich zurückhaltend. Ich hatte erst vor ca. 1 Woche gelesen, dass die vierte Impfung/2. Booster keinen so großen Effekt hat, da die Antikörper sehr schnell wieder auf das Niveau von nach dem 1. Booster zurückfallen. So hat man es offenbar in Israel beobachtet. So wie ich das sehe, macht es wahrscheinlich eher Sinn, auf den Omikron-Impfstoff zu warten - wenn man sich vorher nicht eh damit infiziert. Zumal es ja auch nicht Sinn der Übung sein kann, sich alle 3-4 Monate zu impfen. Aber es gibt natürlich auch noch, je nach Gesundheitszustand, individuelle Risikoeinschätzungen, durchaus also möglich, dass ein 2. Booster mit dem "normalen" Impfstoff Sinn machen kann.

Wie siehst du das, Henning?
Schwiegermama hat schon 7 Covid-Impfungen und die 8. ist schon geplant  :police:

Ernsthaft?
Da würde ich eher mal zu einer anderen Behandlung raten...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 16.Januar 2022, 14:02:49
Da wäre ich zurückhaltend. Ich hatte erst vor ca. 1 Woche gelesen, dass die vierte Impfung/2. Booster keinen so großen Effekt hat, da die Antikörper sehr schnell wieder auf das Niveau von nach dem 1. Booster zurückfallen. So hat man es offenbar in Israel beobachtet. So wie ich das sehe, macht es wahrscheinlich eher Sinn, auf den Omikron-Impfstoff zu warten - wenn man sich vorher nicht eh damit infiziert. Zumal es ja auch nicht Sinn der Übung sein kann, sich alle 3-4 Monate zu impfen. Aber es gibt natürlich auch noch, je nach Gesundheitszustand, individuelle Risikoeinschätzungen, durchaus also möglich, dass ein 2. Booster mit dem "normalen" Impfstoff Sinn machen kann.

Wie siehst du das, Henning?
Schwiegermama hat schon 7 Covid-Impfungen und die 8. ist schon geplant  :police:

omg... das soll noch gesund sein?  ::)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 16.Januar 2022, 15:28:48
Ach kommt,  Leute. Das ist natürlich nicht ernst gemeint.  ::)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 16.Januar 2022, 16:24:23
Ähm doch  :police:
1x Astra, dann 4x Biontech und zuletzt 2x Moderna
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 16.Januar 2022, 16:47:21
What? Hab das aufgrund des Emojis ernsthaft für nen Scherz gehalten.

Woran liegt's? Immunsuppression?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 16.Januar 2022, 17:17:34
Ähm doch  :police:
1x Astra, dann 4x Biontech und zuletzt 2x Moderna

Welchen Sinn sollte das machen?  ???
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 16.Januar 2022, 21:34:23
Vielleicht war das diese Impfung, wo es nachher ne Bratwurst gab und sie hatte einfach Hunger?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 16.Januar 2022, 22:03:18
Hatte ein BZell-Lymphom, dass unter anderem mit Rituximab (greift die Antikörper produzierenden Zellen an) behandelt wurde. Die ersten Impfungen haben alle nicht angeschlagen. Erst bei den letzten zwei hatte sie mal Symptome, mal schaun, ob bei der Blutuntersuchung jetzt dann Antikörper nachgewiesen werden können, BZellen baut sie langsam wieder auf.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 16.Januar 2022, 22:35:15
Dann drück ich mal die Daumen. Das ist natürlich ein krasser Ausnahmefall, zeigt aber nur, wie wichtig es ist, dass wir als Gesellschaft solidarisch und verantwortungsvoll sind.

Vielleicht war das diese Impfung, wo es nachher ne Bratwurst gab und sie hatte einfach Hunger?
;D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 16.Januar 2022, 22:37:08
Ich warte dann mit den dummen Sprüchen einfach in Zukunft, bis ich weiß ob es einen guten Grund gibt :/

Oder auch nicht :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: wrdlbrmft am 17.Januar 2022, 09:58:55
Mein Vater wurde auch schon 8mal geimpft. Aufgrund seiner diversen Krankheiten konnte sich wohl keine ausreichende Antikörpermenge bilden. Jetzt ist aber anscheinend alles okay und keine 9. geplant.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: ADRamone am 20.Januar 2022, 11:05:26
Klare Ansage an Impfgegner und Maskenverweigerer....

https://www.spiegel.de/panorama/mexikanischer-tv-moderator-ihr-verdammten-impfgegner-ihr-seid-die-idioten-a-080b8b86-7880-46cb-bcfd-016bbf9142e7

Tipp: Unbedingt Ton einschalten und ein Stückchen nach unten scrollen.

Erinnert mich ein bisschen an die Wutrede von Herrn Trappatoni.... 8)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 20.Januar 2022, 12:15:00
Ach, ich hätte lieber eine klare Ansage an Lauterbach, dass die Webseite des RKI nicht der richtige Ort ist, um über Nacht Änderungen zu beschließen. Stichwort: Rechtssicherheit/Planungssicherheit. So erzeugt man aus geimpften Bürger unnötig Spaziergänger.

Aber darüber lese ich keine Schlagzeile beim Spiegel. Zumindest gestern nicht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 20.Januar 2022, 12:31:43
Ach, ich hätte lieber eine klare Ansage an Lauterbach, dass die Webseite des RKI nicht der richtige Ort ist, um über Nacht Änderungen zu beschließen. Stichwort: Rechtssicherheit/Planungssicherheit. So erzeugt man aus geimpften Bürger unnötig Spaziergänger.

Aber darüber lese ich keine Schlagzeile beim Spiegel. Zumindest gestern nicht.

Was meinst du? So wie du es schreibst, klingt es, als hätte der Webadministrator der RKI-Interntepräsenz eine Änderung beschlossen.


Edit: https://www.spiegel.de/gesundheit/corona-genesenen-status-wird-auf-drei-monate-verkuerzt-a-bb9609c5-ea74-4f38-8ba1-d32e3a68d7ca   << Fehlt das? Das war vor drei Tagen. Jetzt geht es wieder um Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 20.Januar 2022, 14:10:18
Da fehlt, dass Johnson&Johnson-Geimpfte nun als nicht vollständig geimpft zählen. Und normal gehören Änderungen halt in den Bundesanzeiger und in die Tagesschau um 20 Uhr und werden nicht "gilt per sofort" beschlossen.

Stell dir vor du hast J&J und morgen eine Geschäftsreise und bist plötzlich damit ungeimpft. Was machst du dann? Klar, weitere Spritze geht - aber so kurzfristig am nächsten Tag? Und ab wann giltst du wieder als voll geimpft? Nach zwei Wochen. Was machst du in der Zwischenzeit? PCR-Test selbst bezahlen, weil man dich nicht rechtzeitig informiert hat, dass du eine zweite Impfung brauchst?

Man macht sowas einfach nicht. Man kündigt das einfach ein paar Tage vorher medial wirksam und rechtlich sauber im Bundesanzeiger an. Mit sowas wie jetzt befeuert man doch nur unnötig Spaziergänge.

@3Monate-Genesung: Das ist im Sinne des Rechtschutzes gar nicht so trivial, sowas rückwirkend zu ändern.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 20.Januar 2022, 14:35:29
Achso, jo. Gebe ich dir recht. Die Kommunikation ist angesichts der Tragweite sehr dürftig und es ist ziemlich beschissen das ohne Vorlauf zu regeln. Zumal die Menschen, die das betrifft, bisher alles richtig machten und jetzt plötzlich unter Druck gesetzt sind.

Es ist sowieo sehr befremdlich ein amtliches Dokument in der Tasche zu haben, dessen Gültigkeit und Bedeutung an einen täglich veränderbaren Sachverhalt geknüpft ist. Auch wenn der Sachverhalt korrekt ist. Den Genesenausweis kann man in die Tonne geben, weil auf ihn kein Verlass mehr ist.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 20.Januar 2022, 14:54:21
Hält sich eure Fima eigentlich an die Quarantäne Verordnung?

Bei uns nun der dritte Bestätigte Corona Fall, und eigentlich sollten diejenigen welche Kontakt hatten, 10 Tage zu Hause bleiben.

Bei uns, laßt euch testen, aber ansonsten brav weiter arbeiten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 20.Januar 2022, 14:59:25
Was sind die Quarantäne Verordnungen?  ;D Hab das Gefühl, dass bei uns das Thema sehr ernst genommen wird. Ich kam damit aber noch nicht sehr in Berührung.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Der Baske am 20.Januar 2022, 15:02:02
Mal neulich jemand Peter Hahne (Ehemaliger Hauptstadt und Auslandskorrespondent beim ZDF) bei 'Talk im Hangar' auf Servus TV gesehen?
Ne Woche her.
Kann nur sagen, schaut es euch an. Weiß nicht was ich dazu sagen soll.

Ich bin zum ersten Mal in der Pandemie extrem kritisch dem ganzen Szenario gegenüber. Aber schon seit einiger Zeit. 
Begonnen hat diese Skepsis mit dem Boostern und warum man da so einen Druck macht.
Wenn ich jetzt schon was von 4ter Impfung etc höre.
Inzwischen bereue ich auch die Doppeldosis Biontech. Boostern lasse ich definitiv erstmal nicht.
Seither habe ich nämlich höheren Blutdruck, was zusätzlich zur Skepsis beiträgt.
Wieso versucht man jetzt auf Teufel komm raus eine Impfpflicht reinzudrücken und das sogar nicht mal als Regierung. Vllt haben sie Angst die Kanzlermehrheit zu verlieren.
Und warum jetzt diese Panik, wenn in ein paar Wochen das ach so herbeigesehnte Medikament am Start ist.
Wenn man dann gestern Abend hört, wie sich Lauterbach rauswinden will, als ihn Lanz fragt, wie er es angehen würde, wenns ab heute die Impfflicht gäbe.
Mehr als 'so spontan will er da nicht drauf eingehen, oder so, kam da nicht.
Er beschäftigt sich doch Tag ein Tag aus mit nichts anderem derzeit.
Wie kann er da spontan keine Idee haben, wie sie es umsetzen wollen.

Dann noch generell das Stichwort Maskenskandal.
Dazu gibt es in JEDER Branche Lieferengpässe seit geraumer Zeit und es wird noch schlimmer. Dazu der Preisanstieg in allen Bereichen des Lebens.

Bin wirklich kein Querdenker etc, aber mich machen diese Impfintervalle extrem stutzig und inzwischen glaube ich gar nichts mehr.

Dinge wie, dass Bill Gates zufälligerweise seit Anfang 2019 in Biontech investiert, blende ich aus.
Genauso wie dass mein Nachbar mir erzählte, dass er einen Taxifahrer aus Berlin kennt, dessen Kollege V.I.Ps fahren darf, also irgend so ein Schutzstatus und kurz vor Beginn der Pandemie, Bill Gates einige Tage hintereinander anonym zum Hintereingang des Athlons fahren musste.
So etwas kann ich nicht belegen und glaube auch nicht an Verschwörungstheorien, aber wenn ich alle Aspekte der Pandemie in einen Topf werfe, komme ich mir total verarscht vor.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Signor Rossi am 20.Januar 2022, 15:53:28
OMG.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: kn0xv1lle am 20.Januar 2022, 16:11:58
Nehm es mir nicht Übel ich kann die Skepsis sicherlich verstehen. Aber mir kommt es eher so vor als wenn viele Menschen ganz normale Krankheitserscheinungen die mit dem Alter nun einmal auftreten, auf die Impfung schieben, obwohl es dafür auch andere logische Gründe gibt. Stichwort ist hier bspw. Nocebo Effekt oder bei vielen einfach Bewegungsmangel, schlechtere Ernährung, schlechterer Schlaf usw..

Das es eine vierte Impfung geben wird war doch ebenso schon lange klar, wie das es die dritte Impfung geben muss. Letztlich ist man hier in Deutschland aber auch übervorsichtig obwohl die Omnikron Variante eigentlich ein Segen ist, wenn man den bisherigen Studien glaube mag. Ich denke wir werden noch drei vier Monate brauchen und dann wird man auch in Deutschland zu der Erkenntnis kommen, dass man Covid nicht beherrschen kann, sofern die Omnikron Variante wirklich weniger schlimm ist als die Vorherigen.

Und zu Servus TV mag ich eigentlich nichts sagen. Aus meiner Sicht hat der Sender seine ganz eigene Politische Agenda.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Der Baske am 20.Januar 2022, 16:14:44
Nehm es mir nicht Übel ich kann die Skepsis sicherlich verstehen. Aber mir kommt es eher so vor als wenn viele Menschen ganz normale Krankheitserscheinungen die mit dem Alter nun einmal auftreten, auf die Impfung schieben, obwohl es dafür auch andere logische Gründe gibt. Stichwort ist hier bspw. Nocebo Effekt oder bei vielen einfach Bewegungsmangel, schlechtere Ernährung, schlechterer Schlaf usw..

Das es eine vierte Impfung geben wird war doch ebenso schon lange klar, wie das es die dritte Impfung geben muss. Letztlich ist man hier in Deutschland aber auch übervorsichtig obwohl die Omnikron Variante eigentlich ein Segen ist, wenn man den bisherigen Studien glaube mag. Ich denke wir werden noch drei vier Monate brauchen und dann wird man auch in Deutschland zu der Erkenntnis kommen, dass man Covid nicht beherrschen kann, sofern die Omnikron Variante wirklich weniger schlimm ist als die Vorherigen.

Und zu Servus TV mag ich eigentlich nichts sagen. Aus meiner Sicht hat der Sender seine ganz eigene Politische Agenda.

Ja genau, der Auftritt war irgendwie befremdlich. Deren Orientierung ist ja längst bekannt.
P.S. Vor der Impfung hatte ich immer oberen Wert zwischen 114 und 126 und unteren Wert zwischen 70 und 78.
Von einem Tag auf den anderen soll es normal sein, dass ich jetzt einen oberen Wert habe der nur in Ausnahmen unter 130 geht und der untere Wert sogar häufig über 90 liegt?
An solche Wunder glaub ich nicht wirklich.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 20.Januar 2022, 16:26:38
Nachtrag Korrektur: HAFTUNG ist GEKLÄRT. Lasse Beitrag dennoch stehen. Transparenz und so

Eigentlich braucht man keine Querdenkerei. Querdenkerei ist auch nur Nebelkerzen werfen. Querdenken verwirrt nur unnötig. Es ist - salopp - sehr einfach:

Wir haben noch keine Impfpflicht, weil die Impfpflicht eine Haftung impliziert. Keine Impfpflicht, keine Haftung. Die Verträge mit Biontech und Co. sind geheim. Außer, dass die Hersteller sich haftungsfreigestellt haben. Ist auch ok, aber dann muss ja der Staat in die Haftung springen - was er nicht tut, da freiwillig. Ist halt feige und unnötig.

Die Querdenker glauben, der Staat will nicht haften, weil er weiß die Impfung ist Gift. Da fällt mir nur ein Bon Mot ein: "Unterstelle nie komplexe Motive, wenn du es auch einfach erklären kannst."

Die einfache Erklärung ist: Haften macht keinen Spaß und wenn man es umgehen kann, dann tut man es auch - egal ob Corona oder sonstwo, z.B. beim Dieselskandal. Egal, ob es zu 99,99% sowieso nicht zum Haftungsfall kommt. Dazu braucht es keine Weltverschwörung. Dazu braucht es nur den Blick auf die Entscheidungsträger als Menschen. Und die sehen einen Impfstoff, der wahrscheinlich sehr gut hilft, aber man will sich ja doch für den Fall der Fälle absichern. Deswegen ja auch das Rumdrucksen der Parlamentarier bezüglich einer Abstimmung - und GOTT BEWAHRE auch noch NAMENTLICH.

Dann lieber sozial Druck erzeugen, weil man so den selben Effekt zu erzielen glaubt, ohne Verantwortung übernehmen zu müssen, falls doch die 0,01% Haftungsfälle eintreten sollten. Dass dadurch Querdenken erst ermöglicht und in der Breite immer mehr auf fruchtbaren Boden fällt - teils zu Recht, teils aus Verschwörungsgründen, sieht so ein Typ Mensch nicht in seiner Kurzfristigkeit.

Das ist keine Verschwörung, das ist einfach eine andere Kultur. Das ist CEO-Manager-Kultur moderner Prägung: Gehe fünf Jahren als CEO eines großen Konzernes hin, kriege Millionen und steigere den Aktienkurs. Schau, dass du möglichst nichts komplett Dummes machst und der Gewinneinbruch nicht in deiner Amtsperiode passiert. Haften tust du ja eh nicht. Bist ja angestellter Manager, kein Eigentümerunternehmer. Was interessiert dich also, wie es dem Laden in zehn Jahren geht? Da bist du schon längst woanders.


Fazit: Ich sehe da keine Bill-Gates-Verschwörung "die wollen uns alle 5G chippen und die Impfung ist Gift." Ich sehe einfach Entscheidungsträger, die anders geprägt sind, als sie es (vielleicht) früher mal gab. Karriereristen. Helmut Schmidt und Adenauer sind in die Politik, weil es "halt einer machen musste" nach dem Krieg und die Verantwortung auf sich nehmen musste (neben anderen Motiven). Das sehe ich jetzt in der Breite so nicht mehr aktuell.

Schwere Zeiten schaffe starke Leute. Starke Leute schaffen gute Zeiten. Gute Zeiten schaffen schwache Leute. Schwache Leute schaffen schlechte Zeiten.

Wir sind in Phase Vier: Schwache Leute schaffen schlechte Zeiten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 20.Januar 2022, 16:35:55
Eigentlich braucht man keine Querdenkerei. Querdenkerei ist auch nur Nebelkerzen werfen. Querdenken verwirrt nur unnötig. Es ist - salopp - sehr einfach:

Wir haben noch keine Impfpflicht, weil die Impfpflicht eine Haftung impliziert. Keine Impfpflicht, keine Haftung. Die Verträge mit Biontech und Co. sind geheim. Außer, dass die Hersteller sich haftungsfreigestellt haben. Ist auch ok, aber dann muss ja der Staat in die Haftung springen - was er nicht tut, da freiwillig. Ist halt feige und unnötig.

Die Querdenker glauben, der Staat will nicht haften, weil er weiß die Impfung ist Gift. Da fällt mir nur ein Bon Mot ein: "Unterstelle nie komplexe Motive, wenn du es auch einfach erklären kannst."

Die einfache Erklärung ist: Haften macht keinen Spaß und wenn man es umgehen kann, dann tut man es auch - egal ob Corona oder sonstwas. Egal, ob es zu 99,99% sowieso nicht zum Haftungsfall kommt. Dazu braucht es keine Weltverschwörung. Dazu braucht es nur den Blick auf die Entscheidungsträger als Menschen.

Woher hast du deine Informationen, dass es keine Haftung gibt?

Meines Wissens stimmt das nämlich nicht. Schon alleine die Empfehlung einer Landesbehörde reicht aus, dass der Staat bei Impfschäden haftet. Das regelt Paragraph 60 des Infektionsschutzgesetzes. (https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__60.html) Dieser wurde sogar um einen extra Punkt für Corona erweitert. Dadurch geht die Haftung sogar noch über den eigentlichen Punkt hinaus. Es reicht auch ohen die Empfehlung der Landesbehörde. Einfach der Fakt, dass man sich impfen lässt, lässt den Staat haften. Daran würde auch eine Pflicht nichts ändern. Er kann nicht mehr haften als er es schon tut.

Wenn der Arzt einen Fehler macht haftet der Staat nicht, sondern der Arzt. Ansonsten haftet der Staat auch nicht bei Impfstoffen, die noch keine Zulassung haben. Das betrifft in der EU alle Impfstoffe an Personen unter 5 Jahren.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 20.Januar 2022, 16:39:27
Eigentlich braucht man keine Querdenkerei. Querdenkerei ist auch nur Nebelkerzen werfen. Querdenken verwirrt nur unnötig. Es ist - salopp - sehr einfach:

Wir haben noch keine Impfpflicht, weil die Impfpflicht eine Haftung impliziert. Keine Impfpflicht, keine Haftung. Die Verträge mit Biontech und Co. sind geheim. Außer, dass die Hersteller sich haftungsfreigestellt haben. Ist auch ok, aber dann muss ja der Staat in die Haftung springen - was er nicht tut, da freiwillig. Ist halt feige und unnötig.

Die Querdenker glauben, der Staat will nicht haften, weil er weiß die Impfung ist Gift. Da fällt mir nur ein Bon Mot ein: "Unterstelle nie komplexe Motive, wenn du es auch einfach erklären kannst."

Die einfache Erklärung ist: Haften macht keinen Spaß und wenn man es umgehen kann, dann tut man es auch - egal ob Corona oder sonstwas. Egal, ob es zu 99,99% sowieso nicht zum Haftungsfall kommt. Dazu braucht es keine Weltverschwörung. Dazu braucht es nur den Blick auf die Entscheidungsträger als Menschen.

Woher hast du deine Informationen, dass es keine Haftung gibt?

Meines Wissens stimmt das nämlich nicht. Schon alleine die Empfehlung einer Bundesbehörde - zum Beispiel des RKI - reicht aus, dass der Staat bei Impfschäden haftet. Das regelt Paragraph 60 des Infektionsschutzgesetzes. (https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__60.html) Dieser wurde sogar um einen extra Punkt für Corona erweitert.

Wenn der Arzt einen Fehler macht haftet der Staat nicht, sondern der Arzt. Ansonsten haftet der Staat auch nicht bei Impfstoffen, die noch keine Zulassung haben. Das betrifft in der EU alle Impfstoffe an Personen unter 5 Jahren.

Guter Punkt. Dann können wir doch sofort die Impfpflicht beschließen. Worauf warten wir noch? Ernsthaft jetzt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 20.Januar 2022, 16:40:34
Eigentlich braucht man keine Querdenkerei. Querdenkerei ist auch nur Nebelkerzen werfen. Querdenken verwirrt nur unnötig. Es ist - salopp - sehr einfach:

Wir haben noch keine Impfpflicht, weil die Impfpflicht eine Haftung impliziert. Keine Impfpflicht, keine Haftung. Die Verträge mit Biontech und Co. sind geheim. Außer, dass die Hersteller sich haftungsfreigestellt haben. Ist auch ok, aber dann muss ja der Staat in die Haftung springen - was er nicht tut, da freiwillig. Ist halt feige und unnötig.

Die Querdenker glauben, der Staat will nicht haften, weil er weiß die Impfung ist Gift. Da fällt mir nur ein Bon Mot ein: "Unterstelle nie komplexe Motive, wenn du es auch einfach erklären kannst."

Die einfache Erklärung ist: Haften macht keinen Spaß und wenn man es umgehen kann, dann tut man es auch - egal ob Corona oder sonstwas. Egal, ob es zu 99,99% sowieso nicht zum Haftungsfall kommt. Dazu braucht es keine Weltverschwörung. Dazu braucht es nur den Blick auf die Entscheidungsträger als Menschen.

Woher hast du deine Informationen, dass es keine Haftung gibt?

Meines Wissens stimmt das nämlich nicht. Schon alleine die Empfehlung einer Bundesbehörde - zum Beispiel des RKI - reicht aus, dass der Staat bei Impfschäden haftet. Das regelt Paragraph 60 des Infektionsschutzgesetzes. (https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__60.html) Dieser wurde sogar um einen extra Punkt für Corona erweitert.

Wenn der Arzt einen Fehler macht haftet der Staat nicht, sondern der Arzt. Ansonsten haftet der Staat auch nicht bei Impfstoffen, die noch keine Zulassung haben. Das betrifft in der EU alle Impfstoffe an Personen unter 5 Jahren.

Guter Punkt. Dann können wir doch sofort die Impfpflicht beschließen. Worauf warten wir noch? Ernsthaft jetzt.

Auf den demokratischen Prozess? Schließlich sind wir nicht in einer Coronadiktatur...

Edit: Und der ist noch nicht mal so klar abgesteckt. Ich bin mir nicht sicher, ob die Impflicht durchgehen wird, wenn ich ehrlich bin. Da gibt es noch ne Menge Gegenwind - auch aus den Parlamenten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 20.Januar 2022, 16:41:46
Naja, über Nacht per sofort und rückwirkend Verordnungen ändern ist jetzt nicht gerade demokratischer Prozess.

Hab bei meinem vorherigen Posting den Hinweis hingemacht, dass die Haftung geklärt ist.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 20.Januar 2022, 16:43:01
Jetzt vergleichst du aber Äpfel mit Bohnen.  ;)

Die Änderung vom RKI zu den 90 Tagen ist demokratisch legitmiert und scheiße kommuniziert. Die Impfpflicht ist überkommuniziert und noch nicht legitimiert.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 20.Januar 2022, 17:03:28
Bitte nicht böse verstehen, aber ich finde deinen Post oben sehr amüsant. Du hast ihn nochmal editiert und erweitert während ich geantwortet habe, deswegen ist es mir gerade erst aufgefallen.

Der ganze Post baut auf einer Fehlannahme auf, die du mit 30 Sekunden googeln hättest aus dem Weg räumen können. Aber auf dieser Basis leitest du - salop gesagt - einfache Erklärungen zur aktuellen Lage her und baust dabei ein gewisses Menschen- und Gesellschaftsbild auf, das sich an diesem Fall zeigen würde. Du untermauerst es noch, dass es sich hier NICHT um eine Verschwörungstheorie handelt und damit schließt sich der Kreis zur eröffnenden Fehlannahme. Ist das nicht ein Paradebeispiel einer Mini-Verschwörungstheorie (Keine Impflicht, da keiner haften möchte.), die du da gerade ausversehen umgesetzt hast?  ;)
Damit hast du in ein paar Zeilen ein tolles Anschaungsobjekt geliefert was für mich oft in den öffentlich geführten Diskursen nicht stimmt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: BlueSnakeRD am 20.Januar 2022, 17:07:07
Ich nehme das nicht böse. :-)

Du, mein Haftungswissenstand war halt nicht Dezember. Und mir ging es mit meiner Miniverschwörung d'rum, dass man nicht gleich die große Keule mit Bill Gates-Plandemie rausholen muss. Und jo: Ich verstehe nun gar nicht, wieso dann mit der Impfpflicht rumgedruckst wird. Wir reden ja über eine Pandemie, nicht über "ach, erhöhen wir die Rente nächstes Jahr um 1,2% oder 1,3%?"
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 20.Januar 2022, 17:21:33
Ich nehme das nicht böse. :-)

Du, mein Haftungswissenstand war halt nicht Dezember. Und mir ging es mit meiner Miniverschwörung d'rum, dass man nicht gleich die große Keule mit Bill Gates-Plandemie rausholen muss. Und jo: Ich verstehe nun gar nicht, wieso dann mit der Impfpflicht rumgedruckst wird. Wir reden ja über eine Pandemie, nicht über "ach, erhöhen wir die Rente nächstes Jahr um 1,2% oder 1,3%?"

Eventuell gibt es keine Mehrheit? Das ist oft der Grund warum ein demokratischer Prozess ins Schwanken kommt. Dazu, würde ich sagen, gibt es viele offene Fragen. Was bedeutet Impfpflicht? Wie setzt man die um? Wie wird die Bevölkerung darauf reagieren? Gibt es Alternativen? Wahrscheinlich sind auch realpolitische Fragen dabei: Was macht es mit unserem nächsten Wahlergebnis, wenn wir jetzt dafür sind? Passt das zum Image von mir/unserer Partei? Oder persönliche: Hab ich Bock auf Polizeischutz? Gerade letzteres, würde ich sagen, ist eine Frage, die sich Lauterbach seit ungefähr 2,5 Jahren öfters mal stellt - gemeinsam mit seiner Familie. Ein Politiker, der, wie ich mal behaupte, übrigens absolut kein Karrieretyp ist. Bis vor sechs Monaten hätte er sich nicht mal getraut daran zu glauben, dass er Gesundheitsminister in der nächsten Legislaturperiode werden könnte.

Für mich ist das, nachdem ich mich eine Weile mit den Argumenten verschiedener Seiten beschäftigt habe, keine einfache Ja/Nein Frage mehr. Bzw, wenn ich im Parlament sitzen würde, würde ich nicht einfach nur Ja stimmen, ohne zumindest ein paar Fragen geklärt haben zu wollen, die aktuell noch nicht beantwortet sind.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 20.Januar 2022, 19:26:21

Begonnen hat diese Skepsis mit dem Boostern und warum man da so einen Druck macht.
Wenn ich jetzt schon was von 4ter Impfung etc höre.
Inzwischen bereue ich auch die Doppeldosis Biontech. Boostern lasse ich definitiv erstmal nicht.
Seither habe ich nämlich höheren Blutdruck, was zusätzlich zur Skepsis beiträgt.

Das ist pure Wissenschaft. Naturwissenschaftliches Wissen ist immer vorläufig. Die doppelte Impfung hat gegenüber dem Wildtyp und den ersten Varianten bis Delta hervorragend gewirkt. Als die doppelte Impfdosis propagiert wurde, war das der letzte Wissensstand, aber schon damals wurde angemerkt, dass noch niemand weiß, wie lange der Immunschutz eigentlich besteht und dass kommende Mutation für eine Schutzschwächung sorgen könnten. Sogar ich selbst habe das letztes Jahr hier gepostet irgendwo. Nun ist dieser Fall eingetreten und Omikron ist so mutiert, dass es dem Immunsystem entkommen kann ("Immuneescape"). Gegenlösung: Auffrischung des Immunstatus durch Boosterimpfung. Belegt in Israel, den USA, England und Deutschland. Das ist Wissenschaft, wie ich oben schrieb: das Wissen ist vorläufig und wird so lange als wahr akzeptiert, bis neue Daten neue Schlüsse zulassen. Die vierte Impfung ist eine Interpretation der Daten zur erfolgreichen Boosterung, die sich aber inzwischen wahrscheinlich als falsch herausstellt (Studie Israel).

Ich kann nachvollziehen, dass Menschen, deren Hirn nicht "wissenschaftlich" denkt, damit Schwierigkeiten haben. Auch psychologisch ist das erkläbar, dass Menschen mit sich schnell ändernden Kernbedingungen Schwierigkeiten haben. Aber Baske, die Antworten liegen vor Dir. Das ist kein Hexenwerk :)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: wrdlbrmft am 20.Januar 2022, 22:33:04

Dazu der Preisanstieg in allen Bereichen des Lebens.


Vielleicht interessiert dich dazu der Bericht: Hier wird u.a. erklärt, warum die Preise aktuell steigen (z.B. CO2-Abgabe, Rücknahme der temporären Mehrwertsteuersenkung, ...).
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Waldi98 am 20.Januar 2022, 23:31:24
Vielleicht interessiert dich dazu der Bericht: Hier wird u.a. erklärt, warum die Preise aktuell steigen (z.B. CO2-Abgabe, Rücknahme der temporären Mehrwertsteuersenkung, ...).
Wolltest du hier einen Bericht verlinken?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 23.Januar 2022, 19:09:48
Mich nervt im Moment an Corona am meisten die Kommunikation der Politik mit den normalen Bürgern. Das fing eigentlich schon nach der Wahl an, als sich die komplette SPD Fraktion unbedingt zu einem Foto auf einer Treppe im Bundestag versammeln musste während es schon Berichte über steigende Zahlen gab,ich habe damals schon gedacht,dass es wirklich schwer sein wird mit sowas im Hintergrund neue Maßnahmen zu verkaufen.
Jetzt hat man die Situation, dass ständig neue Regeln erlassen werden und sich dabei nicht an frühere Zusagen gehalten wird, "lass dich Impfen dann..." zählt auf einmal nicht mehr, jetzt ist es der Booster den man unbedingt haben muss und den dann nicht 6 Monate sondern 3, dazu dann solche Geschichten wie, das der Johnson&Johnson Impfstoff ohne Übergangszeit auf einmal nicht mehr als Geimpft anerkannt wird.
Lauterbach wirkt in seiner Rolle als Minister auch total überfordert, als Mahner aus der 2. Reihe war er eigentlich gut aufgehoben, jetzt hat man eher den Eindruck, als würde Scholz ihn mit Absicht vor die Wand laufen lassen. 2 Beispiele von Aussagen zur Impfpflicht: https://youtu.be/RLW6T6Ddtas?t=240 https://youtu.be/6JeFWSfUC0c?t=135
mit einem"was wäre wenn" Ansatz ließe sich so ziemlich jede Maßnahme in jeder Situation begründen und der Satz das man sich mit der Impfpflicht ja am Ende frewillig impfen lässt ist einfach unglücklich gewählt, selbst wenn der in dem Zusammenhang da eher auf die Arztpraxen zielt,die Impfpflicth wäre schon ein großer Schritt und sollte entsprechen begründet und mit Fakten untermauert werden.
Ich glaube ihm ist auch nicht wirklich klar was kurzfristige Änderung ohne klare Ansagen für die Bürger bedeuten oder wie sich Restaurants und andere Geschäfte mit den ständig anderen Regelungen verbiegen müssen.
Ich trage die Maßnahmen mit,halte mich auch an geltende Regeln und habe schon einen Termin zum Boostern im Februar, mit Spaziergängern oder Querdenkern kann ich auch nichts anfangen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: aragorn99werder am 23.Januar 2022, 19:26:18
Toll fand' ich auch Niedersachsen: dort hat man schärfere Regeln von Weihnachten bis Neujahr beschlossen, um der Omikron-Welle "vorzubeugen". Das nannte sich "Weihnachtsruhe". Die wurde dann (natürlich vollkommen unvorhersehbar) verlängert, weil Omikron dann ja "da war". Kürzlich erneute Verlängerung bis Februar, heißt jetzt "Winterruhe". Verarschen kann man sich auch alleine.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: wrdlbrmft am 25.Januar 2022, 15:17:45
Vielleicht interessiert dich dazu der Bericht: Hier wird u.a. erklärt, warum die Preise aktuell steigen (z.B. CO2-Abgabe, Rücknahme der temporären Mehrwertsteuersenkung, ...).
Wolltest du hier einen Bericht verlinken?

ups ... https://www.deutschlandfunk.de/inflation-warum-steigen-die-preise-100.html (https://www.deutschlandfunk.de/inflation-warum-steigen-die-preise-100.html)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: kn0xv1lle am 25.Januar 2022, 15:23:45
Toll fand' ich auch Niedersachsen: dort hat man schärfere Regeln von Weihnachten bis Neujahr beschlossen, um der Omikron-Welle "vorzubeugen". Das nannte sich "Weihnachtsruhe". Die wurde dann (natürlich vollkommen unvorhersehbar) verlängert, weil Omikron dann ja "da war". Kürzlich erneute Verlängerung bis Februar, heißt jetzt "Winterruhe". Verarschen kann man sich auch alleine.

Ja gut ist bei steigenden Fällen aber irgendwie auch schwer zu sagen wir machen jetzt Diskos wieder auf. Und letztlich betrifft das doch nur Diskotheken. Alles andere durfte normal öffnen. Da ist der Effekt auch gleich 0.

Ich gebe dem ganzen noch ein paar Monate und dann sind wir auch in Deutschland so weit und leben wieder normal mit Corona. Normal natürlich in Anführungsstriche, weil wir einige Sachen nicht mehr loswerden. Bspw. Maske.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Rejs am 25.Januar 2022, 16:47:18
Toll fand' ich auch Niedersachsen: dort hat man schärfere Regeln von Weihnachten bis Neujahr beschlossen, um der Omikron-Welle "vorzubeugen". Das nannte sich "Weihnachtsruhe". Die wurde dann (natürlich vollkommen unvorhersehbar) verlängert, weil Omikron dann ja "da war". Kürzlich erneute Verlängerung bis Februar, heißt jetzt "Winterruhe". Verarschen kann man sich auch alleine.

Ja gut ist bei steigenden Fällen aber irgendwie auch schwer zu sagen wir machen jetzt Diskos wieder auf. Und letztlich betrifft das doch nur Diskotheken. Alles andere durfte normal öffnen. Da ist der Effekt auch gleich 0.

Ich gebe dem ganzen noch ein paar Monate und dann sind wir auch in Deutschland so weit und leben wieder normal mit Corona. Normal natürlich in Anführungsstriche, weil wir einige Sachen nicht mehr loswerden. Bspw. Maske.


Ich finde die Maske in einigen Bereichen durchaus sinnvoll. Gerade in Arztpraxen oder Krankenhäuser macht das für alle Sinn.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 25.Januar 2022, 17:14:01
Ich bin da wesentlich pesimistischer und würde sagen, dass wir die Pandemie-Gesellschafts-On/Offs noch mindestens bis ins Jahr 2023 haben werden. Ruhiger Sommer wie letztes Jahr und im Herbst/Winter geht es wieder los. Eventuell entspannter als dieses und vor allem letztes Jahr. Aber es wird nicht aus der Politik, Medien und Gesellschaft raus sein.
Vorraussgesetzt es kommt nicht nochmal irgend eine neue Variante die eh wieder alles umschmeisen kann.

Masken find ich auch sinnvoll. Bin gespannt wie sich das komplett nach Corona mit denen verhält. Ob da irgendwo ein Überbleibsel bleiben wird. Gerade im KH, beim Arzt oder in den Öffis. Wobei ich sagen muss, dass ich FFP2 etwas nervender finde als OP Masken. OP Masken fand ich super. Und mit super meine ich, absolut nicht störend. Allerdings trage ich sie auch nur mal so ne halbe Stunde am Stück an 1-2 Tagen die Woche.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: kn0xv1lle am 25.Januar 2022, 17:32:26
Ich bin da wesentlich pesimistischer und würde sagen, dass wir die Pandemie-Gesellschafts-On/Offs noch mindestens bis ins Jahr 2023 haben werden. Ruhiger Sommer wie letztes Jahr und im Herbst/Winter geht es wieder los. Eventuell entspannter als dieses und vor allem letztes Jahr. Aber es wird nicht aus der Politik, Medien und Gesellschaft raus sein.
Vorraussgesetzt es kommt nicht nochmal irgend eine neue Variante die eh wieder alles umschmeisen kann.

Masken find ich auch sinnvoll. Bin gespannt wie sich das komplett nach Corona mit denen verhält. Ob da irgendwo ein Überbleibsel bleiben wird. Gerade im KH, beim Arzt oder in den Öffis. Wobei ich sagen muss, dass ich FFP2 etwas nervender finde als OP Masken. OP Masken fand ich super. Und mit super meine ich, absolut nicht störend. Allerdings trage ich sie auch nur mal so ne halbe Stunde am Stück an 1-2 Tagen die Woche.

Sehe ich bspw nicht so. Zumindest nicht solange Omnikron die vorherrschende Corona Variante ist. Letztlich ist das Argument für die ganzen Corona Verordnungen, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Omnikron scheint für geimpfte deutlich ungefährlicher zu sein. Auch die jetzige Hospitalisierungsrate, die trotz steigender Corona Zahlen sinkt, spricht dafür. Man wird Corona nicht kontrollieren können. Dementsprechend gibt es kein "Nach Corona". Noch dazu wird die Bevölkerung immer unzufriedener und das merkt die Politik doch auch. Man kann gerne Maßnahmen beschließen aber wenn sich am Ende keiner dran hält, dann bringen auch die besten Maßnahmen nichts.
 Man kann halt einfach nicht ewig den Leuten vorschreiben was sie zu tun oder zu lassen haben. Siehe Impfpflicht Debatte. Die hat auch mehr geschadet als genutzt, da gerade die Ostdeutschen aufgrund der DDR Vergangenheit der Regierung und allgemein dem Westen Misstrauen. Dementsprechend gehe ich davon aus das zum Sommer hin wieder Normalzustand herrschen wird nachdem diese Welle abgeflacht ist.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 25.Januar 2022, 17:58:47
Ist halt alles Kaffesatzlesen. Warten wir es ab und in 6-8 Monaten reden wir nochmal drüber. :-)


Nur... Stimmt es echt, dass die Bevölkerung immer unzufriedener wird? Das würde ich so pauschal nicht sagen und hab ich heute auch so im Radio aufgeschnappt. Eigentlich sagen alle Umfragen seit 2020 immer wieder, dass gute 70% die Maßnahmen für angemessen halten oder sie nicht weit genug gehen. Hier mal ein paar in letzter Zeit:
https://www.bz-berlin.de/deutschland/umfrage-klare-mehrheit-in-deutschland-fuer-corona-lockdown
https://www.stern.de/news/umfrage--ein-drittel-fuer-verschaerfung-der-corona-massnahmen-31563796.html
https://de.statista.com/infografik/23810/umfrage-zur-angemessenheit-der-aktuellen-corona-massnahmen/

Wenn die Corona-Maßnahmen eine Partei wären, wären sie eine Volkspartei. Natürlich wird das Thema immer wieder kontrovers diskutiert. Es wird heftig kritisiert (oft zurecht) es gibt Querspazierer, es gibt viele Debatten. Aber eine breite Unzufriedenheit und Ablehnung der Maßnahmen spüre ich eigentlich auch im Jahr 2022 nicht und die Anzahl der Bürger, die hinter den Maßnahmen steht, ist gleichbleibend hoch.
Ich würde nicht mal sahen, dass überhaupt Anzeichen gibt, dass größere Teile der Bevölkerung gegen Maßnahmen verstoßen. Hinterzimmerparties gab es schon im ersten Monat der Maßnahmen. Touristische Maßenansammlungen haben wir erlebt. Aber gibt es aktuell mehr Aufbegehren als man es zum Beispiel vor einem Jahr gesehen hat? Siehst du da einen anderen Trend?

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 25.Januar 2022, 18:07:19
Die Maßnahmen stören mich jetzt nicht weiter und selbst wenn die Maskenpflicht fällt werde ich die Maske an einigen Orten sicherlich trotzdem beibehalten. So wenig erkältet wie seit Beginn der FFP2-Maskenpflicht war ich noch nie. Einmal um genau zu sein.

Mich stören aber ein paar Sachen.
1. Meine J&J-Impfung vom Juni ist keine vollständige Impfung mehr.
2. Meine Auffrischungsimpfung von Anfang November ist keine Auffrischungsimpfung mehr, sondern macht die J&J-Impfung zur vollständigen Impfung
3. Die Nummer mit dem Genesenenstatus im Bundestag. Das ist eine bodenlose Frechheit.

Zudem bin ich der Meinung, dass irgendwann halt einfach wieder Normalität einkehren muss. Und wer nicht geimpft ist, weil er an dieses Teufelszeug nicht glaubt soll bitte die Rechnung dann auch selbst bezahlen müssen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_aus_Spandau am 25.Januar 2022, 18:58:22
Die Maßnahmen stören mich jetzt nicht weiter und selbst wenn die Maskenpflicht fällt werde ich die Maske an einigen Orten sicherlich trotzdem beibehalten. So wenig erkältet wie seit Beginn der FFP2-Maskenpflicht war ich noch nie. Einmal um genau zu sein.

Mich stören aber ein paar Sachen.
1. Meine J&J-Impfung vom Juni ist keine vollständige Impfung mehr.
2. Meine Auffrischungsimpfung von Anfang November ist keine Auffrischungsimpfung mehr, sondern macht die J&J-Impfung zur vollständigen Impfung
3. Die Nummer mit dem Genesenenstatus im Bundestag. Das ist eine bodenlose Frechheit.

Zudem bin ich der Meinung, dass irgendwann halt einfach wieder Normalität einkehren muss. Und wer nicht geimpft ist, weil er an dieses Teufelszeug nicht glaubt soll bitte die Rechnung dann auch selbst bezahlen müssen.

Unterschreibe ich genauso und sitze auch im gleichen Boot. Aber da ich ohnehin keine Aktivitäten unternehme, wo 2G-Plus gilt und ich zusätzlich mich testen lassen muss, betrifft es mich im Alltag kaum. Werde bis Ende Februar die Welle aussitzen und meine Abschlussarbeit fertigstellen und mich mit Freunden/Familie einfach zu Spaziergängen hin und wieder treffen.
Habe am 10. Februar dann meine Drittimpfung und gelte dann zunächst wieder als geboostert für einige Zeit hoffentlich.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 25.Januar 2022, 19:41:46
Ja, ich habe meine Drittimpfung am 7. Februar. Der frühestmögliche Termin wäre der 5. gewesen mit den 3 Monaten Frist. Ich finde diese Frist hätte dann zumindest jetzt für J&J-Empfänger gleichzeitig damit, dass die Impfung nicht mehr vol zählt fallen müssen... Aber es gibt bestimmt medizinisch nachvollziehbare Gründe für die ganze Aktion.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 25.Januar 2022, 21:18:20
Die Maßnahmen stören mich jetzt nicht weiter und selbst wenn die Maskenpflicht fällt werde ich die Maske an einigen Orten sicherlich trotzdem beibehalten. So wenig erkältet wie seit Beginn der FFP2-Maskenpflicht war ich noch nie. Einmal um genau zu sein.

Mich stören aber ein paar Sachen.
1. Meine J&J-Impfung vom Juni ist keine vollständige Impfung mehr.
2. Meine Auffrischungsimpfung von Anfang November ist keine Auffrischungsimpfung mehr, sondern macht die J&J-Impfung zur vollständigen Impfung
3. Die Nummer mit dem Genesenenstatus im Bundestag. Das ist eine bodenlose Frechheit.

Zudem bin ich der Meinung, dass irgendwann halt einfach wieder Normalität einkehren muss. Und wer nicht geimpft ist, weil er an dieses Teufelszeug nicht glaubt soll bitte die Rechnung dann auch selbst bezahlen müssen.

Dicke, Alkis und Junkies dann aber auch bitte.
Passt dann nur schlecht in eine Solidargemeinschaft.

Der Genesenenstatus im Bundestag wird nur noch weiteren Menschen die Augen öffnen, dass hier richtig gute Arbeit geleistet wird.
BTW wie viele Leute dürfen in Bayern zum Fußball?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: wrdlbrmft am 25.Januar 2022, 22:46:04

Zudem bin ich der Meinung, dass irgendwann halt einfach wieder Normalität einkehren muss. Und wer nicht geimpft ist, weil er an dieses Teufelszeug nicht glaubt soll bitte die Rechnung dann auch selbst bezahlen müssen.

Dicke, Alkis und Junkies dann aber auch bitte.
Passt dann nur schlecht in eine Solidargemeinschaft.


Dicksein, Alkoholismus und Rauschgiftsucht sind halt nicht ansteckend  8)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 26.Januar 2022, 00:00:48

Zudem bin ich der Meinung, dass irgendwann halt einfach wieder Normalität einkehren muss. Und wer nicht geimpft ist, weil er an dieses Teufelszeug nicht glaubt soll bitte die Rechnung dann auch selbst bezahlen müssen.

Dicke, Alkis und Junkies dann aber auch bitte.
Passt dann nur schlecht in eine Solidargemeinschaft.


Dicksein, Alkoholismus und Rauschgiftsucht sind halt nicht ansteckend  8)

Impfung mindert bestenfalls die Ansteckungsgefahr :P
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 26.Januar 2022, 00:08:05
Der Genesenenstatus im Bundestag...

Das ist wirklich ein traurig lustiger Fall. Wie kommt man darauf eine Zugangsregel an eine exakte Version einer Verordnung zu knüpfen und sie dann nicht entsprechend zu aktualisieren? Wäre auch ein No-Go für ein Restaurant, ein Kino, ein Club oder einen Arbeitgeber, sich mit seinen Zugangsregeln auf die Situation von vor drei Jahren zu berufen. Falls ich mal Aktien verkaufe würde ich mich gerne auf das Einkommensteuergesetz von 2008 berufen...
Das ist wirklich schwer nachzuvollziehen und so dämlich unnötig. Man könnte Genesenenfristen auch einfach aus der Allgemeinverfügung rauslassen. Landtagsparlement wie zum Beispiel Bayern bekommen das auch hin.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 26.Januar 2022, 00:18:37
Dicke, Alkis und Junkies dann aber auch bitte.
Zumindest bei Alkis und Junkies hätte ich nix dagegen. Bei Dicken sofern die Erkrankung in direktem Zusammenhang mit dem (krankhaften) Übergewicht steht, dann auch.
Das gilt natürlich auch für die Krankheiten der Alkis und Junkies. Gleichzeitig sollten auch alle Drogen entkriminalisiert werden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_aus_Spandau am 26.Januar 2022, 07:29:44
Ja, ich habe meine Drittimpfung am 7. Februar. Der frühestmögliche Termin wäre der 5. gewesen mit den 3 Monaten Frist. Ich finde diese Frist hätte dann zumindest jetzt für J&J-Empfänger gleichzeitig damit, dass die Impfung nicht mehr vol zählt fallen müssen... Aber es gibt bestimmt medizinisch nachvollziehbare Gründe für die ganze Aktion.

Ja ich hätte zumindestens mir auch dort eine bessere Kommunikation gewünscht über die Gründe, Wirksamkeit von J&J, etc.
Ich habe auch länger nicht mitbekommen, dass meine Boosterimpfung nicht mehr als Booster zählt. Und ich verfolge solche Infos - eigentlich - regelmäßig, um auf den neuesten Stand zu bleiben.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tomminator4real am 27.Januar 2022, 13:15:53
Ja, ich habe meine Drittimpfung am 7. Februar. Der frühestmögliche Termin wäre der 5. gewesen mit den 3 Monaten Frist. Ich finde diese Frist hätte dann zumindest jetzt für J&J-Empfänger gleichzeitig damit, dass die Impfung nicht mehr vol zählt fallen müssen... Aber es gibt bestimmt medizinisch nachvollziehbare Gründe für die ganze Aktion.

Ja ich hätte zumindestens mir auch dort eine bessere Kommunikation gewünscht über die Gründe, Wirksamkeit von J&J, etc.
Ich habe auch länger nicht mitbekommen, dass meine Boosterimpfung nicht mehr als Booster zählt. Und ich verfolge solche Infos - eigentlich - regelmäßig, um auf den neuesten Stand zu bleiben.

Ich habs auch spät mitbekommen. Hatte im Juli J&J, im November dann Biontech. Müsste also jetzt im Februar wieder hin. War aber, ohne es zu diesem Zeitpunkt gewusst zu haben, mehrere Male in Restaurants essen und musste auch meinen Impfstatus vorzeigen - keiner hat was gesagt. Ich wusste auch nicht, dass anscheinend in der Corona-App "vollständiger Impfschutz" nicht das gleiche ist wie geboostert. Mein Impfstatus in der App sieht genauso aus, wie in der Zeit, als J&J + weitere Impung als geboostert zählte.
Lange Rede kurzer Sinn, finde das mit der App nicht optimal gelöst. Zudem scheint, zumindest in der Gastronomie, keiner darauf zu achten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: veni_vidi_vici am 27.Januar 2022, 19:49:04
Passt gerade ganz gut. Mein Bruder hatte Corona. Er ist inzwischen freigetestet und darf wieder (mit relativ vielen Leuten) arbeiten. Darf er dann auch automatisch ins Restaurant? Würden wir morgen gerne in kleiner Gruppe machen. Bin mir gerade nicht ganz sicher, ob er schon einen Nachweis hat. Der offizielle Genesenennachweis kommt wohl erst am 10. Februar. Bin auch beim RKI nicht ganz schlau geworden. Reicht nun ein Nachweis (egal wie - arbeiten darf er ja auch) oder braucht es den offiziellen Schrieb (was ja irgendwo paradox wäre). Geimpft ist er nicht.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Genesenennachweis.html

Die Gastwirtin würde zumindest einen Nachweis brauchen, das er genesen ist. Ich glaube er hat ein Schriftstück (muss da nochmal nachfragen). Aber halt noch nicht das Offizielle (da bin ich mir sicher das es am 10. Februar kommt). Wie kompliziert so ein Restaurant-Besuch heute sein kann.  :'(

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 30.Januar 2022, 12:50:19
Und wer nicht geimpft ist, weil er an dieses Teufelszeug nicht glaubt soll bitte die Rechnung dann auch selbst bezahlen müssen.

Dann zahlen bitte auch alle Lungenkrebspatienten ihre Rechnung selber welche rauchen und Kliniken belasten, genauso wie Alkoholabhängige und Fettleibige....
Für mich sind Leute welche der Impfung skeptisch gegenüberstehen glaubwürdiger als Menschen die im 21ten Jahrhundert noch meinen zu rauchen oder Alkohol zu trinken ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 30.Januar 2022, 18:57:59
Lustig wird es erst dann, wenn die Leute Rauchen, gleichzeitig aber gegen das Gift der Impfung wettern :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: White am 30.Januar 2022, 19:39:12
Und wer nicht geimpft ist, weil er an dieses Teufelszeug nicht glaubt soll bitte die Rechnung dann auch selbst bezahlen müssen.

Dann zahlen bitte auch alle Lungenkrebspatienten ihre Rechnung selber welche rauchen und Kliniken belasten, genauso wie Alkoholabhängige und Fettleibige....
Für mich sind Leute welche der Impfung skeptisch gegenüberstehen glaubwürdiger als Menschen die im 21ten Jahrhundert noch meinen zu rauchen oder Alkohol zu trinken ;)
Ein Glück wurde genau das Thema ja nicht schon direkt nach meinem Post angesprochen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: aragorn99werder am 07.April 2022, 13:16:00
Was zu erahnen war, ist jetzt offiziell: Das Einzige, was mittelfristig wirklich etwas genutzt hätte, nämlich die Impfpflicht, wird es nicht geben. Auch wenn sich in dieser Angelegenheit niemand mit Ruhm bekleckert hat, haben wir das (mal wieder) in erster Linie der Union zu verdanken, die lieber Sandkasten spielt und sich produziert, als sich dem Kompromissvorschlag "Impfpflicht ab 60" anzu schließen.
Aus meiner Sicht hat jeder, der heute nicht für die Impfpflicht gestimmt hat, jedes Recht verwirkt, in Herbst/Winter Coronaregeln für Geimpfte zu fordern oder zu erlassen. Wird dann nur keinen mehr interessieren, weil dann das Geheule wieder groß sein wird, dass die vielen Ungeimpften doch das Gesundheitssystem überlasten. Was schert mich mein Geschwätz von gestern. Hätte man das doch nur vorhersehen können.  >:( :blank:
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 07.April 2022, 13:35:41
Die Durchseuchung wird es auch bringen.  :-\ Auf unserem Niveau sehe ich keinen großen Weg daran vorbei und der Prozess ist jetzt mit voller Geschwindigkeit gestartet worden.
22 Millionen sind bereits infiziert worden. Alle sieben Tage kommt eine weitere Million dazu. Fraglich, ob der Sommer ohne irgendwelche Maßnahmen das bremsen wird. Grob über den Daumen gepeilt haben wir damit zum nächsten Herbst weit über 50 Millionen, die durch die Infektion etwas immunisiert wurden. Ein paar Doppelinfektionen hin oder her.

Dabei werden weiterhin Personen im Alter von 60+, aber vor allem 70+ sterben. Bitter ist es für die, die alle Vorsorgen getroffen haben. Schade ist es für die, die die Politik nicht zu schützen in der Lage war.

Ich zweifel ein bisschen, dass wir nochmal harte Maßnahmen bekommen, falls es keine neuen Mutationen gibt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 07.April 2022, 13:47:41
Gut so, die einzig richtige Entscheidung.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 07.April 2022, 14:55:32
Geiler Einzeler auf einem Beitrag wo es um das Sterben vulnerabler Menschen geht.
Aber hey, Hauptsache Menschen wie du können wieder "frei sein".
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 07.April 2022, 16:42:12
Gerne.

Es geht mir in diesem Fall nicht um frei sein, sondern darum, dass man mir einen bis heute nur notzugelassenen Impfstoff (weiterhin!) verabreichen möchte,
bei dem mehr und mehr Nebenwirkungen ans Tageslicht kommen (Quellen wird jeder schnell finden, wenn er möchte :)), der nicht vor Ansteckung, nicht vor Verbreitung schützt und im besten Fall nur mir einen schweren Verlauf erspart.
Das Argument mit dem überlasteten Gesundheitssystem ist ebenso hinfällig.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 07.April 2022, 17:01:11
Geiler Einzeler auf einem Beitrag wo es um das Sterben vulnerabler Menschen geht.
Aber hey, Hauptsache Menschen wie du können wieder "frei sein".

Du kannst gerne noch 30 Jahre in deinem Bunker leben und dich verstecken.  8)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 07.April 2022, 18:00:35
Aus meiner Sicht hat jeder, der heute nicht für die Impfpflicht gestimmt hat, jedes Recht verwirkt, in Herbst/Winter Coronaregeln für Geimpfte zu fordern oder zu erlassen. Wird dann nur keinen mehr interessieren, weil dann das Geheule wieder groß sein wird, dass die vielen Ungeimpften doch das Gesundheitssystem überlasten. Was schert mich mein Geschwätz von gestern. Hätte man das doch nur vorhersehen können.  >:( :blank:
Ich glaube nicht,dass es mit einer Impfpflicht sehr viel anders aussehen würde,man kann sich ja weiterhin infizieren und andere Anstecken.Das skeptische Menschen freiwillig Maske tragen,Abstände einhalten und Symptome ernstnehmen wird man dadurch nicht erreichen.
Mir persönlich fehlt da auch eine Einschätzung über die Umsetzung, was genau kommen würde wenn sich Menschen nicht impfen lassen wollen und ob es überhaupt möglich ist alles zu bearbeiten und zu verfolgen.Soweit ich das verstanden habe fehlt ja im Moment auch ein Impfregister,dass man erst aufbauen und für das man Daten erheben müsste. Da wäre ein beibehalten einer 2G Regelung für bestimmte Bereiche schon sinnvoller,auch wenn sich das wahrscheinlich auch schwer kontrollieren lassen würde.

Die Entscheidung passt sich ja auch der Lage mit Omikron an,es ist einfach nicht möglich so etwas durchzusetzen wenn eine Überlastung selbst mit sehr hohen Inzidenzahlen nicht eintritt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 07.April 2022, 18:36:54
Geiler Einzeler auf einem Beitrag wo es um das Sterben vulnerabler Menschen geht.
Aber hey, Hauptsache Menschen wie du können wieder "frei sein".

Du kannst gerne noch 30 Jahre in deinem Bunker leben und dich verstecken.  8)

Warum sollte ich mich verstecken? Weil ich es Pietätslos finde es als toll zu empfinden in dem man schwächere Menschen bewusst nicht versucht mehr zu schützen? Glaub da bringt verstecken wenig.
Solche Menschen kriechen ja aus jedem Loch
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 07.April 2022, 18:43:52
Geiler Einzeler auf einem Beitrag wo es um das Sterben vulnerabler Menschen geht.
Aber hey, Hauptsache Menschen wie du können wieder "frei sein".

Du kannst gerne noch 30 Jahre in deinem Bunker leben und dich verstecken.  8)

Warum sollte ich mich verstecken? Weil ich es Pietätslos finde es als toll zu empfinden in dem man schwächere Menschen bewusst nicht versucht mehr zu schützen? Glaub da bringt verstecken wenig.
Solche Menschen kriechen ja aus jedem Loch

Wieso sollte man sie nicht schützen? Haben wir sie denn die Jahre vor Covid mehr geschützt? Auch vor der Grippe? Ich kenne persönlich mehr Menschen die an der Grippe gestorben sind, als welche, die an Covid gestorben sind.
Abgesehen davon haben auch alle anderen Menschen auch ein Recht auf das Leben. Sollen die alle weiter mit Maske herumlaufen? Das Virus wird ohnehin nicht wieder verschwinden. Aber man merkt halt gut bei wem die ganze Panik Propaganda aus den Medien wirkt....
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 07.April 2022, 18:55:30
Ja genau, ich bin völlig panisch.

Und genau, Maske tragen verwirkt das Recht auf Leben. Die armen Menschen im medizinischen Bereich.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 07.April 2022, 19:13:54
@Alcatraz: Bitte hör auf, anderen Menschen zu unterstellen, sie wären Opfer irgendeiner Panikpropaganda oder würden sich im Bunker verkriechen - diese persönliche Ebene gegenüber anderen Usern ist, unabhängig der verschiedenen Meinungen, unnötig und führt zu nichts. Du könntest deine Position auch sachlich und gut belegt darlegen. Das wäre weitaus wirkungsvoller, als persönliche Sticheleien.

Gerne.

Es geht mir in diesem Fall nicht um frei sein, sondern darum, dass man mir einen bis heute nur notzugelassenen Impfstoff (weiterhin!) verabreichen möchte,
bei dem mehr und mehr Nebenwirkungen ans Tageslicht kommen (Quellen wird jeder schnell finden, wenn er möchte :)), der nicht vor Ansteckung, nicht vor Verbreitung schützt und im besten Fall nur mir einen schweren Verlauf erspart.
Das Argument mit dem überlasteten Gesundheitssystem ist ebenso hinfällig.

Ich möchte dich bitten, im Sinne einer sachlichen Diskussion, einige besonders kritische Aussagen zu belegen und dies nicht mit dem Verweis abzutun, man könne selber googeln. Das dient auch dem besseren Verständnis deiner Position. Das betrifft insbesondere:
- Notzulassung der Covid-Impfstoffe in der EU
- Immer mehr Nebenwirkungen der Covid-Impfstoffe (Welche? In welcher Häufigkeit?)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 07.April 2022, 19:18:35
Für mich ist diese Diskussion jetzt sowieso hinfällig, das ist nur noch Perlen vor die Säue geworfen, das hat bei 95% der Impfunwilligen keinen Zweck mehr, deshalb kommt die Impfkampagne auch nicht weiter voran – die die sich impfen lassen wollten sind längst geimpft, die die es nicht wollen werden es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft nicht wollen, völlig egal ob es da nun einen Totimpfstoff gibt oder was auch immer – diese Leute sind einfach resistent gegen vernünftige Argumente. Ich bin auch nicht mehr bereit darüber zu reden, genug geredet. Wer ungeimpft mit schwerem Verlauf auf der Intensivstation landet ist komplett selber schuld, ich habe da auch nicht mehr groß Mitleid mit denen -tut mir leid, hört sich jetzt hart an, ist aber so. Selber schuld. Ich bin nicht mehr bereit auf diese Minderheit in der Bevölkerung Rücksicht zu nehmen, ich habe das zu lange gemacht. Es ist gut das es eine Impfpflicht im Gesundheitssektor gibt damit die besonders vulnerablen Menschen besser geschützt sind. Für mich ist der Ofen aus, ich habe etliche Male versucht Impfgegner zu überzeugen, das hat nichts gebracht, für mich ist hier Schluss. Die nehmen keine Rücksicht auf uns und jetzt tue ich dasselbe mit denen. Die haben selber Schuld wenn sie auf der Intensivstation landen, Pech, es ist genug. Und für mich ist diese Diskussion auch hiermit beendet, ich werde keine Statements zu eventuellen Antworten auf meinen Post geben.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 07.April 2022, 20:09:39
Was ist mit denen die seit der Impfung mit Problemen kämpfen? Wer zahlt das? Wer kommt für die Schäden auf? Diejenigen die an der Impfung gestorben sind? Bist du auch gegen die Grippe geimpft? Jeder halbwegs gescheite Arzt rät jungen gesunden Menschen von der Impfung ab, erst recht mit der Omnikron Variante...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 07.April 2022, 20:14:56
Was ist mit denen die seit der Impfung mit Problemen kämpfen? Wer zahlt das? Wer kommt für die Schäden auf? Diejenigen die an der Impfung gestorben sind? Bist du auch gegen die Grippe geimpft? Jeder halbwegs gescheite Arzt rät jungen gesunden Menschen von der Impfung ab, erst recht mit der Omnikron Variante...

Erstens: es heisst Omikron.
Zweitens: nein, ich bin nicht gegen Grippe geimpft. Covid kann viel, viel aggressiver sein als Grippe.
Drittens: wer bitteschön ist nach der Impfung verstorben????? Beweise bitte und Quellen!!!!
Viertens: ich weiss nicht welche Ärzte du kennst, ich will darüber auch nicht diskutieren.
Darf ich dich ernsthaft fragen wie du dich informierst?? Welche Quellen nutzt du?? Welche Internetseiten??
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 07.April 2022, 20:29:06
Halt dich lieber an dein Vorhaben aus deinem Post und lass es sein.
Du hast so Recht mit deinem Post und sprichst mir aus der Seele.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 07.April 2022, 20:30:04
Halt dich lieber an dein Vorhaben aus deinem Post und lass es sein.
Du hast so Recht mit deinem Post und sprichst mir aus der Seele.

Hast recht  ;) :)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 07.April 2022, 20:34:06
Zitat
Moderationshinweis: Dieser Post enthält Fake News zur Corona-Pandemie bzw. zu den in Deutschland zugelassenen Covid 19-Impfstoffen.

Über die Pandemie und SARS-COV-2 könnt ihr euch z.B. hier informieren:
https://www.zusammengegencorona.de/covid-19/ (https://www.zusammengegencorona.de/covid-19/)
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html)

Über die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Impfstoffe könnt ihr euch z.B. hier informieren: https://www.zusammengegencorona.de/impfen/ (https://www.zusammengegencorona.de/impfen/)



Was ist mit denen die seit der Impfung mit Problemen kämpfen? Wer zahlt das? Wer kommt für die Schäden auf? Diejenigen die an der Impfung gestorben sind? Bist du auch gegen die Grippe geimpft? Jeder halbwegs gescheite Arzt rät jungen gesunden Menschen von der Impfung ab, erst recht mit der Omnikron Variante...

Erstens: es heisst Omikron.
Zweitens: nein, ich bin nicht gegen Grippe geimpft. Covid kann viel, viel aggressiver sein als Grippe.
Drittens: wer bitteschön ist nach der Impfung verstorben????? Beweise bitte und Quellen!!!!
Viertens: ich weiss nicht welche Ärzte du kennst, ich will darüber auch nicht diskutieren.
Darf ich dich ernsthaft fragen wie du dich informierst?? Welche Quellen nutzt du?? Welche Internetseiten??

Auf jedenfall nicht im Internet. Ich rede ausschliesslich mit Medizinern über dieses Thema, sowohl mit Schulmedizinern als auch mit Alternativmedizinern.
Alle haben mit Ausnahmslos bestätigt dass es mittlerweile kaum noch Sinn macht sich zu impfen, alle haben mir auch bestätigt dass die derzeitige Variante auf keinen Fall schlimmer als eine normale Grippe wäre. Ich arbeite als Selbständiger mit sehr vielen Menschen zusammen im Alltag, bis heute war ich komischerweise nocht nicht einmal positiv.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 07.April 2022, 21:35:31
Nochmal die Bitte, im Sinne der Diskussionsführung besonders kontroverse Aussagen auch zu Belegen, insbesondere dann, wenn man explizit danach gefragt wird. Ich verweise an der Stelle auch an unsere Diskussionsregeln: https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,28100.0.html (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,28100.0.html)

Wenn eine Meinung durch zahlreiche Fachleute gestützt wird, mit denen man persönlich gesprochen hat, sollte es auch ein Leichtes sein, seriöse Quellen dazu liefern zu können.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 08.April 2022, 00:00:31
@Alcatraz: Bitte hör auf, anderen Menschen zu unterstellen, sie wären Opfer irgendeiner Panikpropaganda oder würden sich im Bunker verkriechen - diese persönliche Ebene gegenüber anderen Usern ist, unabhängig der verschiedenen Meinungen, unnötig und führt zu nichts. Du könntest deine Position auch sachlich und gut belegt darlegen. Das wäre weitaus wirkungsvoller, als persönliche Sticheleien.

Gerne.

Es geht mir in diesem Fall nicht um frei sein, sondern darum, dass man mir einen bis heute nur notzugelassenen Impfstoff (weiterhin!) verabreichen möchte,
bei dem mehr und mehr Nebenwirkungen ans Tageslicht kommen (Quellen wird jeder schnell finden, wenn er möchte :)), der nicht vor Ansteckung, nicht vor Verbreitung schützt und im besten Fall nur mir einen schweren Verlauf erspart.
Das Argument mit dem überlasteten Gesundheitssystem ist ebenso hinfällig.

Ich möchte dich bitten, im Sinne einer sachlichen Diskussion, einige besonders kritische Aussagen zu belegen und dies nicht mit dem Verweis abzutun, man könne selber googeln. Das dient auch dem besseren Verständnis deiner Position. Das betrifft insbesondere:
- Notzulassung der Covid-Impfstoffe in der EU
- Immer mehr Nebenwirkungen der Covid-Impfstoffe (Welche? In welcher Häufigkeit?)

Wie habe ich es vermisst :police:
Hier behauptet doch niemand, dass die Erde eine Scheibe ist, oder so.
Alle sind doch ultra gebildet hier und absolut informiert, also sollte man doch beide Seiten kennen und im Thema sein.

Aber gerne, 30 Sekunden ;)

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/impfstoffe-zulassung-verlaengerung-eu-100.html
https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/plusminus-maerz-impfschaeden-100.html

Biontech 10,3 Mrd € Nettogewinn, nee, suche ich jetzt nicht raus.
Noch Fragen?
Biontech beantwortet übrigens ungern Fragen zu den Inhaltsstoffen.

Ach ja:
https://www.welt.de/bin/brief%20PEI_bin-237107021.pdf
Keine unliebsamen Fragen stellen.


Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: mihalko am 08.April 2022, 01:03:24
Es geht mir in diesem Fall nicht um frei sein, sondern darum, dass man mir einen bis heute nur notzugelassenen Impfstoff (weiterhin!) verabreichen möchte, bei dem mehr und mehr Nebenwirkungen ans Tageslicht kommen (Quellen wird jeder schnell finden, wenn er möchte :)), der nicht vor Ansteckung, nicht vor Verbreitung schützt und im besten Fall nur mir einen schweren Verlauf erspart.
Das Argument mit dem überlasteten Gesundheitssystem ist ebenso hinfällig.

Ich möchte dich bitten, im Sinne einer sachlichen Diskussion, einige besonders kritische Aussagen zu belegen und dies nicht mit dem Verweis abzutun, man könne selber googeln. Das dient auch dem besseren Verständnis deiner Position. Das betrifft insbesondere:
- Notzulassung der Covid-Impfstoffe in der EU
- Immer mehr Nebenwirkungen der Covid-Impfstoffe (Welche? In welcher Häufigkeit?)

Wie habe ich es vermisst :police:
Hier behauptet doch niemand, dass die Erde eine Scheibe ist, oder so.
Alle sind doch ultra gebildet hier und absolut informiert, also sollte man doch beide Seiten kennen und im Thema sein.

Aber gerne, 30 Sekunden ;)

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/impfstoffe-zulassung-verlaengerung-eu-100.html

Deine Aussage zu einer Notzulassung des Impfstoffes belegt dieser Bericht aber überhaupt nicht. Dort geht es um die Verlängerung der bedingten Zulassung, die in der EU erfolgte. Weiterhin steht dort (Zitat): "Übrigens: Eine bedingte Zulassung ist nicht dasselbe wie eine Notfallzulassung. Auch das wird von Impfgegnern gern behauptet. Notfallzulassungen, so wie sie in den USA oder Großbritannien erfolgten, gibt es in der EU in der Regel nicht." Mehr zu Notfallzulassung / bedingte Zulassung hier: https://dpa-factchecking.com/austria/210609-99-928421/

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/plusminus-maerz-impfschaeden-100.html

Auch dieser Link belegt nicht deine Aussage zu "immer mehr Nebenwirkungen kommen ans Tageslicht", sondern handelt davon, das die Erforschung der Ursachen von Impfschäden in Deutschland hinterherhinkt und daher die Anerkennung als Impfschaden in Deutschland schwieriger als in anderen Ländern ist (was ich tatsächlich auch enttäuschend finde).

Biontech 10,3 Mrd € Nettogewinn, nee, suche ich jetzt nicht raus.
Noch Fragen?
Biontech beantwortet übrigens ungern Fragen zu den Inhaltsstoffen.

Bitteschön: https://safetydatasheets.pfizer.com/DirectDocumentDownloader/Document?prd=PF00092~~PDF~~MTR~~PFEM~~DE

Ach ja:
https://www.welt.de/bin/brief%20PEI_bin-237107021.pdf
Keine unliebsamen Fragen stellen.

Zu dem Brief gab es doch auch bereits ausreichend fundierte Kritik. Zum Beispiel hier: https://correctiv.org/faktencheck/2022/03/18/nein-eine-analyse-der-bkk-provita-belegt-nicht-dass-impfnebenwirkungen-vom-pei-untererfasst-werden/
Zitat: "Die Hochrechnung der Krankenkasse beruht auf Abrechnungszahlen der Ärzte, die sich weder zwingend auf die Covid-19-Impfung beziehen, noch etwas über die Schwere der Nebenwirkungen aussagen. Die Zahlen beinhalten auch erwartbare Impfreaktionen wie Fieber oder Gliederschmerzen."
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: wrdlbrmft am 08.April 2022, 01:09:41
Wie habe ich es vermisst :police:
Hier behauptet doch niemand, dass die Erde eine Scheibe ist, oder so.
Alle sind doch ultra gebildet hier und absolut informiert, also sollte man doch beide Seiten kennen und im Thema sein.

Aber gerne, 30 Sekunden ;)

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/impfstoffe-zulassung-verlaengerung-eu-100.html
https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/plusminus-maerz-impfschaeden-100.html

Biontech 10,3 Mrd € Nettogewinn, nee, suche ich jetzt nicht raus.
Noch Fragen?
Biontech beantwortet übrigens ungern Fragen zu den Inhaltsstoffen.

Ach ja:
https://www.welt.de/bin/brief%20PEI_bin-237107021.pdf
Keine unliebsamen Fragen stellen.

Die Inhaltsstoffe sind einsehbar:
https://www.impfen-info.de/mediathek/fragen-antworten/?tx_sschfaqtool_pi1%5Baction%5D=list&tx_sschfaqtool_pi1%5Bcontroller%5D=FAQ&tx_sschfaqtool_pi1%5Bfaq%5D=4667&cHash=986faa862e6aa73d6fa623aa7f86a5a7 (https://www.impfen-info.de/mediathek/fragen-antworten/?tx_sschfaqtool_pi1%5Baction%5D=list&tx_sschfaqtool_pi1%5Bcontroller%5D=FAQ&tx_sschfaqtool_pi1%5Bfaq%5D=4667&cHash=986faa862e6aa73d6fa623aa7f86a5a7)  aufrufen. Dann unten auf „Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels" bei Biontech klicken und du gelangst zum "Beipackzettel"-PDF (Zusammensetzung unter Punkt 2 und unter Punkt 6.1).


Die Aussage von Schöfbeck wurde übrigens schon mehrfach als "kompletter Unfug" kritisiert:

https://blog.gwup.net/2022/02/25/undifferenzierte-schwurbelei-angebliche-impfnebenwirkungen-fuer-das-markenimage-einer-kasse/ (https://blog.gwup.net/2022/02/25/undifferenzierte-schwurbelei-angebliche-impfnebenwirkungen-fuer-das-markenimage-einer-kasse/)
https://www.virchowbund.de/pressemitteilungen/details/schwurbel-bkk-gibt-falschen-alarm-bei-impfnebenwirkungen (https://www.virchowbund.de/pressemitteilungen/details/schwurbel-bkk-gibt-falschen-alarm-bei-impfnebenwirkungen)
https://www.br.de/nachrichten/wissen/bkk-verbreitet-irrefuehrende-zahlen-zu-impfnebenwirkungen,SyShuY4 (https://www.br.de/nachrichten/wissen/bkk-verbreitet-irrefuehrende-zahlen-zu-impfnebenwirkungen,SyShuY4)

LG


Edit: MIhalko war schneller ...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 08.April 2022, 07:29:14
Inzwischen ist es doch nur noch mühselig. Du kannst auch tausend Mal Belege liefern UND erklären. Das wird so lange für Ruhe sorgen, bis irgendwer wieder eine völlig unwissenschaftliche These raushaut und alle Stillgewordenen instant reaktiviert. Wann genau wurde aus einem "Ich kann mich überzeugen lassen" eigentlich ein "In meiner Welt ist das aber so, wie ich es will, und das müsst Ihr akzeptieren!"??
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 08.April 2022, 08:02:48
@Leland Gaunt: Was hast du vermisst? Dass wir Diskussionen sachlich und auf Basis von Fakten führen wollen? Dass für kontroverse Aussagen Belege eingefordert werden?

Tatsache ist - und das wurde hier von zwei Usern recht schnell klar gemacht -, dass deine Behauptungen faktisch falsch sind. Es gibt beispielsweise keine Notzulassung der Covid-Impfstoffe in der EU. Punkt. Die Frage ist daher berechtigt, woher du diese Infos hast. Vielleicht kann man ja auf diesem Weg zusammen finden.

Ich verweise außerdem an der Stelle auch nochmal auf die Diskussionsregeln. Das betrifft insbesondere das Prüfen von Links bevor man sie postet.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 08.April 2022, 08:11:10
Naja das mit der Notfallzulassung ist aber halt entweder nur ungünstig kommuniziert oder Wortklauberei.
Die EMA teilt dazu schriftlich mit: "Bedingte Zulassungen sind das wichtigste Instrument der EU, um die Zulassung von Arzneimitteln in einem Notfall zu beschleunigen. Sie beinhalten alle entsprechenden.[...]

Im Notfall zu beschleunigen aber heißt nicht Notfallzulassung?! Zumindest Mal schlechte Wortwahl dann.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 08.April 2022, 08:27:38
Zitat
Moderationshinweis: Dieser Post enthält Fake News zur Corona-Pandemie bzw. zu den in Deutschland zugelassenen Covid 19-Impfstoffen.

Über die Pandemie und SARS-COV-2 könnt ihr euch z.B. hier informieren:
https://www.zusammengegencorona.de/covid-19/ (https://www.zusammengegencorona.de/covid-19/)
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html)

Über die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Impfstoffe könnt ihr euch z.B. hier informieren: https://www.zusammengegencorona.de/impfen/ (https://www.zusammengegencorona.de/impfen/)



Nochmal die Bitte, im Sinne der Diskussionsführung besonders kontroverse Aussagen auch zu Belegen, insbesondere dann, wenn man explizit danach gefragt wird. Ich verweise an der Stelle auch an unsere Diskussionsregeln: https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,28100.0.html (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,28100.0.html)

Wenn eine Meinung durch zahlreiche Fachleute gestützt wird, mit denen man persönlich gesprochen hat, sollte es auch ein Leichtes sein, seriöse Quellen dazu liefern zu können.

Jeden Tag sterben die Leute, trotz doppelter Impfung und Booster und  wie soll es in Zukunft weiter gehen? Jedes Jahr eine Booster Impfung? Es ist bewiesen dass Menschen welche Covid19 hatten, eine sehr viel höhere Immunität haben, als jene, die geimpft wurden. Das müsste doch wohl Beweis genug sein...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 08.April 2022, 08:33:33
Aha
https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-geimpft-oder-genesen-was-schuetzt-besser,SwlcwtG
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 08.April 2022, 08:37:03
@Alcatraz: Kannst du nun Quellen für deine Aussagen liefern oder nicht? Du wurdest wiederholt, nicht nur von mir, darum gebeten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 08.April 2022, 08:42:43
Naja das mit der Notfallzulassung ist aber halt entweder nur ungünstig kommuniziert oder Wortklauberei.
Die EMA teilt dazu schriftlich mit: "Bedingte Zulassungen sind das wichtigste Instrument der EU, um die Zulassung von Arzneimitteln in einem Notfall zu beschleunigen. Sie beinhalten alle entsprechenden.[...]

Im Notfall zu beschleunigen aber heißt nicht Notfallzulassung?! Zumindest Mal schlechte Wortwahl dann.

Das stimmt grundsätzlich. Es geht tatsächlich nur um den Namen und man kann das eventuell als Wortglauberei abtun. Aber es gibt nunmal neben unserer bedingten Zulassung in der EU auch eine Notfallzulassung: zum Beispiel in Großbritannien oder in den USA. Das ist unter anderem der Grund, warum die beiden Länder früher mit ihrer Impfkampagne anfingen. Auch einzelne Länder in der EU hätten die Möglichkeit eine wirkliche Notzulassung zu veranlassen. Da sich die Notfallzulassung in diesen Ländern von unserer bedingten Zulassung unterscheidet, sollte man diese beiden Mechanismen auch jeweils so nennen wie sie heißen. Wenn man das nicht macht, läuft man Gefahr zwei Mechanismen zu verwechseln.

Hier ist eine genauere Auseinandersetzung zu dem Thema:
https://dpa-factchecking.com/austria/210609-99-928421/
Der Link bezieht sich zwar auf Österreich, ist aber von der DPA und bei der bedingten Zulassung handelt es sich sowieso um ein EU-Instrument.

Zitat:
Die bedingte Marktzulassung ist von einer Notfallzulassung zu unterscheiden. Erstere erfolgt laut EU-Kommission innerhalb «eines kontrollierten und robusten Rahmens, der Schutzmaßnahmen bietet, den Notfallzulassungen möglicherweise nicht bieten.» Bei der Notfallzulassung handle es sich gar nicht um eine Zulassung des Impfstoffs an sich, sondern um «die Zulassung der vorübergehenden Anwendung eines nicht zugelassenen Impfstoffs». Das Arzneimittel bleibe unlizenziert. Bei der bedingten Marktzulassung seien Kontrollen und Verpflichtungen nach der Zulassung rechtsverbindlich und könnten von der EMA kontinuierlich bewertet werden. Auch regulatorische Maßnahmen seien erforderlichenfalls möglich.

Eine genaue Beschreibung des Prozesses und der Unterschiede zwischen einer regulären und der bedingten Zulassung kann man zum Beispiel hier nachlesen:
https://www.ema.europa.eu/en/human-regulatory/overview/public-health-threats/coronavirus-disease-covid-19/treatments-vaccines/vaccines-covid-19/covid-19-vaccines-development-evaluation-approval-monitoring#accelerated-evaluation



Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 08.April 2022, 08:52:02
Naja das mit der Notfallzulassung ist aber halt entweder nur ungünstig kommuniziert oder Wortklauberei.
Die EMA teilt dazu schriftlich mit: "Bedingte Zulassungen sind das wichtigste Instrument der EU, um die Zulassung von Arzneimitteln in einem Notfall zu beschleunigen. Sie beinhalten alle entsprechenden.[...]

Im Notfall zu beschleunigen aber heißt nicht Notfallzulassung?! Zumindest Mal schlechte Wortwahl dann.

Das stimmt grundsätzlich. Es geht tatsächlich nur um den Namen und man kann das eventuell als Wortglauberei abtun. Aber es gibt nunmal neben unserer bedingten Zulassung in der EU auch eine Notfallzulassung: zum Beispiel in Großbritannien oder in den USA. Das ist unter anderem der Grund, warum die beiden Länder früher mit ihrer Impfkampagne anfingen. Auch einzelne Länder in der EU hätten die Möglichkeit eine wirkliche Notzulassung zu veranlassen. Da sich die Notfallzulassung in diesen Ländern von unserer bedingten Zulassung unterscheidet, sollte man diese beiden Mechanismen auch jeweils so nennen wie sie heißen. Wenn man das nicht macht, läuft man Gefahr zwei Mechanismen zu verwechseln.

Hier ist eine genauere Auseinandersetzung zu dem Thema:
https://dpa-factchecking.com/austria/210609-99-928421/
Der Link bezieht sich zwar auf Österreich, ist aber von der DPA und bei der bedingten Zulassung handelt es sich sowieso um ein EU-Instrument.

Zitat:
Die bedingte Marktzulassung ist von einer Notfallzulassung zu unterscheiden. Erstere erfolgt laut EU-Kommission innerhalb «eines kontrollierten und robusten Rahmens, der Schutzmaßnahmen bietet, den Notfallzulassungen möglicherweise nicht bieten.» Bei der Notfallzulassung handle es sich gar nicht um eine Zulassung des Impfstoffs an sich, sondern um «die Zulassung der vorübergehenden Anwendung eines nicht zugelassenen Impfstoffs». Das Arzneimittel bleibe unlizenziert. Bei der bedingten Marktzulassung seien Kontrollen und Verpflichtungen nach der Zulassung rechtsverbindlich und könnten von der EMA kontinuierlich bewertet werden. Auch regulatorische Maßnahmen seien erforderlichenfalls möglich.

Eine genaue Beschreibung des Prozesses und der Unterschiede zwischen einer regulären und der bedingten Zulassung kann man zum Beispiel hier nachlesen:
https://www.ema.europa.eu/en/human-regulatory/overview/public-health-threats/coronavirus-disease-covid-19/treatments-vaccines/vaccines-covid-19/covid-19-vaccines-development-evaluation-approval-monitoring#accelerated-evaluation

Alles gut, mir ist bewusst dass es einen Unterschied gibt. Mir ging es tatsächlich eher um die ungünstige Kommunikation eine bedingte Zulassung dann mit dem Wort Notfall zu erklären.

Aber auf jeden Fall Danke für die aufschlussreiche Erklärung!
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 08.April 2022, 08:58:57
Ja. Das stimmt. "Die bedingte Zulassung ist keine Notfallzulassung, sie ist eine besondere Zulassung für den Notfall." ist tatsächlich kein Glanzstück der Kommunikation.  ::)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 08.April 2022, 09:08:29
Nochmal die Bitte, im Sinne der Diskussionsführung besonders kontroverse Aussagen auch zu Belegen, insbesondere dann, wenn man explizit danach gefragt wird. Ich verweise an der Stelle auch an unsere Diskussionsregeln: https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,28100.0.html (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,28100.0.html)

Wenn eine Meinung durch zahlreiche Fachleute gestützt wird, mit denen man persönlich gesprochen hat, sollte es auch ein Leichtes sein, seriöse Quellen dazu liefern zu können.

Jeden Tag sterben die Leute, trotz doppelter Impfung und Booster....

Die interessante Frage die sich daran anschließt ist, wieviele Leute ohne irgendeine Impfung und Booster gestorben wären und sterben würden. Oder, wie viele Leute im Vergleich sterben, wenn mehr Leute geimpft und geboostert wären.

Das ist dieses Torwartbeispiel, dass vor kurzem mal in den Medien herumging. Das passt in den Kontext des Forums:
In beinahe jedem Fall eines erziehlten Tors ist ein Torwart anwesend und trotzdem ist das Tor gefallen. Ist damit der Umkehrschluss valide, dass der Torwart nichts bringt und wir ihn deswegen aus dem Spiel nehmen können?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: wrdlbrmft am 08.April 2022, 10:08:54
@Alcatraz: Kannst du nun Quellen für deine Aussagen liefern oder nicht? Du wurdest wiederholt, nicht nur von mir, darum gebeten.

Da wird wahrscheinlich, außer weiteren Behauptungen, nichts kommen.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Wiebke am 08.April 2022, 10:22:21
aus anatomischewn Gründen geht mir die Pandemie nicht auf den Sack .

 >:D ;D

und  NEIN  wegen mir Exotin braucht Ihr den thread nicht umzubenennen, ehrlich nicht ...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 08.April 2022, 10:30:38
@Alcatraz: Kannst du nun Quellen für deine Aussagen liefern oder nicht? Du wurdest wiederholt, nicht nur von mir, darum gebeten.

Da wird wahrscheinlich, außer weiteren Behauptungen, nichts kommen.

Wo sind denn eure Quellen? Und komm mir bitte nicht mit irgendwelchen Medien.
Ich hab mehrfach gesagt dass ich mir meine Meinungen von Fachpersonal einhole. Und die haben mir alle geraten dass ein mitte 30 jähriger sich nicht impfen lassen brauch, erst Recht nicht mehr jetzt, da die Pandemie am auslaufen wäre und zukünftige Varianten eher noch schwächer als aggressiver seien.
Für die Risiko Patienten oder Menschen ab einem gewissen Alter oder mit gravierenden Vorerkrankung kann die Impfung durchaus  sinnvoll sein, allerdibgs nicht für junge gesunde Menschen

Edit
Komich auch dass hier seit Wochen alle wieder ohne Maske rumlaufen, Feiern etc sind und weniger Menschen sterben als im Lockdown
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 08.April 2022, 10:43:18
Die, " die seit Wochen feiern " sind fast alle geimpft ( 3G, 2G+). Die versterben eben nicht, weil sie halt geimpft sind. Seitdem es den Impfstoff gibt gibt es logischerweise auch weniger Tote.

Edit: du schuldest mir immer noch den Beweis, dass Menschen nach der Impfung auf Grund der Impfung verstorben sind.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 08.April 2022, 10:50:10
Ich hab mehrfach gesagt dass ich mir meine Meinungen von Fachpersonal einhole. Und die haben mir alle geraten dass ein mitte 30 jähriger sich nicht impfen lassen brauch, erst Recht nicht mehr jetzt, da die Pandemie am auslaufen wäre und zukünftige Varianten eher noch schwächer als aggressiver seien.
Für die Risiko Patienten oder Menschen ab einem gewissen Alter oder mit gravierenden Vorerkrankung kann die Impfung durchaus  sinnvoll sein, allerdibgs nicht für junge gesunde Menschen

Komisch, dass es bei mir genau andersherum ist. Die Kinderärzte meiner Söhne sind sehr erpicht darauf zu impfen. Auch die Kinderärzte von Freunden meiner Söhne und der Kinder aus den Jugendteams kriegen es empfohlen. Befreundeter Kinderkardiologe im Uke empfiehlt es auch.
Schon komisch wie unterschiedlich die Empfehlungen vom "Fachpersonal" sind. Wahrscheinlich sind die einen groß in Big Pharma drin und die Anderen wollen nur das Beste für Ihre Patienten...
Und die Medien sind ja eh alle gekauft.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 08.April 2022, 10:51:08
@Alcatraz: Kannst du nun Quellen für deine Aussagen liefern oder nicht? Du wurdest wiederholt, nicht nur von mir, darum gebeten.

Da wird wahrscheinlich, außer weiteren Behauptungen, nichts kommen.

Wo sind denn eure Quellen? Und komm mir bitte nicht mit irgendwelchen Medien.
Ich hab mehrfach gesagt dass ich mir meine Meinungen von Fachpersonal einhole. Und die haben mir alle geraten dass ein mitte 30 jähriger sich nicht impfen lassen brauch, erst Recht nicht mehr jetzt, da die Pandemie am auslaufen wäre und zukünftige Varianten eher noch schwächer als aggressiver seien.
Für die Risiko Patienten oder Menschen ab einem gewissen Alter oder mit gravierenden Vorerkrankung kann die Impfung durchaus  sinnvoll sein, allerdibgs nicht für junge gesunde Menschen

Edit
Komich auch dass hier seit Wochen alle wieder ohne Maske rumlaufen, Feiern etc sind und weniger Menschen sterben als im Lockdown

Wenn du jeglichen Quellen von "irgendwelchen Medien" ablehnst und selbst nur auf Gespräche mit einzelnen Personen verweist, ist die Schaffung einer gemeinsamen Faktenbasis nicht gegeben. Ich kann nunmal nicht die gleichen Personen fragen und mir ein eigenes Bild über ihre Aussage machen.

Da es im Bundestag zuletzt um eine Impflicht für ältere Menschen ging, ist die Frage bei dir und anderen Menschen in vergleichbarem Alter sowieso nicht gegeben gewesen. Aber dein Fachpersonal scheint diese Impflicht durchaus für sinnvoll oder zumindest zielführend zu erachten, falls das "gewisse Alter" 50 oder 60+ darstellt.
Ob und warum du oder jeder einzelne sich impfen lassen möchte oder nicht, war eigentlich nicht das Thema.

Was ist die Aussage hinter dem letzten Satz? Das die Masken und der Lockdown die Menschen umgebracht hat?


Die, " die seit Wochen feiern " sind fast alle geimpft ( 3G, 2G+). Die versterben eben nicht, weil sie halt geimpft sind. Seitdem es den Impfstoff gibt gibt es logischerweise auch weniger Tote.

Edit: du schuldest mir immer noch den Beweis, dass Menschen nach der Impfung auf Grund der Impfung verstorben sind.

Du musst dir die Telefonnummer vom Fachpersonal geben lassen. Dann kannst du selber nachfragen.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: wrdlbrmft am 08.April 2022, 11:16:07


Wo sind denn eure Quellen? Und komm mir bitte nicht mit irgendwelchen Medien.


Ab hier macht es keinen Sinn mehr ... my opinion beats science.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: migi am 08.April 2022, 11:17:51
Die, " die seit Wochen feiern " sind fast alle geimpft ( 3G, 2G+). Die versterben eben nicht, weil sie halt geimpft sind. Seitdem es den Impfstoff gibt gibt es logischerweise auch weniger Tote.


Kannst du das mit einer Quelle belegen?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 08.April 2022, 11:25:52
Quelle für Bayern von Anfang März (https://www.br.de/nachrichten/nachrichten/bayern/corona-regeln-in-bayern-diese-lockerungen-gelten-seit-4-maerz,Syw7Ot9)

Das ist zwar seit letztem Wochenende (oder erst ab kommendem, ich bin zu faul zum nachlesen) wieder Schnee von gestern, da die Einlassbeschränkungen komplett weggefallen sind.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 08.April 2022, 11:32:11
Die, " die seit Wochen feiern " sind fast alle geimpft ( 3G, 2G+). Die versterben eben nicht, weil sie halt geimpft sind. Seitdem es den Impfstoff gibt gibt es logischerweise auch weniger Tote.


Kannst du das mit einer Quelle belegen?

Zum Beispiel:

https://www.zusammengegencorona.de/impfen/so-sicher-ist-die-corona-schutzimpfung/

-> vom Bundesministerium für Gesundheit. Und ich tue dir sogar den Gefallen etwas daraus zu zitieren, damit du nicht alles lesen musst und in Gefahr gerätst die Impfung zu akzeptieren:

 Warum Impfen so wichtig ist

Die COVID-19-Schutzimpfung ist ein wichtiges Werkzeug, um den Weg aus der Pandemie zu ebnen und Menschenleben zu retten. Denn je mehr Menschen gegen COVID-19 geimpft sind, desto weniger kann sich das Virus ausbreiten – und desto mehr Erkrankungen, die schwere und tödliche Verläufe haben können, lassen sich verhindern. Mehr über diesen sogenannten Gemeinschaftsschutz können Sie hier nachlesen.

Oder hier:

https://www.n-tv.de/panorama/Alle-Daten-alle-Fakten-zur-Corona-Impfung-article22249335.html

Und auch hier tue ich dir den Gefallen:

Die Impfung schützt mit großer Sicherheit vor einem schweren Krankheitsverlauf und dem Tod. Das RKI attestiert den Impfstoffen auf Basis der bisher vorliegenden Zahlen aus Deutschland eine hohe Wirksamkeit. Studien aus verschiedenen anderen Ländern bestätigen diese Einschätzung.

Oder hier:

https://www.deutschlandfunk.de/corona-auffrischungsimpfungen-wer-sollte-eine-booster-dosis-100.html

 Die Auffrischungsimpfung erhöht den Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf in Folge einer Corona-Infektion und eine mögliche Hospitalisierung gegenüber der Erst- und Zweitimpfung deutlich, wie Daten aus England Anfang 2022 zeigen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 08.April 2022, 11:35:28
Und falls die Quelle zum Bezug fehlt, dass feiernde Menschen meistens geimpft sind:
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/voraussetzungen-fuer-ausnahme-von-der-maskenpflicht-in-clubs-und-diskotheken/


Wurde meines Wissens in verschiedenen Bundesländern ähnlich umgesetzt (siehe Post von Herr_Ross zum Beispiel für Bayern). Es lässt sich also schließen, dass die meisten Feiernden nachweislich geimpft und genesen waren.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 08.April 2022, 11:41:22
Ich wohne nicht in Deutschland, in Luxemburg kann man schon seit gut 3 Wochen ohne Maske rumlaufen, bzw es gibt keine Beschränkungen mehr ausser im Krankenhaus.
Meine Freundin und ihr Eltern sind alle geimpft, hatte Delta und Omicron. Ich lebe mit ihr in einem Haus, schlafe in einem Bett und ich hatte weder das eine noch das andere. Mir haben auch Personen ohne Impfung gesagt dass sie mit Omicron keine Probleme hatten. Ich rede nur von Personen unter 40 Jahren.
Ich behaupte ja nicht dass die Impfung schlecht für alle ist bzw bin mit Sicherheit kein Verschwörungstheoretiker  oder Telegramm User. Aber mMn sollte ein gesunder Körper eines jungen Menschen absolut in der Lage sein mit Covid alleine klar zu kommen. Und eben da geben mir viele Ärzte Recht

Btw sich x Mal spritzen zu lassen in so kurzer Zeit hat nix mit Impfung zu tun mein Lieber. Ich bin gegen vieles geimpft, aber da brauchts nur alle 10 Jahre... sowas kann man Impfung nennen. Hier gehts um was ganz anderes  ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 08.April 2022, 11:45:14
Ich wohne nicht in Deutschland, in Luxemburg kann man schon seit gut 3 Wochen ohne Maske rumlaufen, bzw es gibt keine Beschränkungen mehr ausser im Krankenhaus.
Meine Freundin und ihr Eltern sind alle geimpft, hatte Delta und Omicron. Ich lebe mit ihr in einem Haus, schlafe in einem Bett und ich hatte weder das eine noch das andere. Mir haben auch Personen ohne Impfung gesagt dass sie mit Omicron keine Probleme hatten. Ich rede nur von Personen unter 40 Jahren.
Ich behaupte ja nicht dass die Impfung schlecht für alle ist bzw bin mit Sicherheit kein Verschwörungstheoretiker  oder Telegramm User. Aber mMn sollte ein gesunder Körper eines jungen Menschen absolut in der Lage sein mit Covid alleine klar zu kommen. Und eben da geben mir viele Ärzte Recht

Btw sich x Mal spritzen zu lassen in so kurzer Zeit hat nix mit Impfung zu tun mein Lieber. Ich bin gegen vieles geimpft, aber da brauchts nur alle 10 Jahre... sowas kann man Impfung nennen. Hier gehts um was ganz anderes  ;)

Na, dann kannst du mir oder dein Fachpersonal ja vielleicht jetzt erklären um was es denn sonst geht???
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 08.April 2022, 11:57:09
Ich streit mich jetzt hier net. Es kann jeder machen wie er will. Du kannst dich noch 20 mal von mir aus impfen lassen, andere tun es eben nicht  ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 08.April 2022, 11:59:39
Ich streit mich jetzt hier net. Es kann jeder machen wie er will. Du kannst dich noch 20 mal von mir aus impfen lassen, andere tun es eben nicht  ;)

Jo, Danke Bitteschön  ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: wrdlbrmft am 08.April 2022, 12:02:15
"bin mit Sicherheit kein Verschwörungstheoretiker ... Hier gehts um was ganz anderes  ;)"

Ich glaube, er ist da einer großen Sache auf der Spur ... und nun weiß ich endlich, dass meine Tochter eigentlich nicht geimpft ist, weil sie innerhalb von 12 Monaten dreimal gegen Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung etc geimpft wurde.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 08.April 2022, 12:03:02
Ich wohne nicht in Deutschland, in Luxemburg kann man schon seit gut 3 Wochen ohne Maske rumlaufen,

Interessant.
In Deutschland konntest du schon immer ohne Maske rumlaufen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 08.April 2022, 12:06:17
Ich wohne nicht in Deutschland, in Luxemburg kann man schon seit gut 3 Wochen ohne Maske rumlaufen,

Interessant.
In Deutschland konntest du schon immer ohne Maske rumlaufen.

Ja, Restaurants auch? Auch beim einkaufen etc?

Und dann auch noch mit FFP2....

Edit jetzt hat mir immer noch keiner erklärt wieso ich noch kein Covid hatte obwohl jeder im näheren Umfeld es hatte.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Bloody am 08.April 2022, 12:20:51
Glück?

Was versuchst du denn zu sagen? Ohne Impfung ist man immun gegen Corona und mit Impfung ist man anfällig? Ist das deine These oder was genau willst du mit dieser Frage beantwortet haben?


Ich kenne auch Leute die schon mehrere Male Corona hatten mit Impfung und auch jemanden, der ungeimpft ist und kein Corona. Aber soll mich diese anekdotische Evidenz mit einer Samplesize von 2 überzeugen? Sicher nicht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 08.April 2022, 12:31:27
Gar nix will ich damit sagen, ich möchte nur eine normale Antwort. Ich bin jeden Tag mit vielen Leute in Kontakt und bisher nie was gehabt.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 08.April 2022, 12:37:33
Und wie sollen wir das beantworten?
Wir können doch nur raten.
Glück? Du hattest es und weisst nix davon? Du lügst? Fehlerhafte Tests?

Frag am besten dein Fachpersonal.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 08.April 2022, 12:40:35
Und wie sollen wir das beantworten?
Wir können doch nur raten.
Glück? Du hattest es und weisst nix davon? Du lügst? Fehlerhafte Tests?

Frag am besten dein Fachpersonal.

Entwickelt der Körper Antikörper wenn du keine Symptome hattest?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: migi am 08.April 2022, 12:47:44
Die, " die seit Wochen feiern " sind fast alle geimpft ( 3G, 2G+). Die versterben eben nicht, weil sie halt geimpft sind. Seitdem es den Impfstoff gibt gibt es logischerweise auch weniger Tote.


Kannst du das mit einer Quelle belegen?

Zum Beispiel:

https://www.zusammengegencorona.de/impfen/so-sicher-ist-die-corona-schutzimpfung/

-> vom Bundesministerium für Gesundheit. Und ich tue dir sogar den Gefallen etwas daraus zu zitieren, damit du nicht alles lesen musst und in Gefahr gerätst die Impfung zu akzeptieren:

 Warum Impfen so wichtig ist

Die COVID-19-Schutzimpfung ist ein wichtiges Werkzeug, um den Weg aus der Pandemie zu ebnen und Menschenleben zu retten. Denn je mehr Menschen gegen COVID-19 geimpft sind, desto weniger kann sich das Virus ausbreiten – und desto mehr Erkrankungen, die schwere und tödliche Verläufe haben können, lassen sich verhindern. Mehr über diesen sogenannten Gemeinschaftsschutz können Sie hier nachlesen.

Oder hier:

https://www.n-tv.de/panorama/Alle-Daten-alle-Fakten-zur-Corona-Impfung-article22249335.html

Und auch hier tue ich dir den Gefallen:

Die Impfung schützt mit großer Sicherheit vor einem schweren Krankheitsverlauf und dem Tod. Das RKI attestiert den Impfstoffen auf Basis der bisher vorliegenden Zahlen aus Deutschland eine hohe Wirksamkeit. Studien aus verschiedenen anderen Ländern bestätigen diese Einschätzung.

Oder hier:

https://www.deutschlandfunk.de/corona-auffrischungsimpfungen-wer-sollte-eine-booster-dosis-100.html

 Die Auffrischungsimpfung erhöht den Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf in Folge einer Corona-Infektion und eine mögliche Hospitalisierung gegenüber der Erst- und Zweitimpfung deutlich, wie Daten aus England Anfang 2022 zeigen.

Du schreibst „die versterben eben nicht“

Ist das belegt, dass geimpfte 100% vor Tod durch Corona geschützt sind?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 08.April 2022, 12:47:57
Und wie sollen wir das beantworten?
Wir können doch nur raten.
Glück? Du hattest es und weisst nix davon? Du lügst? Fehlerhafte Tests?

Frag am besten dein Fachpersonal.

Entwickelt der Körper Antikörper wenn du keine Symptome hattest?

https://www.dzne.de/aktuelles/pressemitteilungen/presse/corona-neue-einblicke-in-die-antikoerper-reaktion-gegen-virusvarianten/

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/corona-sind-wir-nach-einer-infektion-immun/

Und ja, man kann auch auch Antikörper bei symptomloser Infektion entwickeln, diese klingen allerdings nach einer Zeit ab:

https://www.mdr.de/wissen/covid-zehn-prozent-haben-antikoerper-ein-drittel-asmptomatisch-100.html

Zitat:

Die vorab auf einem Preprint-Server veröffentlichten Studiendaten zeigen unter anderem, dass etwa 38 Prozent der Menschen mit Antikörpern sich nicht an Symptome der Infektion erinnern kann.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 08.April 2022, 12:51:15
Die, " die seit Wochen feiern " sind fast alle geimpft ( 3G, 2G+). Die versterben eben nicht, weil sie halt geimpft sind. Seitdem es den Impfstoff gibt gibt es logischerweise auch weniger Tote.


Kannst du das mit einer Quelle belegen?

Zum Beispiel:

https://www.zusammengegencorona.de/impfen/so-sicher-ist-die-corona-schutzimpfung/

-> vom Bundesministerium für Gesundheit. Und ich tue dir sogar den Gefallen etwas daraus zu zitieren, damit du nicht alles lesen musst und in Gefahr gerätst die Impfung zu akzeptieren:

 Warum Impfen so wichtig ist

Die COVID-19-Schutzimpfung ist ein wichtiges Werkzeug, um den Weg aus der Pandemie zu ebnen und Menschenleben zu retten. Denn je mehr Menschen gegen COVID-19 geimpft sind, desto weniger kann sich das Virus ausbreiten – und desto mehr Erkrankungen, die schwere und tödliche Verläufe haben können, lassen sich verhindern. Mehr über diesen sogenannten Gemeinschaftsschutz können Sie hier nachlesen.

Oder hier:

https://www.n-tv.de/panorama/Alle-Daten-alle-Fakten-zur-Corona-Impfung-article22249335.html

Und auch hier tue ich dir den Gefallen:

Die Impfung schützt mit großer Sicherheit vor einem schweren Krankheitsverlauf und dem Tod. Das RKI attestiert den Impfstoffen auf Basis der bisher vorliegenden Zahlen aus Deutschland eine hohe Wirksamkeit. Studien aus verschiedenen anderen Ländern bestätigen diese Einschätzung.

Oder hier:

https://www.deutschlandfunk.de/corona-auffrischungsimpfungen-wer-sollte-eine-booster-dosis-100.html

 Die Auffrischungsimpfung erhöht den Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf in Folge einer Corona-Infektion und eine mögliche Hospitalisierung gegenüber der Erst- und Zweitimpfung deutlich, wie Daten aus England Anfang 2022 zeigen.

Du schreibst „die versterben eben nicht“

Ist das belegt, dass geimpfte 100% vor Tod durch Corona geschützt sind?

Es ist belegt ( siehe oben ), dass Geimpfte eine sehr deutlich geringere Wahrscheinlichkeit haben zu versterben als Ungeimpfte. Natürlich, ist nicht auszuschliessen, dass auch mal ein Geimpfter verstirbt, die deutlich größere Mehrheit der Verstorbenen ist jedoch ungeimpft. Und komm mir nicht damit, ich solle das jetzt auch noch belegen, such dir bitte selber seriöse Quellen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 08.April 2022, 12:58:58
Kurz mal zur Impfdebatte:

Ja, vermutlich wird eine jährliche Auffrischungsimpfung notwendig sein. Voraussetzung dafür ist die Beobachtung, inwieweit das SARS-CoV2 noch genetisch variabel ist und wie schwer erwartbare Erkrankungen verlaufen, wenn eine gewisse Immunkompetenz besteht. Wenn der Entschluss für eine Impfung dann fällt, dann ist es eben so und stellt absolut keinen Sonderfall dar.

Zur Immundebatte:

Ja, Geimpfte erkranken und Geimpfte versterben. Neu? Nein. Du kannst heute in einen rostigen Nagel treten und an Tetanus versterben, obwohl Du geimpft bist, nämlich dann, wenn die Impfung >15 Jahre alt ist. Ja, es ist ein Wunder, aber: Impfungen verlieren, wie die natürlich erworbene Immunität, bisweilen ihre Wirkung. Da die ersten Impfungen vor einem eineinviertel Jahr durchgeführt, die ersten Impfungen vor etwa einem Jahr vervollständigt wurden, sind heute mehr Menschen ohne kompetenten Impfschutz als es die Zahl der "vollständig Geimpften" zu dokumentieren scheint. Deshalb der sogenannte Booster.

Und als persönliche Anmerkung: jetzt habe ich wieder zehn Minuten meiner Mittagspause dafür hergegeben, um etwas zu erklären, was vor mir schon hunderttausend Mal erklärt wurde. Es gibt aber immer noch genügend Menschen, die offenbar keinen Glauben an Wissenschaft haben und das über ihr Smartphone auch jederzeit ungefragt kundtun.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 08.April 2022, 12:59:23
Und wie sollen wir das beantworten?
Wir können doch nur raten.
Glück? Du hattest es und weisst nix davon? Du lügst? Fehlerhafte Tests?

Frag am besten dein Fachpersonal.

Entwickelt der Körper Antikörper wenn du keine Symptome hattest?

https://www.dzne.de/aktuelles/pressemitteilungen/presse/corona-neue-einblicke-in-die-antikoerper-reaktion-gegen-virusvarianten/

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/corona-sind-wir-nach-einer-infektion-immun/

Und ja, man kann auch auch Antikörper bei symptomloser Infektion entwickeln, diese klingen allerdings nach einer Zeit ab:

https://www.mdr.de/wissen/covid-zehn-prozent-haben-antikoerper-ein-drittel-asmptomatisch-100.html

Zitat:

Die vorab auf einem Preprint-Server veröffentlichten Studiendaten zeigen unter anderem, dass etwa 38 Prozent der Menschen mit Antikörpern sich nicht an Symptome der Infektion erinnern kann.

Nun komm doch nicht mit irgendwelchen Medien. Frag das Fachpersonal des Users, ansonsten ist es nicht valide.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 08.April 2022, 13:05:26
Gar nix will ich damit sagen, ich möchte nur eine normale Antwort. Ich bin jeden Tag mit vielen Leute in Kontakt und bisher nie was gehabt.

Ich hatte noch nie ein Autounfall. Also sind Autounfälle keine Gefahr und die Anschnallpflicht ist nicht nötig.
Man könnte auch anführen, dass Menschen zwischen 35 und 50 sehr viel geringer an schweren Unfällen beteiligt sind, als jüngere und ältere Menschen. Zu solchen Leuten habe ich jeden Tag viel Kontakt und tatsächlich kenne ich niemanden, der in einem schweren Unfall beteiligt war. Meine persönliche Erfahrung stützt meine Theorie.

Das ist die gleiche Argumentationskette, oder?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 08.April 2022, 13:37:45
Ich wohne nicht in Deutschland, in Luxemburg kann man schon seit gut 3 Wochen ohne Maske rumlaufen, bzw es gibt keine Beschränkungen mehr ausser im Krankenhaus.
Meine Freundin und ihr Eltern sind alle geimpft, hatte Delta und Omicron. Ich lebe mit ihr in einem Haus, schlafe in einem Bett und ich hatte weder das eine noch das andere. Mir haben auch Personen ohne Impfung gesagt dass sie mit Omicron keine Probleme hatten. Ich rede nur von Personen unter 40 Jahren.
Ich behaupte ja nicht dass die Impfung schlecht für alle ist bzw bin mit Sicherheit kein Verschwörungstheoretiker  oder Telegramm User. Aber mMn sollte ein gesunder Körper eines jungen Menschen absolut in der Lage sein mit Covid alleine klar zu kommen. Und eben da geben mir viele Ärzte Recht

Btw sich x Mal spritzen zu lassen in so kurzer Zeit hat nix mit Impfung zu tun mein Lieber. Ich bin gegen vieles geimpft, aber da brauchts nur alle 10 Jahre... sowas kann man Impfung nennen. Hier gehts um was ganz anderes  ;)

Ich möchte hier einhaken.
- Ja, ein gesunder Körper sollte mit Covid "umgehen" können, tut es aber leider nicht immer.
- Man kann auch als junger gesunder Mensch, dessen Körper mit Covid "umgehen" kann, trotzdem andere Menschen anstecken. Man hat auch eine Verantwortung dem Umfeld gegenüber. Egal ob im Supermarkt, im Büro, der Straßenbahn, egal wo.
- Viele Ärzte geben dir also Recht. Und was ist mit den Ärzten, die dir nicht Recht geben? Warum glaubst du der einen Gruppe, aber nicht der anderen? Oder sind diese viele, dir dir Recht geben eine größere Gruppe als die die dir nicht Recht geben? Ist es anders herum, aber du glaubst vielleicht nur das was in die eigene Weltanschauung? Liegt das an der eigenen persönlichen Blase, in der jeder Mensch sich befindet?
- Und was mich grundsätzlich stört: Der Begründungsjoker "viele". Ab wann sind es "viele". Wie viele genau?

Ich bin auf keine expliziten Antworten aus, mir gibt das einfach zu denken. Ich habe mehrfach versucht es zu verstehen, aber die Argumentationsketten die ich dann gehört habe, waren mir - und ich bezeichne mich als offenen und durchaus hinterfragenden Menschen - zu sehr an den Haaren herbeigezogen, teilweise borniert, durchaus aggressiv, uneinsichtig, polemisch etc.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 08.April 2022, 14:00:53
Der Thread ist temporär geschlossen, damit sich alle etwas beruhigen können. An der Stelle nochmals folgende Hinweise:
- Das Verbreiten von Fake News unterstützen wir hier nicht und behalten uns vor, entsprechende Posts zu markieren.
- Wenn ihr um Quellen gebeten werdet, dann liefert diese bitte auch. Das ist einerseits hilfreich, um eure Position zu verstehen, andererseits dient es der Sachlichkeit. Persönliche Anekdoten sind keine validen Quellen.
- Lasst persönliche Sticheleien bleiben! Wenn euch ein User nervt, dann bleibt sachlich oder ignoriert ihn, aber gießt nicht noch Öl ins Feuer.

Bitte beachtet auch in Zukunft die Diskussionsregeln (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,28100.0.html (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,28100.0.html)) sowie die Forenregeln (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,6782.0.html (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,6782.0.html)). Danke!
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 08.April 2022, 19:28:04
So, der Thread ist wieder offen. Seid brav und beachtet die oben genannten Regeln. Danke!
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 08.April 2022, 20:57:10
Hier kann man nochmal das Ergebnis mit Abstimmungsverhalten der einzelnen Abgeordneten sehen.
https://www.abgeordnetenwatch.de/bundestag/abstimmungen

Was ich dabei nicht verstehe,der Antrag der CDU beinhaltet ja auch die Schaffung eines Impfregisters und sieht die Möglichkeit einer Impfpflicht ab 60 unter bestimmten Voraussetzungen vor. Warum stimmen dann die Abgeordneten von SPD und Grünen nicht dem Vorschlag zu,wenn der eigene nicht durchsetzbar ist? Damit hätte man doch mehr erreicht als jetzt. Fraktionszwang gab es ja bei der Abstimmung nicht,von den Grünen haben z.B einige auch für den Vorschlag von Kubicki,Gysi und co gestimmt.

Was mich auch stört, Scholz holt einfach Barbock aus einem Treffen der EU Außenminister zur Lage in der Ukraine um abzustimmen, obwohl ihm ja klar gewesen sein muss, dass sein Vorschlag von einem Großteil der Union abgelehnt werden wird.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 08.April 2022, 21:25:35
Soweit ich weiß, wurde über alle 5 Anträge zeitgleich abgestimmt. Die Abgeordneten haben zwar überall eine Stimme, versuchen aber natürlich "den einen" durchzubringen und dort eine Mehrheit zu bilden, denn sie haben wollen. Deswegen hat die FDP  mehrheitlich für den FDP Antrag gestimmt, die AFD für den AFD und so weiter.

Ich nehme an, dass das Impfregister deswegen nicht direkt vom Tisch ist. Eventuell wird der Antrag von der Union nochmal neu vorgelegt und versuchen mit der SPD und den Grünen eine Mehrheit darauf zu bilden, nachdem klar ist, dass die SPD und Grünen alleine für ihren Entwurf nicht ausreichen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 08.April 2022, 23:38:39
Ich antworte mal neu, um nicht nur auf einen bestimmten Beitrag zu antworten.

Es hat mir gestern am späten Abend ein wenig unter den Nägeln gebrannt, DeDaims Frage nach Quellen zu beantworten,
sodass ich um 0h recht knapp darauf geantwortet habe, mein Fehler.

Dass die erste Antwort auf "Notzulassung" ist, dass es diese in Deutschland nicht gibt, sondern es hier "bedingte Zulassung" heißt,
beschreibt die Art der Diskussion hier und die generelle Diskussionsstruktur mittlerweile eigentlich recht passend.
Nicht auf das Problem eingehen, sondern den Pups im Wind suchen, um sich daran zu ergötzen.
Geschenkt!


Natürlich kommen immer mehr Nebenwirkungen ans Tageslicht, denn mittlerweile berichten sogar die Leitmedien,
was vorher so nicht der Fall war.
Oder ich habe es nicht mitbekommen.
Dass es mehr Nebenwirkungen gibt, hat DaDaim in meine Aussage impliziert.


Inhaltsstoffe Biontech war leider zu weitgehend formuliert, mir geht's um folgende Nachfragen:
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/chemiker-an-biontech-diese-antwort-finden-wir-etwas-irritierend-li.209451
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/qualitaet-des-impfstoffs-chemiker-stellen-fragen-an-das-paul-ehrlich-institut-li.212298


Correctiv als völlig unabhängiger Faktenchecker widerlegt die Provita Analyse.
Einfach mal schauen, wer so alles an die völlig unabhängigen Jungs & Mädels von Correctiv spendet.


Noch mal.
Ich verteufle nicht die Impfung, kann sich jeder gönnen wie er mag.


Übrigens finde ich persönlich die letzten beiden Jahre sehr interessant, hinsichtlich der Gleichschaltung und Beeinflussung von Menschen.
Geimpfte drängen darauf, dass sich ungeimpfte impfen lassen, weil es für geimpfte sonst zu gefährlich ist.
Um es mit einem ehemaligen Gesundheitsminister zu sagen, da muss man erstmal um 2 Ecken denken.

Endlich hat auch der letzte Depp in Deutschland, warum ist in so vielen Ländern eigentlich Corona kein Thema mehr, um nirgendwo? eine Impfpflicht das Thema?
Naja, endlich kann auch der letzte Dödel, der vielleicht noch nie etwas auf die Reihe bekommen hat,
alles richtig machen und noch besser, eine "Randgruppe" von ~ca. 15 Mio Querdullis, Nazis, AFDlern, kurz ungeimpfte, ungestraft zur Sau machen,
ganz im Gegenteil, er wird von zig Politikern noch bestärkt.
Man muss sich nur impfen lassen.
Heißt im Umkehrschluss nicht, dass jeder geimpfte ein Depp ist, bevor wieder interpretiert wird :police:


@Hennig: Ich war überzeugt, bzw. habe ich zu Impfbeginn daran geglaubt, dass "der Pieks" der Gamechanger ist.
Mag mancher ja auch noch immer dafür halten, völlig okay, aber spätestens seit Booster ist das für mich einfach nicht mehr schlüssig.
Boostern lassen um sich nicht mehr testen zu müssen. ???
Bei RKI wird die Positivseite immer weiter runtergeregelt ohne das groß zu kommunizieren, warum auch.
Akzeptieren muss meine Meinung niemand. Aber tolerieren.



Im weiteren Verlauf des Threads kam die Frage auf, ob alle Ärzte von Big Pharma gekauft sind und daher zur Impfung raten.
Nein, natürlich nicht.
Aber die Sätze, die man abrechnen kann/konnte, sind aller Ehren wert.
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/corona-impfungen-108.html
Warum sollte man sich den Ast absägen...aber lassen wir das.
Alle betrifft das dennoch nicht.


Apropos Unabhängigkeit.
Alena Buyx, Ethikratchefin, fast so oft im TV wie Karl Lauterbach.
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus237046205/Alena-Buyx-Die-Zweifel-an-der-Unabhaengigkeit-der-Ethikrat-Chefin.html
Gilt die Welt noch als seriös genug?


Der lustige Eckhart von Hirschhausen, eines der Gesichter der Impfkampagne.
Er hat keinen persönlichen Vorteil der Spenden der Bill + Melinda Geld Gates Stiftung.
Gekonnt in die Offensive gehen, bevor Querdullis und Verschwörer das rausfinden. Gewiefter Typ >:D
https://stiftung-gegm.de/ueber-uns/


So viele Dinge die mir zu denken geben, aber das kann ja auch jeder für sich entscheiden,
was er aus den letzten beiden Jahren mitnimmt.

Ich habe es geschafft, mich die letzten Monate hier nicht mehr zu äußern in diesem Thread,
nun weiß ich wieder warum und bin guter Dinge, weitere zu schaffen.



In diesem Sinne, Schönes WE :)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 09.April 2022, 01:26:45
Ich antworte mal neu, um nicht nur auf einen bestimmten Beitrag zu antworten.

Es hat mir gestern am späten Abend ein wenig unter den Nägeln gebrannt, DeDaims Frage nach Quellen zu beantworten,
sodass ich um 0h recht knapp darauf geantwortet habe, mein Fehler.

Dass die erste Antwort auf "Notzulassung" ist, dass es diese in Deutschland nicht gibt, sondern es hier "bedingte Zulassung" heißt,
beschreibt die Art der Diskussion hier und die generelle Diskussionsstruktur mittlerweile eigentlich recht passend.
Nicht auf das Problem eingehen, sondern den Pups im Wind suchen, um sich daran zu ergötzen.
Geschenkt!

Das war in dem Fall zum Beispiel ich. Ich such mir halt, wie viele, heraus, worauf ich antworten möchte und was ich stehen lasse. Da ich geziehlt zitiert habe, heißt das nicht, dass ich deinen Post im komplette für Unfug hielt. Ich hatte dazu gerade nur nichts zu sagen.
Wir hätten uns jetzt auch darüber unterhalten können, was eine bedingte Zulassung ist und ob die gut ist. Weiß ich, dass dir der Unterschied zwischen Notfallzulassung und bedingter Zulassung klar ist? Eigentlich nicht. Das du darin eine Verohung der Diskussionsstruktur siehst ist schade.


Natürlich kommen immer mehr Nebenwirkungen ans Tageslicht, denn mittlerweile berichten sogar die Leitmedien,
was vorher so nicht der Fall war.
Oder ich habe es nicht mitbekommen.
Dass es mehr Nebenwirkungen gibt, hat DaDaim in meine Aussage impliziert.
Ohne das belegen zu können und wollen gebe ich dir recht. Es gibt heute ziemlich sicher mehr bekannte Nebenwirkungen als zum Beispiel vor einem Jahr. Falls dafür jemand einen Beleg fordert nehme ich die Aussage gerne zurück, glaube aber trotzdem noch dran. Letztendlich spielt keine Rolle, weil es für mich eine Frage der Quantität ist. Am Ende läuft es immer auf das gleiche heraus: Die Abwägung gegen eine mögliche Nebenwirkung (nicht Impfreaktion) gegen die Möglichkeit der Infektion und einem schweren Verlauf und Langzeitwirkungen von Covid. Es bestreitet eigentlich niemand, dass die Impfung keine Nebenwirkungen hat oder das sie nicht zu 100% schützt.  Es geht immer nur um diese Abwägung. (Vor allem das letzte Argument ist nicht zielführend, weil niemand das Gegenteil behaupten kann. Hast du in dem Fall aber auch nicht gemacht - ist nur eine Anmerkung)

Inhaltsstoffe Biontech war leider zu weitgehend formuliert, mir geht's um folgende Nachfragen:
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/chemiker-an-biontech-diese-antwort-finden-wir-etwas-irritierend-li.209451
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/qualitaet-des-impfstoffs-chemiker-stellen-fragen-an-das-paul-ehrlich-institut-li.212298

Interessante Links.
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/molekularbiologe-hier-gilt-der-gute-alte-paracelsus-li.208548
Hab auch die Antwort eines Molekularbiolen gefunden. Tatsächlich fehlt mir das naturwissenschaftliche Wissen die Behauptungen und Gegenbehauptungen zu validieren. Wäre spannend zu sehen, ob da in den letzten 3 Monaten noch etwas passiert ist.
Biontech hat sich zum Beispiel hier nochmal spezifisch geäußert:
https://prod.berliner-zeitung.de/welt-nationen/biontech-keine-chargenspezifischen-nebenwirkungen-bekannt-li.209996

Correctiv als völlig unabhängiger Faktenchecker widerlegt die Provita Analyse.
Einfach mal schauen, wer so alles an die völlig unabhängigen Jungs & Mädels von Correctiv spendet.

Da hättest du die Katze jetzt auch aus dem Sack lassen können.  ;) Ich kann die Verbindung gerade nicht herstellen. Wenn meinst du?

Übrigens finde ich persönlich die letzten beiden Jahre sehr interessant, hinsichtlich der Gleichschaltung und Beeinflussung von Menschen.
Geimpfte drängen darauf, dass sich ungeimpfte impfen lassen, weil es für geimpfte sonst zu gefährlich ist.
Um es mit einem ehemaligen Gesundheitsminister zu sagen, da muss man erstmal um 2 Ecken denken.
So ist das eben mit den Eindrücken. Immer "die Anderen" sind die Beeinflussten, die es nicht blicken. Zugegeben, die Masse sind die Mitläufer. Dafür ist die Minderheit sofort die Verschwörungstheoretiker und Schwurbler.
Wenn man die Meinung, die einem zuwieder läuft, sofort mit dem Pauschalurteil abstempelt, ist die Sache schon gelaufen, weil man sie entwertet hat. Das ist das was ich in den letzten Jahren feststelle und interessant sowie etwas traurig finde. Die einen sind die Verrückten und Schwurbler, die anderen sind die Schlafschafe und nichtdenkende Mitläufer. Die Kluft zwischen den Gruppen wird immer breiter.

Was du danach beschreibst ist eine angestrebte Herdenimmunität in einer Welt, in der die Immunität, nachweislich, nicht zu 100% gewährleistet ist. In der Situation ergibt deine Aussage aber Sinn. Wenn niemand 100% erreicht bleibt immer noch ein Durchschnitt, um jeden zu schützen.

Endlich hat auch der letzte Depp in Deutschland, warum ist in so vielen Ländern eigentlich Corona kein Thema mehr, um nirgendwo? eine Impfpflicht das Thema?
Naja, endlich kann auch der letzte Dödel, der vielleicht noch nie etwas auf die Reihe bekommen hat,
alles richtig machen und noch besser, eine "Randgruppe" von ~ca. 15 Mio Querdullis, Nazis, AFDlern, kurz ungeimpfte, ungestraft zur Sau machen,
ganz im Gegenteil, er wird von zig Politikern noch bestärkt.
Man muss sich nur impfen lassen.
Heißt im Umkehrschluss nicht, dass jeder geimpfte ein Depp ist, bevor wieder interpretiert wird :police:
Der Satz ist etwas konfus. Wenn ich es richtig lese meinst du, dass Corona kein Thema mehr ist in vielen Ländern. Ist das so?
Impflicht gibt es in Österreich (wieder ausgesetzt), Griechenland, Italien, Frankreich, UK, USA, Kanada, Ungarn, Russland, Slowenien und noch vielen anderen Ländern. Wild gemischt, ob alle erwachsene, nur besondere Gruppen oder nach Beruf.
https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-in-welchen-laendern-gilt-die-impfpflicht-ueberblick-weltweit_aid-61819967
Tatsächlich wird in ganz Europa gelockert. Den Eindruck habe ich auch, auch wenn ich es jetzt nicht explizit nachgesehen habe. Aber das machen wir doch auch. Die Impflicht ist vom Tisch. Keine Maskenpflicht mehr, keine sonstigen Einschränkungen. Eigentlich nur noch die Quarantäne, oder irre ich mich?
Die Skandinavischen Länder sind immer etwas lockerer gewesen als wir. Aber in Belgien oder der Niederlande herschen zum Beispiel, soweit ich weiß, härter Maßnahmen als bei uns aktuell. Ansonsten gibt es Länder, die Corona noch voll im Griff haben. Quasi der ganze afrikanische Kontinent. China geht gerade in einen massiven Lockdown. Ich habe nicht den Eindruck, dass der weltweite Pandemiezustand allgemein auf einem Entspannungskurs ist.

Den Rest verstehe ich inhaltlich nicht.  ???  :blank:

@Hennig: Ich war überzeugt, bzw. habe ich zu Impfbeginn daran geglaubt, dass "der Pieks" der Gamechanger ist.
Mag mancher ja auch noch immer dafür halten, völlig okay, aber spätestens seit Booster ist das für mich einfach nicht mehr schlüssig.
Boostern lassen um sich nicht mehr testen zu müssen. ???
Bei RKI wird die Positivseite immer weiter runtergeregelt ohne das groß zu kommunizieren, warum auch.
Akzeptieren muss meine Meinung niemand. Aber tolerieren.
Das Argument, dass die Immunität nachlässt kann man glauben, oder nicht. Genug Quellen wurden angeführt, die es grundsätzlich belegen.
Warum eine einzelne Impfung schlüssig ist, eine zweite aber nicht mehr, erschließt sich mir nicht. Ich zum Beispiel nehme jeden Tag aus gesundheitlichen Gründen ne Tablette, die meine Lebensqualität sichert. Alleine der Fakt, dass ich sie am Montag genommen habe, lässt mich am Dienstag nicht plötzlich zweifeln, ob sie auch an diesem Tag notwendig ist.
Irgendjemand hat auch gestern gesagt, dass das keine Impfung sei. Eine Impfung bekommt man nur alle 10 Jahre oder so. Das ist aber einfach nur eine subjektive Einschätzung eines Sachverhalts, der mit der Realität nichts zu tun hat. Schon alleine die Grippeimfung wiederspricht dem.

Ich würde sagen, man toleriert deine Meinung. Zumindest kann ich für mich sprechen.  ;)


Apropos Unabhängigkeit.
Alena Buyx, Ethikratchefin, fast so oft im TV wie Karl Lauterbach.
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus237046205/Alena-Buyx-Die-Zweifel-an-der-Unabhaengigkeit-der-Ethikrat-Chefin.html
Gilt die Welt noch als seriös genug?
Das Problem an der Welt ist nicht die Seriösität, sondern in diesem Fall die Paywall.  ;) In welcher Form wird ihre Unabhängigkeit angezweifelt?


Der lustige Eckhart von Hirschhausen, eines der Gesichter der Impfkampagne.
Er hat keinen persönlichen Vorteil der Spenden der Bill + Melinda Geld Gates Stiftung.
Gekonnt in die Offensive gehen, bevor Querdullis und Verschwörer das rausfinden. Gewiefter Typ >:D
https://stiftung-gegm.de/ueber-uns/
Muss einem nicht gefallen, was er da mit in seiner Stiftung macht. Aber wie passt das zum Corona Thema? Gehst du davon aus, dass von der anderen Stiftung "gekauft" ist?


Schönes Wochenende



Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 09.April 2022, 09:46:11
Um DragonFox' Post noch um eine Winzigkeit zu ergänzen (und ja, die Frage hätte ich wohl zuerst stellen sollen): Was genau meinst du denn, wenn du von einer Notfallzulassung sprichst und warum bist du gegenüber der bedingten Zulassung in der EU skeptisch (bzw. gegenüber den Impfstoffen)?

Desweiteren, da magst du mir vielleicht Wortklauberei unterstellen: Die Bedeutung und Geschichte des Begriffs Gleichschaltung (https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichschaltung) ist dir bekannt? Falls ja, verwendest du diesen ganz bewusst?

Ich finde es übrigens schade, dass du immer wieder etwas postest - ich vermute, im vollen Bewusstsein, dass du eine Außenseitermeinung vertrittst, für so reflektiert halte ich dich - und dann eingeschnappt/verwundert/irritiert/verärgert (was auch immer am besten passt) bist, wenn dir erwartbar der Wind ins Gesicht bläst. Das ist finde ich auch schlechter Stil, den du anderen ja vorwirfst. Das ist jetzt wirklich kein Vorwurf, ich finde das aufrichtig schade.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 09.April 2022, 11:53:33
Wobei ich sagen muss, dass man das vielleicht noch etwas differenzierter betrachten sollte.
Leland sagt ja, dass er zu Beginn die Impfung für einen Gamechanger gehalten hat und dies, aus mir nicht ersichtlichen Gründen - denn ich habe die von ihm angeführten Quellen fast alle gelesen - jetzt nicht mehr tut. Die von ihm angeführten Argumente kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Aber er versucht es differenzierter zu betrachten als manch anderer User hier und versucht immerhin seine Meinung mit Quellen zu untermauern. Das weiß ich zu schätzen; das ist nicht so wirr herausgehauenes Zeug wie: die Impfung bringt Menschen um oder ähnliches, irgendwelches Geschwurbel ohne auch nur eine einzige Quelle oder ohne irgendein stichhaltigen Beweis zu erbringen. Ich kann Lelands Meinung auch nach Lektüre der von ihm angeführten Quellen nicht nachvollziehen; und ich finde es übrigens schade, dass die Quelle über den Ethikrat und Alena Buyx " gesperrt " ist da man dort ein Abo abschliessen müsste. Ich weiss es zu schätzen, dass hier versucht wird eine Meinung zu untermauern und bin deshalb der Meinung, man sollte das schon noch differenzieren von anderen Usermeinungen. Ich hatte auch nicht den Eindruck, das Leland überzogen pikiert gewesen ist oder anderen hier schlechten Stil vorgeworfen hat, im Gegensatz zu anderen hier. Deswegen sollte man das in meinen Augen schon differenzierter betrachten, obwohl ich die Meinung nach wie vor nicht nachvollziehen kann.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 09.April 2022, 12:20:10
Wobei ich sagen muss, dass man das vielleicht noch etwas differenzierter betrachten sollte.
Leland sagt ja, dass er zu Beginn die Impfung für einen Gamechanger gehalten hat und dies, aus mir nicht ersichtlichen Gründen - denn ich habe die von ihm angeführten Quellen fast alle gelesen - jetzt nicht mehr tut. Die von ihm angeführten Argumente kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Aber er versucht es differenzierter zu betrachten als manch anderer User hier und versucht immerhin seine Meinung mit Quellen zu untermauern. Das weiß ich zu schätzen; das ist nicht so wirr herausgehauenes Zeug wie: die Impfung bringt Menschen um oder ähnliches, irgendwelches Geschwurbel ohne auch nur eine einzige Quelle oder ohne irgendein stichhaltigen Beweis zu erbringen. Ich kann Lelands Meinung auch nach Lektüre der von ihm angeführten Quellen nicht nachvollziehen; und ich finde es übrigens schade, dass die Quelle über den Ethikrat und Alena Buyx " gesperrt " ist da man dort ein Abo abschliessen müsste. Ich weiss es zu schätzen, dass hier versucht wird eine Meinung zu untermauern und bin deshalb der Meinung, man sollte das schon noch differenzieren von anderen Usermeinungen. Ich hatte auch nicht den Eindruck, das Leland überzogen pikiert gewesen ist oder anderen hier schlechten Stil vorgeworfen hat, im Gegensatz zu anderen hier. Deswegen sollte man das in meinen Augen schon differenzierter betrachten, obwohl ich die Meinung nach wie vor nicht nachvollziehen kann.

Es wird doch differenziert betrachtet. Niemandem wird hier der Mund verboten. Das wäre in so einem Forum ziemlich einfach der Fall... Im Gegenteil, ich finde sogar, dass hier immer wieder der Versuch gemacht wird Gespräche zu finden und zu fördern. Vielleicht läuft es nicht immer rund, aber sieh dich mal in den heutigen Kommentarspalten der Social Medias um. Mit welchen Worten und Rethorik dort die Seiten aufeinanderprallen.. Dagegen sind wir hier ein astreiner Debatierclub.

Es hat ihm auch niemand Geschwurbel vorgeworfen, oder? Das hat er höchstens selbst getan, in dem er den Vergleich mit den 15% aufgestellt hat.

Er hat durchaus die Diskussionskultur hier im Forum kritisiert. Später auch nochmal die komplette gesellschaftliche Diskussionskultur. Hier ein Beispiel:
"Dass die erste Antwort auf "Notzulassung" ist, dass es diese in Deutschland nicht gibt, sondern es hier "bedingte Zulassung" heißt,
beschreibt die Art der Diskussion hier und die generelle Diskussionsstruktur mittlerweile eigentlich recht passend.
Nicht auf das Problem eingehen, sondern den Pups im Wind suchen, um sich daran zu ergötzen."

Da kann man auch zurückkritisieren. Nicht, dass es Kritik bräuchte, um Kritik zu äußern...


Ich kann die Argumente auch nicht nachvollziehen. Aber das liegt eher am Stil der Argumente. Es liegt mir fern das zu kritisieren oder einzufordern. Mir ist es egal wie hier geschrieben wird. Aber ein Link mit einer suggestiven oder offenen Frage ist kein Argument aus dem ich schlau werde. Ein "einfach mal (selber) schauen" ist kein Begründung. Diese Form verlässt sich darauf, dass ich den gleichen Blick und die gleichen Gedanken habe, um auf den gleichen Schluss zu kommen. Es ist aber schon bekannt, dass wir nicht den gleichen Blick haben. Also brauch ich Hilfe ihn einzunehmen.
Ich forder niemanden auf etwas mehr Fleisch in sein Text zu packen. Aber wir haben das alles in der Schule mal gelernt. Zum Beispiel im Rahmen einer Erörterung: Ein Argument hat Begründungen und Beispiele (hier oft Quelle genannt). Ohne das ist es aber nur natürlich, dass man die Punkte nicht nachvollziehen kann. Es fehlt die Position.
Ich hatte mit Jäger Horst in diesem Kapitalismus Thread vor kurzem eine tolle Diskussion. Die habe ich sehr gut in Erinnerung. Wir waren absolut nicht einer Meinung. Aber er konnte mir sehr gut erklären, was seine Meinung ist und woher sie stammt. Aber die Diskussion hat gezeigt, dass für den Austausch einige Worte und Erklärungen notwendig sind.

Was ich dagegen kritisiere, aber nicht grundsätzlich oder auschließlich bei Leland, ist, dass dagegen lange ausführliche und fundierte Posts wie zum Beispiel von Henningway und Octavian (mir fallen da die Posts in der Rolle als Apotheker oder Lehrer ein) entweder gar nicht, oder nur sehr selektiv beantwortet oder beachtet werden. Ich würde sagen, dass es hier, bei den gesellschaftlichen Themen, oft ein Ungleichgewicht an Argumenten gibt. Wenn man selbst keine vollständigen Argumente liefert und auf die Argumente der "Gegenseite" nicht vollständig eingeht, kann man es eigentlich fast sein lassen, eine Position vertreten zu wollen. Zumindest sollte man sich nicht wundern, dass man auf Unverständnis stößt.
Wenn dann auch nicht auf rückfragen eingegangen wird, sind die Posts höchstens Störfeuer. (An dem Punkt bin ich aber definitiv nicht mehr bei Leland.)


Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 09.April 2022, 12:58:59
Wobei ich sagen muss, dass man das vielleicht noch etwas differenzierter betrachten sollte.
Leland sagt ja, dass er zu Beginn die Impfung für einen Gamechanger gehalten hat und dies, aus mir nicht ersichtlichen Gründen - denn ich habe die von ihm angeführten Quellen fast alle gelesen - jetzt nicht mehr tut. Die von ihm angeführten Argumente kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Aber er versucht es differenzierter zu betrachten als manch anderer User hier und versucht immerhin seine Meinung mit Quellen zu untermauern. Das weiß ich zu schätzen; das ist nicht so wirr herausgehauenes Zeug wie: die Impfung bringt Menschen um oder ähnliches, irgendwelches Geschwurbel ohne auch nur eine einzige Quelle oder ohne irgendein stichhaltigen Beweis zu erbringen. Ich kann Lelands Meinung auch nach Lektüre der von ihm angeführten Quellen nicht nachvollziehen; und ich finde es übrigens schade, dass die Quelle über den Ethikrat und Alena Buyx " gesperrt " ist da man dort ein Abo abschliessen müsste. Ich weiss es zu schätzen, dass hier versucht wird eine Meinung zu untermauern und bin deshalb der Meinung, man sollte das schon noch differenzieren von anderen Usermeinungen. Ich hatte auch nicht den Eindruck, das Leland überzogen pikiert gewesen ist oder anderen hier schlechten Stil vorgeworfen hat, im Gegensatz zu anderen hier. Deswegen sollte man das in meinen Augen schon differenzierter betrachten, obwohl ich die Meinung nach wie vor nicht nachvollziehen kann.

Es wird doch differenziert betrachtet. Niemandem wird hier der Mund verboten. Das wäre in so einem Forum ziemlich einfach der Fall... Im Gegenteil, ich finde sogar, dass hier immer wieder der Versuch gemacht wird Gespräche zu finden und zu fördern. Vielleicht läuft es nicht immer rund, aber sieh dich mal in den heutigen Kommentarspalten der Social Medias um. Mit welchen Worten und Rethorik dort die Seiten aufeinanderprallen.. Dagegen sind wir hier ein astreiner Debatierclub.

Es hat ihm auch niemand Geschwurbel vorgeworfen, oder? Das hat er höchstens selbst getan, in dem er den Vergleich mit den 15% aufgestellt hat.

Er hat durchaus die Diskussionskultur hier im Forum kritisiert. Später auch nochmal die komplette gesellschaftliche Diskussionskultur. Hier ein Beispiel:
"Dass die erste Antwort auf "Notzulassung" ist, dass es diese in Deutschland nicht gibt, sondern es hier "bedingte Zulassung" heißt,
beschreibt die Art der Diskussion hier und die generelle Diskussionsstruktur mittlerweile eigentlich recht passend.
Nicht auf das Problem eingehen, sondern den Pups im Wind suchen, um sich daran zu ergötzen."

Da kann man auch zurückkritisieren. Nicht, dass es Kritik bräuchte, um Kritik zu äußern...


Ich kann die Argumente auch nicht nachvollziehen. Aber das liegt eher am Stil der Argumente. Es liegt mir fern das zu kritisieren oder einzufordern. Mir ist es egal wie hier geschrieben wird. Aber ein Link mit einer suggestiven oder offenen Frage ist kein Argument aus dem ich schlau werde. Ein "einfach mal (selber) schauen" ist kein Begründung. Diese Form verlässt sich darauf, dass ich den gleichen Blick und die gleichen Gedanken habe, um auf den gleichen Schluss zu kommen. Es ist aber schon bekannt, dass wir nicht den gleichen Blick haben. Also brauch ich Hilfe ihn einzunehmen.
Ich forder niemanden auf etwas mehr Fleisch in sein Text zu packen. Aber wir haben das alles in der Schule mal gelernt. Zum Beispiel im Rahmen einer Erörterung: Ein Argument hat Begründungen und Beispiele (hier oft Quelle genannt). Ohne das ist es aber nur natürlich, dass man die Punkte nicht nachvollziehen kann. Es fehlt die Position.
Ich hatte mit Jäger Horst in diesem Kapitalismus Thread vor kurzem eine tolle Diskussion. Die habe ich sehr gut in Erinnerung. Wir waren absolut nicht einer Meinung. Aber er konnte mir sehr gut erklären, was seine Meinung ist und woher sie stammt. Aber die Diskussion hat gezeigt, dass für den Austausch einige Worte und Erklärungen notwendig sind.

Was ich dagegen kritisiere, aber nicht grundsätzlich oder auschließlich bei Leland, ist, dass dagegen lange ausführliche und fundierte Posts wie zum Beispiel von Henningway und Octavian (mir fallen da die Posts in der Rolle als Apotheker oder Lehrer ein) entweder gar nicht, oder nur sehr selektiv beantwortet oder beachtet werden. Ich würde sagen, dass es hier, bei den gesellschaftlichen Themen, oft ein Ungleichgewicht an Argumenten gibt. Wenn man selbst keine vollständigen Argumente liefert und auf die Argumente der "Gegenseite" nicht vollständig eingeht, kann man es eigentlich fast sein lassen, eine Position vertreten zu wollen. Zumindest sollte man sich nicht wundern, dass man auf Unverständnis stößt.

Du hast sicher mit sehr vielen Punkten Recht. Die angeführten Quellen sind überwiegend suggestiv. Und wenn man nicht einer Meinung ist braucht man die Hilfe des Gegenübers um diese Meinung zu verstehen - ich gehe da in vielen Punkten völlig dáccord mit dir  ;)

Ich habe ja nicht behauptet, dass Daim Leland Geschwurbel vorgeworfen hat. Ich habe anderen Usern hier Geschwurbel vorgeworfen. Ich wollte Daim auch nicht explizit kritisieren. Ich schätze die Ernsthaftigkeit mit der er seinem Job als Admin hier nachgeht und ich schätze seine Seriösität, man merkt ihm an, dass er studierter Geisteswissenschaftler ist.
Und natürlich hat er die Diskussionskultur hier kritisiert, und im Vergleich zu manchen Social Medias stehen wir noch sehr gut da. Ich habe lediglich anmerken wollen, dass Leland versucht hat die angeforderten Quellen zu erbringen. Er ist damit der erste - ich nenne ihn jetzt mal so - Impfgegner, der in der Geschichte dieses Threads versucht hat seine Meinung mit Quellen zu untermauern. Ich habe anmerken wollen, dass ich dies zu schätzen weiss und das ich nicht den Eindruck hatte, dass Leland sich übermäßig groß persönlich angegriffen fühlte. Da gibt es, wie alle ja lesen konnten, ganz andere hier.

Das ich die Meinung nicht nachvollziehen kann liegt gar nicht so sehr am Stil der Argumente, sondern eher an der Schlüssigkeit. Den angeführten Argumenten, sowohl in den Quellen als auch von Leland selbst, fehlt es in meinen Augen an Schlüssigkeit. Vielleicht ist es aber auch das was du mit " Stil der Argumente " meinst.

Unsere Meinungen liegen quasi nicht weit auseinander. Ich wollte eigentlich lediglich anmerken, dass ich es zu schätzen weiss, dass Leland der erste war der hier versucht hat seine Meinung mit Quellen zu validieren. Das wurde ja gefordert. Das wollte ich anmerken, nicht mehr und nicht weniger. Ich wollte damit ja auch Daim nicht kritisieren. Die Einschätzung ob sich jemand persönlich angegriffen fühlt kann ja auch eindeutig der subjektiven Wahrnehmung unterliegen.

Und das ausführliche, fundierte Posts nur selektiv oder gar nicht berücksichtigt werden kann ich nur bestätigen. Dies ist ein Punkt, den ich auch hier - aber auch in der generellen Diskussionskultur in der durchschnittlichen Bevölkerung - kritisiere.

Wir liegen also in unseren Meinungen nur marginal auseinander, ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass hier zum ersten Mal der Versuch stattgefunden hat mit den angeforderten Quellen zu reagieren  ;) 
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 09.April 2022, 13:20:09
Danke für eure Kommentare. Um das auch nochmal klar zu machen: Ich schätze es ebenfalls, dass Leland seine Meinung begründet und auf Bitte auch Belege dafür liefert. Ich schätze das auch bei allen anderen, die das tun. Dass ich in der Sache anderer Meinung mit, heißt auch nicht, dass ich einen User nicht schätze.

Was mir aber missfällt ist, sich an einer Diskussion zu beteiligen und dann bei Gegenwind sinngemäß zu sagen: "Ich weiß schon, warum ich mich hier so lange nicht geäußert habe und das auch wieder so tun werde." Das kann man machen, wenn alle Argumente ausgetauscht sind und man sich nur noch im Kreis dreht. Vorher finde ich das einfach bedauerlich, weil man die interessanten Fragen nie fertig ausdiskutiert. Dabei könnte man so voneinander profitieren und einander besser verstehen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 09.April 2022, 13:24:14

Du hast sicher mit sehr vielen Punkten Recht. Die angeführten Quellen sind überwiegend suggestiv. Und wenn man nicht einer Meinung ist braucht man die Hilfe des Gegenübers um diese Meinung zu verstehen - ich gehe da in vielen Punkten völlig dáccord mit dir  ;)

Ich habe ja nicht behauptet, dass Daim Leland Geschwurbel vorgeworfen hat. Ich habe anderen Usern hier Geschwurbel vorgeworfen. Ich wollte Daim auch nicht explizit kritisieren. Ich schätze die Ernsthaftigkeit mit der er seinem Job als Admin hier nachgeht und ich schätze seine Seriösität, man merkt ihm an, dass er studierter Geisteswissenschaftler ist.
Und natürlich hat er die Diskussionskultur hier kritisiert, und im Vergleich zu manchen Social Medias stehen wir noch sehr gut da. Ich habe lediglich anmerken wollen, dass Leland versucht hat die angeforderten Quellen zu erbringen. Er ist damit der erste - ich nenne ihn jetzt mal so - Impfgegner, der in der Geschichte dieses Threads versucht hat seine Meinung mit Quellen zu untermauern. Ich habe anmerken wollen, dass ich dies zu schätzen weiss und das ich nicht den Eindruck hatte, dass Leland sich übermäßig groß persönlich angegriffen fühlte. Da gibt es, wie alle ja lesen konnten, ganz andere hier.

Das ich die Meinung nicht nachvollziehen kann liegt gar nicht so sehr am Stil der Argumente, sondern eher an der Schlüssigkeit. Den angeführten Argumenten, sowohl in den Quellen als auch von Leland selbst, fehlt es in meinen Augen an Schlüssigkeit. Vielleicht ist es aber auch das was du mit " Stil der Argumente " meinst.

Unsere Meinungen liegen quasi nicht weit auseinander. Ich wollte eigentlich lediglich anmerken, dass ich es zu schätzen weiss, dass Leland der erste war der hier versucht hat seine Meinung mit Quellen zu validieren. Das wurde ja gefordert. Das wollte ich anmerken, nicht mehr und nicht weniger. Ich wollte damit ja auch Daim nicht kritisieren. Die Einschätzung ob sich jemand persönlich angegriffen fühlt kann ja auch eindeutig der subjektiven Wahrnehmung unterliegen.

Und das ausführliche, fundierte Posts nur selektiv oder gar nicht berücksichtigt werden kann ich nur bestätigen. Dies ist ein Punkt, den ich auch hier - aber auch in der generellen Diskussionskultur in der durchschnittlichen Bevölkerung - kritisiere.

Wir liegen also in unseren Meinungen nur marginal auseinander, ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass hier zum ersten Mal der Versuch stattgefunden hat mit den angeforderten Quellen zu reagieren  ;)

Dann hab ich das falsch verstanden. Sorry.


Lass uns die Quellen halt kurz durchgehen:
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/chemiker-an-biontech-diese-antwort-finden-wir-etwas-irritierend-li.209451
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/qualitaet-des-impfstoffs-chemiker-stellen-fragen-an-das-paul-ehrlich-institut-li.212298

Offener Brief von 5 Chemikern die mir fachlich zu drüber ist und nicht eingeordnet wird. Das heißt nicht, dass ich nicht wichtig finde fragen zu stellen. Aber ich hab beides gelesen und kann inhaltlich die Relevanz nicht bewerten. Ich bin kein Chemiker. Wenn Leland das kann, möge er mit Fachwissen auftrumpfen. Vielleicht gibt es auch andere Quellen, die drauf eingehen und mehr Licht ins dunkle bringen. Die Antwort vom Molekularbiologen wiederlegt die Chemiker scheinbar zum Teil. Aber auch das kann ich nicht beurteilen. Traue ich 5 Chemikern mehr als einem Molekularbiolgen? Misstraue ich Biontech generell? Beides nein.
Sage ich deswegen, dass es nicht trotzdem wichtig ist Fragen zu stellen? Auch nicht. Ob man 5 Chemikern oder den offiziellen Prüforganen mehr vertraut wäre ein Ansatzpunkt für ein Gespräch.

Beim Correctiv bin ich mir nicht sicher was gemeint ist, obwohl ich die Liste der Spender gesehen habe.

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/corona-impfungen-108.html
Definitiv ein Thema. Das hatten wir auch schon bei den Apotheken einige male. Ich schätze, dass nicht gleich der ganzen Berufssgruppe der Ethos abgesprochen wird. Ärtze verdienen gut daran. Wiederspricht das irgendeiner Aussage zu Effekten der Impfung? Nein. Es ist höchstens ein Hinweis, dass es Ärzte geben wird, denen das für und wieder der Impfungen egal ist und die stattdessen nur abkassieren wollen. Da würde ich zustimmen, keine Frage. Jede Berufsgruppe hat ihre schwarzen Schafe. Manchmal scheint es auch eine ganze Herde zu sein.
Darüber hinaus klingt es nach einem Misstand, dass ein Arzt 60.000 Euro mit Impfungen verdient pro Woche.


Der Schluss auf das eigentlich Thema fehlt aber. Wenn das schon das Thema ist, wirft man doch dem großen Teil der Berufsgruppe den Ethos ab. Schließlich war die Impfmaschinerie im Land nicht gerade klein mit ihren ganzen Impfzentren und im Einsatz befindlichen Ärzten. Das würde ich dann nicht mitgehen wollen, könnte es aber verstehen. Damit wäre die komplette Impfkampagne nur eine Möglichkeit Geld zu verdienen für die Ärzte, die Pharameindustrie und Verantwortliche.
Ingesamt bleibt das Argument, dass es schlecht sein muss, weil jemand Geld verdient. Das wurde von Leland nicht explizit gesagt, kam hier aber im Forum schon öfters zur Sprache. Der Mensch hat neben Krankheiten aber auch Hunger. Mit dem Hunger der Menschen werden Milliarden umgesetzt. Deswegen ist Nahrungsproduktion nicht gleich schlecht.

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus237046205/Alena-Buyx-Die-Zweifel-an-der-Unabhaengigkeit-der-Ethikrat-Chefin.html
Hinter einer Paywal. Wenn ich danach googel komme ich sehr schnell auf einschlägige Seiten wie Reitschuster und Co. Und eben auf die Welt. Aus dem Grund ist es besonder schade, dass der Weltartikel hinter einer Paywall ist.
Gleiches zu Hirschhausen. Der Link führt zur Stiftung, wo erstmal keine Informationen stehen, auf die Leland hinausmöchte. Es gibt auch keine weiteren Informationen dazu. Google ich danach lande ich sofort wieder bei Reitschuster und Co. Die Erklärung und die Verbindung fehlt.


Also ja. Es sind Quellen und das schätze ich. Den Schriftverkehr aus der Berliner Zeitung habe ich auch mit Interesse gelesen. Mir wird aber nicht klar, was Leland genau zu denken gibt und was er aus den letzten zwei Jahren mitgenommen hat. Es sind erhebliche Interpretationen notwendig und die können alle falsch sein. Und entweder er will es nicht genauer mitteilen, oder es ist nichts. Mühe es zu verstehen habe ich mir heute gestern Nacht alle mal gegeben. Schon alleine die Mühe stellt eigentlich außer Frage, dass ich seine Meinug nicht akzeptieren würde.

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 09.April 2022, 13:56:24

Du hast sicher mit sehr vielen Punkten Recht. Die angeführten Quellen sind überwiegend suggestiv. Und wenn man nicht einer Meinung ist braucht man die Hilfe des Gegenübers um diese Meinung zu verstehen - ich gehe da in vielen Punkten völlig dáccord mit dir  ;)

Ich habe ja nicht behauptet, dass Daim Leland Geschwurbel vorgeworfen hat. Ich habe anderen Usern hier Geschwurbel vorgeworfen. Ich wollte Daim auch nicht explizit kritisieren. Ich schätze die Ernsthaftigkeit mit der er seinem Job als Admin hier nachgeht und ich schätze seine Seriösität, man merkt ihm an, dass er studierter Geisteswissenschaftler ist.
Und natürlich hat er die Diskussionskultur hier kritisiert, und im Vergleich zu manchen Social Medias stehen wir noch sehr gut da. Ich habe lediglich anmerken wollen, dass Leland versucht hat die angeforderten Quellen zu erbringen. Er ist damit der erste - ich nenne ihn jetzt mal so - Impfgegner, der in der Geschichte dieses Threads versucht hat seine Meinung mit Quellen zu untermauern. Ich habe anmerken wollen, dass ich dies zu schätzen weiss und das ich nicht den Eindruck hatte, dass Leland sich übermäßig groß persönlich angegriffen fühlte. Da gibt es, wie alle ja lesen konnten, ganz andere hier.

Das ich die Meinung nicht nachvollziehen kann liegt gar nicht so sehr am Stil der Argumente, sondern eher an der Schlüssigkeit. Den angeführten Argumenten, sowohl in den Quellen als auch von Leland selbst, fehlt es in meinen Augen an Schlüssigkeit. Vielleicht ist es aber auch das was du mit " Stil der Argumente " meinst.

Unsere Meinungen liegen quasi nicht weit auseinander. Ich wollte eigentlich lediglich anmerken, dass ich es zu schätzen weiss, dass Leland der erste war der hier versucht hat seine Meinung mit Quellen zu validieren. Das wurde ja gefordert. Das wollte ich anmerken, nicht mehr und nicht weniger. Ich wollte damit ja auch Daim nicht kritisieren. Die Einschätzung ob sich jemand persönlich angegriffen fühlt kann ja auch eindeutig der subjektiven Wahrnehmung unterliegen.

Und das ausführliche, fundierte Posts nur selektiv oder gar nicht berücksichtigt werden kann ich nur bestätigen. Dies ist ein Punkt, den ich auch hier - aber auch in der generellen Diskussionskultur in der durchschnittlichen Bevölkerung - kritisiere.

Wir liegen also in unseren Meinungen nur marginal auseinander, ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass hier zum ersten Mal der Versuch stattgefunden hat mit den angeforderten Quellen zu reagieren  ;)

Dann hab ich das falsch verstanden. Sorry.


Lass uns die Quellen halt kurz durchgehen:
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/chemiker-an-biontech-diese-antwort-finden-wir-etwas-irritierend-li.209451
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/qualitaet-des-impfstoffs-chemiker-stellen-fragen-an-das-paul-ehrlich-institut-li.212298

Offener Brief von 5 Chemikern die mir fachlich zu drüber ist und nicht eingeordnet wird. Das heißt nicht, dass ich nicht wichtig finde fragen zu stellen. Aber ich hab beides gelesen und kann inhaltlich die Relevanz nicht bewerten. Ich bin kein Chemiker. Wenn Leland das kann, möge er mit Fachwissen auftrumpfen. Vielleicht gibt es auch andere Quellen, die drauf eingehen und mehr Licht ins dunkle bringen. Die Antwort vom Molekularbiologen wiederlegt die Chemiker scheinbar zum Teil. Aber auch das kann ich nicht beurteilen. Traue ich 5 Chemikern mehr als einem Molekularbiolgen? Misstraue ich Biontech generell? Beides nein.
Sage ich deswegen, dass es nicht trotzdem wichtig ist Fragen zu stellen? Auch nicht. Ob man 5 Chemikern oder den offiziellen Prüforganen mehr vertraut wäre ein Ansatzpunkt für ein Gespräch.

Beim Correctiv bin ich mir nicht sicher was gemeint ist, obwohl ich die Liste der Spender gesehen habe.

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/corona-impfungen-108.html
Definitiv ein Thema. Das hatten wir auch schon bei den Apotheken einige male. Ich schätze, dass nicht gleich der ganzen Berufssgruppe der Ethos abgesprochen wird. Ärtze verdienen gut daran. Wiederspricht das irgendeiner Aussage zu Effekten der Impfung? Nein. Es ist höchstens ein Hinweis, dass es Ärzte geben wird, denen das für und wieder der Impfungen egal ist und die stattdessen nur abkassieren wollen. Da würde ich zustimmen, keine Frage. Jede Berufsgruppe hat ihre schwarzen Schafe. Manchmal scheint es auch eine ganze Herde zu sein. Darüber hinaus klingt es definitiv ein Misstand, dass ein Arzt 60.000 Euro mit Impfungen verdient pro Woche. Andererseist fehlt mir hier auch noch etwas der Kontext und die Einordnung, wie hoch das im Vergleich zu anderen Behandlungsformen ist.
Der Schluss auf das eigentlich Thema fehlt aber. Wenn das schon das Thema ist, wirft man doch dem großen Teil der Berufsgruppe den Ethos ab. Schließlich war die Impfmaschinerie im Land nicht gerade klein mit ihren ganzen Impfzentren und im Einsatz befindlichen Ärzten. Das würde ich dann nicht mitgehen wollen, könnte es aber verstehen. Damit wäre die komplette Impfkampagne nur eine Möglichkeit Geld zu verdienen für die Ärzte, die Pharameindustrie und Verantwortliche.
Ingesamt bleibt das Argument, dass es schlecht sein muss, weil jemand Geld verdient. Das wurde von Leland nicht explizit gesagt, kam hier aber im Forum schon öfters zur Sprache. Der Mensch hat neben Krankheiten aber auch Hunger. Mit dem Hunger der Menschen werden Milliarden umgesetzt. Deswegen ist Nahrungsproduktion nicht gleich schlecht.

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus237046205/Alena-Buyx-Die-Zweifel-an-der-Unabhaengigkeit-der-Ethikrat-Chefin.html
Hinter einer Paywal. Wenn ich danach googel komme ich sehr schnell auf einschlägige Seiten wie Reitschuster und Co. Und eben auf die Welt. Aus dem Grund ist es besonder schade, dass der Weltartikel hinter einer Paywall ist.
Gleiches zu Hirschhausen. Der Link führt zur Stiftung, wo erstmal keine Informationen stehen, auf die Leland hinausmöchte. Es gibt auch keine weiteren Informationen dazu. Google ich danach lande ich sofort wieder bei Reitschuster und Co. Die Erklärung und die Verbindung fehlt.


Also ja. Es sind Quellen und das schätze ich. Den Schriftverkehr aus der Berliner Zeitung habe ich auch mit Interesse gelesen. Mir wird aber nicht klar, was Leland genau zu denken gibt und was er aus den letzten zwei Jahren mitgenommen hat. Es sind erhebliche Interpretationen notwendig und die können alle falsch sein. Und entweder er will es nicht genauer mitteilen, oder es ist nichts. Mühe es zu verstehen habe ich mir heute gestern Nacht alle mal gegeben. Schon alleine die Mühe stellt eigentlich außer Frage, dass ich seine Meinug nicht akzeptieren würde.

Zu den angeführten Quellen:

Zu 1: In meinen Augen hinterfragen diese Chemiker gar nicht mal so sehr die Wirksamkeit des Impfstoffs, sondern stellen berufsspezifische Fragen an den Hersteller in einem offenen Brief. Insbesondere die so herausstechende Frage nach der ( angeblichen ) unterschiedlichen Qualität der einzelnen Chargen lässt nicht darauf schließen, dass hier die Wirksamkeit des Impfstoffs generell in Frage gestellt wird. Ich mißtraue ebenfalls weder fünf Professoren für Chemie noch einem Biochemiker noch BionTech selber. Ich finde die gestellten Fragen sogar berechtigt. Ich habe bisher aber nirgends eine Quelle finden können die diese Fragen negativ beantwortet. Mag sein das hier mein " Quellfindungswissen " nicht ausreichend ist. Fragen darf jeder stellen, erst wenn die Antwort darauf validiert gegeben ist lässt sich damit weiterarbeiten.

Zu 2: Natürlich ist es zwecklos einer kompletten Berufsgruppe den Berufsethos absprechen zu wollen. Das ist nicht zielführend. Verdienen tut jeder mehr oder weniger an irgendetwas, die Ärzte ebenso sehr wie andere Berufsgruppen. Natürlich kann man die schwarzen Schafe kritisieren, die Mineralölkonzerne verdienen auch massig an den gestiegen Ölpreisen, die ja vor allem auf Grund des Krieges so rapide ansteigen ( ich weiss, anderes Thema  ;) )

Zu 3: Zu dem Ethikratlink kann ich nichts sagen, da ich ihn nicht lesen konnte, aber der mich interessiert hätte. Ich habe danach auch nicht gegooglet, aber wenn du du die entsprechende Verweise so anführst glaube ich dir das. Verweise auf Reitschuster und Co. kann ich nicht ernst nehmen.

Zu 4: ich finde es sowieso irritierend in einer Argumentation gegen das Impfen irgendetwas von und mit Hirschhausen anzuführen.

Und ich gebe mir auch Mühe all diese Argumente irgendwie verstehen zu wollen. Wie ich aber, ich glaube vorgestern postete, ist dies für mich im Prinzip vorbei. Der offene Brief in der Berliner Zeitung stellt berechtigte Fragen beunruhigter Professoren auf die selbst sie keine negativen Antworten parat haben. Diese Leute hinterfragen nicht die Wirksamkeit der Impfung oder kritisieren sie sogar explizit. Daher fehlt diesem Schwert in meinen Augen die scharfe Klinge. Alle anderen Quellen kann ich aus oben kurz angeführten Tatsachen entweder nicht beurteilen oder sie argumentatorisch nicht nachvollziehen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 11.April 2022, 17:23:34
Soweit ich weiß, wurde über alle 5 Anträge zeitgleich abgestimmt. Die Abgeordneten haben zwar überall eine Stimme, versuchen aber natürlich "den einen" durchzubringen und dort eine Mehrheit zu bilden, denn sie haben wollen. Deswegen hat die FDP  mehrheitlich für den FDP Antrag gestimmt, die AFD für den AFD und so weiter.

Ich nehme an, dass das Impfregister deswegen nicht direkt vom Tisch ist. Eventuell wird der Antrag von der Union nochmal neu vorgelegt und versuchen mit der SPD und den Grünen eine Mehrheit darauf zu bilden, nachdem klar ist, dass die SPD und Grünen alleine für ihren Entwurf nicht ausreichen.
Verständlich aber bei so einem Thema und ähnlichen Positionen...vielleicht ist es aber auch wirklich so geregelt,dass man nur einmal pro Antrag zustimmen kann. Man hätte sich auch vorher mit den anderen verständigen können, selbst wenn wenn man den CDU Vorschlag jetzt nochmal so oder ähnlich aufgreift bleibt die Niederlage in der ersten Abstimmung.

Ich habe mir die Debatte danach zum Teil nochmal angeschaut, da kam öfter die Kritik,dass eine Pflicht gegen Verfassungsrecht verstoßen könnte und nicht verhältnismäßig sei.Die Möglichkeit,dass es danach erfolgreiche Klagen gegeben hätte bestand ja schon,es gibt ja Fälle in denen vorbeugende Maßnahmen durch Gerichte kassiert wurden,z.B in Niedersachsen.

In Shanghai, gilt seit ende März in ein kompletter lockdown,das vorgehen der Behörden da ist schon extrem und was man so an Videos und Berichten mitbekommt wirkt teilweise wie aus einem Horrorfilm. Im Vergleich scheint es da schon lächerlich wenn sich Leute hier z.B über eine Maskenpflicht oder 2G beschweren.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 11.April 2022, 17:42:19
So funktioniert Politik nicht. Wenn man sich im Vornherein auf alles einigen könnte, bräuchte man diese Abstimmungen nicht. Dann würde man sich gemeinsam vors Mirkophon stellen und den Plan erörtern.
Oder anders: Das vier Partein Anträge zum gleichen Thema einreichen und keine Mehrheit zusammen kommt, zeigt, dass eine Kompromiss im Vornherein auch nicht möglich gewesen wäre.

Ich denke auch nicht, dass man zu allen Abgeordneten geht und fragt wie es aussieht. Zumal das Wort nicht bindend wäre.
Fraglich ist, ob beide großen Partein realistisch gedacht hätten, dass sie eine Mehrheit bekommen könnten. Das wäre zwar interessant zu wissen, spielt am Resultat aber auch keine Rolle.


Die Wahl ist doch nicht gleichzeitig:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/corona-impfpflicht-bundestag-debatte-abstimmung-100.html#Abstimmungsverfahren
"Die Spitzen der Ampel-Fraktionen wollten eine Mehrheit für ihren Kompromiss auch dadurch erreichen, indem sie über ihn als letztes abstimmen lassen. Dann, so der Hintergedanke, könnten sich Anhänger anderer Konzepte am Ende doch hinter ihr Modell stellen, damit überhaupt eine Impfpflicht beschlossen wird. Die Union lehnte das Verfahren ab: Es widerspricht aus ihrer Sicht der parlamentarischen Gepflogenheit, zuerst über den weitreichendsten Antrag abzustimmen, in diesem Fall dem über eine Impfpflicht ab 60. "


Es wurde also zuerst über den Vorschlag der Ampel abgestimmt. Damit ist deine Eingangsfrage wieder offen.  :)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Benny am 15.April 2022, 19:07:02
Geiler Einzeler auf einem Beitrag wo es um das Sterben vulnerabler Menschen geht.
Aber hey, Hauptsache Menschen wie du können wieder "frei sein".

Es liegt im Wesen einer parlamentarischen Demokratie, dass das Parlament das Recht hat, der Regierung zu widersprechen. Das unterscheidet Deutschland von Ländern wie Kuba, Nordkorea, Russland oder China und bisher war man auch in Deutschland ganz froh darüber, das dies so ist. Die Coronazeit hat dies alles auf den Kopf gestellt. Es scheint mittlerweile ein Affront zu sein, wenn das Parlament nicht mehr geschlossen der Regierung folgt und die Regierung sich nach 2 Jahren darauf einstellen muss, dass sie nicht durchregieren kann, was auch im Wesen einer parlamentarischen Demokratie liegt.
Aus deinem Kommentar klingt eine gewisse Frustration, die ich nachvollziehen kann, da du dir sicher eine andere Entscheidung gewünscht hast. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass du aus diesem Frust heraus mit Formulierungen wie ´Menschen wie du´ Forumsmitglieder angehst.
Es mutet seltsam an, wie ein Land und viele seiner Bürger, die sich in letzter Zeit so oft zu Wissenschaftlichkeit und vor allem Demokratie bekannt haben, sich letztlich so schwer mit demokratischen Entscheidungen abfinden können.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 15.April 2022, 20:27:16
Edit jetzt hat mir immer noch keiner erklärt wieso ich noch kein Covid hatte obwohl jeder im näheren Umfeld es hatte.
Tagesschau.de hat sich mit dieser Frage beschäftigt.
https://www.tagesschau.de/inland/corona-infektionen-105.html
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 24.April 2022, 09:00:54
Edit jetzt hat mir immer noch keiner erklärt wieso ich noch kein Covid hatte obwohl jeder im näheren Umfeld es hatte.
Tagesschau.de hat sich mit dieser Frage beschäftigt.
https://www.tagesschau.de/inland/corona-infektionen-105.html

Danke!! Mittlerweile führe ich seit über einem Monat ein ganz normales Leben, mit Ausgängen, Parties etc. Selbst ganz engen Kontakt über Stunden mit positiven Menschen. Trotzallem kein positiver Test... und solchen gesunden Menschen will man dann irgendeine Impfung aufdrängen wo bewiesener Massen nicht die Wirkung erzielt, die man sich erwartet hat?!
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 28.April 2022, 14:17:16
Welche Wirkung wurde denn erwartet? Und bitte die Antwort mit Beleg.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 28.April 2022, 22:27:17
Manches kann man nicht mehr belegen, da es beispielsweise auf der Seite des RKI geändert wurde.
Vermutlich auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Ob es dann geänderte Erwartungen sind, darf jeder für sich selber entscheiden...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 28.April 2022, 22:36:45
Manches kann man nicht mehr belegen, da es beispielsweise auf der Seite des RKI geändert wurde.
Vermutlich auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Ob es dann geänderte Erwartungen sind, darf jeder für sich selber entscheiden...

Dann kann man ab jetzt ja alles behaupten.  ;) 8)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 29.April 2022, 08:14:03
Manches kann man nicht mehr belegen, da es beispielsweise auf der Seite des RKI geändert wurde.
Vermutlich auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Ob es dann geänderte Erwartungen sind, darf jeder für sich selber entscheiden...

Der Laie (und dazu zählen hier fast alle User!) versteht aber nicht, wie Wissenschaft funktioniert. Dort wird ein Text oder sogar nur eine Textstelle gelesen und angenommen, die Wissenschaft gibt ein Versprechen ab. Wen Wissenschaftler das tun, sind sie aber unseriös. Richtig ist, dass man gehofft hat, der Wirkstoff würde zu einer sterilen Immunität führen, aber niemals hat man das versprochen oder gar angenommen. Sehr wohl belegen konnte man aber den Schutz vor schweren Verläufen und nur der wurde in Prozentzahlen angekündigt und in der Wirklichkeit belegt, so lange die Pandemie noch mit den gleichen Parametern lief wie die Studien, also vornehmlich mit der gleichen Virusvariante.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 29.April 2022, 09:35:36
Richtig ist, dass man gehofft hat, der Wirkstoff würde zu einer sterilen Immunität führen, aber niemals hat man das versprochen oder gar angenommen.

Ich bin mir sogar sicher, dass nicht mal das gehofft wurde. Vor den ersten Studien und während der Entwicklung eventuell. Aber eher, dass der Impfstoff generell helfen würde.
Denn man wusste schon vor Einführung der Impfstoffe, dass sie gegen die Erreger, gegegen die sie ursprünglich gedacht waren, keine vollständige Immunität erreichen werden. Es gab überall Berichte zum Vergleich der Impfstoffe, über mindestens zu erreichende Prozentpunkte der Wirkung die für eine Zulassung notwendig waren und über die Wirkung in Abhängigkeit zum Alter. Bei Moderna, welcher Anfang 2021 meines Wissens der effektivste Impfstoff war, waren das ungefähr 85%. Pfizer lag glaube ich unter 70%.
Die wichtige Wirkung dieser nicht 100% ging uns in der Presse leider verloren, weil wir aufhörten über R-Faktor und Käsemodelle zu sprechen.  :-\

Diese Quellen und den Verlauf der Erkenntniss kann man auch heute noch belegen und nachvollziehen. Natürlich nicht auf der aktuell gehaltenen Informationsseite des RKI, die die Aufgabe über den aktuellen Stand zu berichten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 01.Mai 2022, 12:37:23
Manches kann man nicht mehr belegen, da es beispielsweise auf der Seite des RKI geändert wurde.
Vermutlich auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Ob es dann geänderte Erwartungen sind, darf jeder für sich selber entscheiden...

Der Laie (und dazu zählen hier fast alle User!) versteht aber nicht, wie Wissenschaft funktioniert. Dort wird ein Text oder sogar nur eine Textstelle gelesen und angenommen, die Wissenschaft gibt ein Versprechen ab. Wen Wissenschaftler das tun, sind sie aber unseriös. Richtig ist, dass man gehofft hat, der Wirkstoff würde zu einer sterilen Immunität führen, aber niemals hat man das versprochen oder gar angenommen. Sehr wohl belegen konnte man aber den Schutz vor schweren Verläufen und nur der wurde in Prozentzahlen angekündigt und in der Wirklichkeit belegt, so lange die Pandemie noch mit den gleichen Parametern lief wie die Studien, also vornehmlich mit der gleichen Virusvariante.

Das stimmt wohl aber es macht trotzallem wenig Sinn junge Menchen damit zu impfen wo das Risiko, einen schweren Verlauf zu bekommen, sehr gering ist.
Wie siehts denn nun mit den Nebenwirkungen aus? Anfangs wurde gesagt es gäbe keine etc, mittlerweile müsste doch auch die Wissenschaft eines besseren belehrt worden sein?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 01.Mai 2022, 13:47:43
Manches kann man nicht mehr belegen, da es beispielsweise auf der Seite des RKI geändert wurde.
Vermutlich auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Ob es dann geänderte Erwartungen sind, darf jeder für sich selber entscheiden...

Der Laie (und dazu zählen hier fast alle User!) versteht aber nicht, wie Wissenschaft funktioniert. Dort wird ein Text oder sogar nur eine Textstelle gelesen und angenommen, die Wissenschaft gibt ein Versprechen ab. Wen Wissenschaftler das tun, sind sie aber unseriös. Richtig ist, dass man gehofft hat, der Wirkstoff würde zu einer sterilen Immunität führen, aber niemals hat man das versprochen oder gar angenommen. Sehr wohl belegen konnte man aber den Schutz vor schweren Verläufen und nur der wurde in Prozentzahlen angekündigt und in der Wirklichkeit belegt, so lange die Pandemie noch mit den gleichen Parametern lief wie die Studien, also vornehmlich mit der gleichen Virusvariante.

Das stimmt wohl aber es macht trotzallem wenig Sinn junge Menchen damit zu impfen wo das Risiko, einen schweren Verlauf zu bekommen, sehr gering ist.
Wie siehts denn nun mit den Nebenwirkungen aus? Anfangs wurde gesagt es gäbe keine etc, mittlerweile müsste doch auch die Wissenschaft eines besseren belehrt worden sein?

Es kommt niemand und belehrt die Wissenschaft. Die muss schon selber losgehen, sich Daten einholen und Erkentnisse daraus schließen.
Es wurde nie behauptet, dass es keine Nebenwirkungen gibt "etc". Selbst bei der ersten Impfung Anfang 2021 wurde bereits über mögliche Impfreaktionen und Impfkomplikationen aufgeklärt. Zu beidem gibt es ausführliche statistische Erhebungen und Einschätzungen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 01.Mai 2022, 15:07:00
Manches kann man nicht mehr belegen, da es beispielsweise auf der Seite des RKI geändert wurde.
Vermutlich auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Ob es dann geänderte Erwartungen sind, darf jeder für sich selber entscheiden...

Der Laie (und dazu zählen hier fast alle User!) versteht aber nicht, wie Wissenschaft funktioniert. Dort wird ein Text oder sogar nur eine Textstelle gelesen und angenommen, die Wissenschaft gibt ein Versprechen ab. Wen Wissenschaftler das tun, sind sie aber unseriös. Richtig ist, dass man gehofft hat, der Wirkstoff würde zu einer sterilen Immunität führen, aber niemals hat man das versprochen oder gar angenommen. Sehr wohl belegen konnte man aber den Schutz vor schweren Verläufen und nur der wurde in Prozentzahlen angekündigt und in der Wirklichkeit belegt, so lange die Pandemie noch mit den gleichen Parametern lief wie die Studien, also vornehmlich mit der gleichen Virusvariante.

Das stimmt wohl aber es macht trotzallem wenig Sinn junge Menchen damit zu impfen wo das Risiko, einen schweren Verlauf zu bekommen, sehr gering ist.
Wie siehts denn nun mit den Nebenwirkungen aus? Anfangs wurde gesagt es gäbe keine etc, mittlerweile müsste doch auch die Wissenschaft eines besseren belehrt worden sein?

Es geht doch nicht nur darum, schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Man ist dann selbst weniger "gefährlich" für sein Umfeld etc., da die Virusausscheidung kürzer ist als bei Ungeimpften.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 01.Mai 2022, 15:35:54
Wie siehts denn nun mit den Nebenwirkungen aus? Anfangs wurde gesagt es gäbe keine etc, mittlerweile müsste doch auch die Wissenschaft eines besseren belehrt worden sein?

Irgendwann ist auch mal gut, Alcatraz. Du verbreitest hier wieder unbelegten Unsinn und das zum wiederholten Male. Lass das zukünftig bleiben! Du wurdest oft genug darum gebeten und darauf aufmerksam gemacht, Belege mitzuliefern, weigerst dich aber hartnäckig und erzählst weiter falsches Zeug - ob du es nicht besser weißt oder bewusst Fake News verbreitest, kann ich nicht beurteilen. Die Hartnäckigkeit, mit der du das alles tust, ist jedenfalls auffällig und für mich persönlich hier eine Grenze erreicht. Also nochmal: Belege deine Thesen zu Corona bitte oder höre auf diesen Unsinn zu verbreiten.

Zu den Nebenwirkungen: das ist alles auch öffentlich einsehbar und nachzulesen, z.B. hier: https://www.zusammengegencorona.de/impfen/impfkomplikation-das-koennen-sie-tun/ (https://www.zusammengegencorona.de/impfen/impfkomplikation-das-koennen-sie-tun/). Da wird nix geheim gehalten und "die Wissenschaft" weiß darüber Bescheid. Das wurde auch von Anfang an kommuniziert, wie DragonFox richtig angemerkt hat.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 01.Mai 2022, 20:19:24
Was aber da meine ich nicht drinsteht ist, wie wahrscheinlich Nebenwirkungen sind, die länger andauern.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 01.Mai 2022, 20:40:32
Was aber da meine ich nicht drinsteht ist, wie wahrscheinlich Nebenwirkungen sind, die länger andauern.

https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-20-bis-31-12-21.pdf?__blob=publicationFile&v=5

Wie sinnvoll das Dokument ohne Einordnung ist, ist fraglich. Aber zumindest steht dort der ganze Blumenstrauß an bekannten Nebenwirkungen und Komplikationen mit Wahrscheinlichkeiten drin, die schon seit über 12 Monaten berichtet wird.
Dagegen müsste abgewegt werden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist an Corona zu erkranken, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einen stärkeren Verlauf als mild zu haben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist deswegen mit Medikamenten und Maßnahmen behandelt zu werden die wiederum Nebenwirkungen haben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist an Langzeitfolgen zu leiden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist andere Menschen anzustecken und wieviele andere Menschen es wären und für die dann die gleichen Wahrscheinlichkeiten gelten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 01.Mai 2022, 21:22:42
Was aber da meine ich nicht drinsteht ist, wie wahrscheinlich Nebenwirkungen sind, die länger andauern.

Darum geht's auch gar nicht. Es geht darum, dass behauptet wird, "die Wissenschaft" wüsste nichts von Nebenwirkungen und müsse doch längst eines Besseren belehrt worden sein. Suggeriert wird also, die Impfstoffe seien nicht wissenschaftlich geprüft und würden auch nicht weiter evaluiert. Das ist, sorry, Bullshit. Wir reden hier wahrscheinlich von den mit am besten untersuchten Impfstoffen überhaupt. Ich habe ein Beispiel verlinkt, wo man sich informieren kann und die gefragten Infos öffentlich einsehbar sind. Dass das in einem Portal für die breite Bevölkerung nicht allumfassend ist, dürfte klar sein, es muss ja da immerhin auch die Verständlichkeit gewahrt bleiben.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 02.Mai 2022, 08:31:49
Mal ein Einsprengsel aus meinem Berufsalltag und warum mir die Pandemie auf den Sack geht: Anfrage eines Bürgers, der unsere Corona-Regelungen einsehen möchte (die mittlerweile außer Kraft gesetzt sind btw.) Ich verweise ihn auf eine zentrale Seite, wo alle relevanten Infos verlinkt sind, unter anderem jene Corona-Regelung, und mache darauf aufmerksam, dass die Regelung (aus guten Gründen) nur intern zugänglich ist (den Zugang hat er aber offenbar - ein Kuriosum, aber gut, in dem Fall nicht mein Problem).

Die Antwort enthält folgende Bestandteile:
"Seit der Plandemie fiel mir verstärkt auf, dass speziell Ihre Coronamaßnahmenseiten keinen Ansprechpartner nennen [Anmerkung von mir: stimmt nicht, ist sogar sehr gut aufzufinden, man müsste halt richtig gucken]. Da scheinen granatenmäßige Stümper oder gar Saboteure am Werk zu sein und die Schäden werden mit steuergeldverbrennenden Abteilungen wie der Ihrigen  zu kompensieren versucht. Verschlimmbesserung wo man hinguckt, was für ein Elend."

"fragen Sie ggf. jemanden, der sich mit Internet und so auskennt."

"So Sie ausreichend Pfeffer im Arsch haben, räumen Sie auf, machen Sie Verschlimmbesserungen wie das Fehlen von passenden Ansprechpartnern auf den Webseiten rückgängig und Ihre Abteilung damit überflüssig oder die Mitarbeiter frei für mehrwertbringende Tätigkeiten, aber bitte kein bullshittiger Genderkram."

Es gibt einfach so nette Menschen. :D

Edit: Man muss ihm immerhin zugute halten, dass er die Rechtschreibung ganz gut hinbekommt. Das schaffen nicht alle.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 02.Mai 2022, 11:06:51
Es ist einfach so schlimm, was die veränderte Kommunikation über das Internet mit der fehlenden Nonverbalität gemacht hat. Ich erlebe das auch so oft via Google-Rezensionen oder Anfragen über Messenger.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 02.Mai 2022, 11:53:50
Google Rezessionen hatte ich heute auch als Thema.
Man nimmt die ja durchaus ernst, muss aber vllt noch einmal schauen wie genau die Kommentare ausfallen.
Gut fand ich einen Kommentar, der eine Schule bewertet hat mit einem Stern und dem Kommentar "war noch nie da".

Soweit ich weiss ist es auch sau schwer google dazu zu kriegen solche Bewertungen zu entfernen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 02.Mai 2022, 11:58:27
Ich finde auch, dass man den Text durch Emojis hätte auffrischen können.  ;)
Es ist einfach so schlimm, was die veränderte Kommunikation über das Internet mit der fehlenden Nonverbalität gemacht hat. Ich erlebe das auch so oft via Google-Rezensionen oder Anfragen über Messenger.
Ich verstehe deinen Satz nicht richtig. Meinst du nicht eher, dass es einfach schlimm ist, wie die fehlende Nonverbalität im Internet die Kommunikation verändert hat?

Google Rezessionen hatte ich heute auch als Thema.
Man nimmt die ja durchaus ernst, muss aber vllt noch einmal schauen wie genau die Kommentare ausfallen.
Gut fand ich einen Kommentar, der eine Schule bewertet hat mit einem Stern und dem Kommentar "war noch nie da".

Soweit ich weiss ist es auch sau schwer google dazu zu kriegen solche Bewertungen zu entfernen.
Rezension sind wirklich sehr speziell. Ich lasse prinzipiell die Ränder aus. 1/5 und 5/5 sagt meistens nichts aus. Bei 2-4/5 sind ernstzunehmende Kommentare. Ich bin allerdings auch nicht der direkte Empfänger dieser Kommentare. Im Internet wird einfach schnell etwas in einer Art rausgehauen, was und wie man es jemandem wahrscheinlich nicht ins Gesicht sagen würde. Siehe die Email von DeDaim.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 02.Mai 2022, 13:49:01
@Dragon

Ja, so meinte ich das. Das war missverständlich. Im Netz hast Du keine nonverbale Kommunikation.

@anderst

Google löscht Rezension nur, wenn es sich offensichtlich im Falschaussagen handelt. Da müsste aber dann aber sinngemäß drinstehen, dass man Straftaten begeht oder dergleichen. Google ist wie Facebook nur dann höchst engagiert, wenn man nackte Haut postet.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 02.Mai 2022, 14:15:10
@Dragon
Ja, so meinte ich das. Das war missverständlich. Im Netz hast Du keine nonverbale Kommunikation.

Ich würde sagen, dass die Anonymität schlimmer ist. Wobei das nicht heißt, dass ich keine Anonymität mehr haben will.

Die E-Mail von DeDaim würde auch verbal vorgetragen durch nonverbale Kommunikation nicht "gut" oder "akzeptierbar" werden. Mir fällt nichts ein was man nonverbal machen könnte, dass diesen Text von einem Kunden/externen Besucher rechtfertigen würde. Man muss sich vorstellen, der Mensch betritt das Büro von DeDeim und sagt dieses Sprüchlein auf. Intern, unter Kollegen, würde der Text inhaltlich eventuell funktionieren, mit einer gehören Prise Humor und einem starken Augenzwinkern oder so. Aber das ist im Kontext etwas ganz anderes.
Ne, hier lässt einfach jemand Dampf ab und bläst seine ungefragte Meinung in den Äether. Dabei wird eine Menge Ignoranz und kein Respekt für die Arbeit anderer Menschen gezeigt. Das ist der Person möglich im Wissen, dass ihre Position unantastbar ist. Eine erniedrigende, beleidgende, unkonstruktive und von oben herabgeschriebene Nachricht rettet man nicht durch den richtigen Gesichtsausdruck, die richtige Körperhaltung oder eine Handgeste. Falls doch, ich würde gerne ein Kommunikationsseminar buchen.  ;D

Obwohl ich dir recht gebe, dass die nonverbale Kommunikation oft fehlt, würde ich eher sagen, dass sie in den meisten Fällen für Missverständnisse sorgt, in dem man Geschriebenes falsch interpretieren kann - zum Beispiel einen Witz nicht versteht. Vor allem, wenn man das Gegenüber nicht besonders gut kennt.
Auch ein Problem, aber in meinen Augen nicht so schlimm, wie der grundlegende Mangel an Respekt vor dem 'digitalen' Gegenüber.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 02.Mai 2022, 14:22:59
Was ich mit meinem Erstposting dazu meinte war, dass durch die fehlende Nonverbalität ja auch Rückmeldung an den Absender einer Nachricht fehlt. Es ist das Gefühl dafür abhanden gekommen, was die eigenen Worte bei anderen Menschen bewirken. Eine generelle Enthemmung im kommunikativen, aber auch sozialen Bereich, ist ja ebenfalls deutlich sichtbar. Hier stellt sich dann auch die Frage nach Huhn und Ei: ist die Gesellschaft deshalb enthemmter und aggressiver geworden, weil die Gesellschaft unpersönlicher geworden ist? Oder fördert die veränderte Kommunikation und das Veränderte Erleben von Gesellschaft latent vorhandene Aggressionen?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 02.Mai 2022, 14:35:23
Ah. Ja ok. Das habe ich gar nicht bedacht. Guter Punkt. Die Person mit der E-Mail hat nicht DeDaims Reaktion gesehen...

Zu deiner Henne und Ei Frage: Ja.  8) ;)


Edit: Wobei ich auch sagen würde, dass wir mittlerweile einfach mehr in diese Richtung erleben. Überall gibt es Kanäle, wo ich ohne nochmal durchzuatmen unmittelbar meine aktuelle Wut und Unverständniss ungefiltert und ohne Aufwand verbreiten kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Gedanken in ein paar Jahren Internet so stark verändert haben und wir über eine Generation eine aggressivere Spezies geworden sind.  ;D Vor dem Internet wäre die Meinung dieser Person mit der E-Mail in einem Grummel untergegangen. Aber zum Brief schreiben, Marke kaufen und zum Briefkasten laufen hätte es wahrscheinlich nicht gereicht.
Aber die Schwelle der Kommunikation ist einfach ins bodenlose gesunken. Meinungen werden verbreitet und in der Echokammer der Filterblasen verstärkt und so weiter. Man kennt die Phänomene. Die sozialen Medien und das Internet haben uns nicht verändert, sie zeigen uns nur wie wir ticken. Aber wir lachen, wenn die Merkel sagt, dass das alles Neuland für uns ist.  ;D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: karenin am 06.Mai 2022, 20:29:19
Jungs, f* Corona, wer ist dabei?
(https://pbs.twimg.com/media/FSFMFz0XMAEEMC8?format=jpg&name=900x900)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: fifagarefrekes am 07.Mai 2022, 10:39:02
unwichtig Teil I
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: fifagarefrekes am 08.Mai 2022, 10:43:10
unwichtig Teil II  ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 08.Mai 2022, 19:59:28
Ich bin noch auf eine interessante Quelle gestossen, die sich mit angeblichen schweren Nebenwirkungen der Coronaimpfung befasst:

https://www.zeit.de/gesundheit/2022-05/corona-impfung-nebenwirkungen-behauptungen-charite?utm_referrer=https%3A%2F%2Fgetpocket.com%2Frecommendations
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Alcatraz am 09.Mai 2022, 17:04:06
Wie siehts denn nun mit den Nebenwirkungen aus? Anfangs wurde gesagt es gäbe keine etc, mittlerweile müsste doch auch die Wissenschaft eines besseren belehrt worden sein?

Irgendwann ist auch mal gut, Alcatraz. Du verbreitest hier wieder unbelegten Unsinn und das zum wiederholten Male. Lass das zukünftig bleiben! Du wurdest oft genug darum gebeten und darauf aufmerksam gemacht, Belege mitzuliefern, weigerst dich aber hartnäckig und erzählst weiter falsches Zeug - ob du es nicht besser weißt oder bewusst Fake News verbreitest, kann ich nicht beurteilen. Die Hartnäckigkeit, mit der du das alles tust, ist jedenfalls auffällig und für mich persönlich hier eine Grenze erreicht. Also nochmal: Belege deine Thesen zu Corona bitte oder höre auf diesen Unsinn zu verbreiten.

Zu den Nebenwirkungen: das ist alles auch öffentlich einsehbar und nachzulesen, z.B. hier: https://www.zusammengegencorona.de/impfen/impfkomplikation-das-koennen-sie-tun/ (https://www.zusammengegencorona.de/impfen/impfkomplikation-das-koennen-sie-tun/). Da wird nix geheim gehalten und "die Wissenschaft" weiß darüber Bescheid. Das wurde auch von Anfang an kommuniziert, wie DragonFox richtig angemerkt hat.

Impfbefürworter reden von Fakenews  ;D :angel:
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 09.Mai 2022, 18:08:22
Und Tschüss. War mir kein Vergnügen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 03.Juli 2022, 01:02:36
Thema Evaluierung.
Kann es aus dem Urlaub heraus nur teilweise überfliegen, aber es scheint erwartungsgemäß auszuschauen.
Also was meine Erwartungen betrifft.
Vernichtendes Urteil über eine gescheiterte Coronapolitik, die im besten Fall, am Anfang noch gut gemeint war und danach dann sinnbefreit fortgeführt wurde.
Bestes Beispiel, das tragen von Masken.

https://twitter.com/thorejensen4/status/1543273480594104327?s=21&t=7WWdKvJV2SYNNGelZFERwA


Ach ja und falls noch jemand die Wirtschaftskrise sucht, von der ich vor nem Jahr oder so geschrieben habe, einfach mal die Nachrichten schauen :P
Nicht wundern, dass dort allerdings Putin verantwortlich gemacht wird…
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Octavianus am 03.Juli 2022, 06:36:02
Ich finde, dass du dir es da zu leicht machst. Sicher hatte und hat die Pandemie auch negative Folgen für die Wirtschaft, insbesondere in puncto globaler Lieferketten, den derzeitigen Inflationstrieb und die angespannte Energieversorgung hat jedoch ganz erheblich etwas mit den engen Verflechtungen mit Russlands Exporten zu tun. Da wurde die Energiewende nur halbherzig angegangen. Ich habe beispielsweise eine grundsätzlich andere Haltung bezüglich der Weiternutzung der verbliebenen Atomkraftwerke und fände deren Nutzung bei weitem sinnvoller als die Rückkehr zur Kohle und die eklatante Abhängigkeit von Erdgas als derzeitige Brückentechnologie.

Dass Masken nicht schützen, steht da übrigens nicht. Klinisch bzw. im Labor ist der Schutz ja bestätigt und bei korrekter Nutzung dürfte das definitiv geholfen haben. Was hier kritisiert werden kann, ist die desaströse Datenlage in Deutschland, da auch nach zwei Jahren die Vernetzung einzelner Behörden und Meldesysteme ein unüberschaubarer Dschungel ist. Der Föderalismus war hier sicher nicht förderlich, aber mit der nötigen Entschlossenheit angesichts der Lage hätte man wohl nach zwei Jahren ein klares System erwarten dürfen.

Edit: Hier übrigens eine schöne Zusammenstellung der wichtigsten Erkenntnisse der Studie: https://www.zeit.de/gesundheit/2022-07/sachverstaendigenrat-corona-massnahmen-gutachten-faq
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 03.Juli 2022, 10:13:15
160 Seiten Bericht. Ein Tweet der 7 Zeilen zitiert. Vernichtendes Urteil.  ;D

Ich schaffe eine noch kürzere Gegendarstellung. Zitat Seite 12: "Der Effekt von 2G/3G-Maßnahmen ist bei den derzeitigen (und betrachteten) Varianten in den ers-
ten Wochen nach der Boosterimpfung oder der Genesung hoch."
Zwei Zeilen. Überragendes Urteil.

Man liest was man lesen will. 160 Seiten sind halt schon viel, vor allem wenn dort auch Widersprüchliches steht. Ich wünsche dir einen schönen Urlaub.


Zum Thema generell stimme ich Octavianus zu. Das man nebenher nicht ordentlich Studien aufgezogen hat ist bedauerlich. Die Experten im Bericht stellen ihren eigenen Bericht bereits mit dem Disclaimer vor, dass die Aussagekraft nicht sehr hoch sei. Das ist fast schon die wichtigste, weil eindeutige, Erkenntniss aus dem Bericht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: racedriver am 03.Juli 2022, 12:24:38
Ich finde, dass du dir es da zu leicht machst. Sicher hatte und hat die Pandemie auch negative Folgen für die Wirtschaft, insbesondere in puncto globaler Lieferketten, den derzeitigen Inflationstrieb und die angespannte Energieversorgung hat jedoch ganz erheblich etwas mit den engen Verflechtungen mit Russlands Exporten zu tun. Da wurde die Energiewende nur halbherzig angegangen. Ich habe beispielsweise eine grundsätzlich andere Haltung bezüglich der Weiternutzung der verbliebenen Atomkraftwerke und fände deren Nutzung bei weitem sinnvoller als die Rückkehr zur Kohle und die eklatante Abhängigkeit von Erdgas als derzeitige Brückentechnologie.

Dass Masken nicht schützen, steht da übrigens nicht. Klinisch bzw. im Labor ist der Schutz ja bestätigt und bei korrekter Nutzung dürfte das definitiv geholfen haben. Was hier kritisiert werden kann, ist die desaströse Datenlage in Deutschland, da auch nach zwei Jahren die Vernetzung einzelner Behörden und Meldesysteme ein unüberschaubarer Dschungel ist. Der Föderalismus war hier sicher nicht förderlich, aber mit der nötigen Entschlossenheit angesichts der Lage hätte man wohl nach zwei Jahren ein klares System erwarten dürfen.

Edit: Hier übrigens eine schöne Zusammenstellung der wichtigsten Erkenntnisse der Studie: https://www.zeit.de/gesundheit/2022-07/sachverstaendigenrat-corona-massnahmen-gutachten-faq
Die angespannte Energieversorgung im Stromsektor durch die Energiewende wurde nur vorgezogen. Eon, RWE, EnBW und Vattenfall warnen schon seit Jahren. Die Energieversorgung wird jetzt nur gefährdet, weil das Gas für Gaskraftwerke fehlt, welche wir zukünftig gebraucht hätten um das Stromnetz weiter stabil zu halten. Atomkraft wäre die besser Alternative, da hast du recht. Und von Gaskraftwerken macht auch die Energiewende nicht halt. Keine Atomkraft, keine Kohlekraftwerke, keine Gaskraftwerke. Eine Stabilität des Stromnetzes ist ohne konstante Einspeisung ins Netz (50Herz) nicht möglich. Fotovoltaikanlagen tragen nicht zur störungsfreien Netzstabilität bei, ganz im Gegenteil, sie verschärfen die Lage. Windkraftanlagen sind nur bedingt eine Möglichkeit. Das Stromnetz unterliegt ständiger Schwankungen. Stromausfall, erhöhter Energieverbrauch am Morgen, Mittags und Abends, Hochfahren der Industrie, Fotovoltaikanlagen, Gewitterstörung usw.. Das alles bringt das Netz in Bewegung und muss natürlich ausgeglichen werden. Um dies auszugleichen, muss eine unmittelbare Reaktion vom Übertragungsnetzbetreiber erfolgen. Dazu müssen Kraftwerk hoch- oder runtergefahren werden, das geht eben nur mit Atomkraft, Kohlekraft oder Gaskraft problemlos. Ohne unsere europäischen Nachbarn wäre ein stabiles Stromnetz in Europa nicht möglich. Blackouts können auch durch Abschaltung einzelner Wohnbereiche oder ganzer Städte vermieden werden. Bis jetzt gibt es wenig Alternativen um diese Schwankungen auszugleichen. Große Batterieanlagen wären dazu fähig. Die Energiewende wird teuer und wurde viel zu unüberlegt gestartet.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 03.Juli 2022, 13:33:26
Dazu müssen Kraftwerk hoch- oder runtergefahren werden, das geht eben nur mit Atomkraft, Kohlekraft oder Gaskraft problemlos.


Ist zwar sehr Offtopic, aber irgend ein Mod wird es schon richten...  :angel: :P

Soweit ich weiß kann ein Atomkraftwerk gar nicht problemlos hoch und runtergahren werden. Ein Kohlekraftwert nur sehr träge. Eigentlich kann das nur das Gaskraftwerk leisten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: racedriver am 03.Juli 2022, 15:47:15
Dazu müssen Kraftwerk hoch- oder runtergefahren werden, das geht eben nur mit Atomkraft, Kohlekraft oder Gaskraft problemlos.


Ist zwar sehr Offtopic, aber irgend ein Mod wird es schon richten...  :angel: :P

Soweit ich weiß kann ein Atomkraftwerk gar nicht problemlos hoch und runtergahren werden. Ein Kohlekraftwert nur sehr träge. Eigentlich kann das nur das Gaskraftwerk leisten.
Mit hoch -und runterfahren ist die Regulierung gemeint.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 03.Juli 2022, 19:21:49
Der Tweet ist doch nur ein Beispiel, falls jemand nachlesen möchte, denn da wird die Quelle zitiert ;)
Es gibt nach 2,5 Jahren keinen Beleg, außer Laborstudien und Modellrechnungen für Maskenpflicht, zudem keinen Beleg für das Nutzen von Ausgangssperren und weiterer Eingriffe in freiheitliche Rechte.

Für MICH klingt das ziemlich gescheitert :)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 04.Juli 2022, 09:46:48
Keinen Beleg für Maskenpflicht?
Eine Maske zu tragen ist also genauso risikoreich, wenn ich mit anderen Menschen spreche bringt also nix?
Interessant, ich dachte dafür braucht es keine Studie um zu sagen, dass es natürlich mit Maske sicherer ist.

Und wenn ich mich mit jemanden treffe oder mit niemanden, dann ist es auch genauso sicher?
Interessant.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 04.Juli 2022, 10:30:10
Ist halt die Frage was man als gescheitert ansieht. Denn, es gibt auch keine Belege durch eine Studie für ein Scheitern - nur Behauptungen.
Scheitern beim Aufnehmen von Daten bilanziert der Bericht und zahlreiche Journalisten und Wissenschaftler. An der Stelle sehe ich auch schwarz, weil sich keine Verbesserungen anbahnen...
Aber was ist den ein Scheitern aller Corona Maßnahmen? Womit vergleicht man und wie? Wer hat das untersucht? Wie erarbeitet man sich Alternativen und ihre möglichen Auswirkungen?


Ingesamt finde ich es schade, dass unsere Politik nicht kontrollierender arbeitet. Ich finde man sollte bei jedem größeren Gesetz eine Zielvereinbarung treffen müssen mit einem Zeithorizont, an dem das Gesetz gemessen werden soll. Was weiß ich: Steuer xy soll bei den Verbrauchern zu einem bestimmten Verhalten führen. Davon erwartet man sich wiederum einen bestimmten Effekt. Nach fünf oder zehn Jahren wird evaluiert, ob es was gebracht hat und ob es nicht absehbare Seiteneffekte gab. Wenns nichts brachte, es negative Effekte gab, es nicht implementierbar war oder einfach nicht optimal läuft muss es eben wieder wegkommen, weils eine schlechte Idee war. Oder es muss geziehlt nachgeschärft werden. Bzw... Das sollte keine Pflicht sein. Sonst drehen sich die Gesetze alle 5-10 Jahre, je nach gewählter Mehrheit, wie ein Fähnchen im Wind.... Aber wenn Erkentniss im Raum steht würde es zumindest eher auf den Tisch kommen, man wüsste bescheid und hätte eventuell Hebel für Klagen und so weiter.
Dieser Feedbackzyklus gehört in den meisten gut geführten Wirtschaftsunternehmen zum Standard. Auf politischer Ebene sehe ich davon fast gar nichts.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 04.Juli 2022, 10:38:56
Zu der Studie gilt der alte Spruch aus der evidenzbasierten Medizin: "Absence of Evidence is no evidence of absence."
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 04.Juli 2022, 12:34:18
Thema Evaluationsbericht

https://twitter.com/Friedemann1/status/1543181371740680192?t=wNR1fygPnkpDFBwhkvTvwg&s=19
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 04.Juli 2022, 14:48:15
Für MICH klingt das ziemlich gescheitert :)

Für mich nicht. Und jetzt?

Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass du hier wiederholt äußerst kontroverse Aussagen in den Raum wirfst, dich aber anschließend jeglicher inhaltlichen Diskussion entziehst. Octa hatte ja beispielsweise einige sachliche Kritikpunkte.

Da könnte man ja drauf eingehen, wenn man wollte. Scheinbar willst du aber gar keine inhaltlichen Diskussionen mehr führen. Stattdessen postulierst du immer wieder Dinge, die sich bei näherer Betrachtung kaum halten lassen, weil sie in aller Regel zu eindimensional und undifferenziert sind. Auf Gegenargumente gehst du entweder gar nicht oder nur am Rande ein, denn wichtig ist, dass du deinen Standpunkt klargemacht hast. Ich frage mich nur: Warum dann überhaupt in einem Forum posten, wenn man nicht bereit ist, über das Gepostete auch vernünftig zu diskutieren? Welchen Sinn hat das? Und viel wichtiger: Was glaubst du, damit zu erreichen?

Ich finde das übrigens auch deshalb so schade, weil ich dich als User im MTF grundsätzlich sehr schätze.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: kn0xv1lle am 04.Juli 2022, 15:01:13
Der Tweet ist doch nur ein Beispiel, falls jemand nachlesen möchte, denn da wird die Quelle zitiert ;)
Es gibt nach 2,5 Jahren keinen Beleg, außer Laborstudien und Modellrechnungen für Maskenpflicht, zudem keinen Beleg für das Nutzen von Ausgangssperren und weiterer Eingriffe in freiheitliche Rechte.

Für MICH klingt das ziemlich gescheitert :)

Sorry aber für was genau forderst du Belege ? Das FFP2 Masken helfen die Übertragung von Viren in geschlossenen Räumen zu vermindern ? Ich denke dafür brauch man keinen Praxis versuch. Mal davon abgesehen das es hierbei schon am Versuchsaufbau scheitern wird, mal von der moralischen Komponente ganz zu schweigen.

Das Ausgangssperren helfen die Verbreitung von Viren zu verringern ist auch nicht unbedingt von der Hand zu weisen. Nur ist es ehrlich gesagt keine Maßnahme, die ich jemals wieder in Deutschland sehen möchte. Allgemein kann man sicherlich kritisch sein wie die Politik mit der Pandemie umgegangen ist. Und wie man in blinden Aktionismus verfallen ist. Das Gerichte dann nachträglich viele Maßnahmen wieder aufgehoben haben zeigt auch das hier einiges nicht richtig gelaufen ist. Leider wie so oft gibt es hier kein Nachspiel für die entsprechenden Verantwortlichen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 04.Juli 2022, 17:08:24
Leider wie so oft gibt es hier kein Nachspiel für die entsprechenden Verantwortlichen.

Das gibt es eigentlich nie. Da Politiker nur durch ihr Gewissen gebunden sind, kann es für sie in Bezug auf das Ausmaß und die Resultate ihrer Entscheidungen nicht wirklich ein Nachspiel geben.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: kn0xv1lle am 04.Juli 2022, 17:45:16
Leider wie so oft gibt es hier kein Nachspiel für die entsprechenden Verantwortlichen.

Das gibt es eigentlich nie. Da Politiker nur durch ihr Gewissen gebunden sind, kann es für sie in Bezug auf das Ausmaß und die Resultate ihrer Entscheidungen nicht wirklich ein Nachspiel geben.

Was ich aber im Kontext von erherblichen Eingriffen in die persönliche Freiheit schon sehr fragwürdig finde. Was Söder in Bayern abgezogen hat war schon ziemlich nah dran an dem, was man an China immer kritisiert.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 04.Juli 2022, 18:02:55
Eingriffe, die aber in gewissen Punkten immer wieder von der Judikative gekippt wurden. Und damit wird sichtbar, dass das System der Gewaltenteilung in diesen Fällen prinzipiell funktioniert und der Söder nunmal kein alleinherrschender Diktator ist, der tun und lassen kann was er will.
Zum einen kann er abgewählt werden (was die Bayern wohl tun würden, wenn ihnen das was er da gemacht hat nicht gefallen würde) zum anderen hatten viele Entscheidungen zu Themen wie Ausgangssperren und Co keinen Bestand (wobei man hier noch differenzieren muss, dass Gerichte die Regelung meistens erst gekippt haben, wenn es wegen sinkender Messwerte kein Grund mehr dafür gab).
Und gerade diese beiden Punkte heben die Beispiele von China ab, weshalb die Kritik in die Richtung eventuell berechtigt ist.


Ansonsten bin ich gegen eine Verantwortlichkeit. Zumindest wenn es um die reine Entscheidung geht. Korruption, Betrug und Co ist natürlich etwas anderes.  Ich sehe da fast nur Nachteile.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 04.Juli 2022, 20:09:35
Ich gehe gerne auf einige Punkte ein, momentan nur schwierig, da ich im Urlaub nur vom Handy aus lesen/schreiben kann.
Irre, dass das nicht Nutzen bewiesen werden soll, denn damit werden komischerweise keine Menschen drangsaliert.
Nochmal. Es kann und soll jeder gerne Abstand halten, Masken tragen und sich unendlich oft impfen lassen.
Aber bitte Menschen, die das nicht möchten, in Ruhe lassen.

Dass diese Politik gescheitert ist, siehe Uniklinik Schleswig Holstein, glaube ich.
Impfpflicht, 2G+3G und in Maske tragen geschulte Mitarbeiter. Infektionsquote? Die Bude hat gerade ernste Probleme.

Und ja, natürlich weiß ich, dass die Coronafans durch meine, durchaus provokanten Beiträge, getriggert werden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: kn0xv1lle am 04.Juli 2022, 20:19:03
Prinzipiell magst du recht haben das die Gewaltenteilung funktioniert allerdings benötigt dies 1. Zeit und 2. auch jemanden der klagt was dann wieder mit einer finanziellen Komponente verbunden ist.

Dementsprechend finde ich es schon bedenklich das Politiker in der Corona Pandemie Grundrechte eingeschränkt haben und dies auch am Parlament vorbei geschehen ist. Gerade die angeordnete Schließung von ganzen Branchen zeigt doch wie sehr die Gewaltenteilung dann doch hinkt, da die judikative der Legislative immer hinterher läuft und es praktisch für die Politiker die solche Entscheidungen treffen keine Konsequenzen gibt außer das die getroffenen Maßnahmen zurückgenommen werden. Somit kann man erstmal etwas beschließen und schauen ob sich jemand dran stört, was in der Corona Pandemie auch zum größten Teil funktioniert hat. Mittlerweile werden die Leute aber auch schon kritischer und nehmen nicht mehr alles hin was die Politik ihnen vorgibt.

Sicherlich kann er abgewählt werden aber komm als wenn ein Ur Bayer der sein leben lang die CSU gewählt hat auf einmal SPD oder Grüne wählen würde. In Deutschland ist es doch ähnlich wie in den USA. Trump wollte da sicherlich viele Republikaner auch nicht haben aber letztlich wählt man dann halt die Partei ob man den Söder jetzt mag oder nicht. Von daher würde ich das eine nicht mit dem anderen vergleichen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 04.Juli 2022, 21:27:07
Vorwort:
1. Nein, ich habe mir den Evaluierungsbericht nicht durchgelesen.
2. Nein, ich werde es auch nicht tun.

Mein eigentliches Anliegen:
Ich finde es - gelinde ausgedrückt -  schade, dass Menschen sich zu einer Studie äußern obwohl sie von Thematik, Statistiken, Studien, Stichproben, Validität, Kontext etc. absolut keine Ahnung haben und sie dadurch per se Schwierigkeiten haben das Ganze fundiert einzuschätzen.

Mein allgemeines Fazit:
Wer keine Ahnung hat, sollte *beep* vorsichtig mit Schlussfolgerungen sein. Aber da wir ja alle Internetzugang haben, kann jeder seine Meinung öffentlich kund tun.
Es ist einfach ermüdend, Twitter-Schlussfolgerungen zu folgen. Ich sollte mir angewöhnen, das eher als Kategorie "Comedy" einzuordnen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 04.Juli 2022, 21:55:05
Vorwort:
1. Nein, ich habe mir den Evaluierungsbericht nicht durchgelesen.
2. Nein, ich werde es auch nicht tun.

Mein eigentliches Anliegen:
Ich finde es - gelinde ausgedrückt -  schade, dass Menschen sich zu einer Studie äußern obwohl sie von Thematik, Statistiken, Studien, Stichproben, Validität, Kontext etc. absolut keine Ahnung haben und sie dadurch per se Schwierigkeiten haben das Ganze fundiert einzuschätzen.

Mein allgemeines Fazit:
Wer keine Ahnung hat, sollte *beep* vorsichtig mit Schlussfolgerungen sein. Aber da wir ja alle Internetzugang haben, kann jeder seine Meinung öffentlich kund tun.
Es ist einfach ermüdend, Twitter-Schlussfolgerungen zu folgen. Ich sollte mir angewöhnen, das eher als Kategorie "Comedy" einzuordnen.

Aber so wie du das schreibst müssen wir das Forum schließen. Wieviele Themen finden wir, wo wir diskutieren können und ebenbürtiges tiefes Wissen haben? Einen Trainer-Schein oder sonstige Erfahrung im Umfeld des Profifußballs werden hier auch die wenigsten aufweißen können. Das Thema wäre dann auch tot.  ;)



Prinzipiell magst du recht haben das die Gewaltenteilung funktioniert allerdings benötigt dies 1. Zeit und 2. auch jemanden der klagt was dann wieder mit einer finanziellen Komponente verbunden ist.

Dementsprechend finde ich es schon bedenklich das Politiker in der Corona Pandemie Grundrechte eingeschränkt haben und dies auch am Parlament vorbei geschehen ist. Gerade die angeordnete Schließung von ganzen Branchen zeigt doch wie sehr die Gewaltenteilung dann doch hinkt, da die judikative der Legislative immer hinterher läuft und es praktisch für die Politiker die solche Entscheidungen treffen keine Konsequenzen gibt außer das die getroffenen Maßnahmen zurückgenommen werden. Somit kann man erstmal etwas beschließen und schauen ob sich jemand dran stört, was in der Corona Pandemie auch zum größten Teil funktioniert hat. Mittlerweile werden die Leute aber auch schon kritischer und nehmen nicht mehr alles hin was die Politik ihnen vorgibt.

Gebe ich dir grundsätzlich recht mit dem Punkt, dass die Judikative hinterher hinkt. Aber das macht sie immer. Es muss immer etwas passieren, bevor es zur Ermittlung kommt und vor Gericht geht. Die Alternative ist, dass die Legislative der Judikative hinterher läuft. Politiker würden im schlimmsten Fall nichts mehr oder sehr langsam entscheiden, da sie privat dafür haften und ihre Entscheidungsspielräume sehr schwer einsehbar sind. Das die deutsche Gesetzgebung und Bürokratie einem langsam vorkommt ist jetzt schon ein Problem.
Aber so würde alles haargenau geprüft werden und am Ende weiß man trotzdem nicht wie die Richter entscheiden werden. Es ist wohl nicht so, dass Politiker eine Gewissheit haben, dass ihr Gesetz vor Gericht durchkommt. Manchmal vielleicht, manchmal auch nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Regel gibt.

Eine andere Frage wäre, wer den haften soll? Ein Gesetz wird vom Ministerium formuliert, vom Bundesrat diskutiert und der Bundestag stimmt darüber nach drei Sitzungen ab. Es sind also aktuell bis zu 736 Menschen verantwortlich (zumindest die, die dafür stimmten) und noch viel viel mehr bei der Erstellung beteiligt. Dazu noch der Bundespräsident und Bundeskanzler, die das Teil unterschreiben. Wer ist nun Schuld, wenn ein Gericht nö sagt? Fragen wir die Opposition oder soll die Regierungskoalition einen Sündenbock benennen?
Ich weiß, dass das im Fall von Corona anders war, weil dort die Wege abgekürzt wurden. Aber auch das müsste rückwirkend verantwortbar gemacht werden, da die Ausführenden dadurch eine Legitimation hatten. Abgesehen davon geht es eher um den Grundsatz.


Anders sehe ich das bei der Exekutive im Zusammenhang mit der Führung des Ministeriums sehen. Dort sehe ich eine Sorgfaltspflicht die durchaus verletzt werden kann. Ein Fall wäre zum Beispiel Scheuer und seine Maut. Allerdings gab es in diesem Fall einen Untersuchungsausschuss und selbst heute laufen noch Ermittlungen gegen ihn. Ich weiß nicht was da im schlimmsten Fall für ihn raus kommen könnte. Aber so wie ich das sehe haftet er dort als führender Verkehrsminister durchaus, falls die Ermittlungen vor Gericht führen.  Bis ihm allerdings etwas nachgewiesen werden kann gilt zum Glück die Unschuldsvermutung.


Und ja, natürlich weiß ich, dass die Coronafans durch meine, durchaus provokanten Beiträge, getriggert werden.

Aber das machst du ja bestimmt nicht mit Absicht.  ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Octavianus am 04.Juli 2022, 23:05:16
Ich sehe das ähnlich wie DragonFox und möchte in puncto Haftung nur ein Beispiel für vorsätzlichen Pfusch im Amt anführen, bei dem ich mir als Bürger im Nachhinein eine Haftung gewünscht hätte, natürlich meine ich den ehemaligen CSU -Verkehrsminister Andi Scheuer. Da ist die Indizienkette doch sehr belastend, was seine persönliche Verantwortung am Mautdebakel anbelangt, dass man als normaler Bürger eher fassungslos reagiert, wenn man sieht, wie viele Millionen an Steuergeldern trotz etlicher und vor allem deutlichster Warnzeichen verbrannt worden sind. Dass er nicht finanziell dafür haften kann, ist klar, aber diese Dreistigkeit hätte juristische Folgen haben sollen, wenn es nach mir ginge. Das ist jetzt aber nur ein Beispiel für aus meiner Sicht eklatantes personelles Versagen auf ministerieller Ebene. In anderen Fällen kann man dies eben nicht so eindeutig an einer Person festmachen, weil viele Entscheidungsträger beteiligt sind.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 04.Juli 2022, 23:30:41
Ich sehe das ähnlich wie DragonFox und möchte in puncto Haftung nur ein Beispiel für vorsätzlichen Pfusch im Amt anführen, bei dem ich mir als Bürger im Nachhinein eine Haftung gewünscht hätte, natürlich meine ich den ehemaligen CSU -Verkehrsminister Andi Scheuer. Da ist die Indizienkette doch sehr belastend, was seine persönliche Verantwortung am Mautdebakel anbelangt, dass man als normaler Bürger eher fassungslos reagiert, wenn man sieht, wie viele Millionen an Steuergeldern trotz etlicher und vor allem deutlichster Warnzeichen verbrannt worden sind. Dass er nicht finanziell dafür haften kann, ist klar, aber diese Dreistigkeit hätte juristische Folgen haben sollen, wenn es nach mir ginge. Das ist jetzt aber nur ein Beispiel für aus meiner Sicht eklatantes personelles Versagen auf ministerieller Ebene. In anderen Fällen kann man dies eben nicht so eindeutig an einer Person festmachen, weil viele Entscheidungsträger beteiligt sind.

Wobei man trotzdem sagen muss, dass Aussage gegen Aussage steht und ihm bisher nichts nachgewiesen werden konnte. So "offensichtlich" das auch als Außenstehender sein mag. Was und auf welcher Grundlage will man fordern? Im Grunde steckt er seit drei Jahren Mitten in den juristischen Folgen.

Ich hab auch meine eigene Meinung zu unserem Herrn Scheuer. Aber trotzdem möchte ich nicht die Unschuldsvermutung ankratzen. Vielleicht steht jemand von uns mal unschuldig vor Gericht und für den Außenstehenden mag alles "offentsichtlich" sein.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Octavianus am 05.Juli 2022, 05:27:34
Vollkommen richtig, letztlich gilt für jeden die Unschuldsvermutung, in diesem speziellen Fall ist es wohl der Frust über gleich mehrere Schlampereien, die alle im Hause Scheuer aufgedeckt wurden und wenn nicht Versagen, dann zumindest extrem schlechtes Management nach außen wie innen zeigen.

Sorry, dass wir hier etwas abgedriftet sind.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 05.Juli 2022, 07:19:09
Ich gehe gerne auf einige Punkte ein, momentan nur schwierig, da ich im Urlaub nur vom Handy aus lesen/schreiben kann.

Ich würde ja gar nicht erst auf die Idee kommen, Im Urlaub hier eine Diskussion anzuzetteln, auf die ich gar nicht adäquat eingehen kann. angel: :-X

Naja, muss jeder selbst wissen, wie er seinen Urlaub verbringt.

Weswegen ich eigentlich schreibe:
Und ja, natürlich weiß ich, dass die Coronafans durch meine, durchaus provokanten Beiträge, getriggert werden.
Coronafans, ernsthaft? Wer hat sich hier wann als Coronafan geäußert? Ich finde das ziemlich respektlos: gegenüber allen, die hier seit Jahren (!) eine differenzierte Diskussion über die Pandemie, ihre Auswirkungen und politische Entscheidungen führen. Und da du diese Diskussionen verfolgt hast, weißt du auch ganz genau, dass sich diejenigen, die hier regelmäßig diskutieren, wiederholt auch kritisch geäußert haben. Aber das passt halt mal wieder nicht in einen deiner zugespitzten Zweizeiler, was? Aber mehr noch: Coronafans ist auch respektlos gegenüber allen, die unter der Pandemie zu leiden haben, insbesondere denen, die durch die Krankheit geschädigt oder getötet wurden. Wer könnte Fan davon sein? Nur Unmenschen.

Auch wenn hier unterschiedliche Meinungen vertreten werden, sollten wir schon auf unsere Wortwahl achten. Und bewusst provozierende Beiträge sind hier nicht erwünscht. Wer zuspitzen, provozieren und vereinfachen  will oder Streit sucht, soll sich auf Twitter austoben, aber nicht hier!
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 05.Juli 2022, 09:30:28
@DragonFox: Ich habe mich missverständlich ausgedrückt.

Meine Aussage war nicht speziell auf das Forum bezogen, sondern allgemein. Es kursieren überall einzelne Brocken dieser Studie und werden fröhlich verbreitet ohne Kontext, Einordnung. Aus einer Aussage wie z. B. dass die genaue Wirkung einer Maske nicht zu validieren wird dann "die Maskenpflicht hat nichts gebracht". Das ist nicht mal Flüsterpost, sondern wird schon im ersten Zitat komplett falsch wiedergegeben. Und verbreitet sich dann natürlich. Das geschieht leider zu oft und - was mich am meisten stört - von Medien und Personen die in der Öffentlichkeit stehen.

Es bräuchte einen Ranga Yogeshwar für statistische Interpretationen und Einordnungen.


Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 06.Juli 2022, 02:15:15
Sodele, dann versuche ich mal der Reihe nach auf die Kommentare einzugehen.

@Octa: Mit vielen Punkten hast du Recht, allerdings liefen Inflation und fleißiges Gelddrucken schon während der Pandemie.
Dass man Deutschland jetzt richtig vor die Wand fährt hat weniger mit Corona zu tun, als dass man die Energiepolitik, meiner Meinung nach, verrückten überlässt. Sicherlich keine einfache Situation, da auch dieses Thema über Jahre verschlafen wurde, aber die derzeitige Herangehensweise ist sicherlich eine sehr schadvolle und schmerzhafte „Lösung“.

Hinsichtlich Masken ist deren Nutzung im Labor bewiesen, genau.
Wie viele Menschen leben in Laboren?
Wer trägt hier Bart? Viel Vergnügen mit Maske.

Meinetwegen soll jeder Tragen was er will, aber bitte freiwillig.
Nur darum geht’s mir.



@Dragonfox: Danke für den schönen Urlaub, ansonsten bin ich darauf ja schon teilweise eingegangen.


@anderst: Deine Pöbelei ist ja noch profaner als meine. Trag eine Maske, einen Beleg für den Nutzen im normalen Leben gibt es dennoch nicht.


@Dragonfox II: Warum diese Umkehrung? Warum soll man das nicht Nutzen beweisen müssen, wenn man durch Maßnahmen in Grundrechte eingreift?

Mir ist bewusst, dass viele solche Themen womöglich nicht interessieren aber einfach mal nach China schauen, was da so möglich ist.
Für mich ein klares währet den Anfängen.


@Henning: Damit kann man dann jedes Thema beerdigen. Bei diesem massiv unser aller Zukunft beeinflussendem Milliardengeschäft ist mir das, sorry, zu einfach.


@anderst II: 😊


@DeDaim: Für dich ist die Corona Politik nicht gescheitert? Okay, dann nimm an allen Maßnahmen teil, aber erwarte nicht, dass alle mitmachen müssen.

Ich muss mal, unabhängig davon, dass ich jetzt auf dich antworte fragen, ob ihr Leute, die bei bestem Sommerwetter draußen mit Maske rumlaufen, nicht ebenfalls „beängstigend“ findet?
Ich meine, wieviel Angst muss man haben, vor einem Virus, an bzw. mit dem 0,5% der Menschen sterben.
Schade übrigens, dass es für „mit“ nach 2,5 Jahren noch immer keine Zahlen gibt.


@knoxville: Natürlich kannst du als moralische Komponente eine Maske tragen, völlig in Ordnung, wenn du dich damit besser fühlst.
Das Pandemiegeschehen interessiert sich dafür aber nicht.


@HerrRossi: Eigentlich hat Dragonfox alles dazu gesagt.
Zudem kann ich lesen und dann verstehen ob etwas Sinn macht oder nicht.
Warum so arrogant?



Fazit: Ich persönlich tue mich absolut schwer damit, diese politischen Entscheider so hinzunehmen nach Maskendeals, Impf(pflicht)debakel, Lauterbachs Hetze gegen ungeimpfte, Frau von der Leyen hat Milliarden Deals abgeschlossen wo nun Dokumente mal wieder fehlen.
Wahnsinn!
So etwas könnte sich im echten Leben niemand erlauben.


Ach so, nochmal @DeDaim: Warum ich im Urlaub was zu dem Thema schreibe?
Warum nicht? Im Alltag fehlt mir momentan die Zeit, zudem ist ja aktuell der Evaluierungsbericht erschienen.
An Coronafans brauchst du dich nicht groß aufzuhängen, ich kann es auch Maßnahmenfans nennen, wenn du magst.



In diesem Sinne, friedvolle Sommertage, mit Maske oder ohne, meine ich ganz unprovokativ.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 06.Juli 2022, 06:59:28
Jo, hab noch nen schönen Urlaub. Inhaltlich führt das eh zu nichts, da könnte ich meine mehrfach vorgetragene Kritik an deiner Diskussionsweise einfach nochmal reinkopieren. Also: genieße den Urlaub und kümmere dich nicht, was wir "Maßnahmenfans" so schreiben.

P.S.: Eine Sache muss ich doch noch kurz loswerden: Auch Maßnahmenfans ist nicht viel besser. Welcher Typ Mensch soll denn jetzt von Grundrechtseinschränkungen wieder Fan sein? ::)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 06.Juli 2022, 09:11:23
@Dragonfox II: Warum diese Umkehrung? Warum soll man das nicht Nutzen beweisen müssen, wenn man durch Maßnahmen in Grundrechte eingreift?

Mir ist bewusst, dass viele solche Themen womöglich nicht interessieren aber einfach mal nach China schauen, was da so möglich ist.
Für mich ein klares währet den Anfängen.

Ich habe, sofern ich die Posts der letzten 3 Tage überblicken kann, nicht geschrieben oder gefordert, dass man den Nutzen beweisen müssen. Es ging mir um das Scheitern.


Den Vergleich zu China sehe ich nachwievor nicht. Man kann der Meinung sein, dass durch die Pandemie keine Notlage herrschte. Das ist wahrscheinlich der grundlegendste diskutabelste Punkt.
Wenn man zum Schluss kommt, dass es eine Notlage war, dann hat der Bundestag in dieser Notlage erweiterte und zeitlich begrenzte Entscheidungshoheiten erhalten, die bereits wieder abgelaufen sind. Es gab gewisse, zeitlich begrenzte Grundrechtseinschränkungen. Allerdings sind Grundrechte keine Einbahnstraße. Ich sah zum Beispiel einige meiner Grundrechte geschützt, durch die Eingrenzung anderer.
Das Zauberwort ist hier immer zeitlich begrenzt. Kein Parlament und vor allem keine einzelne Person in der Politik, hat heute, durch die Maßnahmen in der Pandemie, mehr systematische Macht als vor der Pandemie. Das ist zumindest mein Eindruck vom aktuellen System.
Wenn du an der Stelle andere Meinung bist, wäre ich an Beispielen interessiert, durch was du aktuell unsere Gesellschaft, in Bezug auf die vergangene Notlage in der Pandemie, in Richtung zentralistisch autokratische Diktatur ala China abdriftet siehst.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 06.Juli 2022, 11:30:16
@Leland Gaunt:

Zitat
@HerrRossi: Eigentlich hat Dragonfox alles dazu gesagt.
Zudem kann ich lesen und dann verstehen ob etwas Sinn macht oder nicht.
Warum so arrogant?

Ich habe meinen missverständlich formulierten Beitrag mittlerweile versucht, besser zu formulieren.
Ich denke, damit erübrigt es sich, auf die beiden letzten Sätze im Zitat einzugehen.

Ich wünsche dir einen tollen und erholsamen Urlaub.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Cologne88 am 06.Juli 2022, 12:47:28

Aber so würde alles haargenau geprüft werden und am Ende weiß man trotzdem nicht wie die Richter entscheiden werden. Es ist wohl nicht so, dass Politiker eine Gewissheit haben, dass ihr Gesetz vor Gericht durchkommt. Manchmal vielleicht, manchmal auch nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Regel gibt.


Hier möchte ich mal drauf eingehen. Gewissheit haben, dass ein Gesetz durchkommt, können die Politiker wahrscheinlich nie zu 100%, aber die Wahrscheinlichkeit vorher bewerten lassen sehr wohl und dementsprechend auch die Gewissheit haben, dass ein Gesetz vor Gericht nicht durchkommt. Natürlich werden Gesetzesentwürfe vor in Kraft treten bzw. bevor sie zur Abstimmung gebracht werden juristisch bewertet. Und da kann ich dir versichern, dass es Gesetze gibt, wo Politiker vorher ganz klar wissen das ein Gesetz auf Dauer nicht haltbar ist, weil die juristische Bewertung dies aufgezeigt hat. Warum werden diese Gesetze dann verabschiedet oder zumindest zur Abstimmung gebracht? Damit die Politiker, die das Gesetz angestoßen haben und ggf. damit im Wahlkampf geworben haben, der Öffentlichkeit zeigen können: "Ich/Wir habe/n versucht etwas zu ändern, aber die anderen Parteien/Opposition/Rechtsprechung lässt/lassen es nicht zu". Oder es werden Gesetze verabschiedet, frei nach dem Motto "Wo kein Kläger, da kein Richter". Das Gesetz wird erstmal verabschiedet und wenn niemand dagegen klagt, ist es erstmal solange rechtskräftig bis doch einer klagt und ein Gericht urteilt. Falls man hier einwenden möchte, dass es dann doch keine Mehrheiten für so ein Gesetz gäbe, es wurde schon oft aufgezeigt, dass viele Abgeordnete nicht bis ins letzte Detail wissen worüber sie abstimmen bzw. welche Nebeneffekte es mitbringt, sondern aufgrund der oberflächlichen Informationen einer "Werbekampagne" oder schlicht dem Fraktionszwang folgen.

Woher ich das weiß? Ich weiß, dass die "Quelle" jetzt als nicht wissenschaftlich belegt gilt, aber ich nenne sie trotzdem. Mein Vater, der fast 40 Jahre lang bei einem bundesweiten Verband tätig war und somit im Endeffekt auch Lobbyarbeit betrieben hat und tatsächlich auch an Gesetzestexten mitgewirkt hat. Denn wie in einem anderen Post angesprochen, Gesetze denkt sich nicht einer alleine aus und auch nicht nur Politiker. 2. "Quelle" ich selbst. Wenn ich mir meine berufliche Tätigkeit anschaue, Verträge die wir entwerfen und die später zum Abschluss kommen, werden immer vorher von unseren Juristen geprüft. Also werden selbstverständlich auch Gesetzestexter vorher von Juristen geprüft und bewertet. Am Ende wägen schließlich die Politiker eben ab, 1. wessen Interessen sie jetzt in ihrem Gesetzestextentwurf mehr oder weniger Platz einräumen und 2. aus welchen Motiven auch immer sie es dann ggf. absichtlich scheitern lassen wollen oder versuchen es durchmogeln zu wollen. Allerdings hast du am Ende recht, 100% Gewissheit wie ein Gericht am Ende entscheidet hat man in der Regel nicht. Denn schon in meinem Studium lehrte mich in der 1. Vorlesung zur Buchhaltung der Professor den Lieblingssatz von Juristen: "Es kommt drauf an!".

Edit: Bei Corona sieht die Sache natürlich etwas differenzierter aus. Hier wurden sehr kurzfristig Entscheidungen und Maßnahmen getroffen, die natürlich nicht vorher einer langen Prüfung unterzogen werden konnten. Ich bezog mich logischerweise auf den Ablauf von "planbaren" Gesetzesentwürfen. Corona wollte ich in meinem Statement außen vorlassen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 06.Juli 2022, 13:45:56

Aber so würde alles haargenau geprüft werden und am Ende weiß man trotzdem nicht wie die Richter entscheiden werden. Es ist wohl nicht so, dass Politiker eine Gewissheit haben, dass ihr Gesetz vor Gericht durchkommt. Manchmal vielleicht, manchmal auch nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Regel gibt.


Hier möchte ich mal drauf eingehen. Gewissheit haben, dass ein Gesetz durchkommt, können die Politiker wahrscheinlich nie zu 100%, aber die Wahrscheinlichkeit vorher bewerten lassen sehr wohl und dementsprechend auch die Gewissheit haben, dass ein Gesetz vor Gericht nicht durchkommt. Natürlich werden Gesetzesentwürfe vor in Kraft treten bzw. bevor sie zur Abstimmung gebracht werden juristisch bewertet. Und da kann ich dir versichern, dass es Gesetze gibt, wo Politiker vorher ganz klar wissen das ein Gesetz auf Dauer nicht haltbar ist, weil die juristische Bewertung dies aufgezeigt hat. Warum werden diese Gesetze dann verabschiedet oder zumindest zur Abstimmung gebracht? Damit die Politiker, die das Gesetz angestoßen haben und ggf. damit im Wahlkampf geworben haben, der Öffentlichkeit zeigen können: "Ich/Wir habe/n versucht etwas zu ändern, aber die anderen Parteien/Opposition/Rechtsprechung lässt/lassen es nicht zu". Oder es werden Gesetze verabschiedet, frei nach dem Motto "Wo kein Kläger, da kein Richter". Das Gesetz wird erstmal verabschiedet und wenn niemand dagegen klagt, ist es erstmal solange rechtskräftig bis doch einer klagt und ein Gericht urteilt. Falls man hier einwenden möchte, dass es dann doch keine Mehrheiten für so ein Gesetz gäbe, es wurde schon oft aufgezeigt, dass viele Abgeordnete nicht bis ins letzte Detail wissen worüber sie abstimmen bzw. welche Nebeneffekte es mitbringt, sondern aufgrund der oberflächlichen Informationen einer "Werbekampagne" oder schlicht dem Fraktionszwang folgen.

Woher ich das weiß? Ich weiß, dass die "Quelle" jetzt als nicht wissenschaftlich belegt gilt, aber ich nenne sie trotzdem. Mein Vater, der fast 40 Jahre lang bei einem bundesweiten Verband tätig war und somit im Endeffekt auch Lobbyarbeit betrieben hat und tatsächlich auch an Gesetzestexten mitgewirkt hat. Denn wie in einem anderen Post angesprochen, Gesetze denkt sich nicht einer alleine aus und auch nicht nur Politiker. 2. "Quelle" ich selbst. Wenn ich mir meine berufliche Tätigkeit anschaue, Verträge die wir entwerfen und die später zum Abschluss kommen, werden immer vorher von unseren Juristen geprüft. Also werden selbstverständlich auch Gesetzestexter vorher von Juristen geprüft und bewertet. Am Ende wägen schließlich die Politiker eben ab, 1. wessen Interessen sie jetzt in ihrem Gesetzestextentwurf mehr oder weniger Platz einräumen und 2. aus welchen Motiven auch immer sie es dann ggf. absichtlich scheitern lassen wollen oder versuchen es durchmogeln zu wollen. Allerdings hast du am Ende recht, 100% Gewissheit wie ein Gericht am Ende entscheidet hat man in der Regel nicht. Denn schon in meinem Studium lehrte mich in der 1. Vorlesung zur Buchhaltung der Professor den Lieblingssatz von Juristen: "Es kommt drauf an!".

Edit: Bei Corona sieht die Sache natürlich etwas differenzierter aus. Hier wurden sehr kurzfristig Entscheidungen und Maßnahmen getroffen, die natürlich nicht vorher einer langen Prüfung unterzogen werden konnten. Ich bezog mich logischerweise auf den Ablauf von "planbaren" Gesetzesentwürfen. Corona wollte ich in meinem Statement außen vorlassen.

Ich werde dir da nicht widersprechen. Du sagst selber, dass es 100% Gewissheit nicht gibt.
Und ich habe gesagt, dass Politker sicher manchmal wissen, dass es eng wird oder gar nicht klappen kann und es trotzdem machen. Dafür hast du Gründe genannt. Da gibt es sicher positive und negative. Nur, um den Willen zu zeigen, wäre für mich jetzt eher negativ, weil es nach faulem Aktionismus aussieht. Politiker könnten aber auch Gesetze auf den Weg bringen, um das Gericht aufzufordern sich um eine veraltete Gesetzgebung zu kümmern und eine Entscheidung zu forcieren. Oder die Einschätzung für ein Gesetz sieht negativ aus und man versucht es trotzdem, weil es nunmal keine 100% sind. Wenn man immer im Vorfeld auf den Rechtsexperten hört, würde der Rechtsexperte zum Entscheider werden und nicht mehr die gewählten Politiker und ernannten Richter.

Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ich es pauschal nicht schlecht finde, wenn die Politik Gesetze auf den Weg bringt, die dann an der Justiz scheitern. Zwischen den Systemen soll es Reibung geben. Gründe dafür sind mannigfaltig und bewerten würde ich von Fall zu Fall.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: brandgefährlich am 06.Juli 2022, 23:22:18
Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...

... viele Laien denken plötzlich, sie seien Mediziner.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: aragorn99werder am 06.Juli 2022, 23:27:18
Ich weiß nicht, ob man die deutsche Pandemiepolitik als "gescheitert" bezeichnen kann; dieses Urteil ist natürlich ohnehin zu pauschal. Aber die Liste der Dinge, die mich extrem störten, ist lang.
Spätestens seit der Erkenntnis, dass Impfung nicht vor Ansteckung schützt war klar, dass ein Ende der Pandemie nur mittels Durchseuchung erreichbar sein wird. Anstatt das einzugestehen wurde weiter fleißig Inzidenzwert-Hysterie betrieben. Die (natürlich unsinnige) Bezeichnung "Corona-Fans" rührt vllt auch daher, dass Kritik an dem Maßnahmen (nicht unbedingt hier im Forum) auch gerne mit der "dir ist feiern wohl wichtiger als Menschenleben"-Keule beantwortet wurde. Einige Maßnahmen waren schlicht offensichtlich absurd. Bsp Maskenpflicht im Freien - dass das signifikant etwas nutzt war nie auch nur im Ansatz plausibel - trotzdem wurde sie in symbolpolitischer Hysterie eingeführt. Das wohl auch mit dem Kalkül, Menschen den Aufenthalt draußen zu verleiden, damit sie sich nicht treffen. Dass die Leute sich dann stattdessen drinnen treffen - egal. Von abgesperrten Spielplätzen, abgebauten Parkbänken und ähnlich schwachsinnigen Scherzen mal ganz zu schweigen. Die Ausgangssperre halte ich nachwievor für evident unverhältnismäßig: einem Menschen das verlassen (selbst alleine) seiner Wohnung zu verbieten ist der maximale Freiheitseingriff - der Nutzen bleibt spekulativ. Auch von der Rechtsprechung bin ehrlich gesagt enttäuscht. Zwar wurden durchaus Regeln gekippt (das OVG Lüneburg ist hier wohltuend hervorgetreten). Vielerorts waren gerichtliche Entscheidungen aber mMn - mit Blick auf die Urteilsgründe - ersichtlich von dem Bestreben getragen, die fragliche Regel in Kraft halten zu wollen. So manche Urteilsbegündung empfinde ich - als Rechtsreferendar - durchaus als abenteuerlich. Da wurde bspw die Verhältnismäßigkeit mehrwöchiger Schulschließungen mit dem Argument gerechtfertigt, dies sei ja auf einen überschaubaren Zeitraum begrenzt - dass die Schulen zu diesem Zeitpunkt seit Monaten geschlossen waren egal. Sowas würde an der Uni jedem Drittsemester um die Ohren fliegen. Man konnte zwischenzeitlich den Eindruck gewinnen, dass aus "in dubio pro libertate" "in dubio pro Imfektionsschutz" wurde. Wurden Regelungen doch mal gekippt, wurde seitens der Politik gerne nicht etwa selbstkritisch reagiert, sondern lieber die Judikative kritisiert. Bei so manchem Politiker (Kretschmann, Söder etc) bspw. hat man das Gefühl, dass Freiheitsgrundrechte nicht als sensibles Gut, sondern als lästiges Hindernis begriffen wurden. Ich würde diese Partei nie wählen, weil die meinen sozial- und wirtschaftspolitischen Überzeugungen diametral entgegensteht, aber vor diesem Hintergrund bin ich derzeit heilfroh, dass die FDP an der Regierung beteiligt ist.
Schulschließungen führen mich zum nächsten Aspekt: die Pandemie hat deutlich gezeigt, wie sehr in der Politik auf Generationengerechtigkeit gesch***** wird. Es war viel "Solidarität" die Rede - merkwürdigerweise aber irgendwie nur wenn es um Ältere ging. Solidarität mit jüngeren Menschen, Berücksichtigung derer legitimer Interessen? Fehlanzeige. Monatelange Schulschließungen, deren Nutzen in der Pandemiebekämpfung nicht messbar ist kann man ja mal machen. Psychische Probleme, Lernrückstände und eine weitere massive Reduzierung der Chancengleichheit? Egal. Zwei Jahre Universitäten schließen? Kann man machen, geht ja online. Dass man damit jungen Menschen einen wichtigen Lebensabschnitt ruiniert, die Lehre erschwert und mittlerweile 50 % der jungen Erwachsenen über psychische Probleme klagen? Egal. Auf die Idee, dass es auch etwas mit Solidarität zu tun haben könnte, Inzidenzwerte von einer gewissen Höhe in Kauf zu nehmen, um Schulen und Unis (Normal)Betrieb zu ermöglichen, kam irgendwie keiner. Letztendlich mussten diejenigen am Meisten opfern, die von der Pandemie am wenigsten gefährdet sind - und das jeweils ausschließlich im Namen des Inzidenz-Gottes.
Dafür gab es nicht mal Anerkennung, sondern wahlweise den Vorwurf die x-te Welle verursacht zu haben oder den ignoranten Hinweis man solle sich nicht so anstellen.
Letztlich wurde mE viel zu oft keine sachliche, ehrliche und zielführende Diskussion geführt, weil Hysterie, Angstmache und Über-Moralisierung einerseits sowie Verschwörungstheorie, Wissenschaftsfeindlichkeit und Hetze andererseits die Debatte bestimmt haben.

Damit möchte ich nicht in Abrede stellen, dass Maßnahmen grundsätzlich notwendig und sinnvoll waren. Aber eine ehrliche Diskussion überndas langfristige Ziel und die mit dem Maßnahmen verbundenen "Kollateralschäden" hat mMn nicht im erforderlichen Umfang stattgefunden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Cologne88 am 07.Juli 2022, 09:35:26

Ich werde dir da nicht widersprechen. Du sagst selber, dass es 100% Gewissheit nicht gibt.
Und ich habe gesagt, dass Politker sicher manchmal wissen, dass es eng wird oder gar nicht klappen kann und es trotzdem machen. Dafür hast du Gründe genannt. Da gibt es sicher positive und negative. Nur, um den Willen zu zeigen, wäre für mich jetzt eher negativ, weil es nach faulem Aktionismus aussieht. Politiker könnten aber auch Gesetze auf den Weg bringen, um das Gericht aufzufordern sich um eine veraltete Gesetzgebung zu kümmern und eine Entscheidung zu forcieren. Oder die Einschätzung für ein Gesetz sieht negativ aus und man versucht es trotzdem, weil es nunmal keine 100% sind. Wenn man immer im Vorfeld auf den Rechtsexperten hört, würde der Rechtsexperte zum Entscheider werden und nicht mehr die gewählten Politiker und ernannten Richter.

Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ich es pauschal nicht schlecht finde, wenn die Politik Gesetze auf den Weg bringt, die dann an der Justiz scheitern. Zwischen den Systemen soll es Reibung geben. Gründe dafür sind mannigfaltig und bewerten würde ich von Fall zu Fall.

Ich glaube wir sind uns recht einig. Ich wollte vor allem aufzeigen, dass die Gründe/Motive sehr mannigfaltig sind und das Politiker/Institutionen teilweise sehr wohl ihr eigenes Säckchen und ihre eigenen Interessen höher hängen als die der Bevölkerung oder auch der Vernunft. Siehe nicht zuletzt die vom Bundesverfassungsgericht seit 2008 geforderte Wahlrechtsreform, wo man in 14 Jahren noch keine abschließende Lösung gefunden hat. Die Komplexität einer Lösungsfindung will ich dabei gar nicht herunterspielen. Dennoch scheitert es oft schon daran, dass der eine Vorschlag für die Partei X Nachteile haben könnte und der nächste Vorschlag für Partei Y. Die bange Angst Stimmen und Mandate zu verlieren, blockiert eine Reform. Eigentlich müsste der Weg doch sein, dass losgelöst davon ein neues Wahlrecht eingeführt wird und anschließend müssen die Parteien sich die Frage stellen wie sie sich diesem in ihren Wahlkampfkampagnen und ihrem Gesamtauftritt anpassen um Erfolge zu erzielen. Es kann doch bspw. nicht sein, dass Partei Z, die in der Vergangenheit oft von gewissen Regelungen profitiert hat, deswegen pauschal eine Reform dieser Regelungen blockiert. Da geht dann klar Parteiinteresse vor Demokratieinteresse. Und dies ist in meinen Augen leider sehr oft so und führt bei vielen Leuten irgendwann zur berühmten Politikverdrossenheit.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: wrdlbrmft am 07.Juli 2022, 09:36:43

Hinsichtlich Masken ist deren Nutzung im Labor bewiesen, genau.
Wie viele Menschen leben in Laboren?
Wer trägt hier Bart? Viel Vergnügen mit Maske.


Ich frage mich, wie du denn darauf kommst, dass Masken nichts bringen und dass ein Nutzen derselbigen nur in Laborsituationen bewiesen wurde? Es existieren doch mehrere Studien, die ein Nutzen, bei korrektem Tragen einer Maske, aufzeigen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 07.Juli 2022, 16:58:17
Ich frage mich, wie du denn darauf kommst, dass Masken nichts bringen und dass ein Nutzen derselbigen nur in Laborsituationen bewiesen wurde? Es existieren doch mehrere Studien, die ein Nutzen, bei korrektem Tragen einer Maske, aufzeigen.
Ich glaube im korrekten Tragen wird das eigentliche Problem liegen,so gibt es ja z.B den Hinweis die Masken regelmäßig zu wechseln,auch nach Durchfeuchtung, was ja nach einer längeren Zeit in der Bahn oder in einem Wartezimmer der Fall sein wird,wieviele aus 100 Menschen machen das? und wie hoch wäre der Schutz,wenn 50 davon die Maske mehrmals tragen? Da ist eben doch wichtig wie überzeugt jeder einzelne von der Wirkung ist.
Bei FFP2 Masken gibt es auch eine verminderte Wirkung wenn man Bartträger ist, weil die dann nicht luftdicht abschließt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 08.Juli 2022, 02:48:31

Hinsichtlich Masken ist deren Nutzung im Labor bewiesen, genau.
Wie viele Menschen leben in Laboren?
Wer trägt hier Bart? Viel Vergnügen mit Maske.


Ich frage mich, wie du denn darauf kommst, dass Masken nichts bringen und dass ein Nutzen derselbigen nur in Laborsituationen bewiesen wurde? Es existieren doch mehrere Studien, die ein Nutzen, bei korrektem Tragen einer Maske, aufzeigen.

Viking hat es trefflich formuliert: https://twitter.com/provoziert/status/1538550805401305090?s=21&t=FeYmbvugUUlCmhU56KlzPQ


@brandgefährlich: Starke These und interessanter Diskussionspunkt.
Bei mir würde man vermutlich wieder von Zweizeiler-Provokation sprechen, aber dein Beitrag passt auch viel besser ins gewünschte Bild.😊
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 08.Juli 2022, 09:08:57
@brandgefährlich: Starke These und interessanter Diskussionspunkt.
Bei mir würde man vermutlich wieder von Zweizeiler-Provokation sprechen, aber dein Beitrag passt auch viel besser ins gewünschte Bild.😊

Da das direkt auf einen meiner Beiträge rekurriert: Ich habe nicht von Zweizeiler-Provokation geschrieben, sondern von zugespitzten Zweizeilern (der Unterschied sollte klar sein). Allein bei diesem kurzen (und völlig unnötigen) Seitenhieb schaffst du es, Dinge durcheinander zu werfen und zu vereinfachen. Und ja, ich gebe gerne zu, dass diese Formulierung meinerseits auch zugespitzt war, also genau das, was ich in meinem Post kritisiert habe. Das war nicht in Ordnung und ich entschuldige mich dafür. Die Kritik bleibt trotzdem bestehen: du argumentierst weiter undifferenziert, einseitig und zugespitzt. Dass du Beiträge in dem Bewusstsein schreibst, dass sie provozieren könnten, hast du selbst zugegeben. Auch deinen Seitenhieb kann ich nur als bewusst gesetzte Stichelei interpretieren, brandgefährlichs Post war dir wohl ein willkommener Aufhänger. Daher frage ich nochmal: Warum? Muss das wirklich sein?

Und zum gewünschten Bild: Auch das kannst du dir echt sparen. Was im MTF bei solchen Diskussionen gewünscht ist, kannst du hier (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,28100.0.html) nachlesen. Mein Problem mit deiner Diskussionsweise habe ich schon mehrfach deutlich gemacht und mMn auch ausreichend verständlich formuliert. Schade, dass du auf diese Weise damit umgehst.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 08.Juli 2022, 09:15:50
Gleiche Sendung, andere Aussage vom 06.04.2022:
https://youtu.be/9vwsY8-fI-g?t=279

Paper zur Aussage. Da wurde keine Knetmesse verwendet.
https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2110117118


In zwei Beiträgen Forschung in diese Richtung mit den Prüfungen der Dekra zu vergleichen finde ich vom NDR nicht fair. Die Dekra hat die Aufgabe die Qualität der Maske und die Materialien zu prüfen. Was die interessiert ist, wieviel Luft da pro cm² durchgeht und ob die Filterung passt und so weiter. Natürlich brauchen die dafür bei jeder Charge vergleichbare und messbare Testbedingungen. Forscher, die Masken im Alltag prüfen, eventuell mit Probanden und vor allem im Zusammenhang mit der Frage nach schlecht und gut sitzenden Masken, haben andere Ziele und damit auch einen anderen Aufbau.

Ansonsten gibt es keine Aussage, dass eine gut sitzende Maske nicht besser schützt als eine schlecht sitzende.
Das gibt es aber auch in anderen Bereichen und da diskutieren wir nicht (mehr). Anschnallpflicht im Auto zum Beispiel. Ein schlecht sitzender Anschnallgurt schützt definitiv nicht so gut wie ein gut sitzender Anschnallgurt. Allerdings ist der Crashtest-Dummy, der am weitesten verbreitet ist, ein genormter 175 cm Mann mit 75 Kilo mit perfekt ansitzendem Anschnallgurt. Wer hat diese Vorraussetzunge nicht, bei wem sitzt der Gurt deswegen schon perfekt und wem ist das egal?
Die Laborbedingungen sind in diesen Fällen weit weg von der oft eintreffenden Realität. Fällt die Anschnallpflicht unter die gleiche Kategorie und sollte freiwillig sein?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 08.Juli 2022, 21:52:54
2% aller Autofahrer tragen keinen Gurt. 25% aller Verkehrstoten waren ohne Gurt unterwegs. Dürfte statistisch evident sein ;)
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.studie-beweist-gurtmuffel-leben-extrem-gefaehrlich.ef980142-1084-48ec-8f28-89ec2af971b5.html

Ich frage mich, wie du denn darauf kommst, dass Masken nichts bringen und dass ein Nutzen derselbigen nur in Laborsituationen bewiesen wurde? Es existieren doch mehrere Studien, die ein Nutzen, bei korrektem Tragen einer Maske, aufzeigen.
Ich glaube im korrekten Tragen wird das eigentliche Problem liegen,so gibt es ja z.B den Hinweis die Masken regelmäßig zu wechseln,auch nach Durchfeuchtung, was ja nach einer längeren Zeit in der Bahn oder in einem Wartezimmer der Fall sein wird,wieviele aus 100 Menschen machen das? und wie hoch wäre der Schutz,wenn 50 davon die Maske mehrmals tragen? Da ist eben doch wichtig wie überzeugt jeder einzelne von der Wirkung ist.
Bei FFP2 Masken gibt es auch eine verminderte Wirkung wenn man Bartträger ist, weil die dann nicht luftdicht abschließt.

In den allermeisten Situationen reicht ne simple OP-Maske für guten Schutz vollkommen aus. Wenn der Raum hochkontaminiert ist, hilft ne FFP2-Maske alleine auch nicht. Die mehrfachgetragene FFP2-Maske ist für den Alltag ein passabler Schutz.

Zitat
In indoor settings, it is impossible to avoid breathing in air that someone else has exhaled, and in hospital situations where the virus concentration is the highest, even the best-performing masks used without other protective gear such as hazmat suits will not provide adequate protection.

https://www.science.org/doi/10.1126/science.abg6296
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 08.Juli 2022, 22:41:22
2% aller Autofahrer tragen keinen Gurt. 25% aller Verkehrstoten waren ohne Gurt unterwegs. Dürfte statistisch evident sein ;)
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.studie-beweist-gurtmuffel-leben-extrem-gefaehrlich.ef980142-1084-48ec-8f28-89ec2af971b5.html

An der Stelle hinkt der Vergleich von mir, weil die Kausalität in dem Fall so einfach nachzuvollziehen ist.  ;) Aber er zeigt trotzdem das Denkmuster bei den Unterschieden zwischen Laborstudie und Realität. Und ich wollte sicher nicht aussagen, dass mir Gurt tragen nichts bringt, weil die Laborstudien nicht für meinen Körper gemacht sind.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 15.Juli 2022, 22:12:12
In den allermeisten Situationen reicht ne simple OP-Maske für guten Schutz vollkommen aus. Wenn der Raum hochkontaminiert ist, hilft ne FFP2-Maske alleine auch nicht. Die mehrfachgetragene FFP2-Maske ist für den Alltag ein passabler Schutz.
Dazu mal eine Antwort von Hendrik Streek auf eine Frage zu Masken in Schulen von der Pressekonferenz zum Bericht : https://youtu.be/LAvTlL9pLNo?t=4164

Bei Maßnahmen wie Maskenpflicht und Abstand ist man wahrscheinlich eher auf die Akzeptanz der Menschen angewiesen damit es gut funktioniert,ich würde mir da auch eine Abwägung und Unterscheidung zwischen einzelnen Bereichen wünschen.In der Bahn oder allgemein im ÖPNV? besteht ja noch eine Pflicht für Masken, in einigen,mir feht da der Überblick,sogar eine Pflicht für FFP2. In Zeiten von 9 Euro Ticket und Sommertemperaturen wirkt das erstmal nicht so sinnvoll. Wenn ich mir einen Termin beim Arzt hole und da ggf. auf Infizierte treffen könnte hingegen schon.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 15.Juli 2022, 23:33:29
Streek spricht allgemein davon, dass die Maske richtig getragen werden sollte und dass es für Kinder keine Normierung gibt. Widerspricht jetzt der Aussage der von mit zitierten Studie nicht.

Das zum 9-€-Ticket verstehe ich jetzt nicht. Wenn die Züge proppevoll sind, ist die Maske nicht so sinnvoll? Die Züge sind doch ein Paradebeispiel für schlecht gelüftete Räume mit hoher Personendichte?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 16.Juli 2022, 17:08:30
Streek spricht allgemein davon, dass die Maske richtig getragen werden sollte und dass es für Kinder keine Normierung gibt. Widerspricht jetzt der Aussage der von mit zitierten Studie nicht.
Davor sagt er,dass eine schlecht sitzende Maske auch zur Aerosolentstehung führen kann und eben das man ein richtig tragen nicht verordnen kann. Passt wahrscheinlich besser als Ergänzung zu meinem Post davor als zu deiner Studie.
Das zum 9-€-Ticket verstehe ich jetzt nicht. Wenn die Züge proppevoll sind, ist die Maske nicht so sinnvoll? Die Züge sind doch ein Paradebeispiel für schlecht gelüftete Räume mit hoher Personendichte?
Wenn die richtig getragen werden,klar, bei den teils schon sehr überfüllten Zügen stelle ich mir die Kontrollen aber eher schwierig vor,abgesehen davon,dass man den unverbesserlichen den Zustand der Maske eh nicht vorschreiben und die nicht dauerhaft im Auge behalten kann.Dazu kommen die warmen Temperaturen bei denen Masken schon schnell durchgeschwitzt sind und ein längeres tragen bestimmt nicht angenehm ist. Ich würde da ein freiwilliges Konzept gegenüberstellen,Leute anhalten selbstständig Maske zu tragen, Abstand zu halten und bei Erkältungssymptomen Zuhause zu bleiben,dann müssen sich die Kontrolleure zumindest nicht mehr mit Verweigerern herumschlagen. Funktioniert in den Supermärkten ja auch ganz gut.

Das 9 Euro Ticket kommt mir nebenbei auch immer mehr wie eine Schnapsidee vor, ist sicherlich gut gemeint aber gerade mit Blick auf die Pandemie nicht durchdacht,man hätte vielleicht auch gezielter Zugpendler entlasten können.

Ein paar Artikel zum Thema, der letzte leider hinter einer Paywall.
https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/maskenstreit-im-zug-regio-stoppt-wegen-streitender-maenner-18175182.html
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/gdl-und-evg-gewerkschaften-erschuettert-ueber-zustand-der-deutschen-bahn-18177628.html
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/maskenpflicht-in-bus-und-bahn-wird-kaum-mehr-kontrolliert-18135830.html

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: ADRamone am 29.Juli 2022, 17:50:14
...ich habe zwei Karten/Haupttribüne für das Spiel Stuttgarter Kickers-SpVgg Greuther Fürth.
So ein Mist: Heute am Freitag (!) ein Tag vor dem Spiel bin ich positiv auf Corona getestet worden !  >:(
Jetzt bin ich seit Anfang der Pandemie ohne Corona Erkrankung durchgekommen. Pünktlich zum Saisonstart hat es mich doch noch erwischt.
Auf die Blaue !
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Rejs am 30.Juli 2022, 09:49:50
In Österreich haben Coronaleugner und Impfgegner eine junge Ärztin, die sich klar pro Impfung positioniert hatte, durch monatelange Drohungen und Beleidigungen in den Selbstmord getrieben.  Das passiert eben, wenn sich wissenschaftsfeindliche Menschen immer mehr und mehr radikalisieren. Quasi wie beim Mord an Lübcke. Aber sind ja nur gaaaanz friedliche Menschen, die nur spazieren gehen.


https://www.spiegel.de/panorama/aerztin-aus-oberoesterreich-tot-aufgefunden-a-21a05493-8034-4b5c-acf6-966f1a61d685 (https://www.spiegel.de/panorama/aerztin-aus-oberoesterreich-tot-aufgefunden-a-21a05493-8034-4b5c-acf6-966f1a61d685)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 30.Juli 2022, 21:54:30
In Österreich haben Coronaleugner und Impfgegner eine junge Ärztin, die sich klar pro Impfung positioniert hatte, durch monatelange Drohungen und Beleidigungen in den Selbstmord getrieben.  Das passiert eben, wenn sich wissenschaftsfeindliche Menschen immer mehr und mehr radikalisieren. Quasi wie beim Mord an Lübcke. Aber sind ja nur gaaaanz friedliche Menschen, die nur spazieren gehen.


https://www.spiegel.de/panorama/aerztin-aus-oberoesterreich-tot-aufgefunden-a-21a05493-8034-4b5c-acf6-966f1a61d685 (https://www.spiegel.de/panorama/aerztin-aus-oberoesterreich-tot-aufgefunden-a-21a05493-8034-4b5c-acf6-966f1a61d685)

Wow!
Schubladendenken par excellence.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 31.Juli 2022, 05:13:37
In Österreich haben Coronaleugner und Impfgegner eine junge Ärztin, die sich klar pro Impfung positioniert hatte, durch monatelange Drohungen und Beleidigungen in den Selbstmord getrieben.  Das passiert eben, wenn sich wissenschaftsfeindliche Menschen immer mehr und mehr radikalisieren. Quasi wie beim Mord an Lübcke. Aber sind ja nur gaaaanz friedliche Menschen, die nur spazieren gehen.


https://www.spiegel.de/panorama/aerztin-aus-oberoesterreich-tot-aufgefunden-a-21a05493-8034-4b5c-acf6-966f1a61d685 (https://www.spiegel.de/panorama/aerztin-aus-oberoesterreich-tot-aufgefunden-a-21a05493-8034-4b5c-acf6-966f1a61d685)

Wow!
Schubladendenken par excellence.

@ Leland Gaunt

Du darfst die Links auch ruhig öffnen und lesen. Was hat das mit Schubladendenken zu tun? Du unterstellst sogar dem österreichischen Gesundheitsminister Schubladendenken?
Ich habe hier keine Lust auf eine Diskussion mit dir weil du bewiesen hast das das mit dir ziemlich zwecklos bist. Das aber als Schubladendenken zu bezeichnen finde ich ziemlich menschenverachtend, mit diesem Post hast du dich leider ( abermals ) mehr als selber disqualifiziert.

https://www.n-tv.de/panorama/Bedrohte-Arztin-tot-in-Praxis-aufgefunden-article23496129.html
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Signor Rossi am 31.Juli 2022, 07:44:46
Warum solche Menschen wie die Ärztin nicht von der Polizei beschützt werden, verstehe ich nicht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 31.Juli 2022, 13:34:30
In Österreich haben Coronaleugner und Impfgegner eine junge Ärztin, die sich klar pro Impfung positioniert hatte, durch monatelange Drohungen und Beleidigungen in den Selbstmord getrieben.  Das passiert eben, wenn sich wissenschaftsfeindliche Menschen immer mehr und mehr radikalisieren. Quasi wie beim Mord an Lübcke. Aber sind ja nur gaaaanz friedliche Menschen, die nur spazieren gehen.


https://www.spiegel.de/panorama/aerztin-aus-oberoesterreich-tot-aufgefunden-a-21a05493-8034-4b5c-acf6-966f1a61d685 (https://www.spiegel.de/panorama/aerztin-aus-oberoesterreich-tot-aufgefunden-a-21a05493-8034-4b5c-acf6-966f1a61d685)

Bis zum Suizidalgedanken ist das bei mir nun nicht gegangen, aber meine vielen Versuche der Aufklärung und was dann (auch und manchmal vopr allem hier) zurückgekommen ist, haben mir immerhin einige Sitzungen bei einem Psychologen beschert. Seit ich mich aus der Materie heraushalte, geht es mir zwar besser; da das aber nun mal mein Berufsfeld und meine Berufung ist, habe ich hier leider ziemliche Ausgebranntepisoden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 31.Juli 2022, 14:57:16
In Österreich haben Coronaleugner und Impfgegner eine junge Ärztin, die sich klar pro Impfung positioniert hatte, durch monatelange Drohungen und Beleidigungen in den Selbstmord getrieben.  Das passiert eben, wenn sich wissenschaftsfeindliche Menschen immer mehr und mehr radikalisieren. Quasi wie beim Mord an Lübcke. Aber sind ja nur gaaaanz friedliche Menschen, die nur spazieren gehen.


https://www.spiegel.de/panorama/aerztin-aus-oberoesterreich-tot-aufgefunden-a-21a05493-8034-4b5c-acf6-966f1a61d685 (https://www.spiegel.de/panorama/aerztin-aus-oberoesterreich-tot-aufgefunden-a-21a05493-8034-4b5c-acf6-966f1a61d685)

Wow!
Schubladendenken par excellence.

@ Leland Gaunt

Du darfst die Links auch ruhig öffnen und lesen. Was hat das mit Schubladendenken zu tun? Du unterstellst sogar dem österreichischen Gesundheitsminister Schubladendenken?
Ich habe hier keine Lust auf eine Diskussion mit dir weil du bewiesen hast das das mit dir ziemlich zwecklos bist. Das aber als Schubladendenken zu bezeichnen finde ich ziemlich menschenverachtend, mit diesem Post hast du dich leider ( abermals ) mehr als selber disqualifiziert.

https://www.n-tv.de/panorama/Bedrohte-Arztin-tot-in-Praxis-aufgefunden-article23496129.html

Danke für die Blumen ;)

Kann ich dir gerne erklären, was das mit Schubladendenken zu tun hat.
Menschen, die gegen die ihrer Meinung nach falschen / ungerechtfertigten / usw. Maßnahmen "spazieren gehen", ergo protestieren, sind nicht zwangsläufig wissenschaftsfeindlich, Coronaleugner und/oder radikal, so wie es Rejs darstellt.
Das könnte ich jetzt weiter ausführen, brauch ich aber nicht, da disqualifiziert.

Niemand außer ihr weiß vermutlich, warum sie Selbstmord begangen hat.
Warum letztlich auch immer, eine traurige Geschichte.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 31.Juli 2022, 15:48:12
Ich sehe das im Grunde wie Leland. Man kann die Spazierer nicht über einen Kamm scheren. Ich finde aber auch, dass das Rejs nicht wirklich gemacht hat. Natürlich ist nicht jede Person bei den Querdenkern radikal und gewaltbereit. Dafür ist die Querdenker-Bewegung nicht homogen genug und die Teilnehmer kommen aus vielen Bereichen der Gesellschaft.


Aber es ist auch nicht von der Hand zu weißen, dass im Rahmen dieser Bewegung eine Radikalisierung von Menschen stattfand. Wir haben Online-Gruppen die Todeslisten führen, mit Klarnamen zu Morden aufrufen und jubeln, wenn Tankstellenpersonal umgebracht wird oder eine Ärztin Selbstmord begeht. Die politischen Entscheider und ihre Familien in diesem Bereich haben mittlerweile fast quer durch die Bank Polizeischutz. Die Übegriffe auf Vertreter der Medien auf diesen Demonstrationen sind statistisch signifikant höher als auf Demonstrationen anderer Gruppen. Der Gründer der Querdenker-Bewegung trifft sich mit einem bekannten Reichsbürger zu Zwecken der Netzwerkbildung. Je nach Bundesland ist ein gewisser Anteil der Querdenker der rechtsradikalen Szene zuzordnen (Bis zu 10% in NRW).
Das Teile der Querdenker-Organisation (BaWü) vom Verfassungsschutz überwacht wird passiert nicht ohne Grund.

Es ist nicht jede Person auf einer Querdenker-Demo radikal und gewaltbereit. Es ist auch nicht jeder AFD-Politker ein Nazi. Aber man kann ihnen vorwerfen, dass sie auch nichts dagegen tun. Als vor einiger Zeit die Organisatoren einiger Querdenker-Demos gefragt wurde, ob auch Rechtsradikale eingeladen werden wurde geantwortet, dass alle wilkomen sind. Wie kann man sich als Organisator einer, von der Verfassung geschützten politischen Aktion, die auf legitime Bedenken hinweisen möchte, sich nicht von rechtsradikalen Teilnehmern abgrenzen?
Wenn ich auf einer Demo spazieren gehe und neben mir eine Gruppe offen erkennbare Nazis (Symbole, Hitlergruß) herumsteht muss man für sich selbst überlegen, ob man dort stehen will. Wenn der Sprecher auf der Bühne vergleiche zu Konzentrationslagern, dem dritten Reich und Diktaturen macht, kann man den Organisator der diesen Sprecher eingeladen hat durchaus mal hinterfragen. Wenn ich Teil einer Onlinegruppe bin und dort der Mord oder die Entführung von Personen vorgeschlagen wird und alle dieser tollen Idee zustimmen oder zumindest niemand dagegen spricht, sollte mir das zu denken geben. Wenn in der gleichen Gruppe Straftaten gefeiert werden ebenso. Das ist genauso, wie wenn ich in einer Partei bin in der die Führungsriege offen rechts ist.
Ich persönlich kann mit der AFD leben. Es gibt kein Gesetz, dass eine Partei rechts von der CDU/CSU verbietet und die deutsche Parteinlandschaft kommt damit locker klar. Ich kann auch mit den Querdenkern leben. Die haben das Recht Bedenken zu haben und natürlich auch das Recht zu demonstrieren.

Aber das beide Organisationen von der Gesellschaft dort hin gestellt werden wo sie hingestellt werden haben sie sich selbst zu verantworten. Meuten hat es nicht geschafft die Partei zu säubern, den rechten Flügel nachhaltig loszuwerden und die AFD "salonfähig" zu machen. Bei den Querdenkern gibt es gar nicht den Versuch das zu unternehmen. Und damit macht sich eben jedes Mitglied und jeder Unterstützer ein bisschen mitschuldig, dass es so ist wie es ist. So viel Kamm scheren muss erlaubt sein. Auch wenn am Ende nicht jeder einzelne persönlich einen Morddrohung geschrieben hat.
Das der Nazi die gleiche Meinung hat wie der Bürger aus der Mitte ist natürlich ein doofes Dilemma für den Bürger aus der Mitte. Es darf nicht das Gefühl aufkommen, das Meinungen die zufällig von Nazis vertreten werden generell nicht vertreten werden dürfen. So ein Nazi hat nunmal auch mehr als 2 Gedanken und kann sogar eine gute Idee haben. (Das Dillema gibt es auch in der Kommunalpoltik, in der Politiker der AFD durchaus sinvolle Vorschläge in die Räte einbringen und die anderen Partein damit umgehen müssen.) Grundsätzlich muss der Bürger aus der Mitte halt zusehen, dass er irgendwie in der Mitte bleibt. Je näher er sich radikalen Umfeldern nähert, desto stärker könnte der Eindruck entstehen, dass er das nicht mehr ist.

Und das alles funktioniert komplett ohne die Frage, ob die jetzt wissenschaftlich fundierte Meinungen vertreten oder nicht. Das ist ein ganz anderes Thema.

Und ja. Ich sehe das bei Links genauso. Ich finde es auch nicht gut, wenn sich Politiker mit der gewaltbereiten autonomen Antifa solidarisieren oder gefeiert wird, dass der schwarze Block in Berlin Gehwegplatten auf Polizisten schmeist und Bonzenautos anzündet.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 04.August 2022, 21:12:34
Warum solche Menschen wie die Ärztin nicht von der Polizei beschützt werden, verstehe ich nicht.
Weil dafür wahrscheinlich das Personal fehlt,wenn man sich mal überlegt wieviele Menschen im Internet bedroht werden, ist das einfach nicht zu leisten.
Ein anderer Punkt wäre da die Strafverfolgung,durch eine dritte Person wurden da wohl mutmaßliche Verfasser ermittelt und da die Drohungen schon sehr hart formuliert waren, hätte man dem auch nachgehen können.
Dazu lief neulich ein Interview mit einem Experten im Deutschlandfunk: https://www.deutschlandfunk.de/strafverfolgung-im-internet-interview-mit-thomas-gabriel-ruediger-dlf-8ae6cab5-100.html auch wenn ich ihm in der Lösung nicht ganz zustimme, wird er über die Aufklärungserfolge und Probleme schon den Überblick haben.

Tweet von Karl Lauterbach zum neuen Infektionsschutzgesetz,wirkt auch wieder nicht durchdacht und in der Praxis schwer umsetzbar, wieder zurück zu Kontrollen und ich frage mich,wie die "alle 3 Monate"Impfung zur geltenden Empfehlung passt.
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1554809274412548097
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 20.August 2022, 22:51:45
Lauterbach wirkt in seiner Rolle als Minister auch total überfordert, als Mahner aus der 2. Reihe war er eigentlich gut aufgehoben, jetzt hat man eher den Eindruck, als würde Scholz ihn mit Absicht vor die Wand laufen lassen.
Scheint jetzt auch im Mainstream angekommen zu sein,ein Beitrag aus der aktuellen Extra3 Sendung:
https://www.youtube.com/watch?v=BtIbDWsAV_g

Für die erwähnte Corona-Warn-App wurden bisher schon 160 Millionen Euro ausgegeben,bei den neuen Funktionen ist dabei gar nicht klar, ob die die überhaupt durchsetzen kann. https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article240567471/Corona-Warn-App-Ministerium-korrigiert-Mehrkosten-auf-70-Millionen-Euro.html

Es gab auch neulich Berichte,dass das anti Covid Arzneimittel Paxlovid wohl nicht so viel nachgefragt wird wie Dosen bestellt wurden, da drohen auch mehrere 100k im nächsten Jahr abzulaufen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-medikament-hunderttausenden-packungen-paxlovid-droht-vernichtung-a-f9295a70-0e56-4b5b-bbcc-f14eee039297

Was mich bei beiden Sachen und auch allgemein stört ist,dass durch die Corona Politik die Krankenkassenbeiträge gestiegen sind und auch im nächsten Jahr stark steigen werden, aber anscheinend trotzdem nicht wirklich auf die Kosten geachtet wird.
Ich bin zugegeben Laie und habe weder von Programmieren einer App noch vom bestellen und haushalten mit Medikamenten eine Ahnung, es wirkt aber doch etwas am vertretbaren vorbei.

Wie seht ihr die Position von Lauterbach? Habt ihr noch vertrauen in ihn als Minister und seine Politik?

Dazu auch ein Artikel über einen Tweet mit Studien den er vor einiger Zeit auf Twitter gepostet hat und für den es auch Kritik gab.
https://www.focus.de/gesundheit/news/statistiker-mit-heftiger-kritik-lauterbachs-aussagen-koennen-fundamental-nicht-stimmen_id_136586892.html
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: migi am 21.August 2022, 08:06:33
160 Mio für eine App?  :o Was kann die denn alles?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 21.August 2022, 08:20:13
Lauterbach wirkt in seiner Rolle als Minister auch total überfordert, als Mahner aus der 2. Reihe war er eigentlich gut aufgehoben, jetzt hat man eher den Eindruck, als würde Scholz ihn mit Absicht vor die Wand laufen lassen.
Scheint jetzt auch im Mainstream angekommen zu sein,ein Beitrag aus der aktuellen Extra3 Sendung:
https://www.youtube.com/watch?v=BtIbDWsAV_g

Für die erwähnte Corona-Warn-App wurden bisher schon 160 Millionen Euro ausgegeben,bei den neuen Funktionen ist dabei gar nicht klar, ob die die überhaupt durchsetzen kann. https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article240567471/Corona-Warn-App-Ministerium-korrigiert-Mehrkosten-auf-70-Millionen-Euro.html

Es gab auch neulich Berichte,dass das anti Covid Arzneimittel Paxlovid wohl nicht so viel nachgefragt wird wie Dosen bestellt wurden, da drohen auch mehrere 100k im nächsten Jahr abzulaufen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-medikament-hunderttausenden-packungen-paxlovid-droht-vernichtung-a-f9295a70-0e56-4b5b-bbcc-f14eee039297

Was mich bei beiden Sachen und auch allgemein stört ist,dass durch die Corona Politik die Krankenkassenbeiträge gestiegen sind und auch im nächsten Jahr stark steigen werden, aber anscheinend trotzdem nicht wirklich auf die Kosten geachtet wird.
Ich bin zugegeben Laie und habe weder von Programmieren einer App noch vom bestellen und haushalten mit Medikamenten eine Ahnung, es wirkt aber doch etwas am vertretbaren vorbei.

Wie seht ihr die Position von Lauterbach? Habt ihr noch vertrauen in ihn als Minister und seine Politik?

Dazu auch ein Artikel über einen Tweet mit Studien den er vor einiger Zeit auf Twitter gepostet hat und für den es auch Kritik gab.
https://www.focus.de/gesundheit/news/statistiker-mit-heftiger-kritik-lauterbachs-aussagen-koennen-fundamental-nicht-stimmen_id_136586892.html
Die App wird aus dem Krankenkassentopf bezahlt?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 21.August 2022, 12:28:56
Lauterbach wirkt in seiner Rolle als Minister auch total überfordert, als Mahner aus der 2. Reihe war er eigentlich gut aufgehoben, jetzt hat man eher den Eindruck, als würde Scholz ihn mit Absicht vor die Wand laufen lassen.
Scheint jetzt auch im Mainstream angekommen zu sein,ein Beitrag aus der aktuellen Extra3 Sendung:
https://www.youtube.com/watch?v=BtIbDWsAV_g

Für die erwähnte Corona-Warn-App wurden bisher schon 160 Millionen Euro ausgegeben,bei den neuen Funktionen ist dabei gar nicht klar, ob die die überhaupt durchsetzen kann. https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article240567471/Corona-Warn-App-Ministerium-korrigiert-Mehrkosten-auf-70-Millionen-Euro.html

Es gab auch neulich Berichte,dass das anti Covid Arzneimittel Paxlovid wohl nicht so viel nachgefragt wird wie Dosen bestellt wurden, da drohen auch mehrere 100k im nächsten Jahr abzulaufen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-medikament-hunderttausenden-packungen-paxlovid-droht-vernichtung-a-f9295a70-0e56-4b5b-bbcc-f14eee039297

Was mich bei beiden Sachen und auch allgemein stört ist,dass durch die Corona Politik die Krankenkassenbeiträge gestiegen sind und auch im nächsten Jahr stark steigen werden, aber anscheinend trotzdem nicht wirklich auf die Kosten geachtet wird.
Ich bin zugegeben Laie und habe weder von Programmieren einer App noch vom bestellen und haushalten mit Medikamenten eine Ahnung, es wirkt aber doch etwas am vertretbaren vorbei.

Wie seht ihr die Position von Lauterbach? Habt ihr noch vertrauen in ihn als Minister und seine Politik?

Dazu auch ein Artikel über einen Tweet mit Studien den er vor einiger Zeit auf Twitter gepostet hat und für den es auch Kritik gab.
https://www.focus.de/gesundheit/news/statistiker-mit-heftiger-kritik-lauterbachs-aussagen-koennen-fundamental-nicht-stimmen_id_136586892.html

Andersrum gefragt, was hat Lauterbach seit seinem Amtsantritt bewirkt?
Pflege- und Gesundheitswesen taumeln nach wie vor, aber immerhin bestellt er fleißig Impfstoff.

Dieses Individuum ist ein Lobbyist wie er im Buche steht, verbreitet nach wie vor Panik und tätigt Aussagen,
die wirkliche Experten nur mit den Augen rollen lassen.
Quelle? Sein Twitter Account.

Allein der neue Entwurf für das Infektionsschutzgesetz ab Oktober für inzidenzgelöste Maskenpflicht, dass selbst mehrfach geimpfte bald wieder ungeimpft sein werden,
müsste eigentlich auch dem letzten die Augen öffnen, dass es nicht (mehr?) um Gesundheit geht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 21.August 2022, 14:35:03

Allein der neue Entwurf für das Infektionsschutzgesetz ab Oktober für inzidenzgelöste Maskenpflicht, dass selbst mehrfach geimpfte bald wieder ungeimpft sein werden,
müsste eigentlich auch dem letzten die Augen öffnen, dass es nicht (mehr?) um Gesundheit geht.

Um was geht es denn?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 21.August 2022, 18:13:41

Allein der neue Entwurf für das Infektionsschutzgesetz ab Oktober für inzidenzgelöste Maskenpflicht, dass selbst mehrfach geimpfte bald wieder ungeimpft sein werden,
müsste eigentlich auch dem letzten die Augen öffnen, dass es nicht (mehr?) um Gesundheit geht.

Um was geht es denn?

Suggestivfrage?

Warum wurden bei Inzidenzen weit über 1000 keine Maskenpflicht verordnet und warum soll die, frei von jeder Inzidenz eingesetzt werden?
Wofür gleich alle bisherigen Impfungen auf 0 gesetzt? Ach ja, weil die 4. nun viel besser wirkt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 21.August 2022, 21:37:40
160 Mio für eine App?  :o Was kann die denn alles?

Die kann schon ne ganze Menge und war/ist sicher hilfreich. Aber 160 Mio ist schon krass.  ???

In dem Beitrag steht, dass es ne Prüfung der Wirtschaftlichkeit geben soll. Sicher interessant zu hören was da rauskommt.

160 Millionen sind locker 130.000 Arbeitstage für Softwareentwickler. Und in dem Fall keine unerfahrenen... Klar, es gab Marketing. Das Ding braucht Backend-Server.... Aber mir kommt das auch sehr viel vor. Das ist sogar noch viel, wenn man die Personalkosten auf Seiten des Ministeriums dazu rechnet.  ;D
Auch wenn man die ersten Monate sicher etwas drauf gezahlt hat, weils schnell gehen musste.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 21.August 2022, 22:35:02
Die App wird aus dem Krankenkassentopf bezahlt?
Das ist eine gute Frage,ich bin wegen der Erhöhung  davon ausgegangen,dass er die Entscheidungen aus seinem Ministerium allgemein auf die Krankenkassen umlegt. Ich finde da nichts konkretes, kann aber auch gut sein,dass es direkt aus Steuermitteln finanziert wird. Die Frage nach der Notwendikeit und Höhe der Kosten, auch in Bezug auf die neuen Funktionen,bleibt aber.
Da ist ja geplant das die Corona App als Ausweis dienen so

Um was geht es denn?
Ich habe ja vor einiger Zeit einen Tweet von Lauterbach gepostet in dem er geplante Maßnahmen für den Herbst aufgelistet hat,unter anderem sieht der Plan eine Maskenpflicht in Innenräumen vor die umgangen werden kann wenn die letzte Impfung oder Infektion 3 Monate her ist,darum dann auch die Umstellung der App. Wenn du im Bereich der 3 Monate bist zeigst du das Smartphone am Eingang vor,die App hat dann ein grünes Zertifikat und darfst dann ohne Maske in den Laden.
Das hat erstmal für Verwirrung gesorgt, weil er Leute dazu bringen will sich zu impfen aber natürlich eine  4 oder 5 Impfung für alle und alle 3 Monate gegen jegliche Empfehlung geht,später ist er da nochmal zurückgerudert und wollte es nicht so verstanden wissen: https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1556722689510965248

Ich halte es noch für völlig offen ob er damit durchkommt,weil jetzt schon viel Widerstand gegen die Pläne z.B aus der Gastronomie kommt. Wie denn die Gastwirte oder auch Leute wie Kinobetreiber nach dem Einlass kontrollieren und durchsetzen sollen wer denn jetzt ein Maskenpflichtiger ist und wer nicht, bleibt auch erstmal unklar, es wäre auf jeden Fall ein Mehraufwand den man jetzt nach einem entspannten Sommer eigentlich nicht mehr haben wollte.
Da könnte man als Alternative auch sagen,dass es die Option einer Maskenpflicht gibt und falls die gebraucht wird weil eine Überlastung droht, gilt die dann eben für alle, ohne Chaos und ohne Mehrkosten für die App.

Man sollte sich aber auch erinnern wie es im letzten Jahr war und das einem bei einer Impfung und dann Booster weniger Einschränkungen versprochen wurden, da wird jetzt eben nach einem Sommer ohne Maßnahmen der reset Knopf gedrückt und alles was vorher gesagt wurde gilt nicht mehr, auch wenn es nur um eine mögliche Maskenpflicht geht.

Ein anderer Kritikpunkt an der App ist die Einteilung nach Farben und die Verbindung zu den Bildern die man aus China gesehen hat, natürlich nicht vergleichbar zu der Situation hier bei uns, aber ich kann den Punkt schon verstehen.
https://www.giga.de/news/warum-ich-die-corona-warn-app-vom-handy-werfe-und-ihr-es-auch-tun-solltet/
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-app-corona-kontrolle-101.html

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 22.August 2022, 00:15:02
Meines Wissens war die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge schon vor Covid absehbar und vorhergesagt. Die neu angekündigt hat wohl vor allem damit zu tun, dass wegen Kurzarbeit und Co die Einnahmen aus den Beitragszahlungen deutlich gefallen sind, gleichzeit aber auch die Kosten wegen Freihaltung von Räumlichkeiten und teureren Sicherheitsmaßnahmen angestiegen sind. Die speziellen Coronamaßnahmen wie Impfungen und Test (und ich nehme auch an die App) werden nicht regulär abgerechnet (und Privat und Kassenpatienten gleich behandelt), was nicht dafür spricht, dass es vom Topf der gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird.


Allein der neue Entwurf für das Infektionsschutzgesetz ab Oktober für inzidenzgelöste Maskenpflicht, dass selbst mehrfach geimpfte bald wieder ungeimpft sein werden,
müsste eigentlich auch dem letzten die Augen öffnen, dass es nicht (mehr?) um Gesundheit geht.

Um was geht es denn?

Suggestivfrage?

Warum wurden bei Inzidenzen weit über 1000 keine Maskenpflicht verordnet und warum soll die, frei von jeder Inzidenz eingesetzt werden?
Wofür gleich alle bisherigen Impfungen auf 0 gesetzt? Ach ja, weil die 4. nun viel besser wirkt.
Nein, keine Suggestivfrage.
Ich verstehe, dass man das ganze nicht nachvollziehen kann, ich kann dir nur noch nicht ganz folgen, welch andere Motivation du hinter den Maßnahmen vermutest.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 22.August 2022, 10:18:14
Geld, Macht, Panikerhalt, keine Rückkehr in eine vor Corona Normalität...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 22.August 2022, 10:34:22
Die meisten hier sind wahrscheinlich unter 60 Jahre alt...
Die App wird aus dem Krankenkassentopf bezahlt?
Das ist eine gute Frage,ich bin wegen der Erhöhung  davon ausgegangen,dass er die Entscheidungen aus seinem Ministerium allgemein auf die Krankenkassen umlegt. Ich finde da nichts konkretes, kann aber auch gut sein,dass es direkt aus Steuermitteln finanziert wird. Die Frage nach der Notwendikeit und Höhe der Kosten, auch in Bezug auf die neuen Funktionen,bleibt aber.
Da ist ja geplant das die Corona App als Ausweis dienen so

Um was geht es denn?
Ich habe ja vor einiger Zeit einen Tweet von Lauterbach gepostet in dem er geplante Maßnahmen für den Herbst aufgelistet hat,unter anderem sieht der Plan eine Maskenpflicht in Innenräumen vor die umgangen werden kann wenn die letzte Impfung oder Infektion 3 Monate her ist,darum dann auch die Umstellung der App. Wenn du im Bereich der 3 Monate bist zeigst du das Smartphone am Eingang vor,die App hat dann ein grünes Zertifikat und darfst dann ohne Maske in den Laden.
Das hat erstmal für Verwirrung gesorgt, weil er Leute dazu bringen will sich zu impfen aber natürlich eine  4 oder 5 Impfung für alle und alle 3 Monate gegen jegliche Empfehlung geht,später ist er da nochmal zurückgerudert und wollte es nicht so verstanden wissen: https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1556722689510965248

Ich halte es noch für völlig offen ob er damit durchkommt,weil jetzt schon viel Widerstand gegen die Pläne z.B aus der Gastronomie kommt. Wie denn die Gastwirte oder auch Leute wie Kinobetreiber nach dem Einlass kontrollieren und durchsetzen sollen wer denn jetzt ein Maskenpflichtiger ist und wer nicht, bleibt auch erstmal unklar, es wäre auf jeden Fall ein Mehraufwand den man jetzt nach einem entspannten Sommer eigentlich nicht mehr haben wollte.
Da könnte man als Alternative auch sagen,dass es die Option einer Maskenpflicht gibt und falls die gebraucht wird weil eine Überlastung droht, gilt die dann eben für alle, ohne Chaos und ohne Mehrkosten für die App.

Man sollte sich aber auch erinnern wie es im letzten Jahr war und das einem bei einer Impfung und dann Booster weniger Einschränkungen versprochen wurden, da wird jetzt eben nach einem Sommer ohne Maßnahmen der reset Knopf gedrückt und alles was vorher gesagt wurde gilt nicht mehr, auch wenn es nur um eine mögliche Maskenpflicht geht.

Ein anderer Kritikpunkt an der App ist die Einteilung nach Farben und die Verbindung zu den Bildern die man aus China gesehen hat, natürlich nicht vergleichbar zu der Situation hier bei uns, aber ich kann den Punkt schon verstehen.
https://www.giga.de/news/warum-ich-die-corona-warn-app-vom-handy-werfe-und-ihr-es-auch-tun-solltet/
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-app-corona-kontrolle-101.html

Ich finde das auch eher negativ. Bei meinem Kino würde ich zum Beispiel sagen, wäre es im Winter ein Privileg gewesen nicht 50 Meter Schlange VOR dem Eingang stehen zu müssen, bis jeder gescannt war. Dann lieber Maske auf und dran vorbei laufen.

Finde es auch nicht so toll, dass da zu etwas ermuntert wird, was für einen großen Teil der Bevölkerung gar nicht empfohlen wird. Ich bin dreifach geimpft und die EU Behörden und die Stiko empfehlen für mich keine vierte Impfung. Soll ich mich jetzt gegen die Empfehlung ein viertes Mal impfen lassen, nur damit ich keine Maske tragen muss? Dafür laufe ich aber Gefahr öfters mal spontant kontrolliert zu werden, ob ich tatsächlich keine Maske tragen darf? Nee... Das ist für mich kein funktionierender Anreiz. Dann lieber wieder Maske, auch wenn ich sie aktuell echt nicht vermisse.
Edit: Für zufällig passend Geimpfte ist das eher wieder eine Dikussion über besondere Privilegien. Das ist mir persönlich in dem Fall egal.

Zu deinem letzten Absatz: Individuell gebe ich dir recht. Aber wir hatten in der Vergangenheit Phasen wo das durchaus zutraf... Und gesellschaftlich sehen wir uns jetzt immerhin wesentlich weniger Einschränkungen gegenüber.
Bei dem Giga-Artikel verdrehen sich mir zum Beispiel die Augen. Das liegt aber wohl auch an Giga...  ;D Die Corona-App und die darin enthaltenen Zertifkate haben schon immer die "Spaltung" hevorgebracht, die da kritisiert wird. Das ist der ganze Grund für das Feature. Die App sagt du bist in Quarantäne. Die App sagt du darfst da nicht rein. Bisher ging es sogar um Zugänge zu Plätzen des öffentlichen Lebens, der Einschränkungen von Bewegung und Mobilität. Das ist doch die viel krassere Spaltung gewesen.
Aktuell geht es eben darum, dass die App sagt, du ziehst ne Maske auf. Darauf kann man als Giga Reporter natürlich sehr viel einfacher verzichten und sich echauffieren. :-P So weit bin ich oben auch schon... Ganz ohne Vergleich zu China.  ::)
Ansonsten sehe ich den Vergleich zu China auch an dieser Stelle nicht. Das beginnt schon dabei, dass die App nach wie vor Open Source ist, stark kontrolliert wird und keine personenbezogenen nicht pseudonyme oder anonyme Daten unkontrolliert irgendwo hin versendet und dort standartisiert verarbeitet werden (Ich klammer mal die eigentlich Aufgabe der App, das Erfassen von nahen Kontakten, aus.  ;) ...die wirklich kritischen Seiten sieht Giga nicht.  :P). Es gibt außerdem keine Möglichkeit von außen gezielt einer Person einen Status auf die App zu spielen, um zum Beispiel politischen Gegnern zu begegnen. Impfzertifikate bleiben sowieso auf dem Handy. Es gibt nicht mal eine anonyme Erfassung für Statistiken. Abgesehen davon ist jede Kontrolle und Einschränkung im Zusammenhang mit der App zeitlich begrenzt. Die aktuelle Bestimmung läuft bis zum 7. April. In China sieht das alles schon etwas anders aus...
Wir reden hier, in dieser spezifischen Funktion, über einen digitalen Impfpass. Würden wir, wenn wir alle das gelbe Heft herumtragen würden, auch so schnell zu einem Vergleich zu China greifen? Oder mit anderen Worten: In China würde ich auch dem Online Banking und vielen anderen Aspekten der Digitalisierung skeptisch gegenüber stehen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 22.August 2022, 16:04:22
Ah ja, a propos Maßnahme Maskenpflicht: https://twitter.com/i/status/1561707952293150722

 :)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Signor Rossi am 22.August 2022, 16:44:29
Quod licet Iovi, non licet bovi :police:
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 23.August 2022, 07:11:35
Ah ja, a propos Maßnahme Maskenpflicht: https://twitter.com/i/status/1561707952293150722

 :)

Nur falls mal wieder jemand behaupten möchte, die bösen Mainstream-Medien würden über sowas nicht berichten: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-08/coronavirus-regeln-regierungsflug-kanada-robert-habeck-olaf-scholz (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-08/coronavirus-regeln-regierungsflug-kanada-robert-habeck-olaf-scholz) :police: Musste ich nichtmal suchen, sondern bin zufällig drüber gestolpert und habe an Lelands Post hier gedacht.

A propos: Wie genau soll eigentlich eine durchaus als chaotisch zu bezeichnende Coronapolitik Macht sichern? So blöd sind die Menschen ja nicht. Dasselbe trifft auf "Panikerhalt" zu. Das zeigt sich ja auch in den Umfragen: die einzigen, die aus der Ampel gut dastehen, sind die Grünen, und das auch nur weil Habeck und Baerbock einen guten Job machen bzw. das, was sie tun, authentisch rüberbringen. Und warum irgendwer verhindern wollen sollte, dass es wieder so wie vor der Pandemie wird (was noch genauer zu definieren wäre, denn die Pandemie hat ja auch Dinge angetrieben z.B. flexiblere Arbeitsmodelle), erschließt sich mir auch nicht. Aber vielleicht magst du das ja nochmal aufdröseln, Leland.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 23.August 2022, 08:14:41
Geld, Macht, Panikerhalt, keine Rückkehr in eine vor Corona Normalität...
Und von wem käme das Geld?
Und welchen Vorteil hätte er von Panikerhalt oder der fehlenden Rückkehr?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Signor Rossi am 23.August 2022, 08:20:16
Von mir aus kann es von November bis April gerne nochmal einen Lockdown wegen der Kombination Corona und Gas-/Energiekrise geben. Ich trage auch überall, wo ich auf Menschen treffe, eine Maske, ich will diesen Rotz nicht bekommen, auch wenn ich geimpft bin.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Thorbinho09 am 23.August 2022, 09:21:02
Von mir aus kann es von November bis April gerne nochmal einen Lockdown wegen der Kombination Corona und Gas-/Energiekrise geben. Ich trage auch überall, wo ich auf Menschen treffe, eine Maske, ich will diesen Rotz nicht bekommen, auch wenn ich geimpft bin.

Nunja, das habe ich mir auch immer so gedacht. Gefühlt als einer der letzten noch mit Maske in Innenräumen usw. Trotzdem war ich am Anfang des Monats leider an der Reihe (plus hochschwangere Frau + Kleinkind, die ich mitangesteckt habe). Kann man nur hoffen, dass es keine doofen Spätfolgen gibt o. ä. durch Impfung etc. bzw. dass mein ungeborenes Kind davon keine Folgen haben wird.
Auch keine Rückverfolgung möglich, wo ich es her hatte. Die Corona Warn-App war da nicht hilfreich, weshalb ich die endgültig runergeschmissen habe. Die hat mir noch nie was angezeigt, selbst wenn Arbeitskollegen oder Nachbarn das Zeug schon hatten. Daher für mich nutzlos und irrelevant. Wenn man dann diese horrenden Kosten liest... oh mann!

Ah ja, a propos Maßnahme Maskenpflicht: https://twitter.com/i/status/1561707952293150722

 :)

Nur falls mal wieder jemand behaupten möchte, die bösen Mainstream-Medien würden über sowas nicht berichten: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-08/coronavirus-regeln-regierungsflug-kanada-robert-habeck-olaf-scholz (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-08/coronavirus-regeln-regierungsflug-kanada-robert-habeck-olaf-scholz) :police: Musste ich nichtmal suchen, sondern bin zufällig drüber gestolpert und habe an Lelands Post hier gedacht.


A propos: Wie genau soll eigentlich eine durchaus als chaotisch zu bezeichnende Coronapolitik Macht sichern? So blöd sind die Menschen ja nicht. Dasselbe trifft auf "Panikerhalt" zu. Das zeigt sich ja auch in den Umfragen: die einzigen, die aus der Ampel gut dastehen, sind die Grünen, und das auch nur weil Habeck und Baerbock einen guten Job machen bzw. das, was sie tun, authentisch rüberbringen. Und warum irgendwer verhindern wollen sollte, dass es wieder so wie vor der Pandemie wird (was noch genauer zu definieren wäre, denn die Pandemie hat ja auch Dinge angetrieben z.B. flexiblere Arbeitsmodelle), erschließt sich mir auch nicht. Aber vielleicht magst du das ja nochmal aufdröseln, Leland.


Das sehe ich ähnlich, Machterhalt ist bei dieser chaotischen Politik und der katastrophalen Kommunikation sicher nicht drin. Siehe Umfragewerte. Die SPD hat obendrein (mal wieder) ein Personalproblem und die FDP ein Sympthatie- und Realitätsproblem.

Ich finde auch, dass die einzigen, die einen guten Job machen die Grünen und vor allem Baerbock und Habeck (Ausbaden von jahrelangen politischen Fehlern) sind; die machen das unaufgeregt und kommen in der Tat authentisch rüber.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Signor Rossi am 23.August 2022, 10:17:25
Nunja, das habe ich mir auch immer so gedacht. Gefühlt als einer der letzten noch mit Maske in Innenräumen usw. Trotzdem war ich am Anfang des Monats leider an der Reihe...
Ja, eine 100%igen Schutz bietet die Maske auch nicht, aber besser als nix ist sie allemal.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 23.August 2022, 10:56:29
Ich habe die Befürchtung, dass Corona thematisch in den Hintergrund gerät, sobald die Menschen wieder (mehr) heizen müssen und die Energiekrise sich noch mehr bemerkbar macht.
Ich vermute, dass man die Bevölkerung nicht mit zwei großen "Problemen" inkl. der nötigen Einschränkungen belasten bzw. noch mehr verärgern möchte. Beim Thema Energie kann man nur diesen einen Weg gehen (Aufhebung der Sanktionen gegen Russland ist absolut keine Option), also wird Corona als Thema in gewisser Weise "geopfert".

Zum Thema Parteien/Politik: Merkel hat sich oft sehr "unauffällig" verhalten, aber Scholz toppt das Ganze noch. Dazu noch seine nichtssagenden Aussagen, wenn in meinen Augen eine klare Aussage angebracht wäre. Daneben die FDP, die an ihrer "Ideologie" fest hält, auch wenn sie in Krisenzeiten nicht in diesem Maße angebracht ist. Und dann haben wir noch die Grünen, die mit offenen Augen und realistisch die Herausforderungen angehen und versuchen das Ganze auch noch für Otto Normalverbraucher zu erklären (v. a. Habeck fällt hier angenehm-positiv auf).

Ich hatte letzte Woche - nach fast 3 Jahren wieder - einen Männerschnupfen. Holla die Waldfee, mein Immunsystem war sowas von verwirrt, das kannte den Spaß gar nicht mehr. Vor Corona wäre ich u. U. damit vielleicht auch ins Büro gegangen, seit Corona mache ich das nicht mehr. Manchen Menschen ist glaube ich nicht mehr wirklich bewusst, dass es Erkältung, Schnupfen und Grippe noch gibt. Sobald jemand hustet/niest, sucht gefühlt jeder in 200 Metern Entfernung panisch nach mehr Abstand.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 23.August 2022, 11:15:11
...
Zum Thema Parteien/Politik: Merkel hat sich oft sehr "unauffällig" verhalten, aber Scholz toppt das Ganze noch. Dazu noch seine nichtssagenden Aussagen, wenn in meinen Augen eine klare Aussage angebracht wäre. Daneben die FDP, die an ihrer "Ideologie" fest hält, auch wenn sie in Krisenzeiten nicht in diesem Maße angebracht ist. Und dann haben wir noch die Grünen, die mit offenen Augen und realistisch die Herausforderungen angehen und versuchen das Ganze auch noch für Otto Normalverbraucher zu erklären (v. a. Habeck fällt hier angenehm-positiv auf).
...

Du verwechselst da was, die einzigen, bei denen die "Ideologie" Vernunft ausbremst sind momentan die Grünen...
Habeck kann gut reden und sich gut verkaufen, aber das was letzlich bei rumkommt wird man sehen...
ich bin auch gegen Nordstream2 (noch), aber ein Debattenverbot bzw. eine dahingehende Unterstellung von "Ideologie" bringt uns auch nicht weiter.(So wie ich das bei dir rauslese)
Hier ums Eck haben die Grünen am WE wieder ne Anti-AKW-Demo aufgefahren...usw. derzeit völlig Banane!
naja werden wir im Winter sehen, was dieses grüne idealistische, "Ideologische" bringen wird...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 23.August 2022, 12:19:10
Führt irgendwie zu nichts den Parteien jeweils eine Ideologie vorzuwerfen. Auch, wenn man es in Anführungszeichen schreibt. Es sind verschiedene poltische Ansichten die aufeinander treffen und die unterscheiden sich nunmal. Und abgesehen davon ist es nicht so, dass Parteien immer geschlossen auftreten und jeder Politiker mit seinen Worten genau das wiederspiegelt wofür die ganze Partei einsteht. Beispiel Kubicki kommt gleich. Es ist auch nicht so, dass Demonstrationen immer einer Wählegermeinschaft zuzordnen sind und damit der verlängerte Arm der Partei sind. Das heißt aber auch nicht, dass beides nicht so sein kann.

@Herr_Rossi: Woran hält den die FDP gerade fest, was gerade nicht mehr sein sollte?

Das mit Nordstream 2 ist in erster Linie Kubicki gewesen. Ist der nicht bekannt für seine Alleingänge und bekam für diese Aussagen stark Kritik aus der eigene Reihe? Und daran sieht man auch, dass es kein Debattenverbot gibt... Kubicki sagt was und er bekommt Kritik von der ganzen Ampel. Linder meinte selber, dass man ja einfach Nordstream 1 mal voll machen könnte, bevor man Nordstream 2 anschaltet. Daher könnte Nordstream 2 gar nicht zu Diskussion stehen. Ist ja nicht so, dass Russland nicht liefern könne wenn sie wollten. Aktuell würden wir, wenn ich richtig informiert bin, mehr nehmen als kommt.
Heute wird Kritik oft mit Debattenverbot oder sogar Canceling verwechselt. Sehe ich anders. Zu dem Thema haben sich alle geäußert.

Auch über AKWs wird aktuell noch diskutiert. Gibt auch da kein Debattenverbot. Ist ja nicht so, dass der Vorschlag von der FDP eingegangen wäre und nur die Grünen sich quer stellen. Die SPD hat hier ebenfalls kritisiert und etwas anderes im Sinn. Streckbetrieb, was wiederum die FDP ablehnt. Gleichzeitig sagt die FDP, dass man auf Dauer auch nicht mehr zum AKW zurück will. Höchtens bis 2024. Dagegen kommt aus der SPD, dass man jetzt nicht glauben brauche, dass die drei AKWs die Probleme lösen. Dann sagt die SPD, dass es technisch nicht möglich ist und die CDU kommt, dass es wohl ginge. Ja... Tritt etwas auf der Stelle. Man kann sich da jetzt als Bürger auch einfach an das hängen, was einem am tollsten klingt, weil irgendwie haben wir das volle Spektrum an Meinungen. Aber das ist doch ein normaler politischer Diskurs...

Im Winter sehen wir was 16 Jahre CDU + viele Kolaitionspartner ohne Energiekrise und ein Jahr Ampel mit Energiekrise uns gebracht haben.  ;)


Edit: Zur Befürchtung von dir, Rossi. Ich denke das kommt auf die Inzidenzen und Maßnahmen an. Corona kann schon schnell in den Vordergrund rücken, weil es auch wieder ein Thema werden kann, dass die Leute spüren. Kein Geld in der Tasche und starke Einschränkungen wird die Menschen schon ziemlich frusten. Ich finde nachwievor, dass die Hilfen für die Energiekosten zu spät kommen und die Abschaffung der Kalten Progression nicht sehr ideal oder zumindest eine falsche Priorität. Aktuell ist Corona ziemlich flach, weil nur im Hintergrund an den neuen Bestimmungen getüftelt wird. Aber die Twitter Explosionen zeigen, dass das Thema schon noch in den Köpfen der Leute ist.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 23.August 2022, 12:32:11
@DeDaim:
Wenn ich lese, dass die Grünen eine gute Politik machen, weiß ich, dass hier Welten aufeinander treffen.
Ist auch völlig ok, allerdings wird man dann, ähnlich der Corona Diskussion keinen annähernden Konsens finden.
Für mich ist die aktuelle Energiepolitik der totale Wahnsinn, für viele Geringverdiener und Mittelschichtler und Rentner nicht mehr zu finanzieren, während die Allgemeinheit zusätzlich noch Konzerne rettet.
Dass sich in Sachen Umweltpolitik und Energie etwas ändern muss steht außer Frage, aber an einem Land, dass sich selber zerstört, wird sich auch kein anderes ein Beispiel nehmen, bestenfalls ein warnendes.


@
Tim Twain:
Geld kommt nicht, Geld ist ein Grund, denn Pharma und Lobbyisten dürften nicht mehr am Hungertuch nagen.
Ist das eigentlich rechtens, dass der GM Werbung für einzelne Medis macht?
Mittelfristig wird auch hier der Mensch mehr und mehr gläsern und damit einfacher zu handlen, es wird halt mehr und mehr ausgelotet wie weit man bereits gehen kann.

Social Credit System etc., Abschaffung Bargeld dürfte ja wieder als Aluhutverschwörungstheorie gelten, aber die letzten 2-3 Jahre haben ja deutlich gezeigt, in welche Richtung es geht.
Wenn man es denn erkennen möchte.


Sorry für die etwas wilde Kurzfassung und die Sprünge.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 23.August 2022, 12:45:38
Für mich ist die aktuelle Energiepolitik der totale Wahnsinn, für viele Geringverdiener und Mittelschichtler und Rentner nicht mehr zu finanzieren, während die Allgemeinheit zusätzlich noch Konzerne rettet.

Das man die Grünen nicht mag kann ich gut nachvollziehen. Und ein Konsens finden ist auch gar nicht nötig oder sogar unmöglich. Als ob wir eine Meistertrainerforum-Meinung formulieren können, die hier jeder unterschreibt.  :angel:
Aber welche Partei zeigt gerade den richtigen Weg? Auch wenn sie ihn nicht durchsetzen kann, weil sie keine Mehrheit hat. Und wie sieht der aus?
Ich meine jetzt nicht 6% Strom durch AKWs. Geschenkt, auch wenn die Diskussion etwas komplexer ist. Von mir aus würde ich für diese Frage den Punkt der FDP und der CDU zugestehen. Das wird am Gaspreis irgendwas in den hinteren Nachkommastellen bewegen, weil aus AKW sehr wenig Wärme rauskommt.
Bei der Frage geht es nicht mal um eigene Ideen. Welche Partei bringt aktuell Vorschläge, so dass der Gaspreis annährend so sein könnte, wie er vor einem Jahr war?

Edit: Auch gerne unter dem Szenario, dass es keine Gasumlage gäbe. Gab ja auch Alternativen zu diesem Entschluss, die aus verschiedenen Gründen nicht genommen wurde.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 23.August 2022, 13:39:23
@Jäger Horst:
Habeck kann gut reden und sich verkaufen? Okay, Punkt für dich. Gilt das dann aber nicht auch für Lindner?
Zu deinem Punkt mit der Demo: Warum ist eine - ich hoffe friedliche - Demonstration Banane? Soll man das Thema Atomkraft einfach einmal beiseite schieben? Oder ist es evtl. besser, das Thema präsent zu halten?

@DragonFox:
Warum wollte die FDP beim Thema Tankrabatt nicht mit sich reden lassen, sondern das Ganze im Gießkannenprinzip auf alle anwenden? Gab es keine Alternative?
Warum möchte die FDP mit den Maßnahmen gegen die kalte Progression die Menschen nicht entlasten, sondern - wie Lindner selbst geäußert hat - den Menschen eine weitere Belastung ersparen? Nur um den Bundeshaushalt, für den er hauptverantwortlich ist, nicht zu gefährden? Wann soll man denn dann Bürger entlasten, wenn nicht in einer Krise?
Mir ist bewusst, dass wir drei Parteien an der Macht haben, dass man bei Entscheidungen Kompromisse eingehen muss. Das ist für die aktuelle Krise aber nicht wirklich hilfreich.
Im Winter sehen wir, was uns 16 Jahre ohne Energiekrise (aber ohne den entsprechenden Weitblick) plus ein Jahr neue Regierung gebracht haben. Aber danach ist man sowieso schlauer. ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 23.August 2022, 13:53:20
@DeDaim:
Wenn ich lese, dass die Grünen eine gute Politik machen, weiß ich, dass hier Welten aufeinander treffen.
Ist auch völlig ok, allerdings wird man dann, ähnlich der Corona Diskussion keinen annähernden Konsens finden.
Für mich ist die aktuelle Energiepolitik der totale Wahnsinn, für viele Geringverdiener und Mittelschichtler und Rentner nicht mehr zu finanzieren, während die Allgemeinheit zusätzlich noch Konzerne rettet.
Dass sich in Sachen Umweltpolitik und Energie etwas ändern muss steht außer Frage, aber an einem Land, dass sich selber zerstört, wird sich auch kein anderes ein Beispiel nehmen, bestenfalls ein warnendes.

Interessant: Du antwortest auf keine meiner Fragen, sondern nur auf eine Feststellung meinerseits, dass die Grünen die einzigen aus der Ampelkoalition sind, die aktuell in den Umfragen gut dastehen. Ich mache das daran fest, dass Habeck und Baerbock einen guten Job machen bzw. in ihrem Auftreten authentisch sind. Das heißt nicht, dass es an ihren Vorgehen keine berechtigte Kritik gibt. Ist trotzdem leider überhaupt nicht das Thema, über das ich geschrieben hatte und wozu ich dich gefragt hatte. Aber gut, vielleicht hast du ja heute Abend in Ruhe Zeit, um nochmal entsprechend drauf einzugehen. Würde mich jedenfalls freuen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 23.August 2022, 13:54:53
Für mich ist die aktuelle Energiepolitik der totale Wahnsinn, für viele Geringverdiener und Mittelschichtler und Rentner nicht mehr zu finanzieren, während die Allgemeinheit zusätzlich noch Konzerne rettet.

Das man die Grünen nicht mag kann ich gut nachvollziehen. Und ein Konsens finden ist auch gar nicht nötig oder sogar unmöglich. Als ob wir eine Meistertrainerforum-Meinung formulieren können, die hier jeder unterschreibt.  :angel:
Aber welche Partei zeigt gerade den richtigen Weg? Auch wenn sie ihn nicht durchsetzen kann, weil sie keine Mehrheit hat. Und wie sieht der aus?
Ich meine jetzt nicht 6% Strom durch AKWs. Geschenkt, auch wenn die Diskussion etwas komplexer ist. Von mir aus würde ich für diese Frage den Punkt der FDP und der CDU zugestehen. Das wird am Gaspreis irgendwas in den hinteren Nachkommastellen bewegen, weil aus AKW sehr wenig Wärme rauskommt.
Bei der Frage geht es nicht mal um eigene Ideen. Welche Partei bringt aktuell Vorschläge, so dass der Gaspreis annährend so sein könnte, wie er vor einem Jahr war?

Edit: Auch gerne unter dem Szenario, dass es keine Gasumlage gäbe. Gab ja auch Alternativen zu diesem Entschluss, die aus verschiedenen Gründen nicht genommen wurde.

Dass der Gaspreis das Niveau von vor einem Jahr erreicht verspricht keine Partei, weil utopisch...
nur mit der grünen Politik wird der meiner Recherche nach immens höher, wenn AKWs abgeschaltet werden sollen und die die schon abgeschaltet wurden durch den weiterbetrieb von teils Kohlekraftwerken "scheinbar verübergehend" zum Teil ersetzt, bis der erghoffte große Durchbruch zu den erneuerbaren gelingt.., das wurde praktiziert
aber spätestens im Winter kann man die Leute nicht mehr verarschen
dieses Gehabe und Vorhaben hat für mich schon was von ideologischen Ansätzen, da man auf Teufel komm raus nicht von dem Standpunkt abweicht und doch! Es gab und gibt sowas wie ein Debattenverbot seitens der Leute die Kubickis Alleingänge als Ideologie verurteilen, sei es hier oder allgemein im WWW usw.

...UNDund für das Festhalten an ideologischen Vorsätzen habe ich ein Beispiel gebracht..., dass hier bei mir ums Eck von den Grünen Anti-AKW-Demos organisiert und durchgeführt werden zur Zeit / Unzeit...als ich kann da eine Verbohrtheit erkennen

Dazu das was Lelant sagt: die aktuelle Energiepolitik der totale Wahnsinn, für viele Geringverdiener und Mittelschichtler und Rentner nicht mehr zu finanzieren, während die Allgemeinheit zusätzlich noch Konzerne rettet..
klar müssen auch Konzerne gerettet werden, weil es um das große Ganze geht und auch bei diesen Konzerne schließlich LEute arbeiten usw.
Nur sehe ich keine Partei außer in Ansätzen bei der FDP Leute, die vernünftig gerade unter diesen bestimmten Umständen für die Wirtschaft handeln
mit den Grünen wird es eher doppelt so schlimm/teuer
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: aragorn99werder am 23.August 2022, 14:00:03
Die mangelnde Finazierbarkeit für Geringverdiener ist doch nicht die Schuld der Grünen. Wir brauchen nicht so zu tun, als würden uns AKW hier kurz- bis mittelfristig signifikant helfen. Mal davon ab, dass noch gar nicht geklärt ist, ob das risikofrei überhaupt geht. Es gibt nur eine Maßnahme, die diesbezüglich sinnvoll und hilfreich ist: Entlastungen. Dass diese nicht im erforderlichen Umfang kommen liegt nicht an den Grünen, sondern an der FDP, die a) auf Teufel komm raus die Schuldenbremse einhalten will und b) lieber Geschenke an ihre Klientel verteilen will, als effektiv Geringverdiener und Mittelschicht zu entlasten (=nichts anderes als deren Ideologie btw.).
Wir könnten auch gar kein Problem haben. Dazu hätte man halt in den letzten knapp 20 Jahren mal konsequent in Erneuerbare investieren müssen - was die Grünen immer wollten. Dass das nicht passiert ist, haben wir der CDU zu "verdanken" und niemandem sonst. Bestes Beispiel ist doch wie die CSU seit Jahren systematisch den Ausbau der Windenergie sabotiert, nur um jetzt, wo es uns auf die Füße fällt, rumzuflennen, weil die pösen pösen Grünen uns angeblich die AKW "wegnehmen". Der zweite (und sehr viel teurere) Atomausstieg kam übrigens auch von Merkel/CDU.
Es ist halt auch verlogen ohne Ende, wenn jetzt gewisse Parteien eine "unideologische Debatte" fordern, dabei aber eben keine ergebnisoffene Debatte sondern ausschließlich eine bestimmte Entscheidung bezwecken. Die Grünen sind kein Stück ideologischer als andere Parteien. Die konservativ-neoliberalen Parteien haben ihre Ideologie nur erfolgreich so lange als "Normalität" verkauft, dass es bei ihnen nicht so auffällt.

Momentan erinnert die Ampel (insb. Grüne und SPD) halt an den Bauern, der nicht dazu kommt, den Stall zu reparieren, weil er mit Hühnerfangen beschäftigt ist. Vielleicht könnte er sich hier und da etwas geschickter anstellen. Aber sich stattdessen denjenigen zurück zu wünschen, der den Stall hat verfallen lassen, halte ich für wenig einleuchtend.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 23.August 2022, 14:47:27
...man brauch aber auch nicht gegen den abwägbaren Weiterbetrieb der restlichen AKWs demonstrieren gerade in dieser Zeit mit diesen Krisen...
und dann so tun, als sei man ergebnisoffen.

Entlastungen sollen genau wie finanziert werden?
Etwa durch eine Übergewinnsteuer beispielsweise, die nicht mal in Italien richtig funktioniert?
Die völlig ohne MAß angesetzt werden kann und noch mehr Bürokratie verursachen würde?

Es wurden aber und abermilliarden in Subventionen von Erneuerbaren schon verbannt,
Ergebnis mangelhaft bis unbefriedigend...
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171896/umfrage/investitionen-in-anlagen-zur-nutzung-von-strom-aus-erneuerbaren-energien/
keine konventionellen Speichermöglichkeiten weit und beit, die ein Industrieland wie Dt. 24/7 365 Tage am Laufen halten können.
Ob noch mehr Investitionen geholfen hätten, bleibt sehr spekulativ.
Die Windkraft wurde genau wie sabotiert?
Der Atomausstieg erfolgte u.a. wegen Fukushima und als Anbiederung der CDU an die Grünen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: kn0xv1lle am 23.August 2022, 14:57:30
...man brauch aber auch nicht gegen den abwägbaren Weiterbetrieb der restlichen AKWs demonstrieren gerade in dieser Zeit mit diesen Krisen...
und dann so tun, als sei man ergebnisoffen.

Entlastungen sollen genau wie finanziert werden?
Etwa durch eine Übergewinnsteuer beispielsweise, die nicht mal in Italien richtig funktioniert?
Die völlig ohne MAß angesetzt werden kann und noch mehr Bürokratie verursachen würde?

Es wurden aber und abermilliarden in Subventionen von Erneuerbaren schon verbannt,
Ergebnis mangelhaft bis unbefriedigend...
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171896/umfrage/investitionen-in-anlagen-zur-nutzung-von-strom-aus-erneuerbaren-energien/
keine konventionellen Speichermöglichkeiten weit und beit, die ein Industieland wie Dt. 24/7 365 Tage am Laufen halten können.
Ob noch mehr Investitionen geholfen hätten, bleibt sehr spekulativ.
Die Windkraft wurde genau wie sabotiert?
Der Atomausstieg erfolgte u.a. wegen Fukushima und als Anbiederung der CDU an die Grünen.

Man kann schon das Argument anführen das halbherzig investiert wurde. Man hat viel Geld verbrannt, weil einfach nicht die Investitionen in dem Maße gemacht wurden, die Nötig gewesen wären.
Ich sehe aber auch nicht das die Bevölkerung eine Breite Akzeptanz für Erneuerbare hat. Das ist wie mit den Stromtrassen. Alles gut und alle sind dafür, bis dann ein Windrad vor dem eigenen Haus stehen soll. Dann wird strikt dagegen vorgegangen. Dazu streitet man heute noch darüber wie man den nun den Strom speichern soll. Und das nun seit fast 20 Jahren ...
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 23.August 2022, 15:08:21
...Man kann aber auch manchmal Investieren um des Investierenswillen...ohne Sinn und Verstand / vernünftigen Hintergrund
Es gibt neben Dt. auch andere Länder, die viel investieren, aber so die richtige Lösung
der für Ottonormalo bezahlbaren Speichermöglichkeiten und dem gleichzeitigen Betrieb der Industrie / die ZeroWaste Lösung sucht man Weit und Breit vergebens... (ZeroWaste bitte sinnbildlich verstehen)
aber ja ne is klar...das wird schon, sicher sicher.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Thorbinho09 am 23.August 2022, 15:16:11
@ Jäger Horst

Die Ausbau der Windenergie wird durch die CDU schon ziemlich lange dadurch sabortiert, dass im "wunderschönen Freistaat" extreme bürokratishe Anforderungen für den Bau eines neuen Windrades existieren und zeitgleich die Abstandsregelung zwischen zwei Windrädern bewirkt, dass im größten Bundesland kaum Windräder stehen bzw. neue entstehen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 23.August 2022, 15:17:41
@Jäger Horst:
Habeck kann gut reden und sich verkaufen? Okay, Punkt für dich. Gilt das dann aber nicht auch für Lindner?
Zu deinem Punkt mit der Demo: Warum ist eine - ich hoffe friedliche - Demonstration Banane? Soll man das Thema Atomkraft einfach einmal beiseite schieben? Oder ist es evtl. besser, das Thema präsent zu halten?

@DragonFox:
Warum wollte die FDP beim Thema Tankrabatt nicht mit sich reden lassen, sondern das Ganze im Gießkannenprinzip auf alle anwenden? Gab es keine Alternative?
Warum möchte die FDP mit den Maßnahmen gegen die kalte Progression die Menschen nicht entlasten, sondern - wie Lindner selbst geäußert hat - den Menschen eine weitere Belastung ersparen? Nur um den Bundeshaushalt, für den er hauptverantwortlich ist, nicht zu gefährden? Wann soll man denn dann Bürger entlasten, wenn nicht in einer Krise?
Mir ist bewusst, dass wir drei Parteien an der Macht haben, dass man bei Entscheidungen Kompromisse eingehen muss. Das ist für die aktuelle Krise aber nicht wirklich hilfreich.
Im Winter sehen wir, was uns 16 Jahre ohne Energiekrise (aber ohne den entsprechenden Weitblick) plus ein Jahr neue Regierung gebracht haben. Aber danach ist man sowieso schlauer. ;)

Ich stimme dir da bei allem zu.
Demonstrationen sind eigentlich nie Banane. Auch wenn im Winter alle frieren und wir mit AKWs etwas mehr Strom haben kann man mal anmerken, dass das ein paar Menschen für eine prinzipiell gefährliche Technologie halten und bei der Frage nach Endlagern nachwievor jede Landesregierung in die Luft guckt und unschuldig pfeift, als wisse sie von nichts. Wie sagte vor kurzem mal eine Umweltökologin: Wir reden gerade über AKWs als würde man da eben nen Toaster anschmeißen.
Das heißt nicht, das ich dagegen bin die AKWs noch 1-2 Jahre laufen zu lassen. Keine Ahnung, ob das geht. Aber so zu tun, als würde es total einfach gehen und wäre kein Ding ist halt auch nicht so. Deswegen... Joa. Demo finde ich schon ok.

Zum Rest: Ich wollte nur mal ein paar Punkte hören. Ich stehe hinter keiner Partei so stark, dass ich sie hier in allen ihren Punkten verteidigen müsste. Die meisten machen einen durchschnittlichen Job in verschiedenen Geschmäckern  :P. 
Ich sehe das aber auch ähnlich. Ich fand die Supportmaßnahmen bisher nicht schlecht. Aber ich denke es hätte optimalere Sachen gegeben als Tankrabatt und sogar 9 Euro Ticket. Wobei mich gerade am Tankrabatt stört, dass er wirklich Gießkanne war, viele betroffenen Gruppen (junge Menschen, Studierende, Rentner, Harz 4) gar kein Auto fahren und man den Ölkonzernen vertrauen musste, dass sie es weiter geben.
Das mit der Kalten Progression läuft jetzt genau so. Das hilft natürlich auch dem Mittelstand. Aber den besser Verdienenten hilft es eben noch mehr. Den oben genannten betroffenen Gruppen hilft es gar nicht. Ein Geringverdiener ohne Auto und hohe Lohnabgaben hat bisher nur das 9 Euro Ticket bekommen. Wenn er dazu nicht mal im Nahverkehr pendelt konnte er wenigstens mit der Bahn am Wochenende wegfahren, um sich vor Ort nichts leisten zu können.
Das ist für mich alles zu ungeziehlt und führt an dem vorbei was wir bräuchten. Eine Stütze für die Leute und die Industrie, die sich den Winter tatsächlich nicht leisten können und in die Armut sinken.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Cologne88 am 23.August 2022, 15:25:31
Ich frage mich warum hier die SPD in den Kommentaren oft besser darsteht als die CDU, nur weil sie meist der Juniorpartner der CDU war? So einfach kann man es der SPD nicht machen, dann hätte man eben viel früher mal eine Koalition platzen lassen müssen. Die SPD kann sich hier nicht hinstellen und die Merkel-CDU mit FDP zum Sündenbock erklären. Letztens gab es auch mal ein Kommentar wo von einer schwarzgrünen Regierung 1998 erzählt wurde, die gab es auf Bundesebene jedoch noch nie (Vielleicht suche ich den Kommentar gleich noch raus). 1998 wurde rotgrün unter Schröder zur Regierungskoalition gewählt (Ich weiß, Koalitionen werden nicht direkt gewählt, ich denke man weiß wie es zu verstehen ist...). Schauen wir uns doch mal an wie viele Jahre die unterschiedlichen Parteien seit 1998 in Regierungsverantwortung waren: SPD (20/24 Jahre), CDU (16/24 Jahre), Grüne (8/24 Jahre) und FDP (5/24 Jahre). Also ganz simpel CDU/FDP hier den schwarzen Peter zuschieben, kann man meiner Meinung nach nicht, gerade die SPD kann man hier nicht ausnehmen.

Kleiner Fun Fact am Rande: Im Wahlkampf 1998 warben die Grünen ganz offensiv damit den Spritpreis auf 5 DM pro Liter Benzin anzuheben. Obwohl dieser Preis noch nicht mal jetzt zu Beginn des Ukrainekriegs erreicht wurde, haben die Grünen in Regierungsverantwortung die 30ct Entlastung mitgetragen. Und dennoch zeigt dieser Beschluss von damals, dass wofür die Grünen stehen. Das "Leben" muss so teuer werden, dass die Allgemeinheit sehr karg lebt und somit die Gestaltungsmöglichkeit jedes Einzelnen arg eingeschränkt wird. In meinen Augen kommt hier die andere Seite der grünen "Ideologie" zum Tragen. Denn neben den Themen Umwelt/Naturschutz sind die Grünen im Kern eine sehr links ausgerichtete Partei. Wenn man sich die Gründungsumstände und Gründerväter genauer anschaut wird dies auch logisch bestätigt. Und hier sehe ich eben die große Gefahr, dass man unter dem Deckmantel "Umwelt-/Natur-/Klimaschutz" teilweise kommunismusähnliche Strukturen aufbauen und etablieren möchte.

Außerdem möchte ich noch auf die Aussage eingehen, dass man es in den vergangenen 20 Jahren der CDU zu verdanken habe, dass der Ausbau erneuerbarer Energie nicht passiert ist. Bestimmt hat sie ihren Anteil, vielleicht auch den Hauptanteil. Allerdings haben auch die Grünen einen großen Anteil. Selbst wenn die Bundespartei manchmal Dinge anders verlauten lässt, sind es dann vor Ort in der Lokalpolitik immer wieder von den Grünen unterstützte/initiierte Bürgerinitiativen oder auch die eigene betriebene Parteipolitik die Ausbauprojekte verhindert.

Meine persönliche Meinung ist, dass in Deutschland der Fraktionszwang immer mehr zugenommen hat über die Zeit und dies verhindert inzwischen teilweise gute und vernünftige Lösungen, da man kategorisch dagegen votieren muss, weil es vom politischen Gegner kommt. Auch wenn die AfD grundsätzlich inzwischen zu recht geächtet ist, ist es gerade auf Lokalpolitik manchmal sehr schade, dass Ideen von der AfD perse abgelehnt werden (müssen). Bei allem Schwachsinn der von da kommt, manchmal stellt die AfD auch berechtigte und unbequeme Fragen, die dann von den anderen Parteien entweder negiert werden oder eben unter großem Getöse vergraben werden. Und dieser Fraktionszwang, der manchmal eben jeder Vernunft widerspricht führt zu einer Politikverdrossenheit und zum Vertrauensverlust in die Politik.

Ich bin ehrlich, ich möchte aktuell kein Politiker sein. Corona, Ukraine, etc. ... Allerdings verstehe ich unsere Politiker teilweise auch einfach nicht. Nehmen wir die Gasturbine wir Nordstream 1. Diese war zu Wartung. Die Russen sagen ohne den Einbau bleibt die Gasmenge gedrosselt und ohne gewisse Papiere könnten sie die Turbine wegen den Sanktionen nicht einbauen. Warum sagt der Westen/die EU/ Deutschland dann einfach nur "die Turbine fällt nicht unter die Sanktionen". Warum stellt man einfach nicht die gewünschten "Luftpapiere" aus, dass die Turbine den Sanktionen nicht unterliegt und schiebt den Ball wieder den Russen zu? So würde man die russische Argumentation doch entblößen...
Der gleiche Fehler wird immer wieder bei der AfD gemacht. Statt die Partei auch mal im Kern sachlich zu entblößen, dass da quasi nix hinter steckt, wird sie auch von außen immer auf das "Rechts-Thema" reduziert. Aber damit kann die AfD dann bei ihrer Klientel eben erst recht punkten. Warum zeigt man dort nicht auf, dass die AfD keinerlei Ideen hat wie sie wirklich Politik betreiben wollte? Rentensystem, Steuersystem, Bildungssystem, Gesundheitssystem, etc. Überall schimpft die AfD, aber fundierte Lösungsansätze Fehlanzeige...

PS: Sry, falls etwas zu wirr und off-topic am Ende.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 23.August 2022, 15:32:37
@DeDaim:
Wenn ich lese, dass die Grünen eine gute Politik machen, weiß ich, dass hier Welten aufeinander treffen.
Ist auch völlig ok, allerdings wird man dann, ähnlich der Corona Diskussion keinen annähernden Konsens finden.
Für mich ist die aktuelle Energiepolitik der totale Wahnsinn, für viele Geringverdiener und Mittelschichtler und Rentner nicht mehr zu finanzieren, während die Allgemeinheit zusätzlich noch Konzerne rettet.
Dass sich in Sachen Umweltpolitik und Energie etwas ändern muss steht außer Frage, aber an einem Land, dass sich selber zerstört, wird sich auch kein anderes ein Beispiel nehmen, bestenfalls ein warnendes.

Interessant: Du antwortest auf keine meiner Fragen, sondern nur auf eine Feststellung meinerseits, dass die Grünen die einzigen aus der Ampelkoalition sind, die aktuell in den Umfragen gut dastehen. Ich mache das daran fest, dass Habeck und Baerbock einen guten Job machen bzw. in ihrem Auftreten authentisch sind. Das heißt nicht, dass es an ihren Vorgehen keine berechtigte Kritik gibt. Ist trotzdem leider überhaupt nicht das Thema, über das ich geschrieben hatte und wozu ich dich gefragt hatte. Aber gut, vielleicht hast du ja heute Abend in Ruhe Zeit, um nochmal entsprechend drauf einzugehen. Würde mich jedenfalls freuen.

Naja eigentlich doch, aber vielleicht ist es unklar formuliert.
Diese unsinnige Coronapolitik hält die Leute schlicht und ergreifend in Schach.
Impf"angebot", Maskenzwang, neue Varianten und Wellen gebetsmühlenartig wiederholen usw.

Weitestgehend alle Parteien arbeiten da mehr oder minder in die selbe Richtung.

Was das Wert ist sieht man am Kanada Flug, alle unmaskiert, während man Kindern in der Schule bei 30 Grad Masken aufzwingen möchte.


"So blöd sind die Menschen ja nicht"
Doch, teilweise schon, aber insbesondere zu faul und häufig nicht geneigt Verantwortung zu übernehmen, nicht mal für sich selbst.
Es wird genug Menschen geben, denen bei den nächsten Abschlägen der Kitt aus der Brille fallen wird und die das noch gar nicht vor Augen haben.
Die aktuelle Grüne Politik ist ideologisiert, wird Menschen in Armut bringen und den Wirtschaftsstandort Deutschland kaputt machen.

Dies ist meine Antwort auf deine Aussage, dass die Grünen gute Politik machen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Herr_Rossi am 23.August 2022, 15:39:31
@DragonFox:
Ich stimme dir zu, dass niemand alleinverantwortlich für die aktuelle Lage ist. Da haben auch die Grünen ihren Beitrag zu geleistet. Und dass auf bundespolitischer Ebene die Regierungspartei bzw. der Seniorpartner in einer Koalition grundsätzlich die Hauptverantwortung trägt, sollte auch allen klar sein. Aber auch der Juniorpartner hat eine gewisse Mitschuld. Das sollte man fest halten. Ändern kann man es nicht.
Jetzt muss die aktuelle Regierung das alles "ausbaden", egal ob selbst (mit)verschuldet) oder nicht. Und da machen für mich die Grünen die beste Figur.

@Jäger Horst:
Anbiedern an die Grünen? Vielleicht. Oder einfach mal ein Statement setzen? Vielleicht. Aber dann den zweiten und dritten Schritt NICHT gemacht bzw. die falschen Schritte gemacht zu haben (je nachdem), das erwischt uns jetzt alle gewaltig.
Wie man effektiver entlastet? Indem man z. B. gezielt Pauschalzahlungen an Bedürftige leistet; das ist allemal besser als allgemein Freibeträge zu erhöhen. Nur ein Beispiel.

@Cologne88:
Fraktionszwang ist ein ganz großes Problem. Man sieht in den USA, wozu das führen kann. Ich hoffe, dass man in Deutschland nicht einmal annähernd in so eine Situation kommt.
Politiker sein wäre so ziemlich weit hinten bei meiner Berufswahl, noch hinter Schiedsrichter und Admin eines Forums.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 23.August 2022, 15:40:49
Die Windkraft wurde genau wie sabotiert?

@ Jäger Horst

Die Ausbau der Windenergie wird durch die CDU schon ziemlich lange dadurch sabortiert, dass im "wunderschönen Freistaat" extreme bürokratishe Anforderungen für den Bau eines neuen Windrades existieren und zeitgleich die Abstandsregelung zwischen zwei Windrädern bewirkt, dass im größten Bundesland kaum Windräder stehen bzw. neue entstehen.

Das ist ein generelles Problem im Süden.

Bayern hatte seine 10H Regel.
https://de.wikipedia.org/wiki/10H-Regelung
Ist halt ein Problem, wenn man 2% der Fläcke bedecken soll und dann führt man eine Bauregel ein, die die Flächen soweit tabuisiert, dass am Ende nur 0,05% dabei rauskommen.

Ein weiteres Problem ist der Artenschutz. Vor allem in BaWü ist das ein Thema. Nicht, dass man jetzt die Arten hops gehen lassen sollte. Aber es wird schon eine ganze Weile gefordert die Gesetze so zu ändern, dass für ein Vogel in einem Bereich einer Windkraftanlage dafür ein Gebiet erschlossen werden muss, dass der Art als Rückzugs- und Lebensraub dienen kann. Ist politische Diskussion, kann man halten was man will von. Aber eine Klage weil Käfer/Vogel/Pflanze xy gefunden wurde wirft den Bau einer Anlage um Jahre zurück oder verhindert ihn ganz. Das macht wiederum Windanlagen nicht gerade zum Investitionsbrüller. Klagen können übrigens auch unbegründet eingereicht werden. "Ich hab da ein Vogel gesehen." Es ist dann die Pflicht des Investors Gutachter zu bauftragen, die beweisen, dass dieser Vogel da nicht ist. Meiner Meinung nach müsste das anders herum sein...

Nächstes Problem ist Bürokratie. Für ein Windrad braucht es bis zu 80 Genehmigungen von verschiedenen Ämtern. Die Auflagen unterscheiden sich von Komune zu Komune. Es gibt da die lustigsten Geschichten. Windparkanlagen, die auf Komunengrenzen gebaut wurden und unterschiedliche Anforderungen erfüllen mussten. Bürokratische Vorgänge die so lange gingen, dass, als die letzte Genehmigung durch war, die erste schon wieder ausgelaufen war. Oder, dass sie so lange dauerte, dass bis dahin die darin spezifizierten Bauteile nicht mehr lieferbar waren und wegen ein paar Zentimeter Unterschied alles von vorne beginnen musste.
Das soll jetzt nicht heißen, dass es komplette ohne Genehmigungen und Regel gehen sollte. Aber ein Land, dass sich den Energieausbau im Bereich Windkraft auf die Fahne geschrieben hat, sollte das besser hinbekommen.

Ich würde das jetzt nicht alles Sabotage nennen... Artenschutz, Landschaftserhalt, verschiedenste Klagen wegen Lärm und was weiß ich was. Das sind eben andere Gruppen oder Einzelinteressen. In die kann man sich reinversetzen oder nicht und die kann man gut fnden oder nicht. Vielleicht für manche vergleichbar mit einer Demonstration gegen AKWs in der aktuellen Zeit.
Die Sache mit der Bürokratie würde ich eventuell sogar Versagen in der Verwaltung nennen und keine mutwillige Sabotage.  ::)
Das mit der 10H würde ich aber sagen, könnte man noch am ehsten als politische Sabotage durchgehen. Wenn der Bund (damals CDU) sagt Ziel ist 2% und das Land (CSU) ne Regel aufstellt mit der sie nicht über 0,05% klingt das einfach wie ein politisches Machtspiel.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 23.August 2022, 16:13:10
Letztens gab es auch mal ein Kommentar wo von einer schwarzgrünen Regierung 1998 erzählt wurde, die gab es auf Bundesebene jedoch noch nie (Vielleicht suche ich den Kommentar gleich noch raus). 1998 wurde rotgrün unter Schröder zur Regierungskoalition gewählt (Ich weiß, Koalitionen werden nicht direkt gewählt, ich denke man weiß wie es zu verstehen ist...).


Das war mein Post. Kann sein, dass ich da mit den Jahreszahlen oder Farben durcheinander gekommen bin. Ich hatte da einen Fehler drin und musste am Ende noch mehrmals herumeditieren. Die SPD dadurch besser darstellen lassen zu wollen lag mir allerdings absolut fern.  :) Wenn es schwarzgrün nicht gab ändert das an meinem damaligen Argument nichts, rotgrün funktioniert genauso. Danke fürs aufmerksam machen.
Den Eindruck, dass die SPD hier gut weg kommt habe ich nicht. Ich habe vorhin 16 Jahre CDU + Farbenmischmasch geschrieben. Wenn es genauer sein soll, hätte ich es auch 16 Jahre CDU + Farbemischmasch mit rotstich nennen können. Aber auch Herr_Rossi hat die Juniorpartner bedacht, die die SPD oft war. Man kann auch erwiedern, dass die Grünen hier für recht viel verantwortlich gemacht werden, obwohl sie, wie du sagst  "nur" 8/24 Beteilgung haben.  ;)
Allerdings habe ich auch eher den Eindruck, dass wir hier grün politisch (unabhängig von der Partei) und nicht grün politisch polarisiert sind.  :P Das funktioniert sowieso viel besser als sich auf Parteien einzuschießen.

Nehmen wir die Gasturbine wir Nordstream 1. Diese war zu Wartung. Die Russen sagen ohne den Einbau bleibt die Gasmenge gedrosselt und ohne gewisse Papiere könnten sie die Turbine wegen den Sanktionen nicht einbauen. Warum sagt der Westen/die EU/ Deutschland dann einfach nur "die Turbine fällt nicht unter die Sanktionen". Warum stellt man einfach nicht die gewünschten "Luftpapiere" aus, dass die Turbine den Sanktionen nicht unterliegt und schiebt den Ball wieder den Russen zu? So würde man die russische Argumentation doch entblößen...

Ging es um den Einbau oder um den Transport?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Cologne88 am 23.August 2022, 17:45:24
Oh man, jetzt hatte ich eine längere Antwort geschrieben und irgendwie es geschafft, dass der Text gelöscht ist, daher nun nur ganz kurz...

Danke @DragonFox für deine Erläuterung :) Ich wollte nur aufzeigen, dass ein Seniorpartner zwar schon eine gewisse Dominanz hat, aber gerade in einer großen Koalition diese auch endlich ist. Zudem wenn immer wieder "schwarz" so deutlich hervorgehoben wird, unterschwellig die Rolle des Juniorpartners zu kurz kommen kann. Insbesondere wenn das auch Frau Esken oder Herr Walter-Borjans versuchen... Niemand hat die SPD gezwungen, dass solange mitzumachen, wenn es ihr so sehr zu wider war...

Zur Turbine, vordergründig wohl um den Transport, was für mich aber erstmal gleichlautend ist. Ich denke da wohl zu einfach, aber ich würde die Turbine mit allen geforderten Papieren öffentlichkeitswirksam dahinverfrachten. Da muss man mal die hohe politische Geheimniskrämerei lüften und Transparenz walten lassen.

Jetzt hätte ich noch zwei eigene Erfahrungswerte zum Thema Bauprojekteverzögerung bringen wollen, aber das ist mir jetzt zeitlich zu viel :(
Daher nur, bei all meiner Antipathie der Partei "Die Grünen" bin ich froh, dass es sie gibt und das sie überhaupt Themen auf die Agenda gebracht hat. Insbesondere auf Lokalebene stehen sich die "Ideologisten" jedoch zu oft selbst im Wege. Irgendwann muss man entscheiden wie viel Naturschutz (ich fasse hiermit mal Tiere, Umwelt, Klima zusammen) man sich als Gesellschaft leisten kann und will. Insbesondere wenn es darum geht Bauprojekte zu realisieren, die langfristig wahrscheinlich der Natur mehr nützen würden, als sie im ersten Moment womöglich schaden. Stromtrassen, Windparks, ÖPNV-Infrastrukturprojekte (u.a. mein Berufsfeld), etc.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 23.August 2022, 18:35:13

Zur Turbine, vordergründig wohl um den Transport, was für mich aber erstmal gleichlautend ist. Ich denke da wohl zu einfach, aber ich würde die Turbine mit allen geforderten Papieren öffentlichkeitswirksam dahinverfrachten. Da muss man mal die hohe politische Geheimniskrämerei lüften und Transparenz walten lassen.

Jetzt hätte ich noch zwei eigene Erfahrungswerte zum Thema Bauprojekteverzögerung bringen wollen, aber das ist mir jetzt zeitlich zu viel :(
Daher nur, bei all meiner Antipathie der Partei "Die Grünen" bin ich froh, dass es sie gibt und das sie überhaupt Themen auf die Agenda gebracht hat. Insbesondere auf Lokalebene stehen sich die "Ideologisten" jedoch zu oft selbst im Wege. Irgendwann muss man entscheiden wie viel Naturschutz (ich fasse hiermit mal Tiere, Umwelt, Klima zusammen) man sich als Gesellschaft leisten kann und will. Insbesondere wenn es darum geht Bauprojekte zu realisieren, die langfristig wahrscheinlich der Natur mehr nützen würden, als sie im ersten Moment womöglich schaden. Stromtrassen, Windparks, ÖPNV-Infrastrukturprojekte (u.a. mein Berufsfeld), etc.

Ah ok. Vom Einbau wusste ich nichts, deswegen habe ich nachgefragt. Beim Transport aus Kanada wurde genau das gemacht was du gefordert hast.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/scholz-turbine-gas-baerbock-kanada-100.html
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/olaf-scholz-und-die-gas-turbine-putins-spiel-18219021.html
So einfach war es halt nicht, weil Kanada nicht direkt an Russland liefern wollte. Trudeau hat innenpolitisch Druck gehabt.
https://www.nau.ch/news/amerika/kanadas-premier-trudeau-verteidigt-ruckgabe-russischer-turbine-66222673
Bearbock war und hat "diplomatisch seicht gedroht". Dann wurde das Ding extra über Deutschland geliefert.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/turbine-siemens-ukraine-krieg-russland-100.html
Anschließend gab es nochmal Stress mit Gazprom nach der Lieferung von Kanada nach Deutschland.

Das war, für ein einfachen Versand von ner Turbine, ein ganz schöner Brocken und Scholz hat das schon 1-2 Tage medienwirksam genutzt. Auch wenn es jetzt keine Fanfaren mit einem Umzug nach Russland gab.  ;D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: aragorn99werder am 23.August 2022, 18:41:20
@Cologne88
Ich glaube, niemand will die SPD komplett aus der Verantwortung nehmen. Aber man sollte schon den Kontext berücksichtigen. 2013 hatte Merkel über 40%. 2017 war die CDU ebenfalls die mit Abstand stärkste Kraft. Da ist es für jeden Juniorpartner schwer. MMn hat die SPD einige gute und wichtige Dinge durchbringen können (Mindestlohn zB), aber ein Großteil der Projekte sind eben auch am Widerstand der CDU gescheitert, wer derart lange und mit derart starkem Übergewicht regiert, muss sich auch den weit überwiegenden Großteil der Verantwortung gefallen lassen.


Die Grünen machen Deutschland arm? Die Grünen waren seit 16 Jahren nicht an der Regierung beteiligt. Die Regierungen waren nie links, sondern stets von einer Mitte-Rechts-Partei dominiert.
In Deutschland - mit Blick auf das Gesamtvermögen einem der reichsten Länder der Welt - gelten über 13 Mio Menschen (über 16%) als arm. Allein das oberste Prozent der Bevölkerung besitzt so viel wie die ärmeren 75% zusammen. Wer hat, dem wird gegeben. Gewinne werden privatisiert, Verluste verallgemeinert. Und die liberal-konservativen Parteien preisen weiter noch mehr Neoliberlismus als Lösung an wie Abführmittel gegen Durchfall.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 23.August 2022, 19:40:01
@argon

Das ist mir zu plakativ... der angebliche "Neoliberalismus" muss für alles herhalten
Btw. Diese Arm-Reich-Schere gibt es nicht nur in Dt,
und es gab schon mal eine Vermögenssteuer, bei der raus kam, dass die Erhebung und Umverteilung den "Ottonormalverbraucher" im Endeffekt mehr gekostet hat...
Versteh mich bitte nicht falsch, ich finde es ja auch schlecht mit den ganzen Multimillion/milliardären und ja die sollten mehr zu Kasse gebeten werden,
aber konstruktiv sind doch die Linke und die SPD, die dafür stehen sollten in meinen Augen unwählbar geworden...
da diese entweder Sozialismus wollen (die Linke) oder sich selbst verraten haben (SPD) nachdem man erst gesagt hat, wir regieren nicht mit der CDU und dann eingeknickt ist
und die derzeit handelnden Personen wie Esken und Konsorten einfach so panne sind.

Eine gute Definition des Neoliberalismus, auf dem ja die soziale Marktwirtschaft basiert, findet man bei der deutschen Bundeszentrale für politische Bildung:  "Denkrichtung des Liberalismus, die eine freiheitliche, marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung mit den entsprechenden Gestaltungsmerkmalen wie privates Eigentum an den Produktionsmitteln, freie Preisbildung, Wettbewerbs- und Gewerbefreiheit anstrebt, staatliche Eingriffe in die Wirtschaft jedoch nicht ablehnt, sondern auf ein Minimum beschränken will".

Von diesem Neoliberalismus ist das jetzige Wirtschaftssystem in Deutschland weit entfernt:  Überregulierung,  ausufernde Bürokratie, übermäßige Besteuerung und ausufernde Gesetzgebung für jeden kleinen Furz (z.B. wenn ich Solarzellen auf mein Dach packen will) engen die wirtschaftliche Freiheit ein und vertreiben zum Teil Leistungswillige ins Ausland.

und die Grünen stehen nun einmal für weitere Eingriffe und Regulierungen für mich, die Dt wirtschaftlich schlechter dastehen lassen in einem globalisierten wirtschaftlichen Wettbewerb, da wir alleine nun mal die Welt nicht retten können, mit unseren "grünen" Maßnahmen hier.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Chris_2010 am 23.August 2022, 20:22:19
Wo ist denn bitte die CDU eine mitte-rechts Partei?
Witz des Tages
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 23.August 2022, 21:11:33
Wo ist denn bitte die CDU eine mitte-rechts Partei?
Witz des Tages

Genau. Jeder weiß doch, dass sie mitte-links ist?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 23.August 2022, 22:04:25
Btw. Diese Arm-Reich-Schere gibt es nicht nur in Dt,
und es gab schon mal eine Vermögenssteuer, bei der raus kam, dass die Erhebung und Umverteilung den "Ottonormalverbraucher" im Endeffekt mehr gekostet hat...

Woher hast du das? Studien und Berechnungen zwischen 2010 und 2013 ergaben, dass von einer Vermögenssteuer 300.000 Personen, 0,6% der Bevölkerung, betroffen seien. 1% Steuer würden 14 Milliarden Euro Steuereinnahmen pro Jahr ergeben. 1,6% von diesen Einnahmen davon würde es die Verwaltung kosten die Steuer einzutreiben. Wie soll das den die 99,4% der anderen "Ottonormalverbraucher" im Endeffekt mehr kosten? 1996, im letzten Jahr der Steuer, wurden 4,62 Milliarden Euro eingenommen. Welche Kosten standen dem gegenüber, sodass der Gesellschaft nichts übrig blieb?

Die Vermögensteuer wurde 1995 von einem Gericht gekippt, weil sie mit der Verfassung nicht vereinbart war, nicht weil sie sich nicht rentiert hat.



Edit:
Noch etwas zu der Definition. Die Definition für Neoliberalismus liest sich toll und die soziale Marktwirtschaft basiert natürlich darauf. Aber das Haus ist mehr als sein Fundament. Du kannst in der von dir verwiesenen Definition sehr einfach zur sozialen Marktwirtschaft springen und findest dort eine wesentlich längere und umfangereichere Definition. Der Grund dafür ist, dass die soziale Marktwirtschaft Zwängen und Zielen unterworfen ist und in der Definition steht dann irgendwann in der Mitte auch:
"Der Staat verhält sich aus diesem Grund nicht passiv, sondern greift aktiv in das Wirtschaftsgeschehen z. B. durch konjunkturpolitische, wettbewerbspolitische und sozialpolitische Maßnahmen ein. Eingriffe des Staates in die Wirtschaft erfolgen im allgemeinen Interesse und in solchen Bereichen, wo Anbieter oder Nachfrager durch angepasste, marktwirtschaftlich vertretbare Maßnahmen geschützt werden müssen...."
Das widerspricht der Definition von Neoliberalismus auf den ersten Blick ganz schön, liegt aber daran, dass der Neoliberalismus nur das Prinzip ist, auf dem die soziale Marktwirtschaft basiert. Mit dem Neoliberalismus alleine lassen sich soziale Ziele im Markt nicht umsetzen, weil sie dort gar nicht bedacht sind.

Trotzdem hast du natürlich recht. Den Eingriff zu minimieren sollte ein Ziel sein oder eher ein Maxime, um dem zu grundeliegenden Prinzip gerecht zu werden. Ich stimme dir deiner Kritik zu Beispielen wie Überregulierung oder eine große Anhäufung an Bürokratie in vielen Bereichen unseres Lebens zu.
Aber wann allgemeine Interessen durch Eingriffe geschützt werden müssen und wie die konjunkturpolitische, wettbewerbspolitische und sozialpolitische Maßnahmen dazu aussehen können ist Politik. Da hilft es nicht sich auf das Grundprinzip zu berufen. Im Falle einer eventuell notwendigen Regulierung nur damit zu argumentieren, dass Regulierungen nicht gut sind, wäre nicht im Sinne der sozialen Marktwirtschaft, aber sehr neoliberal.

Edit 2: Wobei das am Ende kein Vorwurf sein soll.  ;D Das hast du nicht gemacht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 23.August 2022, 22:37:32
Btw. Diese Arm-Reich-Schere gibt es nicht nur in Dt,
und es gab schon mal eine Vermögenssteuer, bei der raus kam, dass die Erhebung und Umverteilung den "Ottonormalverbraucher" im Endeffekt mehr gekostet hat...

Woher hast du das? Studien und Berechnungen zwischen 2010 und 2013 ergaben, dass von einer Vermögenssteuer 300.000 Personen, 0,6% der Bevölkerung, betroffen seien. 1% Steuer würden 14 Milliarden Euro Steuereinnahmen pro Jahr ergeben. 1,6% von diesen Einnahmen davon würde es die Verwaltung kosten die Steuer einzutreiben. Wie soll das den die 99,4% der anderen "Ottonormalverbraucher" im Endeffekt mehr kosten? 1996, im letzten Jahr der Steuer, wurden 4,62 Milliarden Euro eingenommen. Welche Kosten standen dem gegenüber, sodass der Gesellschaft nichts übrig blieb?

Die Vermögensteuer wurde 1995 von einem Gericht gekippt, weil sie mit der Verfassung nicht vereinbart war, nicht weil sie sich nicht rentiert hat.



Edit:
Noch etwas zu der Definition. Die Definition für Neoliberalismus liest sich toll und die soziale Marktwirtschaft basiert natürlich darauf. Aber das Haus ist mehr als sein Fundament. Du kannst in der von dir verwiesenen Definition sehr einfach zur sozialen Marktwirtschaft springen und findest dort eine wesentlich längere und umfangereichere Defintion. Der Grund dafür ist, dass die soziale Marktwirtschaft Zwängen und Zielen unterworfen ist und in der Definition steht dann irgendwann in der Mitte auch:
"Der Staat verhält sich aus diesem Grund nicht passiv, sondern greift aktiv in das Wirtschaftsgeschehen z. B. durch konjunkturpolitische, wettbewerbspolitische und sozialpolitische Maßnahmen ein. Eingriffe des Staates in die Wirtschaft erfolgen im allgemeinen Interesse und in solchen Bereichen, wo Anbieter oder Nachfrager durch angepasste, marktwirtschaftlich vertretbare Maßnahmen geschützt werden müssen...."
Das widerspricht der Definition von Neoliberalismus auf den ersten Blick ganz schön, liegt aber daran, dass der Neoliberalismus nur das Prinzip ist, auf dem die soziale Marktwirtschaft basiert. Mit dem Neoliberalismus alleine lassen sich soziale Ziele im Markt nicht umsetzen.

Trotzdem hast du natürlich recht. Den Eingriff zu minimieren sollte ein Ziel sein, um dem zu grundeliegenden Prinzip gerecht zu werden. Ich stimme dir deiner Kritik zu Beispielen wie Überregulierung oder eine große Anhäufung an Bürokratie in vielen Bereichen unseres Lebens zu.
Aber wann allgemeine Interessen geschützt werden müssen und wie die konjunkturpolitische, wettbewerbspolitische und sozialpolitische Maßnahmen dazu aussehen können ist Politik. Da hilft es nicht sich auf das Grundprinzip zu berufen. Im Falle einer eventuell notwendigen Regulierung nur damit zu argumentieren, dass Regulierungen nicht gut sind, wäre nicht im Sinne der sozialen Marktwirtschaft, aber sehr neoliberal.

Hier als Bsp zur Vermögenssteuer..und zudem allein das ganze Bundesverfassungsgericht die Untersuchung usw. hat auch was gekostet.
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/vermoegensteuer-erhebung-der-vermoegensteuer-kostet-unsummen/7653282-5.html

Auch zieht es sich wie ein Rattenschwanz mit der Bürokratie, im Endeffekt profitieren natürlich Finanzberater, Gutachter usw. hierzu aus der Quelle:
"Die Schwierigkeit einer angemessenen Bewertung führt zu hohen Erhebungs- und Befolgungskosten. Steuerberater und Gutachter müssen im Zweifel zur Bewertung hinzugezogen werden. Im Streitfall kann es zu Gerichtsverfahren kommen. Sowohl die Finanzverwaltung als auch die Steuerpflichtigen haben somit hohe Kosten zu tragen, die jährlich anfallen, da im Zweifel eine jährliche Neubewertung des Vermögens erforderlich ist. Studien gehen daher von Erhebungs- und Befolgungskosten von bis zu 20 Prozent des Aufkommens aus"
https://www.iwkoeln.de/studien/martin-beznoska-tobias-hentze-keine-steuer-ist-wirtschaftsfeindlicher-510617.html

Selbst Verdi meldet Zweifel an...aber das nur nebenbei
https://www.verdi.de/service/fragen-antworten/++co++74b0fca4-24ef-11e2-994c-0019b9e321cb

Edit:
@Dragon, das mit dem Neoliberalismus hab ich auch nicht als Vorwurf verstanden
zu den Regulierungen, natürlich gibt es sinnvolle und zweckmäßige Regulierungen seitens der Politik...
aber hier in D haben wir allgemein gesprochen mMn jegliches Maß verloren und das ist auch eine Entwicklung
die diverse Gründe hat und bei der alle großen Parteien sei es SPD, CDU, Grüne, FDP ihren Anteil daran haben...manche mehr, manche weniger

ich finde halt macht es sich zu einfach, wenn man mit Schlagworten und Fingerzeig auf Neoliberalismus Schuldzuweisungen macht, die es auch ellenlang im Netz gibt, aber die Thematik ist mit Herkunft, Ursache und Wirkung doch etwas komplexer...und da bin ich vorsichtig.
Ich weiß es wirkt hier in Teilen so als würde ich die Grünen für alles Schlechte verantwortlich machen,
seid versichert, dem ist ganzheitlich gesehen nicht so.
Es gibt aber allgemein zu wenig Gegenstimmen auch in den öffentlich-rechtlichen usw., so dass bei vielen Themen, die eigentlich auch mal mehr aus der konservativen Sichtweise gesehen werden sollten, keine wirkliche konstruktive Debatte überhaupt entstehen kann bzw. gefühlt schon im Keim erstickt wird.
Und da sehe ich das grundsätzliche Problem von Scheuklappen und dem nicht-zulassen anderer Meinungsbilder.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 23.August 2022, 22:42:09
Ah cool, danke. Ich lese mir das mal durch. Krass, was es da für Unterschiede zu geben scheint.
Zwischen errechneten Prozentzahlen im einstelligen Bereich und einem Fünftel liegen natürlich Welten bei Kosten für eine Steuer.  :blank:
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 24.August 2022, 07:39:32
Ich teile die Ansicht übrigens nicht, dass die Grünen einen guten Job machen.
Jahrelang ist das Credo, dass Sprit und Energie teuer sein sollte, um die Leute zum verantwortungsvollen Umgang zu animieren, jetzt subventioniert man Sprit und Gas, schaltet die Kohlekraftwerke, diskutiert über KKW-Verlängerungen und will Erdgas aus Katar und Co importieren.

Auch scheint man in der Regierung jetzt in einem halben Jahr (wobei sich die Situation ja schon länger abgezeichnet hat) immer noch keinen so rechten Plan für Gassanktionen entwickelt zu haben und muss immernoch bei Putin um Gas betteln. (Siehe zum Beispiel Scholz, der sich vor der Turbine fotografieren lässt)
Dazu sind viele Maßnahmenpakete der Regierung meiner Meinung nach vielzu unnötig bürokratisch. Man nehme nur, dass man zuerst eine Gasumlage macht, dann die Unternehmen subventioniert in größerer Höhe und dann appelliert, sie mögen es doch an die Verbraucher weitergeben.

Davon ab, dass ich Scholz nach seinen Verwicklungen in der Warburgaffäre und bei Wirecard sowieso für eine Fehlbesetzung halte.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Signor Rossi am 24.August 2022, 08:05:59
Mal zurück zum Thema: gibt es irgendwelche Anzeichen (Mutationen), dass der Mist weniger ansteckend wird oder eine Krankheit weniger gravierend verläuft? Ja, ich weiß, Geimpfte erkranken weniger schwer, aber es geht mir um ein mögliches Ende der Pandemie und es war ja auch die Rede davon, dass sich das irgendwann mal zu einem normalen Schnupfen entwickelt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 24.August 2022, 10:00:19
Gibt keine Anzeichen. Man erkennt die neuen Varianten erst, nachdem sie im Verlauf sind und in der PCR durch Sequenzierung auffallen.

"Schnupfen" wäre eine Option. Der Vergleich wurde manchmal mit der endemischen Situation gebracht. Aber das heißt nicht, dass sie komplett ungefährlich ist. Grippe ist auch endemisch. Oder Malaria... Allerdings gehen viele Experten davon aus, dass durch Grundimmunisierung die Symptome bei Corona schwach werden. Und das sehen wir ja jetzt schon... Wenn man sich mal die Inzidenzen dieses Jahr ansieht und mit dem ersten oder zweiten Jahr vergleicht, sind wir bei vielfach mehr Infizierten bei gleichzeitig weniger wirklich Kranken und Toten. Das die Krankheit langsam harmloser wird passiert schon die ganze Zeit.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das der letzte Winter mit Maßnahmen ist, wenn die Entwicklung so weiter geht. Die Maßnahmen betrifft größtenteils nur Masken und Obergrenzen, wenn die Situation nicht schlimmer wird, womit aber scheinbar niemand rechnet. Jetzt im Sommer war es "nur" Maskenpflicht in ÖPNV und Flugzeugen. Wenn man das mit letztem Winter oder mit letztem Sommer vergleicht, erkennt man zumindest eine starke Tendenz zur Entspannung.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 24.August 2022, 16:01:30
Grundsätzlich ist das Virus nicht unendlich veränderbar, das heißt: es sind nur eine begrenzte Anzahl an Mutationen überhaupt möglich. Jeder Organismus strebt dabei das größtmögliche Überleben an und nicht, seinen Wirt zu schädigen. Daher wurde die Omikronvariante als perfekte Postpandemievariante bezeichnet: hohe Infektiosität, niedrige Virulenz. Der Organismus (das Virus) kann sich zügig verbreiten, weil es sich schnell überträgt und den Virusträger wenig negativ beeinflusst, so dass dieser die Viren gut verbreiten kann.

Im Grunde spiegelt der Umgang mit der Omikronvariante bereits eine Rückkehr in das Normalleben, weil es trotz Inzidenzen > 500 keine Einschränkungen gab. Es ist halt nicht absehbar, wie der menschliche Organismus auf das Virus reagiert, wenn die äußeren Bedingungen dem Virus eher entgegenkommen denn schaden (Herbst vs. Sommer) und daher rühren die aktuellen Überlegungen zur Vorbereitung.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: El Mariachi am 24.August 2022, 16:25:50
Mich hat es seit dienstag erwischt aber sowas von richtig böse erwischt, ich kann nichts schmecken , wenn ich cola oder fanta trinke , habe ich das gefühl ich trinke Mineralwasser.
Halsschermerzen gliederschermerzen , und husten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 24.August 2022, 17:40:24
Gute Besserung! :)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 24.August 2022, 21:32:59
Grundsätzlich ist das Virus nicht unendlich veränderbar, das heißt: es sind nur eine begrenzte Anzahl an Mutationen überhaupt möglich. Jeder Organismus strebt dabei das größtmögliche Überleben an und nicht, seinen Wirt zu schädigen. Daher wurde die Omikronvariante als perfekte Postpandemievariante bezeichnet: hohe Infektiosität, niedrige Virulenz. Der Organismus (das Virus) kann sich zügig verbreiten, weil es sich schnell überträgt und den Virusträger wenig negativ beeinflusst, so dass dieser die Viren gut verbreiten kann.

Ein Virus ist nach gängiger Ansicht kein Organismus  :police:
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Benny am 25.August 2022, 00:04:16
Wo ist denn bitte die CDU eine mitte-rechts Partei?
Witz des Tages

https://www.geschichtsdokumente.de/plakat-das-ganze-deutschland-soll-es-sein-cdu-btw-1949/ (https://www.geschichtsdokumente.de/plakat-das-ganze-deutschland-soll-es-sein-cdu-btw-1949/)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:KAS-Oder-Neisse-Linie-Bild-5870-3.jpg (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:KAS-Oder-Neisse-Linie-Bild-5870-3.jpg)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Octavianus am 25.August 2022, 07:22:39
Dass die CDU von Adenauer eine gänzlich andere ist als die CDU unter Merkel, sollte eigentlich keine Überraschung sein, zudem liegen zwischen diesen Plakaten und der heutigen CDU-Politik mehr als 60 Jahre oder anders gerechnet zwei Generationen. Über eine solche Zeitspanne verändert sich das Profil einer Partei erheblich. Vergleiche einfach mal die SPD von 1949 mit der SPD von heute. Ich würde gar nicht so weit gehen und die CDU als Partei links der Mitte bezeichnen, aber das rechts-konservative Element hat diese Partei unter Merkel erheblich zurückgefahren bzw. hat sie etliche sozialliberale Positionen übernommen, die vor 30 Jahren unter Kohl sicher nicht auf die Tagesordnung gekommen wären. So viel also zu diesem Einwand.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 25.August 2022, 09:16:33
Kann mir jemand erklären (bin kein Schwurblerkram) wieso die Maskenpflicht so gehandhabt wird wie es gerade gehandhabt wird?
Wieso gibt es volle Hallen und Stadien ohne Maskenpflicht, aber in Bus- und Bahn muss es getragen werden?
Was ist der Unterschied zwischen vollen Bussen und vollen Hallen, Bücherhallen, Kneipen, Clubs usw. usf.?
Warum stehe ich dicht gedrängt am Check-In Schalter, um dann dicht gedrängt an den Security Check anzustehen, weiter dicht an dicht beim Boarding zu stehen und erst am Ende wenn ich den Flieger betrete, die Maske aufziehen muss? Aber auch nicht bei jeder Airline. Fliege ich mit Eurowings muss sie auf, fliege ich mit Ryanair vom gleichen Flughafen zum gleichen Flugziel, dann wird sie nicht benötigt.

Sehe auch den Sinn ob ich mit Maske auf jemanden anrotze oder diese weg lasse und jemanden anrotze (im Gegensatz zu ein paar Anderen hier), aber diese unterschiedliche Handhabung raffe ich absolut nicht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 25.August 2022, 10:27:07
Da kann es nur Erklärungsversuche geben, weil es zu viele Meinungen und Forderungen gibt.

Laut Politik wurde es beibehalten, weil es einfach kontrollierbar ist und zum Vertrauen in den ÖPNV beiträgt.
Liest sich so:
https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article231879681/Verkehrsminister-Maskenpflicht-im-OEPNV-beibehalten.html
Zumindest Umfragen geben ihnen da recht. Obwohl sich verschiedenen Verkehrs- und Fahrgastverbände wiederum dagegen aussprechen. Wissenschaft scheint sich uneinig zu sein.

Warum bei A gilt was bei B nicht gilt wurde die komplette Pandemie unter dem Stichpunkt Verhältnissmäßigkeit oder Maßnahmen-Willkür diskutiert. Die wurde von verschiedenen Wissenschaftlern oder Poliktern zum Teil mit dem Schweizerkäse Modell erklärt.
Einzelne Maßnahmen die zusammengenommen genug Vektoren blockieren und den R-Faktor niedrig halten, um die Ausbreitung zu verlangsamen. Die Maßnahmen können, wie es oft so schön hieß, willkürlich aussehen, schlagen durch die Addierung ihrer Wirkung aber auf das Gesamtsystem durch. Neben der Impfung und der Quarantäne sind die eingeschränkten Maskenpflichten aktuell das letzte Überbleibsel...
Aber klar, wirkt bei so einem Beispiel wie am Flughafen sinnlos. Gleiches gilt ja für Bahnhöfe. Man könnte aber auch sagen, dass man beim Check-In und an Bahnhöfen einfacher Abstand halten kann als nachher am Platz.
Ich kann nachvollziehen, dass es nervt, wenn man täglich längere Strecken im ÖPNV zurücklegt. Aber - und das ist jetzt wahrscheinlich das schwächste Argument... - wenn man der Sache mit den Vektoren glauben mag, dann ist der ÖPVN der bessere Ort für Masken als die Bar, der Club oder die Schule und die Verhältnissmäßigkeit sehe ich da zumindest etwas geringer.

Mich würde trotzdem interessieren, ob die Inzidenz sehr viel anders aussehen würde, wenn wir einen wirklich freien Sommer gehabt hätten. Zumindest bei Bus und Bahn sprechen wir von klimatisierten Räumen die in den meisten Fällen mit Luftfilter augestattet sind. Bei Flugzeugen sieht das natürlich ander aus... Wir werdens halt nie erfahren. Letztendlich gibt es aber Experten, die dafür plädieren und Politiker haben es umgesetzt.


Warum Ryanair darf und Eurowings nicht verstehe ich allerdings nicht. Ich dachte, dass das alle Fluggesellschaften umsetzen müssen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Thorbinho09 am 25.August 2022, 10:42:57
Das hängt vermutlich am Konzept von Ryanair, Preis-Leistung, etc. "Ironie aus"
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Henningway am 25.August 2022, 10:47:24
Grundsätzlich ist das Virus nicht unendlich veränderbar, das heißt: es sind nur eine begrenzte Anzahl an Mutationen überhaupt möglich. Jeder Organismus strebt dabei das größtmögliche Überleben an und nicht, seinen Wirt zu schädigen. Daher wurde die Omikronvariante als perfekte Postpandemievariante bezeichnet: hohe Infektiosität, niedrige Virulenz. Der Organismus (das Virus) kann sich zügig verbreiten, weil es sich schnell überträgt und den Virusträger wenig negativ beeinflusst, so dass dieser die Viren gut verbreiten kann.

Ein Virus ist nach gängiger Ansicht kein Organismus  :police:

Korrekt, aber da wir hier im Laienmedium schreiben, habe ich mir diese wissenschaftliche Freiheit gegönnt  :P
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 25.August 2022, 10:51:23
Das hängt vermutlich am Konzept von Ryanair, Preis-Leistung, etc. "Ironie aus"

 :D


https://www.merkur.de/reise/maskenpflicht-flugzeug-wo-airlines-lufthansa-ryanair-british-airways-easyjet-zr-91440298.html
Also laut einem Bericht von letzter Woche hat Ryanair normale Maskenpflicht. Medizinisch weltweit und FFP2 in Deutschland, Österreich und Italien.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 25.August 2022, 10:57:46
Da kann es nur Erklärungsversuche geben, weil es zu viele Meinungen und Forderungen gibt.

Laut Politik wurde es beibehalten, weil es einfach kontrollierbar ist und zum Vertrauen in den ÖPNV beiträgt.
Liest sich so:
https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article231879681/Verkehrsminister-Maskenpflicht-im-OEPNV-beibehalten.html
Zumindest Umfragen geben ihnen da recht. Obwohl sich verschiedenen Verkehrs- und Fahrgastverbände wiederum dagegen aussprechen. Wissenschaft scheint sich uneinig zu sein.

Warum bei A gilt was bei B nicht gilt wurde die komplette Pandemie unter dem Stichpunkt Verhältnissmäßigkeit oder Maßnahmen-Willkür diskutiert. Die wurde von verschiedenen Wissenschaftlern oder Poliktern zum Teil mit dem Schweizerkäse Modell erklärt.
Einzelne Maßnahmen die zusammengenommen genug Vektoren blockieren und den R-Faktor niedrig halten, um die Ausbreitung zu verlangsamen. Die Maßnahmen können, wie es oft so schön hieß, willkürlich aussehen, schlagen durch die Addierung ihrer Wirkung aber auf das Gesamtsystem durch. Neben der Impfung und der Quarantäne sind die eingeschränkten Maskenpflichten aktuell das letzte Überbleibsel...
Aber klar, wirkt bei so einem Beispiel wie am Flughafen sinnlos. Gleiches gilt ja für Bahnhöfe. Man könnte aber auch sagen, dass man beim Check-In und an Bahnhöfen einfacher Abstand halten kann als nachher am Platz.
Ich kann nachvollziehen, dass es nervt, wenn man täglich längere Strecken im ÖPNV zurücklegt. Aber - und das ist jetzt wahrscheinlich das schwächste Argument... - wenn man der Sache mit den Vektoren glauben mag, dann ist der ÖPVN der bessere Ort für Masken als die Bar, der Club oder die Schule und die Verhältnissmäßigkeit sehe ich da zumindest etwas geringer.

Mich würde trotzdem interessieren, ob die Inzidenz sehr viel anders aussehen würde, wenn wir einen wirklich freien Sommer gehabt hätten. Zumindest bei Bus und Bahn sprechen wir von klimatisierten Räumen die in den meisten Fällen mit Luftfilter augestattet sind. Bei Flugzeugen sieht das natürlich ander aus... Wir werdens halt nie erfahren. Letztendlich gibt es aber Experten, die dafür plädieren und Politiker haben es umgesetzt.


Warum Ryanair darf und Eurowings nicht verstehe ich allerdings nicht. Ich dachte, dass das alle Fluggesellschaften umsetzen müssen.

Danke für en Beitrag.
Käsemodel kenne ich.

Was mich halt auch daran stört. Im ÖPNV sucht man ja nicht die Nähe, wenn es sich vermeiden lässt. Der Bus kann auch leer sein, ich trage Maske. Im Stadion, Hallen, Clubs usw. sucht man ja zum Teil bewusst die Nähe, man schreit sich an, tanzt eng, steckt sich die Zunge in den Hals - keine Maske.

Ich mache weiter was die Regierung fordert, aber hinter DIESEN Regelungen, die mir keiner vernünftig erklärt oder erklären kann, kann ich nicht stehen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 25.August 2022, 11:12:48
Da kann es nur Erklärungsversuche geben, weil es zu viele Meinungen und Forderungen gibt.

Laut Politik wurde es beibehalten, weil es einfach kontrollierbar ist und zum Vertrauen in den ÖPNV beiträgt.
Liest sich so:
https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article231879681/Verkehrsminister-Maskenpflicht-im-OEPNV-beibehalten.html
Zumindest Umfragen geben ihnen da recht. Obwohl sich verschiedenen Verkehrs- und Fahrgastverbände wiederum dagegen aussprechen. Wissenschaft scheint sich uneinig zu sein.

Warum bei A gilt was bei B nicht gilt wurde die komplette Pandemie unter dem Stichpunkt Verhältnissmäßigkeit oder Maßnahmen-Willkür diskutiert. Die wurde von verschiedenen Wissenschaftlern oder Poliktern zum Teil mit dem Schweizerkäse Modell erklärt.
Einzelne Maßnahmen die zusammengenommen genug Vektoren blockieren und den R-Faktor niedrig halten, um die Ausbreitung zu verlangsamen. Die Maßnahmen können, wie es oft so schön hieß, willkürlich aussehen, schlagen durch die Addierung ihrer Wirkung aber auf das Gesamtsystem durch. Neben der Impfung und der Quarantäne sind die eingeschränkten Maskenpflichten aktuell das letzte Überbleibsel...
Aber klar, wirkt bei so einem Beispiel wie am Flughafen sinnlos. Gleiches gilt ja für Bahnhöfe. Man könnte aber auch sagen, dass man beim Check-In und an Bahnhöfen einfacher Abstand halten kann als nachher am Platz.
Ich kann nachvollziehen, dass es nervt, wenn man täglich längere Strecken im ÖPNV zurücklegt. Aber - und das ist jetzt wahrscheinlich das schwächste Argument... - wenn man der Sache mit den Vektoren glauben mag, dann ist der ÖPVN der bessere Ort für Masken als die Bar, der Club oder die Schule und die Verhältnissmäßigkeit sehe ich da zumindest etwas geringer.

Mich würde trotzdem interessieren, ob die Inzidenz sehr viel anders aussehen würde, wenn wir einen wirklich freien Sommer gehabt hätten. Zumindest bei Bus und Bahn sprechen wir von klimatisierten Räumen die in den meisten Fällen mit Luftfilter augestattet sind. Bei Flugzeugen sieht das natürlich ander aus... Wir werdens halt nie erfahren. Letztendlich gibt es aber Experten, die dafür plädieren und Politiker haben es umgesetzt.


Warum Ryanair darf und Eurowings nicht verstehe ich allerdings nicht. Ich dachte, dass das alle Fluggesellschaften umsetzen müssen.
mir keiner vernünftig erklärt oder erklären kann

  :'(  Vernichtendes Urteil.
 ;D ;)

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 25.August 2022, 11:16:10
Ach, macht nicht so wirklich Sinn? ;D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 25.August 2022, 11:19:42
Ach, macht nicht so wirklich Sinn? ;D

Auch wenn du es scheinbar gerne suggerierst, wird es dadurch nicht wahrer, dass hier nur Maßnahmenfetischisten sind. Wir alle haben in der Vergangenheit wiederholt die Pandemiepolitik aus unterschiedlichen Perspektiven kritisiert. Ich habe z.B. auch erst unlängst von einer chaotischen Politik gesprochen. Warum du da jetzt so einen süffisanten Kommentar abgeben musst, erschließt sich mir nicht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: aragorn99werder am 25.August 2022, 11:39:15
Kann mir jemand erklären (bin kein Schwurblerkram) wieso die Maskenpflicht so gehandhabt wird wie es gerade gehandhabt wird?
Wieso gibt es volle Hallen und Stadien ohne Maskenpflicht, aber in Bus- und Bahn muss es getragen werden?
Was ist der Unterschied zwischen vollen Bussen und vollen Hallen, Bücherhallen, Kneipen, Clubs usw. usf.?
Warum stehe ich dicht gedrängt am Check-In Schalter, um dann dicht gedrängt an den Security Check anzustehen, weiter dicht an dicht beim Boarding zu stehen und erst am Ende wenn ich den Flieger betrete, die Maske aufziehen muss? Aber auch nicht bei jeder Airline. Fliege ich mit Eurowings muss sie auf, fliege ich mit Ryanair vom gleichen Flughafen zum gleichen Flugziel, dann wird sie nicht benötigt.

Sehe auch den Sinn ob ich mit Maske auf jemanden anrotze oder diese weg lasse und jemanden anrotze (im Gegensatz zu ein paar Anderen hier), aber diese unterschiedliche Handhabung raffe ich absolut nicht.

Aus meiner Sicht besteht ein wichtiger Unterschied zwischen öpnv (auch Einzelhandel, Ämter etc), darin Menschen auf Gebrauch/Besuch dieser Orte angewiesen sind und sie nicht vermeiden können. Kneipe/Club/Stadion/Konzert muss dagegen niemand betreten, der Besuch ist absolut "freiwillig" und somit "auf eigene Gefahr".
Ein anderer Punkt ist die Praktikabilität bzw die Vereinbarkeit mit dem Geschäftsmodell. Im Bus sitzen kann ich auch mit Maske (auch wenn's nervt). Tanzen, singen und trinken eher nicht. Eine Maskenpflicht kommt für Clubs quasi einer Schließungsanordnung gleich, weil dort dann kaum jemand hingeht und sich der Betrieb nicht rechnet.

Das wären zumindest meine Erklärungsansätze. ;)
Ob das alles so richtig ist...andere Frage.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Leland Gaunt am 25.August 2022, 11:43:25
Ach, macht nicht so wirklich Sinn? ;D

Auch wenn du es scheinbar gerne suggerierst, wird es dadurch nicht wahrer, dass hier nur Maßnahmenfetischisten sind. Wir alle haben in der Vergangenheit wiederholt die Pandemiepolitik aus unterschiedlichen Perspektiven kritisiert. Ich habe z.B. auch erst unlängst von einer chaotischen Politik gesprochen. Warum du da jetzt so einen süffisanten Kommentar abgeben musst, erschließt sich mir nicht.

Du interpretierst zu viel in meinen 6 Wörter Beitrag.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 25.August 2022, 11:47:47
Da meine Argumente so stehe geblieben sind, macht es wohl doch Sinn.  8)

Warum es auch in leeren Bussen gilt: Weil es durchsetzbar sein muss. Ein Fakt, der sowieso zu prüfen wäre... Aber wenn man Regeln aufstellt wie: "Maskenpflicht im ÖPNV, aber nur wenn mindestens zwei Personen im Umkreis von 1,25 Meter sitzen oder das Beförderungsmittel zu 70% befüllt ist...", kann man sicher gehen, dass es nicht mehr durchsetzbar ist.


Aber... Nur weil ich das versuche zu erklären und nachzuvollziehen, schließt es nicht aus, dass es mir schnuppe wäre, wenn die Regel abgeschafft wird.  ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 25.August 2022, 11:54:34
Ach, macht nicht so wirklich Sinn? ;D

Auch wenn du es scheinbar gerne suggerierst, wird es dadurch nicht wahrer, dass hier nur Maßnahmenfetischisten sind. Wir alle haben in der Vergangenheit wiederholt die Pandemiepolitik aus unterschiedlichen Perspektiven kritisiert. Ich habe z.B. auch erst unlängst von einer chaotischen Politik gesprochen. Warum du da jetzt so einen süffisanten Kommentar abgeben musst, erschließt sich mir nicht.

Du interpretierst zu viel in meinen 6 Wörter Beitrag.

Mag sein, aber vielleicht willst du dann ja erklären, wie es gemeint war. Übrigens auch ein Grund, warum laut Forenregeln keine Einzeiler verfasst werden sollen - zu viel Interpretationsspielraum. ;)

Du hast dich ja bislang hier als Maßnahmenkritiker geäußert. Jetzt kommt auch Kritik von anderer Seite und du schreibst "Ach, macht nicht so wirklich Sinn? ;D". Meine Interpretation: "Ich hab's euch doch schon gesagt und wurde dafür in die Pfanne gehauen. Hab ich aber wohl doch recht gehabt, was?". Mag vielleicht falsch sein, aber aufgrund deiner bisherigen Postings schien mir diese Interpretation schlüssig.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 25.August 2022, 12:40:05
Kann mir jemand erklären (bin kein Schwurblerkram) wieso die Maskenpflicht so gehandhabt wird wie es gerade gehandhabt wird?
Wieso gibt es volle Hallen und Stadien ohne Maskenpflicht, aber in Bus- und Bahn muss es getragen werden?
Was ist der Unterschied zwischen vollen Bussen und vollen Hallen, Bücherhallen, Kneipen, Clubs usw. usf.?
Warum stehe ich dicht gedrängt am Check-In Schalter, um dann dicht gedrängt an den Security Check anzustehen, weiter dicht an dicht beim Boarding zu stehen und erst am Ende wenn ich den Flieger betrete, die Maske aufziehen muss? Aber auch nicht bei jeder Airline. Fliege ich mit Eurowings muss sie auf, fliege ich mit Ryanair vom gleichen Flughafen zum gleichen Flugziel, dann wird sie nicht benötigt.

Sehe auch den Sinn ob ich mit Maske auf jemanden anrotze oder diese weg lasse und jemanden anrotze (im Gegensatz zu ein paar Anderen hier), aber diese unterschiedliche Handhabung raffe ich absolut nicht.

Aus meiner Sicht besteht ein wichtiger Unterschied zwischen öpnv (auch Einzelhandel, Ämter etc), darin Menschen auf Gebrauch/Besuch dieser Orte angewiesen sind und sie nicht vermeiden können. Kneipe/Club/Stadion/Konzert muss dagegen niemand betreten, der Besuch ist absolut "freiwillig" und somit "auf eigene Gefahr".
Ein anderer Punkt ist die Praktikabilität bzw die Vereinbarkeit mit dem Geschäftsmodell. Im Bus sitzen kann ich auch mit Maske (auch wenn's nervt). Tanzen, singen und trinken eher nicht. Eine Maskenpflicht kommt für Clubs quasi einer Schließungsanordnung gleich, weil dort dann kaum jemand hingeht und sich der Betrieb nicht rechnet.

Das wären zumindest meine Erklärungsansätze. ;)
Ob das alles so richtig ist...andere Frage.

Ja, den Ansatz hatte ich auch schon. Die Kinder müssen aber auch in die Schule und tragen dort keine Masken. Auch dort sitzen sie zusammen und nicht auf Abstand.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: aragorn99werder am 25.August 2022, 13:10:51
Allerdings ist Corona halt für Kinder/Jugendliche/junge Erwachsene in der Regel nicht sooo das Ding, während man sich im öpnv oder beim Einkaufen auch schnell mal neben einem Risikopatienten wiederfinden kann. Außerdem ist Maske über mehrere Stunden schon eine ziemliche Zumutung und erschwert die Kommunikation, eine Busfahrt oder ein Einkauf ist vergleichsweise schnell vorbei.
Was weiß denn ich.  :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 25.August 2022, 13:16:28
Jetzt musst du halt Punkt 2 und 1 von ihm vermischen.
Ich hatte während der Corona Zeit einen Sprachkurs an der VHS. (Da stand ein Brett in der Zimmerecke, damit man beim Sitzen die Abstände messen konnte.  ::) )Sprachunterricht mit Maske war ziemlich für den Popo. Lehrer hat die Betonung nicht verstanden, wir haben seine Aussprache nicht verstanden usw. Ohne Mimik hat viel bei der engen Verständigung gefehlt, die nötig gewesen wäre die Sprache ordentlich zu lernen. Klar - ging, war aber nicht geil. Wir waren aber auch alles Erwachsene...
Ich kenne eine Erzieherin. Bei dennen ist es noch schlimmer. Ein Kind muss den Gesichtsausdruck der Bezugsperson sehen können. Sie meinte, man kommt sich schon doof vor: Maske kurz runter. Gesichtsausdruck. Maske wieder drauf. Sowas braucht man bei Schulkindern nicht mehr in dem Ausmaß. Die sind aber auch noch weit weg von Erwachsenen im VHS Kurs oder im Studium... Schule ist zu einem rießigen Teil Kommunikation. Ein Lehrer sieht Schülern im Gesicht an, ob sie mitkommen, gelangweilt sind und so weiter. Bei Busfahren sitzt man da und hält sich, wie du schon sagtest, von anderen Personen fern.  ;)
Abgesehen davon geht Schule je nach Form gerne mal 5-8 Stunden am Tag und 5 Tage die Woche. Die Masse an Menschen, die pro Tag 5-6 Stunden Zug fahren wird sich in Grenzen halten. Abgesehen vom Personal.

Btw... Es gab jetzt zwei Jahre Aufschrei, dass die Kinder so viel opfern mussten. Kann mir vorstellen, dass das mittlerweile in der Politik ankam und weitere Maßnahmen bis hin zur Schulschließung eher das letzte Mittel sein werden.


Und ich war schon am Punkt, an dem ich es mit Willkür gleichsetzte, weil einfach Vektoren gestoppt werden sollen. Ob die Vektoren in der Schule, in der Bahn oder im Club gestoppt werden ist relativ egal. Aber unter all den Beispielen scheint der ÖPNV der Platz zu sein wo man es am ehesten kontrollieren kann und wo es am wenigsten in das Leben und die unmittelbare Tätigkeit eingreift. Einkaufen und öffentliche Wartebereiche wären für mich die nächste Steigerung vor Bereichen der Freizeit, Kultur, Bildung oder beliebigen Arbeitsplätzen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 25.August 2022, 14:12:43
Klimatisierte ÖPNV? Wo wohnt ihr denn so? :D
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: fussballmonster am 25.August 2022, 17:33:02
Klimatisierte ÖPNV? Wo wohnt ihr denn so? :D
Ich war vor kurzem in Thailand. Jedes Taxi, jedes Geschäft, jedes Hotel und jede U-Bahn waren klimatisiert.
Das war sehr angenehm, in Sachen Energie hingegen grauenhaft. 10% des jährlichen Stromverbrauchs gehen bereits für Klimaanlagen drauf.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 25.August 2022, 17:48:31
Klimatisierte ÖPNV? Wo wohnt ihr denn so? :D
Ich war vor kurzem in Thailand. Jedes Taxi, jedes Geschäft, jedes Hotel und jede U-Bahn waren klimatisiert.
Das war sehr angenehm, in Sachen Energie hingegen grauenhaft. 10% des jährlichen Stromverbrauchs gehen bereits für Klimaanlagen drauf.

Bin mittlerweile an dem Punkt, dass wahrscheinlich gegen den Klimawandel es nur noch hilft sehr sehr viele Klimaanalagen zu bauen und zu nutzen...
Nachdem ich gestern wieder gelesen habe, wie unsere Kohlekraftwerke nun befeuert werden...
und wie es allgemein mit der Speichertechnologie von Erneuerbaren aussieht,
dazu ein Zitat:
"Nein, dass ist die große Schwäche der Erneuerbaren, die bisher nicht gelöst ist und auch nicht so einfach lösbar ist. Bei einer Speicherung über Batterien können maximal wenige Stunden an Strombedarf gedeckt werden. In China ist vor kurzem der größte Stromspeicher der Welt mit 800 MW in Betrieb gegangen. Um den Stromverbrauch Deutschlands Stand heute für einen Tag abdecken zu können, bräuchte man 1.700 Stück dieser Speicher, bei dem erwarteten Stromverbrauch bis 2030 rund die doppelte Anzahl. Eine Dunkelflaute kann aber schon mal zwei Wochen und länger dauern. Insoweit sind Stromspeicher nur für kurzfristige Schwankungen geeignet.

Für eine längerfristige Speicherung kommt nur Power2Gas in Frage. Bisher gibt es in Deutschland nur ein paar Pilotanlagen und auch bei einem deutlich stärkeren Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland wäre man nicht viel weiter. Zum einen weil grüner Wasserstoff in der Vergangenheit sowohl von den technischen Möglichkeiten als auch von den Preisen her nicht wettbewerbsfähig gewesen wäre. Zum anderen ist ein Umstieg auf grünen Wasserstoff nur im internationalen Maßstab denk- und machbar (Import aus sonnenreichen Ländern). Dazu müssen allerdings weltweit Kapazitäten und Infrastruktur wie Pipelines und entsprechende Schiffe (weltweit gibt es derzeit ein Schiff, das grünen Wasserstoff transportieren kann) aufgebaut werden."

und international werden dahingehend nie alle an einem Strang ziehen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Octavianus am 25.August 2022, 18:52:58
Dann sind allerdings nicht Klimaanlagen die Lösung, sondern Wärmepumpen unterschiedlichster Art, um Haushalte entsprechend mit Wärme zu versorgen. Das Problem wird natürlich dadurch verschärft, dass aktuell eine gewaltige Nachfrage besteht: nach Bauteilen für WP, nach Fachkräften für den Einbau und in letzter Konsequenz nach dem Strom, mit dem sie betrieben werden sollen.

Ich verstehe, dass AKWs nur einen geringen Anteile zur Stromversorgung beitragen und angesichts historischer Niedrigpegelstände auch auf genug Kühlwasser angewiesen sind, dennoch ist Atomstrom weitgehend grundlastfähig und die drei auslaufenden AKWs sind im Vergleich zu Meilern unserer Nachbarn deutlich sicherer, daher bin ich trotz der Endlagerproblematik für eine Laufzeitverlängerung, denn ob wir nun (kenne die Zahlen nicht, daher nur eine Fantasiezahl) 30 Tonnen Strahlenmüll oder 35 Tonnen haben, ist am Ende egal, denn es muss so oder so unter die Erde und die extra Tonnen Müll machen den Bock auf nicht fetter, als er ohnehin schon ist.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: anderst am 25.August 2022, 19:02:55
Was hat denn nun der Klimawandel mit Corona zu tun?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 25.August 2022, 19:09:54
Was hat denn nun der Klimawandel mit Corona zu tun?
Da sind wir die letzten Tage hier immer mal wieder abgeschweift.

Kennt man ja:
Corona. Maske im Bus. Klimatisierter Bus. Thailand. Speicherprobleme. AKW Laufzeitverlängerung.

Die Themen liegen einfach sehr dicht nebeneinander.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 25.August 2022, 19:53:58
Sorry, ich hab ja zu der Ausschweifung beigetragen.

Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn dadurch hatte ich zu viel Zeit mich übermäßig mit politischen Maßnahmen auseinander zu setzen... ;)

@Octa
Das mit den Klimaanlagen war eher ironisch gemeint, obwohl dann hätten wir es effektiv kühler.
(Hätte das vllt. mit nem besonderen Smiley versehen sollen, aber ich beherrsche die Klaviatur des Smiley-Setzens nur so semi-gut)
Man muss nicht deswegen einen extra-Thread aufmachen, oder was meint ihr...?
Nur noch etwas, ich habe nichts gegen Windkraftanalagen und finde nicht, dass die die Landschaft verschandeln etc.
Habe nur heute gelesen, dass: ""Die wesentlich grösseren Schwierigkeiten der Treibhausgase erst noch vor uns liegen.
Und zwar aus einer Richtung, die völlig untergeht in der Diskussion.
Es handelt sich um das Treibhausgas Schwefelhexafluorid kurz SF6.
Dieses Gas steckt als perfekter Isolator in den Schaltanlagen fast aller Windkraftanlagen.
Die fatale Seite, es ist der mit weitem Abstand gefährlichste "Klimakiller".
Es wirkt rund 22.800 mal so stark wie das berüchtigte CO2.
Einmal in die Atmosphäre gelangt dauert es über 3.000 Jahre, bevor es sich wieder zersetzt.
Warum diese verheerende Wirkung bei den Umwelt-/Klimaschützern kaum erwähnt wird, ist mir ein Rätsel."

Edit:
Dazu noch der Link aus der Tagesschau:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/erneuerbare-energien-windkraft-treibhausgas-sf6-101.html

"Ungenaue Daten über tatsächliche Emissionen. Laut diesen von der Industrie gemeldeten Daten entweicht aktuell nur wenig SF6 in die Luft. Trotzdem tragen diese Mengen in Deutschland stärker zum Treibhauseffekt bei als der gesamte innerdeutsche Flugverkehr."

"...trägt stärker zum Treibhauseffekt bei, als der gesamte innerdeutsche Luftverkehr", also ich fühle mich latent verarscht...
das ist doch alles ein großer Witz
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 25.August 2022, 20:10:18
Sorry, ich hab ja zu der Ausschweifung beigetragen.

Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn dadurch hatte ich zu viel Zeit mich übermäßig mit politischen Maßnahmen auseinander zu setzen... ;)

@Octa
Das mit den Klimaanlagen war eher ironisch gemeint, obwohl dann hätten wir es effektiv kühler.
(Hätte das vllt. mit nem besonderen Smiley versehen sollen, aber ich beherrsche die Klaviatur des Smiley-Setzens nur so semi-gut)
Man muss nicht deswegen einen extra-Thread aufmachen, oder was meint ihr...?
Nur noch etwas, ich habe nichts gegen Windkraftanalagen und finde nicht, dass die die Landschaft verschandeln etc.
Habe nur heute gelesen, dass: ""Die wesentlich grösseren Schwierigkeiten der Treibhausgase erst noch vor uns liegen.
Und zwar aus einer Richtung, die völlig untergeht in der Diskussion.
Es handelt sich um das Treibhausgas Schwefelhexafluorid kurz SF6.
Dieses Gas steckt als perfekter Isolator in den Schaltanlagen fast aller Windkraftanlagen.
Die fatale Seite, es ist der mit weitem Abstand gefährlichste "Klimakiller".
Es wirkt rund 22.800 mal so stark wie das berüchtigte CO2.
Einmal in die Atmosphäre gelangt dauert es über 3.000 Jahre, bevor es sich wieder zersetzt.
Warum diese verheerende Wirkung bei den Umwelt-/Klimaschützern kaum erwähnt wird, ist mir ein Rätsel."

Von SF6 hab ich bislang nichts gehört. Ich vermute mal aber, dass der Fall da ähnlich gelagert ist, wie bei anderen Treibhausgasen, die teilweise ja auch wesentlich stärker wirken als CO2: Im Vergleich zu diesem ist die freigesetzte Menge verschwindend gering, der größte Treiber ist mit Abstand die Freisetzung von CO2 durch die Verbennung fossiler Energieträger, Bauindustrie etc. CO2 ist einfach das "Leittreibhausgas", was aber natürlich nicht heißt, dass man die anderen, allen voran Methan, vergessen sollte.

Bzgl. Thread: Das ist mittlerweile doch sehr weit weg vom Corona-Thema. Der gemeinsame Nenner: Politische Wirrwar. :D Also entweder man macht einen Energiewende-Thread o.ä. auf oder legt die Diskussion mit der zu den Energiekosten zusammen und benennt den Thread ein bisschen um. Mir ist das gleich.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 25.August 2022, 20:19:29
@De Daim
Habe editiert und es mit einer Quelle versehen, die Menge scheint doch nicht so gering zu sein.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 25.August 2022, 20:33:33
Sorry, ich hab ja zu der Ausschweifung beigetragen.

Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn dadurch hatte ich zu viel Zeit mich übermäßig mit politischen Maßnahmen auseinander zu setzen... ;)

@Octa
Das mit den Klimaanlagen war eher ironisch gemeint, obwohl dann hätten wir es effektiv kühler.
(Hätte das vllt. mit nem besonderen Smiley versehen sollen, aber ich beherrsche die Klaviatur des Smiley-Setzens nur so semi-gut)
Man muss nicht deswegen einen extra-Thread aufmachen, oder was meint ihr...?
Nur noch etwas, ich habe nichts gegen Windkraftanalagen und finde nicht, dass die die Landschaft verschandeln etc.
Habe nur heute gelesen, dass: ""Die wesentlich grösseren Schwierigkeiten der Treibhausgase erst noch vor uns liegen.
Und zwar aus einer Richtung, die völlig untergeht in der Diskussion.
Es handelt sich um das Treibhausgas Schwefelhexafluorid kurz SF6.
Dieses Gas steckt als perfekter Isolator in den Schaltanlagen fast aller Windkraftanlagen.
Die fatale Seite, es ist der mit weitem Abstand gefährlichste "Klimakiller".
Es wirkt rund 22.800 mal so stark wie das berüchtigte CO2.
Einmal in die Atmosphäre gelangt dauert es über 3.000 Jahre, bevor es sich wieder zersetzt.
Warum diese verheerende Wirkung bei den Umwelt-/Klimaschützern kaum erwähnt wird, ist mir ein Rätsel."

Edit:
Dazu noch der Link aus der Tagesschau:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/erneuerbare-energien-windkraft-treibhausgas-sf6-101.html

"Ungenaue Daten über tatsächliche Emissionen. Laut diesen von der Industrie gemeldeten Daten entweicht aktuell nur wenig SF6 in die Luft. Trotzdem tragen diese Mengen in Deutschland stärker zum Treibhauseffekt bei als der gesamte innerdeutsche Flugverkehr."

"...trägt stärker zum Treibhauseffekt bei, als der gesamte innerdeutsche Luftverkehr", also ich fühle mich latent verarscht...
das ist doch alles ein großer Witz
Ein Tempolimit kriegen wir ja auch nicht auf die Reihe. Das wird auch immer mit dem innerdeutschen Luftverkehr gleichgesetzt in Bezug auf die Emmissionen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 25.August 2022, 22:38:09
Ach komm Tim nicht Tempolimit schon wieder...
Die Tempolimitdebatte ist ideologisch über die JAhre vor allem von den Öffentlich Rechtlichen und den Befürwortern so aufgeblasen, dass man jedwedliche Grundlage und jedes Maß an Realität für Fakten verloren hat...
Eine Umsetzung würde für die nur kurzzeitig das Gewissen beruhigen und dann würde man nach dem nächsten sinnlosen plakativen Maßnahmenpaket
schreien...

Man könnte viel mehr Sprit sparen, wenn Autofahrer vorausschauender, allg. spritsparender Fahren würden, bei gleichem Tempo (da gibts gute Kurse zu)
...oder:
mit dem richtigen Reifendruck fahren...
oder:
kein Radio beim fahren hören würden...

oder alles zusammen  ;)

siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=v7-cZtOW6JQ

Edit:

Auch muss man das in Relation sehen, Windkraft stand für mich bis heute immer für saubere Energiegewinnung
mit dem SF6 nun nicht mehr so sehr.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 26.August 2022, 07:07:39
Naja, als ob die Leute sparsamer fahren, wenn man sie drum bittet. Oder an einem Kurs teilnehmen. :angel: Aber keine Sorge, ich fang die Diskussion jetzt nicht wieder an, wir wissen beide, wo das enden würde.

Zum SF6: Danke für den Link. Das ist in der Tat sehr spannend und war mir völlig unbekannt. So wie ich es verstehe, wird das Gas aber nicht nur in Windkraftanlagen verbaut, sondern allgemein in vielen Schaltkreisen. Die Emissionen kommen also nicht nur von den Windrädern. Trotzdem muss man sich das mal auf der Zunge zergehen lassen:
Zitat
Die EU wollte nun in einer neuen Verordnung den Einsatz von Schwefelhexafluorid einschränken und letztlich verbieten. So etwas ist in Europa ein oft langwieriger Prozess, den der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament, Bas Eickhout, folgendermaßen beschreibt: "Es gab große Akteure im Markt, die damit Geld verdienen. Sie haben erfolgreich Lobbyarbeit betrieben, haben argumentiert, man dürfe die Energiewende nicht behindern und dafür bräuchte man SF6. Und: da gab es auch einige deutsche Firmen, die Druck gemacht haben."

Da haben also Firmen, die Windräder für "saubere" Energie herstellen, interveniert, damit sie weiter ein Treibhausgas verbauen dürfen. Mit dem Erfolg, dass der Spaß noch bis 2030 weitergeht. Menschen, ey... ::)

Bin mir trotzdem sicher, dass die Klimawirkung der Windräder um ein vielfaches geringer ist, als die der fossilen Kraftwerke, die sie ersetzen. Wäre aber natürlich interessant, da mal eine Bilanzierung zu sehen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 26.August 2022, 07:52:15
@Octavius
Noch was zu den Wärmepumpen:
In den populären Studien, wird im Gebäudebereich nur eine Top-Down-Betrachtung gemacht...
Es fehlt eine vergleichende Bottom-Up-Studie des deutschen Gebäudebestandes. Erst dann wäre dessen energetischer Zustand einigermaßen abgebildet und ohne diese Abbildung ergibt der Ansatz von Erzeugung der benötigten Wärmemenge durch Wärmepumpen von über 50% keinen Sinn. In den Altbauten ganzer Stadtviertel , da werden die Wohnungen größtenteils wohnungs- oder etagenweise mit Gasthermen versorgt, also mit Hochtemperaturheizsystemen. Das ist der Gau für jede Wärmepumpe, auch wenn das Freiburger Fraunhofer ISE krampfhaft versucht, HT-Wärmepumpen zu pushen (ich vertraue bzgl. Bauphysik und Heizsystemtechnologie lieber auf das Fraunhofer IBP, ISE ist spezialisiert auf Solartechnik). Auch R. Habeck hat das inzwischen geschnallt, deshalb wurden die Gasheizungen nicht komplett aus dem Markt genommen, sondern sind als Hybrid-Heizungen (wenn die WP nicht reicht, schaltet sich eine Gastherme zu) weiter möglich.
So bleibt die rein elektrische Wärmeerzeugung und -versorgung im Gebäudebereich eine Illusion.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 26.August 2022, 10:48:13
Ach komm Tim nicht Tempolimit schon wieder...
Die Tempolimitdebatte ist ideologisch über die JAhre vor allem von den Öffentlich Rechtlichen und den Befürwortern so aufgeblasen, dass man jedwedliche Grundlage und jedes Maß an Realität für Fakten verloren hat...
Eine Umsetzung würde für die nur kurzzeitig das Gewissen beruhigen und dann würde man nach dem nächsten sinnlosen plakativen Maßnahmenpaket
schreien...

Man könnte viel mehr Sprit sparen, wenn Autofahrer vorausschauender, allg. spritsparender Fahren würden, bei gleichem Tempo (da gibts gute Kurse zu)
...oder:
mit dem richtigen Reifendruck fahren...
oder:
kein Radio beim fahren hören würden...

oder alles zusammen  ;)

siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=v7-cZtOW6JQ

Edit:

Auch muss man das in Relation sehen, Windkraft stand für mich bis heute immer für saubere Energiegewinnung
mit dem SF6 nun nicht mehr so sehr.

Für den Witz mit dem Radio taugt das Video natürlich... Eventuell.  ;D Ich habe mir die CO Rechnung angesehen und finde sie nicht schlüssig. Schon alleine die Aussage, da kommt ein Umwelt Bundesamt auf Wert x, aber jemand anders auf x/2 und deswegen rechnen wir jetzt x/4.
Das Umwelt Bundesamt hat sich wenigstens in ihrer Veröffentlichung mit den Ergebnissen der Agora Verkehrswende auseinander gesetzt und gesagt auf welchen Annahmen das beruhte, was für Daten zur Verfügung standen und welche nicht. Da die Agora aus Mangel an Daten wesentlich weniger Geschwindigkeit annahm, sind die Ergebnisse geringer.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf

So wie er es erklärt nehmen sie eventuell nicht die ganzen Daten. Bei der Aufschlüsselung der Geschwindigkeitsbereiche berücksichtigen sie noch 130-140, 140 bis 150 und >160. 130-140 erklären sie raus, weil sie sagen, dass das ja jeder Fährt wenn Richtgeschwindigkeit 130 ist. Das widerspricht zwar ihrer Argumentation, dass ja eh niemand wirklich schnell fährt... Aber geschenkt.
Bei der Umrechnung in Sprit haben sie dann eine Ungenauigkeit. Hier rechnen sie 140-150 und >160. Aber ist größer 160 jetzt 160 oder die Verteilung von 160-170, 170-180 und >180? Ich hab schon gehört, dass man auf der Autobahn auch 220 fahren kann. Das sind die Bereiche, in denen es erst wirklich interessant wird, weil man hier sehr sicher mit einem Durchschnitssverbrauch von 7,4 Liter gar nicht mehr anfangen muss zu rechnen....
Sie lassen nämlich einen interessanten Nebensatz aus ihrer Quelle fallen. "Weniger als zwei Prozent der erfassten Fahrzeuge fuhren schneller als 160 km/h, von diesen aber ein großer Anteil deutlich schneller als 160 km/h." (https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Kurzberichte/PDF/2021/IW-Kurzbericht_2021-Tempolimit-Autobahn.pdf) Da die anderen Berechnungen zu den Schlüssen kommen, dass vor allem in dem Bereich über 160 bis zum Maximum sehr viel CO2 ausgestoßen wird, kann man hier auch am besten schönrechnen. Das ist einfach nicht überprüfbar.

Ich will gar nicht sagen, dass es falsch ist was die da machen. Dafür und das ist die Kritik, belegen sie es zu wenig. Es mit den Berechnungen der Agora und dem Umwelt Bundesamt auf eine Stufe zu setzen finde ich mutig von ihnen. Und ingesamt wäre ein Medium namens "Auto, Motor, Sport" nicht der Kanal, dem ich bei einer nicht sehr belegten und nachvollziebaren Rechnung vertrauen würde, die zufällig ein Gegenargument in einem politischen Diskurs liefert, dem die der Großteil der Zielgruppe ablehnend entgegen stehen wird.


Trotzdem gebe ich recht, dass man hier natürlich über das falsche viel zu viel redet. Ähnlich wie mit dem SF6. Auch wenn es 2 Tonnen wären, ist das 3,3% von den 60 Tonnen die eingespart werden sollen. In der öffentlichen Diskussion nimmt das Thema allerdings wesentlich mehr ein. Nötig wären ganz andere Schritte.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 26.August 2022, 11:57:31
@Dragon

In dem Video wird gar nicht so sehr auf die Agora-Ergebnisse eingegangen, sondern die werden nur als kurzes Beispiel eingeblendet.
Danach wird eine schlüssige Rechnung aufgestellt mit allen Parametern wie Baustellen, real gefahrene Kilometer auf der Autobahn etc.unabhängig von der Agora,
die einfach vom Bundesumweltamt nicht so miteinbezogen wurden und da kommt man eben auf noch viel weniger CO2-Ausstoß als bei der Agora und seeeehr viel weniger als beim Bundesumweltamt.
...und die Rechnungen sind alle belegbar... "Auto, Motor und Sport" ist kein Schmierblatt, die bewerten Autos aufgrund von Spritverbrauch, Sicherheit seit Jahrzehnten etc.
Und ich vertraue dahingehend dem Bundesumweltamt nicht so richtig, denn wer eine Berechnung veranlasst muss auch dort nicht unbedingt alle fur die so "lästigen"
Parameter berücksichtigen, die überhaupt nicht so für ein Tempolimit sprechen würden...
wenn sowas dann auch noch mit einem Parteibackground veranlasst wird... also da hab ich lieber politisch "neutrale" Leute/Journalisten von Auto,Motor und Sport.
Ich vermisse halt, dass bei einer "angeblich" neutralen Berichterstattung im ARD/ZDF, auch solche Stimmen und allgemein die Gegner vom Tempolimit eine Stimme haben...
und dass nicht nur alle zwei Wochen eine neue Doku kommt die da heißt: "Verhalten auf der Autobahn : Warum Deutsche einen Hang zum Rasen haben"
"Tempolimit für den Klimaschutz" "Tempolimit - warum nicht?" - das ist einseitig und teilweise plakativ schon in den Titeln, ziemlich suggerierend.
Dazu wird in der heute-show + extra3 (also in eigentlichen Satiresendungen) das Tempolimit so angepriesen, als würde man damit die geöffnete Büchse der Pandora schließen.
Selbst in der Tagesschau war es so schon öfters und auch nicht wirklich faktisch´dargestellt, da wurden Umfrage präsentiert, die 14jährige miteinbezogen.
(Nicht das 14jährige keine Meinung dazu haben dürfen, aber man kann halt Umfragen präsentieren, wo man 14jährige auf ner FFF Kundgebung befragt oder eben 18-99jährige Wahlberechtigte z.B.)
Und das alles mit den Rundfunkgebühren finanziert, dabei sollten die neutral sein, das ärgert mich am Meisten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 26.August 2022, 13:10:50
Tja. Und damit sind wir an dem Punkt an dem es eine Vertrauenssache wird, wenn keiner von uns mächtig viel Zeit in die Sache stecken will, um das bis ins Detail nachzurechnen und den anderen von seinem Ergebnis zu überzeugen..  ;)

Ich habe dir die Orginalquelle verlinkt. Natürlich berücksichtigen die alle möglichen Parameter. Baustellen werden genau so mit einbezogen wie real gefahrene Kilometer. Wenn ich das richtig sehe ist die Herleitung über die Quellennutzung zu Beginn gar nicht unterschiedlich. Wo es dann auseinander läuft ist im Verbrauch. Da rechnet Auto Motor Sport auf Basis von Durchschnittsverbräuchen, Liter und CO2 Verbrauch pro Liter. Das Bundesamt geht direkt auf die Emissionen aus dem HBEFA.

Ich stimme dir nicht zu, dass die Rechnungen alle beleg- und nachvollziebar sind. Ein Beispiel dafür habe ich bereits genannt. Es bleibt einfach offen wie sie zum Beispiel mit den hohen Geschwindigkeiten verfahren wurde, weil sie ihrer eigenen Quelle (die ich mir selber ergoogeln musste, weil eine genaue Quellenangabe fehlt) in diesem Fall nicht treu bleiben.
Das heißt nicht, dass ich sag, dass "Auto, Motor und Sport" ein Schmierblatt ist. Das eine Zeitung für ihre Leser schreibt, liegt auf der Hand. Das das Bundesamt (auch kein Schmierverein) ein politisches Ziel verfolgt liegt aber natürlich auch auf der Hand. Das die Agora ein Ziel verfolgt liegt genau so auf der Hand und darüber hinaus ist belegt, dass sie wesentlich früher gerechnet haben und nachweislich ein Quelldatensatz nicht hatten, der mittlerweile existiert. Aus dem Grund ist die Berechnung von Agora nicht nur politisch gefärbt (wie alle anderen) sondern aus heutiger Sicht ungenau.

Und doch, das Video (um 1:30) stellt die Berechnung, wenn auch nur kurz, von Bundesamt und Agora auf eine Stufe und macht damit erst das Fass auf, dass die Berechnungen so unterschiedlich sein können. Das trägt in der Argumentation zur Legitimation bei, dass es gut möglich ist, dass man einfach nochmal eine weitere Berechnung neben dran stellt. Argumentativ müsste man aber beleuchten, warum sich die schon unterscheiden und wie es sein kann, dass man jetzt schon x/4 vom Bundesamt weg ist - was das Bundesamt vs. Agora macht.
Weil im nächsten Satz sagt er, dass er Statistiken mag und das Bundesamt sei voll toll... Aber Prognosen hätten eben etwas prognosenhaftes - sie seien ungenau. Achso... Jetzt sind die Berechnungen des Bundesamtes und der Agora plötzlich nur noch Prognosen und keine Berechnungen mehr. Und dann leitet er in seine eigene Berechnung über, die aber wohl keine Prognose ist :angel:.

Aus wissenschaftlicher Sicht sind die 31 Seiten vom Bundesamt wesentlich nachvollziehbarer als was da in dem Video passiert. Das beginnt schon bei der vollständigen Beschreibung der Quelldaten und der ausfürlichen Herleitung der Berechnungsgrundlage. Ich habe ja bereits einen möglichen Schwachpunkt im Video angesprochen, bei dem man jetzt keine weitere Quelle verlinken kann, wo man es nochmal im Detail nachlesen kann. Allerdings heißt das auch nicht im Umkehrschluss das die Rechnung des Bundesamtes deswegen korrekter ist. Und natürlich sind 31 Seiten Studie nicht so cachy wie 12 Minuten Video. Aber cachy != nachvollziehbar.

Ist das nicht herrlich? Jetzt haben wir drei Rechnungen und keiner ist zu trauen. Wissenschaft ist toll.  ;)


Die Medienkritik gehe ich zum Teil mit. Wie der Anteil zwischen Beführwortern und Gegnern ist weiß ich nicht. Aber wie schon gesagt, SF6 und einige andere Themen wäre wichtiger, weil sie mehr ins Gewicht fallen, einfacher zu ändern wären oder einfach eine Sauerrei sind.  :P
Aber das ist nicht nur hier so. Es gibt in vielen politischen Bereichen Themen die die Gemüter erhitzen und Themen die wirklich was bewegen würden. Das ist oft nicht deckungsgleich. Der DLF sieht sich da zum Beispiel auch oft in der Eigenkritik bei der Balance in der Berichterstattung darauf einzugehen was die Menschen hören wollen und was wirklich wichtig ist. Also Verantwortlicher ist die Unterscheidung, glaube ich, gar nicht so einfach zu treffen.


Edit: Und um das nochmal klar zu stellen: Ich lege meine Hände nicht dafür ins Feuer, dass auch nur eine der Berechungen stimmt. Aber Nachvollziehbarkeit ist ein anderer Stellenwert in einer Welt in der wir mittlerweile Probleme haben uns vor Fake-News zu retten, Nachvollziehbarkeit und Glaubhaftigkeit von Fakten und Daten sicherzustellen und in vielen Bereichen des offentlichen gesellschaftlichen Lebens (Corona, Klimwandel) auf eine wissenschaftlich fundierte Basis von Fakten zu einigen. Da stößt mir der Vergleich so eines Videos mit einer quellen belegten und ausführlich dokumentierten Studie etwas auf. Vielleicht reite ich gerade etwas zu sehr darauf herum ::) ;).
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 26.August 2022, 15:27:35
....Ah ... tja ne
 
Es hat schon so ein unterschwelligen, deren (AMS) Berechnungen-schlechtmachenden Ton, was du hier schreibst mit: "Ein Beispiel dafür habe ich bereits genannt. Es bleibt einfach offen wie sie zum Beispiel mit den hohen Geschwindigkeiten verfahren wurde, weil sie ihrer eigenen Quelle (die ich mir selber ergoogeln musste, weil eine genaue Quellenangabe fehlt) in diesem Fall nicht treu bleiben.)" Klar waren von den 2% (de facto weniger) die schneller als 160 gefahren sind vllt zum Teil viel schneller, aber das macht die 98 anderen Prozent trotzdem nicht schmäler, ist in der Berechnung noch großzügig mit Toleranzen hochgerechnet.
Das hat für mich eher was von Haar in der Suppe suchen und deswegen kippt deine Nachvollziehbarkeit Richtung Umweltbundesamt, kannst du gerne so entscheiden.

...und es wird kein Faß aufgemacht, sondern einfach werden eigene Berechnungen gemacht, so wie in der Quelle vom Bundesumweltamt, wo unter vielen Schemata und Diagrammen steht:
Quelle: Eigene Berechnungen
(also wenn diese Berechnungen nun eventuell oder gar höchstwahrscheinlich von ewigen Tempolimitbefürwortern gemacht wurden, können die genauso nicht "besser" sein, daher finde ich die nicht unbedingt nachvollziehbarer, im Gegenteil ich finde bei der Quelle von Umweltbundesamt einiges verklausuliert dargestellt, aber das kann ja jeder für sich entscheiden, was verständlicher ist)

...und es geht mir da nicht um die Catchiness...

Allgemein willst du das Video schlecht machen mit solchen kleinen Bemerkungen zwischendrin und der Einteilung: Catchiness, klein-klein die unter2%, die viel viel schneller fahren total falsch berechnet und dass es ja schon genug fake-news gäbe und dass man sich in solchen Zeiten auf so unfehlbare Institutionen wie das Umweltbundesamt verlassen sollte....
Ok den letzten Teil habe ich jetzt übertriebenermaßen hinzugedichtet, aber sinngemäß kommt das für mich (und wahrscheinz nicht nur für mich) so rüber bzw. sind es halt die Worte und die rhetorischen Mittel, die du da einbaust...
Ohne konkret das geschrieben zu haben ist es ziemlich klar wie du es meinst und wenn du wirklich meinst die Limiteinführung wäre dir nicht so wichtig, dann kommt das aber mal überhaupt nicht so nachvollziehbar von dir rüber.

Im Endeffekt wäre eh mehr Sprit gespart wenn wir in Summe:

vorausschauender, allg. spritsparender Fahren würden, ohne unser Tempo zu verringern (da gibts gute Kurse zu)
...oder:
mit dem richtigen Reifendruck fahren...
oder:
kein Radio beim fahren hören würden...

oder willst du die dazugehörigen Berechnungen auch anzweifeln?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 26.August 2022, 17:12:51
kannst du gerne so entscheiden.
Danke. Ebenso.

aber das kann ja jeder für sich entscheiden, was verständlicher ist)
Verständlichkeit ist nicht Nachvollziehbarkeit. Womit wir eher wieder bei catchy sind...  ;) Ich meine das Wort übrigens nicht abwertend. Videos sind nunmal catchy im Vergleich zu 30 Seiten Forschungspapier. Aber von Verständlichkeit hatte niemand gesprochen. Weshalb es auch egal ist, ob eine Studie verklausuliert ist. Ich gebe dir da aber recht damit und würde sagen, dass das Video verständlicher ist.  :D
Wenn du der Meinung bist, dass du nur durch das Video die Rechnung 1 zu 1 nachempfinden und auch nachrechnen kannst dann fehlt mir da eben etwas. Dann ist es für dich nachvollziehbar. Ich könnte das nicht.


Ohne konkret das geschrieben zu haben ist es ziemlich klar wie du es meinst und wenn du wirklich meinst die Limiteinführung wäre dir nicht so wichtig, dann kommt das aber mal überhaupt nicht so nachvollziehbar von dir rüber.
In meinem letzten Post ging es einzig und alleine um das Nachvollziehen von zwei Berechnungen. Ich hab sogar eingeräumt, dass alle drei Berechnungen politisch motiviert sind und zwei mal wiederholt, dass auch das Bundesamt falsch liegen kann oder nicht "besser" sein muss. Damit wollte ich vor allem meine Argumente vom politischen Diskurs über Tempolimit ja/nein lösen. Bei der Frage spielt der nämlich keine Rolle und meine Meinung zum Tempolimit habe ich hier nur angedeutet - nämlich das ich ihn für zu viel diskutiert und beachtet finde im Vergleich zu seinem Nutzen.
Aber hey, musst du alles nicht beachten. Du kannst gerne interpretieren. Aber erlaube mir die Frage: Was ist es den für ein rethorisches Mittel andere Leser einzubeziehen, die scheinbar deiner Interpretation folgen, ich würde x meinen wenn ich y sage? Mach doch gleich eine Umfrage. Dann kann ich es besser nachvollziehen. ;)
Das mit dem Interpretieren hier im Forum geht übrigens scheinbar fast immer schief. Das letzte mal hab ich das bei dir falsch gemacht und du hast das Gespräch beendet.


Ingesamt war es viel Kritik an meiner Rethorik und der Art statt dem Inhalt...
Ich hab nur ein Beispiel genannt wo die Rechnung im Video hinkt. Ein konkretes Beispiel reicht für mich gegen deine Behauptungen, die Studie vom Bundesamt sei schön gerechnet und deine Ansicht, das Paper sei verklausuliert. Kann ich auch: Die Rechnung aus dem Video ist schön gerechnet und die Beschreibung vereinfacht. Damit haben wir wohl beide recht.  ;D
Weil ich  widerspreche dir zum wiederholten Male bei den Punkten nicht. Das wackelt aber auch überhaupt nicht an dem, was ich mit Nachvollziehbarkeit meine: Nämlich, dass ich verstehe woher die Zahlen sind und verstehe wie sie die Zahlen miteinander kombiniert haben, um auf ihr Ergebnis zu kommen. Und zu den Diagrammen und Quellen: Was willst du damit sagen, dass da "eigene Berechnung" steht? Sie rechnen nunmal selbst und stellen ihr Ergebnis in Diagrammen und Tabellen dar. Es rechnen ja wohl alle Rechnungen selbst.
Es geht bei der Nachvollziehbarkeit vor allem um den Text zwischen den Bildern und Diagrammen (Bilder und Diagramme sind nur catchy  :P), der erklärt was gerechnet wird. Auch die Kästen mit den verschiedenen Annahmen sind hilfreich, um zu wissen was sie vielleicht schöngerechnet, weggelassen oder nicht bedacht haben. Stichwort: großzügige Toleranzen. (Bin mir nicht sicher, ob das Wort im Video gefallen ist - sehe es mir aber auch nicht nochmal komplett durch.)


Ich habe nie etwas zu dem letzten Punkt gesagt. Ich hab das Video nicht über die Rechnung hinaus angesehen. Ich denke aber, dass klingt nicht unrealistisch. Man kann natürlich Maßnahmen mit anderen Maßnahmen aufwiegen. Heizung und Klimaanlage aus wäre sicher auch noch eine Option. Aber wozu das Gegenrechnen? Wären diese Alternativen besser und würden von jedem mit einem Hurra angenommen werden?
Ich würde gerne den Aufschrei hören, wenn die Ampel am Montag sagt, dass sie das Video auf Youtube gesehen hat. Schlüssige Rechnung und Argumentation. Wir machen jetzt eine der anderen Maßnahmen. Ab 01. Januar alle 3-5 Jahre verpflichtender Kurs zum Spritsparen. Für die erste Runde geben wir noch Zuschuss. Ab dann muss selbstgezahlt werden. Vergleichenden Kosten fürs Tempolimit sind dann aufgebraucht. Ob die Polizei bei Kontrollen in Zukunft den Verbrauch aus dem Bordcomputer auslesen darf ist noch offen.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 26.August 2022, 17:50:02
@Dragon

Ok, lassen wir die Rhetorik mal außen vor...

Der eigentliche Kritikpunkt deinerseits an der Berechnung vom Video war ja, dass die 2%(Tendez eher weniger 2%) , die schneller als 160 fahren im Schnitt
nicht richtig berücksichtigt wurden, da die erheblich schneller als 160 fahren...ok
...und ich sage, bleiben 98% Rest, die den Großteil der Menge ausmachen und ja im Video wird gesagt, dass das alles noch großzügig mit Toleranzen ausgerechnet wurde.

und der Kritikpunkt, dass bei einem Tempolimit eh niemand schnell fährt 130-140km/h wie in Österreich bei dem konkreten Beispiel, wird nicht rausgenommen...
denn mit einem Tempolimit von 130 gäbe es natürlich welche, die mit 140 fahren und überholen wollen, so wie es auch in den Ländern mit Beschränkung ist, da hast du was falsch verstanden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 26.August 2022, 18:42:26
Na gut. Keine Rethorik mehr. :-)

Ich kann es mir auch nochmal anssehen...

Bei 6:37 blendet er zwei Mehrverbräuche ein.
Da steht:

1,2 Liter Mehrverbrauch bei 141 - 159 km/h

2,4 Liter Mehrverbrauch ab 160 km/h*

*Auf Basis des Durchschnittsverbrauchs von 7,4 l aller Fahrzeuge (Benziner u. Diesel) laut Umweltbundesamt 2020


Er sagt dazu noch, dass er diese Werte in einer Exceltabelle simuliert hat und mit einigen Autos auf der Straße gemessen hat. Ok.
Soweit die Infos aus dem Video.


Die (vermeintliche) Quelle dafür hab ich jetzt mal rausgesucht:
https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/kraftstoffe
Zitat: "Seit vier Jahren liegt der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch unverändert bei 7,4 Liter pro 100 Kilometer."
Grafik:
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/4_abb_durchschn-kraftstoffverbr_2022-01-31.png
Ich kann nicht genau sagen, ob das exakt die Quelle ist. Aber Umweltbundesamt und Jahreszahl stimmt. Diesel und Benzin als Kombi stimmt auch. Es ist der genau gleiche Kommabetrag. Sieht nach einem Treffer aus.

Problem:
Das ist der durchschnittliche Verbrauche aller Fahrzeuge mit deutschem Kennzeichen auf allen Inlandsstrecken und Auslandsstrecken. Sind das nicht Äpfel und Birnen? Alle Inlandsstrecken ist Statdtverkehr, Bundesstraße und alles andere. Ich hab zumindest im Kopf, dass gerade Stadtverkehr den Durchschnitt massiv erhöht.
Wie kann ich den mit so einem Durchschnitt den Verbrauch an Geschwindigkeiten zwischen 130 und >160 km/h berechnen? Mein Auto fährt im Bereich 140-150 km/h knapp auf so einem hohen Durchschnitt.
Ist das Kritik wert?


Weitere offene Punkte die jetzt keine so groben Schnitzer wie das mit den 7,4 Liter sind aber die mir nur in dem einen Bild auffallen:

Das Bundesamt hat im Vergleich für Geschwindigkeiten die jeweiligen durchschnittlichen Abgaswerte von Euro 6 PKW hergenommen und eine Verbrauchskurve durchgelegt. Damit sind Geschwindigkeiten abseits von der Autobahn gar nicht mehr in der Verbrauchsrechnung drin. Durch die quadratische Regressionskurve haben sie keine Sprünge in ihren Messwerten. Sie nehmen Messwerte bis 180 km/h. Alles darüber rechnen sie als 185 km/h. Auch hier fallen zum Beispiel wirkliche Schnellfahrer aus der Rechnung und es wird angepasst. Der Grund ist aber hier, dass es keine Messwerte gibt, außer, dass man über 180 gefahren ist. An der Stelle wird sogar etwas positiver gerechnet.  ;)
Ich fasse hier aber nur die direkten unterschiede zusammen. Das heißt wieder nicht, dass es besser ist. Wir können uns auch komplett davon lösen. Das Video ist nicht weniger nachvollziehbar als der Bericht. Das Video ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich meine das frei von Rethorik.

Aber jetzt die Frage an dich: Findest du das nachvollziehbar gerechnet? Findest du das richtig? Unabhängig vom Ergebnis...

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 26.August 2022, 19:54:30
Man hat da Durchschnittsverbräuche genommen mal mit 140 mal mit 150, mal mit 160 unterwegs alle gleich gewichtet...
und den Mittelwert Diesel/Benziner genommen
wie man es bei Auto, Motor und Sport seit Jahren real testet...
die prüfen sogar seit Jahrzehnten Werksangaben von Verbräuchen nach und sind kritisch in der Betrachtung von dem Eu-Zyklus
und fahren gelinde gesagt eher schneller als langsamer, um Verbräuche zu ermitteln...
kannste jetzt für nachvollziehbar halten oder nicht, aber das ist fakt.
Die machen 24/7 nichts anderes.
...und wenn du als Quelle das Umweltbundesamt nennst, deren Zahlen ja deiner Meinung nach nachvollziehbarer sind, ist das doch für dich umso besser.

Du hältst die hohen Geschwindigkeiten ab 160-250 immer noch für kritisch...
ich halte dagegen, dass das immer noch nur weniger als 2% Prozent sind...
wenn man überschlagsmäßig also nochmals auf den von AMS ermittelten Wert sehr großzügig 50-100kT CO2 draufrechnet...
kommt man bei dem Gesamtrechnung immer noch auf weit weniger als vom Umweltbundesamt.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 26.August 2022, 20:06:28
Ok.
Es ist ihre Quelle, nicht meine... Du beziehst dich weder auf das Video, noch auf meinen Text.  ;)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 26.August 2022, 23:00:49
Ach komm Tim nicht Tempolimit schon wieder...
Die Tempolimitdebatte ist ideologisch über die JAhre vor allem von den Öffentlich Rechtlichen und den Befürwortern so aufgeblasen, dass man jedwedliche Grundlage und jedes Maß an Realität für Fakten verloren hat...
Eine Umsetzung würde für die nur kurzzeitig das Gewissen beruhigen und dann würde man nach dem nächsten sinnlosen plakativen Maßnahmenpaket
schreien...

Man könnte viel mehr Sprit sparen, wenn Autofahrer vorausschauender, allg. spritsparender Fahren würden, bei gleichem Tempo (da gibts gute Kurse zu)
...oder:
mit dem richtigen Reifendruck fahren...
oder:
kein Radio beim fahren hören würden...

oder alles zusammen  ;)

siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=v7-cZtOW6JQ

Edit:

Auch muss man das in Relation sehen, Windkraft stand für mich bis heute immer für saubere Energiegewinnung
mit dem SF6 nun nicht mehr so sehr.

Ich erinnere mich nur daran, dass ähnliche Emissionen noch als vernachlässigbar eingestuft wurde und wollte nur nochmal in Erinnerung rufen, in welcher Größenordnung man sich da bewegt.
https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,17946.msg1035549.html#msg1035549
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 26.August 2022, 23:16:18
Meines Wissens war die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge schon vor Covid absehbar und vorhergesagt.
Das ist schon richtig, ist ja auch klar,dass es eine Kostensteigerung geben muss, ob in dem Ausmaß wage ich aber zu bezweifeln.Lauterbach bekommt ja auch Kritik aus den Kassen dafür https://www.focus.de/politik/deutschland/groesste-abgabenlast-in-europa-beitrags-tsunami-droht-fuer-lauterbachs-beitragserhoehung-hagelt-es-kritik_id_108079686.html
Gefühlt müsste man mMn den unteren Beitragssatz deckeln um Leute mit niedrigem oder mittlerem Einkommen,die selbst zahlen müssen, nicht zu stark zu belasten. Zugegeben habe ich Keine Ahnung wieviele das jetzt wären.

Ich finde das auch eher negativ. Bei meinem Kino würde ich zum Beispiel sagen, wäre es im Winter ein Privileg gewesen nicht 50 Meter Schlange VOR dem Eingang stehen zu müssen, bis jeder gescannt war. Dann lieber Maske auf und dran vorbei laufen.
Sehe ich 100% genauso, die größte Verwirrung entsteht auch durch die Extra Regelung zum Impfen. Der Versuch einer Erklärung in den Tagesthemen :D : https://www.youtube.com/watch?v=XfwykNqEnz4&t=1015s

Würden wir, wenn wir alle das gelbe Heft herumtragen würden, auch so schnell zu einem Vergleich zu China greifen?
Ich habe den quote gekürzt damit der Post nicht zu lang wird.
Du hast da allgemein schon Recht wenn es um den direkten Vergleich und das hier und jetzt geht.Kritik in der Form und am Medium zielt ja eher auf ein "was wäre wenn" Szenario das man eben am Beispiel China sehen kann. Keiner will in einem Überwachungsstaat leben bei der es der Polizei gestattet ist das Handy zu verfolgen und die Bürger auf Schritt und Tritt zu kontrollieren, China ist da schon z.B bei Stufe 10 angekommen und wir gerade bei 1 oder 2, da ist es besser jetzt einen Riegel vorzuschieben und sowas nicht zu akzeptieren als sich darauf zu verlassen, dass man den Geist später wieder in die Flasche bekommt. Ich würde es auch nicht so extrem sehen wie der Autor aber kann,wie gesagt,die Kritik verstehen.

Nur falls mal wieder jemand behaupten möchte, die bösen Mainstream-Medien würden über sowas nicht berichten: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-08/coronavirus-regeln-regierungsflug-kanada-robert-habeck-olaf-scholz (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-08/coronavirus-regeln-regierungsflug-kanada-robert-habeck-olaf-scholz) :police: Musste ich nichtmal suchen, sondern bin zufällig drüber gestolpert und habe an Lelands Post hier gedacht.

A propos: Wie genau soll eigentlich eine durchaus als chaotisch zu bezeichnende Coronapolitik Macht sichern? So blöd sind die Menschen ja nicht. Dasselbe trifft auf "Panikerhalt" zu. Das zeigt sich ja auch in den Umfragen: die einzigen, die aus der Ampel gut dastehen, sind die Grünen, und das auch nur weil Habeck und Baerbock einen guten Job machen bzw. das, was sie tun, authentisch rüberbringen. Und warum irgendwer verhindern wollen sollte, dass es wieder so wie vor der Pandemie wird (was noch genauer zu definieren wäre, denn die Pandemie hat ja auch Dinge angetrieben z.B. flexiblere Arbeitsmodelle), erschließt sich mir auch nicht. Aber vielleicht magst du das ja nochmal aufdröseln, Leland.
Mit dem Hinweis, das auch Journalisten an Bord waren und keiner davon, auch bei den Politikern,versteht, wo das Problem liegt. Bei Lanz gab es da einen schönen Ausschnitt ab Minute 3:30 https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-23-august-2022-100.html Da finde ich das herausreden schlimmer als das nicht Maske tragen um ehrlich zu sein.

Ich schätze Lauterbach so ein,dass er von sich selbst denkt der schlauste Gesundheitspolitische Kopf in Deutschland zu sein,man merkt es doch an seinen Äußerungen gegenüber dem RKI und anderen und an den Empfehlungen an die Stiko,dass er gerne alleine bestimmen würde wo es langgeht, klar geht es da in bestimmten Punkten auch um Macht.

Bei Habeck und Baerbock hast du schon recht, ich würde beide auch besser bewerten als vorher weil die mMn zum Ukraine Krieg besser reagiert haben als die Politiker der anderen beiden Parteien,Habeck hat ,glaube ich, als einziger Politiker vor dem Beginn des krieges Waffenlieferungen an die Ukraine gefordert.Baerbock hat sich auch Weiterentwickelt,sie verspricht sich nicht mehr andauernd, sie sagt was Sache ist und hält Kritik nicht zurück, im Vergleich zu Vorgänger Maaß ist sie schon eine Verbesserung, was aber auch nicht allzu schwer ist.  :P

Das ist ein generelles Problem im Süden.

Bayern hatte seine 10H Regel.
https://de.wikipedia.org/wiki/10H-Regelung
Ist halt ein Problem, wenn man 2% der Fläcke bedecken soll und dann führt man eine Bauregel ein, die die Flächen soweit tabuisiert, dass am Ende nur 0,05% dabei rauskommen.
Zur Winrad Diskussion auch mal der Hinweis, dass die neuen Mühlen zum Teil riesig sind,da bräuchte es eigentlich mehr Regelungen und noch größere Abstände.

Die Grünen machen Deutschland arm? Die Grünen waren seit 16 Jahren nicht an der Regierung beteiligt. Die Regierungen waren nie links, sondern stets von einer Mitte-Rechts-Partei dominiert.
In Deutschland - mit Blick auf das Gesamtvermögen einem der reichsten Länder der Welt - gelten über 13 Mio Menschen (über 16%) als arm. Allein das oberste Prozent der Bevölkerung besitzt so viel wie die ärmeren 75% zusammen. Wer hat, dem wird gegeben. Gewinne werden privatisiert, Verluste verallgemeinert. Und die liberal-konservativen Parteien preisen weiter noch mehr Neoliberlismus als Lösung an wie Abführmittel gegen Durchfall.
Allgemein mal zu den Grünen,ich weiß nicht ob man die Partei schon bewerten kann, man hat ein paar Dinge angestoßen bei denen sich der Erfolg,oder eben Misserfolg,erst später zeigen wird. Was mir auffällt ist,dass man wohl Allgemein mit Plänen und Vorsätzen in die Regierung gegangen ist die teils aufgrund der Umstände nicht zu halten waren und teils Utopisch sind, dass ist aber wahrscheinlich auch normal wenn man so lange nicht an der Regierung war, da treffen dann eben in der Theorie gut klingende Ideen auf Realität. Beispiele:der Vorsatz keine Waffen in Kriegsgebiete zu liefern,verzögerter Kohleausstieg und Özdemirs Ideen zur Landwirtschaft bei denen man dann jetzt doch mehr Getreide braucht.

Als Beispiel auf die"Grüne kosten Geld"Aussage würde ich einfach mal das 9 Euro Ticket nehmen,als Entlastung für Klima und Pendler ge aber nicht durchdacht,bewirkte es wohl eher das Gegenteil: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/9-euro-ticket-klimaschutz-verkehrsverlagerung-auto-oepnv-verkehr-stau-verkehrswende-101.html  bei vollen Zügen und Bussen kommt man auch leichter zu spät,somit verständlich,dass die Menschen eher auf das Auto umsteigen. Wahrscheinlich hilft es der Bahn sogar finanziell aber die Entlastungen kamen eben nicht wirklich da an wo sie angedacht waren.

Ansonsten stört mich die "erhobene Zeigefinger "Attitüde an teilen der Basis, als Beispiel mal die Geschichte um den Layla Partysong, da wirklich auf Volksfeste zu gehen und die Veranstalter dazu zu bringen zu "verbieten" ist wirklich unglaublich,da gönne ich den Musikern zu diesem eigentlich wirklich anspruchslosen Lied jeden durch den Streisand-Effekt erwirtschafteten Euro, leider werden kleine Künstler,die das quasi Verbot dann in Zukunft auch trifft, nicht so viel Glück haben. Es ist wahrscheinlich eine allgemeine ideologische Intoleranz,die vielen gar nicht mehr auffällt, um mal die aktuelle Indianer Debatte zu erwähnen.  :D

@topic, Lauterbach plant jetzt eine leichtere Verteilung von Paxlovid,ich hatte da ja auch gepostet,dass es bisher nur wenig genutzt wurde.
https://www.tagesschau.de/inland/lauterbach-corona-paxlovid-verschreibung-101.html
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 26.August 2022, 23:31:26
Ach komm Tim nicht Tempolimit schon wieder...
Die Tempolimitdebatte ist ideologisch über die JAhre vor allem von den Öffentlich Rechtlichen und den Befürwortern so aufgeblasen, dass man jedwedliche Grundlage und jedes Maß an Realität für Fakten verloren hat...
Eine Umsetzung würde für die nur kurzzeitig das Gewissen beruhigen und dann würde man nach dem nächsten sinnlosen plakativen Maßnahmenpaket
schreien...

Man könnte viel mehr Sprit sparen, wenn Autofahrer vorausschauender, allg. spritsparender Fahren würden, bei gleichem Tempo (da gibts gute Kurse zu)
...oder:
mit dem richtigen Reifendruck fahren...
oder:
kein Radio beim fahren hören würden...

oder alles zusammen  ;)

siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=v7-cZtOW6JQ

Edit:

Auch muss man das in Relation sehen, Windkraft stand für mich bis heute immer für saubere Energiegewinnung
mit dem SF6 nun nicht mehr so sehr.

Ich erinnere mich nur daran, dass ähnliche Emissionen noch als vernachlässigbar eingestuft wurde und wollte nur nochmal in Erinnerung rufen, in welcher Größenordnung man sich da bewegt.
https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,17946.msg1035549.html#msg1035549

Die zugrunde liegende neue Berechnung liegt aber weit unter dem Niveau des gesamten innerländischen Flugverkehrs.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 26.August 2022, 23:33:47
Meines Wissens war die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge schon vor Covid absehbar und vorhergesagt.
Das ist schon richtig, ist ja auch klar,dass es eine Kostensteigerung geben muss, ob in dem Ausmaß wage ich aber zu bezweifeln.Lauterbach bekommt ja auch Kritik aus den Kassen dafür https://www.focus.de/politik/deutschland/groesste-abgabenlast-in-europa-beitrags-tsunami-droht-fuer-lauterbachs-beitragserhoehung-hagelt-es-kritik_id_108079686.html
Gefühlt müsste man mMn den unteren Beitragssatz deckeln um Leute mit niedrigem oder mittlerem Einkommen,die selbst zahlen müssen, nicht zu stark zu belasten. Zugegeben habe ich Keine Ahnung wieviele das jetzt wären.
Die Aussage war auf die letzte Erhöhung bezogen, nicht auf die geplante :)

Zitat
Als Beispiel auf die"Grüne kosten Geld"Aussage würde ich einfach mal das 9 Euro Ticket nehmen,als Entlastung für Klima und Pendler ge aber nicht durchdacht,bewirkte es wohl eher das Gegenteil: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/9-euro-ticket-klimaschutz-verkehrsverlagerung-auto-oepnv-verkehr-stau-verkehrswende-101.html  bei vollen Zügen und Bussen kommt man auch leichter zu spät,somit verständlich,dass die Menschen eher auf das Auto umsteigen. Wahrscheinlich hilft es der Bahn sogar finanziell aber die Entlastungen kamen eben nicht wirklich da an wo sie angedacht waren.
Der Großteil der Bahnpendler hat sicherlich bisher mehr als 9€ im Monat gezahlt, für die war es also sicherlich eine finanzielle Entlastung. Ich bezweifle, dass es da das Gegenteil bewirkt hat.
Bezüglich den Autofahrten und Co würde mich der Vergleichswert interessieren. Mal wurde im Artikel zwischen 19 und 22 verglichen, mal zwischen Mai 22 und Juni 22 (wobei da auch interessant wäre, welche Steigerung zu erwarten gewesen wäre statt der 3% Senkung).
Dieses Jahr sind die Vergleiche halt besonders schwierig, weil die letzten Jahre außergewöhnlich waren.

Meines Erachtens hat das Ticket gezeigt, dass die Leute den ÖPNV schon nutzen würden, wenn er günstig und unkompliziert wäre. Es gibt klaren Handlungsbedarf, den ÖPNV auszubaun. Wenn der Einzelfahrschein beim Stadtbus aber teurer ist als die Fahrt mit dem Auto, wird man die Leute kaum zum ÖPNV überzeugen können. Wenn der Bus schon bezahlt ist, stellt sich die Sache eben anders dar.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 26.August 2022, 23:36:34
Ach komm Tim nicht Tempolimit schon wieder...
Die Tempolimitdebatte ist ideologisch über die JAhre vor allem von den Öffentlich Rechtlichen und den Befürwortern so aufgeblasen, dass man jedwedliche Grundlage und jedes Maß an Realität für Fakten verloren hat...
Eine Umsetzung würde für die nur kurzzeitig das Gewissen beruhigen und dann würde man nach dem nächsten sinnlosen plakativen Maßnahmenpaket
schreien...

Man könnte viel mehr Sprit sparen, wenn Autofahrer vorausschauender, allg. spritsparender Fahren würden, bei gleichem Tempo (da gibts gute Kurse zu)
...oder:
mit dem richtigen Reifendruck fahren...
oder:
kein Radio beim fahren hören würden...

oder alles zusammen  ;)

siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=v7-cZtOW6JQ

Edit:

Auch muss man das in Relation sehen, Windkraft stand für mich bis heute immer für saubere Energiegewinnung
mit dem SF6 nun nicht mehr so sehr.

Ich erinnere mich nur daran, dass ähnliche Emissionen noch als vernachlässigbar eingestuft wurde und wollte nur nochmal in Erinnerung rufen, in welcher Größenordnung man sich da bewegt.
https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,17946.msg1035549.html#msg1035549

Die zugrunde liegende neue Berechnung liegt aber weit unter dem Niveau des gesamten innerländischen Flugverkehrs.
Nehmen wir mal an, dass das Tempolimit tatsächlich die Emissionen des gesamten innerdeutschen Flugverkehrs einsparen könnte, wäre es dann immer noch vernachlässigbar?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 26.August 2022, 23:51:11
@Tim Twain

im Vergleich zu Windrädern, die eigentlich erneuerbare Energie produzieren und nicht gleichzeitig in dem Maß die Umwelt verpessten sollten siehe Tagesschau-Quelle
und anderen einfacheren Maßnahmen wie Reifendruck erhöhen und vorausschauender, spritsparender Fahren

Ja

Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DragonFox am 26.August 2022, 23:52:58
Würden wir, wenn wir alle das gelbe Heft herumtragen würden, auch so schnell zu einem Vergleich zu China greifen?
Ich habe den quote gekürzt damit der Post nicht zu lang wird.
Du hast da allgemein schon Recht wenn es um den direkten Vergleich und das hier und jetzt geht.Kritik in der Form und am Medium zielt ja eher auf ein "was wäre wenn" Szenario das man eben am Beispiel China sehen kann. Keiner will in einem Überwachungsstaat leben bei der es der Polizei gestattet ist das Handy zu verfolgen und die Bürger auf Schritt und Tritt zu kontrollieren, China ist da schon z.B bei Stufe 10 angekommen und wir gerade bei 1 oder 2, da ist es besser jetzt einen Riegel vorzuschieben und sowas nicht zu akzeptieren als sich darauf zu verlassen, dass man den Geist später wieder in die Flasche bekommt. Ich würde es auch nicht so extrem sehen wie der Autor aber kann,wie gesagt,die Kritik verstehen.


Da gebe ich dir auch wieder recht. Vorsicht ist immer gut. Und man will sicher nicht im Level steigen.  :D
Aber wir in Deutschland haben andererseits auch einen extrem hohen Datenschutz und wahnsinnig viele Wirkenden in der Netzpolitischen Szene: Chaos Computer Club, Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, Digitalcourage, Netzpolitik.org, Verein Digitaler Gesellschaft und zu einem großen Teil auch die Gesellschaft für Freiheitsrechte, nur um mal ein paar zu nennen.
Das heißt natürlich nicht, dass man sich da ausruhen darf. Vorratsdatenspeicherung weht immer mal wieder durch die politischen Kanäle. Staats-Trojaner ploppen auf. Netzneutralität und Sperren ist ein großes Thema. Chatkontrolle ist aktuellen in der Diskussion
Das sind so wichtige Themen die direkt in unser sehr digitales Leben reinspielen und trotzdem ziemlich nebenher laufen und wo selten drüber geredet wird. Angesichts solcher Themen finde ich den Gigareporter, der vor grünen und roten Farben in der Corona Warn App Angst hat und nach China blinzelt einfach etwas süß.  ;D Die Kritik wird dadurch nicht unberechtigt. Ich teile seine Bedenken in dieser Sache einfach nicht.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 27.August 2022, 00:01:14
@Tim Twain

im Vergleich zu Windrädern, die eigentlich erneuerbare Energie produzieren und nicht gleichzeitig in dem Maß die Umwelt verpessten sollten siehe Tagesschau-Quelle
und anderen einfacheren Maßnahmen wie Reifendruck erhöhen und vorausschauender, spritsparender Fahren

Ja

https://www.ews-schoenau.de/blog/artikel/sf6-klimakiller-im-windrad/
Nach dieser Quelle spart ein Windrad 10.000 Tonnen CO2 ein, die 3kg SF6 entsprechen etwa 3,4 Tonnen CO2-Äquivalent. Zudem hat das Windrad nur einen geringen Anteil an der gesamten SF6-Emission, die dem Luftverkehr gegenübersteht, der Großteil wird bei der Entsorgung von Schallschutzfenstern emittiert.
Ich finde es nur amüsant, dass ein Betrag plötzlich entsetzlich ist, wenn ein Teil davon vom bösen Windrad verursacht wird (ungeachtet dessem ungleich höheren Treibhausgassparendem Effekt), gleichzeit aber vor nem Jahr noch klar vernachlässigbar war.
Die Emissionen von SF6 wo nur möglich zu beschränken ist nichts destotrotz sinnvoll.

Dass die Leute beim Autofahren auch anders sparen könnten tut ja dem Effekt von anderen Maßnahmen keinen Abbruch? Oder können die Leute ihren Reifen nicht mehr aufpumpen, wenn es ein Tempolimit gibt?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 27.August 2022, 00:27:11
@Tim Twain

im Vergleich zu Windrädern, die eigentlich erneuerbare Energie produzieren und nicht gleichzeitig in dem Maß die Umwelt verpessten sollten siehe Tagesschau-Quelle
und anderen einfacheren Maßnahmen wie Reifendruck erhöhen und vorausschauender, spritsparender Fahren

Ja


https://www.ews-schoenau.de/blog/artikel/sf6-klimakiller-im-windrad/
Nach dieser Quelle spart ein Windrad 10.000 Tonnen CO2 ein, die 3kg SF6 entsprechen etwa 3,4 Tonnen CO2-Äquivalent. Zudem hat das Windrad nur einen geringen Anteil an der gesamten SF6-Emission, die dem Luftverkehr gegenübersteht, der Großteil wird bei der Entsorgung von Schallschutzfenstern emittiert.
Ich finde es nur amüsant, dass ein Betrag plötzlich entsetzlich ist, wenn ein Teil davon vom bösen Windrad verursacht wird (ungeachtet dessem ungleich höheren Treibhausgassparendem Effekt), gleichzeit aber vor nem Jahr noch klar vernachlässigbar war.
Die Emissionen von SF6 wo nur möglich zu beschränken ist nichts destotrotz sinnvoll.

Dass die Leute beim Autofahren auch anders sparen könnten tut ja dem Effekt von anderen Maßnahmen keinen Abbruch? Oder können die Leute ihren Reifen nicht mehr aufpumpen, wenn es ein Tempolimit gibt?

Hab auch damals nie behauptet, dass die Maßnahme von einem Tempolimit soviel Energie sparen könnte, wie alle innerdeutschen Flüge...
und hab jetzt neue zugrunde liegende Berechnungen nachgelegt, die einfach mal nicht beiseite geschoben werden können.
Denn wie gesagt, die 2%, die schneller als 160 fahren blasen niemals soviel raus, selbst, wenn man sich auf den Kopf stellt.
Hatte das damals allgemein nur in Relation gesetzt, weil es eben größere Maßnahmen braucht weltweit um irgendein nennenswerten Effekt erzielen zu können auf das Weltklima.
Wenn in China z.b nicht mehr so viele Kohlekraftwerke neu gebaut bzw. bis 2060 auf Vollast laufen würden oder in USA mehr auf regenerative gesetzt würde und nicht so ein 1/4 des Weltmülls produziert würde usw.
Man müsste auch mal Gegenrechnen was es an Energie kostet um die Infrastruktur eines dt. Tempolimits zu "gewährleisten"..., geblitzt wird sicherlich mehr und die Verwaltung und Bearbeitung kostet auch Energie. ( Aber das nur als Nebenpunkt)

Zum SF6, fakt ist, es wird momentan in Windkraftanlagen verbaut und es gibt keine richtige Kontrolle bei der Entsorgung... also kann es auch noch schlimmer laufen,
schlecht isses auf jeden Fall, da es ja schon Alternativen gäbe.
Unabhängig davon: Manchmal ändern sich allgemein Dinge aufgrund neuer Kenntnisse und Daten und Ereignissen wie Kriege etc., weißt du?

Edit: Auf der gleichen Seite von damals, hattest du auch gefragt, ob es überhaupt so viele Inlandsflüge gibt...
also kann man sagen, warst du damals auch eher nicht so aufgeklärt bzgl. der Thematik, hat sich das denn grundlegend geändert?
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Tim Twain am 27.August 2022, 09:02:48
Ich bin kein Experte, was CO2-Verbräuche und Co anbelangt, ich kann mich da nur auf die mir zugänglichen Berechnungen anderer verlassen und soweit es mir möglich ist, deren Validität einschätzen.
Da teile ich z.b. die Ansicht von DragonFox bzgl der Belege des Videos. Für mich wirkt die Berechnung des UBA vertrauenserweckender, als den Durschnittsverbrauch aller Autos im Mischverkehr mit den Parametern von AMS zu vergleichen und dass dann zu verifizieren, „indem man mit ein paar Autos mal schneller auf der Autobahn gefahren ist“.
Ich sehe solche Fäden ja nicht zur Selbstbeweihräucherung sondern auch um etwas mitzunehmen. Da passt das mit dem innerdeutschen Flugverkehr ganz gut ins Bild, dessen Dimension mir zuvor noch nicht so bewusst war.
Dessen Verbindung zum Tempolimit hatte ich nur im Hinterkopf und habe diese Relation daher in die Diskussion eingebracht. Ob diese Relation nach den „neuen zugrunde liegenden Berechnungen“ noch aufrecht erhalten werden kann, dazu kann sich ja jeder selbst seine Meinung bilden, dafür ist es schön, wenn verschiedene Berechnungsansätze zusammengetragen werden.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Jäger Horst am 27.August 2022, 10:03:58
Ich bin auch kein Experte diesbezüglich.
...und habe das in Relation setzen und die ganzen Ansätze der Rechnerei
auch in Bezug auf die Aussage getan, da ja auch von Dragons Seite kam,
dass das Thema allgemein in der öffentlichen Diskussion zu viel Raum einnimmt
und ganz andere Schritte nötig sein, zum Beispiel Reduktion des SF6.

Generell was Dragon kritisiert hatte mit Heranziehen des Durschnittverbrauchs von 7,4L vom Umweltbundesamt
also es ist ja nicht so, in dem Video, dass man im Endeffekt behauptet ein Tempolimit würde gar nichts bringen...
nur anlässlich der neueren IW-Studie hat das Umweltbundesamt nicht die Zahlen berücksichtigt,
dass nur 2% im Schnitt schneller als 160 km/h fahren.
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Kurzberichte/PDF/2021/IW-Kurzbericht_2021-Tempolimit-Autobahn.pdf

vom Bundesamt werden dahingehend ältere Zahlen genommen: Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen: "Geschwindigkeiten auf
Bundesautobahnen in den Jahren 2010 bis 2014" (Löhe 2016), UBA 2020
Ohne Geschwindigkeitsbeschränkung fahren etwa 58 % des Leichtverkehrs schneller als
120 km/h bzw. 8 % schneller als 160 km/h."
Da setzt ja die neuere Studie an, dass eigentlich nur 2% schneller als 160 sind.

Edit: Das soll jetzt kein Vorwurf sein an das Umweltbundesamt, dass die damals nicht die neue Studie zur Verfügung hatten.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 22.Oktober 2022, 22:27:51
@topic: Habe gestern erfahren,dass ich Kontaktperson bin und isoliere mich übers Wochenende, könnte dieses Mal wirklich soweit sein.  ::)

halb @topic: auf zusammengegencorona.de hat man jetzt Infos zum Virus, zu Testzentren, zu Regeln in den einzelnen Ländern usw. zusammengeführt, schon eine gute Sache, 2 Jahre zu spät aber naja.  ;D




Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Viking am 12.November 2022, 21:21:05
@topic: Habe gestern erfahren,dass ich Kontaktperson bin und isoliere mich übers Wochenende, könnte dieses Mal wirklich soweit sein.  ::)
War wirklich positiv, hat mich die erste Woche auch ganz schön umgehauen, den Husten bin ich immer noch nicht losgeworden.

4 Bundesländer kippen jetzt die Isolationspflicht, mal sehen ob/wann der Rest dann nachzieht und ob es wie geplant funktioniert.
https://www.tagesschau.de/inland/corona-isolationspflicht-103.html


Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Benny am 05.Januar 2023, 11:35:39
Dass die CDU von Adenauer eine gänzlich andere ist als die CDU unter Merkel, sollte eigentlich keine Überraschung sein, zudem liegen zwischen diesen Plakaten und der heutigen CDU-Politik mehr als 60 Jahre oder anders gerechnet zwei Generationen. Über eine solche Zeitspanne verändert sich das Profil einer Partei erheblich. Vergleiche einfach mal die SPD von 1949 mit der SPD von heute. Ich würde gar nicht so weit gehen und die CDU als Partei links der Mitte bezeichnen, aber das rechts-konservative Element hat diese Partei unter Merkel erheblich zurückgefahren bzw. hat sie etliche sozialliberale Positionen übernommen, die vor 30 Jahren unter Kohl sicher nicht auf die Tagesordnung gekommen wären. So viel also zu diesem Einwand.

https://de.wikipedia.org/wiki/Asyldebatte#/media/Datei:KAS-Asylrecht-Bild-4600-1.jpg (https://de.wikipedia.org/wiki/Asyldebatte#/media/Datei:KAS-Asylrecht-Bild-4600-1.jpg)

https://www.werteunion.de (https://www.werteunion.de)

https://www.tagesschau.de/inland/afd-cdu-otte-101.html (https://www.tagesschau.de/inland/afd-cdu-otte-101.html)
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: DeDaim am 05.Januar 2023, 11:45:20
Schreib doch bitte auch noch dazu, was du mit deinen Links sagen möchtest. Ansonsten bietet das reichlich Interpretationsspielraum.

Edit: Abgesehen davon verstehe ich nicht, warum du das Thema nach Monaten wieder aufgreifst. Du gehst extra 3 Seiten im Thread zurück, um dann ein paar Links zu posten? Abgesehen davon war das damals schon off-topic.
Titel: Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
Beitrag von: Octavianus am 05.Januar 2023, 12:34:08
Ich verstehe die Links jetzt auch nicht. Die Debatte um die Werteunion ist mir bekannt, das Asylrechtplakat ist von 1991, also grob gerechnet vor einer Generation entstanden. Das macht meine Aussage über die jetzige CDU deshalb nicht unglaubwürdiger, da die Partei inhaltlich inzwischen deutlich andere Positionen vertritt, die man früher als klar sozialliberal bezeichnet hätte. Sicher steht die CDU nicht komplett für einen solchen Kurs, zumal ja unter Merz ein deutliches Bemühen zur Profilierung im konservativen Spektrum zu erkennen ist.

Übrigens hast du schon damals nur mit Links geanwortet. Das finde ich als Antwort in einer solchen Diskussion ehrlich gesagt etwas dürftig. Niemand bestreitet doch, dass die CDU grundsätzlich konservativ ist. Sie hat nur eben ihr Profil unter Merkels Ägide deutlich hin zu einer politischen Mitte verschoben und einige konservative Grundsätze aufgegeben bzw. relativiert. Nur zur Erinnerung: Der Atomausstieg wäre unter Kohl oder anderen CDU-Granden nie im Leben ein Thema gewesen.