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[DeDaim]

Ja, wahrscheinlich werde ich grün wählen, wie bereits geäußert, aber ich bin auch immer dafür gut, meine Stimme einer unbedeutenden Splitterpartei zu geben. Klimaliste wäre z.B. eine Option.

Aber das ist vollkommen unerheblich für das was ich geschrieben habe. Ich fasse es gerne auch nochmal in einfachen Worten zusammen: Im aktuellen Wahlkampf werden sowohl politisch als auch (vor allem?) medial persönliche Attacken gegen Baerbock gefahren. Es geht nicht um Inhalte. Das ärgert mich enorm.

Darüber könnte man ja reden, wenn man wollte. Aber diese Aussage mit weiteren persönlichen Attacken auf Baerbock zu kontern bestätigt meine These, dass wir uns populismustechnisch in großen Schritten US-Niveau annähern, und/oder, dass die konternde Person den Inhalt meiner Aussage leider nicht erfasst hat.

Wir könnten aber auch ganz grundsätzlich über false balance in der Berichterstattung sprechen. Das zieht sich nämlich durch viele Themen. Corona und Klima wären da sehr eindrückliche Beispiele. Oder geht es am Ende gar nicht um einen inhaltlichen Austausch?

[fussballmonster]

Ich bin übrigens sehr erstaunt wie sehr Frau Bärbock polarisiert und mit welchen Geschützen die Grünen und die als Person diskreditiert werden sollen.

Eine junge Frau scheint bei der konservativen Masse doch noch mal extra Reflexe auszulösen.

Da bin ich auch sehr erstaunt. Man merkt wie sehr die CDU / CSU Angst vor den Grünen hat und das sie Frau Baerbock sehr ernst nehmen.
Die Sache mit dem Lebenslauf ist selten dämlich, Habeck hat durchblicken lassen das ein Mitarbeiter den Fehler gemacht hat. Diesen hätten man leicht verhindern können.

Wenn man Fehler gegeneinander aufwiegt wären Laschet, Scholz, Spahn und Scheuer ebenfalls nicht in einer Führungsposition zu rechtfertigen. Von Merz und Maassen ganz zu schweigen. Ich weiß nicht ob die Grünen mit einer Bundeskanzlerin Baerbock positive Akzente setzen können, ich weiß nur das es von mir kein "weiter so" in diesem Jahr an die CDU geben wird. Vier Jahre in der Opposition würde die Partei eventuell dazu veranlassen sich selbst zu hinterfragen, sämtliche Skandale zu hinterfragen.

Das wirkliche dümmste Argument gegen Baerbock war, dass eine junge Mutter doch gar nicht Vollzeit Bundeskanzlerin sein könne. Wenn ich mir die CDU Politiker ansehe passen Politikerdasein, Posten in diversen Aufsichsräten und eigene Unternehmen dann wohl doch ganz gut zusammen.

Ich wünsche mir das Parteispenden und Nebeneinkünfte von Politikern bereits ab dem ersten Euro veröffentlicht werden. Das wird es mit der CDU scheinbar nie geben.

In meinem Bekanntenkreis und auch bei meinen Arbeitskollegen ist es ähnlich, selbst bei der Ü50 Fraktion. Alle haben die Nase so voll von den immer gleichen Politikern die scheinbar im Elfenbeinturm leben. Das jetzt regelmäßig Angriffe auf Baerbock statt Inhalte kommen bestätigt alle eher noch in ihrer Entscheidung.

[DeDaim]

Man kann, wenn man schon auf persönliche Ebene argumentiert, den Spieß auch umdrehen: es ist schon Grund genug, grün zu wählen, wenn man sich nur anschaut, wer vor Baerbock offenbar Angst hat.

[Rejs]

Man kann, wenn man schon auf persönliche Ebene argumentiert, den Spieß auch umdrehen: es ist schon Grund genug, grün zu wählen, wenn man sich nur anschaut, wer vor Baerbock offenbar Angst hat.

Eulenspiegel also als Wahlhelfer?    Wahl-o-Mat, bitte einpacken 

[White]

Außerdem habe ich immer wieder Selbstzweifel und immense Wissenslücken.

Das zu wissen und offen zuzugeben sind für mich Dinge, die dich für den Job qualifizieren würden. Ich habe immer wieder das Gefühl viele Politiker haben keine Selbstzweifel und merken daher nicht, dass sie Wissenslücken haben und treffen daher fragwürdige Entscheidungen.

[DragonFox]

Klingt ziemlich sympatisch. Kann man auch intern "kommunizieren". Fehlerkultur ist super und ich finde es toll wenn jemand, egal wer, den Schneid hat sich für Fehler zu entschuldigen und gerade zu stehen. Dabei ist mir egal, ob das die Hierachie nach oben oder nach unten wandert.
Aber ingesamt würde ich sagen, dass ein Politiker gesellschaftlich und medial zerrissen werden würde, der sich von so einer sympatischen, aber auch schwachen Seite zeigt. Die ganze Wahl ist sehr personenbezogen und da geht es auch um den reinen Ausdruck und Darstellung von Kompetenz. Wobei ich mich vielleicht irre. Gibt es einen Poltiker der so einen Kurs mal verfolgt hat?

Andersherum würde ich sagen, dass es keinen Menschen gibt, der von sich nicht behaupten kann, keine Selbtszweifel und Wissenslücken zu haben. Dafür gibt es einfach zu viel Selbst an dem man zweifeln und zu viel Wissen das Lücke sein kann.

Ich finde poltische Entscheidungen interressant, weil sie zu einem erheblichen Teil auf anderen Dingen als Wissen bassieren: Erfahrung, Moral, Persönlichkeit, Überzeugung, Einstellung zu einem Thema oder Ideologie. Und gerade die letzteren Themen sind besonders spannend, weil man merkt wie die Entscheidung, vornehmlich auf gleicher zur verfügung stehenden Wissensbasis, erheblich außeinander laufen kann. Das steckt schon im Parteinsystem in dem auf gleichem Ausgang immer unterschiedlich gewichtete Entscheidungen das Ergebnis sind.
Wir hatten auch hier in diesem Thread, zum Beispiel beim Thema Corona, erhebliche Schwiergkeiten uns auf eine gemeinsame Basis zu einigen und zu unterscheiden, dass wir von dort nur unterschiedliche Interpretationen haben sollten. Bei Poltikern sieht das nicht anders aus. Ich sehe das oft gar nicht als persönlichen Fehler von einem Poltiker wenn er eine, meiner Meinung nach, falsche Entscheidung getroffen hat oder Position vertritt. Es kommt einfach sehr viel mehr als Wissen dazu.

Edit: Mein Vorgesetzter hat sich auch nicht mit den Worten vorgestellt: "Hallo, ich bin der Manuel und ich mache Fehler." Trotzdem macht er quasi ständig Fehler. Ich auch. Ich überspitze das jetzt. Das liegt einfach in der Sache wenn man täglich hunderte kleine Entscheidungen treffen muss. Wir gucken auch nur, dass unter Strich genug Gutes dabei abfällt. Und für die großen Eier entschuldigen wir uns dann auch. 
Ich bin einfach froh, dass mir die Presse nicht folgt.   

[Tony Cottee]

Ich habe heute in der Süddeutschen Zeitung übrigens eine der elegantesten Beleidigungen gelesen. Es ging um einen Journalisten - Namen vergessen bzw. mir auch unbekannt - der offensichtlich sehr von sich selbst überzeugt ist.

Sinngemäß: "XY, dem auch noch nie vorgeworfen wurde, dass er toller ist, als er sich selbst darstellt."

Finde ich großartig. Leider sind nicht nur in der Politik, sondern auch in meiner Branche eine Menge Leute in Führungspositionen unterwegs, die sich selbst rattengeil finden und per Definition davon überzeugt sind, dass sie bessere Menschen sind und quasi fehlerfrei. Ich finde das immer suspekt.

Ich glaube, dass ich ganz gut darin bin mutige Entscheidungen bei gesundem Dreiviertelwissen zu treffen und dabei die Risiken ganz gut einschätzen kann, falls es schief läuft. Ich habe eine einigermaßen vernünftige Auffassungsgabe und bin kommunikativ nicht ganz blöd - allerdings bin ich von den ca. 380 Mitarbeitern in meinem Bereich in Bezug auf Wissen und Intelligenz vermutlich nicht mal im oberen Drittel. Ist aber auch gar nicht schlimm und damit kann ich auch sehr gut leben. Ich versuche halt schnell heraus zu finden, wer in welchen Themen die Schlauste ist, wer die Erfahrenste und wer die besten neuen Ideen hat und auf die höre ich dann jeweils besser auch mal.

Nichts anderes ist die Aufgabe eine Spitzenpolitikers. Und der sollte dann auch Fehler machen und eingestehen.

Meine Einstellung zu Fehlern bete ich meinen Kollegen mantraartig vor:

Wer keine Fehler macht, macht a) entweder nichts, b) alles immer erst nach kompletter Risikoabwägung und Schema F (und damit zu langsam) oder c) macht sie doch und versucht sie zu verdecken.

Alle drei Optionen bringen uns nicht voran. Deswegen:

Lieber 10 Entscheidungen treffen, von denen 3 falsch waren. Draus lernen und anderen davon erzählen. Man hat dann immer noch 7 gute Entscheidungen getroffen. Die Alternative ist in gleicher Zeit nach genauer Abwägung 5 fehlerfreie Entscheidungen getroffen. Zwar kein Schaden entstanden, aber auch nichts gelernt und nichts verbessert und 2 gute Entscheidungen weniger getroffen.

[DragonFox]

Ich versuche halt schnell heraus zu finden, wer in welchen Themen die Schlauste ist, wer die Erfahrenste und wer die besten neuen Ideen hat und auf die höre ich dann jeweils besser auch mal.

Nichts anderes ist die Aufgabe eine Spitzenpolitikers. Und der sollte dann auch Fehler machen und eingestehen.

Wobei man das als Außenstehender selten gut beurteilen kann. Was ich natürlich auch schwach finde ist, wenn jemand alles von sich abweist wenn ein Skandal aufzeiht und dann wird noch ein Millimeter tiefer gebohrt und es ist offensichtlich, dass da jemand richtig Mist gebaut hat und auf einmal wird der Schalter auf Räue geschaltet. Aber auch da würde ich nicht von "den Politkern" reden. Manche Menschen sind so. Guttenberg war so ein Fall. Zufällig auch Poltiker. Das Verhalten, oder diese Charakterschwäche könnte man auch sagen, ist aber kein "Ding der Elite".

Für mich ist immer entscheident, ob jemand im besten Wissen und Gewissen nach seinen Überzeugungen entscheidet. Das kann dann auch falsch sein oder sich im nachhinein als falsch herausstellen. Finde ich laaaange nicht so schlimm wie wenn jemand wissentlich betrügt oder sich sonst irgendwie in seinem Wissen und Gewisse beeinflussen lässt.
Allerdings erkennt diesen Unterschied die Gesellschaft meiner Meinung nach zu selten. Menschen entschuldigen sich zu wenig für offensichtlichen Bockmist. Aber die Gesellschaft akzepetiert auch selten, dass manche Entscheidugen in einer schwierigen Situation unter einer unbekannten Erkentnisslage getroffen werden und man sich da, egal wie man sich bemüht, danebengreifen kann. Kommunizierbar ist das am Ende aber nicht mehr.

[Akumaru]

Noch ein Nachtrag zum Thema Populismus: man, muß der Union der Arsch auf Grundeis gehen. Und schockierend, daß uA auch die Zeit sich da vor den Karren spannen läßt.

https://twitter.com/tran_vominhthu/status/1403225716733382658?s=21

[DeDaim]

Ja, das war u.A. der Auslöser meines gestrigen Posts. Die Entwicklung geht aber ja schon länger in die Richtung. Und wir haben uns noch über die Trumpisten lustig gemacht...

Zwei Dinge würden mich ja interessieren: wie viel für diese großangelegte Schmutzkampagne gezahlt wurde. Und wie sowas bei seriösen Zeitungen in der Anzeigenredaktion durchgehen kann.

Ich sehe das aber auch in erster Linie als Zeichen dafür an, dass alte weiße Männer ihre Erbhöfe bedroht sehen. Macht so ein schandhaftes Verhalten natürlich nicht besser.

Edit: Von den antisemitischen Verschwörungsmythen, die da bedient werden, haben wir noch gar nicht gesprochen.

[JochenG]

Noch ein Nachtrag zum Thema Populismus: man, muß der Union der Arsch auf Grundeis gehen. Und schockierend, daß uA auch die Zeit sich da vor den Karren spannen läßt.

https://twitter.com/tran_vominhthu/status/1403225716733382658?s=21

Ohne Die Zeit aus ihrer Verantwortung für diesen Bull*t nehmen zu wollen:

Ich kann mich erinnern, dass es vor einigen Jahren mal einen ähnlichen Fauxpas bei Spiegel Online gab. Damals wurde es so erklärt, dass die Agentur, die mit der Bestückung der Website mit Werbecontent beauftragt wurde, hier geschlampt habe. Kann mir auch vorstellen, dass es Algorithmen sind, die die Werbung entsprechend ausstreuen. Und wenn der Algorithmus ZON als politische Webseite erkennt, streut er halt politische Werbung rein. So unseriös diese auch sein mag und ansonsten eher auf obskuren rechten Webangeboten zu finden ist. Das kann der Algorithmus nicht auseinanderhalten.

Dies ist jetzt keine Entschuldigung, aber vielleicht keine Erklärung. Man kann nur hoffen, dass ZON hier geeignete Schritte unternimmt, dass sowas nicht wieder passiert.

[neps90]

Noch ein Nachtrag zum Thema Populismus: man, muß der Union der Arsch auf Grundeis gehen. Und schockierend, daß uA auch die Zeit sich da vor den Karren spannen läßt.

https://twitter.com/tran_vominhthu/status/1403225716733382658?s=21

Ohne Die Zeit aus ihrer Verantwortung für diesen Bull*t nehmen zu wollen:

Ich kann mich erinnern, dass es vor einigen Jahren mal einen ähnlichen Fauxpas bei Spiegel Online gab. Damals wurde es so erklärt, dass die Agentur, die mit der Bestückung der Website mit Werbecontent beauftragt wurde, hier geschlampt habe. Kann mir auch vorstellen, dass es Algorithmen sind, die die Werbung entsprechend ausstreuen. Und wenn der Algorithmus ZON als politische Webseite erkennt, streut er halt politische Werbung rein. So unseriös diese auch sein mag und ansonsten eher auf obskuren rechten Webangeboten zu finden ist. Das kann der Algorithmus nicht auseinanderhalten.

Dies ist jetzt keine Entschuldigung, aber vielleicht keine Erklärung. Man kann nur hoffen, dass ZON hier geeignete Schritte unternimmt, dass sowas nicht wieder passiert.

Alles schön und gut aber diese „Werbung“ untersten Niveaus wurde ja trotzdem voll beabsichtigt erstellt und sollte meiner Meinung nach von den Websiten wo diese beworben wurden/werden kritisiert werden. Frei nach dem Motto: ja es wurde bei uns auch gezeigt, wir haben es aber entfernt und distanzieren uns davon. (Praktisch bevor der große Aufschrei passiert). Eine Mediengesellschaft die etwas auf sich hält sollte dies zumindest so durchführen, egal in welchem Land und unter egal welcher politischen Situation (ich weiß, Wunschdenken)

[JochenG]

Da bin ich ganz bei dir, neps90

[Rejs]

Währenddessen ist der bekannte Schauspieler Til Schweiger vollends ins Querdenken abgedriftet und bezeichnet auf seiner Instsgramseite den Rechtspopulisten und "Journalisten" Boris Reitschuster, der bereits mehrmals aufgrund verdrehter/falscher Fakten, aus dem Zusammenhang gerissener Aussagen, bedienen rechter Verschwörungsmythen und Hetze gegen Coronamaßnahmen aufgefallen ist, als einen "Helden". Traurig, dass sich Prominente so für diese gefährliche und demokratiefeindliche Szene instrumentalisieren lassen...

[neps90]

Währenddessen ist der bekannte Schauspieler Til Schweiger vollends ins Querdenken abgedriftet und bezeichnet auf seiner Instsgramseite den Rechtspopulisten und "Journalisten" Boris Reitschuster, der bereits mehrmals aufgrund verdrehter/falscher Fakten, aus dem Zusammenhang gerissener Aussagen, bedienen rechter Verschwörungsmythen und Hetze gegen Coronamaßnahmen aufgefallen ist, als einen "Helden". Traurig, dass sich Prominente so für diese gefährliche und demokratiefeindliche Szene instrumentalisieren lassen...

Naja auch das sind schließlich “nur Menschen” die vor solchen Gedanken nicht geschützt sind, so wie wir alle. Dass es da den ein oder anderen „erwischt“ wundert mich nicht (ohne das jetzt verteidigen zu wollen).

[DeDaim]

Den treffendsten Kommentar dazu habe ich auf Twitter gelesen: Wahrscheinlich gibt Schweiger schon viel länger Verschwörungskram von sich, es hat ihn bislang nur keiner verstanden.

Und damit ist eigentlich alles zu dem Thema gesagt. Es sei denn, wir wollen darüber sprechen, wie solche Verschwörungserzählungen funktionieren und wieso es so verführerisch ist, in ihren Bann gezogen zu werden.

[j4y_z]

Sagen wir so: bei Schweiger wundert mich das kein bisschen.

[Viking]

Der Unterschied ist aber dann doch das "Wie" und "wie lange". Das mit dem Lebenslauf Baerbocks geht nun schon seit einer Woche so. Das wird als größter Skandal ever aufgebauscht. Klar, da zu Lügen ist einfach strohdumm und für mich absolut unerklärlich, aber jetzt auch nichts weltbewegendes. Gibt mehr als genug, die sich da künstlich aufregen und selbst den Lebenslauf ein bisschen "runder machen". Andere Politiker haben es da... leichter? Jedenfalls ist das nicht so lange so präsent. Um mal nur bei den Kanzlerkandidaten zu bleiben. Ein Laschet macht ständig dummes Zeug. Vielleicht ist es ja deswegen kaum mehr eine Schlagzeile wert, wenn mal wieder was kommt? Ist man das mittlerweile gewohnt? Auch ein Scholz, der ja bei der Cum-Ex-Sache auch einiges falsch gemacht hat - und das würde ich als deutlich schwerwiegender einschätzen als einen minimal frisierten Lebenslauf - kam da quasi ohne großen Aufschrei raus. Woran liegt das nun wirklich? Weil Baerbock eine Frau ist? Angela Merkel darf sich ja auch einiges erlauben. Weil sie eine Grüne ist? Kann gut sein. Oder vielleicht auch, weil die Fehler und Vergehen von Schulz und Laschet einfach für den normalen Bürger zu abstrakt sind. Bei einem Lebenslauf, der an einigen Stellen nicht stimmt, weiß jeder, dass das falsch ist und man das nicht machen sollte. Alle können quasi mitreden. Ist das ein plausibler Grund?

Ich denke was Baerbock am Anfang einen extra Schub gegeben hat,war,das sie bisher noch eine ziemlich weiße Weste und auch noch kein politisches Amt hatte im Vergleich zu den anderen Kandidaten,der ist durch die Fehler verbraucht.Laschet und Scholz hatten bisher einfach mehr Möglichkeiten etwas falsch zu machen,da ist man wahrscheinlich inzwischen wirklich dran gewöhnt.
Allgemein haben die Grünen ja auch eher von der Schwäche der Union in Sachen Coronapolitik und Kanzlerfrage profitiert, da war schon abzusehen, das Laschet irgendwann wieder aufholen könnte.
Es fällt aber schon auf mit wieviel Dreck die beworfen werden und wieviele Schreckensszenarien da rumgehen was alles passieren wird falls die gewinnen sollten,die Dinge über die ich mich im Moment ärgere und die oft den Grünen zugeschrieben werden,wurden bei mir im Land und auch im Bund von SPD und CDU durchgedrückt.
Zuletzt gab es ja z.B eine Diskussion um Benzinpreise,Zitat Scholz:"Wer jetzt einfach immer weiter an der Spritpreisschraube dreht, der zeigt, wie egal ihm die Nöte der Bürgerinnen und Bürger sind" bei einem Benzinpreis von 1,50 Euro+ pro Liter ist das schon lustig.

[j4y_z]

Studie zum Thema Maskenpflicht im Stadion:

https://rp-online.de/politik/deutschland/fussball-em-studie-zeigt-corona-infektionen-nach-spielen-mit-zuschauern-deutlich-gestiegen_aid-59282833

[DragonFox]

Studie zum Thema Maskenpflicht im Stadion:

https://rp-online.de/politik/deutschland/fussball-em-studie-zeigt-corona-infektionen-nach-spielen-mit-zuschauern-deutlich-gestiegen_aid-59282833

Da alles was ich dazu fand, rp-online eingeschlossen, hinter einer Paywall lag, hier noch die offizielle Meldung der durchführenden Forschungsstelle:
https://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/neues/forschungsnachrichten/forschungsnachrichten-single/newsdetails/stadionbesuche-und-corona-infektionen.html

Veröffentlich ist die Studie noch nicht. Allerdings nehme ich an, dass sie durchs Review durch ist, da das Journal bereits bekannt ist.


Habe mir da vor kurzem auch drüber Gedanken gemacht, dass es schon krass ist. Gerade aus der dritten Welle. Vor 2 Monaten stand die Welt noch still. Und jetzt treffen sich 10.000e Menschen in Stadien zur EM und in ein paar Wochen ist Olympia in einem Land, dass die Lage nicht mal ansatzweiße im Griff hat. Ich bin da sehr zwiegespalten...