Ich fand die Frage von Künast jetzt garnicht mal so dumm. Die Intention mag dumm gewesen sein aber wenn man recherchiert um ihre Frage zu beantworten kann man zu ganz guten Antworten auf die Frage kommen.
Unter anderem:
- das Leben ist kein Hollywoodfilm in dem Superhelden aus der Hüfte raus einen 50 Meter entfernten Apfel treffen sondern da sind normale Menschen am Abzug.
- Menschen, die zwar zum Schutz der Bevölkerung ausgebildet wurden, das aber oft nur unzureichend und die Weiterbildung lässt auch zu wünschen übrig.
- viele Polizisten schaffen es, aufgrund von kaputten Schießständen und massiven Überstunden, kaum die jährliche Mindestanzahl an Schießübungen durchzuführen.
- mal von dem mehrstündigen Kurs im Laufe der Ausbildung abgesehen sieht es mit dem Training für Extremsituationen auch eher mau aus.
Und dann mal zurück zur Frage. Warum kann ein mäßig ausgebildeter Polizist, nachdem er zu einem möglichen Terroranschlag gerufen wurde, den bewaffnet auf ihn zurennenden Täter nicht kampfunfähig schießen? Weil es selbst für top ausgebildete Menschen kaum möglich ist ein sich bewegendes Ziel zuverlässig in Arme oder Beine zu treffen bevor die Gefahr für das eigene Leben zu groß wird. Wenn man dann noch Pech hat trifft man eine Hauptschlagader und der Täter verblutet trotz Versuch ihn nur kampfunfähig zu machen bevor der Notarzt vor Ort ist.