Rückrunde 2024/25PrologDie ereignisreiche Vorbereitung hatte ihr Ende gefunden, Rochido konnte nun mit einem 23 Mann starken Kader in die Rückrunde gehen. Die Abwehr wurde in der Tiefe geschwächt, aber das würde der SC in den verbleibenden 15 Ligaspielen auffangen können. Das bisherige Manko, Dominanz in den Spielen, Chancenerarbeitung, hier hatte Rochido nochmal nachgelegt, Spieler verpflichtet, die dem SC qualitativ weiterhelfen sollten. Wie würde der SC und Rochido nun in der Rückrunde mit den neuen Gegebenheiten umgehen? Zwar steht der SC finanziell desaströs da, doch wirkliche Leistungsträger mussten nicht abgegeben werden. Der mittlerweile zum Topfavorit aufgestiegene SC wird nun seiner Favoritenrolle gerecht werden müssen.
Liga – 20. Spieltag – (A) Berlin – 4-1-4-1 – 4-4-2 – Südamerika-FlairRochido entschied sich für die Taktik aus dem Hinspiel, was einen knappen Sieg zuhause einbrachte. Doch diesmal brachte er dazu vor allem spielerische Qualität aufs Feld, auch weil Defensivstürmer Allagui fehlte und Ersatz Magar absolut nicht überzeugte. Schlaudraff rückte in den Sturm, Neuzugang Rosinei auf den rechten Flügel, Capurro als MZ (A) auf dem Feld, Dobat wie gewohnt auf links. Simic ersetzte den weiterhin in Afrika weilenden Akpoguma. Beide Neuzugänge hievten dann das Spiel des SC auf ein neues Level. Als würden sie schon Jahre für den SC kicken, dominierten sie von Anfang an auf ihren Positionen. Bereits in der 4. Minute brachte Rosinei eine scharf Flanke rein, Regäsel schoss sich selbst an und den Ball damit ins Tor. In der 24. erhöhte der 2. Neuzugang Capurro, nachdem Pouso den Ball im Gedränge nach einem Einwurf an den Pfosten setzte und Capurro den Abpraller aus wenigen Metern nur noch einschieben musste. Noch vor der Pause erhöhte Pouso dann selbst. Nach geduldigen Passstationen lief Pouso auf der rechten Seite im 16er steil, bekam von Schlaudraff den Ball in den Fuß serviert und stellte aus kurzer Distanz auf 3:0, Südamerika-Flair beim SC. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte machte dann Schlaudraff alles klar, nachdem die Südamerika-Connection aus Pouso, Capurro und Rosinei mit kurzen Bällen die Seite nach einem Konter schnell verlagerten, Schlaudraff freistehend an den Ball kam und ebenso im 16er das 4:0 markierte. Kurz nach der Pause trafen dann auch die bis dahin chancenlosen Berliner. Stürmer Asoro kam auf dem Flügel stehend in einer Kontersituation an den Ball, konnte Josse im 1-gegen1 bezwingen und flach auf Pal in den 16er flanken – 4:1. Doch den Schlusspunkt setzte dann wieder der SC. Im Aufbauspiel der Berliner konnte sich Dabrowski den Ball erkämpfen, auf Pouso spielen, der den Ball auf Schlaudraff weiterleitete. Dieser dann mit einem wunderschönen Tor. Ballannahme mit Rücken zum Tor, Drehung und den Ball hart, flach ins Eck, aus 30 Metern! 7 Spieler landeten in der Elf der Woche, darunter die Südamerika-Connection um Pouso, Capurro und Rosinei.
Unter der WocheDas Transferfenster schloss sich, einige Spieler zeigten sich solidarisch mit Rochido und dem Verein, wollten entweder keinen Abgang mehr forcieren oder waren nun bereit zu bleiben.
Liga – 21. Spieltag – (H) Hannover – 4-1-4-1 – 4-1-4-1 – ErgebnisverwaltungDie vorzeitig aus Afrika wieder heimgekehrten Allagui und Bangu im Kader, Bangu für Pouso in der Startelf. Die auf Rang 8 stehenden Hannoveraner kamen als klare Underdogs ins Achim-Stocker-Stadion, jedoch mit einer defensiveren Ausrichtung wie die Berliner zuvor. Das spiegelte sich dann auch auf dem Feld wieder. Der SC kontrollierte das Spiel, ließ keinerlei Möglichkeiten zu, kam aber ebenso kaum zu Torchancen. Zur Pause stellte Rochido auf sein kontrollierendes 4-4-1-1 Asym. In der 52. Minute drehte Capusso dann jedoch das Spiel. Die Hannoveraner waren durch einen Freistoß vor das Tor des SC aufgerückt, verloren kurz ausgeführt den Ball. Bader spielte den an er Mittellinie stehenden Schlaudraff an, Capusso ging direkt steil, bekam den Steilpass von Schlaudraff und entwischte allen Verteidigern, überlobte souverän den Keeper der Hannoveraner. Rochido wollte kein Torfestival, hatte auch nicht das Gefühl, dass heute viele Tore fallen werden, Hannover stellte auch nicht um, brachte aber 2 frische zentrale MF-Spieler. In einer wieder absichernden Formation, dem zu Spielbeginn gewählten 4-1-4-1 wollte Rochido das Ergebnis nach Hause bringen. Dies gelang sich und ohne weitere Gefahr. Wermutstropfen aber die Verletzung von Schlaudraff, der knapp eine Woche durch einen Nasenbeinbruch fehlen wird. Allagui durfte für ihn dann im Sturm ran und zeigte wie so oft im 4-1-4-1 keine gute Leistung. Allagui funktioniert nur im 4-4-1-1 Asym, dieses wird Mittel der Wahl gegen die Nürnberger, 3. Runde DFB-Pokal steht an.
DFB-Pokal – 3.Runde – (A) Nürnberg – 4-4-1-1 Asym – 4-4-2 – Ohne StürmerDa Nürnberg unter der Woche anstand, gab Rochido nun den Stammkräften aus der Hinrunde, aktuell Bankdrücker, die Möglichkeit sich zu beweisen. Jan Schlaudraff fiel im Sturm aus, Allagui kam, somit auch gezwungenermaßen die Systemumstellung auf das 4-4-1-1 Asym. Auf dem rechten Flügel Ahmet Barusso neu im Team, links hinten Babayaro vor Aogo, Maffeo rechts für Bader, als OM kam Bifulco aufs Feld. Der SC begann wie gewohnt das Spiel zu kontrollieren, Allagui fand aber in seiner Ideal-Formation diesmal kaum Bindung zum Team, dem SC fehlte jegliche Torgefahr, was aber auch für die Nürnberger galt. Dann trat genau der Horror ein, den Rochido befürchtete. Er hatte Stürmer Zivkovic verkauft, mit Schlaudraff und Allagui war der Sturm dünn besetzt, Rochido zockte aber, dass mehr oder minder immer einer der beiden fit ist. Schlaudraff fehlte nach seiner Verletzung gegen Hannover, nun fiel auch Allagui bereits in der 1. Hälfte aus. Stürmer Nr.3 Magar stand nicht im Kader, somit war der SC nun ohne Stürmer auf dem Feld. Das nicht schon schlimm genug, hatte er auch noch beide Flügelspieler in der Startaufstellung gebracht, die nur durch Vorlagen, aber nicht durch eigene Tore glänzten. Es wurde also ein Spiel ohne wirkliche Torchancen. Zuerst stellte Rochido ZM Bangu in den Sturm. Der kam dort kaum ins Spiel, verteilte zwar Bälle, konnte aber keine Chancen kreieren oder selbst zum Abschluss kommen. Mitte der 2. Hälfte, Nürnberg kam so langsam ins Spiel und ließ den Ball ebenso geduldig laufen, stellte Rochido Bangu dann ins ZM und Omar Pouso in den Sturm. Letzterer hatte diese Saison bereits öfters getroffen. Das zahlte sich dann auch sehr spät aus. Dobat konnte sich nach einem feinen Steilpass von Babayaro auf dem linken Flügel durchsetzen und flach hereinspielen, Pouso hämmerte den Ball in der 86. Minute anstürmend unter den Querbalken. Ab da gab es von Rochido verordnetes Abwehrbollwerk und der SC rettete den knappen Vorsprung über die Zeit. Zum Glück sollte Schlaudraff im nächsten Spiel bereits wieder fit sein, Allagui fällt ein Spiel aus.
Auslosung DFB-PokalEs sind bereits einige Hochkaräter raus, doch der SC trifft nun aber leider direkt auf einen verbleibenden. Leverkusen wenigstens zuhause, das wird ein richtig schwerer Brocken im Viertelfinale. Spieler wie Henrichs und Gnabry sind in der Blüte ihrer Karriere und einfach nur unglaublich starke Spieler. Rochido will aber unbedingt weiterkommen, er träumt schon vom Finale gegen den KSC. Die haben mit Lautern ein hübsches Los gezogen.
Liga – 22. Spieltag – (A) Aachen – 4-1-4-1 (4-4-1-1 Asym) – 4-2-3-1 – Pures GlückDer SC musste nun zum Tabellenletzten, Rochido brachte wieder seine aktuell stärkste Elf. Die Konkurrenz hatte vorgelegt, der Meistertitel Priorität, keine Gefälligkeiten für Ersatzspieler. Hatte Rochido sich noch einen lockeren Kick ausgemalt, die Südamerika-Connection hatte bisher jedes Spiel mehr oder minder unter Kontrolle, so wurde es gegen Aachen trotz des hohen Ergebnisses ein einfach nur glücklicher Sieg. Die Aachener spielten im 4-4-2, hatten eine brutal schnell schaltende Formation und drückten mit aller Gewalt in die Zentrale. Der SC war von der ersten Minute an defensiv völlig überfordert, Marson rettete bereits früh den fälligen Rückstand. Ein Nachteil hatte aber die aggressive Spielweise der Aachener, sie fingen sich gegen den Tabellenführer leichte Konter ein. Über kurz gespielte Stationen und einem lagen Ball enteilte Capurro und schloss im 1-gegen1 eiskalt in der 7. Minute ab. Rochido reagierte und stellte auf ein 4-4-1-1 um, die Aufteilung in der Zentrale machte es den Aachenern dann ein Stück weit schwerer durchzubrechen, sie taten es aber weiter effektiv über 90 Minuten. In der 13. Minute foulte dann Capurro im eigenen 16er, Aachen kam so zum völlig verdienten 1:1. Gegen den Tabellenletzten Punkte liegen lassen, es wäre der Horror von Rochido gewesen. Horror trat dann auch ein, Schlaudraff verletzte sich… sogar schwer. Allagui war in der Reha, Magar nicht im Kader, wieder stand Rochido ohne Stürmer da. Zum Glück hatte er Capurro, der zwar keine Gewöhnung hatte, sich aber vorne drin durchaus wohl fühlte. In der 39. Minute ging der SC dann eher unverdient wieder in Führung. Ein Eckball fand über mehrere Kopfballstationen den Weg zu Dobat, der volley satt in den Winkel abschloss. In der 43. machte der SC dann mehr oder minder alles klar. Nach einem Eckball der Aachener, der weit geklärt wurde und bei deren Keeper landete, die Aachener waren defensiv noch nicht sortiert, spielte dieser einen Fehlpass, der von Bifulco aufgenommen, über Pouso quer in die Gasse gesteckt dann von Capurro vollendet wurde. Rochido stellte zur Pause auf einen Standard-Mentalität, im Laufe des Spiels immer weiter zurück, da die Zentrale zu keinem Zeitpunkt richtig dicht wurde, Aachen sich weiterhin viele Chancen erspielte. Doch an diesem Tag war vor allem TW Marson überragender Mann, wurde in die Elf der Woche gewählt und ließ keinen Treffer aus dem Spiel heraus zu. In der 92. erhöhte Bifulco mit einem Weitschuss auf 4:1, was zwar dann wie ein klares Ergebnis aussah, aber letztlich in der Höhe nicht sehr verdient war. Für den SC sprach nur die Chancenverwertung, ansonsten war Aachen das weit gefährlichere Team an diesem Tag.
Unter der WocheNach dem Spiel gegen Aachen kam die niederschmetternde Diagnose für Schlaudraff, er wird knapp 2 Monate fehlen. Um das dann rund zu machen, fällt Leihspieler und bisher fantastischer Neuzugang Rosinei auch für knapp 2-3 Monate aus. Der SC ist von der U19 bis in den A-Kader verletzungsverseucht, extrem viel öfter wie beim KSC, als man eine Saison gut und gerne mal nur mit leichtesten Blessuren überstand. Das Ärzte-Team ist gut aufgestellt, das Training nie hart, rotiert wird auch häufig. Rochido hat vermutlich viele verletzungsanfällige Spieler im Kader.
Nebenbei erhält Rochido mittlerweile viele Jobanfragen anderer Vereine, vorrangig aus dem spanischen und italienischen Raum. Das ehrt Rochido, hat er doch gerade für deren Fußball ein Herz. Ein Wechsel steht aber nicht zur Debatte, der SC soll zur Nr. 1 im Ländle geführt werden.
Liga – 23. Spieltag – (H) Darmstadt – 4-1-4-1 (4-4-1-1 Asym) – 4-4-1-1 – Auf und neben dem Platz, zwei Paar SchuheMit Darmstadt kam der Tabellen-Zehnte zum SC, dieser ging als klarer Favorit in die Partie. Im 4-1-4-1 wollte Rochido zuvorderst Zugriff auf den Darmstädter Stürmer Tetteh ausüben, der im Hinspiel sehr stark spielte. Rochido nahm die Flügelspieler in Manndeckung, ebenso den OM und Stürmer. Da die Darmstädter dann tief standen, hatte der SC keinerlei Probleme, Darmstadt kam selten über die Mittellinie. Tetteh wurde dann mit weiten Bälle gefüttert, dieser von den aufmerksamen Josse und Simic schnell gestellt. In der ersten Hälfte war aber auch der SC weit davon entfernt ein Tor zu schießen. Allagui tat sich wieder ultimativ schwer Räume für sich zu finden, Bälle sinnig weiterzuleiten. In der Pause stellte Rochido um, brachte die Spieler im 4-4-1-1 Asym aufs Feld. Doch wie in den letzten Wochen, setzte sich sogleich nach Wiederanpfiff der Horror um Verletzungen fort. Mit Capurro verletzte sich ein weiterer Leistungsträger. Bifulco kam für ihn als OM aufs Feld. Gerade Allagui profitierte dann von der Formations-Umstellung, seine Mitspieler fanden ihn nun mit Steilpässen, Allagui zeigte dazu, dass er ein exzellenter Defensivstürmer ist, der Bälle früh erkämpfen kann. In der 66. traf dann aber Bangu, nach dem eine Ecke wieder auf den Eckenschützen geklärt wurde, der SC am Flügel geduldig kombinierte, bis Bangu in der Zentrale eine Lücke gefunden hatte und dieser aus 11 Metern zum 1:0 verwandelte. Rochido hatte genug gesehen, wollte lieber Punkte sichern, anstatt attraktives Spiel zu fördern und stellte wieder auf das defensive 4-1-4-1. In der 70. Minute dann die Entscheidung. Dobat verlor an der 16er-Kante den Ball im Zweikampf, doch der wurde auf den freistehenden Allagui per Grätsche geklärt. Dieser schloss direkt aus 16 Metern ab. Aus einer eher durchschnittlichen Partie wurde nun ein sicherer Sieg. Doch wie in den letzten Wochen gab es bei all dem nichts, aber auch gar nichts zu feiern. Kurz vor Ende der Partie erwischte es dann auch Barusso, der den verletzten Rosinei ersetzen sollte. Der SC brachte dann zwar die restlichen 10 Minuten mit 10 Mann gut rum, doch Rochido war da bereits längst gedanklich bei seinen verletzten Spielern auf dem Weg ins Krankenhaus. Welche Prognose würde ihn nun wieder erwarten?
Weitere AusfälleRochido kotzte im Strahl, für Barusso war die Rückrunde nach der Verletzung vorzeitig beendet, der SC stand nun ohne klaren rechten Flügelspieler da. Wenigstens Capurro wird nur 2 Wochen fehlen. Was ein Glück, dass Rochido eher ungewollt die Offensive zur Winterpause zusätzlich verstärkte, obwohl von der Kadertiefe her eher ein weiterer IV nötig gewesen wäre. Gegen Leverkusen wird nun bei weitem nicht die beste Truppe antreten, das Spiel ist bereits in 1 ½ Wochen.
Unter der Woche meldeten sich Ponk und Akpoguma aufgrund einer Krankheit für einen Tag ab, soweit ok. Doch um Rochido endgültig zur Weißglut zu bringen, fällt nun auch Dabrowski für 3-4 Wochen, Harforth für 7-8 Wochen aus, beide 6er. Es wird wohl die U-19 im Pokal gegen Leverkusen ran müssen, es ist ultimativ die Seuche drin.
Liga – 24. Spieltag – (A) Dresden – 4-1-4-1 (4-4-1-1 Asym) – 4-1-4-1 – ChemtrailsRochido war dem Wahnsinn Nahe, mittlerweile hatte er einen Blog erstellt und berichtete von verdächtigen Wolken über dem Vereinsgelände, es waren mittlerweile höhere Mächte am Werk. Rochido hatte Konkurrenten um seinen Posten im Visier, erst den Verein finanziell ausbluten lassen, dann Krankheitserreger über dem Vereinsgelände abwerfen und im sportlichen Abgang die Kontrolle über den SC erlangen. Rochido fand viele Miteiferer für diese Theorie im Internet. Neben seinem neuem Hobby war Rochido ja nach wie vor Trainer, gegen Dresden entschied er, die B-Elf des Rumpfkaders aufs Feld zu schicken, wenigstens noch gegen Leverkusen in Bestbesetzung antreten, bevor sich der SC aus Spielermangel vom Spielbetrieb abmeldet. Somit waren Lieberknecht, Schuster, Babayaro, Magar und Akpoguma im Kader. Bifulco übernahm die linke Seite, nachdem… Ach machen wir es kurz: Wie zu erwarten verletzte sich Bifulco ebenso. Alle 3 Spieler (Rosinei, Barusso und Bifulco), die für die linke Flügelseite eingeplant waren sind jetzt verletzt. Bifulco wird aber „nur“ 2 Tage fehlen, fällt damit aber ebenso gegen Leverkusen aus. Leverkusen -> Bayer wäre auch eine Theorie. Zum Spiel: Der Motor des SC stotterte wie nicht anders zu erwarten gewaltig. Im letzten Drittel war heute ultimativ Schluss. ST Magar konnte nichts zeigen, die beiden klaren 6er Schuster und Lieberknecht keine Unterstützung bieten, einzig Bangu schmiss sich in den Ring und spielte sich nen Wolf. Dresden spielte ebenso schwach, hatte aber das Glück, dass ein Freistoß gegen Ende der Partie aus knapp 22 Metern den Ball ins Tor fand. Pouso hatte danach mit 3 Freistößen noch ebenso die Chance das Spiel auszugleichen, aus bester Position scheiterte er aber am Keeper der Dresdner. Noch erwähnenswert: Rochido stellte bereits nach 5 Minuten von einem 4-1-4-1 auf sein 4-4-1-1 Asym. Die Dresdner kamen in der zentralen 1-2 Aufstellung (ZDM/2xZM) locker durch die Zentrale, im 2-1 (2xZM/OM) sah das dann sogleich besser aus. Und um es nicht zu vergessen, es verletzte sich ein weiterer Spieler für längere Zeit, natürlich traf es nicht nur Bifulco, was ja schon quotenmäßig eine große Verbesserung zu den letzten Wochen gewesen wäre.
Deutsches Rotes Kreuz zieht auf dem Gelände einEs ging munter weiter, kein Tag ohne dunkelrot gefärbt Anzeige im Posteingang. Babayaro wird nun 4 Wochen fehlen, Rochido öffnete wieder seinen Blog. Bayer-Chemtrails
DFB-Pokal – Viertelfinale – (H) Leverkusen – 4-1-4-1 (4-4-1-1 Asym) – 4-4-1-1 – FinishEinen Flügelspieler auf rechts hatte Rochido nicht mehr an der Hand, auch beide 6er fielen für die Partie aus. Rochido entschied sich Beton anzurühren, brachte IV Akpoguma als Kettenhund auf die 6, RV Maffeo als Flügelspieler auf die rechte Seite. Trotz Verletzungspech konnte der SC trotzdem eine halbwegs wettbewerbsfähige Mannschaft stellen. Mit Pouso und Bangu war das ZM gut besetzt, auch Allagui und Dobat gehören wie die IV, LV/RV zum Stammpersonal. Im 4-1-4-1 ging es also aufs Feld und Leverkusen legte gleich stark dominierend los. Meerssemann auf der rechten Seite machte unglaublich Betrieb und stellte Aogo und Dobat vor große Probleme. Der SC konnte Leverkusen aber aus der Zentrale fern halten, nur Flanken flogen beständig in Richtung Tor. Früh in der Partie gab es wieder eine Verletzung, Rochido stockte der Atem. Es erwischte aber Leverkusen, deren bester Mann Meerssemann. Der SC igelte sich weiter ein, kam gefällig bis in die Hälfte der Leverkusener, dort war aber früh Schluss. Allagui spielte zwar nicht schlecht, bekam aber wenig Unterstützung. In der 39. fiel dann letztlich doch das verdiente 1:0 für Leverkusen, Bouldini setzte zentral zum Kurzsprint an, ließ Akpoguma hinter sich und setzte einen Weitschuss aus 20 Meter in die Maschen. Der SC hatte kurz darauf zum Ausgleich kommen müssen, Dobat entwischte am Flügel, spielte flach auf Allagui, der aus 5 Metern nur den Pfosten traf. In der 2. Hälfte musste Rochido was anbieten, er stellte auf sein 4-4-1-1 Asym und eine „kontrollierende“ Mentalität um. Wenn der SC dann mal über die Mittellinie kam, viele Leute in die letzte Reihe durchstarteten, wurde es auch für Leverkusen brenzlig. In der 52. dann eine geniale Aktion von Allagui. Mit dem Rücken zum Tor stehend spielte er einen Ball per Kreuz-Hacke auf Bangu, der zentral aus knapp 12 Metern den Keeper der Leverkusener überwand. Rochido brachte Stürmer Magar auf den linken Flügel für Dobat, Schuster kam für den gelbverwarnten Akpoguma. Letzterer Wechsel tat dem SC nicht gut, Schuster schwamm dann gehörig. In der 63. foulte Schuster vor dem 16er. Kurz ausgeführt ging der Ball auf den Flügel raus zu Henrichs, der in einen Pulk in den 16er flankte, Cuadrado an den Ball kam und Marson überwand. Ab der 70. stellte Rochido voll auf Attacke, brachte den halbwegs fitten Bifulco für den erschöpften Bangu, der SC hätte dann den Ausgleich machen müssen. Allagui stand noch 2 mal mutterseelenallein vor dem Keeper der Leverkusener, doch dieser parierte stark. Damit ist der SC aus dem Pokal draußen, doch es grämte Rochido nicht zu sehr. Das Spiel kam jetzt einfach zum schlechtesten Zeitpunkt und dafür war das dann eine ordentliche Leistung.
Youth-IntakeDer Youth-Intake war wirklich nicht der Rede wert, ein halbwegs brauchbares Talent, mehr gab es nicht für den SC. Dies hatte dann Folgen. Rochido trennte sich mit sofortiger Wirkung von Sportdirektor Hartenbach, dessen Funktion wird er mit übernehmen und damit Gehalt einsparen. Jugendkoordinator Manfred Paula wird es treffen, sobald dessen Vertrag ausläuft.
Liga – 25. Spieltag – (H) Bochum – 4-4-1-1 Asym (4-4-2) – 4-1-4-1 – Es fehlt an QualitätNur 3 Tage nach dem Leverkusen-Spiel stand nun Bochum in der Liga an. Die Mannschaft zeigte sich größtenteils nicht ausreichend erholt, durchgehend zwischen 91-93% Kondition. Durch die Ausfälle war Rotation so gut wie nicht möglich. Für Maffeo kam Bifulco ins RM, Akpoguma ging für Lieberknecht auf die Bank. Rochido erwartete Bochum in einem defensiven 4-1-4-1, er wollte das Spiel machen. Leider ist mit Lieberknecht ein klarer 6 mit für die Ballzirkulation zuständig, Bifulco und Allagui erwischten 2 Spieler einen denkbar schlechten Tag. Der SC übernahm zwar Mitte der ersten Hälfte das Kommando, kam aber nicht vors Tor. Die Bochumer schanzten sich tief ein und boten keinerlei Raum, Allagui hatte einen ebenso dynamischen Gegenspieler, Steilpässe fanden nicht ihr Ziel. Zur Pause kam RV Maffeo, DM Schuster, Bangu und Bader waren bereits erschöpft. Damit hatte Rochido nun einen weiteren 6er für geduldige Ball-Zirkulation auf dem Feld, was erwartbar einen negativen Effekt hatte. Auch ein Wechsel von Bifulco in die Zentrale und Pouso auf den Flügel brachte nichts, Bifulco spielte noch schlechter. In der 53. Minute foulte dann Simic im 16er, wie bisher Standard, verwandelte Stendera natürlich. In der 58. fiel dann auch die Vorentscheidung, Stendera wurde nach geduldigem Passspiel durch die Zentrale steil geschickt, was das 2:0 bedeutete. Rochido sah dann ein, dass Ballbesitz heute schlicht nicht funktioniert, brachte Stürmer Magar für Bifulco und stellte auf ein 4-4-2 mit direktem Passspiel um. Das funktionierte einmal passend, Lieberknecht schickte Magar auf Reise, der alleine aufs Tor zugehend trotzdem bereits aus 20 Metern abzog, der Ball über dem Bochumer Keeper hinweggespielt im Tor landete, schöner Treffer. Würde ein Unentschieden noch möglich sein? Nein, denn dann wurde es slapstickartig. Aogo konnte seinem Gegenspieler nicht folgen, Marson stürmte auf den Flügel raus und klärte vor dem heranstürmenden Bochumer Flügelspieler. Leider landete der Ball mittig in der Zentrale, Lopez schaltete schnell und schoss aus 30 Metern ins leere Tor, während Marson verzweifelt zurück in seinen Kasten eilte. Damit hat der SC nun 3 Spiele in Folge verloren, eine Krise bahnt sich an. Doch nach dem Spieltag konnte sich Rochido trotz der schwachen Leistung wieder leicht entspannen. Es kamen keine weiteren Verletzungen hinzu, die direkte Konkurrenz verlor ebenso ihre Spiele.
Tabelle – 25. SpieltagZwei Niederlagen in Folge, der SC verlor aber nur 2 Punkte auf die Konkurrenz und steht damit noch ungefährdet auf Platz 1. Der Aufstieg ist in Sichtweite, die Relegation zumindest sollte dem SC so nicht mehr zu nehmen sein, doch die vielen Verletzungen im Kader haben zu einem spürbaren Leistungsabbau geführt, nun ist Zittern selbst gegen das Mittelmaß der Liga angesagt. Jetzt klaren Kopf bewahren, ohne Aufstieg wäre der SC finanziell endgültig am Boden.