Mich interessiert halt auch mehr der marinehistorische Hintergrund. Da war wohl keiner so akribisch genau und detailversessen wie Forester.
Meiner Meinung nach gibt er den "Geist der Zeit" in den Horblower-Romanen auch ausgezeichnet wider, gerade die eher klein gehaltenen Emotionen finde ich da gut. Aber ich bin halt auch kein allzu emotionaler Mensch. Dieser nüchterne Erzählstil liegt mir einfach, mein eigener Roman ließt sich ähnlich
Die Aubrey-Reihe fand ich nicht so toll, aber ich bin halt auch echt sehr auf Forester festgefahren, das gebe ich ehrlich zu. Außerdem fühlte mich wirklich sehr, sehr oft an die Geschichte des real existierenden Richard Cochrane erinnert, mit der ich mich im Zuge meiner eigenen Hintergrundrecherchen zu Hornblower (die Reihe hab ich in meiner frühen Jugend gelesen) ausgiebig beschäftigte.
Russells Romane sind leider "zu neu" für mich - sprich ich habe sie nicht gelesen und gerade das erste Mal von ihnen gehört.
Falls nicht gelesen kann ich aber ein paar Empfehlungen aussprechen.
Reemans (unter dem Pseudonym Kent) Bolitho-Reihe,
Needles Bentley-Reihe - ist mal etwas "ganz anderes".
Popes Ramage-Reihe (und auch einige seiner Einzelwerke)
und natürlich Cornwells Sharpe-Reihe. Ist aber auch irgendwie "anders".