Ich glaube wir missverstehen uns hier ein wenig. Die eigentliche Berichterstattung kann man schon so führen, sie geschieht nur ohne jegliches Fingerspitzengefühl. Die Anschuldigungen können ja nicht einmal mehr restlos geklärt werden, da der Beschuldigte ja bekanntlich tot ist. Man schreibt also irgendwas (in diesem Fall basierend auf Fakten, ohne Frage), und sagt dann "nach uns die Sintflut". So etwas kann man auch in zwei, drei Monaten schreiben, um die Umstände des vermeintlichen Suizids so gut wie möglich aufzuklären. Es jetzt zu tun, direkt hinein in die Trauerphase der Familie, ist pietät- und geschmacklos mMn. Zudem ist der Zusatz über einen angeblichen Hass der Bild überflüssig - zumindest ich für mich selbst hasse die Bild nicht. Warum auch, es ist ein Klatschblatt wie es sie zu tausenden gibt. Die Sun ist da oft noch schlimmer. Es ist die bekannte "Absatzgeilheit" dieser Zeitungen, die mich hier staunen lässt. Warum kann man der Familie nicht ein paar Tage der Ruhe gönnen? Anscheinend wusste seine Lebensgefährtin ja über den Vorfall Bescheid, wie die laut Artikel im Hotel verbrachte Nacht seitens Lewandowskis vermuten lässt. Da kann man auch mal den gesunden Menschenverstand einschalten und die Sache erstmal auf sich beruhen lassen. Tatsächlich wäre die Geschichte ohne den Suizid wohl nie ans Licht gekommen, wie auch Tony Cottee schon angedeutet hat. Das ist es was mich stört. Die Bild schlachtet da den Tod eines Menschen aus, ohne dass ein zeitlicher Druck besteht. Man könnte das Ganze auch noch in ein paar Wochen drucken, wenn es denn unbedingt sein muss. Ich wüsste zwar nicht wieso, aber gut. Wie schon von anderer Seite gesagt: so eine Persönlichkeit von Welt war Sascha Lewandowski jetzt nicht unbedingt. Mir tut die Familie einfach leid.
EDIT: Lebensgefährtin, nicht Frau.