International hat die Realität die "Goldene-Zeiten"-Prognosen von Rolex-Kalle und Uli halt auch total überholt. Damals die Prognose, Financial Fairplay würde eine tolle Zeit für die gesamte Bundesliga einläuten. Was tatsächlich passiert ist, dass diese windelweichen Feigenblattparagraphen eher aufgeweicht und dann von vorne und hinten untergraben worden sind. Natürlich auch aufgrund der Clubs, die mit Klagen drohten. Hätten die Herren aber auch erahnen können, so wie der Fußball so macht -- und welche Connections ein herr Platini hatte, von dem sich Rummenigge immer wieder versichern ließ, dass oui oui oui. Und sie sind ja eher mittendrin. Dass die Luft in der Spitze in Zukunft mit unendlichen Ressourcen für Clubs, vorher unter "ferner liefen", eher dünner wird, sollte klar sein. Ich bin aber eher klar der Meinung, dass Bayern nicht alles mitmachen sollte. Für mich gehen sie jetzt schon zu weit in vielen Bereichen. Als ich sie noch schaute, machte sie das für mich aus, dass das nicht so war. Bayern war mal stolz drauf, selbst in der Bundesliga nicht die Transferrekordmarken neu zu versetzen -- oder mit zehn Versehrten plus Sammi Kuffour gegen eine Weltmarke wie United zu kicken. Jetzt sind sie nur mehr ein weiterer "Topclub" -- viele davon nicht unbedingt wahnsinnig vorbildhaft geführt, je nachdem, welche Maßstäbe man so ansetzt.
Allerdings bin ich da nicht der Maßstab. Die Zahl der Champions-League-Spiele, die ich seit 2013 gesehen habe, ist überschaubar. Und ab nächster Saison hat sich das dann als höchstens mal "Event-CL-Gucker" ja eh erledigt.