Vielleicht liegt das auch an meiner gewöhnungsbedürftigen Schule, die in vielen Dingen eigenartig ist (u.a. der Schnitt der Lehrer, die von anderen Schulen strafversetzt worden sind, unrechtmäßige Handlungen (wobei es da durch Klagen und Beschwerden bald anders werden könnte) und überdurchschnittlich schwere Klausuren (es wurde von mehreren Schülern gegen die harten Wertungen geklagt, in der Folge wurde festgelegt, dass der Abi-Schnitt(!) bei jedem dieser Schüler um 0,3 verbessert wurde)). Auf jeden Fall treffe ich an der Bushaltestelle extrem viele Unterstufenschüler nach der achten Stunde an. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass G8 in Schleswig-Holstein noch sehr neu ist.
Zu den Empfehlungen:
Da kann ich eigentlich uneingeschränkt zustimmen. Aus meiner Grundschulklasse sind 16(!) Leute auf das Gymnasium gegangen, jetzt sind es mit mir noch vier die übrig geblieben sind. Die Hälfte von den acht Leuten hatte eine Gymnasialempfehlung, die Leute die noch auf der Schule sind waren unter Ihnen. Alle mit Realschul-Empfehlung sind früher oder später gescheitert.
Allerdings ist es auch richtig, dass nicht einzelne Lehrer über die Empfehlung entscheiden dürften. Vor einiger Zeit war in der taz mal ein sehr interessanter Artikel zu dem Thema, der aufzeigte, dass Kinder aus sozialschwachen Familien (insbesondere aus Familien mit Migrationshintergrund) bei gleichen Leistungen deutlich(!) seltener eine Gymnasialempfehlung bekommen. Ich finde deshalb Gesamtschulen klasse, auch wenn ich selbst vermutlich nicht davon profitiert hätte.