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[smedhult]

Was anderes: wo genau kommst Du denn her? Seit ich die Wallander-Krimis gelesen habe, habe ich mächtig Lust auf Dein Land. Dänemark-Fan bin ich sowieso schon

Bin 1985 in Osterburg (heute Sachsen-Anhalt) geboren, 1990 bin ich mit meinen Eltern und meiner Schwester nach Schweden ausgewandert. Genauer gesagt nach Bastena in Hallands län. Seit 1995 bin ich schwedischer Staatsbürger, 2000 habe ich meinen deutschen Pass abgegeben.

Ich kann dir auf jeden Fall empfehlen mal nach Sverige zu kommen. Ystad, wo die Wallander-Krimis spielen (Du als Fan weisst es ja), ist eine wunderschöne Stadt und immer einen Besuch wert.

Wenn Du Fragen hast, stehe ich dir als Experte zur Verfügung.

Verbiegen lasse ich mich im Übrigen nicht, da bin ich zu sehr Schwede 

Kann man auf das Angebot demnäxt mal zurückkommen bezüglich Infos von dir?
Habe nämlich im näxten Jahr vor, die Mariagatan zu besichtigen

Das kann ich gerne machen.

[P-Jo]

Leider muss auch ich mich in die Reihe der "Unzufriedenen" einreihen ...

Nachdem ich 8 Jahre treu fürs Vaterland gedient habe, fiel mir der Umstieg "ins zivile Leben" weniger schwer.
Nach 2 abgeschlossenen handwerklichen Berufen habe ich mich entschieden, ins Kaufmännische zu wechseln.

Gesagt, getan - Ausbildung erfolgreich absolviert und eine Festanstellung in einem Großhandelsunternehmen der Kfz-Branche gefunden.
Anfangs war alles aufregend, Verbesserungsvorschläge und Neuerungen wurden mit Kusshand genommen (gerade entgegen der allgemienen Betriebsblindheit).

Durch mein mir nachgesagtes organisatorisches Talent habe ich mich in kürzester Zeit unabkömmlich gemacht - Fluch und Segen zugleich ...

Mittlerweile läuft es mehr als chaotisch:
- Kollegen strotzen vor Inkompetenz - Reklamationen en masse
- Geschäftsführung arbeitet wissentlich gegeneinander
- wirtschaftliche Lage tut sein Übriges
- Liquidität ist stark "eingeschränkt" ...
- miese Entlohnung
- kompliziertere Bürokratie als im öffentlichen Dienst ...

"Ich prüfe zurzeit den Arbeitsmarkt, wie gefragt ich derzeit bin".

Ich bin jedem Arbeitgeber gegenüber sehr loyal, deswegen habe ich die wirklich krassen Verfehlungen hier nicht erwähnt!!!

Leider gibt der Arbeitsmarkt im Norden derzeit nicht das passende Angebot für mich her!
So bleibt mir nicht anderes übrig, als das ganze einfach zu ERTRAGEN.

Manchmal ärgere ich mich wirklich, nicht längerfristig für das Vaterland gedient zu haben ...

[Holsten]

Sei lieber froh

Sachmal, P-Jo! Ich hab nen Kumpel der würde gerne als Autoverkäufer anfangen (allerdings bei BMW ) hat der als gelernter Hotelfachmann da überhaupt ne Chance bei einer Bewerbung?

[White]

Sei lieber froh

Sachmal, P-Jo! Ich hab nen Kumpel der würde gerne als Autoverkäufer anfangen (allerdings bei BMW ) hat der als gelernter Hotelfachmann da überhaupt ne Chance bei einer Bewerbung?

Habe ebenfalls nen Kumpel als Quereinsteiger gehabt, der hat Vermessungstechniker gelernt. Hat in nem größeren VW/Audi-Haus angefangen und nach nem halben JAhr war er auf einamal "Chef" von der Gebrauchtwagenabteilung. Denke grade in dem Bereich, wenn du das ganze sowieso Hobbymäßig machst, dich also mit Autos auskennst und ein gewissen Verkaufstalent hast geht da shcon was. Dazu muss die Bewerbung eben gut genug sein, um zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, dann sind Ausbildung und Noten wohl egal

[Holsten]

Naja, ich find sowas aber immer "unfair". Andere lernen das 3,5 Jahre und andere sollen das dann so machen können?
Das genauso wie Bürokaufmann bei der Bundeswehr. Lernste ja im Normalfall auch 3 Jahre oder so. Bei der Bundeswehr übern Berufsförderungsdienst machste das ganze in 6 Monaten.

[Der Baske]

Klar hat er ne Chance. Gerade im Verkauf bzw. der Beratung wird immer und überall gesucht.

[P-Jo]

Sei lieber froh

Sachmal, P-Jo! Ich hab nen Kumpel der würde gerne als Autoverkäufer anfangen (allerdings bei BMW ) hat der als gelernter Hotelfachmann da überhaupt ne Chance bei einer Bewerbung?

Chancen hat er in jedem Fall.
Prinzipiell sollte er die Ware kennen, über ein gutes Verhandlungsgeschick verfügen, redefreudig sein (natürlich im angemessenen Rahmen) und gut lügen können.

Versicherungskaufleute und Friseure (kein Witz) werden gerne genommen, da in diesen Sparten intensiver Kundenkontakt besteht und vieeeeeel geredet werden muss.
Wenn das im Hotelgewerbe ähnlich ist, sollte er es definitiv versuchen.
Ob die Auswahlkriterien bei BMW nun besonders sind, kann ich Dir nicht sagen.

Meine Ex hat bei BMW in Rellingen/Pinneberg angefangen, da läuft es meines Wissens entspannt; Kleiderordnung ist allerdings angesagt.

Naja, ich find sowas aber immer "unfair". Andere lernen das 3,5 Jahre und andere sollen das dann so machen können?
Das genauso wie Bürokaufmann bei der Bundeswehr. Lernste ja im Normalfall auch 3 Jahre oder so. Bei der Bundeswehr übern Berufsförderungsdienst machste das ganze in 6 Monaten.

Das geht auch als Kfz-Mechatroniker: Statt 42 nur 21 Monate ...

Unfair finde ich das eigentlich nicht, Umschüler  /Quereinsteiger haben in der Regel Erfahrungen in einem Beruf und eine gewisse Lebenserfahrung.
Einem "gewöhnlichen" Azubi in jungen Jahren musst Du noch formen, da sind 3 Jahre angemessen.

[Holsten]

Passen würde es auf jeden Fall zu ihm. Hat auf der MS Europa gearbeitet und aktuell im Side Hotel, kann also gut mit gutbetuchten Menschen um und rumschleimen

Nur wie soll man da den Übergang in der Bewerbung schaffen? Vom Gastro-/Hotelgewerbe auf einmal Verkäufer?
Hmmm... berweb ich mich auch einfach mal?
Bezahlung ist ja eher mau ohne Provision oder?

[Der Baske]

Passen würde es auf jeden Fall zu ihm. Hat auf der MS Europa gearbeitet und aktuell im Side Hotel, kann also gut mit gutbetuchten Menschen um und rumschleimen

Nur wie soll man da den Übergang in der Bewerbung schaffen? Vom Gastro-/Hotelgewerbe auf einmal Verkäufer?
Hmmm... berweb ich mich auch einfach mal?
Bezahlung ist ja eher mau ohne Provision oder?

Der dürfte eine Kombo aus Fixgehalt und Provision bekommen. 70/30 oder 80/20.
Sein Vorteil ist genau was du sagst, Kontakt und Übung im Umgang mit Menschen. Soll halt mal nen Probetag machen wenn er das unbedingt will.
Autoverkäufer ist allerdings ein Knochenjob und ich würde keinem dazu raten. Ein Kumpel von mir war mal in so einem noblen Mainzer BMW-Autohaus tätig, sogar einige Jahre. Der konnte das irgendwann nicht mehr machen, war total ausgepowert und wollte nur noch weg. Hat er dann auch gemacht.

[P-Jo]

In der Bewerbung sprichst Du dann von einer beruflichen Umorientierung und ggf. von privatem Interesse/Hobby zum Thema Auto.
Die Bereitschaft zu einem Praktikum wird auch gerne gesehen und kann den Einstieg bedeuten.

Die Bezahlung handelst Du ja eh selbst aus, ob Festgehalt oder beispielsweise 70/30 Regelung.
Bei der wirtschaftlichen Lage tendiere ich momentan zum 100%igen Festgehalt!!!

Ich selbst bin kein Verkäufer, bin eher in der Administrative.
Aber nebenbei wird schon mal das ein oder andere Auto verkauft.


EDIT: Da war Der Baske schneller. Verdammtes Internet ... 

[Holsten]

Das mag ja sein, fair ist es trotzdem nicht.
Dann kannste das ganze Ausbildungshandwerk auch abschaffen. Und das wiederum würde ich für falsch halten.

[White]

Ich hab z. B. in meiner Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann nach wenigen Wochen die Verkaufszahlen von Vollzeitmitarbeitern gehabt. Allerdings hat mein Chef auch den normalen "Ausbildungsplan" ignoriert, mich in den ersten Wochen auf Verkaufsseminare und dergleichen geschickt. Das wissen über bestimmte Destinationen musste man sich halt anlesen, wenn man nicht selbst schon da war. In der Berufsschule ging das viel zu langsam. Nach 3 Monaten durfte ich meine ersten Weltreisen planen usw. Ein gewisses Interesse an "der Ware," Menschenkenntnis und ein wenig Verkaufsgeschick sind in solchen Berufen denke ich sehr viel wichtiger als 3 Jahre Ausbildung.
Problematisch waren eher die Dinge die im Hintergrund abliefen, wofür man den Beruf dann auch wirklich gelernt haben sollte.
Beispiel: Kunde sitzt im Ausland fest weil Flug gestrichen, muss aber schnell nach Hause wegen irgendwelchen wichtigen Meetings.
Glaubt mir, eine Nacht lang mit südamerikanischen Behörden Telefonieren macht keinen Spaß, und shcon garnicht, wenn man nicht wirklich weiß mit wem man wo reden muss. Letztendlich war er dann aber doch rechtzeitig wieder in Deutschland und hat für die 3 netten Leute, die da die dann nen 30+ Stunden Arbeitstag hatten wegen der Geschichte ein sehr feines Essen springen lassen. Ich war jedenfalls ziemlich froh, als mein Chef mir dann ne Stunde nach Mittag sagte ich kann heim und hab den nächsten Tag frei

[Holsten]

Theoretischer Unterricht? Wie kommste da nun drauf? Ich habe mehr Zeit im Betrieb als in der Schule verbracht. Muss man halt unterscheiden zwischen schulischer Ausbildung.

Und was hat das mit einem Stempel zu tun? Du kannst ja auch weiterhin den Job ausüben den du willst, und dass ein ungelernter Typ der den Job schon 5  Jahre ausübt hat natürlich mehr Wissen wie ein Azubi.

Ich will gar nicht bezweifeln, dass du nen super Job machst, aber den würdest doch auch machen wenn du irgendwas in der Branche gelernt hättest. Was das mit Stempel aufgedrückt bekommen zu tun hat weiss ich nun echt nicht.

[Holsten]

Dafür gibt es ja Probearbeitstage.
Es wäre doch wohl nicht gerecht, wenn zwei gleichalte Personen sich um einen Job bewerben, und ohne Probearbeit, der ohne Ausbildung den Job kriegt. Bei dem mit der Ausbildung weiss man zumindest dass er etwas durchzieht und dass er gewisse Grundlagen hat.

[martin1703]

http://www.youtube.com/watch?v=SB45pX-Rz2s 

[Holsten]

Gehört nicht eigentlich der Name mit aufs Cover?

[martin1703]

Gibt da keine Richtlinien bei uns. Nicht mal Hardcover - wie in diesem Beispiel - ist Bedingung.

[Holsten]

Achso
Glückwunsch überhaupt.

Wieso noch nüchtern?

[White]

Weil die Benotung noch aussteht und er noch ins Colloquium muss. Danach ist er dann 6 Wochen betrunken...

[Holsten]

Ja und? Bis er zum Kolloquium muss kann er doch gepflegt beide Augen zu drücken.